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Die Erfindung bezieht sich im allgemeinen auf eine
Dichtungsanordnung mit einem Element das eine vorgeformte ringförmige
Rille und eine Dichtung aufweist und insbesondere auf eine elastische
gegossene Dichtung welche dazu bestimmt ist, um in einer vorgeformten
Rille gehalten zu werden.
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Die vorliegende Erfindung ist insbesondere geeignet für die
Benutzung bei Komponenten wie aufdrehbare Ölfilter mit einer
vorgeformten Dichtung welche in einer Rille festsitzt um zu gewährleisten,
dass eine unbenutzte Dichtung einsitzt wenn der Filter installiert wird.
Aufdrehbare Filter werden mit einem offenen Ende hergestellt das
ausgebildet ist um auf einen Montagesockel geschraubt zu werden und
entweder eine rechteckige gedrehte Dichtung oder eine gegossene
Dichtung aufweist, welche im offenen Ende in einer Rille festsitzt. Die
Dichtung ist in typischer Weise am Umfang des offenen Endes
vorgesehen um eine Kopfdichtung zwischen dem Filter und dem
Montagesockel zu bilden.
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Herkömmliche in aufdrehbaren Filtern benutzte Dichtungen werden
auf der Drehbank hergestellt und bestehen aus verhältnissmässig hartem
Gummimaterial. Gedrehte Dichtungen, sind in typischer Weise billiger als
gegossene Dichtungen und die verhältnismässige grosse Härte der
gedrehten Dichtungen ermöglicht es der Dichtung in der Rille befestigt zu
werden indem in den Seitenwänden der Rille in Abständen
Befestigungsfinger ausgebildet werden. Diese Finger dringen in die
Dichtung ein um die Dichtung in der Rille zu halten und zu befestigen.
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Die Befestigung einer gedrehten Dichtung ist ein verhältnismässig
kompliziertes und aufwendiges Verfahren. Die Ausbildung der
Befestigungsfinger ist an verhältnismässig strenge Masstoleranzen
gebunden um Beschädigungen an der Dichtung welche die Dichtfunktion
beeinträchtigen würden zu verhindern. Desweiteren verlangt der Verlauf
des Befestigungsvorgangs, dass die Breite der Rille in verhältnismässig
engen Toleranzen gehalten wird und so ausgebildet ist, dass sehr wenig
radiales Spiel zwischen der Dichtung und den Seitenwänden der Rille ist.
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Trotz dieser Nachteile hat die Befestigung einer gedrehten Dichtung im
allgemeinen den Vorzug gegenüber anderen bekannten Verfahren
(nachfolgend erläutert) zur mechanischen Befestigung einer gegossenen
Dichtung zu einer Rille.
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Abgesehen von den Herstellungsbetrachtungen kann die Benutzung
einer gedrehten Dichtung beim Einbau und beim Ausbau eines Filters
Schwierigkeiten verursachen. Insbesondere kann eine gedrehte Dichtung
eine verhältnismässig grosse Drehkraft verlangen wenn der Filter am
Montagesockel befestigt wird. Die rechteckige gedrehte Dichtung hat eine
verhältnismässig breite flache Dichtfläche um auf der Dichtfläche des
Montagesockels abzudichten und dadurch entsteht eine verhältnismässig
hohe Reibung zwischen der Dichtung und dem Montagesockel. Diese
Befestigung verhindert desweiteren, dass die Dichtung in der Rille drehen
kann. Folglich wird ein beträchtlicher Teil der zum Anbringen des Filters
aufgebrachten Kraft durch Scherverformung der Dichtung und durch
Reibung zwischen der Dichtung und dem Montagesockel absorbiert.
Desweiteren erschweren die verhältnismässig hohe Härte einer gedrehten
Dichtung und das kleine Spiel zwischen der Dichtung und der Rille ein
Zusammendrücken der Dichtung.
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Wenn eine gedrehte Dichtung während dem Betrieb des Filters
längere Zeit heissem Öl ausgesetzt ist kann sie dauerhaft anschwellen.
Die Folge ist, dass die flache Dichtfläche der gedrehten Dichtung die
Neigung hat an der Dichtfläche des Montagesockels zu kleben so dass
das Entfernen des Filters wesentlich mehr Kraft verlangt als der Einbau
des Filters. GB1519883 offenbart eine solche gedrehte Dichtung. Diese
Dichtung besitzt eine Anzahl Vorsprünge welche die gesamte Breite der
Rille an diesen Stellen einnehmen und eine seitliche Bewegung der
Dichtung verhindern wobei die zum Einbau des Filters erforderliche Kraft
im allgemeinen vergrössert wird.
