-
Die Erfindung betrifft Frankiermaschinen
und insbesondere die Steuerung solcher Maschinen.
-
Frankiermaschinen werden verwendet,
um Poststücke
zu frankieren, indem auf das Poststück ein Frankierbild gedruckt
wird, das anzeigt, dass ein Postwert für das Poststück abgerechnet
worden ist. Oft arbeiten Frankiermaschinen in einem Vorauszahlungsmodus,
bei welchem ein Kreditwert in einem Register der Frankiermaschine
gespeichert wird und als ein Teil jeder Betätigung zur Frankierung eines Poststückes wird
der Kreditwert um einen Betrag vermindert, der gleich dem Postfrankierwert
für das Poststück ist.
Andere Register von Frankiermaschinen werden gewöhnlich bereitgestellt, um z.
B. den Gesamtfrankierwert, den die Frankiermaschine verbraucht hat,
die Anzahl der frankierten Poststücke und die Anzahl von mit
einem Postfrankierwert frankierten Poststücken aufrechtzuerhalten, der
größer ist
als ein vorbestimmter Wert.
-
Wenn dies durch eine Postbehörde erlaubt ist,
können
Frankiermaschinen auch in einem Nachzahlmodus betätigt werden.
In einer Nachzahlmodusbetätigung
hält die
Frankiermaschine eine Abrechnung der Postwerte, welche bei der Frankierung von
Poststücken
mit Postfrankierwerten verbraucht worden sind, aufrecht und periodisch
werden die Abrechnungsdaten in den Registern der Frankiermaschine
der 'Postbehörde bereitgestellt
und der Anwender wird in Übereinstimmung
mit den Abrechnungsdaten für
den Postfrankierwert, der in der vorangehenden Zeitperiode verbraucht
worden ist, belastet. Um sicherzustellen, dass die Postbehörde Zahlungen
zu im wesentlichen regelmäßigen Intervallen
für verwendete
Postwerte erhält,
kann die Frankiermaschine verursacht werden, zu vorbestimmten Zeitperioden
oder nach der Vervollständi gung
einer vorbestimmten Anzahl von Frankierzyklen blockiert zu werden.
-
Die Verwendung einer Frankiermaschine durch
einen Nutzer wird durch eine geeignete Postbehörde unter Bedingungen akzeptiert,
die durch die Postbehörde
bestimmt werden. Diese Bedingungen schließen gewöhnlich inter alia ein, dass
die Frankiermaschine nur an einer speziell genehmigten Stelle verwendet
wird. Weil jedoch Frankiermaschinen relativ kleine Maschinen sind,
können
sie relativ einfach transportiert werden und so können sie
von einer authorisierten Stelle entfernt werden, um bei einer anderen
nicht authorisierten Stelle verwendet zu werden, wo Versuche gemacht
werden können,
die Frankiermaschine auf betrügerische
Weise zu benutzen.
-
EP-A-0 376 574 beschreibt ein Frankiermaschinensystem
zum Drucken von Frankierbildern, welche einen Postwert auf Poststücke anzeigen.
-
US-A-4,987,406 beschreibt ein Sicherheitssystem
für elektrische
Anwendungen, welches die Bedienbarkeit der elektrischen Anwendungen
auf Bereiche einer bestimmten Zone begrenzt.
-
Dementsprechend stellt die Erfindung
ein Frankiermaschinensystem bereit mit einer Signaleinheit, welche
Signalübertragungsmittel
zur Übertragung
eines vorbestimmten Signales durch drahtlose Kommunikation einschließt; Kommunikationsmitteln, welche
die Signalübertragungsmittel
mit einem entfernt angeordneten Postbehördenzentrum verbindet, wobei
die Signalübertragungsmittel
in der Lage oder nicht in der Lage sind, das vorbestimmte Signal
durch Kommunikation zwischen dem entferten Postbehördenzentrum
und den Signalübertragungsmitteln über die
Kommunikationsmittel zu übertragen; und
mit einer Frankiermaschine zum Drucken von Frankierbildern, welche
Postwerte auf Poststücken
anzeigen, wobei die Frankiermaschine elektronische Mittel zur Ausführung von
Abrechnungsfunktionen zum Abrechnen der Postladung und von Steuerfunktionen, Druckmittel,
die betätigbar
sind, durch die elektronischen Mittel zum Drucken auf Poststücke und
Signalempfangsmittel zum Empfangen des vorbestimmten Signales aufweist,
wobei das Signal von den Signalübertragungsmitteln
nur übertragen
wird, wenn die Frankiermaschine innerhalb eines vorbestimmten Bereiches
relativ zu den Signalübertragungsmitteln angeordnet
ist, wobei die elektronischen Mittel in Antwort auf den Empfang
des vorbestimmten Signales durch die Signalmittel betätigbar sind,
um eine Frankieroperation auszuführen,
um ein Poststück
zu frankieren, und unbetätigbar
sind, um eine Frankieroperation auszuführen, wenn das vorbestimmte
Signal nicht empfangen wird.
