DE69603661T2 - Triebwerksgondel für Flugzeuge mit einer Gondelverkleidung - Google Patents
Triebwerksgondel für Flugzeuge mit einer GondelverkleidungInfo
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Description
- Die vorliegende Erfindung betrifft eine Gondel eines Flugzeugmotors mit einer oder mehreren Gondelhauben.
- Die Gondelhauben ermöglichen den Zugang zur Innenseite der Gondel, die generell Ausrüstungsteile und Zubehöre des Motors enthält. Die Erfindung beabsichtigt, das Schließen und Öffnen der Hauben zu verbessern und insbesondere die Übereinstimmung der aneinanderstossenden Ränder der Haube und der Gondel und der komplementären Verschlußelemente zu verbessern, die sie umfassen.
- Die Erfindung bezieht sich auf jeden Flugzeugmotor- oder -triebwerkstyp mit einer Gondel. Sie bezieht sich insbesondere auf Turboluftstrahltriebwerke.
- Wie die Fig. 1 zeigt, die eine schematische Ansicht eines Flugzeugtriebwerks 10 ist, das an einem partiell dargestellten Tragflügelelement 12 mittels eines Tragmasts 14 aufgehängt ist, umfasst die Gondel 16 des Motors 10 generell drei Teile. Ein vorderer Teil 18 bildet eine Lufteintrittsöffnung, um einen Luftstrom zu kanalisieren, der z. B. in einen nicht dargestellten Verdichter des Motors eintritt. Es schließt ein mittlerer Teil 20 und dann ein hinterer Teil 22 an.
- Im gesamten Text beziehen sich die Wörter "vorn" und "hinten", den Motor oder die Gondel betreffend, auf den Luftstrom, den der Motor im Betriebszustand erzeugt. Die Vorderseite der Gondel entspricht also dem Lufteintritt und die Rückseite dem Luftaustritt des Motors.
- Die Außenhülle des mittleren Teils 20 wird durch einen oder mehrere Hauben 24 gebildet. In der Fig. 1 ist eine einzige Haube 24 sichtbar. Sie ist schwenkbar an dem Tragmast 14 des Motors aufgehängt, mit Hilfe mehrerer Gelenke 25, die entsprechend einer Gelenkachse 26 angeordnet sind. Die Haube 24 erstreckt sich quasi über einen Halbdurchmesser der Gondel, ausgehend vom Tragmast 14.
- Wegen der Form der Gondel und insbesondere der Krümmung ihrer Außenwand in der Richtung der Motorachse gemäß aerodynamischer Linien, bildet die Gelenkachse 26 einen nach der Motorvorderseite hin offenen Winkel α mit einer ersten Ebene 27, senkrecht zu einer zweiten, der Mittelebene des Masts, die die Motorachse 28 enthält. Die erste und die zweite Ebene fallen im wesentlichen zusammen mit jeweils einer horizontalen Ebene und einer vertikalen Ebene, und ihre Durchschneidung ist parallel zu der Achse des Motors, wenn dieser letztere an den Mast montiert ist, wie dargestellt in der Figur.
- Die Fig. 2, die eine Draufsicht des Motors der Fig. 1 ist, zeigt, dass die Gelenkachse 26 bei den bekannten Motoren parallel ist zu der Mittelebene des Masts, die das Bezugszeichen 29 trägt.
- Beim Flug, wenn die Hauben geschlossen sind, werden die aerodynamischen Belastungen, die auf die Hauben der Gondel wirken, im wesentlichen durch den Motor und Schließsysteme auf den Mast übertragen, die sich vorn oder hinten an den Hauben befinden und von denen jedes ein System von Messern und Kehlungen umfasst, die komplementäre Kraftübertragungselemente bilden. Wie z. B. die Fig. 3 zeigt, die im Quer- und Längsschnitt ein Detail des Schließsystems zeigt, sind die Haube 24 und ein Rand 30 des Motors jeweils mit einem Messer 34 und einer Kehlung 32 versehen. Das Messer 34, fest verbunden mit der Haube 24, setzt sich in die Kehlung 32 und ermöglicht, die Kräfte auf den Motor zu übertragen. Für die entsprechend der Motorachse wirkenden Kräfte weisen die Kehlungen und die Messer Kraftübertragungsbereiche auf, die für die Kehlung 32 und mit 38 und 38' bezeichnet sind und für das Messer 34 mit 40 und 40'.