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Gegossene Dichtungen auf der anderen Seite haben Vorteile
gegenüber den gedrehten Dichtungen was den Einbau und das Entfernen
der aufdrehbaren Filter anbelangt. Gegossene Dichtungen können mit
runden Ecken ausgebildet sein was es ermöglicht die Dichtung leichter
zusammenzudrücken. Die runden Ecken verhindern desweiteren, dass
eine verhältnismässig breite flache Dichtfläche am Beginn in Kontakt mit
der Dichtfläche des Montagesockels ist. Da die gegossenen Dichtungen
leichter zusammengedrückt werden können, kann ausserdem das radiale
Spiel zwischen den Seitenwänden der Rille und der Dichtung vergrössert
werden damit die Dichtung freier in der Rille drehen kann. Die Folge der
obigen Tatsachen ist, dass die zum Einbau und zum Ausbau eines Filters
mit einer gegossenen Dichtung benötigte Kraft wesentlich kleiner ist als
die Kraft die erfordert ist um einen Filter mit einer gedrehten Dichtung
einzubauen und zu entfernen.
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Bekannte gegossene Dichtungen sind mit einem L-förmigen
Querschnitt vorgeformt. Der Fuss vom "L" erstreckt sich in typischer
Weise vom Rumpf der Dichtung radial nach innen und liegt auf der
Rillensohle. Um die L-förmige Dichtung in der Rille zu befestigen ist ein
Teil der inneren Seitenwand der Rille um etwa 90º gegen die äussere
Seitenwand umgebogen so dass dieser Bereich allgemein parallel zur
Rillensohle ist um den Fuss der Dichtung zwischen der Sohle und dem
verformten Bereich der Seitenwand einzuschliessen.
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Während die bekannten L-förmigen Dichtungen ohne
Befestigungsvorgang achsial in einer Rille gehalten werden so ist dennoch
ein zusätzlicher Vorgang zum einfachen Einlegen der Dichtung in die Rille
erfordert. Bei einer Ausführung kann die Rille einschliesslich
umgebogener Bereich der Seitenwand vorgeformt sein und die Dichtung
wird in die vorgeformte Rille eingesetzt. Hierbei muss die Dichtung
ausgedehnt werden um die Innenseite des Fusses am radial äusseren
Bereich der umgebogenen Seitenwand vorbeizuschieben. Das US Patent
5301958 beschreibt eine derartige gegossene Dichtung welche gespannt
werden muss um über den inneren Rand der umgebogenen Seitenwand
zu rutschen. Die Dichtung kann aber auch in eine Rille mit etwa parallelen
Seitenwänden eingesetzt werden. In diesem Fall wird die innere
Seitenwand verformt oder umgebogen um den Fuss der Dichtung in der
Rille einzuklemmen. Auf jeden Fall verlangt das Weglassen des
Befestigungsvorgangs den Einsatz eines weiteren Vorgangs um die
Dichtung in der Rille zu halten.
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Das allgemeine Ziel der vorliegenden Erfindung besteht in der
Schaffung einer neuen und verbesserten gegossenen Dichtung welche in
einer ringförmigen Rille gehalten werden kann und leichter in die Rille
eingesetzt werden kann.
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Zum Erreichen dieses Ziels, sieht die Erfindung eine
Dichtungsanordnung gemäss Anspruch 1 vor. Die Dichtung besitzt
einstückig gegossene sich radial nach innen erstreckende Vorsprünge
welche ausgebildet sind um in einer Rille aufgenommen zu werden
welche eine innere unter einem einspringenden Winkel ausgebildete
Seitenwand aufweist um die Dichtung in der Rille zu halten.
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Die elastischen Vorsprünge sind bemessen um hinter den freien
Rand der inneren Seitenwand einzuschnappen wenn die Dichtung achsial
in die Rille eingeschoben wird, wobei die Vorsprünge anschliessend
wieder in ihren entspannten Zustand zurückkehren und im Bereich der
Sohle der Rille aufgenommen werden.
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Gemäss einem weiteren Merkmal der Erfindung sind zwei Sätze
achsial verschobene Vorsprünge vorgesehen, wobei jeder Satz in der
Lage ist in der Rille aufgenommen zu werden und die Dichtung in der Rille
zu halten so dass die Dichtung entweder in einer Richtung oder in
umgekehrter Richtung eingebaut werden kann.
