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Die Verwendung von Kunststoffmaterialien
wie Fiberglas-verstärkte
wärmehärtbare Polyesterharze
für Automobilaußenteile
nahm stetig zu. Diese gehärteten
Harzsysteme waren erfolgreich, da sie stark und wärmebeständig sind
und die Bildung eines Kunststoffteils statt mehrerer Metallteile
ermöglichen.
Sie sind jedoch relativ brüchig,
und, da der Verbraucher eine bessere Qualität fordert, müssen Oberflächenglätte und
Formbeständigkeit
verbessert werden.
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Eine Anzahl von Produkten werden
zur Verbesserung der Oberflächenqualität von Kunststoffteilen verwendet.
Diese werden Niedrigprofil-Additive (NPAs) genannt, da sie die Oberflächenrauheit
vermindern und die Oberflächenglätte oder
das „Profil"
verbessern. Ist eine Oberfläche
rau, zeigt ein Querschnitt bei starker Vergrößerung Erhebungen und Vertiefungen.
Ist die Oberfläche
glatter, ist der Querschnitt glatter, indem er kleinere Erhebungen
und flachere Vertiefungen aufweist. Ein wirksames NPA vermindert
den Unterschied zwischen der höchsten
Erhebung und der flachsten Vertiefung. Sogar das beste NPA erzielt
keine spiegelartige Oberfläche.
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Verschiedene Oligomere von Polypropylenglycol
(PPG), Polethylenglycol (PEG), ε-Caprolacton und Polyester
von PPG und Disäuren
wurden zur Verbesserung der Wirksamkeit von NPAs verwendet. Jedoch
neigen diese Produkte dazu, einen deutlichen Abfall der Barcol-Härte und
der physikalischen Eigenschaften des gehärteten Harzsystems zu verursachen.
Andere Probleme, die durch die Verwendung von Polyol- und Polyester-Oligomeren mit terminalen
Hydroxygruppen in einer Harzmatte (SMC) verursacht werden, können „Dampfen"
einschließen,
das durch eine Zunahme an flüchtigen
Bestandteilen, die beim Öffnen
der Form freigesetzt werden, verursacht wird. Systeme, die vor der
Verwendung zubereitet und gelagert werden, können ebenso einen Verlust an
Wirksamkeit durch Förderung
von Umesterung und Einbringen der Additive in das Grundharz erfahren.
Es wäre
vorteilhaft, Materialien ohne diese Nachteile zu identifizieren,
die die Wirksamkeit von Niedrigprofil-Additiven verbessern und eine
bessere Oberfläche
der Klasse „A"
bereitzustellen.
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Polyol- und Polyester-Oligomere,
die mit terminalen Fettsäuren
wie Stearin-, Laurin- und Tallölfettsäure versehen
sind, wurden für
effektiver befunden als Oligomere ohne terminate Gruppen. Die mit
terminalen Fettsäuren
versehenen Materialien erwiesen sich durch Verleihen von verbesserter
Feststoffdispersion, Viskosität
und Fließbarkeit
auch als ausgezeichnete Netzmittel. Die mit terminalen Fettsäuren versehenen
Oligomere verbesserten auch die Trennung und den Oberflächenglanz
des geformten Teils. Unerwarteterweise scheint das Versehen mit
terminalen Gruppen auch das „Dampfen"
zu eliminieren, das manchmal beim Formen einer SMC beobachtet wird
und die Umesterung deutlich mindert, womit die Wirksamkeit des Additivs
in nach der Zubereitung gelagerten Systemen verlängert wird.
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Von bestimmten Niedrigprofil-Additiv-Verstärkern, die
mit dem gehärteten
Harz kompatibel waren, wurde gefunden, dass sie einen deutlich negativen
Einfluss auf die Barcol-Härte
und die physikalischen Eigenschaften aufweisen und sie scheinen
auch die Härtung
bei einer Niedrigdruckspritzgussmasse (NDSM) zu verzögern. Eine
Niedrigdruckspritzgussmasse wird aus einem kristallinen ungesättigten
Grundharz, Niedrigprofil-Additiv und reaktivem ungesättigtem
Monomer zusammen mit Hemmstoffen, Härtungsinitiatoren und Füllstoffen
hergestellt. Die NDSM-Zubereitung ist über 120°F flüssig, jedoch kristallisiert
das Grundharz beim Abkühlen
unter 90°F,
und die Zubereitung verfestigt sich, wodurch Viskositäten über 50 Millionen
Centipoise erreicht werden. Eine NDSM-Lage wird wie die Harzmatte
hergestellt, enthält
jedoch nur zum Gewähren
von Handhabung ausreichendes Glas (2–6 Gew.-%). Lagenschnittteile
werden auf einen Fiberglaspressling in einer Form bei etwa 90°C (194°F) gegeben.
Ist die Form geschlossen, schmilzt das kristalline Harz und das
nun flüssige
gefüllte
Harz fließt
und füllt
den Formhohlraum unter sehr niedrigen Drücken, wodurch es zu einem fertigen
Teil in 5 bis 10 Minuten gehärtet
wird.
