DE69527559T2 - Verfahren zur Positionsbestimmung von Sendern - Google Patents

Verfahren zur Positionsbestimmung von Sendern

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    • G01MEASURING; TESTING
    • G01SRADIO DIRECTION-FINDING; RADIO NAVIGATION; DETERMINING DISTANCE OR VELOCITY BY USE OF RADIO WAVES; LOCATING OR PRESENCE-DETECTING BY USE OF THE REFLECTION OR RERADIATION OF RADIO WAVES; ANALOGOUS ARRANGEMENTS USING OTHER WAVES
    • G01S5/00Position-fixing by co-ordinating two or more direction or position line determinations; Position-fixing by co-ordinating two or more distance determinations
    • G01S5/02Position-fixing by co-ordinating two or more direction or position line determinations; Position-fixing by co-ordinating two or more distance determinations using radio waves
    • G01S5/12Position-fixing by co-ordinating two or more direction or position line determinations; Position-fixing by co-ordinating two or more distance determinations using radio waves by co-ordinating position lines of different shape, e.g. hyperbolic, circular, elliptical or radial

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Description

  • Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren zur Ortung von Sendern.
  • Sie liegt im Bereich der Funkgoniometrie für die Ortung von Funksendern mittels einer einzigen Station, die auch mit LSU abgekürzt bezeichnet wird.
  • Im Hochfrequenzbereich zwischen 1 und 30 MHz verläuft ein großer Teil des Funkverkehrs über ionosphärische Wellenausbreitung. Diese Ausbreitungsart ermöglicht Verbindungen über große Entfernungen aufgrund der Reflexion der Wellen an den ionisierten Schichten der Atmosphäre. Um eine Funkquelle zu orten, enthält ein LSU-Ortungsgerät üblicherweise ein Netz von Antennen, das an eine Signalverarbeitungseinheit gekoppelt ist, um durch eine Winkelberechnung den Azimut- und Elevationswinkel jeder vom Antennennetz empfangenen einfallenden Funkwelle zu bestimmen. Die Bestimmung der Azimuth- und der Elevationswinkel ergibt sich durch ein Interferometer, das die Phasenverschiebungen zwischen den von den verschiedenen Antennen des Netzes gelieferten Signalen mißt.
  • Diese Technik ermöglicht beispielsweise mithilfe von drei Funkgoniometern die geographische Ortung einer Signalquelle ausgehend vom Azimutwert, der von jedem Funkgoniometer geliefert wird, im Schnittpunkt der drei entsprechenden Erfassungsgeraden. Um eine gute Genauigkeit zu erreichen, müssen die Funkgoniometer relativ zur zu ortenden Quelle weit entfernt voneinander angeordnet sein.
  • Diese Technik erlaubt aber auch für Quellen, die beispielsweise mehr als 1000 km voneinander entfernt sind, die Verwendung von nur einem interferometrischen Funkgoniometer, der dem erfaßten Azimutwinkel eine Schätzung der Entfernung zwischen der Quelle des ausgesendeten Signals und dem Funkgoniometer zuordnet, wobei diese Entfernung abhängig Schichten der Atmosphäre berechnet wird.
  • Der Nutzen dieser letztgenannten Verwendungsart liegt darin, daß sie beispielsweise Sender orten kann, wenn aus geographischen Gründen wegen der erforderlichen Installationszeit und der Verfügbarkeit von Geräten eine vollständige Ortungskette durch Triangulation nicht aufgebaut werden kann.
  • Die LSU-Ortung wurde bisher mithilfe von schmalbandigen Funkgoniometern mit sequenzieller Phasenerfassung oder mit paralleler Phasenerfassung ausgehend von Messungen realisiert, die alle einer gleichen Polarisierung entsprechen, wobei die Polarisierung der Antennen sich oft von der Polarisierung der ankommenden Wellen unterschied. Da jede ankommende Welle elliptisch polarisiert ist und als Ergebnis einer rechtsdrehenden und einer linksdrehenden zirkular polarisierten Welle betrachtet werden kann, führt die Arbeit bei der LSU-Ortung an einer einzigen Polarisation notwendig zu Auslöschungen der Polarisation. Um diese Erscheinung zu vermeiden, wurden andere Systeme realisiert, die mit sogenannter automatischer Polarisation arbeiten, aber jeweils nur eine Polarisation der ankommenden Welle auswerten. Da diese Systeme sich stets auf die Polarisation umschalten, die den höchsten Signalpegel liefert, ist eine Auslöschung der Polarisation nicht mehr möglich. In diesen Systemen ist jedoch die Polarisation der Antennen nicht immer an die der ankommenden Wellen gut angepaßt, woraus ein Verlust hinsichtlich des Pegels des Empfangssignals folgt.
