DE69523976T2 - Mikrowellenantenne mit einstellbarer Strahlungscharakteristik - Google Patents

Mikrowellenantenne mit einstellbarer Strahlungscharakteristik

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    • H01QANTENNAS, i.e. RADIO AERIALS
    • H01Q3/00Arrangements for changing or varying the orientation or the shape of the directional pattern of the waves radiated from an antenna or antenna system
    • H01Q3/26Arrangements for changing or varying the orientation or the shape of the directional pattern of the waves radiated from an antenna or antenna system varying the relative phase or relative amplitude of energisation between two or more active radiating elements; varying the distribution of energy across a radiating aperture
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    • H01Q19/06Combinations of primary active antenna elements and units with secondary devices, e.g. with quasi-optical devices, for giving the antenna a desired directional characteristic using refracting or diffracting devices, e.g. lens
    • H01Q19/062Combinations of primary active antenna elements and units with secondary devices, e.g. with quasi-optical devices, for giving the antenna a desired directional characteristic using refracting or diffracting devices, e.g. lens for focusing
    • H01Q19/065Zone plate type antennas

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  • Variable-Direction Aerials And Aerial Arrays (AREA)
  • Aerials With Secondary Devices (AREA)

Description

  • Die Erfindung bezieht sich auf eine Mikrowellenantenne für die Erzeugung eines Antennenstrahlenbündels mit einstellbaren Parametern, mit einer Halbleiterplatte, einer aktiven Mikrowellenstrahlungsquelle und wenigstens einer Lichtquelle zur Erzeugung von Fresnel-Zonen in der Halbleiterplatte.
  • Eine Mikrowellenantenne dieser Art ist in WO-A-93/26059 beschrieben. Die in diesem Dokument beschriebene Antenne arbeitet in einem Durchlaßmodus, bei dem bestrahlte Teile der Halbleiterplatte die Mikrowellenstrahlung beim Durchgang dämpfen. Der Nachteil dieser bekannten Antenne besteht darin, daß 3 dB der einfallenden Mikrowellenstrahlung absorbiert und reflektiert und somit unbenutzt bleibt. In einem Radarsystem, das diese Mikrowellenantenne enthält, führt dies zu einem 6 dB-Systemverlust, nämlich 3 dB beim Senden und 3 dB beim Empfang der von einem Ziel reflektierten Strahlung. Da Mikrowellenantennen dieser Art besonders für Anwendungen bei höheren Frequenzen geeignet sind, bei denen Mikrowellengeneratoren teuer sind und eine begrenzte Leistung haben, ist dieser 6 dB-Verlust ein schwerwiegender Nachteil.
  • Zusätzlich sind solche Verluste oft die Ursache für das Auftreten unerwarteter Nebenkeulen des Antennensystems über Mehrfachreflexionen. Es ist daher besonders wichtig, tatsächlich die gesamte im Antennenstrahlungsbündel verfügbare Energie auszusenden.
  • Mit Hilfe der Erfindung werden diese Nachteile überwunden, und sie ist dadurch gekennzeichnet, daß die Halbleiterplatte und die Mikrowellenstrahlungsquelle so angeordnet sind, daß sie im Reflexionsbetrieb das Strahlenbündel erzeugen, und daß die mikrowellenreflektierende Fläche hinter der Halbleiterplatte angebracht ist, um die von der Halbleiterplatte durchgelassene Mikrowellenstrahlung zu reflektieren. Dies macht es möglich, daß der Teil der Mikrowellenstrahlung, der ursprünglich nicht zur Strahlenbildung beitragen konnte, doch noch benutzt wird.
  • Aus WO-A- 90/07199 ist eine Fokussierungsvorrichtung bekannt, die mit metallbeschichteten Fresnel-Zonen versehen ist und im Durchlaßbetrieb oder im Reflexionsbetrieb arbeitet. Für ein Arbeiten im Durchlaßbetrieb ist eine hinter der Fokussierungsvorrichtung angeordnete mikrowellenreflektierende Fläche offenbart.