-
Eine Ausführungsform der Erfindung wird nachfolgend
beispielhaft mit Bezugnahme auf die Zeichnungen beschrieben, in
welchen
-
1 ein
Blockschaltdiagramm einer Frankiermaschine in Übereinstimmung mit der Erfindung ist
und
-
2 ein
System zeigt, das einer Postbehörde
ermöglicht,
die Verwendung einer Frankiermaschine zu überwachen und zu steuern.
-
Mit Bezugnahme zuerst auf 1 schließt die Frankiermaschine einen
Mikroprozessor 10 ein, der unter Programmroutinen arbeitet,
die in einen Nur-Lesespeicher ROM 11 gespeichert sind.
Eine Tastatur 12 ist vorgesehen zur Eingabe von Daten durch
einen Nutzer und eine Anzeigeeinrichtung 13 ist vorgesehen,
um eine Anzeige von Informationen dem Nutzer zu ermöglichen.
Ein RAM-Speicher 14 arbeitet als Arbeitsspeicher zur Speicherung
temporärer
Daten, während
der Betätigung
der Frankiermaschine. Nicht flüchtige
duplizierte Speicher 15, 16 speichern Daten, welche
aufrechterhalten werden müssen,
selbst wenn die Frankiermaschine nicht mit Energie versorgt ist.
Abrechnungsdaten, die sich auf die Verwendung der Frankiermaschine
zum Drucken von Frankierbildern, welche Postfrankierwerte für Poststücke repräsentieren,
und andere kritische Daten beziehen, die aufrechterhalten werden
müssen, sind
in den nicht flüchtigen
Speichern 15, 16 gespeichert. Ein Motorcontroller 17 wird
durch den Mikroprozessor gesteuert, um die Betätigung von Motoren für nicht
dargestellte Antriebsmittel zur Zuführung von Poststücken hinter
einen Thermodruckkopf 18 und zum Aufwickeln eines Thermotransfertintenbandes
auf eine Aufnahmespule zu steuern. Sensoren 19 sind vorgesehen,
um die Zuführung
der Poststücke
und des Tintenbandes aufzunehmen und anzuzeigen. Die Sensoren liefern
dem Mikroprozessor Signale, um dem Mikroprozessor zu ermöglichen,
die Betätigung
der Maschine zu steuern. Z. B. ist ein Sensor vorgesehen, um die
Zuführgeschwindigkeit des
Poststückes
entlang des Zuführbettes
anzuzeigen, um dem Mikroprozessor zu ermöglichen, die Antriebsgeschwindigkeit
eines Motors zu steuern, der die andere Rolle antreibt, derart,
dass die Zuführgeschwindigkeit
im wesentlichen konstant gehalten wird. Wenn das Poststück hinter
die Thermodruckelemente des Druckkopfes geführt wird, gibt der Mikroprozessor
auf einer Leitung 20 dem Druckkopf in jeder eine Mehrzahl
von Druckzyklen Signale, welche jene der Druckelemente auswählen, die
in dem jeweiligen Zyklus mit Energie versorgt werden müssen. Ein
Stoß elektrischer
Energie wird den ausgewählten Druckelementen
von einer Energiequelle 21 zugeführt, wenn ein Stoßsignal
auf einer Leitung 22 vom Mikroprozessor geliefert wird.
Wie gut bekannt ist, sind jene Teile der Frankiermaschine, die mit
der Ausführung
von Ab rechnungs- und Steuerfunktionen in Beziehung zur Frankierung
von Poststücken
betroffen sind, innerhalb eines sicheren Gehäuses angeordnet, um einen unauthorisierten
Zugang zu denselben zu verhindern. Der allgemeine Aufbau und die Betätigung von
Frankiermaschinen ist gut bekannt und dementsprechend wird angenommen,
dass es unnötig
ist, die Frankiermaschine detailliert zu beschreiben. Es wird unterstellt,
dass, obwohl die Frankiermaschine vorstehend mit einem Thermodruckkopf
beschrieben worden ist, andere Mittel, die in der Frankiermaschinentechnik
gutbekannt sind, zum Drucken eines Frankierbildes verwendet werden können, z.
B. kann das Frankierbild mit Hilfe von Druckelementen gedruckt werden,
die auf einer drehbaren Druckwalze angeordnet sind.
-
Um der Postbehörde zu ermöglichen, eine gewisse Kontrolle über die
Verwendung der Frankiermaschine auszuüben, wird eine Art Schleife
verwendet, indem eine Kommunikationsverbindung zwischen einem Sender/Empfänger 23 in
der Frankiermaschine 301 und einem
Postbehördenzentrum 31 (siehe 2) bereitgestellt wird.