- Beim Öffnen und Schließen der Gondelhauben tritt ein Ausrichtungsproblem zwischen dem beweglichen und dem festen Teil der Schließsysteme auf, d. h. zwischen jedem Messer 34 und der entsprechenden Kehlung 32. Wegen des Winkels α, den die Gelenkachse mit der horizontalen, durch die Motorachse verlaufenden Ebene bildet, befindet sich das Messer nur in geschlossener Stellung in derselben Ebene wie die Kehlung, und es kommt zu einer Versetzung, sobald die Haube in Bezug auf die geschlossene Stellung einen kleinen Winkel bildet.
- Das untere Ende des Messer ist also in Bezug auf die Kehlung in der Nähe ihres Eingriffpunktes nach hinten versetzt, d. h. wenn die Haube in Bezug auf ihre geschlossene Stellung an der Gondel einen kleinen Winkel in der Größenordnung von 3º bildet.
- Um den Eingriff zu erleichtern, ist es üblich, wie dargestellt in der Fig. 3, eine Abschrägung 36 auf wenigstens einer der Seiten des Messer 34 und/oder der Kehlung zu bilden, um ein leichtes seitliches Gleiten dieser Teile zu ermöglichen. Diese Charakteristik erleichtert das Öffnen und das Schließen der Haube, reduziert aber die Kontaktfläche zwischen Messer und Kehlungen, wenn die Haube geschlossen ist. Zudem wird durch das Bilden einer Abschrägung an den Messern und/oder in den Kehlungen ein Teil der zu übertragenden Axialkraft in eine Radialkraft umgewandelt, die die peripheren Spannungen der Haube sowie die Belastungen der Beschläge und Riegel vergrößert. Folglich ist die Qualität der Übertragung der aerodynamischen Kräft betroffen, was der eigentlichen Funktion des Verschlußsystems entgegenwirkt.
- Eine Aufgabe der vorliegenden Erfindung besteht also darin, eine Lösung des Problems der Fluchtlinienabweichung zwischen den komplementären Elementen des Verschlußsystems beim Öffnen und Schließen der Haube vorzuschlagen.
- Um dieses Ziel zu erreichen, betrifft die Erfindung noch genauer eine Flugzeugmotorgondel, aufgehängt an einem Tragmast entsprechend einer Motorachse, wobei die Gondel wenigstens eine Gondelhaube hat, die sich über einen Teil des Umfangs der Gondel erstreckt und Öffnungs- und Schließgelenke umfaßt, angeordnet entsprechend einer Gelenkachse, die einen ersten, in Richtung Motorvorderseite bzw. Motorhinterseite offenen Winkel α mit einer ersten Ebene bildet, die senkrecht ist zu einer zweiten Ebene, die die Achse des Motors enthält und die Mittelebene des Masts ist, wobei die vorderen und hinteren Ränder der Haube und die benachbarten Ränder der Gondel komplementäre, jeweils fest mit der Haube und der Gondel verbundene Elemente umfassen, die bei einer Schließbewegung der Haube gegenseitig ineinandergreifen, dadurch gekennzeichnet, dass die Gelenkachse außerdem mit der zweiten Ebene einen zweiten Winkel β bildet, nicht null und in Richtung Motorvorderseite bzw. Motorhinterseite offen, um die komplementären Elemente der Haube und der Gondel bei den Öffnungs- und Schließbewegungen der Haube im wesentlichen in Übereinstimmung zu bringen.