  • Aus DE-A-3,801,301 ist eine Fokussierungsvorrichtung bekannt, die mit aus Metall bestehenden Fresnel-Zonen ausgestattet ist und die im Reflexionsbetrieb arbeitet. Die bekannte Vorrichtung weist eine mikrowellenreflektierende Fläche auf, die hinter der Fokussierungsvorrichtung angeordnet ist.
  • Aus US-A- 5,305,123 ist eine Mikrowellenantenne bekannt, bei der eine Lichtwelle die komplexe Brechungs-Dielektrizitätskonstante einer den Reflektor bildenden Halbleiterscheibe moduliert. Bei der bekannten Vorrichtung wird eine Vorderseite der Scheibe dazu benutzt, mit der Mikrowellenstrahlung in Wechselwirkung zu treten, während die Rückseite zum Empfangen der Lichtwelle benutzt wird.
  • Eine vorteilhafte Ausführung der Erfindung ist dadurch gekennzeichnet, daß der Abstand zwischen der Fresnel-Zonen-Platte und der mikrowellenreflektierenden Fläche im wesentlichen ein Viertel der Wellenlänge der Mikrowellenstrahlung beträgt. Diese vorteilhafte Auswahl ermöglicht es, im wesentlichen die gesamte Mikrowellenstrahlung auszunutzen.
  • Für gewisse Anwendungen, beispielsweise in der Nase eines Flugzeugs, kann es vorteilhaft sein, die Lichtquelle hinter der Fresnel-Zonen-Platte anzuordnen. Dies kann dadurch bewirkt werden, daß die mikrowellenreflektierende Fläche so ausgestaltet wird, daß sie für die von der Lichtquelle ausgehende Strahlung durchlässig ist.
  • Die auf diese Weise erhaltene Mikrowellenantenne kann zumindest im Hinblick auf die zur Verfügung stehende Energie erfolgreich mit der sehr viel teureren phasengesteuerten Gruppenantenne konkurrieren, deren reflektierende Fläche durch mehrere phasensteuerbare Elemente gebildet ist. Damit sie auch im Hinblick auf den Nebenkeulenpegel konkurrieren kann, werden Anzeigevorrichtungen benötigt, die die Fresnel- Zonen mit einem extrem hohen Genauigkeitsgrad anzeigen. Das Problem, das dabei auftreten kann, besteht darin, daß Ungenauigkeiten der geschriebenen Fresnel-Zonen durch die reflektierende Fläche tatsächlich verstärkt werden. Eine weitere vorteilhafte Ausführung der Mikrowellenantenne nach der Erfindung ist daher dadurch gekennzeichnet, daß die mikrowellenreflektierende Fläche eine zweite Halbleiterplatte und eine zweite Lichtquelle umfaßt, um im wesentlichen komplementäre Fresnel-Zonen auf der zweiten Halbleiterplatte zu erzeugen.
  • Da sich der Abstand zur Mikrowellenstrahlungsquelle für die Fresnel-Zonen-Platte und die zweite Fresnel-Zonen-Platte ändert, sind die zwei Fresnel-Zonen nicht exakt komplementär. Eine Folge besteht darin, daß die Zonen am Rand des Systems der Fresnel-Zonen-Platten eine geringfügige Abweichung und möglicherweise sogar eine Überlappung zeigen. Um dies zu verhindern, können die Fresnel-Zonen mit einer Breite geschrieben werden, die 60-80% der berechneten Breite beträgt. Dies verhindert außerdem eine mögliche Überlappung als Ergebnis einer Verbreiterung der Fresnel- Zonen wegen der Diffusion freier Ladungsträger in dem Halbleitermaterial.