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Daten von der gehärteten Duroplast-Matrix legen
nahe, dass negative Einflüsse
auf die physikalischen Eigenschaften in der NDSM durch ein Erweichen
der Matrix durch die löslichen
Additive verursacht werden. In der Annahme, dass Additive, die mit
der gehärteten
Matrix nicht kompatibel sind, keine weichmachende Wirkung zeigen
und zu besseren physikalischen Eigenschaften führen, wurden andere Oligomere
identifiziert, die, wenn sie mit einer Vielzahl von terminalen Fettsäuren versehen
sind, während
der Härtung
eine getrennte Phase in der Matrix bilden. Diese mit terminalen
Fettsäuren
versehenen Oligomere oder Addukte sind mit dem aushärtenden
ungesättigten
Polyester und Monomer inkompatibel, da sie Niedrigprofil-Additive
sind. Bewertungen zeigten, dass die meisten mehrfach mit terminalen
Gruppen versehenen Oligmere als Verbesserer der Oberflächenqualität wirksam
waren, mit dem gehärteten
Duroplast inkompatibel waren und typischerweise einen geringen negativen
Einfluss auf die physikalischen Eigenschaften und die Barcol-Härte zeigten.
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Es wurde gefunden, dass wirksame
Niedrigprofil-Additiv-verstärkende
mehrfach mit terminalen Gruppen versehene Oligomere, die mit der
gehärteten
Duroplast-Matrix nicht kompatibel sind, aus vielen Arten von mit
terminalen Fettsäuren
versehenen Oligomeren hergestellt werden können. Da diese Verbindungen
während
der Härtung
eine getrennte Phase bilden, wird jeglicher negative Einfluss auf
die physikalischen Eigenschaften und die Barcol-Härte stark
vermindert. Zudem sind solche Additive wirksame Netzmittel, die
die Verarbeitungsviskosität
des gefüllten
Harzes vermindern und Füllstoffdispersion,
Fließbarken,
Oberflächenglanz und
Formtrennung verbessern.
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DIE ZEICHNUNG
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Die Zeichnung ist eine grafische
Darstellung der Oberflächenqualität von geformten
Schmuckplatten gemäß dem in
U.S.-Patent 4,853,777 beschriebenen numerischen Index. Je niedriger
die Indexzahl ist, desto besser oder glatter ist die Oberfläche. Stahlblech
weist einen Index von 70–90
auf. Spiegelglas weist einen Index von 15–25 auf. Geformte Verbundplatten
des Automobilaußenkörpers sollten
einen Index von 50–70
aufweisen. Die Konzentration von Niedrigprofil-Additiv und Verstärker ist
in Teilen pro 100 Teile Harz für
drei Formzubereitungen angegeben, die ungesättigtes Polyesterharz, Niedrigprofil-Additiv,
reaktives Monomer und mehrfach mit terminalen Gruppen versehenen
Oligomerverstärker enthalten.
Die grafische Darstellung zeichnet die Oberflächenqualität für verschiedene Gehalte von
Niedrigprofil-Additiv in Gegenwart von null Teilen des Verstärkers dieser
Erfindung (Kreise), einem Teil des mehrfach mit terminalen Gruppen
versehenen Oligomerverstärkers
dieser Erfindung (Dreiecke) und vier Teilen des mehrfach mit terminalen
Gruppen versehenen Oligomerverstärkers
dieser Erfindung (Quadrate) auf.
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DETAILLIERTE BESCHREIBUNG
DER ERFINDUNG
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Bei dieser Erfindung handelt es sich
um die Verwendung eines mehrfach mit terminalen Gruppen versehenen
Oligomers als Verstärker,
der mit der gehärteten
Matrix aus duroplastischen Formgegenständen inkompatibel ist, zur
Verbesserung der Effizienz von Niedrigprofil-Additiven und Verbesserung
der Schrumpfungsregulierung und Oberflächenqualität solcher Formgegenstände. Beispiele
für solche
Verstärker
aus mehrfach mit terminalen Gruppen versehenenem Oligomer sind Polyesteroligomere
mit niedrigem Molekulargewicht auf der Basis von Terephthal-, Isophthal-
und anderen Dicarbonsäuren,
die mit Glycolen wie Ethylen, Diethylen, 1,4-Butandiol umgesetzt
und mit einer terminalen Fettsäure
mit bis zu zwanzig Kohlenstoffatomen wie Tallölfettsäure, Laurinsäure, Stearinsäure oder
Oleinsäure
versehen werden.
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Solche mit terminalen Gruppen versehene
Oligomere verhalten sich nicht als wirksame Niedrigprofil-Additive,
wenn sie allein verwendet werden, erhöhen jedoch deutlich die Effizienz
von typischen Niedrigprofil-Additiven. Da sie in einer gehärteten duroplastischen
Matrix nicht löslich
(kompatibel) sind und während
der Härtungsreaktion
eine getrennte Phase bilden, wird der Verlust an physikalischen
Eigenschaften und der Barcol-Härte,
der typischerweise beobachtet wird, wenn kompatible Additive die
duroplastische Matrix erweichen, deutlich vermindert oder eliminiert.