- Dank der Erfindung ermöglicht der Winkel β, den die Gelenkachse in Bezug auf eine im wesentlichen vertikale, durch den Mast verlaufende Ebene bildet, die seitliche Fluchtlinienabweichung zwischen den komplementären Elementen des Verschlußsystems zu korrigieren, insbesondere beim Eingreifen dieser komplementären Elemente, d. h. wenn die Haube einen kleinen Winkel bildet in Bezug auf die Stellung, wo sie bei ihrem Verschluß auf der Gondel verriegelt ist. Die Neigung entsprechend dem Winkel β ermöglicht also, die Fluchtlinienabweichung zu korrigieren, die insbesondere durch den Winkel α gebildet wird, den die Gelenkachse mit einer horizontalen Ebene bildet. Zudem ermöglicht die Kombination der Winkel α und β, immer eine Gelenkachse zu erhalten, die sich entsprechend der aerodynamischen Linien der Gondel erstreckt.
- Nach einem Aspekt der Erfindung umfassen die jeweils mit der Haube und mit der Gondel fest verbundenen komplementären Elemente jeweils Kraftübertragungsbereiche für die in Richtung der Motorachse wirkenden Kräfte, wobei diese Bereiche sich im wesentlichen längs des vorderen und hinteren Rands und längs des benachbarten Rands der Gondel erstrecken. Diese Bereiche sind jeweils auf jedem komplementären Element abgegrenzt durch eine Außenkante und eine Innenkante. Unter Außen- und Innenkanten versteht man jeweils die vom Motor am weitesten entfernte Kante und die am nächsten beim Motor befindliche Kante.
- Der Wert des Winkels β kann erfindungsgemäß so gewählt werden, dass die Komponente in Richtung einer zur Motorachse parallelen Achse X des vektoriellen Produkts eines die Gelenkachse definierenden Vektors mal einem Vektor im wesentlichen null ist, wobei der Vektor durch einen Doppelpunkt gebildet wird, der sich in einer Bezugsebene befindet, die im wesentlichen zu der Motorachse senkrecht und einem ersten Kraftübertragungsbereich benachbart ist, der sich längs des angrenzenden vorderen Rands der Gondel erstreckt, und dieser Doppelpunkt jeweils einem Punkt A der Gelenkachse und einem Punkt E entspricht, der sich am unteren Ende der Innenkante des genannten ersten Bereichs befindet.
- Wenn die Komponente entsprechend der Achse X des Vektors Λ null ist, ist die Fluchlinienabweichung zwischen den komplementären Elementen und noch genauer zwischen den Kraftübertragungsbereichen in der Eingreifstellung der Haube quasi kompensiert, d. h. wenn diese einen kleinen Winkel bildet in Bezug auf die geschlossene Stellung. Entsprechend einer besonderen Wahl des Werts des Winkels β bestätigt dieser im wesentlichen die folgende Formel:
- ((YA - YE)tgα) + ((ZA - ZE)tgβ) = 0
- wo YA und YE jeweils die Koordinaten der Punkte A und E entsprechend einer Achse Y sind und ZA und ZE jeweils die Koordinaten der Punkte A und E entsprechend einer Achse Z, wobei die Achsen X, Y und Z ein rechtwinkliges Bezugssystem bilden, wo die Achse Y parallel zur ersten Ebene ist und die Achse Z parallel zur zweiten Ebene.
- Nach einem besonderen Beispiel, wobei die Neigung der Gelenkachse α ungefähr 4,58º beträgt, wird der Winkel β mit ungefähr 0,6º gewählt.
