DE69526105T2 - Ventil - Google Patents

Description

• Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf Ventile. Insbesondere bezieht sie sich auf Ventile, die mit Mitteln ausgestattet sind, die ein automatisches Protokollieren ihres Öffnens und Schließens erlauben, sowie auf eine Vorrichtung zum Öffnen und Schließen (generell als "Betrieb" bezeichnet) solcher Ventile.
• In einem Wasserverteilungssystem wird eine große Anzahl an Ventilen bereitgestellt, um es Teilen des Verteilungssystems zu erlauben, zum Zwecke einer Reparatur getrennt zu werden, um die Wasserzufuhr zu einem Leck abzusperren, sowie für eine Reihe von anderen Zwecken, die während des täglichen Betriebs des Systems auftreten. Klarerweise ist es erwünscht, dass jene, die das System verwalten, den Zustand der Ventile zu jedem Zeitpunkt bestimmen können, um das Verhalten des Systems voraussagen zu können, um dadurch zu gewährleisten, dass alle Teile des Systems sicher und effizient arbeiten.
• Traditionellerweise wird der Zustand der Ventile überwacht, so etwa mittels Papieraufzeichnungen, wobei eine Bedienperson jedes Mal, wenn ein Ventil bedient wird, eine Notiz davon macht. Die so gewonnene Information kann verglichen werden, um ein momentanes Bild des Systems als Ganzem zu liefern. Es ist jedoch auch klar, dass Bedienpersonen manchmal vergessen, einen Betrieb zu protokollieren oder ein Ventil fälschlich identifizieren, wodurch sich Ungenauigkeiten in der Aufzeichnung des Systems ergeben.
• EP-A-0620327 offenbart eine Vorrichtung zum Protokollieren des Betriebs eines Ventils mit einem modifizierten Ventilkopf. Eine Steuereinheit im Ventilschlüssel umfasst eine wiederaufladbare Batterie und einen Speicher. Der Speicher empfängt die Identität des Ventils von einer auf dem Ventil angeordneten Kapsel. Er protokolliert auch die Rotationsrichtung des Schlüssels und die Anzahl der Umdrehungen über Betätigung eines auf dem Ventil gehaltenen Magneten.
• Ist es erwünscht, eine automatische Protokollierung des Ventilbetriebs bereitzustellen, müssen einige Schwierigkeiten dabei überwunden werden.
• Zuerst einmal ist die Anzahl der Ventile in einem Wasserverteilungssystem sehr groß, was das Erfordernis aufwirft, dass jede Vorrichtung, die an den Ventilen befestigt werden soll, so kostengünstig wie nur möglich sein muss.
• Zweitens findet man Ventile oftmals unter Grund in feuchten, schmutzigen und beengten Bedingungen, was bedeutet, dass jede Vorrichtung, die daran befestigt werden soll, klein, robust und einfach anzupassen sein muss.
• Drittens geschieht es oft, dass Spindeln, die Ventile betreiben, sich festfressen, wenn diese über eine Zeit lang nicht geöffnet oder geschlossen werden. Da die Ventile normalerweise mittels eines langen Schlüssels von einer Person in einem gewissen Abstand oberhalb gesteuert werden, resultiert dies oft darin, dass Kräfte auf das Ventil einwirken, die nicht rein rotierend sind, und dass der Schlüssel von der Drehachse der Ventilspindel weggeschoben wird, wenn die Bedienperson sich abmüht, die Spindel zu drehen.
• Es ist ein Ziel der Erfindung, für eine automatische Protokollierung des Öffnens und Schließens der Ventile zu sorgen, während die Auswirkungen einiger oder aller oben erwähnter Schwierigkeiten minimiert werden.