  • Für eine Ortung mittels Triangulation unter Verwendung von drei Funkgoniometern liefern die Systeme mit automatischer Polarisation zufriedenstellende Ergebnisse, da alle ionosphärischen Ausbreitungsmodi die Eigenschaft haben, Meßergebnisse in Azimutrichtung bis auf eine Streuung oder sogenannte "Tilt"-Fehler genau zu liefern. Die Messung ist jedoch weniger genau, als wenn die Azimutberechnung unter Berücksichtigung der Polarisationskomponenten des Signals durchgeführt würde.
  • Für eine Ortung mithilfe nur einer Station ist das zu lösende Problem schwieriger, da alle verschiedenen Ausbreitungsmodi, durch einfache Reflexion oder doppelte Reflexion an verschiedenen Schichten der Ionosphäre, durch eine Welle entlang der Erdoberfläche oder eine ionosphärische Welle, im normalen oder außerordentlichen Modus, für eine gemeinsame Sendequelle jeweils unterschiedliche Werte in Elevationsrichtung liefern. Wenn man also nur eine Polarisation behandelt, dann kann dies unter diesen Bedingungen nur zu einem Informationsverlust und zu einem Ausschluß bei der Behandlung bestimmter Ausbreitungsmodi führen.
  • Im besten Fall, wenn nämlich die Ausbreitungsmodi sich überlagern, ist die Ortung lediglich weniger genau. In anderen Fällen jedoch kann die geschätzte Entfernung vollständig falsch sein, wenn beispielsweise der Elevationswinkelwert einer ankommenden Welle mit einer bestimmten Polarisation nicht berücksichtigt werden konnte, obwohl er zur Unterscheidung einer Welle entlang der Erdoberfläche von einer ionosphärischen Welle oder auch einer einfachen Reflexion von einer doppelten Reflexion führen könnte.
  • Ziel der Erfindung ist es, dieses Problem zu lösen, indem die beiden Polarisationen des in einer LSU-Station empfangenen Signals gemeinsam ausgewertet werden.
  • Hierzu ist Gegenstand der Erfindung ein Verfahren zur Ortung von Funksendern für ein Funkgoniometer mit nur einer Station, dadurch gekennzeichnet, daß in Azimut- und Elevationsrichtung jede empfangene Welle gemessen wird, die in eine erste, rechtsdrehend zirkular polarisierte normale Welle und eine zweite, linksdrehend zirkular polarisierte außerordentliche Welle zerlegt wird, daß zwei Entfernungshistogramme in Elevationsrichtung bezüglich jeder der beiden Wellen ausgehend von zwei Elevations/Entfernungs-Vorhersagekurven konstruiert werden, die den Ausbreitungen der normalen Welle und der außerordentlichen Welle zugeordnet sind, und daß ausgehend von diesen beiden Histogrammen eine globale Entfernung zur Ortung des Senders berechnet wird.
  • Weitere Merkmale und Vorzüge der Erfindung werden nun anhand der beiliegenden Zeichnungen näher erläutert.
  • Fig. 1 zeigt eine Verteilung der ionisierten Schichten der Erdatmosphäre.
  • Die Fig. 2A bis 2F zeigen mehrere Ausbreitungsmodi von Funkwellen in den Schichten der Ionosphäre.
  • Fig. 3 zeigt eine Ausführungsform eines von n Empfangskanälen eines erfindungsgemäßen Funkgoniometers.
  • Fig. 4 zeigt eine Ausführungsform des erfindungsgemäßen Verfahrens in Form eines Ablaufdiagramms.
  • Fig. 5 zeigt eine Verarbeitungsalgorithmus für die Durchführung der Verfahrensschritte der Erfassung der Pakete in Elevationsrichtung und der Entfernungsberechnung in Fig. 4.
  • Die Fig. 6A, 6B und 6C zeigen Histogramme, die für die Ortung der Funksender in Elevationsrichtung verwendet werden.
  • Fig. 7 zeigt eine Kurve der ionosphärischen Voraussagen.
