DE69503882T2 - Verfahren zur preisermittlung in einem telekommunikationssystem - Google Patents
Verfahren zur preisermittlung in einem telekommunikationssystemInfo
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Description
- Diese Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren zur Preisermittlung eines Anrufs, der von einem Telekommunikationsnetz ausgeht, sowie ferner auf ein System zur Preisermittlung eines Telekommunikationsanrufs, der von einem Telekommunikationsnetz ausgeht.
- In einem bekannten Verfahren zur preisermittlung eines Anrufs in einem öffentlichen Telephonnetz wird für jeden Anruf anfangs in beliebigen Einheiten in der Lokalvermittlung der Rufnummer der Preis ermittelt. Die bei der anfänglichen Preisermittlung verwendeten Hauptparameter sind der Abstand zwischen der rufenden und der gerufenen Nummer, die Dauer des Anrufs und die Abrechnungsperiode, in der der Anruf stattfindet. Der Preis des Anrufs in beliebigen Einheiten wird anschließend üblicherweise in einem Stapel zu einem Computer übertragen, der an einer entfernten Position angeordnet ist und eine Datenbank besitzt, die Einzelheiten über die Kunden und das Telephonnetz enthält. Dieser Computer übersetzt anschließend den Preis in beliebigen Einheiten in einen Preis in lokaler Währung unter Verwendung des auf den Kunden anwendbaren Tarifes.
- Dieses bekannte Verfahren der Preisermittlung eines Telephonanrufs ist im allgemeinen unflexibel. Wenn z. B. gewünscht wird, den Tarif für Anrufe in einer bestimmte Abrechnungsperiode für das gesamte Telephonnetz zu ändem, müssen die Daten in jeder Lokalvermittlung geändert werden.
- Ein Abrechnungssystem für die Abrechnung von Anrufen, die in einem Mobilfunknetz getätigt werden, wird beschrieben im US-Patent 4.979.207. Eine Datenbank zum Verwalten eines Satzes von Abrechnungsdaten, die in Telephonvermittlungen verwendet werden kann, um Preise für Anrufe zu ermitteln, ist beschrieben in einem Artikel mit dem Titel "National Charging Database", Smyton u. a., British Telecommunications Engineering, Bd. 10, Nr. 3, Oktober 1991, S. 250-253.
- Gemäß einem ersten Aspekt der Erfindung wird ein Verfahren zur Preisermittlung eines Anrufs geschaffen, der von einem Telekommunikationsnetz ausgeht, mit den folgenden Schritten:
- Wiedergewinnen einer Aufzeichnung des Anrufs von einem im Telekommunikatibnsnetz befindlichen Punkt; und
- Verarbeiten von Daten der Anrufaufzeichnung, um den Preis des Anrufs zu ermitteln;
- dadurch gekennzeichnet, daß der Datenverarbeitungsschritt die folgenden Schritte enthält:
- Ermitteln eines Faktors (des Dienstfaktors), der mit dem Typ des Dienstes in Beziehung steht, der im Anruf verwendet wird, indem in der Anrufaufzeichnung enthaltene Daten verarbeitet werden;
- Ermitteln eines Faktors (des Kundenfaktors), der mit dem Typ des Kunden, der den Anruf ausführt, in Beziehung steht;
- Ermitteln eines Faktors (des Netzfaktors), der mit dem Ort der rufenden Nummer und der gerufenen Nummer in Beziehung steht;
- Ermitteln eines Faktors (des kalendarischen Faktors), der mit dem Tag des Anrufs in Beziehung steht;
- Auswählen eines Anruftarifs aus einer Gruppe von Anruftarifen in Übereinstimmung mit der Kombination aus dem Dienstfaktor, dem Kundenfaktor, dem Netzfaktor und dem kalendarischen Faktor; und
- Ermitteln des Preises des Anrufs in Übereinstimmung mit dem ausgewählten Anruftarif.
- Die vorliegende Erfindung ermöglicht, Preise für Anrufe in einer besonders flexiblen Weise zu ermitteln.
- Gemäß einem zweiten Aspekt der Erfindung wird ein System geschaffen zur Preisermittlung eines Telekommunikationsanrufs, der von einem Telekommunikationsnetz ausgeht, wobei das System enthält:
- einen Telekommunikationspunkt, der sich im Netz befindet und eine Anrufaufzeichnung für jeden Anruf bereitstellt; und
- eine Einrichtung zum Verarbeiten von Daten von einer Anrufaufzeichnung, um den Preis eines Anrufs zu ermitteln;
- dadurch gekennzeichnet, daß die Verarbeitungseinrichtung enthält:
- eine Einrichtung zum Ermitteln eines Faktors (des Dienstfaktors), der mit dem Typ eines in einem Anruf verwendeten Dienstes in Beziehung steht, indem Daten verarbeitet werden, die in der Anrufaufzeichnung für den Anruf enthalten sind;
- eine Einrichtung zum Ermitteln eines Faktors (des Kundenfaktors), der mit dem Typ des Kunden, der den Anruf ausführt, in Beziehung steht;
- eine Einrichtung zum Ermitteln eines Faktors (des Netzfaktors), der mit den Orten der rufenden Nummer und der gerufenen Nummer für einen Anruf in Beziehung steht;
- eine Einrichtung zum Ermitteln eines Faktors (des kalendarischen Faktors), der mit dem Tag eines Anrufs in Beziehung steht;
- eine Einrichtung zum Auswählen eines Anruftarifs aus einer Gruppe von Anruftarifen in Übereinstimmung mit der Kombination des Dienstfaktors, des Kundenfaktors, des Netzfaktors und des kalendarischen Faktors, die für einen Anruf ermittelt wurden; und
- eine Einrichtung zum Festsetzen des Preises eines Anrufs in Übereinstimmung mit einem ausgewählten Anruftarif.
- Die vorliegende Erfindung wird nun beispielhaft mit Bezug auf die Zeichnungen genauer beschrieben, in welchen:
- Fig. 1 ein Blockschaltbild eines Systems zur Preisermittlung für die von einem Telekommunikationsnetz ausgehenden Anrufe ist, das diese Erfindung enthält;
- Fig. 2 ein Schaubild ist, das die Felder einer Anrufaufzeichnung zeigt;
- Fig. 3 bis 5 jeweils Flußdiagramme eines Algorithmus sind, der im System der Fig. 1 zur Preisermittlung eines Anrufs verwendet werden kann;
- Fig. 6 bis 10 Flußdiagramme von einigen der einzelnen Schritte sind, die in den in den Fig. 3 bis 5 gezeigten Algorithmen verwendet werden;
- Fig. 11 ein Schaubild ist, das zeigt, wie ein Anruf in Zeitsegmente unterteilt wird, um für diesen einen Preis zu ermitteln; und
- Fig. 12 ein Blockschaltbild eines Computers ist, der den in Fig. 10 gezeigten Prozeß implementiert.