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Diese und weitere Merkmale und Vorteile der Erfindung ergeben sich
besser aus der folgenden Einzelbeschreibung mit Bezug auf die
beiliegenden Zeichnungen.
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Fig. 1 ist eine Perspektivansicht einer neuen Dichtung mit den
einzigartigen Merkmalen der vorliegenden Erfindung und zeigt einen
Ölfilter mit einer Rille zur Aufnahme der Dichtung.
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Fig. 2 zeigt eine Seitenansicht im Aufriss des Filters wobei
verschiedene Komponenten des Filters weggebrochen sind und im
Querschnitt gezeigt sind.
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Fig. 3 ist eine vergrösserte Querschmittsansicht von einigen der in
Fig. 2 gezeigten Teilen.
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Fig. 4 ist eine vergrösserte Draufsicht einer Dichtung.
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Fig. 5 und 6 sind vergrösserte Querschnittsansichten im
wesentlichen entlang den Schnittlinien 5-5 bzw. 6-6 von Fig. 4.
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Ein Ausführungsbeispiel ist in den Zeichnungen gezeigt und wird
nachfolgend ausführlich beschrieben, aber die Erfindung eignet sich für
zahlreichen Änderungen und konstruktive Varianten.
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Zum Zweck der Veranschaulichung ist die Erfindung in den
Zeichnungen am Beispiel einer vorgeformten ringförmigen Dichtung 10
(Fig. 1) gezeigt welche ausgebildet ist um in einer ringförmigen Rille 11
aufgenommen zu werden und eine Kopfdichtung zwischen zwei
anliegenden Elementen zu bilden. Die Dichtung 10 ist aus elastischem
Material gegossen und besteht aus einem allgemein kreisrunden Rumpf
12 mit runden oberen und unteren Rändern 13A bzw. 13B (Fig. 2). Die
Dichtung eignet sich besonders um zwischen dem offenen Ende eines
Filters 14 und einem Montagesockel (nicht gezeigt) abzudichten. Der
gezeigte Filter ist ein sogenannter aufdrehbarer Filter vom Typ wie er
üblicherweise benutzt wird zum Filtern von Hydrauliköl, Schmieröl und
dergleichen.
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Der Filter 14 umfasst ein Gehäuse oder Kanister 15 aus
tiefgezogenem Stahl mit einem offenen Ende und einem geschlossenen
Ende. Im offenen Ende des Kanisters befindet sich eine Abdeckplatte 16
mit Einlauföffnungen 17, eine Muffe mit einem inneren Gewinde 18 und
einem radial verlaufenden äusseren Rand 19 (Fig. 3). Der äussere Rand
der Abdeckplatte ist zwischen dem offenen Endbereich 20 des Kanisters
und einem äusseren gestantzten radial verlaufenden äusseren
Randbereich 21 eines aus Metallblech gestanzten Falzdeckel 22
eingeklemmt. Ein Falzvorgang ergibt eine gegenseitige
Umfangsverbindung zwischen dem Aussenrand des Deckels mit dem offenen
Endbereich des Kanisters um den Deckel und die Abdeckplatte im
offenen Ende des Kanisters zu befestigen. Die Rille 11 ist in dem Deckel
vorgeformt und befindet sich radial ausserhalb der Öffnungen 17.
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Die Rille 11 besteht aus zwei allgemein konzentrischen und sich
gegenüberstehenden inneren und äusseren Seitenwänden 24 bzw. 25 mit
einer Bodenwand oder Sohle 26. Die Sohle ist rechtwinklig zur Achse des
Filters 14 ausgebildet. Die äussere Seitenwand 25 ist allgemein parallel
zur Filterachse ausgebildet.