Die endständigen
Fettsäuregruppen
machen auch dieses Additiv zu einem sehr wirksamen Netzmittel, wodurch
die Verarbeitungsviskosität
reduziert wird und Feststoffdispersion, Glanz, Formtrennung und
Harzfluss verbessert werden. Eine Bewertung der Formteile zeigte
auch, dass der Ersatz eines Teils des Niedrigprofil-Additivs mit
dem Verstärker
aus mehrfach mit terminalen Gruppen versehenen Oligomer zu einer
gleichen oder höherwertigeren
Oberflächenqualität und gleichzeitig
einer deutlichen Zunahme an physikalischen Eigenschaften wie Zugfestigkeit
und Biegefestigkeit führt.
Diese Verstärker
vermindern auch die Wasserabsorption der gehärteten Teile.
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Eine Bezugnahme auf die Zeichnung
zeigt deutlich die Wirkung von einem oder vier Teilen Verstärker auf
ein Niedrigprofil-Additiv aus Urethan-verknüpften Polyesterpolyol in einer
SMC. Die grapfisch dargestellten Daten mit null Verstärker (Kreise)
zeigen, dass die beste Oberflächenqualität von etwa
75 bei 16 phr Niedrigprofil-Additiv erhalten wird. Die Zugabe von
einem Teil Verstärker
verbessert die Oberflächenqualität von etwa 75
auf 65 und die Zugabe von vier Teilen Verstärker verbessert weiter die
Oberflächenqualität auf etwa
55 (einziger Pfeil).
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Das Studium der diagonalen gestrichelten
Linie in der Zeichnung enthüllt
eine praktische Anwendung dieser Erfindung. Diese zeigt, dass der
Anwender das Niedrigprofil-Additiv von 16 auf 14 Teile durch Zugabe von
einem Teil Verstärker
aus mehrfach mit terminalen Gruppen versehenem Oligomer reduzieren
und eine verbesserte Oberflächenqualität von 68
erreichen kann, während
die physikalischen Eigenschaften wie Zugfestigkeit erhöht werden.
In ähnlicher
Weise wird eine bessere Kombination aus Oberflächenqualität und verbesserten physikalischen
Eigenschaften durch Absenken auf 12 Teile Niedrigprofil-Additiv
und Zugabe von 4 Teilen Verstärker
erhalten, wodurch sich eine Oberflächenqualität von 60 und eine verbesserte
Zugfestigkeit ergibt.
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Der erste Inhaltsstoff des Polyesterharzsystems,
in welchem das mehrfach mit terminalen Gruppen versehene Oligomer
dieser Erfindung verwendet wird, ist ein ungesättigtes Polyesterharz. Diese
werden typischerweise durch Umsetzen von ungesättigten Säuren oder Anhydriden mit mehrwertigen
Alkoholen unter Verwendung von Verfahren und Reaktanten, die dem
Fachmann in der Polyestertechnologie bekannt sind, hergestellt.
Siehe z. B. Kirk-Othmer,
Encyclopedia of Chemical Technology, dritte Auflage, Band 18, Seite 575–580 (1982),
wobei die gesamte Offenbarung davon hier unter Bezugnahme eingebracht
ist. Typische Reaktanten schließen
Maleinsäure,
Fumarsäure,
Aconitinsäure,
Mesaconinsäure,
Maleinsäureanhydrid,
Itaconsäureanhydrid,
Citraconsäureanhydrid,
Gemische davon und dgl. und Glycole wie Ethylenglycol, Diethylenglycol,
Triethylenglycol, Polyethylenglycol, Propylenglycol, Dipropylenglycol,
Polypropylenglycol, 1,3-Butandiol, 1,4-Butandiol, Neopentylglycol,
Cyclohexandimethanol, 2,2,4-Trimethylpentandiol, ethoxyliertes und/oder
propoxyliertes Bisphenol A, Trimethylolethan, hydriertes Bisphenol
A, Trimethylolpropan, Dicyclopentadienglycol, Dibromneopentylglycol,
Gemische davon und dgl. ein. Unter einigen Umständen kann das Polyesterharz
als co-kondensierte Einheiten ferner andere Verbindungen wie zweibasige
aromatische Säuren
und Anhydride und gesättigte
aliphatische zweibasige Säuren
enthalten, die als Modifizierungsmittel wirken. Veranschaulichend
schließen
solche Verbindungen Phthalsäureanhydrid,
Isophthalsäure,
Adipinsäure,
Bernsteinsäure, Azelainsäure, Sebacinsäure usw.
sowie Terephthalsäure,
verschiedene hydrierte Phthalsäureanhydridderivate,
Trimellitsäureanhydrid,
Cyclohexandicarbonsäure,
die Anhydride von Het-, Tetrabromphthal- und Tetrachlorphthalsäuren usw.
ein. Sowohl amorphe als auch kristalline ungesättigte Polyesterharze und Gemische davon
werden mit dem Verstärker
aus mehrfach mit terminalen Gruppen versehenem Oligomer dieser Erfindung
verwendet.