- Ein Beispiel dieser Erfindung wird im folgenden mit Bezug auf ein öffentliches Telekommunikationsnetz beschrieben, das zwei Typen eines Hauptdienstes zur Verfügung stellen kann, nämlich einen Dienst für PSTN-Anrufe (Public Switched Telephony Network) und ein Dienst für ISDN-Anrufe (Integrated Services Digital Network). Es ist klar, daß die vorliegende Erfindung sowohl für öffentliche als auch für private Netze geeignet ist und für die Preisermittlung von Anrufen unter Verwendung verschiedener Hauptdienste geeignet ist.
- In Fig. 1 ist ein System 8 zur Preisermittlung von Anrufen gezeigt, die von einem öffentlichen Telekommunikationsnetz ausgehen. Das System enthält im Netz einen Punkt in Form einer Lokalvermittlung oder einer Vermittlung 10, eine Datenbank 12, die Einzelheiten der Kunden des Netzes enthält, eine Datenbank 14, die sowohl Einzelheiten des Netzes als auch einen Satz von Anruftarifen enthält, einen Prozessor 16, der Daten von der Lokalvermittlung 10, von der Kundendatenbank 12 und von der Netzdatenbank 14 verarbeitet, um Preise für die Anrufe zu ermitteln, sowie einen Speicher 18 zum Speichern von Einzelheiten der mit Preisen versehenen Anrufe. Der Prozessor 16 ist als Universalcomputer implementiert, wie in Fig. 12 gezeigt ist. Die Datenbanken 12, 14 und der Speicher 18 sind Computerdatenspeicher.
- Wie in Fig. 12 gezeigt, umfaßt der Computer, der den Prozessor 16 implementiert, eine Zentraleinheit (CPU) 50, einen Speicher 52, einen Eingang/Ausgang-Anschluß 54, eine Tastatur 56 und eine Sichtgeräteeinheit (VDU) 58, die mit einem Datenbus 60 verbunden ist. Der Speicher 52 wird gebildet aus Schreib/Lese-Speicher (RAM), Nur-Lese- Speicher (ROM) und Festplatten sowie Diskettenlaufwerken.
- Der Eingang/Ausgang-Anschluß 54 ist mit externen Kommunikationsverbindungen verbunden. Der Speicher 52 enthält das Programm zum Steuern des Computers.
- In einem öffentlichen Telekommunikationsnetz gibt es typischerweise eine große Anzahl von Lokalvermittlungen, so daß die Lokalvermittlung 10 lediglich eine von vielen Lokalvermittlungen im Netz darstellt. Die Lokalvermittlung 10 kann z. B. eine von GEC Plessey Telecommunications hergestellte System-X-Vermittlung sein. Obwohl nicht gezeigt, sind die Lokalvermittlungen mit einem Netz von Hauptvermittlungen verbunden. Für jeden Anruf erzeugt die Lokalvermittlung 10 eine Anrufaufzeichnung, wobei die für die Preisermittlung eines Anrufs relevanten Felder in Fig. 2 gezeigt sind.
- Wie in Fig. 2 gezeigt, enthalten die für die Preisermittlung eines Anrufs relevanten Felder ein Feld 20 für die rufende Nummer, ein Feld 22 für die gerufene Nummer, ein Feld 24 für den Haupttyp des im Anruf verwendeten Dienstes, ein Feld 25 für den Untertyp des im Anruf verwendeten Dienstes, ein Feld 26 für irgendeinen im Anruf verwendeten Zusatzdienst, ein Feld 27 für den Startzeitpunkt des Anrufs und ein Feld 28 für die Dauer des Anrufs. Genauer gibt das Feld 24 den im Anruf verwendeten Hauptdienst an, der im vorliegenden Beispiel entweder PSTN oder ISDN ist. Das Feld 25 gibt den Untertyp des im Anruf verwendeten Dienstes an. Im vorliegenden Beispiel gibt es drei Untertypen von Diensten, nämlich einen Basisanruf, einen Basisanruf mit anrufbezogenem Zusatzdienst und einen nicht anrufbezogenen Zusatzdienst. Das Feld 26 gibt Einzelheiten eines beliebigen Zusatzdienstes an. Ein Beispiel eines anrufbezogenen Zusatzdienstes ist die Preisbenachrichtigung, bei der ein Anrufer unmittelbar nach dem Anruf über den Preis des Anrufs informiert wird Ein Beispiel eines nicht anrufbezogenen Zusatzdienstes ist das Einrichten einer Anrufsperre. Wenn die vorliegende Erfindung auf ein Privatnetz angewendet wird, können die Anrufaufzeichnungen in einer Vermittlung oder in einem anderen geeigneten Netzpunkt erzeugt werden.
- Die Kundendatenbank 12 enthält verschiedene Einzelheiten jedes Kunden. Für jeden Kunden umfassen diese Einzelheiten die Telephonnummer des Kunden, den Kundentyp (privat, geschäftlich (PSTN) oder, geschäftlich (ISDN)) und die Nummern irgendwelcher Optionen, die der Kunde nutzt. Beispiele solcher Optionen werden im folgenden beschrieben. Ein öffentliches Telekommunikationsnetz ist typischerweise in Gebiete unterteilt, wobei jedes Gebiet seine eigene Datenbank von Kundeneinzelheiten besitzt. Somit stellt die Kundendatenbank 12 nur eine von mehreren solcher Datenbanken dar. Durch eine Modifikation können Kundentypdaten in Vermittlungen gehalten werden und als Teil der Anrufaufzeichnung zur Verfügung gestellt werden.
- Die Netzdatenbank 14 enthält Einzelheiten des Netzes, die für die Preisermittlung von Anrufen relevant sind, sowie einen Satz von Anruftarifen. Die Einzelheiten, die für die Preisermittlung von Anrufen relevant sind, umfassen den geographischen Ort jeder Telephonnummer und die Typen von Routen, die die Telephonnummern verbinden. Wie im folgenden beschrieben wird, werden im Preisermittlungssystem 8 sowohl der Abstand zwischen der rufenden und der gerufenen Nummer als auch der Typ der Route verwendet, die die Nummern verbindet. Die Netzdatenbank 14 stellt eine einzige Datenbank für das gesamte Netz dar.
- Obwohl die Fig. 1 nur einen einzigen Speicher 18 zum Speichern der Einzelheiten der mit Preisen versehenen Anrufe zeigt, ist es zweckmäßig, einen solchen Speicher für jede Kundendatenbank vorzusehen. Normalerweise befinden sich die Kundendatenbanken und die Speicher für die mit Preisen versehene Anrufe an einem Ort.
