DE2708379C3 - Verfahren zur Prüfung von ölen - Google Patents

Verfahren zur Prüfung von ölen

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DE2708379C3 DE19772708379 DE2708379A DE2708379C3 DE 2708379 C3 DE2708379 C3 DE 2708379C3 DE 19772708379 DE19772708379 DE 19772708379 DE 2708379 A DE2708379 A DE 2708379A DE 2708379 C3 DE2708379 C3 DE 2708379C3
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Helmuth 6700 Ludwigshafen Kraner
Theo Dr.-Ing. 6940 Weinheim Mang
Wolfgang Dipl.-Ing. 6800 Mannheim Neumann
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Fuchs Mineraloelwerke 6800 Mannheim GmbH
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Fuchs Mineraloelwerke 6800 Mannheim GmbH
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    • G01MEASURING; TESTING
    • G01NINVESTIGATING OR ANALYSING MATERIALS BY DETERMINING THEIR CHEMICAL OR PHYSICAL PROPERTIES
    • G01N33/00Investigating or analysing materials by specific methods not covered by groups G01N1/00 - G01N31/00
    • G01N33/48Biological material, e.g. blood, urine; Haemocytometers
    • G01N33/483Physical analysis of biological material
    • G01N33/497Physical analysis of biological material of gaseous biological material, e.g. breath
    • GPHYSICS
    • G01MEASURING; TESTING
    • G01NINVESTIGATING OR ANALYSING MATERIALS BY DETERMINING THEIR CHEMICAL OR PHYSICAL PROPERTIES
    • G01N21/00Investigating or analysing materials by the use of optical means, i.e. using sub-millimetre waves, infrared, visible or ultraviolet light
    • G01N21/17Systems in which incident light is modified in accordance with the properties of the material investigated
    • G01N21/47Scattering, i.e. diffuse reflection
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Description

Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Prüfung von ölen nach dem Oberbegriff des Anspruchs 1.
Die schnelle, zuverlässige und einfache quantitative Bestimmung von ölnebclkonzcntrationen in der Atemluft, insbesondere am Arbeitsplatz, stellt ein nicht gelöstes Problem dar. Derartige Messungen sind aus hygienischen und dermatologischen Gründen, insbesondere in der metallverarbeitenden Industrie, aber unerläßlich, insbesondere auch im Zusammenhang mit den Bemühungen, ölnebelarme Öle an Arbeits- und Werkzeugmaschinen. /.. B. Metallbearbeitungsmaschinen, einzusetzen. Vor allem ist es aber bisher nicht möglich, Öle und vergleichbare Flüssigkeilen hinsichtlieh ihrer den praktischen Anwendungen entsprechenden Nebelbildungscigcnschaften zu
verlässig und systematisch zu untersuchen.
Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist daher, ein Verfahren mit den zuvor erörterten Eigenschaften vorzuschlagen.
Diese Aufgabe wird bei einem Verfahren der gattungsgemäßen Art mit den Maßnahmen des kennzeichnenden Teils des Anspruchs 1 gelöst.
Obgleich die Entstehung eines ölnebels an Werkzeugmaschinen ein sehr komplexer Vorgang ist, bei welchem mechanische, physikalische und physikalisch-chemische Faktoren eine nicht im einzelnen geklärte Rolle spielen, ist es so überraschenderweise möglich, durch tyndallometrische Streulichtmessungen dem toxikologisch wesentlichen Anteil des Ölnebjls quantitativ zu erfassen und damit die Nebelbildungseigenschaften von Ölen zu bestimmen. Es wurde gefunden, daß die Ölnebelbildungseigenschaften wirklichkeitsgetreu erfaßt werden, wenn Druckluft unter vorgegebene Durchflußgeschwindigkeit in das zu untersuchende öl eingeleitet und der dadurch aus dem öl austretende ölnebel durch die Meßkammer des Streulichtmeßgerätes geführt wird. Durch die Einführung von Druckluft in das öl und das Wiederaustreten der Luft wird, wie die der Erfindung zugrundeliegenden Untersuchungen gezeigt haben, der ölnebelbildungsprozeß, wie er sich beispielsweise an Werkzeugmaschinen abspielt, wirklichkeitsgetreu simuliert. Das erfindungsgemäße Verfahren hat den erheblichen Vorteil, daß es auch für andere Flüssigkeiten, wie Emulsionen- Kühlschmierstoffe, Lösungsmittel ία. dgl. geeignet ist.
Es ist an sich bekannt, einen Streulichtfotometer als Feinstaubmeßgerät zur Bestimmung von Feinstaubkonzentrationen einzusetzen (vgl. Firmendruckschrift »Tyndallomcter TM digital«, Ernst Leitz Wetzlar GmbH, III/75/GX/L Liste 65(MJa).
Aus der DE-AS 1076 968 ist eine Vorrichtung zum
Feststellen von Ölnebeln u. dgl. in Gasen bekannt, mit
einem in einer ÜberwachungskamrKir liegenden Abi sorptionsmeßrohr. Ein Maß für die lungengängige
Konzentration der ölnebel wird dort nicht ermittelt.
Die DE-OS 2609246 offenbart eine Anordnung zur Messung der Massedichte von in einem strömenden Medium suspendierten Partikeln mittels mono-. chromatischer elektromagnetischer Strahlung unter Ausnutzung der Rückstreuung unabhängig von der Partikelgestalt.
Aus Seger in messtechnik 5/73, Seiten 142 bis 148, ist es als Grundlage für die Staubmessung mit gestreui tem Licht bekannt, welche Zusammenhänge zwischen Teilchengröße, Wellenlänge und Strcuwinkcl bestehen.
In Ford et al, Journal of the Oil and Colour Association 49 (1966) 4, Seiten 299 bis 313, wird ein Ini strumcnt beschrieben, das sich zur Auffindung und Bestimmung nichtflüchtiger Stoffe, die in verhältnismäßigflüchtigen Flüssigkeiten aufgelöst oder suspendier! sind, eignet. Hierbei wird die Probe kontinuierlich in eine kontrollierte beheizte Zone gesprüht, in ι welcher die flüchtigen Anteile unter Hinterlassung eines Nebels, der von der verhältnismäßig nichlfliichtigcn Fraktion gebildet wird, verdampft werden. Dieser Nebel passiert einen Lichtstrahl, in dem die Streuung mit Hilfe einer Fotozelle kenntlich gemacht wird.
Das erfindungsgfmäße Verfahren ist besonders einfach nach den Maßnahmen des Anspruchs 2 ausführbar.
Für die Rcprndii/icrhiirkcit des Prüfverfahrens ist
es zweckmüßig, die Maßnahme der Ansprüche 3 oder 4 vorzusehen.
Die praktischen Untersuchungen haben gezeigt, daß gute Vergleiche der Ölnebelbildungseigenschaften von Ölen angestellt werden können, wenn die weitere Maßnahme des Anspruchs 5 berücksichtigt wird.
Für die Durchflußgeschwindigkeit der Druckluft durch das Öl hat sich in der Praxis die Maßnahme des Anspruchs ο bewährt.
Nachfolgend ist ein Ausführungsbeispiel anhand der Zeichnung beschrieben. Es zeigt
Fig. 1 schematisch eine Prüfeinrichtung zur Ausführung des erfindungsgemäßen Verfahrens,
Fig. 2 die Ergebnisse von Ölnebelmessungen nach dem Laborprüfverfahren (Fig. 1) für konventionelle (a) und ölnebelarme (b) Schneid- und Schleiföle: Ölnebelbildung in Abhängigkeit von der Ölviskosität, und
Fig. 3 eine Schreiberaufzeichnung der Ölnebelbe-Iastung an einem Drehautomaten bei herkömmlichem (a) und entsprechendem äquiviskosem ölnebeiarmem Öl (b) (17 Arbeitstakte).
BeiderinFig. 1 veranschaulichten Prüfeinrichtung wird die Ölnebelbildung reproduzierbar simuliert. Gereinigte Luft wird aus einer Druckluftflasche A über ein Feinregelventil B mit U-Rohr-Manometer C durch eine Gaskapillarc E in das zu prüfende Öl F eingeleitet. Das Öl F befindet sich in einem handelsüblichen Dreihalskolben D mit Normschliffen. Das Streulichtfotometer M ist mit Schliff, Glasrohr und Gummiabdichtung so über dem Hals L des Dreihalskolbens O angeordnet, daß der aus dem Öl F austretende Ölnebel H kontinuierlich durch die Meßzelle J streicht. Durch Änderung des Luftdruckes (beispielsweise mit einer Reguliervorrichtung von (1,1 mbar
■> Genauigkeit) kann die durchströmende Luftmenge bzw. die Durchströmungsgeschwindigkeit über einen weiten Bereich von z. B. 1—10 l/min verändert werden und damit ein fast beliebiger Ölrtebelkonzentrationswert zwischen 0 und 50 mg/m' eingestellt werden. Zur
in Einstellung einer geeigneten Öltemperatur von /. B. 25 c C steht der Dreihalskolben D in einem Thermostaten G. Während also der eine Hals K der Einführung der Druckluft in das Öl F und der andere HaIsZ. der Abführung des Ölnebels H dient, steht der dritte
ii HaIsW zum Einfüllen und Leeren des zu untersuchenden Öls F zur Verfugung.
Bczugszeichenliste
A Druckluftflasche mit Druckminderventil
-'ii B Feinregelventil
C Ü-Rohr-Manometer
D Dreihalsglaskolben
E Glaskapillare
F Öl
i~> G Th"-mostat
H Ölnebel
J Meßzelle des Tyndallometers
K Hals
L Hals
«ι Μ Meßgerät
N Hals
Hier/u 3 Blatt Zeichnungen