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Der zweite Inhaltsstoff der Harzzusammensetzung,
in welcher das mehrfach mit terminalen Gruppen versehene Oligomer
dieser Endung verwendet wird, ist ein thermoplastisches Additiv
zum Verbessern der Oberflächenqualität von Formgegenständen. Diese
werden allgemein als Niedrigprofil-Additive (NPAs) bezeichnet. Ein
solches Additiv ist das Niedrigprofil-Additiv URALLOY-Hybridpolymer,
das von Ashland Chemical Company, Division for Ashland Oil, Inc.
erhältlich
ist, das Polyurethanoligomer-Reaktionsprodukt von einem Präpolymer
mit terminalen Isocyanatgruppen und einem Polyesterpolyol, das in
U.S.-Patent 4,412,894,
das ausdrücklich
hier unter Bezugnahme eingebracht ist, beschrieben wurde. Andere
Niedrigprofil-Additive, die in ähnlicher
Weise mit dem Additiv dieser Erfindung nützlich sind, schließen Polyvinylacetatpolymere
und -copolymere, Polyacrylate, Polymethacrylate und Copolymere wie
Polymethylmethacrylat, Polymethylacrylat, Polybutylacrylat und gesättigte Polyester,
die aus zweibasigen Säuren
oder Anhydriden wie Bernstein-, Adipin-, Sebacin-, Phthal-, Isophthal-,
Terephthal-, Trimellit- und dgl. hergestellt und mit Glycolen wie
Ethylenglycol, Diethylenglycol, Propylenglycol, Dipropylenglycol,
Neopentylglycol, Glycolen von Polyethylenoxidglycol, Glycolen von
Polypropylenoxid, Butandiol, Cyclohexandimethanol und dgl. umgesetzt
werden, ein. Ebenso eingeschlossen sind verschiedene Styrolpolymere
und -copolymere wie Polystyrol-Butadien usw.
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Der dritte Inhaltsstoff der Harzzusammensetzung
ist das mehrfach mit terminalen Gruppen versehene Oligomer dieser
Erfindung. Das mehrfach mit terminalen Gruppen versehene Oligomer
wird durch Umsetzen von polyfunktionellen Oligomeren mit 2 oder
mehreren Fettsäuren
hergestellt. Beispiele von polyfunktionellen Oligomeren, die verwendet
werden können,
schließen
Polyole der Formeln
wobei x > 2
ein, wobei die Reste R ein Wasserstoffatom
oder Alkylrest sein können,
und R' das Ethylenoxid- und/oder Propylenoxid-Addukt von Bisphenol
A, das Ethylenoxid- und/oder Propylenoxid-Addukt von Phenolformaldehydharzen
und Cellulosederivate und/oder deren Ethylenoxid- und/oder Propylenoxidaddukte
ist. Oligomere der Struktur II können
ebenso als der Polyolteil dieser Additive verwendet werden, wobei
R ein Alkyl-, Cycloalkyl- oder Arylrest sein kann und G eine multifunktionelle
Gruppe (y > 2) ist,
die einen Alkyl-, Arylrest, Ether-, Polyether-, Ester-, Polyester-,
Urethan- und Polyurethanbindungen enthalten kann, ist. Ebenso nützlich sind ähnliche
Einheiten, die polyfunktionelle Epoxide sind und mehrfach mit terminalen
Gruppen versehene Oligomere durch die nukleophile Addition von Epoxiden
und Säuren
bilden, durch die Betahydroxyester erhalten werden. Zudem ist jedes
beliebige der verschiedenen Alkydharze ebenso in dieser Erfindung
nützlich.
Alkydharze sind auf dem Fachgebiet bekannt, siehe z. B. Kirk-Othmer,
3. Auflage, Bd. 2, S. 18. Im Allgemeinen ist das Zahlenmittel des
Molekulargewichts solcher Oligomere niedrig, vorzugsweise beträgt es weniger
als 2000. Die Oligomere sind typischerweise gesättigte Verbindungen, jedoch
ist ein geringer Grad an Nichtsättigung
erlaubt, sofern die spezifische Nichtsättigung eine geringe Reaktivitätsgeschwindigkeit
mit Styrol hat. Die zwei oder mehreren funktionellen Stellen des
Oligomers werden leicht an langkettige Fettsäuren mit 8 bis 22 Kohlenstoffatomen
gebunden.
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Nützliche
monofunktionelle C8-C22-Säuren zur
Umsetzung mit dem polyfunktionellen Oligomer schließen Laurin-, Linolein-, Linolen-, Oleostearin-,
Stearin-, Ricinol-, Undecyl(Undecan-), Margarin-, Crucin, Palmitolein-,
Elaidin-, Capryl- (Octan-), 2-Ethylhexan-, Nonan-, Caprin- (Decan-),
Olein-, Myristin-, Palmitin-, Arachidin-, Behen-, Vernolin-, Tallölfettsäure und
deren Gemische ein. Laurinsäure,
Stearinsäure
und Tallölfettsäure sind
die bevorzugten Säuren.
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Der vierte Inhaltsstoff des Harzsystems
sind ein oder mehrere olefinisch ungesättigte Monomere, die mit dem
ungesättigten
Polyesterinhaltsstoff copolymerisieren. Nützliche Monomere schließen Styrol,
Methylmethacrylat, Divinylbenzol, alpha-Methylstyrol, Vinylacetat,
verschiedene Alkylacrylate und Methacrylate und dgl. ein. Das am
häufigsten
und bevorzugt verwendete Monomer ist Styrol.