  • Wie Fig. 1 zeigt, ist die Ionosphäre der ionisierte Bereich der Erdatmosphäre, der sich von 50 bis 2000 km Höhe über der Erdoberfläche befindet. Dieser Bereich ist in mehrere Schichten D, E, F&sub1;, F&sub2; unterteilt, von denen die Schicht nur absorbierend wirkt.
  • Für eine bestimmte Frequenz und einen bestimmten Elevationswinkel sind im allgemeinen mehrere Ausbreitungsmodi möglich, wie sie in den Fig. 2A bis 2F gezeigt sind. Für Entfernungen unter 2500 km gibt es nur einfache Ausbreitungsmodi, die in Fig. 2A mit 1E und 1F bezeichnet sind, oder doppelte Modi, die in Fig. 2B mit 2E und 2F bezeichnet sind. Dagegen gibt es dort keine Mischmodi, wie sie in den Fig. 2C bis 2F gezeigt sind.
  • Da die Ionosphäre ein anisotropes Milieu ist, gibt es im allgemeinen zwei charakteristische Wellen in Verbindung mit einem gegebenen Peilwinkel, nämlich eine normale und eine außerordentliche Welle. Für sogenannte quasilongitudinale Konfigurationen, die der Realität sehr nahekommen, kann man zeigen, daß diese beiden Wellen zirkular polarisiert sind, und zwar links- oder rechtsdrehend.
  • Für jeden Ausbreitungsmodus verlaufen diese beiden Wellen gemäß geringfügig unterschiedlichen Pfaden. Die außerordentliche Welle wird im allgemeinen stärker gedämpft als die normale Welle und besitzt einen etwas größeren Elevationswinkel als diese. Es kommt aber oft vor, daß die normalen und außerordentlichen Wellen sich gemäß zwei unterschiedlichen Modi ausbreiten. Beispielsweise könnte die normale Welle sich als bodennahe Welle und die außerordentliche Welle als eine an der Schicht E reflektierte Welle ausbreiten.
  • Das erfindungsgemäße Verfahren verwendet die oben beschriebenen Merkmale der ankommenden Welle auf optimale Weise. Da zwei unterschiedliche Wellen existieren, werden diese getrennt verarbeitet, da die von jeder dieser Wellen transportierten Informationen spezifisch sind. Wie Fig. 3 zeigt, verwendet man gekreuzte Antennenrahmen 1. Die beiden am Ausgang der Antennen 1 empfangenen Signale werden in einer hybriden Schaltung 2 unter 90º kombiniert. Diese Schaltung entkoppelt das an der Antenne 1 empfangene Signal in eine rechtsdrehende und eine linksdrehende Polarisation und ermöglicht so die Trennung der normalen Welle (O) und der außerordentlichen Welle (X). Ein Verarbeitungsorgan 3 in Form eines Signalprozessors oder einer anderen gleichwertigen Vorrichtung erlaubt die Verarbeitung der Wellen (0) und (X) in Echtzeit. Diese Verarbeitung findet gemäß den Schritten 4 bis 7 des in Fig. 4 gezeigten Ablaufdiagramms aufgrund einer Umschaltung nach jeder elementaren Messung des Signals von einer Polarisation zur anderen statt. In den Schritten 41 und 42 werden zwei Entfernungshistogramme konstruiert und verarbeitet, indem Entfernungs-Vorhersagekurven berücksichtigt werden. Die beiden Wellen (O) und (X) werden in den Schritten 5&sub1;, 5&sub2; und 6&sub1;, 6&sub2; spezifisch verarbeitet, um elementare Entfernungen unter Verwendung von zwei unterschiedlichen Vorhersagekurven für elementare Entfernungen zu berechnen.
  • Dann wird im Schritt 7 eine endgültige Entfernung aus den elementaren Entfernungen extrahiert, die einen gemeinsamen, einer Vorhersagekurve zugeordneten Modus entsprechen.
  • Dieses Prinzip erlaubt es, die Fälle zu bearbeiten, die mit nur einer Polarisation mehrdeutig wären.
  • In zahlreichen Fällen ist es in der Praxis möglich, erdnahe Wellen zu diskriminieren und einfache und doppelte Reflexionen voneinander zu unterscheiden, sodaß sich weniger widersprechende Ergebnisse und eine höhere Genauigkeit ergeben.