• In einer ersten ihrer Ausführungsformen stellt die Erfindung eine Vorrichtung zum Protokollieren des Betriebs eines Ventils des Typs mit einer Spindel bereit, die mit einem Schlüssel gedreht werden kann, um es zu öffnen und zu schließen, wobei die Vorrichtung Mittel umfasst, die bei der Verwendung auf einem Schlüssel getragen werden, wobei die Mittel so betrieben werden können, dass die Rotationsbewegung des Schlüssels während des Betriebs des Ventils detektiert wird, und die Mittel ein Sensormittel umfassen, das für ein Magnetfeld der Umgebung empfindlich ist, wobei die Vorrichtung auch ein Mittel zum Überwachen von Schwankungen im Magnetfeld der Umgebung umfasst, die vom Sensormittel detektiert werden, und auf diese Weise die Rotation des Schlüssels bestimmt wird; dadurch gekennzeichnet, dass das Magnetfeld der Umgebung ohne Bezugnahme auf eine Vorrichtung bestimmt wird, die bei der Verwendung permanent auf dem Ventil angeordnet ist.
• Die Detektionsmittel für die Rotationsbewegung sind so angepasst, dass sie jeweils unabhängig von jeder anderen Vorrichtung (z. B. einer elektronischen Einheit) betrieben werden können, um eine Rotationsbewegung des Schlüssels während des Betriebs des Ventils zu detektieren.
• Durch die Detektion des Ventilbetriebs unter Verwendung eines Betriebsmittels auf einem Schlüssel wird der Aufwand der Bereitstellung einer Detektionsvorrichtung für jedes Ventil vermieden (die Gesamtanzahl der Schlüssel ist geringer als die Gesamtanzahl der Ventile), wie auch das Erfordernis der Bereitstellung potentiell empfindlicher Ausrüstung in der aggressiven Umgebung der Ventile. Da das Betriebsmittel unabhängig von jeder anderen Vorrichtung betrieben werden kann, d. h. es erfordert keinerlei andere Vorrichtung oder Ausrüstung (oder Verbindung zu einer solchen Vorrichtung oder Ausrüstung), um die Detektionsfunktion durchzuführen, ist keine zusätzliche Modifikation an den Ventilen erforderlich.
• Die Vorrichtung kann auf einem Schlüssel angeordnet sein, und kann tatsächlich sogar als Teil des Schlüssels hergestellt werden. Alternativ dazu kann die Vorrichtung für die Verbindung mit oder die Befestigung an einem bereits existierenden Schlüssel angepasst werden. Die Ausdrucksweise "auf dem Schlüssel getragen" oder "auf dem Schlüssel angeordnet" umfasst z. B. eine Ausführungsform, in welcher die Vorrichtung sich auf der Oberfläche eines Teils des Schlüssels befindet, eine Ausführungsform, bei der die Vorrichtung sich innerhalb eines Teils des Schlüssels befindet und/oder eine Ausführungsform, in welcher die Vorrichtung anders in einem Teil des Schlüssel aufgenommen oder umfasst ist.
• Vorzugsweise umfasst das Betriebsmittel Mittel zur Erfassung der Rotation des Schlüssels. Auf diese Weise kann die relative Bewegung zwischen dem Schlüssel und einem Ventil detektiert werden, während noch immer der Bedarf für die Bereitstellung weiterer elektronischer Ausrüstung auf jedem Ventil vermieden wird.
• Das Betriebsmittel der Vorrichtung ist in den meisten Ausführungsformen vorherrschenderweise elektronisch. In einer bevorzugten Ausführungsform umfasst das Betriebsmittel Sensormittel, die auf ein Magnetfeld der Umgebung empfindlich sind (vorzugsweise stationär und ortsunveränderlich), und es kann betrieben werden, um die Rotation des Schlüssels mittels Analyse von durch die Sensormittel erzeugten Signalen zu bestimmen. Vorzugsweise umfasst das Umgebungs-Magnetfeld als eine Haupt- (oder einzige) Komponente von diesem das Erdmagnetfeld. Jedoch kann an gewissen Orten der Effekt des Magnetfelds der Erde nur eine, möglicherweise geringe, Komponente des Magnetfelds der Umgebung sein, z. B. im Inneren von Gebäuden, in welchen ein anderer oder andere Magneteffekt(e) oder ein anderes oder andere Magnetfeld(er) vorhanden sind.