  • Beim Berechnen der zur Erzielung einer bestimmten Ablenkung erforderlichen Fresnel-Zonen ist es vorteilhaft, nur den von der Breitseite abweichenden Winkel in die Berechnung einzubeziehen und das berechnete Fresnel-Muster dann zu drehen, so daß das im Raum erforderliche Strahlungsbündel erhalten wird. Dies macht es erforderlich, daß die Mikrowellenstrahlungsquelle ein Feld mit radialer Symmetrie erzeugt. Eine weitere vorteilhafte Ausführungsform der Erfindung ist daher dadurch gekennzeichnet, daß die Mikrowellenstrahlungsquelle mit einem Speisehorn zur Erzeugung einer zumindest im wesentlichen sphärischen Wellenfront versehen ist, auf die, wie es beim Anstrahlen einer Antenne üblich ist, eine Gewichtung angewendet worden ist.
  • Zur Verwirklichung einer Mikrowellenantenne mit niedrigem Nebenkeulenpegel ist es üblich, dem Speisehorn zu erlauben, auf der Antennenfläche eine Gewichtung vorzunehmen, die einerseits die Breite des Antennenstrahlenbündels nicht übermäßig vergrößert und andererseits die Nebenkeulen reduziert. Ein zusätzliches Argument für den Fall der hier beschriebenen Antenne besteht darin, daß in der Nähe des Randes der Antenne die Fresnel-Konturen sehr eng beieinanderliegen können und daß die erforderliche Genauigkeit am Rand am schwersten zu erzielen ist. Dies gilt besonders für Antennenstrahlungskeulen nahe der Breitseite, wo die Fresnel-Konturen aus einem System konzentrischer Kreise bestehen. Es ist dann von Bedeutung, daß das Speisehorn eine geeignete Gewichtung für das Anstrahlen der Anordnung aus Fresnel-Zonen-Platten erlaubt, so daß das Strahlungsfeld am Antennenrand praktisch Null ist.
  • Ein weiterer wichtiger Parameter für die Mikrowellenantenne nach der Erfindung betrifft den Abstand zwischen dem Speisehorn und der Anordnung der Fresnel-Zonen- Platten. Einerseits soll der Abstand weit sein, da das Konzept komplementärer Fresnel- Zonen für die erste Fresnel-Zonen-Platte und die zweite Fresnel-Zonen-Platte nur für einen großen Abstand gilt. Andererseits soll der Abstand kurz sein, da im Fall von von der Breitseite weggerichteten Antennenstrahlenbündeln die Fresnel-Konturen kein System konzentrischer Kreise mehr bilden und sich folglich komplexe, eng beieinanderliegende Konturen gegen die Mitte der Fresnel-Zonen-Platten bewegen, wo die günstige Wirkung der vom Speisehorn durchgeführten Gewichtung nicht mehr bemerkbar ist. Eine Änderung der Konturen ist am wenigsten bemerkbar, wenn sich das Speisehorn nahe der Anordnung aus Fresnel-Zonen-Platten befindet. Eine weitere vorteilhafte Ausführungsform der Erfindung ist daher dadurch gekennzeichnet, daß der Abstand zwischen dem Speisehorn und der Anordnung aus Fresnel-Zonen-Platten der 30-70- fachen Wellenlänge der Mikrowellenstrahlung entspricht.
  • Die Erfindung wird nun weiter unter Bezugnahme auf die folgenden Figuren erläutert, in denen:
  • - Fig. 1 in schematischer Form eine mit einer Fresnel-Zonen-Platte, einem Laser und einer reflektierenden Fläche ausgestattete Mikrowellenantenne zeigt;
  • - Fig. 2 in schematischer Form eine mit einer Fresnel-Zonen-Platte, einem Laser und einer für Laserstrahlung durchlässigen reflektierenden Fläche zeigt;
  • - Fig. 3 in schematischer Form eine mit zwei Fresnel-Zonen-Platten und zwei Lasern versehene Mikrowellenantenne zeigt.