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Der Montagesockel umfasst einen Hals (nicht gezeigt) mit einem
äusseren Gewinde der ausgebildet ist um im Gewinde der Muffe 18
aufgenommen zu werden. Der Montagesockel liefert verschmutztes Öl an
die Eingangsöffnungen 17 und erhält gefiltertes Öl vom Filter 14 durch
eine im Hals gebildete Bohrung. Beim Einbau des Filters wird die Muffe
auf den Hals geschraubt. Die Höhe der Dichtung ist grösser als die Tiefe
der Rille so dass die Dichtung normalerweise über den Deckel 22
heraussteht. Die abgerundeten oberen und unteren Ränder 13A bzw 13
B der Dichtung erlauben es der Dichtung verhältnismässig leicht
zusammengedrückt zu werden wenn der Filter auf den Montagesockel
gesetzt wird. Mit dieser Anordnung wird die Dichtung 10 achsial
zusammengedrückt und gewährleistet eine radiale Dichtung ausserhalb
den Einlauföffnungen 17 um eine Leckage von verschmutztem Öl in die
äussere Umgebung zu vermeiden. Ein entsprechender Filter dieser
allgemeinen Art ist ausführlicher im USA Cudaback Patent Nr. 4,872,976
gezeigt.
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Ein neuer Filter 14 wird in typischer Weise mit einer neuen Dichtung
10 hergestellt und verpackt um sicher zu sein, dass eine noch nicht
benutzte Dichtung vorliegt wenn der Filter montiert wird. Die Dichtung ist
vorzugsweise in der Rille 11 achsial befestigt um zu gewährleisten, dass
die Dichtung vorhanden ist wenn der Filter auf den Montagesockel
aufgeschraubt wird.
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Die herkömmliche Dichtung welche in einem aufdrehbaren Filter
benutzt wird ist eine rechteckige gedrehte Dichtung welche in der
Dichtung befestigt ist indem an der inneren Seitenwand 24
Befestigungszähne gebildet werden um in die Dichtung zu greifen und sie
zu halten. Bekannte gegossene Dichtungen geniessen nur wenig
Beliebtheit weil entweder die Dichtung radial gespannt werden muss so
dass ein Teil der Dichtung in eine zum Befestigen der Dichtung
vorgeformte Rille eingeschoben werden kann oder weil die innere
Seitenwand verformt werden muss nachdem die Dichtung in die Rille
gebracht worden ist, um ein Teil der Dichtung einzufassen.
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Gemäss der vorliegenden Erfindung ist die gegossene Dichtung 10
mit sich radial erstreckenden Vorsprüngen 28 ausgebildet welche
geeignet sind, um elastisch vor einer Lippe 27 der Rille 11 auszuweichen
und in einem vorgeformten grösseren Bereich der Rille aufgenommen zu
werden um die Dichtung in der Rille zu halten. Derngemäss kann die
Dichtung in eine vorgeformte Rille eingesetzt werden indem einfach die
Dichtung auf die Rille ausgerichtet wird und anschliessend die Dichtung in
die Rille eingeschnappt wird ohne dass es erforderlich ist die Dichtung zu
spannen.
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Insbesondere sind zwei und vorzugsweise vier winkelversetzte
Vorsprünge 28 einstückig mit dem Rumpf 12 der Dichtung 10 vergossen.
Die Vorsprünge verlaufen radial nach innen entlang dem Umfang des
inneren Randes 29 des Rumpfes. Jeder Vorsprung ist vorzugsweise mit
einem allgemein dreieckigen Querschnitt ausgebildet welcher durch obere
und untere Flächen 30 bzw 31 und durch den inneren Rand des Rumpfes
gebildet wird. Die Flächen 30 und 31 erstrecken sich schief in Bezug zur
Achse der Dichtung und in Bezug zu einander von der inneren Spitze des
Vorsprungs. Die Vorsprünge befinden sich in einer zur zentralen Achse
der Dichtung senkrechten Ebene und sind so am Rumpf angeordnet, dass
wenn die Dichtung in die Rille 11 angebracht wird sie in einem Bereich
aufgenommen werden, der sich an der Verbindung der Bodenwand 26
und der inneren Seitenwand 24 befindet.
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Die innere Seitenwand 24 der Rille 11 ist vorzugsweise mit einem in
bezug zur Achse des Filters 14 und der Rille 11 schiefen Winkel
ausgebildet und so geneigt, dass der Verlauf zwischen der Bodenwand
26 und der Lippe 27 sich der äusseren Seitenwand 25 nähert. Eine solche
schiefe Wand wird allgemein als mit einem einspringenden Winkel
bezeichnet. Wegen der schiefen Wand erweitert sich die Rille je näher
man zur Sohle kommt so dass auf der Sohle der Rille ein grösserer
Bereich gebildet ist um die Vorsprünge 28 auszunehmen. Desweiteren
wird zwischen der Lippe 27 und der äusseren Seitenwand 25 eine
eingeschränkte ringförmige Öffnung gebildet.