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Zusätzliche optionale Inhaltsstoffe
schließen
Formtrennmittel wie Zinkstearat und Calciumstearat, Füllstoffe
wie Calciumcarbonat, Flugasche, Holzmehl, Glimmer, Glas- oder Keramikperlen,
Härtungsbeschleuniger
wie organische Cobaltverbindungen, Härtungsinitiatoren wie Peroxyester,
Dialkylperoxide, Alkylarylperoxide, Diarylperoxide, Peroxyketale
und Ketonperoxide ein. Hemmstoffe wie Butylhydroxytoluol (BHT),
Parabenzochinon (PBC), Hydrochinon (HC), Tetrahydrochinon (THC)
sind ebenso optionale Inhaltsstoffe. Zudem müssen einige Formzusammensetzungen
wie eine Harzmatte (SMC) oder ein Schüttgut (BMC) „verdickt"
werden, um die Handhabung nach dem Mischen der Glasverstärkung mit
der gefüllten
Polyesterharzzubereitung zu erleichtern. Die Verdickung wird gewöhnlich durch
Mischen in einer „B-Seite"
durchgeführt,
die eine Mineralbase wie Magnesium- oder Calciumoxid und/oder -hydroxid
enthält.
Die übrigen
Carbonsäureenden
an den Polymeren in der Harzzusammensetzung reagieren mit der Base
und halten die Ketten mit einer Ionenbindung zusammen. Dies führt die
erforderliche Verdickung durch Erhöhen des Molekulargewichts des
Polymers und somit dessen „scheinbare
Viskosität"
herbei. Andere Verdickungsmechanismen wie Polymerkristallisation
oder Urethanbindungsbildung können
ebenso verwendet werden.
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In den folgenden Beispielen sind
alle Teile, wenn nicht anders angegeben, auf das Gewicht und das metrische
System bezogen. Alle hier angegebenen Literaturangaben sind hier
unter Bezugnahme eingebracht.
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Die Beispiele A, B, C, D, E und F
beschreiben die Herstellung von verschiedenen Verstärkern aus mehrfach
mit terminalen Gruppen versehenem Oligomer der Endung, die die Leistung
der thermoplastischen Niedrigprofil-Additive in einer Harzmatte
(SMC), einem Schüttgut
(BMC) und einer Niedrigdruckspritzgussmasse (NDSM) verstärken.
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BEISPIEL A
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Verstärker-Addukt (verwendet in den
Beispielen 3, 4 und 5) wurde aus wiederverwertetem Polyethylenterephthtalat-Abfall,
der durch Umesterung mit Diethylenglycol zu einem Zahlenmittel des
Molekulargewichts von etwa 400 bei 225 bis 240°C aufgeschlossen wurde, hergestellt.
Das Produkt wies Hydroxykettenenden auf, die dann mit terminaler
Tallölfettsäure versehen
wurden. Polyethylenterephthalat in einer Menge von 2710 g und 1210
g Diethylenglycol wurden auf 240°C
in einem Glasharzkessel erwärmt
und dabei 3,5 Stunden gehalten. Das Produkt war in 50%igem Propylenglycolmonomethyletheracetat
löslich.
Der Hydroxylwert betrug zwischen 320 und 330, das Zahlenmittel des
Molekulargewichts betrug 170 bis 175 pro Hydroxygruppe. Tallölfettsäure in einer
Menge von 6080 g wurde zugesetzt und das Gemisch auf 215°C unter Stickstoffspülung erwärmt und
dabei gehalten, bis der Säurewert
auf 4 bis 8 reduziert war. Das Produkt war eine ölige Halbflüssigkeit mit einer Viskosität von 3000–3500 Centipoise
und wurde mit einem Gehalt von 100% nichtflüchtigen Bestandteilen verwendet.
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BEISPIEL B, E und F
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Verstärker-Addukt B (verwendet in
den Beispielen 6 und 9) war ein Oligomer mit terminalen Hydroxygruppen
von Adipinsäure
und Diethylenglycol, das an beiden Enden mit terminaler Tallölfettsäure versehen wurde.
Adipinsäure
in einer Menge von 1828 g und 1772 g Diethylenglycol wurden in einen
Glasharzkessel mit einem Volumen von 4 Liter gefüllt. Unter Stickstoffspülung wurde
die Temperatur langsam auf 210°C
erhöht,
während
etwa 450 g Wasser entfernt wurden. Als der Säurewert auf unter 1 reduziert
war, betrug der Hydroxylwert 135–140. Tallölfettsäure (613 g) und 887 g des Oligomerprodukts
wurden in einen Glasharzkessel mit einem Volumen von 2 Liter gefüllt. Das
Gemisch wurde langsam auf 210°C
erwärmt,
während
Wasser entfernt wurde, bis der Säurewert
zwischen 4 und 8 betrug. Das Verstärkerprodukt aus dem mehrfach
mit terminalen Gruppen versehenen Oligomer war eine ölige Flüssigkeit
mit einer Viskosität
von etwa 700 Centipoise und wurde mit einem Gehalt von 100% nichtflüchtigen
Bestandteilen verwendet. Andere Additive wurden in ähnlicher
Weise hergestellt, wie das Laurinsäure-Addukt, das aus Adipinsäure und
Cyclohexandimethanol-Oligomer hergestellt wurde (Addukt E), und
das Tallölfettsäure-Addukt aus Cyclohexandimethanol-Oligomer
(Addukt F).