- Nach einer vorteilhaften Verbesserung der Erfindung wird der Wert des Winkels β so gewählt, daß die Komponente in Richtung einer zu der Motorachse parallelen Achse X des vektoriellen Produkts eines die Gelenkachse definierenden Vektors mal einem Vektor im wesentlichen null ist, wobei der Vektor durch einen Doppelpunkt gebildet wird, der sich in einer Bezugsebene befindet, die im wesentlichen zu der Motorachse senkrecht und einem ersten und einem zweiten Kraftübertragungsbereich benachbart ist, die sich jeweils längs der vorderen Ränder der Haube und der Gondel erstrecken; dabei entspricht dieser Doppelpunkt jeweils einem Punkt A der Gelenkachse und einem Punkt G, des geometrischen Schwerpunkts eines Punkts E und eines Punkts F, wobei sich bei einer Schließbewegung der Haube der Punkt E am unteren Ende der Innenkante des genannten zweiten Bereichs befindet und der Punkt F der Übereinstimmung des unteren Endes der Innenkante des genannten ersten Bereichs und der Außenkante des genannten zweiten Kräfteübertragungsbereich entspricht.
- Wenn also die Komponente entsprechend der Achse X des Vektors Λ im wesentlichen null ist, wird die durch die Neigung der Gelenkachse verursachte Fluchtlinienabweichung kompensiert, wenn die Innenkante des Kraftübertragungsbereichs des mit der Haube verbundenen komplementären Elements auf die Außenkante des Kraftübertragungsbereichs des mit dem Motor verbundenen Elements trifft. Wenn die komplementären Elementen einen Satz Messer und Kehlungen umfassen, entspricht dies dem Moment, wo die Messer beginnen, in die Kehlungen einzugreifen. Vorzugsweise kann der Winkel β so gewählt werden, dass er im wesentlichen die folgende Relation bestätigt:
- (YG - YA)tgα + (ZG - ZA)tgβ = 0
- wo YA und YG jeweils die Koordinaten der Punkte A und G entsprechend einer Achse Y sind, und wo ZA und ZG jeweils die Koordinaten der Punkte A und G entsprechend einer Achse Z sind, wobei die Achsen X, Y und Z ein rechtwinkliges Bezugssystem bilden, in dem die Achse Y parallel zu der ersten Ebene ist und die Achse Z parallel zu der zweiten Ebene.
- Weitere Charakteristika der Erfindung gehen aus der nachfolgenden erläuternden und nicht einschränkenden Beschreibung hervor, bezogen auf die beigefügten Figuren.
- - Die Fig. 1, schon beschrieben, ist eine schematische Seitenansicht eines Flugzeugtriebwerks mit Gondel und zeigt den Winkel α, den eine Gelenkachse einer Gondelhaube mit einer horizontalen Ebene bildet, die durch die Achse des Triebwerks verläuft,
- - die Fig. 2, schon beschrieben, ist eine partielle schematische Draufsicht des Triebwerks der Fig. 1 und zeigt eine Gelenkachse, die parallel ist zu einer vertikalen Mittelebene des Masts, die durch die Achse des Triebwerks verläuft, wobei diese Figur eine vorhergehende Technik darstellt.
- - die Fig. 3, schon beschrieben, zeigt einen schematischen Querschnitt eines Details der Gondel und der Haube, und einen Längsschnitt eines Details eines Verschlußsystems der Haube auf der Gondel nach der vorhergehenden Technik,
- - die Fig. 4 ist eine der Fig. 2 vergleichbare Ansicht, die ein erfindungskonformes Triebwerk darstellt, bei dem die Gelenkachse der Gondelhaube mit der vertikalen Ebene einen Winkel β bildet, der nicht gleich null ist,
- - die Fig. 5 ist eine vereinfachte schematische Darstellung eines Querschnitts des mittleren Teils des Triebwerks der Fig. 4 und seiner Projektionen,
- - die Fig. 6 ist ein vereinfachter schematischer Querschnitt des mittleren Teils des Triebwerks der Fig. 4, der Kraftübertragungsbereiche zeigt, und
- - die Fig. 7 ist ein Graph, der eine Fluchtlinienabweichung Δ (in mm) der Kraftübertragungsbereiche als Funktion des Winkels θ der Haube (in Grad) für unterschiedliche Werte des Winkels β ausdrückt.