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Während der Herstellung des Falzdeckels 22 erstreckt am Anfang
ein Flansch 34 sich radial nach innen vom freien Ende der inneren
Seitenwand 24 welche zu diesem Zeitpunkt parallel zur äusseren
Seitenwand 25 ist. Die Lippe 27 wird durch die Verbindung der inneren
Seitenwand mit dem Flansch gebildet wenn der Flansch nach unten
gebogen wird und wenn der freie Randbereich der inneren Seitenwand
zur äusseren Seitenwand hin verformt wird. Vorzugsweise wird am oberen
Rand der Lippe ein Einfuhrbogen 35 in die Rille 11 gebildet. Folglich wird
die Minimalbreite der ringförmigen Öffnung zur Rille durch die
Radialdistanz zwischen der inneren Seitenwand und der äusseren
Seitenwand unmittelbar unterhalb des Einfuhrbogens gebildet.
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Erfindungsgemäss hat der Rumpf 12 der Dichtung 10 eine kleinere
radiale Dicke als die Minimalbreite der Rille 11 so dass der Rumpf, ohne
die Vorsprünge 28, in der Lage ist, gleitend in die eingeschränkte
ringförmige Öffnung in der Rille aufgenommen zu werden. Die Vorsprünge
sind so bemessen, dass die grösste radiale Dicke der Dichtung d. h. die
Dicke des Rumpfes und die radiale Breite eines Vorsprungs grösser als
die Minimalbreite der Rille ist. Insbesondere sind die Vorsprünge so
bemessen, dass sie den Einfuhrbogen 35 der Lippe 27 erfassen wenn der
Rumpf der Dichtung auf die Rille ausgerichtet ist. Desweiteren sind die
Vorsprünge so bemessen, dass sie in dem erweiterten Bereich an der
Verbindung der inneren Seitenwand 24 mit der Rillensohle 26 gleitend
aufgenommen werden. In anderen Worten, die maximale oder
vergrösserte ringförmige Breite der Rille im vergrösserten Bodenbereich
der Rille zwischen der inneren und äusseren Seitenwand 24 bzw 25 ist
grösser als die Maximaldicke der Dichtung. Folglich ist die Dichtung frei
drehbar in der Rille nachdem sie in dieser eingeschoben wurde und nur
die Vorsprünge sind in der Lage mit der schiefen inneren Seitenwand
zusammenzuwirken um eine axiale Verschiebung der Dichtung aus der
Rille zu beeinträchtigen und die Dichtung allgemein in der Rille zu halten.
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Die Grösse der Vorsprünge 28d. h. die Umfangslänge, die radiale
Breite und die Dicke der Vorsprünge ergibt sich aus einem Kompromiss
zwischen (i), der Bedingung, dass die Vorsprünge elastisch an der Lippe
27 ausweichen oder ausschnappen wenn die Dichtung 10 in die Rille 11
eingesetzt wird und (ii) der Notwendigkeit die Dichtung in der Rille zu
halten. Die Grösse der Vorsprünge muss verhältnismässig klein bleiben
damit der Widerstand einer Ausweichung minimal bleibt,. Auf der anderen
Seite müssen die Vorsprünge ausreichend steif sein um zu verhindern,
dass die Dichtung aus der Rille fällt. Die Vorsprünge sind nicht
vorgesehen um die Dichtung permanent in der Rille zu halten sondern
haben lediglich den Zweck zu verhindern, dass die Dichtung versehentlich
aus der Rille fällt bevor der Filter eingebaut wird. Zu diesem Zweck sind
die Vorsprünge bemessen um einem Gleiten der Dichtung zu widerstehen
im Falle dass der Filter oben unten gedreht wird und die Schwerkraft dazu
neigt die Dichtung aus der Rille zu ziehen.
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Mit dieser Anordnung wird die Dichtung 10 in die Rille 11 installiert
indem der Rumpf 12 auf die von der Rille gebildete ringförmige Öffnung
gelegt und dann die Dichtung einfach in die Rille eingedrückt wird. Wenn
die Vorsprünge 28 mit dem Einfuhrbogen 35 zusammenkommen, weichen
sie elastisch aus und schnappen an der Lippe 27 vorbei damit der Rumpf
in die Rille gleiten kann. Wenn die Dichtung in der Rille sitzt entspannen
die Vorsprünge sich in dem grösseren Bereich der Rille an der Verbindung
der Rillensohle 26 mit der inneren Seitenwand 24.
