DE6946945U - Elastisches wellenlager - Google Patents

Description

SOCIf)TE ANONYME AUTOMOBILES CITROEN, Paris, Frankreich

Elastisches Wellenlager

Die Neuerung betrifft ein elastisches Wellenlager bestehend aus einem äußeren Körper, in welchem eine Büchse au3 einem Elastomeren eingesetzt ist, ( inem inneren Gleitring, der mittels seitlicher Borde die Büchse aus einem Elastomeren umfaßt, und aus Abdichtungsmxtteln an den äusseren Enden des Wellenlagers.

Im Folgenden soll die Neuerung an Hand eines Ausführungsbeispiels, welches die Neuerung jedoch nicht einschränken soll, in Verbindung mit den anliegeLden Zeichnungen näher erläutert werden. Es zeigen

Fig. 1 einen Axialschnitt durch das Wellenlager längs der Linie I-I in Fig. 3;

Fig. 2 einen Axialschnitt durch den Gleitring in vergrößertem Maßstab;

Fig. 3 einen Querschnitt längs dex^ Linie III-III in Fig. 2;

Fig. 4 und 5 verschiedene Varianten c\es Wellenlagers nach Fig. 1 im Axialschnitt.

Wie in der Figur dargestellt, umfaßt das erfindungsgemäße Wellenlager einen äußeren Ring 1 aus Metall, wie z.B. Stahl, in welchem eine Büchse 2 aus einem Elastomeren angeordnet ist, wobei die Büchse eine geringere Länge als der Ring 1 aufweist.

In dieser Büchse 2 ist ein Gleitring 3 aus einem plastischen Material, z. B. aus einem Polyoxymethylen, welches im Handel unter dem Namen "Delrin" bekannt ist, angeordnet. Dieser Gleitring weist stirnseitig jeweils einen Bord 3 a auf. Diese Borde haben voneinander einen mit der Länge der Büchse im wesentlichen übereinstimmenden Abstand, so daß letztere v>n ihnen eingeschlossen wird. Mit dem Ring

1 ergeben sich so zwei ringförmige Lagerungen, von denen jede eine Lippendichtung 4· aufweist.

Der Gleitring 3 kann über seine ganze Länge mit einem vorzugsweise schräg zur Lagerachse verlaufenden Schlitz 3 b versehen sein. Dieser Schlitz erlaubt ein Zusammendrücken des Gleitrings und erleichtert infolgedessen das Einbauen des Gleitrings in die Anordnung, die aus dem Lager 1 und der Büchse 2 besteht. Er ermöglicht weiterhin ein Andrücken des Gleitrings 3 an die Welle 5, wobei der Druck von der Büchse

2 aus elastomerem Werkstoff erzeugt wird.

Der Gleitring 3 ist außerdem mindestens mit einer Reihe von Zähnen 3 c versehen, die nach außen hin gerichtet und in die Büchse 2 eingedrückt sind, und welche eine Verdrehung des Gleitrings 3 gegenüber dem äußeren Ring 1 mit Sicherheit verhindern. Um einen gleichmäßigen Andruck des Gleitrings 3 auf die Welle 5 längs der ganzen Länge der Mantellinie zu erzielen, sind auf dem Gleitring vorzugsweise zwei seitlich angeordnete und voneinander getrennte Zahnreihen vorgesehen, wodurch der mittlere Bereich frei bleibt;

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dieser kann gegebenenfalls eine entsprechende ringförmige Ausnehmung 6 aufweisen.

Schlieflieh weist der Gleitring 3 in seinem mittleren Bereich eine oder mehrere Durchbrechungen 3 d auf.

Die leeren Zwischenräume des Lagers, nämlich diejenigen des Dichtrings 4-, der Schlitze 3 b, die Durchbrechungen 3d, die Zwischenräume zwischen den Zähnen und die mittlere ringförmige Ausnehmung 6 sind mit einem Schmiermittel gefüllt, z. B. mit einem Silikonfett· Dieses Schmiermittel gelangt zu den gleitenden Oberflächen und gewährlei- I stet die Schmierung des Lagers.

Vorzugsweise i^t die Gleitfläche der Welle aus einem plastischen Material, etwa einem Polykondensationsprodukt aus 1 -Aminoundecansäuie, welches im Handel unter dem Namen "Rilsan" bekannt ist, hergestellt.