- In einem kleinen Netz kann ein einzelner Prozessor wie z. B. ein Prozessor 16 alle Kundendatenbanken und Lokalvermittlungen bedienen. In einem größeren Netz können jedoch mehrere Prozessoren, wie z. B. der Prozessor 16, vorhanden sein, die jeweils eine Teilmenge der Kundendatenbanken und Lokalvermittlungen bedienen.
- Die Lokalvermittlung 10, die Kundendatenbank 12, die Netzdatenbank 14 und der Speicher 18 sind mit dem Prozessor 16 über Telekommunikationsverbindungen 31 bis 34 verbunden, wobei diese Verbindungen entweder permanente Verbindungen sein können oder bei Bedarf eingerichtet werden. Es kann angenommen werden, daß die Lokalvermittlung 10, die Kundendatenbank 12, die Netzdatenbank 14 und der Prozessor 16 entfernt voneinander angeordnet sind. Anrufaufzeichnungen werden von der Lokalvermittlung 10 zum Prozessor 16 entweder einzeln unmittelbar nach jedem Anruf oder in Stapeln übertragen. In ähnlicher Weise werden Einzelheiten der mit Preisen versehenen Anrufe vom Prozessor 16 zum Speicher 18 entweder einzeln, unmittelbar nachdem jeder Anruf mit einem Preis versehen worden ist, oder in Stapeln übertragen. Der Prozessor 16 holt bei Bedarf Daten aus den Datenbanken 12, 14. Wenn alle Aufzeichnungen einzeln zum Prozessor 16 gesendet werden und die Einzelheiten der mit Preise versehenen Anrufe anschließend einzeln zum Speicher 18 gesendet werden, ist der Preis jedes Anrufs sofort nach seiner Durchführung verfügbar.
- Der Prozessor 16 ist mit einem Programm zur Verarbeitung der Daten der Lokalvermittlung 10, der Kundendatenbank 12 und der Netzdatenbank 14 versehen, um den Preis für jeden Anruf zu ermitteln. Dieses Programm wird im folgenden beschrieben.
- Bei der Preisermittlung für jeden Anruf wertet das Programm bis zu vier Faktoren aus. Die Faktoren werden anschließend verwendet, um einen oder mehrere Tarife auszuwählen, die verwendet werden, um den Preis für den Anruf zu ermitteln. Die Faktoren umfassen einen Faktor SF (den Dienstfaktor), der sich auf den Typ des im Anruf verwendeten Dienstes bezieht, einen Faktor CustF (den Kundenfaktor), der sich auf Einzelheiten des den Anruf durchführenden Kunden bezieht, einen Faktor NF (den Netzfaktor), der sich auf die Orte der rufenden und gerufenen Nummern im Netz bezieht, sowie einen Faktor CF (den Kalenderfaktor), der sich auf das Datum bezieht, an dem der Anruf durchgeführt wird. Der Preis jedes Anrufs besitzt eine oder mehrere Komponenten. Um den Preis eines Anrufs zu ermitteln wird anfangs ein Faktor SCN ermittelt. Der Faktor SCN bezieht sich ebenfalls auf den Typ des im Anruf verwendeten Dienstes. Der Faktor SCN wird anschließend verwendet, um aus einem Satz von Algorithmen einen Algorithmus auszuwählen, der für jede Komponente des Preises die Faktoren definiert, die ausgewertet und verwendet werden sollen, um einen geeigneten Tarif auszuwählen. Der Algorithmus definiert ferner die Art, in der die Preiskomponenten kombiniert werden, um den Gesamtpreis zu ermitteln. Für jeden Wert des SCN ist ein Algorithmus erforderlich. Im vorliegenden Beispiel besitzt der Faktor SCN drei Werte, so daß drei Algorithmen vorliegen.
- Das Verfahren zum Ermitteln des Faktors SCN wird im folgenden beschrieben. Anschließend folgt eine Beschreibung der Flußdiagramme für drei Algorithmen, woraufhin die Flußdiagramme zur Auswertung aller Faktoren SF, Custf, NF und CF beschrieben werden. Anschließend werden das Verfahren zum Auswählen eines Tarifs und das Verfahren zum Auswerten jeder Komponente des Preises des Anrufs beschrieben.
- Im vorliegenden Beispiel wird der Faktor SCN für PSTNund ISDN-Anrufe in der gleichen Weise ermittelt. Wie oben erwähnt, weisen einige Anrufe einen anrufbezogenen Netzdienst auf, während andere Anrufe einen nicht anrufbezogenen Netzdienst aufweisen. Unter Verwendung der im Feld der Anrufauf zeichnung enthaltenen Daten wird der Faktor SCN wie in der folgenden Tabelle 1 gezeigt ermittelt. Tabelle 1
- Durch eine Modifikation kann der Faktor SCN für PSTN- und ISDN-Anrufe unterschiedliche Werte aufweisen.
- Jeder der Werte SCN1 bis SCN3 ist einem Algorithmus zugeordnet. Nach dem Ermitteln des Faktors SCN wird der geeignete Algorithmus ausgewählt. Im vorliegenden Beispiel sind die Algorithmen im Prozessor 16 gespeichert. Als Alternative können sie in der Netzdatenbank 14 gespeichert sein und bei Bedarf wiedergewonnen werden. Die Flußdiagramme für die Algorithmen, die den Werten SCN1 bis SCN3 zugeordnet sind, sind jeweils in den Fig. 3 bis 5 gezeigt, die im folgenden beschrieben werden.
- In dem Wert SCN1 zugeordneten Algorithmus gibt es im Preis nur eine Komponente. Nach dem Einsprung in den Algorithmus werden in einem Satz der Schritte S9 bis S12 die Werte für die Faktoren SF, Custf, NF und CF ausgewertet. Das Verfahren zur Auswertung dieser Faktoren wird im folgenden genauer beschrieben. Anschließend werden in einem Schritt S13 die Werte der Faktoren SF, Custf, NF und CF verwendet, um aus den in der Datenbank 14 gespeicherten Tarifen einen Tarif auszuwählen. In einem Schritt S14 wird der Preis PA des Anrufs gemäß dem ausgewählten Tarif und den Daten für den Beginn des Anrufs und seiner Dauer, die in den Feldern 27 und 28 der Anrufaufzeichnung angegeben sind, berechnet. Das Verfahren der Berechnung des Preises wird im folgenden genauer beschrieben.