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BEISPIEL C
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Verstärker-Addukt C (verwendet in
den Beispielen 1, 2 und 3) wurde aus dem Reaktionsprodukt von Bisphenol
A mit Ethylenoxid und Propylenoxid (SYNFAC® 8026,
erhältlich
von Milliken Chemical CO.) hergestellt und mit terminaler Stearinfettsäure versehen.
Stearinsäure
in einer Menge von 449 g und 222 g ethoxyliertes/propoxyliertes
Bisphenol A SYNFAC® 8026 wurden in einen
Glasharzkessel mit einem Volumen von einem Liter zusammen mit 0,07
g monohydriertem Butylzinn-Polymerisationskatalysator FASCAT® 4100
(M&T Chemicals)
gefüllt.
Das Gemisch wurde auf 200°C
unter gutem Mischen erwärmt.
Das Esterprodukt war ein kristalliner Feststoff und wurde in Styrol
zur Verwendung in den Beispielen 1, 2 und 3 mit einem Gehalt von 75%
nichtflüchtigen
Bestandteilen gelöst.
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BEISPIEL D, E und F
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Verstärker-Addukt D wurde aus einer
multifunktionellen Epoxyverbindung und Tallölfettsäure hergestellt. Tallölfettsäure in der
Menge von 594 g und 394 g Bisepoxidharz Epon 828 (Shell Chemical)
wurden in einen Glasharzkessel mit einem Volumen von 1 Liter gefüllt. Etwa
2,4 g Cobaltkomplexkatalysator Aerojet Accelerator AMC-2 (Aerojet
Chemical Operations, Sacramento, Kalifornien) wurde eingefüllt. Das
Gemisch wurde auf 150°C
unter gutem Mischen 1,5 bis 2 Stunden erwärmt. Das Betahydroxyesterprodukt
wurde in Beispiel 3 mit einem Gehalt von 100% nichtflüchtigen
Bestandteilen verwendet.
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BEISPIEL G
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Kristallines
Grundharz
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Verschiedene kristalline Grundharze
wurden hergestellt und in bestimmten Beispielen verwendet. Diese
wurden aus Fumarsäure
(FS) und Neopentylglycol (NPG), modifiziert mit Propylenglycol (PG)
oder Gemischen von Propylenglycol (PG) und Ethylenglycol (EG), hergestellt.
Unter Verwendung eines 6- bis 10%igen molaren Überschusses an Glycolen wurden
die Reaktanten zwischen 140 und 195°C erwärmt, und Wasser wurde entfernt,
bis der Säurewert
in Milligramm KOH pro Gramm Probe 28–32 betrug. Das gebildete ungesättigte Polyesterharz
wurde dann auf 65% nichtflüchtige
Bestandteile in gehemmtem Styrol geschnitten.
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BEISPIELE
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Im folgenden Beispiel 1 wurden Verstärker einem
System, das das gesättigte
Polyester-Niedrigprofil-Additiv
AROPOL Q8000, vertrieben von Ashland Chemical Company, Division
of Ashland Oil, Inc., Columbus, Ohio, enthielt, zugesetzt.
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In den Zubereitungen 3 und 4, in
welchen weniger NPA als in Zubereitung 1 verwendet wurde, minimiert
das inkompatible Verstärker-Addukt
C die Verminderung der Barcol-Härte
(beobachtet mit dem kompatiblen Material in Zubereitung 2) und zeigt
verbesserte Schrumpfungsregulierung. Zubereitung 2, die den kompatiblen
Verstärker
aus dem oberflächenaktiven
Mittel Ethox DL-14 enthält,
verbessert die Schrumpfungsregulierung, mindert jedoch nachteilig
die Barcol-Härte
um etwa 23%.
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Im folgenden Beispiel 2 wird das
inkompatible Verstärkeraddukt
C dieser Erfindung in einer Niedrigprofil-Gussmasse verwendet, die
ein kristallines Grundharz, ein Niedrigprofil-Additiv Uralloy®-Hybridharz LPNT,
vertrieben von Ashland Chemical Inc. und amorphes Dicyclopentadien-Grundharz
enthält.
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In Zubereitung #2 gewährt die
Verwendung des inkompatiblen Verstärkers, dass die Barcol-Härte drastisch verbessert wird,
während
die Schrumpfungsregulierung beibehalten wird. Die Wirksamkeit eines
Verstärkers
aus mehrfach mit terminalen Gruppen versehenem Oligomer dieser Erfindung,
der mit einem Niedrigprofil-Additiv aus Urethanoligomer verwendet
wird, wird folglich demonstriert.