Claims (6)

Patentansprüche:
1. Verfahren zur Prüfung von Ölen, insbesondere Schneid- und Schleifölen, auf die Lungengängigkeit der bei ihrer Verwendung entstehenden ölnebel, gekennzeichnet durch folgende Maßnahmen:
a) In das zu prüfende Öl wird Druckluft eingeleitet, die beim Austritt einen Ölnebel mit sich führt,
b) die Durchflußgeschwindigkeit der Druckluft wird so eingestellt, daß der Ölnebel in seiner Teilchengrößenzusammensetzung jenem bei praktischer Verwendung entspricht,
c) der Ölnebel wird in die Meßkammer eines Streulichtfotometers geleitet,
d) das in einem Winkel zur Richtung eines einfallenden Lichtstrahls von dem Ölnebel gestreute Licht wird gemessen.
2. Verfahren nach Anspruch I, gekennzeichnet durch folgende Maßnahmen:
a) Die Druckluft wird durch einen Hals (K) eines Dreihalskolbens (D) in das in den Dreihalskolben (D) eingefüllte Öl (F) eingeleitet,
b) der aus dem öl (F) austretende Ölnebel (H) wird durch einen anderen Hals (L) des Dreihalskolbens (D) aus dem Dreihalskolben (D) heraus und durch die Meßkammer (J) des Streulichtfotometers (M) geführt.
3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, gekennzeichnet durch die Maßnahme:
Das öl (F) wird mit Hilfe eines Thermometers (G) auf vorbestirnmter konstanter Temperatur gehalten.
4. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis
3, gekennzeichnet durch die Maßnahme:
Die Druckluft wird unter einem konstanten Druck von etwa 40 mbar in das öl (F) eingeleitet.
5. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis
4, gekennzeichnet durch die Maßnahme:
Das Öl (F) wird auf einer konstanten Temperatur von etwa 25° C gehalten.
6. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis
5, gekennzeichnet durch die Maßnahme:
Die Durchflußgcschwindigkcit der Druckluft durch das öl (F) beträgt konstant etwa 1 bis 10 I/ min.
DE19772708379 1977-02-26 1977-02-26 Verfahren zur Prüfung von ölen Expired DE2708379C3 (de)

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DE2708379B2 DE2708379B2 (de) 1980-01-24
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