DE695991C

DE695991C - Rolling mill for the production of ring-shaped workpieces, especially the raceways of ball bearing rings o.

Info

Publication number: DE695991C
Application number: DE1938SC114982
Authority: DE
Inventors: Friedrich Im Schlaa
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1938-02-09
Filing date: 1938-02-09
Publication date: 1940-09-07

Description

Walzwerk zur Herstellung von ringförmigen Werkstücken, insbesondere der Laufbahnen von Kugellagerringen o. dgl. Bekanntlich ist es bisher nicht möglich, ringförmige Werkstücke an ihrer Umfangsfläche durch Walzen zu verformen, ohne daß sich die Lochung des Werkstücks aufweitete. Insbesondere ließen sich bisher an Innenringen von Kugellagern die Kugellaufbahnen ohne gleichzeitiges Aufweiten. der Ringlochung nicht einwalzen. Gegenstand der Erfindung ist nun ein Walzwerk zur Herstellung von ringförmigen Werkstücken, insbesondere der Laufbahnen von Kugellagerringen o. dgl., bei dem das auf einen Dorn gesteckte Werkstück seitlich gehalten wird. Derartige Walzwerke sind an sich für die Verformung des- Kranzes ringförmiger Werkstücke, wie Räder, Scheiben o. dgl., bekannt. Solche Werkstücke besitzen indessen von vornherein die notwendige Steifheit gegen das Weiten beim Walzen, so daß besondere Maßnahmen gegen das Weiten nicht getroffen zu werden brauchen. Die Erfindung bezieht sich daher nur auf das Walzen von solchen Werkstücken über einen Dorn, welche sich ohne besondere Maßnahmen weiten würden. Gemäß der Erfindung sind die Werkstückhalter, welche das Werkstück in axialer Richtung festklemmen, besonders ausgeführt, um den Werkstoff, welcher in tangentialer Richtung abgedrängt werden würde, festzuhalten und dadurch das Aufweiten zu verhindern. Bei dem Walzwerk nach der Erfindung sind zu diesem Zweck die auf dem Dorn verschiebbaren Halter an den Andruckflächen unterschnitten.Rolling mill for the production of ring-shaped workpieces, in particular the raceways of ball bearing rings or the like. As is well known, it has not been possible to date to deform annular workpieces on their peripheral surface by rolling without the hole in the workpiece widened. In particular, it has previously been possible to use inner rings of ball bearings the ball tracks without simultaneous expansion. the ring holes do not roll in. The invention is now a rolling mill for the production of ring-shaped workpieces, in particular the raceways of ball bearing rings or the like, in which the workpiece placed on a mandrel is held at the side. Such Rolling mills are per se for the deformation of the ring of ring-shaped workpieces, such as wheels, disks or the like., Known. Such workpieces, however, have a priori the necessary rigidity against the expansion during rolling, so that special measures need not be hit against the expansion. The invention relates to therefore only on the rolling of such workpieces over a mandrel, which is without special measures would expand. According to the invention, the workpiece holder, which clamp the workpiece in the axial direction, specially designed to To hold material that would be displaced in the tangential direction and thereby to prevent the expansion. In the rolling mill according to the invention are for this purpose, the holders that can be moved on the mandrel are undercut on the pressure surfaces.

Während des Walzvorganges werden die Halter gegen das Werkstück gepreßt. Wenn nun die Walzen das Werkstück angreifen, so wird durch die an den Walzen vorgesehenen Ringwulste das Werkstück in axialer Richtung ausgedehnt. Am deutlichsten zeigt sich dies beim Walzen der Laufbahn des Innenringes für ein Kugellager. Dabei wird die. Kugellaufbahn zuerst in das kurze rohrfgs mige Werkstück eingewalzt und zwingt den Werkstoff seitlich auszuweichen; ri anderen Worten heißt dies, daß das robrför='-`-mige Werkstück verlängert wird. Da jedoch die Halter, welche die Lage des Werkstücks begrenzen, nicht nachgeben, so ist der Werkstoff gezwungen, sich unter die stumpfwinklig zur Umfangsfläche des Werkstücks verlaufenden Seitenflächen der Halter zu schieben, so daß das Aufweiten unmöglich ist.During the rolling process, the holders are pressed against the workpiece. If the rollers now attack the workpiece, the workpiece is expanded in the axial direction by the annular beads provided on the rollers. This can be seen most clearly when rolling the raceway of the inner ring for a ball bearing. The. Ball track first in the short pipe mige workpiece rolled in and forcing to evade the material sideways; ri In other words, this means that the robrför = '- `-mige workpiece is lengthened. However, since the holders, which limit the position of the workpiece, do not yield, the material is forced to slide under the side surfaces of the holders which run at an obtuse angle to the peripheral surface of the workpiece, so that expansion is impossible.