- Für identische oder ähnliche Teile werden in den verschiedenen Figuren dieselben Bezugszeichen benutzt.
- Die Fig. 4 zeigt ein erfindungskonformes Flugzeugtriebwerk 10, aufgehängt an einem Mast 14, das eine Gondel 16 mit einem vorderen Teil 18, einem mittleren Teil 20 und einem hinteren Teil 22 umfasst.
- Der mittlere Teil 20 der Gondel umfasst Hauben 24 (von denen in der Figur nur eine sichtbar ist), die durch Gelenke 25 schwenkbar am Tragmast 14 des Triebwerks 10 befestigt sind.
- Die Gelenke 25 sind entsprechend einer Gelenkachse 26 angeordnet, die wie bei den bekannten Triebwerken mit der durch die Achse des Motors 28 verlaufenden horizontalen Ebene 27 einen Winkel α bildet. Man kann sich diesbezüglich auf die Fig. 1 beziehen. Der Winkel α ermöglicht, die Gelenkachse an die aerodynamischen Linien der Gondel anzupassen. Im allgemeinen ist dieser Winkel nach vorn offen, d. h. dass die Achse 26 nach hinten abfällt. Je nach Art oder Modell der Gondel kann der Winkel α zwischen ungefähr 2 und 7 Grad variieren.
- Um beim Öffnen und Schließen der Haube die Versetzungen zwischen den Messern und den Kehlungen zu begrenzen, die erfindungsgemäß komplementäre Elemente eines Kraftübertragungssystems zwischen der Haube 24 und der Gondel 16 darstellen, bildet die Gelenkachse 26 mit einer die Achse 28 des Motors enthaltenden Mittelebene 29 des Mast 14 außerdem einen zweiten, generell nach hinten offenen Winkel β. Die Ebene 29 ist senkrecht zu der im wesentlichen horizontalen Ebene 27, sichtbar in Fig. 1, und die Ebenen 27 und 29 schneiden sich in der Achse 28.
- Die Fig. 5 zeigt einen sehr vereinfachten Querschnitt des mittleren Teils der Gondel 10, der zwei Hauben 24 und 24' in geschlossener Stellung umfasst, die durch Gelenke am Mast 14 befestigt sind. Aus Gründen der Vereinfachung der Figur sind nur die Innenkanten 44, 44' von Kraftübertragungsbereichen dargestellt, die sich auf der Vorderseite der Hauben befinden. Die Kanten entsprechen z. B. den Oberseiten der Messer, mit denen die vorderen Ränder der Hauben ausgestattet sind. Außerdem betrifft die nachfolgende Beschreibung nur die Haube 24 des rechten Teils der Figur; die Erfindung bezieht sich jedoch auch auf die Haube 24'.
- Die Haube 24, die sich im wesentlichen über einen Halbumfang der Gondel erstreckt, ist in der Gelenkachse 26 an dem Mast angelenkt.
- Der Punkt A der Fig. 5, sichtbar im Querschnitt und in seinen Projektionen, ist ein Punkt der Gelenkachse 26, die sich in einer zur Motorachse 28 senkrechten Ebene befindet, d. h. mit der Ebene der Figur zusammenfällt. Die Bezugsebene ist dem System aus Messern und Kehlungen des vorderen Rands der Haube benachbart.
- Der ebenfalls in der Bezugsebene situierte Punkt E befindet sich am unteren Ende der Innenkante 44.
- Ein rechtwinkliges Bezugssystem, dessen Nullpunkt (sommet) O sich im Zentrum des Motors befindet, wird gebildet durch Achsen X, Y und Z, die sich jeweils entsprechend der Achse 28 des Motors, entsprechend der Ebene 27 und entsprechend der Ebene 29 nach vorn erstrecken.