Es ist bevorzugt, dass die Kommunikation realisiert wird mittels
Radiofrequenzübertragung
zwischen der Frankiermaschine 301 und
einer Sicherheitseinheit 32, die in oder in der Nähe des Nutzergebäudes installiert
ist. Der Sender/Empfänger 23 ist
mit einer Antenne 24 verbunden und die Sicherheitseinheit
ist mit einer Antenne 35 ausgerüstet. Die Sicherheitseinheit 32 kann
die Form eines sicheren Safes mit einem Gehäuse haben, das an der Wand
des Gebäudes
des Nutzers befestigt ist, und mit einer Telefonleitung 33 verbünden sein,
wobei eine Kommunikation mit der Sichereinheit mittels des Telefonnetzwerkes 34 bewirkt
werden kann. Wenn es nur eine Frankiermaschine 301 in einem
Bereich gibt, wird eine separate Sicherheitseinheit 32 für jede Frankiermaschine
vorgesehen, die mit dem Postbehördenzentrum
verlinkt werden soll. Wenn jedoch eine An zahl von Frankiermaschinen 301 ...30n in den Gebäuden eines
Nutzers angeordnet wird, kann eine einzelne Sicherheitseinheit mit
all jenen Frankiermaschinen kommunizieren. Auch wenn von verschiedenen
Nutzern verwendete Frankiermaschinen in einem Bereich mit einer
solchen Größe angeordnet
sind, dass eine Radiokommunikation mit jeder jener Frankiermaschinen
erhalten werden kann, kann eine einzelne Sicherheitseinheit, die an
einer zentralen Stelle jenes Bereiches angeordnet ist, ausreichen,
um eine Kommunikation zwischen all jenen Frankiermaschinen und dem
Postbehördenzentrum
zu ermöglichen.
-
Eine Betätigung jeder Frankiermaschine
ist abhängig
von einer vorbestimmten Kommunikation zwischen der Frankiermaschine
und der Sicherheitseinheit. Die vorbestimmte Kommunikation kann
den Empfang eines vorbestimmten Signales von der Sicherheitseinheit
durch die Frankiermaschine beinhalten. Die Kommunikation kann im
wesentlichen kontinuierlich erfolgen oder zu vorbestimmten Zeitperioden.
Z. B. kann die Sicherheitseinheit kontinuierlich senden und die
Frankiermaschine kann derart vor der Abrechnung betätigt werden,
dass während
jeder Frankieroperation vor der Abrechnung eines Postwertes für ein Poststück und vor
dem Drucken eines Druckbildes auf das Poststück der Mikroprozessor der Frankiermaschine
eine Überprüfung ausführt, um zu
bestimmen, dass das vorbestimmte Signal, das von der Sicherheitseinheit
gesendet wird, empfangen worden ist. Wenn das vorbestimmte Signal
empfangen worden ist, setzt der Mikroprozessor die Frankieroperation
fort. Andererseits, wenn das vorbestimmte Signal nicht empfangen
worden ist, wird der Mikroprozessor daran gehindert, die Frankieroperation fortzusetzen.
Der Mikroprozessor kann programmiert sein, um eine begrenzte Anzahl
von Versuchen zur Ausführung
von Frankieroperationen zu erlauben und wenn das vorbestimmte Signal
nicht in jener begrenzten Anzahl von Versuchen empfangen worden ist,
wird die Frankiermaschine blockiert und eine Operation derselben
bleibt verhindert, bis ein Reset durch einen authorisierten Serviceingenieur
durchgeführt
worden ist. Anstelle der Überprüfung des
Empfangs des vorbestimmten Signales jeder Frankieroperation kann
die Frankiermaschine betätigt
werden, um diese Überprüfung während einer
Stromversorgungsroutine auszuführen,
wobei ein Fehler beim Empfang des Signales die Vervollständigung
der Stromversorgungsroutine (Hochfahren der Frankiermaschine) verhindert.
-
Vorzugsweise weist das vorbestimmte
Signal eine verschlüsselte
Datennachricht auf oder schließt
diese ein, derart, dass, selbst wenn die Radioübertragung angezapft und aufgezeichnet
wird, die Nachrichten nicht einfach decodiert werden könnten und
deshalb es schwierig wäre,
zu versuchen, das vorbestimmte Signal zu emulieren. Eine zusätzliche
Sicherheit kann bereitgestellt werden durch Ändern der verschlüsselten
Datennachricht in Zeitintervallen, wobei das Ändern der verschlüsselten
Datennachricht, z. B. jeden Tag, bewirkt werden kann. Alternativ
kann, wenn eine Kommunikation zwischen der Sicherheitseinheit und
der Frankiermaschine eine Übertragung
von Nachrichten von der Frankiermaschine zur Sicherheitseinheit
einschließt,
die Änderung
der verschlüsselten
Datennachricht bewirkt werden als eine Funktion von Daten, die in
der Frankiermaschine erzeugt werden, z. B. ein Poststückzähler.