• Die Sensormittel können z. B. ein Paar Richtungs-Magnetsensoren umfassen, die am typischsten im rechten Winkel zueinander angeordnet sind. Indem die durch jeden Sensor im Feld detektierten Schwankungen überwacht werden, kann die Rotation des Schlüssels bestimmt werden. Durch Analyse der relativen Phase der Schwankungen, kann die Rotationsrichtung festgelegt werden, während die Schwankungsrate dazu verwendet werden kann, die Rotationsgeschwindigkeit des Schlüssels zu bestimmen.
• Vorzugsweise umfasst das Sensormittel zwei Paare von Richtungs-Magnetsensoren, die z. B. um 90º phasenverschoben angeordnet sind. Effektiverweise wird jeder der beiden Sensoren in der oben beschriebenen Ausführungsform durch ein Sensorenpaar ersetzt.
• Die beiden Sensoren jedes Paars sind parallel angeordnet, aber in diametral entgegengesetzte Richtungen orientiert. Diese Anordnung hilft dabei, Schwankungen im von jedem Sensor eines Paars erzeugten Summensignal zu reduzieren oder zu eliminieren. In anderen Worten bedeutet dies, dass, während die Schwankung im Ausgangssignal des Sensors aufgrund der Rotation des Schlüssels unbeeinflusst bleibt, jede stationäre Komponente des Ausgangssignals entfernt werden kann.
• Vorzugsweise umfasst die Vorrichtung Detektionsmittel zur Detektion der Verbindung des Schlüssels mit einem Ventil, um es zu bedienen.
• Vorzugsweise umfasst die Vorrichtung Aufzeichnungsmittel zum Aufzeichnen der Verbindung des Schlüssels mit einem Ventil und/oder der Rotationsbewegung des Schlüssels während des Betriebs.
• Vorzugsweise ist das Ventil eines des "Ein/Aus"-Typs, d. h. es ist ein Sperrventil und nicht ein Steuerventil.
• Vorzugsweise ist jedes Ventil mit Identifizierungsmitteln ausgestattet, die betrieben werden können, um das Ventil für das Betriebsmittel der Vorrichtung zu identifizieren, wobei die Identität des in Betrieb befindlichen Ventils automatisch protokolliert werden kann, z. B. durch die Aufzeichnungsmittel. Die Identifizierungsmittel können einen elektronischen Transponder umfassen, der an einem Teil des Ventils befestigt ist, wobei der Transponder vorzugsweise Energie vom Betriebsmittel des Schlüssels empfängt, z. B. durch induktive Kupplung. Aus diesem Grund besteht kein Bedarf dafür, eine unabhängige Spannungsquelle auf jedem Ventil bereitzustellen.
• Zusätzlich kann an jedem Ventil ein elektronischer Speicher vorgesehen sein, von welchem und zu welchem vom Betriebsmittel des Schlüssels Daten geschrieben bzw. gelesen werden können. Der Speicher kann auch dazu verwendet werden, Information bezüglich des Zustands des Ventils, nachdem dieses mit einem Schlüssel betrieben worden ist, zu speichern.
• Der Transponder und/oder der Speicher können in einer abgedichteten, robusten "Pille" zur Aufnahme in das Ventil aufgenommen sein. Dadurch können die elektronischen Komponenten, die dem Ventil zugeordnet sind, auf robuste und kompakte Weise zusammengepackt sein. Die Pille kann eine Spule umfassen, die ein elektrisches oder magnetisches Feld durch induktive Kupplung vom Schlüssel aufnimmt und somit dem Betriebsmittel ermöglicht, Daten von/zu der Pille zu "lesen" und/oder zu "schreiben".