  • In Fig. 1 wird eine Fresnel-Zonen-Platte 1 von einem Speisehorn 2 angestrahlt, das mit einem (nicht dargestellten) Mikrowellengenerator oder einem (nicht dargestellten) Mikrowellenempfänger oder mit beiden über eine bekannte Sende/Empfangs- Vorrichtung verbunden ist. Da der Betrieb der Antenne reziprok ist, wird nur die Situation betrachtet, bei der das Speisehorn 2 mit einem Mikrowellengenerator verbunden ist. Die Fresnel-Zonen-Platte 1 ist mit Fresnel-Zonen versehen, die auf die Platte als reflektierende Abschnitte mit einem beträchtlichen Anteil freier Ladungsträger beispielsweise mit Hilfe eines Lasers 3 aufgebracht sind, der mit Ablenkmitteln versehen ist. Die Ablenkmittel sind mit einer hier nicht dargestellten Steuervorrichtung verbunden, die üblicherweise einen digitalen Computer zum Berechnen der Fresnel-Zonen und zum dementsprechenden Steuern der Ablenkmittel versehen sind. Die Fresnel-Zonen-Platte 1 ist aus einem Festkörpermaterial, beispielsweise Silicium, hergestellt. Als Laser kann ein Nd-Yag oder ein Festkörperlaser verwendet werden, der mit bekannten akustischoptischen Ablenkmitteln versehen ist. Die Wellenlänge des Lasers sollte ausreichend kurz sein, um in dem Silicium freie Ladungen zu erzeugen. Das Antennenstrahlenbündel wird im Reflexionsbetrieb erzeugt, so daß es vorteilhaft sein kann, das Speisehorn 2 in einer geringfügig versetzten Position anzuordnen, damit die durch den Schatten des Speisehorns 2 erzeugten Antennenseitenkeulen minimiert werden. Etwa die Hälfte der Mikrowellenstrahlung durchdringt die Fresnel-Zonen-Platte 1 und wird über eine Mikrowellenstrahlung reflektierende Fläche 4 reflektiert, um zur Bildung des Antennenstrahlenbündels beizutragen. Da der mittlere Phasenfehler der durchgelassenen Mikrowellenstrahlung 180 Grad beträgt, ist es vorteilhaft, die reflektierende Fläche 4 im Abstand eines Viertels der Wellenlänge der Mikrowellenstrahlung hinter der Fresnel- Zonen-Platte anzuordnen. Auf diese Weise ist im wesentlichen die gesamte auf die Fresnel-Zone aufgebrachte Mikrowellenstrahlung im Antennenstrahlenbündel enthalten.
  • Es ist auch möglich, die Fresnel-Zonen mit Hilfe einer zweidimensionalen Matrix aus Festkörperlasern oder einer zweidimensionalen Matrix aus Leuchtdioden und einer Linse aufzubringen, wie in WO 93126059-A1 beschrieben ist. Wenn geringe Antennennebenkeulen erforderlich sind, hat dies den Nachteil, daß zur Erzielung der erforderlichen Auflösung für die Fresnel-Zonen eine große Anzahl von Lasern und Leuchtdioden erforderlich ist.
  • In Fig. 2 wird die Fresnel-Zonen-Platte 1 ebenfalls durch das Speisehorn 2 angestrahlt, obgleich hier die Mikrowellenstrahlen reflektierende Fläche 4 so ausgestaltet ist, daß sie für die Strahlung vom Laser 3 durchlässig ist. Dies kann beispielsweise dadurch erzielt werden, daß die reflektierende Fläche 4 in Form mehrerer paralleler Drähte ausgeführt ist, die in einer Ebene angeordnet sind. Wenn eine solche Ebene mit polarisierter Mikrowellenstrahlung angestrahlt wird, deren Polarisierungsrichtung parallel verläuft, ist die Reflexion praktisch vollständig. Dies hat den Vorteil, daß der Laser 3 hinter der reflektierenden Fläche 4 angeordnet werden kann, was eine kompakte Konstruktion beispielsweise in der Nase eines Flugzeugs ermöglicht.