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In Beispiel 3 werden drei Verstärker aus
mehrfach mit terminalen Gruppen versehenem Oligomer dieser Erfindung
in einem System aus einer Niedrigdruck-Spritzgussmasse (NDSM) verwendet,
das ein kristallines Grundharz mit 65% nichtflüchtigen Bestandteilen, Niedrigprofil-Additiv
Q8000, vertrieben von Ashland Chemical, und modifiziertes Dicyclopentadien(DCPD)-Grundharz
AROPOL 8014, vertrieben von Ashland Chemical, das bei 194°F (90°C) geschmolzen
wird, enthält.
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Die Zubereitungen 1, 2 und 3 enthalten
weniger gesättigten
Polyester LPA als Zubereitung 4. Drei verschiedene Verstärker, die
einen Teil des gesättigten
Polyesters LPA ersetzen, liefern die gleiche Härte bei gleicher oder verbesserter
Schrumpfungskontrolle.
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Beispiel 6 zeigt die Wirksamkeit
von Verstärker-Addukt
B dieser Erfindung in SMC-Zubereitungen
unter Verwendung von drei verschiedenen Niedrigprofil-Additiven
und eines amorphen ungesättigten
Polyesterharz-Systems.
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Beispiel 7 verwendet multifunktionelles
Polyol, das durch Glycolysereaktion zwischen Diethylenglycol und
gehärtetem
ungesättigtem
Polyesterharz hergestellt wurde, das mit zwei bis sechs terminalen
Tallölfettsäuremolekülen versehen
ist und verschiedene Mengen der Nichtsättigung aus Maleinsäureanhydrid
aufweist.
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Gehärtetes Polyester-Styrol-Copolymer
aus einer Harzmatte wurde mit Diethylenglycol umgesetzt. Überschüssiges Glycol
wurde von dem Produkt abgezogen, bis die Hydroxylzahl etwa 505 betrug,
was ein Hydroxyläquivalenzgewicht
von 111 bedeutet. Ein Äquivalent
Glycol und ein Äquivalent
Tallölfettsäure wurden dann
in einem Reaktionskolben mit 0,1 Gew.-% Katalysator FASCAT 4100
(hydriertes Monobutylzinnoxid von M&T Chemicals) vereint. Das Gemisch
wurde bei 190–210°C etwa 6,5
Stunden umgesetzt und wies einen endgültigen Säurewert von 4,6 auf. Das Produkt
wurde als Addukt GP-1 bezeichnet.
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Addukt GP-2 wurde aus dem abgezogenen
Glycolyseprodukt mit einem Hydroxylwert von 399 (Äquivalenzgewicht
141) hergestellt. Ein Äquivalent
dieses Polyols wurde in einen Reaktionskolben mit 213 Äquivalenzgewicht
Tallölfettsäure (Äquivalenzgewicht
286), 1/3 Äquivalenzgewicht
des Reaktionsprodukts von Maleinsäureanhydrid und Dicyclopentadien
(Ägivalenzgewicht
260), das anschließend
zu dem Fumaratisomer isomerisiert wurde, und 0,1 Gew.-% FASCAT 4100
gefüllt.
Das Gemisch wurde bei 190–210°C 2 – 3 Stunden
umgesetzt und wies einen endgültigen
Säurewert
von 10,7 auf.
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Die Addukte GP-3 und GP-4 wurden
aus dem abgezogenen Glycolyseprodukt mit einem Hydroxylwert von
399 (Äquivalenzgewicht
141) hergestellt. Ein Äquivalent
dieses Polyols wurde in einem Reaktionskolben mit 2/3 Äquivalent
Tallölfettsäure (Äquivalenzgewicht
286), und 0,1 Gew.-% FASCAT 4100 bei 180–190°C etwa 3,5 Stunden umgesetzt
und wies einen endgültigen
Säurewert
von 2 auf. Eine Hälfte
des Produkts wurde beiseite gestellt und als GP-3 bezeichnet. Der
Rest, der etwa 1/6 Moläquivalent
Hydroxygruppen enthielt, wurde mit 1/6 mol Maleinsäureanhydrid
bei 120–140°C etwa 2,5
Stunden umgesetzt. Die Reaktion war beendet, als die Infrarot-Analyse
des Produkts kein übriges
Maleinsäureanhydrid
zeigte.
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Die Zubereitungen #2 und #4 in Beispiel
7 zeigen die Wirksamkeit der Addukte in Niedrigprofil-Additiv Uralloy® 2035.
Zubereitung #3 zeigt, dass der Ersatz eines Drittels der Tallölfettsäure mit
hoch reaktivem ungesättigtem
Fumaratoligomer die Wirksamkeit der Verstärker-Addukte deutlich mindert.
Andererseits enthält Zubereitung
#5 ebenso eine ungesättigte
Einheit. Die Maleat-Doppelbindung reagiert jedoch sehr langsam mit Styrol
und mindert folglich nicht die Wirksamkeit von Addukt GP-4.
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Beispiel 8 zeigt die Wirksamkeit
eines Alkydharzes bei Verwendung als Verstärker. Alkydharze sind grundsätzlich mit
terminalen Fettsäuren
versehene Polyester. Für
eine Beschreibung von Alkydharzen und deren Technologie siehe Alkyd
Resin Technology von T. C. Patton, Interscience Publishers, 1962,
oder Kirk-Othmer Enceclopedia of Chemical Technology, 4. Auflage
Bd. 2, S. 53ff.