• Viele Ventile verfügen über ein Ventiloberteil, das geformt und dimensioniert ist, um den Eingriff des Schlüssels für die Rotation zu erleichtern, wobei das Ventiloberteil an einer Spindel oder einer anderen Komponente des Ventils befestigt ist. In solchen Ventilen kann jegliches Identifizierungsmittel oder jeder beliebige Speicher in das Ventiloberteil aufgenommen sein, was besonders dann geeignet ist, wenn diese in einer Pille angeordnet sind, wie dies im letzten Absatz beschrieben wurde. Ein Ventiloberteil, wie es bereits beschrieben wurde, weist vorzugsweise im Wesentlichen dieselben Dimensionen wie ein herkömmliches Ventiloberteil auf und kann als eine Nachrüstungskomponente bereitgestellt werden, um bereits bestehende Ventile für ihre Verwendung mit der vorliegenden Erfindung umzuwandeln.
• Gemäß einem zweiten ihrer Aspekte stellt die Erfindung einen Schlüssel bereit, der eine Vorrichtung gemäß dem ersten Aspekt der Erfindung umfasst.
• In einem dritten Aspekt sieht die vorliegende Erfindung ein Verfahren zum Protokollieren des Betriebs eines Ventils vor, umfassend die Schritte der Erkennung einer Verbindung eines Schlüssels mit dem Ventil und/oder Erkennung und/oder Aufzeichnung der Schlüsselrotation.
• Vorzugsweise umfasst dieses Verfahren die Schritte der Verwendung von Sensormitteln, um die Schwankung im Magnetfeld der Umgebung zu wahrzunehmen, wenn der Schlüssel rotiert wird. Durch die Detektion solcher Schwankungen kann die Schlüsselrotation bestimmt werden. Vorzugsweise umfasst das Sensormittel eine Vielzahl von Sensoren, und durch Analyse der relativen Phase der Schwankungen in der Umwelt, z. B. dem Magnetfeld der Erde, die durch jeden Sensor detektiert werden, kann die Rotationsrichtung des Schlüssels bestimmt werden. Weiters kann durch Analyse der Schwankungsrate des Feldes von einem oder mehreren Sensoren die Rotationsgeschwindigkeit des Schlüssels bestimmt werden.
• In einem vierten Aspekt stellt die vorliegende Erfindung eine Vorrichtung zum Protokollieren des Betriebs eines Ventils des Typs mit einer Spindel bereit, die mit einem Schlüssel gedreht werden kann, um es zu öffnen und zu schließen, wobei die Vorrichtung ein Betriebsmittel umfasst, das bei der Verwendung auf einem Schlüssel getragen wird, wobei das Betriebsmittel so betrieben werden kann, dass eine Verbindung des Schlüssels mit einem Ventil detektiert werden kann, um dieses zu betreiben, und/oder um eine Rotationsbewegung des Schlüssels während des Betriebs des Ventils zu detektieren und/oder zu detektieren und/oder aufzuzeichnen.
• Eine Ausführungsform der Erfindung ist nachfolgend anhand eines Beispiels detailliert beschrieben, wobei auf die beigeschlossenen Zeichnungen Bezug genommen wird, in welchen:
• Fig. 1 ein Teilschnitt eines Schlüssels und eines Ventils ist, die gemeinsam die Erfindung verkörpern;
• Fig. 2 ein schematisches Diagramm einer Anordnung von Magnetsensoren innerhalb des Schlüssels ist; und
• Fig. 3 eine Darstellung der von Sensoren während der Rotation des Schlüssels erzeugten Signale ist.
• Mit Bezug auf Fig. 1 ist ein Ventil 10 in einer Wasserversorgungsleitung 12 vorgesehen, welches betrieben werden kann, um das Fließen von Wasser in dieser selektiv zu erlauben oder zu verhindern. Wie gezeigt, ist das Ventil 10 typischerweise unter Grund in einer Kammer 11 von begrenzter Größe angeordnet, wobei die Kammer 11 sich auf Bodenniveau in einer Zugangsabdeckung (nicht gezeigt) öffnet. Ein Routinebetrieb, der am Ventil 10 durchgeführt werden soll, ist notwendigerweise durch die Größe der Kammer 11 beschränkt.
• Das Sperrventil 10 umfasst einen Körper 14, eine Spindel 16, die sich vom Körper 14 weg erstreckt, und einen Ventiloberteil 18. Die Spindel 16 ist wirksam mit Komponenten innerhalb des Ventilkörpers 14 verbunden, so dass ihre Rotation in eine erste Richtung (typischerweise gegen den Uhrzeigersinn) das Ventil 10 dazu veranlasst, sich zu öffnen, um einen Durchfluss zu ermöglichen, während eine Rotation in die Gegenrichtung das Ventil 10 dazu bringt, sich zu schließen, wodurch der Durchfluss verhindert wird.