  • Die Entfernungsberechnung bei der Ortung findet für jedes Histogramm 41 gemäß dem in Fig. 5 gezeigten Flußdiagramm statt.
  • Ausgehend von den Echtzeitmessungen der rechtsdrehenden und der linksdrehenden Polarisation wird jedes Histogramm in Elevationsrichtung während der T letzten Erfassungssekunden der elementaren Goniometriewerte konstruiert, wobei T die Zeit für die Erfassung der Berechnung ist. Die I-te Säule des Histogramms enthält die Anzahl der während T Sekunden empfangenen Meßwerte, deren Elevationswinkel sich für eine gegebene Polarisation im Intervall [Iº, I+1º] befindet.
  • Da die verschiedenen ionosphärischen Erscheinungen, die in der Ionosphäre auftreten, Fehler und Streuungen bezüglich der Ankunftswinkel der empfangenen Signale induzieren, erfolgt eine Filterung der Histogramme in Elevationsrichtung im Schritt 8, um bedeutungslose oder falsche Werte zu eliminieren und den signifikanten Werten der Elevationswinkel ein größeres Gewicht zu verleihen.
  • Da für jede Säule der Histogramme ihr Anteil bezüglich der Gesamtheit der Ergebnisse bekannt ist, erlaubt eine Zusammenfassung der Säulen, wie dies aus den Fig. 6A, 6H und 6C hervorgeht, die Konstruktion von Wertepaketen in Elevationsrichtung, die durch ihre von zwei Mindestwerten gebildeten Grenzen und durch ihren Elevations-Mittelwert bestimmt sind, der durch das Gewicht der Säulen gewichtet wird. Diese Zusammenfassung erfolgt im Schritt 9.
  • Eine Analyse der beiden Histogramme und der Gesamtheit der jedem dieser Histogramme zugeordneten Pakete, und insbesondere der kleinen Elevationswinkel, erlaubt in den Schritten 10 und 11 die Feststellung, ob die empfangene Welle eine bodennahe Welle oder eine Welle ist, die in einer ionosphärischen Schicht über eine oder mehrere Reflexionen verlaufen ist. Dieser Bereich der Verarbeitung ist sehr wichtig, da er es erlaubt, den Unterschied der Polarisation zur Verarbeitung zahlreicher Fälle heranzuziehen, die mit Messungen bei einer einzigen Polarisation mehrdeutig wären.
  • Oft kommt es nämlich vor, daß die normale Welle entlang der Erdoberfläche verläuft, während die außerordentliche Welle einmal an der Schicht E reflektiert wurde, oder daß die Welle (O) über zwei Reflexionen verläuft, während die Welle (X) nur über eine Reflexion verläuft.
  • Eine Verarbeitung der Entferungsvoraussagen erfolgt dann in den Schritten 12, 13 und 14.
  • Für diese Verarbeitung kann man die Vorhersage- Software aufgrund des Programms HRMNTH de CCIR (Datenbasis von Neu-Delhi) nutzen. Diese Software ergibt eine Vorhersagedatei bezüglich eines gegebenen Orts. Eine Modellbildung im Einklang mit den Empfehlungen des Berichts 640.4 Vol. VI CCIR erfolgt dann bezüglich der in Ausführung des Programms HRMNTH erhaltenen Daten.
  • Diese Modellbildung erfolgt für die Schicht E unter Verwendung der Formel von MEGGLETON, für den Valléemodus und die Schicht F&sub1; unter Verwendung des Modells von DICK & BRAD­-LEY und für die Schicht F&sub2; unter Verwendung des Modells von BRADLEY-DUDENEY.
  • Die Ausbreitungspfade in der Ionosphäre werden dann durch ein Programm für den Verlauf der Strahlen ausgehend von der Kenntnis der vertikalen Verteilung der elektronischen Dichte bestimmt.
  • Zwei Kurven der in Fig. 7 dargestellten Art werden dann konstruiert, nämlich eine für den normalen Modus und eine andere für den außerordentlichen Modus.
  • Eine Vorhersagedatei erlaubt es, für eine bestimmte Zeit, ein bestimmtes Datum, eine bestimmte Frequenz und einen bestimmten Ort die Gesamtheit der Entfernungen entsprechend den gewünschten Elevationswinkeln (Histogramme) zu erhalten, und zwar für jeden der beiden Modi.