- In dem dem Wert SCN2 zugeordneten Algorithmus gibt es zwei Komponenten für den Preis jedes Anrufs. Wie in Fig. 4 gezeigt, werden nach den Einsprung in den Algorithmus in einem Satz der Schritte S19 bis S22 die Faktoren SF, CustF, NF und CF ausgewertet. Anschließend wird in einem Schritt S23 entsprechend den Werten der Faktoren SF, Custf, NF und CF ein Tarif für die Berechnung der ersten Komponente PAL des Preises ausgewählt. Diese Komponente wird anschließend im Schritt S24 berechnet. Anschließend werden in einem Schritt S25 die Werte für die Faktoren NF und CF beide auf den Wert NULL gesetzt. Das Ergebnis des Setzens dieser Faktoren auf diesen Wert ist, daß sie bei der Auswahl des Tarifs für die Berechnung der zweiten Komponente PA2 des Preises nicht verwendet werden. Anschließend wird in einem Schritt S26 der Tarif für die Berechnung der zweiten Komponente des Preises ausgewählt, wobei die zweite Komponente PA2 in einem Schritt S27 berechnet wird. Die zweite Komponente steht für einen Zusatzdienst. Schließlich wird in einem Schritt S28 der Preis PA des Anrufs ermittelt durch Summieren der Komponenten PA1 und PA2. Somit werden in diesem Algorithmus die zwei Komponenten durch Summieren kombiniert.
- In dem dem Wert SCN3 zugeordneten Algorithmus gibt es für den Preis nur eine Komponente. Nach dem Einsprung in diesen Algorithmus werden in den zwei Schritten S29, S30 die Faktoren SF und Custf ausgewertet. Anschließend werden in einem Schritt S31 beide Faktoren NF und CF auf den Wert NULL gesetzt. Somit werden diese Faktoren bei der Auswahl des Tarifs nicht verwendet. Der Tarif wird in einem Schritt S32 ausgewählt, wobei der Preis PA in einem Schritt S33 berechnet wird. Der im Schritt S33 berechnete Preis steht für einen Zusatzdienst.
- In Tabelle 1 sind für den Faktor SCN nur drei Werte angegeben. Wenn in einem Netz Spezialtypen eines Anrufs zur Verfügung stehen, z. B. Kreditkartenanrufe, können für den Faktor SCN für jeden Spezialtyp von Anruf ein oder mehrere Werte vorhanden sein. Jeder dieser Werte des Faktors SCN besitzt seinen eigenen Algorithmus.
- In Fig. 6 ist das Flußdiagramm zur Auswertung des Faktors SF gezeigt. In einem Schritt S35 wird der Faktor SF aus den im Dienstuntertypfeld 25 der Anrufaufzeichnung angegebenen Daten ermittelt. Die Werte für den Faktor SF sind in der folgenden Tabelle 2 gezeigt: Tabelle 2
- Durch eine Modifikation kann das Diensttypfeld 24 auch bei der Auswertung des Dienstfaktors SF verwendet werden, so daß der Dienstfaktor SF für PSTN- und ISDN-Anrufe unterschiedliche Werte aufweist.
- In Fig. 7 ist ein Flußdiagramm zur Auswertung des Faktors Custf gezeigt. Bei dem in diesem Beispiel beschriebenen Netz gibt es zwei Typen von Kunden, nämlich Privatkunden und Geschäftskunden. Die Werte für den Faktor CustF für diese zwei Typen von Kunden sind in der folgenden Tabelle 3 gezeigt: Tabelle 3
- In einem Schritt S41 werden die Einzelheiten des Kunden der rufenden Nummer aus der Datenbank 12 wiedergewonnen, wobei der Faktor Custf gemäß den in der obigen Tabelle 3 gegebenen Werten gesetzt wird.
- Jeder Kunde nimmt normalerweise an einer oder an mehreren Optionen teil, wobei die Einzelheiten der von jedem Kunden genutzten Optionen in der Kundendatenbank 12 festgehalten sind. Jeder Option ist eine Optionsnummer zugewiesen, wobei einige Beispiele von Optionen und deren zugeordnete Optionsnummern in der folgenden Tabelle 4 dargestellt sind. Tabelle 4
- Alle Kunden nehmen normalerweise an der Basisoption teil. Die Erläuterung für die Optionsnummern 2, 3, 4 und 6 wird aus der obigen Tabelle 4 deutlich. Bei der Optionsnummer 5 werden die Anrufe zwischen Mitternacht und 4 Uhr sowie zwischen 22 Uhr und Mitternacht mit einer reduzierten Rate abgerechnet. Es kann ferner eine Vorgabeoption vorgesehen sein, die verwendet wird, wenn ein Kunde keine Optionen nutzt.
- In einem Schritt S42 werden eine Anzahl oder die Anzahlen der Optionen, die vom Kunden der rufenden Nummer genutzt werden, aus der Kundendatenbank 12 wiedergewonnen und zusammen mit dem Wert des Faktors CustF gespeichert.
- Zusätzlich zu den Optionen, an denen die Kunden teilnehmen, können "globale" Optionen vorhanden sein, die für alle Kunden zur Verfügung stehen. Beispiele solcher Optionen sind Anrufe zwischen Hauptstädten und Anrufe mit reduzierter Rate an Sonntagen für eine beschränkte Periode. Globale Optionen werden aus der Netzdatenbank 14 in einem Schritt S43 wiedergewonnen.
- Die Optionen sind in der Reihenfolge ihrer Priorität aufgelistet.
- In dem in Fig. 8 gezeigten Flußdiagramm ist die Prozedur zur Auswertung des Faktors NF gezeigt. Anfangs werden in einem Schritt S50 die aus der Netzdatenbank 14 der gerufenen Nummer oder Zielnummer Einzelheiten wiedergewonnen. In dem in diesem Beispiel beschriebenen Netz sind Anrufe zu bestimmten Zielnummern kostenlos. Anschließend wird in einem Schritt S51 geprüft, ob der Anruf kostenlos ist. Wenn der Anruf kostenlos ist, wird in einem Schritt S52 ein Merker gesetzt, um dies anzuzeigen. Anschließend wird der Anruf als kostenlos ausgewiesen. Wenn der Anruf nicht kostenlos ist, fährt das Programm mit Schritt S53 fort.
- Im Schritt S53 wird ein Unterfaktor NR für jede Option ausgewertet, an der der Kunde teilnimmt. Der Unterfaktor NR bezieht sich auf die Route zwischen der rufenden und der gerufenen Nummer. Beispielwerte für den Unterfaktor NR sind in der folgenden Tabelle 5 gezeigt: Tabelle 5
- Wenn zwischen zwei Nummern keine Spezialroute verfügbar ist, besitzt der Unterfaktor NR somit den Wert NR1. Für Anrufe zwischen Hauptstädten wird der Unterfaktor NR auf den Wert NR2 gesetzt. Für Anrufe zwischen London und irgendwo in Großbritannien wird der Unterfaktor NR auf den Wert NR3 gesetzt. Für Anrufe zwischen bestimmten Hauptstädten besitzt der Unterfaktor NR einen Wert, der für die Städte spezifisch ist. Im Beispiel der Tabelle 5 wird der Unterfaktor NR für Anrufe zwischen London und Glasgow auf den Wert NR4 gesetzt.