• In Verwendung ist das Ventil 10 normalerweise in einer Weise angeordnet, dass die Spindel 16 im Allgemeinen vertikal nach oben vom Ventilkörper 14 hinausragt. Das Ventiloberteil 18 kragt in dieser Anordnung von der Spindel 16 nach oben aus. Das Ventiloberteil 18 ist für das Zusammenwirken mit einem Schlüssel 20 ausgeformt und dimensioniert, um den Schlüssel 20 wirksam mit der Spindel 16 zu kuppeln, so dass die Spindel 16 unter Verwendung des Schlüssels 20 rotiert werden kann.
• Der Schlüssel 20 umfasst einen Kopf 22, der für ein Eingreifen mit dem Ventiloberteil 18 angepasst ist, und einen Schaft 24, der mit dem Kopf 22 verbunden ist, wobei der Schaft 24 im Allgemeinen koaxial mit der Rotationsachse der Spindel 16 ist, wenn der Kopf 22 mit dem Ventiloberteil 18 sich für eine Verwendung in Eingriff befindet. Der Schlüssel umfasst auch einen Querstab 26, der mit dem Schaft 24 verbunden ist, um dadurch als Hebel zu wirken, durch welchen der Schaft 24 angetrieben werden kann, um das Ventil 10 zu betreiben.
• In dieser Ausführungsform der vorliegenden Erfindung ist im Ventiloberteil 18 ein abgedichtetes elektronisches Gehäuse 30 (das als "Pille" bezeichnet werden kann) vorgesehen, welches eine kodierte elektronische Vorrichtung umfasst, durch welche das Ventil 10 eindeutig identifiziert werden kann, weiters ein Energie empfangendes Mittel, durch welches von einer externen Energiequelle elektrische Energie erzeugt werden kann. So kann z. B. das Gehäuse 30 eine Spule umfassen, die durch ein externes Magnetfeld aktiviert wird, um elektrische Energie für den Betrieb des Gehäuses 30 zu erzeugen.
• Innerhalb des Kopfs 22 des Schlüssels 20 ist ein Elektronikkoppler 32 vorgesehen, durch welchen elektrische Energie zum und Daten vom Gehäuse 30 eines Ventils 10 übertragen bzw. empfangen werden können, mit welchem der Schlüssel 20 zum Betrieb verbunden ist. Der Koppler 32 kann auch eine Spule umfassen. Wie allgemein bekannt ist, können Energie und Datensignale zwischen zwei magnetisch gekoppelten Spulen übertragen werden, indem ein alternierendes Signal an eine erste Spule angelegt wird, um ein Spannungssignal hervorzurufen, das in die zweite Spule induziert werden soll, wobei die Datenübertragung mittels Modulation der elektrischen Last, die an der zweiten Spule anliegt, durchgeführt wird, was sich in einer Modulation der Impedanz der ersten bemerkbar macht.
• Der Schlüssel 20 umfasst weiters eine Betriebseinheit 36. Die Betriebseinheit 36 umfasst elektronische Schaltungen, die mit dem Koppler 32 verbunden sind, um Energie zum und Daten vom Gehäuse 30 eines Ventils 10 zu übertragen bzw. zu empfangen. Zusätzlich umfasst die Betriebseinheit weiters Sensormittel, um die Rotationsbewegung des Schlüssels 20 zu detektieren, die während des Betriebs eines Ventils auftreten können.
• Wie schematisch in der Fig. 2 veranschaulicht, umfasst das Sensormittel erste und zweite Richtungs-Magnetsensoren 40, 42. Die Sensoren 40, 42 sind 90º phasenverschoben (Quadratur) angeordnet, d. h. mit Detektionsachsen rechtwinkelig zu einander und in einem Winkelabstand um eine Achse angeordnet, wobei der zweite Sensor 42 (von oben gesehen) im Uhrzeigersinn um 90º vom ersten Sensor 40 angeordnet ist. Wie in Fig. 2 gezeigt ist die Achse "A" eine Verlängerung der Achse des Schafts 24 und liegt normal auf die Zeichenebene der Fig. 2. Wenn der Schlüssel 20 gedreht wird, schwankt das Ausgangssignal jedes Sensors 40, 42 sinusförmig mit dem Rotationswinkel θ des Schlüssels 20, wenn die Sensoren innerhalb des gerichteten Magnetfelds der Umgebung rotieren.