- Bei diesem Bezugssystem sind jeweils die Koordinaten des Punkts A und des Punkts E in den Richtungen X, Y und Z durch Xa, YA, ZA, XE, YE, ZE bezeichnet.
- Man betrachte auch den durch den Doppelpunkt A und E bestimmte Vektor , dessen Koordinaten (O, YE-YA, ZE-ZA) und ein normalisierter Vektor die Gelenkachse 26 definieren. Der Vektor V bildet erfindungskonform einen Winkel α und einen Winkel β, jeweils in Bezug auf die Ebenen 29 und 27; seine Koordinaten sind (1, tgβ, -tgα).
- Nach einer ersten Anwendung der Erfindung wird der Winkel β so gewählt, dass die Komponente in der X-Achse des Vektors Λ im wesentlichen annuliert wird. Somit bestätigt der Winkel β die folgende Relation:
- (YA - YE)tgα + (ZA - ZE)tgβ 0
- also β arctg YA - YE tgα
- ZE - ZA
- Um die Verbesserung durch die Erfindung zu verifizieren ist es möglich, die Versetzung des Endes der Haube in der X-Achse für verschiedene Öffnungswinkel der Haube zu berechnen. Zur Erläuterung dieser Berechnungen wird Bezug genommen auf die Fig. 6.
- Die Fig. 6 stellt schematisch Kraftübertragungsbereiche 40, 38 von jeweils komplementären Verschlußelementen des vorderen Rands der Haube 24 und des benachbarten Rands 30 der Gondel dar. Die Bereiche 40, 38 sind jeweils durch Innen- und Außenkanten 44, 46, 48, 50 abgegrenzt. Beispielsweise sind die Bereiche 40, 38 die jeweiligen Flanken eines Messers und einer Kehlung wie dargestellt in der Fig. 3.
- Man findet in Fig. 6 die oben definierten Punkte A, E und O wieder. Ein Punkt E' ist definiert als in der Bezugsebene auf dem unteren Ende der Innenkante 44 der Haube 24 befindlich. Außerdem entspricht der Punkt F bei einer Öffnungs- oder Schließbewegung der Haube 24 der Übereinstimmung des Punkte E' mit der Außenkante 50 des mit der Gondel verbundenen Bereichs 38. Mit anderen Worten entspricht der Punkt F beim Schließen der Haube dem Beginn des Eingreifens der Messer in die Kehlungen des schon beschriebenen Verschlußsystems.
- Der Radius der Innenkante 48 ist mit R bezeichnet und der Abstand, der die Kanten 44 und 46 trennt, mit L. Unter L kann man sich im wesentlichen die Höhe der Messer oder die Tiefe der Kehlungen vorstellen.
- Schließlich sind die Koordinaten des Punkts F auf den Achsen X, Y und Z jeweils XF, YF und ZF. Somit bestätigen sich folgende Gleichungen:
- (1) YF² + ZF² = R² + 2RL + L² (F auf dem in O zentrierten Kreis mit dem Radius R+L)
- (2) (Yf - YA)² + (ZF - ZA)² = YA² + (ZA + R)² (F auf dem in A zentrierten Kreis mit dem Radius AE)
- Indem man die Gleichungen (1) und (2) kombiniert, erhält man:
- (3) ZF = (-YA/ZA)YF + K
- oder K = RL + L 2/2 - ZAR/ZA
- Man erhält den Wert YF, indem man die Gleichung (1) resolviert bzw. auflöst, wobei man ZF durch den Wert ersetzt, den die Gleichung (3) liefert. Man erhält XF, indem man YF durch seinen Wert in der Gleichung (3) ersetzt.
- Außerdem legt man den Winkel θF so fest, dass:
- θF = 2 arcsin
- wo EF und AE die jeweiligen Abstände zwischen den Punkten E und F und zwischen den Punkten A und E bestimmen.