- Die Werte des Unterfaktors NR sind in der Reihenfolge ihrer Priorität aufgelistet. Im vorliegenden Beispiel nimmt die Priorität mit dem Wert zu. Wenn für eine bestimmte Option für einen bestimmten Anruf zwei oder mehr Werte für den Unterfaktor NR verfügbar sind, wird der Wert mit der in der Reihenfolge der Priorität höchsten Position verwendet. Für bestimmte Optionen kann möglicherweise kein verfügbarer Wert für den Unterfaktor NR vorhanden sein, wobei solche Optionen im Schritt S53 entfernt werden.
- Anschließend wird im Schritt S54 für jede Option der Faktor NF ausgewertet. Für jede Option wird der Faktor NF hauptsächlich auf der Grundlage des Abstands zwischen der rufenden und der gerufenen Nummer und des Werts des Unterfaktors NR ausgewertet. Der Abstand wird berechnet durch Wiedergewinnen der geographischen Orte der rufenden und der gerufenen Nummern aus der Datenbank 14. Diese Orte können die wirklichen Orte der Nummern sein. Alternativ kann das Netz in kleine Bereiche unterteilt sein, wobei der Ort jeder Nummer dann ein Mittelpunkt innerhalb der Fläche ist, in der sich die Nummer befindet. Aus den geographischen Orten der zwei Nummern wird der Abstand zwischen diesen berechnet. Einige Beispielwerte für den Faktor NF für ein in Großbritannien befindliches Netz sind in der folgenden Tabelle 6 gezeigt. Tabelle 6
- Die Werte NF1 bis NF4 des in Tabelle 6 gezeigten Faktors NF sind selbsterläuternd. Für bestimmte Anrufe hängt der Wert des Faktors NF nicht vom Abstand ab, während für Anrufe zwischen Großbritannien und anderen Ländern der Wert entsprechend dem Land der gerufenen Nummer eingestellt wird. Für Anrufe zu Mobiltelephonen wird somit der Faktor NF auf den Wert NF5 eingestellt, während für Anrufe nach Frankreich der Faktor NF auf den Wert NF6 eingestellt wird.
- Einige Werte des Faktors NF hängen vom Typ der Route zwischen der rufenden und der gerufenen Nummer und nicht nur vom Abstand zwischen der rufenden und der gerufenen Nummer ab. Somit wird NF3 nur auf Routen zwischen Hauptstädten angewendet und NF4 nur auf Anrufe zwischen London und Glasgow angewendet. Ein Wert von NF, der vom Typ der Route abhängt, wird für eine bestimmte Option ausgewählt, wenn sie nicht innerhalb des Werts des Unterfaktors NR für diese Option enthalten ist. Somit wird im vorliegenden Beispiel ein Wert NF4 für den Faktor NF nur für eine bestimmte Option ausgewählt, wenn der Unterfaktor für diese Option einen Wert NR4 besitzt. Werte des Faktors NF, die vom Typ der Route abhängen, werden, falls verfügbar, vorrangig vor Werten ausgewählt, die nicht vom Typ der Route abhängen. Ferner werden Werte des Faktors NF, die vom Typ der Route abhängen, in der Reihenfolge der Priorität geleitet. Im vorliegenden Beispiel ist der Wert NF4 in der Reihenfolge der Priorität höher als der Wert NF3.
- Somit wird angenommen, daß der Unterfaktor NR bei der Auswahl des Werts für den Faktor NF verwendet wird. Für jede Option gibt es einen einzigen Wert des Faktors NF.
- In Fig. 8 ist das Flußdiagramm zur Auswertung des Faktors CF gezeigt. Ein Satz von Beispielwerten für diesen Faktor ist in der folgenden Tabelle 7 gezeigt. Tabelle 7
- Das Datum der Tabelle 7 ist in der Netzdatenbank 14 gespeichert.
- Einige der Werte sind nur dann gültig, wenn sich die rufende Nummer in einem bestimmten Land befindet. Zum Beispiel ist der 2. Januar 1995 in Schottland ein Feiertag, jedoch nicht in anderen Ländern Großbritanniens. Der Wert CF11 ist nur gültig, wenn sich die rufende Nummer in Schottland befindet.
- In einem Schritt S60 werden alle Werte des Faktors CF für den Tag des Anrufs und das Land der rufenden Nummer ermittelt. Für einige Tage gibt es nur einen Wert für den Faktor CF. Für andere Tage gibt es mehr als einen Wert. Zum Beispiel hat der Faktor CF am 1. Mai 1994, der ein Sonntag ist, die Werte CF1 und CF8. Wenn ein Anruf zwei oder mehr Tage überdeckt, wird er in separate Tage unterteilt, wobei für jeden einzelnen Tag die Werte des Faktors CF ermittelt werden.
- Jede Option besitzt eine Periode, während der sie gültig ist. Zum Beispiel kann eine bestimmte Option nur an Mittwochen gültig sein. In einem Schritt S61 wird die Periode, für die jede Option gültig ist, aus der Datenbank 14 wiedergewonnen. Irgendeine Option, die für irgendeinen der für den Faktor CF ermittelten Tage nicht verfügbar ist, wird entfernt. In einem Schritt S62 werden jeder verbleibenden Option ein oder mehrere Werte des Faktors CF zugewiesen. Aus einem im folgenden erläuterten Grund sind die Werte des Faktors CF in der Reihenfolge der Priorität aufgelistet. Somit wird nach dem Schritt S62 für jede Komponente eines Preises für jede Option ein Satz von Werten der verfügbaren Faktoren SF, Custf, NF und CF gesetzt. Für bestimmte Optionen können zwei oder mehr verfügbare Werte des Faktors CF und somit zwei oder mehr Sätze von Werten für die verschiedenen Faktoren vorhanden sein.