  • Das Prinzip der Fresnel-Zonen-Platte ist beispielsweise in "Fundamentals of Optics", dritte Auflage, 1957, Jenkins und White, Seite 360, beschrieben, wo auch analytische Ausdrücke zum Berechnen von Fresnel-Zonen enthalten sind. Daraus ergibt sich, daß die Fresnel-Zonen vom Abstand zwischen dem Speisehorn 2 und der Fresnel-Zonen-Platte 1 abhängen. Dies bedeutet, daß die Fresnel-Zonen auf der reflektierenden Fläche 4 nicht exakt sind, da es sich bei ihnen in Wirklichkeit um die inversen Fresnel-Zonen der Fresnel-Zonen-Platte handelt. Dies kann der Anlaß für das Auftreten von Nebenkeulen sein. Wie in Fig. 3 dargestellt ist, kann die reflektierende Fläche 4 vorteilhafterweise als zweite Fresnel-Zonen-Platte ausgeführt sein, auf der die Fresnel-Zonen mit Hilfe des komplementären Anzeigemittels 5 gemäß der Berechnung geschrieben werden können. Um diesen Vorteil auszunutzen, kann die Breite der Fresnel-Zonen geringfügig reduziert werden, um eine Überlappung zwischen den geringfügig abweichenden Fresnel-Zonen zu verhindern. Da die Mikrowellenstrahlung an den Rändern der Fresnel-Zonen um 90 Grad gegenüber den mittleren Abschnitten der Fresnel-Zonen verschoben ist, bringt dies kaum Verluste mit sich.
  • Zur Erzeugung eines Antennenstrahlenbündels mit einer vorbestimmten Richtung muß eine geeignete Anordnung der Fresnel-Zonen berechnet und auf die Fresnel-Zonen- Platten aufgebracht werden. Die Berechnung der Fresnel-Zonen ergibt sich direkt aus der bekannten Fresnel-Theorie auf der Basis sphärischer Wellenfronten. Für eine in Vorwärtsrichtung blickende Antenne mit einem zentral vor einer Fresnel-Zonen-Platte angeordneten Speisehorn bestehen die Fresnel-Zonen aus einem scheibenförmigen zentralen Fleck, der von einer Anzahl konzentrischer Kreise umgeben ist, wobei der Radius des Kreises m parallel zur Quadratwurzel von m ist. Die Kreise werden folglich enger und kommen näher zueinander. Für eine Antenne, die nicht senkrecht zur Antennenebene verläuft oder für ein versetztes Speisehorn erscheinen diese Kreise mit einer Veränderung zu komplexen, mehr oder weniger elliptischen Konturen. Für jede Richtung können die Konturen einfach dadurch berechnet werden, daß die Fläche der zu bestimmenden Fresnel-Zonen-Platte in eine Gruppe von Elementen unterteilt wird und pro Element die Weglänge der die das Speisehorn verlassenden Mikrowellenstrahlung über das Element zu einer Referenzebene senkrecht zur gewünschten Strahlungsrichtung bestimmt wird. Die Elemente, für die diese Weglänge um nicht mehr als 1/4 der Wellenlänge von einer auszuwählenden Referenzlänge, beispielsweise dem Abstand der Referenzebene zum Zentrum der Fresnel-Zonen-Platte abweicht, werden reflektierend gemacht und bilden somit die Fresnel-Zonen-Platte. Offensichtlich werden die Weglängen modulo Wellenlänge der Mikrowellenlänge bestimmt.
  • Zur Reduzierung der Reflexion der Mikrowellenstrahlung an für Mikrowellenstrahlung nicht aktiviertem Silicium kann auf das Silicium eine Antireflexionsbeschichtung aufgebracht werden. Diese Beschichtung kann auch als Trägerstruktur für das Silicium dienen, das üblicherweise eine geringe Dicke beispielsweise in der Größenordnung von 100 Mikrometer haben kann.