- In der Fig. 7 sind die Werte von XE, dargestellt, d. h. der Fluchtlinienabweichung Δ (in mm) des Endes der Messer und der Kehlungen der Haube und der Gondel für verschiedene Werte von 6 (in Grad), enthalten zwischen 0 und einem Winkel θF, dem Winkel EAF entsprechend. Die Kurve 100 entspricht einer Haube, wo der Winkel β null ist, d. h. einer dem Stand der Technik entsprechenden Haube. Die Kurve 110 entspricht einer Haube gemäß der oben beschriebenen Ausführungsart mit α = 4,75º und β = 0,41º. Man stellt fest, insbesondere für kleine θ-Werte, dass die Fluchtlinienabweichung zwischen dem Ende der Haube und dem benachbarten Rand der Gondel bei dem erfindungsgemäßen System stark reduziert ist.
- Nach einer anderen Ausführungsart der Erfindung wird der Winkel β so gewählt, dass die Komponente des Vektors Λ in der X-Achse null ist, wo der Vektor durch den Doppelpunkt definiert wird, der den Punkt A und den Punkt G umfasst, den geometrischen Schwerpunkt der Punkte E und F, oben definiert und dargestellt in der Fig. 6.
- Die Koordinaten YG und ZG des Punktes G auf den Achsen X und Y sind:
- YG = YE + YF/2 und ZG = ZE + ZF/2
- Der Winkel β wird so gewählt, dass sich die folgende Gleichung bestätigt:
- (YG - YA)tgα + (ZG - ZA)tgβ = 0
- also β = arctg
- Die Kurve 120 der Fig. 7 liefert die Werte von XE, d. h. der Fluchtlinienabweichung für verschiedene Werte von θ, enthalten zwischen 0 und θF mit einem gemäß obiger Gleichung bestimmten bzw. festgelegten Winkel β, wobei der Punkt G benutzt wird. Der Wert des Winkels β beträgt im Falle der Kurve 120 β = 0,21º.
- Die Kurve 120 zeigt, dass gemäß der zweiten vorgeschlagenen Ausführung, bei der der Punkt G zur Festlegung des Winkels β benutzt wird, die Fluchtlinienabweichung des Endes der Haube wieder sehr gering ist, unabhängig vom Öffnungswinkel der Haube; zudem bleibt die Fluchtlinienabweichung für Öffnungswinkel größer als θF gering, während sie im Falle der Kurve 110 zunimmt.
- Schließlich ist es unabhängig davon, welche der oben beschriebenen Ausführungen gewählt wird, dank der Erfindung möglich, die Haube der Gondel quasi perfekt auf die benachbarten Ränder der Gondel auszurichten, und dies insbesondere für kleine Öffnungswinkel θ der Haube, die dem Eingreifen der Messer in die Kehlungen des Systems entsprechen, das den Verschluß und die Übertragung der aerodynamischen Belastungen gewährleistet.
- Selbstverständlich ist auch eine Ausführungsvariante möglich, bei der das oder die Messer mit dem Motor verbunden sein können, während die Kehlungen mit der Haube verbunden sind.
Claims (6)
1. Triebwerksgondel (16) eines Flugzeugs (10),
aufgehängt an einem Tragmast (14) entsprechend einer Motorachse
(28), wobei die Gondel (16) wenigstens eine Gondelhaube (24)
umfaßt, die sich über einen Teil des Umfangs der Gondel erstreckt
und Öffnungs- und Schließgelenke (25) umfaßt, angeordnet
entsprechend einer Gelenkachse (26), die einen ersten, in Richtung
Motorvorderseite bzw. Motorhinterseite offenen Winkel α mit einer
ersten Ebene (27) bilden, die senkrecht ist zu einer zweiten Ebene
(29), die die Achse (28) des Motors (10) enthält und die
Mittelebene des Masts (14) ist, wobei die vorderen und hinteren
Ränder der Haube und die benachbarten Ränder der Gondel
komplementäre, jeweils fest mit der Haube und der Gondel
verbundene Element umfassen, die bei einer Schließbewegung der
Haube gegenseitig ineinandergreifen,
dadurch gekennzeichnet,
das die Gelenkachse (26) außerdem mit der zweiten Ebene (29) einen
zweiten Winkel β bildet, nicht null und in Richtung
Motorvorderseite bzw. Motorhinterseite offen, um die komplementären Elemente
der Haube (24) und der Gondel bei den Öffnungs- und
Schließbewegungen der Haube im wesentlichen in Übereinstimmung zu
bringen.