• In Fig. 3 ist das Ausgangssignal des ersten und des zweiten Sensors 40, 42 bezogen auf den Winkel θ als Signal 1 bzw. Signal 2 dargestellt. Wie in Fig. 3 veranschaulicht, läuft die Phase des Signals 1 gegenüber jener des Signals 2 um 90º vor, wovon abgeleitet werden kann, dass der Schlüssel gegen den Uhrzeigersinn rotiert. Würde die Phase des Signals 2 vorlaufen, implizierte dies eine Rotation im Uhrzeigersinn. In Fig. 3 steht die Periode T für eine komplette Rotation. Analyse der zwei Signale kann weiters den Wert des Winkels θ mittels Quadratur ergeben.
• In einer alternativen Ausführungsform kann jeder der ersten und zweiten Sensoren 40, 42 durch ein entsprechendes Sensorenpaar ersetzt werden. Die zwei Sensoren eines Paars sind parallel, aber in einander diametral entgegengesetzten Fühler-Richtungen angeordnet. Auf diese Weise wird das durch jeden Sensor erzeugte alternierende Signal zu jenem, das durch den anderen Sensor des Paars erzeugt wird, addiert, während die von jedem Sensor erzeugten Gleichsignale sich aufheben. Somit kann das Summensignal, das vom Sensorenpaar erzeugt wird, aufrechterhalten, während die "DC" Komponente entfernt werden kann.
• In Verwendung wird die Betriebseinheit 36 des Schlüssels 20 z. B. mit einer wiederaufladbaren Batterie betrieben und befindet sich normalerweise in einem Bereitschaftsmodus, in welchem die vom Koppler 32 empfangenen Signale überwacht werden.
• Entsprechen die Signale vom Koppler 32 jenen, die von einem Gehäuse 30 eines Ventiloberteils ausgehen können, so tritt die Betriebseinheit 36 in einen Betriebsmodus ein. In diesem Modus liest die Betriebseinheit zuerst einen Code vom Gehäuse 30, um das Ventil zu identifizieren, und danach liest sie die im Gehäuse während des letzten Ventilbetriebs gespeicherten Daten, durch welche der augenblickliche Zustand des Ventils bestimmt werden kann. Die Eingangssignale von den Sensoren 40, 42 werden daraufhin auf Rotation überwacht, und der momentane Ventilzustand wird periodisch im Gehäuse 30 aktualisiert.
• Detektiert die Betriebseinheit 36, dass der Schlüssel 20 vom Ventil entfernt worden ist, speichert sie in einem internen Speicher (nicht gezeigt), der das Ventil identifiziert, seinen neuen Zustand und den auf dem Ventil durchgeführten Betrieb, einschließlich der Geschwindigkeit, mit welcher das Ventil gedreht wurde. Diese Daten können später an einen Computer übertragen und dort gespeichert werden, um die darin enthaltenen Daten über die Wasserverteilungssysteme als Gesamtheit zu aktualisieren.
• Die obige Beschreibung ist nur ein veranschaulichendes Beispiel einer Ausführungsform, und die Erfindung ist nicht auf die Details der vorangehenden Ausführungsform beschränkt. Ein Fachmann auf dem Gebiet wird beim Lesen erkennen, dass Merkmale der Ausführungsform durch alternative Merkmale, die gleichwertigen oder ähnlichen Zwecken dienen, ersetzt werden können. So kann z. B. das Betriebsmittel den oben beschriebenen Speicher auch nicht umfassen, sondern kann statt dessen auf eine andere Weise, etwa direkt oder über Funkverbindung, mit einem externen Computer oder einer Vorrichtung zur Datenprotokollierung verbunden sein. Zusätzlich oder alternativ dazu können der Koppler 32 und die zugeordneten Schaltungen weggelassen werden.