  • Die Vorhersagen werden für die Mittelwerte der Elevationswinkel und für jedes der Histogramme bestimmt.
  • Da jedem Histogramm nacheinander die beiden Kurven zugeordnet werden, ergeben sich im Schritt 14 vier Entfernungstabellen.
  • Ausgehend von den vier obigen Tabellen werden vier Elementarentfernungen aufgrund einer in dem Schritt 5i durchgeführten Verarbeitung extrahiert, um die einfachen und doppelten Reflexionen voneinander zu trennen, und ausgehend von den vier elementaren Entfernungen DGO, DGX, DDO, DDX wird eine endgültige Entfernung im Schritt 15 erhalten, indem durch Zusammenfassung der gewichtete Mittelwert der beiden einander nächstliegenden Entfernungen entsprechend zwei unterschiedlichen Histogrammen und zwei unterschiedliche Ausbreitungskurven gebildet wird.
  • Diese Entfernung wird einem radialen Fehler, einem longitudinalen Fehler, einer Gewichtung und einer Variablen zugeordnet, die angibt, ob eine doppelte Reflexion in einem der Histogramme vorgelegen hatte. Der radiale Fehler ist unmittelbar von der typischen Abweichung in Azimutrichtung abhängig. Der longitudinale Fehler hängt von den Noten der elementaren Meßqualität und von der Streuung dieser Meßwerte in Elevationsrichtung ab.
  • Die beiden Fehler validieren die Ortung, indem sie ihr ein Erwartungsintervall zuordnen (Unsicherheitsellipse).
  • Nach jeder Entferungsberechnung werden die geographischen Daten im Schritt 16 nicht nur berechnet, um einem Benutzer übermittelt zu werden, sondern auch, um in einem Rechner verwertet zu werden. Dies erlaubt es aufgrund einer nicht dargestellten anpassungsfähigen Verarbeitung, so lange der Benutzer den gleichen Sender verfolgt, laufend Vorhersagen über den Mittelwert der vorher berechneten Entfernung zu liefern. Während jeder ersten Ortung werden diese Koordinaten auf die Koordinaten des Goniometers initialisiert.
  • So lange der Benutzer denselben Sender verfolgt, kann beispielsweise alle zwei Sekunden eine neue Entfernung in einem Pufferregister gespeichert werden.
  • Im Schritt 17 kann der Benutzer in jedem Augenblick eine globale Ortung entsprechend der Integration der N vorher berechneten elementaren Entfernungen abrufen.

Claims (4)

1. Verfahren zur Ortung von Funksendern für ein Funkgoniometer mit nur einer Station, dadurch gekennzeichnet, daß in Azimut- und Elevationsrichtung jede empfangene Welle gemessen wird, die in eine erste, rechtsdrehend zirkular polarisierte normale Welle und eine zweite, linksdrehend zirkular polarisierte außerordentliche Welle zerlegt wird, daß zwei Entfernungshistogramme (4&sub1;, 4&sub2;) in Elevationsrichtung bezüglich jeder der beiden Wellen ausgehend von zwei Elevations/Entfernungs-Vorhersagekurven konstruiert werden, die den Ausbreitungen der normalen Welle und der außerordentlichen Welle zugeordnet sind, und daß ausgehend von diesen beiden Histogrammen eine globale Entfernung zur Ortung des Senders berechnet wird.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß es darin besteht, die Wellen entlang der Erdoberfläche von den ionosphärischen Wellen zu trennen, indem in jedem Histogramm die Elevationswerte in Pakete zusammengefaßt werden (9) und indem die geringen Elevationswerte erfaßt werden (10, 11), die für Wellen entlang der Erdoberfläche charakteristisch sind.
3. Verfahren nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß es darin besteht, Vorhersagekurven für Mittelwerte der Elevationswinkel jedes Pakets zu bilden, aus jedem Histogramm zwei elementare Entfernungen zu extrahieren und aus den vier so ermittelten Entfernungen eine endgültige Entfernung abzuleiten, indem der gewichtete Mittelwert der beiden nach der Zusammenfassung erhaltenen Entfernungen gebildet wird.
4. Verfahren nach einem beliebigen der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß es darin besteht, den normalen Modus und den außerordentlichen Modus einer Welle zu trennen, die an einer Antenne (1) empfangen wurden, die aus zwei unter 90º gekreuzten Rahmen besteht.
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