- Wie oben erwähnt, besitzt die Netzdatenbank 14 Sätze von Tarifen zur Preisermittlung von Anrufen. Jeder Tarif gibt entweder einen kompletten Satz von Raten für die Preisermittlung eines Anrufes entsprechend seiner Dauer für einen ganzen Tag an oder einen Satz von Preisen für Zusatzdienste. In dem Fall eines Tarifs zur Preisermittlung eines Anrufs gemäß seiner Dauer wird jeder Tag in eine oder mehrere Perioden mit unterschiedlichen Abrechnungsraten unterteilt, die auf unterschiedliche Perioden angewendet werden. Zum Beispiel kann ein Tag in eine Spitzenperiode zwischen 9.00 Uhr und 13.00 Uhr, während der Anrufe relativ teuer sind, eine Standardperiode zwischen 8.00 Uhr und 9.00 Uhr sowie zwischen 13.00 und 18.00 Uhr, während der Anrufe günstiger sind, sowie eine Billigperiode zwischen Mitternacht und 8.00 Uhr sowie zwischen 18.00 Uhr und Mitternacht eingeteilt werden, während der Anrufe mit der günstigsten Rate abgerechnet werden. Für jede Periode kann ein Anruf für jeweils 10 ms eine bestimmte Geldmenge kosten. Unter Verwendung von 10 ms als Abrechnungsperiode werden die Kosten für einen Anruf für alle praktischen Zwecke entsprechend seiner Dauer genau ermittelt. Alternativ kann ein Anruf mit einer festen Geldsumme für eine anfänglich längere Periode von z. B. 60 Sekunden und anschließend für jede weitere Periode von 10 ms mit einer bestimmten Geldmenge berechnet werden. Dies stellt einen Minimalpreis für jeden Anruf sicher.
- Jeder der in der Netzdatenbank 14 enthaltenen Tarife besitzt eine Tarifnummer. Jeder Tarifnummer ist ein bestimmter Satz von Werten für die anwendbaren Faktoren sowie eine Optionsnummer zugewiesen. Beispiele von Tarifnummern und von den Werten für die Faktoren und Optionsnummern sind in der folgenden Tabelle 8 gezeigt. Tabelle 8
- Für jede Option für eine bestimmte Komponente eines Anrufs wird somit der geeignete Tarif aus der Netzdatenbank 14 wiedergewonnen. Wenn einer bestimmten Option zwei oder mehr Sätze von Werten der verschiedenen Faktoren zugeordnet ist, wird der Tarif für den Wert des Faktors CF mit der höchsten Ordnung der Priorität wiedergewonnen. Für einige Optionen und entsprechende Sätze von Werten für die verschiedenen Faktoren kann möglicherweise kein anwendbarer Tarif gefunden werden.
- Für eine Komponente eines Anrufs, der eine Optionsnummer 2 besitzt und für den die Werte der Faktoren SF, Custf, NF und CF jeweils SF1, CustF2, NF2 und CF5 sind, wird die Tarifnummer 123 wiedergewonnen. In einem weiteren Beispiel wird für eine Komponente eines Anrufs, für den die Optionsnummer 1 angewendet wird und bei der Auswahl des Tarifs nur die Faktoren SF und CustF verwendet werden sollen, wobei diese Werte jeweils SF2 und CustF1 sind, die Tarifnummer 140 wiedergewonnen. Die Tarifnummer 140 steht für Zusatzdienste.
- In Fig. 10 ist das Flußdiagramm zur Berechnung des Preises einer Komponente eines Anrufs gemäß seiner Dauer gezeigt. Das in Fig. 10 gezeigte Flußdiagramm entspricht somit z. B. dem in Fig. 3 gezeigten Schritt S14 oder dem in Fig. 4 gezeigten Schritt S24.
- Wie oben erwähnt, besitzt jede Option eine Periode, in der sie gültig ist. Ferner ist jeder Tarif in Abrechnungsperioden unterteilt. In einem Schritt S71 wird der Anruf für jeden Tag des Anrufs unterteilt in Segmente entsprechend den Abrechnungsperioden und auch den anwendbaren Zeitperioden der Optionen. Wie in Fig. 11 gezeigt, kann z. B. dann, wenn ein Anruf um 17.35 Uhr beginnt und um 18.30 Uhr endet, dieser in zwei Zeitsegmente unterteilt werden, nämlich eines beginnend bei 1735 und endend bei 1800 sowie eines beginnend bei 1800 und endend bei 1830. Bei dem in Fig. 10 gezeigten Beispiel werden die Standardabrechnungsperiode und die Optionsnummer 1 im ersten Segment angewendet und im zweiten Segment die Optionsnummern 1 und 2 und die Abrechnungsrate für die Billigperiode angewendet.
- Anschließend wird im Schritt S72 der Preis für jede Option berechnet, die für das erste Segment des Anrufs verfügbar ist. Wenn während dieses Segments der Anruf einfach mit einer festen Geldmenge für jeweils 10 ms abgerechnet wird, wird der Preis des Segments anschließend ermittelt durch Multiplizieren der festen Menge mit der Anzahl der Einheiten von jeweils 10 ms, die in die Dauer des ersten Segments fallen. Wenn in einem weiteren Beispiel ein Anruf für die ersten 10 Sekunden mit einer ersten festen Menge abgerechnet wird und anschließend eine zweite feste Menge für jede weitere Periode von 10 ms abgerechnet wird und die Dauer länger ist als 10 5, wird der Preis ermittelt durch Summieren der ersten festen Menge und der zweiten festen Menge, die mit der Anzahl der verbleibenden Einheiten von 10 ms innerhalb der Dauer des Segments multipliziert wird. Wenn die Dauer des ersten Segments weniger als 10 Sekunden beträgt, wird der Anteil der 10 Sekunden, die in das erste Segment fallen als ein Anteil der ersten festen Menge abgerechnet, während der übrige Anteil der 10 Sekunden entsprechend den Abrechnungsraten abgerechnet wird, die auf das nächste Segment angewendet werden.
- Der Preis eines Anrufs kann ferner auf einer zyklischen Grundlage abgerechnet werden. Zum Beispiel können in einem bestimmten Segment, das dem Ende jedes 60-Sekunden- Intervalls folgt, die nächsten 5 Sekunden kostenlos sein.
- Wenn im ersten Segment zwei oder mehr Optionen verfügbar sind, ist es erforderlich, einen Preis auszuwählen. In einem Schritt S73 wird der Preis ausgewählt durch Wählen der Option, die die höchste Ordnung der Priorität besitzt. Normalerweise, jedoch nicht notwendigerweise, ist dies der günstigste Preis.
- Anschließend wird in einem Schritt S74 geprüft, ob irgendwelche weiteren Segmente abzurechnen sind. Wenn irgendwelche weiteren Segmente vorhanden sind, wird in einem Schritt S75 für jede verfügbare Option in ähnlicher Weise wie für Schritt S72 beschrieben der Preis ermittelt. Wenn anschließend in einem Schritt S76 zwei oder mehr Preise für das Segment vorhanden sind, wird in ähnlicher Weise wie für Schritt S73 beschrieben der Preis ausgewählt. Das Programm kehrt anschließend zum Schritt S74 zurück.