Claims (13)

1. Vorrichtung zum Protokollieren des Betriebs eines Ventils (10) des Typs mit einer Spindel (16), die mit einem Schlüssel (20) gedreht werden kann, um es zu öffnen und zu schließen, wobei die Vorrichtung Mittel (36) umfasst, die bei der Verwendung auf einem Schlüssel (20) getragen werden, wobei die Mittel (36) so betrieben werden können, dass Rotationsbewegung des Schlüssels (20) während des Betriebs des Ventils (10) detektiert wird, und die Mittel (36) ein Sensormittel (40, 42) umfassen, das für ein Magnetfeld der Umgebung empfindlich ist,

wobei die Vorrichtung auch ein Mittel zum Überwachen von Schwankungen im Magnetfeld der Umgebung umfasst, die vom Sensormittel (40, 42) detektiert werden, und auf diese Weise die Rotation des Schlüssels (20) bestimmt wird;

dadurch gekennzeichnet, dass das Magnetfeld der Umgebung ohne Bezugnahme auf eine Vorrichtung bestimmt wird, die bei der Verwendung permanent auf dem Ventil (10) angeordnet ist.

2. Vorrichtung nach Anspruch 1, worin die Mittel (36) unabhängig von jeder anderen Vorrichtung betreibbar sind.

3. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, worin das Magnetfeld der Umgebung als Hauptkomponente das Magnetfeld der Erde umfasst.

4. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, worin das Sensormittel ein Paar Richtungs-Magnetsensoren (40, 42) umfasst und jedes aus dem Paar Richtungs- Magnetsensoren ein jeweiliges Signal (Signal 1, Signal 2) erzeugt, wobei die Signale voneinander verschiedene Phasen aufweisen, wobei die Vorrichtung Mittel zum Analysieren der relativen Phase der Schwankungen umfasst, um dadurch die Rotationsrichtung des Schlüssel (20) zu bestimmen.

5. Vorrichtung nach Anspruch 1, worin das Sensormittel ein Paar Richtungs- Magnetsensoren (40, 42) umfasst, die bei der Verwendung ein Signal erzeugen, wenn sie durch die Rotation des Schlüssels (20) durch das Magnetfeld der Erde bewegt werden.

6. Vorrichtung nach Anspruch 5, worin das Paar Sensoren (40, 42) im rechten Winkel zueinander angeordnet ist.

7. Vorrichtung nach Anspruch 4, worin das Mittel zum Analysieren der relativen Phase betrieben werden kann, um die Rate der Schwankung des Felds eines jeden Sensors zu bestimmen und dadurch die Rotationsgeschwindigkeit des Schlüssels (20) zu bestimmen.

8. Vorrichtung nach einem der vorangegangenen Ansprüche, umfassend Detektionsmittel zum Detektieren der Verbindung des Schlüssels (20) mit einem Ventil (10), um es zu betätigen.

9. Vorrichtung nach Anspruch 8, die bei der Verwendung in einen Betriebsmodus eintritt, in dem Rotationsbewegung des Schlüssels (20) überwacht wird, wenn die Verbindung des Schlüssels (20) mit einem Ventil (10) vom Detektionsmittel detektiert wird.

10. Vorrichtung nach einem der vorangegangenen Ansprüche, umfassend Aufzeichnungsmittel zum Aufzeichnen der Verbindung des Schlüssels (20) mit einem Ventil (10) und/oder der Rotationsbewegung des Schlüssels (20) während des Betriebs.

11. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 10, worin jeder Sensor (40, 42) ein Paar einander diametral gegenüberliegender Sensoren umfasst.

12. Eine einen Schlüssel (20) umfassende Vorrichtung nach einem der vorangegangenen Ansprüche.

13. Verwendung einer Vorrichtung nach einem der vorangegangenen Ansprüche zum Protokollieren des Betriebs eines Ventils (10).