-
Anstelle einer kontinuierlichen Übertragung des
vorbestimmten Signales kann das Signal nur für vorbestimmte Zeitintervalle übertragen
werden und die Frankiermaschine wird betätigt, um den Empfang des Signales
nur während
jedes vorbestimmten Zeitintervalles zu überprüfen.
-
Die Kommunikation zwischen der Sicherheitseinheit
und der Frankiermaschine kann nur eine Übertragung eines vorbestimmten
Signales von der Sicherheitseinheit kontinuierlich oder in vorbestimmten
Zeitintervallen aufweisen, wie vorstehend beschrieben. Ein komplexerer
Modus der Kommunikation jedoch kann ausgeführt werden, bei welchem wenigstens
eine Übertragung
von der Sicherheitseinheit zur Frankiermaschine und von der Frankiermaschine
zur Sicherheitseinheit erforderlich ist. Eine Sendung des vorbestimmten
Signales von der Sicherheitseinheit kann gestartet werden durch
die Sendung eines Signales von der Frankiermaschine.
-
Gewünschtenfalls kann die Sicherheitseinheit
mit einem hebelbetätigten
Schalter versehen sein, wobei die Betätigung der Sicherheitseinheit
zur Übertragung
des vorbestimmten Signales durch einen Nutzer der Frankiermaschine
verhindert werden kann. So könnte
der Nutzer die Betätigung
der Frankiermaschine verhindern, wenn der Nutzer abwesend ist aus
seinem Gebäude,
um damit eine Verwendung der Frankiermaschine zu verhindern, die nicht
durch den Nutzer authorisiert ist. Auch könnte gewünschtenfalls die Sicherheitseinheit
mit Mitteln zur Verhinderung der Betätigung der Sicherheitseinheit
versehen sein, um das vorbestimmte Signal nach dem Verstreichen
einer vorbestimmten Zeit zu senden, wobei die Frankiermaschine für jene vorbestimmte
Zeit benutzt werden könnte
und dann eine weitere Betätigung
verhindert wird, bis die Sicherheitseinheit durch einen authorisierten
Service-Ingenieur auf Reset gesetzt wird. Alternativ könnte mit
einer mit dem Postbehördenzentrum
durch ein Telefonnetzwerk verbundenen Sicherheitseinheit die Postbehörde die
entfernte Sicherheitseinheit reseten, um eine weitere Verwendung
der Frankiermaschine für eine
weitere vorbestimmte Zeit zu erlauben.
-
Mit der Sicherheitseinheit in Verbindung
mit dem Postbehördenzentrum
könnte
die Postbehörde zu
jeder gewünschten Zeit
ein Signal zur Sicherheitseinheit senden, um eine weitere Betätigung der
Frankiermaschine zu verhindern.
-
Es wird verstanden, dass, außer wenn
die Frankiermaschine das vorbestimmte Signal von der Sicherheitseinheit
empfängt,
die Frankiermaschine nicht betätigbar
ist und nicht verwendet werden kann, um Postwerte zur Frankierung
von Poststücken
auszugeben. Wenn dementsprechend die Frankiermaschine aus der Umgebung
entfernt wird, in welcher das vorbestimmte Signal empfangen werden
kann, kann die Frankiermaschine nicht verwendet werden. Vorzugsweise
ist das vorbestimmte Signal für
jede Frankiermaschine unterschiedlich und verhindert dadurch die
Verwendung der Frankiermaschine an einen anderen Ort in der Nachbarschaft
einer anderen Sicherheitseinheit. Gewünschtenfalls ist es für die Frankiermaschine
erforderlich, ein Signal in Antwort auf den Empfang des vorbestimmten
Signales zu senden, wobei die Sicherheitseinheit wahrnimmt, dass
die Frankiermaschine sich am richtigen authorisierten Ort befindet.
Die Sicherheitseinheit kann betätigt
werden, wenn kein Empfangssignal empfangen wird, und dabei eine
Nachricht über
das Telefonnetzwerk zur Postbehörde
senden und anzeigen, dass die Frankiermaschine sich nicht an der
authorisierten Stelle befindet.
-
Während
die Kommunikation zwischen der Frankiermaschine und der Sicherheitseinrichtung vorstehend
beschrieben worden ist als bewirkt mittels Radiofrequenzverbindung,
ist es offensichtlich, dass andere drahtlose Kommunikationen verwendet werden
können,
z. B. Infrarot. Radiofrequenz oder Infrarotkommunikationen können bewirkt
werden, ohne Aufbrechen des Sicherheitsgehäuses der Frankiermaschine oder
der Sicherheitseinheit.