- Wenn für keine weiteren Segmente Preise zu ermitteln sind, fährt das Programm mit einem Schritt S77 fort, in dem die Preise für die verschiedenen Komponenten summiert werden. Wenn ein Anruf zwei oder mehr Tage überdeckt, wird der Preis für jeden Tag getrennt berechnet, wobei die Preise für die einzelnen Tage addiert werden.
- Im folgenden wird die Prozedur für die Berechnung des Preises der Komponente eines Anrufs beschrieben, bei dem der Tarif die Preise für Zusatzdienste angibt. Somit entspricht die Prozedur dem in Fig. 4 gezeigten Schritt S27 oder dem in Fig. 5 gezeigten Schritt S33. Der Zusatzdienst wird aus dem Feld 26 der Anrufaufzeichnung wiedergewonnen. Anschließend wird der Preis für den Zusatzdienst für die Option ermittelt, die die höchste Ordnung der Priorität besitzt.
- Im obenbeschriebenen Beispiel werden beim Auswählen der Tarife vier Faktoren verwendet. Durch eine Modifikation können ein oder mehr weitere Faktoren bei der Auswahl der Tarife verwendet werden, wobei der Wert jedes weiteren Faktors in einem Feld oder in einem Bit innerhalb eines Feldes der von der Lokalvermittlung erzeugten Anrufaufzeichnung spezifiziert wird. Zum Beispiel kann ein Faktor vorhanden sein, der sich auf den Typ des beim Anruf verwendeten Trägers bezieht. Dieser Faktor kann einen bestimmten Wert aufweisen, wenn der Träger ein Träger für Sprachanrufe ist, und kann einen weiteren Wert aufweisen, wenn der Träger ein Träger für Datenanrufe ist.
Claims (13)
1. Verfahren zur Preisermittlung eines Anrufs, der
von einem Telekommunikationsnetz ausgeht, mit den
folgenden Schritten:
Wiedergewinnen einer Aufzeichnung des Anrufs von
einem im Telekommunikationsnetz befindlichen Punkt (10);
und
Verarbeiten von Daten der Anrufaufzeichnung, um
den Preis des Anrufs zu ermitteln;
dadurch gekennzeichnet, daß der
Datenverarbeitungsschritt die folgenden Schritte enthält:
Ermitteln eines Faktors (des Dienstfaktors) (SF),
der mit dem Typ des Dienstes in Beziehung steht, der im
Anruf verwendet wird, indem in der Anrufaufzeichnung
enthaltene Daten verarbeitet werden;
Ermitteln eines Faktors (des Kundenfaktors)
(CustF), der mit dem Typ des Kunden, der den Anruf
ausführt, in Bezi:ehung steht;
Ermitteln eines Faktors (des Netzfaktors) (NF),
der mit dem Ort der anrufenden Nummer und der angerufenen
Nummer in Beziehung steht;
Ermitteln eines Faktors (des kalendarischen
Faktors) (CF), der mit dem Tag des Anrufs in Beziehung
steht;
Auswählen eines Anruftarifs aus einer Gruppe von
Anruftarifen in Übereinstimmung mit der Kombination aus
dem Dienstfaktor, dem Kundenfaktor, dem Netzfaktor und
dem kalendarischen Faktor; und
Ermitteln des Preises des Anrufs in
Übereinstimmung mit dem ausgewählten Anruftarif.
2. Verfahren zur Preisermittlung eines Anrufs, der
von einem Telekommunikationsnetz ausgeht, mit den
folgenden Schritten:
Wiedergewinnen einer Aufzeichnung des Anrufs von
einem Punkt, der sich im Telekommunikationsnetz befindet;
und
Verarbeiten von Daten der Anrufaufzeichnung, um
den Preis des Anrufes zu ermitteln;
dadurch gekennzeichnet, daß der Preis des Anrufs
wenigstens eine Komponente besitzt und daß der
Datenverarbeitungsschritt die folgenden Schritte enthält:
Ermitteln eines Faktors (des ersten
Dienstfaktors), der mit dem Typ des Dienstes, der im Anruf
verwendet wird, in Beziehung steht;
Verwenden des ersten Dienstfaktors, um einen
Algorithmus (SCN1, SCN2, SCN3) aus einer Gruppe von
Algorithmen zu wählen, der definiert, welche Faktoren aus
einer Gruppe von Faktoren bei der Bestimmung der oder
jeder Komponente des Preises verwendet werden sollen und
der ferner die Weise definiert, in der die Komponenten
kombiniert werden, um den Preis des Anrufs zu bestimmen,
wobei die Gruppe von Faktoren einen Faktor (den zweiten
Dienstfaktor) (SF), der mit dem Typ des im Anruf
verwendeten Dienstes in Beziehung steht, einen Faktor (den
Kundenfaktor) (CUSTF), der mit dem Typ des den Anruf
ausführenden Kunden in Beziehung steht, einen Faktor (den
Netzfaktor) (NF), der mit den Orten der anrufenden Nummer
und der angerufenen Nummer in Beziehung steht, sowie
einen Faktor (den kalendarischen Faktor) (CF), der mit
dem Tag des Anrufs in Beziehung steht, enthält;
für die oder jede Komponente des Preises
Ermitteln der Faktoren, die im Algorithmus definiert sind;
für die oder jede Komponente des Preises
Auswählen eines Anruftarifs aus einer Gruppe von Anruftarifen
in Übereinstimmung mit den im Algorithmus definierten
Faktoren;
für die oder jede Komponente des Preises
Bestimmen der Komponente in Übereinstimmung mit dem
ausgewählten Anruftarif; und
Kombinieren der Komponenten in der im Algorithmus
definierten Weise, wenn der Preis des Anrufs mehr als
eine Komponente besitzt.
3. Verfahren nach Anspruch 1 oder Anspruch 2,
dadurch gekennzeichnet, daß das Verfahren die folgenden
zusätzlichen Schritte enthält:
Bereitstellen einer ersten Datenbank (12), die
Einzelheiten von Kunden des Netzes enthält; und
Bereitstellen einer zweiten Datenbank (14), die
Einzelheiten dqs Netzes und eine Gruppe von Anruftarifen
enthält; und
in dem Verarbeitungsschritt Verarbeiten von Daten
von der Anrufaufzeichnung, der ersten Datenbank (12) und
der zweiten Datenbank (14), um den Preis des Anrufs zu
ermitteln.
4. Verfahren nach Anspruch 3, dadurch
gekennzeichnet, daß der Netzfaktor (NF) sowohl mit dem Abstand
zwischen der anrufenden Nummer und der angerufenen Nummer
als auch mit dem Weg zwischen der anrufenden Nummer und
der angerufenen Nummer in Beziehung steht.
5. Verfahren nach Anspruch 3 oder Anspruch 4,
gekennzeichnet durch den folgenden Schritt: Ermitteln der
Nummer einer Option, die der Kunde abonniert hat, wobei
die Nummer der Option bei der Wahl des Anruftarifs
verwendet wird.