2. Gondel nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
die jeweils mit der Haube und mit der Gondel fest verbundenen
komplementären Elemente jeweils Kräfteübertragungsbereiche (40,
38) für die in Richtung der Motorachse (28) angewandten bzw.
auftretenden Kräfte umfassen, wobei diese Bereiche sich im
wesentlichen längs des vorderen und hinteren Rands und längs des
benachbarten Rands (30) der Gondel (10) erstrecken, und diese
Bereiche dabei jeweils auf jedem komplementären Element abgegrenzt
sind durch eine Außenkante (46, 50) und eine Innenkante (44, 48).
3. Gondel nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß
der Wert des Winkels β so gewählt wird, daß die Komponente in
Richtung einer zur Motorachse (28) parallelen Achse X des
vektoriellen Produkts eines die Gelenkachse (26) definierenden
Vektors mal einem Vektor im wesentlichen null ist, wobei der
Vektor durch einen Doppelpunkt gebildet wird, der sich in einer
Bezugsebene befindet, die im wesentlichen zu der Motorachse
senkrecht ist und einem ersten Kräfteübertragungsbereich
benachbart, der sich längs des angrenzenden vorderen Rands der
Gondel erstreckt, und dieser Doppelpunkt jeweils einem Punkt A der
Gelenkachse und einem Punkt E entspricht, der sich am unteren Ende
der Innenkante des genannten ersten Bereichs befindet.
4. Gondel nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß
der Winkel β gewählt wird, um im wesentlichen die folgende Formel
zu verifizieren:
((YA - YE)tgα) + ((ZA - ZE)tgβ) = 0
wo YA ud YE jeweils die Koordinaten der Punkte A und E
entsprechend einer Achse Y sind, und ZA und ZE jeweils die
Koordinaten der Punkte A und E entsprechend einer Achse Z sind,
wobei die Achsen X, Y und Z ein rechtwinkliges Bezugssystem
bilden, wo die Achse Y parallel zur ersten Ebene ist und die Achse
Z parallel zur zweiten Ebene.
5. Gondel nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
der Winkel α ungefähr 4,58º beträgt und der Winkel β ungefähr
0,6º.
6. Gondel nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß
der Wert des Winkels β auch so gewählt wird, daß die Komponente in
Richtung einer zu der Motorachse (28) parallelen Achse X des
vektoriellen Produkts eines die Gelenkachse (26) definierenden
Vektors mal einem Vektor im wesentlichen null ist, wobei der
Vektor durch einen Doppelpunkt gebildet wird, der sich in einer
Bezugsebene befindet, die im wesentlichen zu der Motorachse
senkrecht ist und einem ersten (40) und einem zweiten
Kräfteübertragungsbereich (38) benachbart, die sich jeweils längs der
vorderen Ränder der Haube (24) und der Gondel (30) erstrecken;
dabei entspricht dieser Doppelpunkt jeweils einem Punkt A der
Gelenkachse und einem Punkt G, geometrischer Schwerpunkt eines
Punkts E und eines Punkts F, wobei sich bei einer Schließbewegung
der Haube der Punkt E am unteren Ende der Innenkante (48) des
genannten zweiten Bereichs (38) befindet und der Punkt F der
Übereinstimmung des unteren Endes der Innenkante (44) des
genannten ersten Bereichs (40) und der Außenkante (50) des
genannten zweiten Kräfteübertragungsbereich (38) entspricht.
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