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Die Anzahl und Grösse der Vorsprünge 28 die erforderlich sind, um
die obigen Bedingungen zu erfüllen werden von normalen
Gestaltungsüberlegungen abhängen, wie unter anderem die Dicke, die
Breite und der Durchmesser der Dichtung 10 und Dichte und
Durometerhärte des Dichtungsmaterials. Im allgemeinen ist die Grösse
der Vorsprünge verhältnismässig klein. Es wurde z.B. festgestellt, dass für
eine Dichtung mit einem Innendurchmesser von 95,53 mm, einer Breite
von 10,31 mm und einer radialen Dicke von 5,46 mm ein Satz von vier
gleichgrossen verteilten Vorsprüngen mit einer kombinierten Länge von
32,51 mm die Dichte in der Rille halten werden. In diesem Beispiel ist die
Dichtung aus Nitrilgummi mit einer Durometerhärte von 70 gegossen und
die Vorsprünge haben eine radiale Breite von 1 mm und einen
Zwischenwinkel von 30º zwischen der oberen und der unteren Fläche 30
bzw 31. Desweiteren hat die Rille eine Tiefe von 7,16 mm und eine Breite
von 6,88 mm auf der Sohle. Die Seite ist mit einem Winkel von 9,4º in
bezug zur Achse des Filters 14 geneigt.
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Vorteilhafterweise kann ein weiterer Satz vorzugsweise mit den
Vorsprüngen 28 identische Vorsprünge 40 (Fig. 5 und 6) einstückig
mit der Dichtung 10 vergossen sein um den Zusammenbau des Filters zu
erleichtern. Die Vorsprünge 28 und 40 sind achsial am Innenrand 29 der
Dichtung verteilt. Desweiteren befinden sich die Vorsprünge jeden Satzes
in einer Ebene welche parallel und in gleichem Abstand zu einer Ebene
liegt, die durch die Längsmitte des Rumpfes 12 verläuft d.h. die sich
senkrecht zur Achse des Rumpfes erstreckt. Der Abstand zwischen den
Sätzen Vorsprüngen ist grösser als der Abstand zwischen der Sohle 26
und der Lippe 27 so dass ein Satz Vorsprünge sich ausserhalb der Rille
befinden wenn die Vorsprünge des anderen Satzes in der Rille
aufgenommen sind. Um die Gussbarkeit der Dichtung 10 zu erhöhen und
die Trennung der Gussschalen zu erleichtern, ist der Innenrand 29 der
Dichtung vorzugsweise als zylindrische Fläche ausgebildet und die
Vorsprünge 40 alternieren winkelmässig mit den Vorsprüngen 28 um den
Umfang der Dichtung.
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Mit dieser Anordnung ist jeder Satz Vorsprünge 28, 40 in der Lage in
der Rille 11 aufgenommen zu werden und jeder Satz kann die Dichtung
10 in der Rille festhalten. Die Dichtung kann entweder mit der Unterseite
13B in die Rille eingeschoben werden oder abwechselnd kann die
Dichtung umgedreht oder - gekehrt werden so dass der obere Rand 13A
in die Rille geschoben wird. Folglich kann die Dichtung einfach erfasst und
in die Rille geschnappt werden ohne dass es notwendig ist die
Orientierung der Dichtung zu berücksichtigen.
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Aus obiger Beschreibung geht hervor, dass die Erfindung den Stand
der Technik mit einer neuen und verbesserten einzigartig ausgebildete
Vorsprünge 28 aufweisende Dichtung verreichert hat welche in der Lage
ist, an der Lippe 27 einer vorgeformten Rille 11 vorbeizuschnappen und
mit der inneren Seitenwand 24 der Rille zusammenzuwirken um die
Dichtung in der Rille zu halten und trotzdem die Drehung der Dichtung zu
ermöglichen. Der Dank des zweiten Satzes Vorsprünge 40 ermöglichte
Gewinn an Einbauzeit geschieht sozusagen ohne zusätzliche Kosten und
ohne nennenswertes zusätzliches Gewicht und desweiteren gewährleisten
die beiden Sätze Vorsprünge dass die Dichtung nicht falsch eingebaut
wird. Folglich wird die Dichtung 10 schneller und leichter als bekannte
gegossene Dichtungen in eine vorgeformte Rille eingebaut und wird
leichter und schneller in einer Rille befestigt als herkömmliche gedrehte
Dichtungen.