Die Neuerung soll jedoch nicht auJ das vorhergehend beschriebene und in den Zeichnungen dargestellte Ausführungebeispiel beschränkt sein; vielmehr sollen auch sämtliche Varianten der Neuerung geschützt sein, insbesondere kann der Gleitring 3 gegen eine auf der Welle 5 vorgesehene Schulter 7 anliegen (siehe Fig. 4). Zur Erzielung eines gleichmäßigen Andrucks des Gleitrings 3 auf der Welle 5» können die Zahne 3 c einen variablen Bereich haben, z. B. können sie am ausseren Rand des Lagers breiter sein als in der Mitte; nach einer anderen Variante erstrecken sich die Zähne vom einen .Bord 3 a bis zum anderen Bord 3 a; auch der Durchmesser dee ringförmigen Einschnitts in die Büchse 2 ist variabel, er ist im mittleren Bereich größer als in den Bandbereichen· Schließlich kann die Lippendichtung an die Büchse 2 angeformt sein (Fig. 5). Auch kann ein herkömmliches System zur Einbringung des Schmiermittels am Lager vorgesehen sein.

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Claims (14)

Ansprüche

1. Elastisches Lager, gekennzeichnet durch einen äußeren Körper (1), in welchen eine Büchse (2) aus einem Elastomeren eingesetzt ist, durch einen inneren Gleitring (3)» der mittels seitlicher Borde (3 a) die Büchse (2) aus einem Elastomeren umfaßt, und durch Dichtungsmittel (4) an der äußeren Seite des Lagers, wodurch das Lager gegen den Schmiermittelvorrc.t abgedichtet ist.

2. Lager nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der innere Ring (3) von geringerer Länge ist als der äußere Körper (Ό und daß die Dichtmittel (4) in einer von den Borden (3 a) des Gleitrings (3) und dem inneren Fohlraum de;_;; äußeren Körpers (1) gebildeten Ausnehmung untergebracht sind.

y. Leger gemäß Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß der innere Ring (3) gespalten ist.

4. Lager gemäß Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß aer Schlitz (3b) schräg zur Lagerachse verläuft_o

5e Lager gemäß e:üiem der vorhergehenden Ansprüche, ..Ladurch gekennze.i c-anetj daß der innere Rinr·; (3) aus einem plasti- ihen Material bestolö,

6_O Lager nach einem der¹ vorhergehenden Ansprüche, dadurch gckeimzeiclii^ ., daß der innere Ring (J) mit mindestens ei^'t'i- P.bihe --^r:a Zähnen (3 ) versehen ist, die xiach außen hin gerichtet und "n · ie Büchse (2) aus exner· Elastomeren hi leingedrückt sind.

7· Lager gemäß Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß der innere Ring (3) mit zwei Zahnreihen (3 c) versehen ist, lie durch eine im Mittenbereich angeordnete Abtragung voneinander getrennt sind,

8. Lager gemäl den Ansprüchen 6 oder 7» dadurch gekenn zeichnet, daß die Zähne (3 c) am äußeren Rand des Lagers breite sind als in der Mitte.

9. Lager gemäß einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Büchse (2) aus einem Elastomeren einen Einschnitt (6) aufweist, dessen Durchmesser im mittleren Bereich größer ist als im äußeren Bereich·

10. Lager nach einem der vorhergehenden Ansprüche dadurch gekennzeichnet, daß der innere Ring (3) an seinem Umfang eine oder mehrere Durchbrechungen (3d) aufweist.

11. Lager nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der innere Ring (3) gegen 3ine auf der Welle (5) vorgesehene Schulter (7) anliegt (Fis· 4).

T\ Lager nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß mindestens die Gleitfläche der Welle O) aus einem plastischen Material besteht.

1⁷. Lager nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Dichtmittel ^urch angesetzte Ringe gebildet sind.

14. Lager nach einem der Ansprüche 1 bis 12, dadurch gekennzeichnet, daß wenigstens eines der Dichtmittel an die Büchse (2) aus einem Elastomeren angeformt ist (Pig. 5)·

15· Lager nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß ein System zur Einbringung des Schmiermittels angeordnet ist.