6. System zur Preisermittlung eines
Telekommunikationsanrufs, der von einem Telekommunikationsnetz
ausgeht, wobei das System enthält:
einen Telekommunikationspunkt (10), der sich im
Netz befindet und eine Anrufaufzeichnung für jeden Anruf
bereitstellt; und
eine Einrichtung (16) zum Verarbeiten von Daten
von einer Anrufaufzeichnung, um den Preis eines Anrufs zu
ermitteln;
dadurch gekennzeichnet, daß die
Verarbeitungseinrichtung (16) enthält:
eine Einrichtung zum Ermitteln eines Faktors (des
Dienstfaktors) (SF), der mit dem Typ eines in einem Anruf
verwendeten Dienstes in Beziehung steht/ indem Daten
verarbeitet werden, die in der Anrufaufzeichnung für den
Anruf enthalten sind;
eine Einrichtung zum Ermitteln eines Faktors (des
Kundenfaktors) (Custf), der mit dem Typ des Kunden, der
den Anruf ausführt, in Beziehung steht;
eine Einrichtung zum Ermitteln eines Faktors (des
Netzfaktors) (NF), der mit den Orten der anrufenden
Nummer und der angerufenen Nummer für einen Anruf in
Beziehung steht;
eine Einrichtung zum Ermitteln eines Faktors (des
kalendarischen Faktors) (CF), der mit dem Tag eines
Anrufs in Beziehung steht;
eine Einrichtung zum Auswählen eines Anruftarifs
aus einer Gruppe von Anruftarifen in Übereinstimmung mit
der Kombination des Dienstfaktors, des Kundenfaktors, des
Netzfaktors und des kalendarischen Faktors, die für einen
Anruf ermittelt wurden; und
eine Einrichtung zum Festsetzen des Preises eines
Anrufs in Übereinstimmung mit einem ausgewählten
Anruftarif.
7. System zur Preisermittlung eines
Telekommunikationsanrufs, der von einem Telekommunikationsnetz
ausgeht, wobei das System enthält:
einen Telekommunikationspunkt (10), der sich im
Netz befindet und eine Anrufauf zeichnung für jeden Anruf
bereitstellt; und
eine Einrichtung (16) zum Verarbeiten von Daten
aus einer Anrufaufzeichnung, um den Preis eines Anrufs zu
ermitteln;
dadurch gekennzeichnet, daß der Preis eines
Anrufs wenigstens eine Komponente besitzt und daß die
Verarbeitungseinrichtung (16) enthält:
eine Einrichtung zum Ermitteln eines Faktors (des
ersten Dienstfaktors), der mit dem Typ des in einem Anruf
verwendeten Dienstes in Beziehung steht;
eine Einrichtung zum Verwenden des ersten
Dienstfaktors, um aus einer Gruppe von Algorithmen einen
Algorithmus (SCN1, SCN2, SCN3) auszuwählen, der definiert,
welche Faktoren aus einer Gruppe von Faktoren bei der
Bestimmung der oder jeder Komponente eines Preises eines
Anrufs verwendet werden sollen, und der ferner die Weise
definiert, in der die Komponenten kombiniert werden, um
den Preis des Anrufs zu bestimmen, wobei die Gruppe von
Faktoren einen Faktor (den zweiten Dienstfaktor) (SF),
der mit dem Typ des in dem Anruf verwendeten Dienstes in
Beziehung steht, einen Faktor (den Kundenfaktor) (CustF),
der mit dem Typ des einen Anruf ausführenden Kunden in
Beziehung steht, einen Faktor (den Netzfaktor) (NF), der
mit den Orten der anrufenden Nummer und der angerufenen
Nummer für einen Anruf in Beziehung steht, und einen
Faktor (den kalendarischen Faktor) (CF), der mit dem Tag
eines Anrufs in Beziehung steht, enthält;
eine Einrichtung zum Ermitteln der in dem
Algorithmus definierten Faktoren für die oder jede Komponente
des Preises eines Anrufs;
eine Einrichtung zum Auswählen eines Anruftarifs
für die oder jede Komponente des Preises eines Anrufs aus
einer Gruppe von Anruftarifen in Übereinstimmung mit den
im Algorithmus definierten Faktoren;
eine Einrichtung zum Bestimmen der oder jeder
Komponente des Preises eines Anrufs in Übereinstimmung
eines ausgewählten Anruftarifs; und
eine Einrichtung zum Kombinieren der Komponenten
in der im Algorithmus definierten Weise.
8. System nach Anspruch 6 oder Anspruch 7, ferner
gekennzeichnet durch:
eine erste Datenbank (12), die Einzelheiten der
Kunden des Netzes enthält;
eine zweite Datenbank (14), die Einzelheiten des
Netzes und eine Gruppe von Anruftarifen enthält; und
eine Einrichtung (31 bis 34) zur Bereitstellung
einer Kommunikationsverbindung zwischen der
Verarbeitungseinrichtung (16) einerseits und dem
Telekommunikationspunkt (10), der ersten Datenbank (12) und der
zweiten Datenbank (14) andererseits;
wobei die Verarbeitungseinrichtung (16) so
beschaffen ist, daß sie Daten von einer Anrufaufzeichnung,
der ersten Datenbank (12) und der zweiten Datenbank (14)
verarbeitet, um den Preis eines Anrufs zu ermitteln.
9. System nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet,
daß der Netzfaktor (NF) mit dem Abstand zwischen der
anrufenden Nummer und der angerufenen Nummer sowie mit
dem Weg zwischen der anrufenden Nummer und der
angerufenen Nummer in Beziehung steht.
10. System nach Anspruch 8 oder Anspruch 9,
gekennzeichnet durch eine Einrichtung zum Ermitteln der Nummer
einer Option, die der Kunde abonniert hat, wobei die
Einrichtung zum Wählen eines Anruftarifs die Nummer der
Option bei der Auswahl eines Anruftarifs verwendet.
11. System nach irgendeinem der Ansprüche 8 bis 10,
dadurch gekennzeichnet, daß der Telekommunikationspunkt
(10), die erste Datenbank (12) und die zweite Datenbank
(14) sich sämtlich an voneinander entfernten Orten
befinden.
12. System nach irgendeinem der Ansprüche 8 bis 11,
dadurch gekennzeichnet, daß das System eine Einrichtung
(18) zum Speichern der Einzelheiten der Anrufe, für die
die Preise festgesetzt worden sind, enthält.
13. System nach irgendeinem der Ansprüche 8 bis 12,
dadurch gekennzeichnet, daß der Telekommuhikationspunkt
(10) ein Telekommunikationsschalter ist.
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