  • Bei Verwendung von reinem Silicium kann die Trägerlebensdauer freier Ladungen im Silicium einige Millisekunden betragen. Es kann dann genügen, das mittels Laser geschriebene Bild jede Millisekunde aufzufrischen. Falls erforderlich kann die Trägerlebensdauer freier Ladungen durch Dotieren des Siliciums reduziert werden. Zusätzlich wird dadurch die Diffusion freier Ladungen im Silicium reduziert, wobei die Diffusion dazu neigt, Fresnel-Zonen-Ränder unschärfer zu machen und die Fresnel-Zonen zu verbreitern. Ein ähnlicher Effekt kann dadurch erhalten werden, daß das Silicium dünn gewählt und nicht passiviert wird oder daß das Silicium einer Oberflächenbehandlung unterzogen wird, die die Oberflächenrekombination verstärkt.
  • Beim Auswählen einer Gewichtungsfunktion zum Anstrahlen der Fresnel-Zonen- Platte mit Mikrowellenstrahlung ist es vorteilhaft, eine Gewichtungsfunktion auszuwählen, die am Rand der Fresnel-Zonen-Platte klein wird. Diese Auswahl ist in der Technik üblich, jedoch hat die vorliegende Erfindung den zusätzlichen Vorteil, daß sie die relative Bedeutung des Randes der Fresnel-Zonen-Platte herabsetzt, wo die Fresnel- Zonen schmal sind und eng beieinanderliegen.
  • Beim Berechnen der Fresnel-Zonen kann eine sphärische Referenzfläche senkrecht zur Strahlungsrichtung eine annehmbare Alternative für eine ebene Referenzfläche sein. Das resultierende Radarstrahlenbündel divergiert dann mehr. Es kann somit ein breiteres Strahlenbündel gewählt werden, was während einer Suchabtastung in der Erfassungsphase eines Verfolgungsradars vorteilhaft sein kann, das mit der erfindungsgemäßen Mikrowellenantenne ausgestattet ist.

Claims (8)

1. Mikrowellenantenne zur Erzeugung eines Strahlenbündels mit einstellbaren Parametern, mit einer Halbleiterplatte (1), einer aktiven Mikrowellenstrahlungsquelle (2) und wenigstens einer Lichtquelle (3) zur Erzeugung von Fresnel-Zonen in der Halbleiterplatte (1), dadurch gekennzeichnet, daß die Halbleiterplatte (1) und die Mikrowellenstrahlungsquelle (2) so angeordnet sind, daß sie im Reflexionsbetrieb das Strahlenbündel erzeugen, und daß eine mikrowellenreflektierende Fläche (4) hinter der Halbleiterplatte (1) angebracht ist, um die von der Halbleiterplatte (1) durchgelassene Mikrowellenstrahlung zu reflektieren.
2. Mikrowellenantenne nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Abstand zwischen der Halbleiterplatte (1) und der mikrowellenreflektierenden Fläche (4) im Wesentlichen ein Viertel der Wellenlänge der Mikrowellenstrahlung beträgt.
3. Mikrowellenantenne nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die mikrowellenreflektierende Fläche (4) zumindest im Wesentlichen für die Strahlung von der Lichtquelle (3) durchlässig ist.
4. Mikrowellenantenne nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die mikrowellenreflektierende Fläche (4) eine zweite Halbleiterplatte und eine zweite Lichtquelle (5) umfaßt, um im Wesentlichen komplementäre Fresnel-Zonen auf der zweiten Halbleiterplatte zu erzeugen.
5. Mikrowellenantenne nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Fresnel- Zonen mit einer Breite geschrieben werden, die 60-80% der berechneten Breite beträgt.
6. Mikrowellenantenne nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Mikrowellenstrahlungsquelle (2) mit einem Speisehorn zur Erzeugung einer gewichteten, zumindest im Wesentlichen sphärischen Mikrowellenfront versehen ist.
7. Mikrowellenantenne nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß der Abstand zwischen dem Speisehorn und der Halbleiterplatte (1) der 30-70fachen Wellenlänge der Mikrowellenstrahlung entspricht.
8. Mikrowellenantenne nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Halbleiterplatte (1) ebene Flächen aufweist, die aus Silicium in einer Dicke von 50-200 um gebildet sind.
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