Das Werkstück oder der rohe Ring (Rohrabschnitt o. dgl.) kann aber auch in seiner Form an den Stirnseiten den Haltern so angepaßt werden, daß sich die Seitenflächen des Ringes bereits vor dem Walzen unter die unterschnittenen Stirnflächen der Halter legen. So kann der rohe Ring vorzugsweise an seinen Seitenflächen derart stumpfwinklig zur Umfangsfläche vorgearbeitet sein, daß diese Seitenflächen von den dem Werkstück zugekehrten Stirnflächen der Halter ganz oder teilweise umfaßt werden. Es ist nämlich nicht unbedingt nötig, daß der Ring zur Bearbeitung mit seinen ganzen Stirnflächen zwischen die Halter eingespannt wird. Dies ist besonders wichtig, wenn es sich nämlich um solche Werkstücke handelt, die am Außenrand noch eine weitere Verformung erfahren müssen, z. B. bei Kugellagerinnenringen. Ebenso kann man nach Belieben noch starke Verformungen des Werkstücks über die Halter hinaus vornehmen.However, the workpiece or the raw ring (pipe section or the like) can also be adapted in its shape on the front sides of the holders so that the side surfaces of the ring before rolling under the undercut faces place the holder. So the raw ring can preferably on its side surfaces in this way be pre-machined at an obtuse angle to the circumferential surface that these side surfaces of completely or partially encloses the end faces of the holder facing the workpiece will. It is not absolutely necessary that the ring for processing with his whole end faces is clamped between the holder. This is especially important when it comes to workpieces that have another one on the outer edge Must experience deformation, e.g. B. with ball bearing inner rings. You can also go to If you wish, you can still deform the workpiece significantly beyond the holder.

Anstatt an der dem Werkstück zugekehrten Seite unterschnitten zu sein, können die Halter auch glockenförmige öder krallenförmige Gestalt besitzen.Instead of being undercut on the side facing the workpiece, the holder can also have a bell-shaped or claw-shaped shape.

Die Zeichnung zeigt eine beispielsweise Ausführung des Walzwerkes.The drawing shows an example of an embodiment of the rolling mill.

Abb. I zeigt dieses Walzwerk bei der Bearbeitung eines Kugellagerinnenringes; die Halter sind im Längsschnitt dargestellt. Abb. 2 zeigt das Walzwerk in Stirnansicht mit -teilweisem Schnitt.Fig. I shows this rolling mill processing a ball bearing inner ring; the holders are shown in longitudinal section. Fig. 2 shows the rolling mill in front view with partial cut.

Abb. 3 läßt die glockenförmige Aushöhlung d`er Halter an der dem Werkstück zugekehrten-Seite erkennen.Fig. 3 leaves the bell-shaped hollow of the holder on the workpiece Recognize the facing side.

':<Abb. q. gibt im Längsschnitt einen ungewalzten rohen Ring wieder, @vährend in Abb. 5 schließlich ein an seiner Umfangsfläche fertig gewalzter Kugellagerring dargestellt ist.': <Fig. q. shows an unrolled raw ring in longitudinal section, Finally, in Fig. 5, a ball bearing ring that has been completely rolled on its circumferential surface is shown.

Nach Abb. z ist der Kugellagerring b auf den Aufsteckdorn oder die Spindel a gesteckt, die mit den Achsen e der beiden Walzen d in derselben Ebene liegt. Die Halter c halten das Werkstück b auf der Spindel a beiderseits fest. Ihre dem Werkstück b zugekehrten Seiten sind unterschnitten. Auf diese Weise verläuft also die unterschnittene Seite stumpfwinklig zur Umfangsfläche des Werkstücks.According to Fig. Z, the ball bearing ring b is placed on the mandrel or the spindle a, which lies in the same plane with the axes e of the two rollers d. The holder c hold the workpiece b on both sides of the spindle a. Your sides facing the workpiece b are undercut. In this way, the undercut side runs at an obtuse angle to the peripheral surface of the workpiece.

Nähern sich nun die beiden Walzen d einander, so treffen sie das Werkstück b und verformen dieses an seiner Umfangsfläche. Weicht nun durch die Einwirkung der Ringwulste f der Walzen d der Stoff des Werkstücks b in axialer Richtung aus, so schiebt er sich unter die unterschnittenen Kanten der Halter c, so daß ein Aufweiten des Kugellagerringes b nicht erfolgen kann. Nachdem der Walzvorgang beendet ist, läßt sich der Ring b von der Spindel a wieder abstreifen, nachdem man zuerst die Halter gelöst hat.If the two rollers d now approach one another, they hit the workpiece b and deform it on its circumferential surface. If the material of the workpiece b deviates in the axial direction due to the action of the annular beads f of the rollers d, it slides under the undercut edges of the holder c so that the ball bearing ring b cannot widen. After the rolling process has ended, the ring b can be stripped off the spindle a again after the holder has first been loosened.

Claims

PATRNTANSPRUCI3: Rolling mill for the production of ring-shaped workpieces, in particular the raceways of ball bearing rings o. dgJ., in which the on one Mandrel inserted workpiece is held laterally, characterized in that the on the mandrel - (a) adjustable holder (c) undercut on the pressure surfaces are to either the material displaced during the rolling or that on the end faces to accommodate raised shaped workpiece.