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Ein Alkydharz wurde wie folgt hergestellt.
Tallölfettsäure (570
g), Pentaerythritol (190 g) und Phthalsäureanhydrid (240 g) wurden
in einen Harzkessel mit einem Volumen von 2 Liter gefüllt und
unter Rühren
1,5 Stunden bei 400°F
erwärmt.
Etwa 43 ml Wasser wurden entfernt, die Kesseltemperatur wurde dann
auf 480°F erhöht und 1
Stunde dabei gehalten. Das erhaltene Alkyd wies einen SW von 3,4
auf. Es wurde auf 150°F
abgekühlt,
und 429 g Styrol mit 0,3 g Parabenzochinon wurden in das Harz gerührt, bis
eine braune Lösung
erhalten wurde. Diese Lösung
wird nachstehend verwendet und als Alkydharzlösung in Zusammensetzung A bezeichnet.
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Die folgenden Zubereitungen wurden
mit 27 Gew.-% 1''-geschnittenes Fiberglas OCF 980 zu einer Harzmattenlage
vermischt, um die Wirksamkeit des Alkyds als die Oberflächenqualität verbessernder
Verstärker
zu bestimmen. Nach Erreichen einer geeigneten Formviskosität (etwa
15–25
Millionen Centipoise) wurden diese Verbindungen bei 300°F und 1000
psi 2 Minuten zu Platten mit 12 Inch mal 12 Inch und einer Dicke
von etwa 100 Mil geformt. Diese Platten wurden dann auf Oberflächenqualität unter
Verwendung des Loria-Oberflächen-Analysators bewertet.
Die in der Tabelle angegebenen Zahlen sind Ashland-Index-Zahlen,
wobei niedrigere Zahlen eine bessere Oberflächenqualität anzeigen.
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Wie im vorstehenden Beispiel 8 ersichtlich,
weist die Zusammensetzung A (ein Beispiel für diese Erfindung) eine deutlich
bessere Oberflächenqualität verglichen
mit Zusammensetzung B, die den Verstärker dieser Erfindung nicht
enthält,
auf. Diese verbesserte Oberfläche
wurde sogar dann beobachtet, als wesentlich weniger NPA in Beispiel
A verwendet wurde, was gewöhnlich
zu einer schlechteren Oberflächenqualität führt.
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Beispiel 9 veranschaulicht die Verwendung
von Verstärker-Addukt
B in SMC-Zubereitungen,
die ein ungesättigtes
Polyester-Grundharz, ein reaktives Monomer und Niedrigprofil-Additiv
AROPOL Z8000 enthalten. Die Zubereitung, die Addukt B enthält, zeigt
verbesserte Oberflächenqualität (Ashland-Index),
physikalische Eigenschaften und Wasserabsorption (ASTM D 570).
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Das folgende Beispiel 10 stellt eine
Veranschaulichung des Verhaltens der phasenstabilisierenden Mittel
von U.S.-Patent 4,622,354 der Budd Company bereit. Die Infrarot-Spektren
der beiden Zubereitungen wurden verglichen, um zu bestimmen, ob
Gemische aus langkettigen Säuren
und Polyesterpolyol in situ reagieren. Das Infrarotspektrum des
Gemischs wurde mit demjenigen des Reaktionsprodukts der Säure und
des Polyesterpolyols verglichen.
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Beispiel 10
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Das IR-Spektrum des nicht umgesetzten
Gemischs aus Polyesterpolyol und Olein- und Stearinsäuren zeigte
denselben Hydroxylpeak von Polyolhydroxylgruppen und Säuregruppen
an den Tagen 1, 6 und 10 nach dem Mischen. Das Gemisch zeigte auch
dieselben überlappenden
Carbonylgruppenpeaks von Säuregruppen und
Estergruppen an den Tagen 1, 6 und 10 nach dem Mischen. Demzufolge
gibt es in situ keine Bildung von mehrfach mit terminalen Gruppen
versehenem Oligomer-Produkt. Fände
in situ eine Reaktion statt, würden sich
die Konfigurationen der -OH- und C=O-Peaks aufgrund der Entfernung
von Hydroxyl- und Säuregruppen unter
Bildung des Esters ändern.
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Das IR-Spektrum von umgesetztem Polyesterpolyol
und Olein- und Stearinsäure
wurde mit dem IR-Spektrum der nicht umgesetzten Komponenten verglichen,
und es zeigte das Verschwinden des -OH-Peaks aufgrund dieser Reaktion.
Der -COOH-Teil der überlappenden
-COOH- und C=O-Peaks verschwand ebenso, indem der einzelne scharfe
Ester-Carbonylpeak zurückgelassen
wurde.
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Das folgende Beispiel 11 kommentiert
die Ergebnisse der Verwendung eines Gemischs aus Säuren, eines
nicht mit terminalen Gruppen versehenen Oligomers, eines Gemischs
aus Säuren
mit Oligomer und von mit terminalen Gruppen versehenem Oligomer-Addukt
A. U.S.-Patent 4,622,354 verwendet einzeln entweder Fettsäure oder
Polyesterpolyol.
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Beispiel
11
Additiv
(phr) | Ashland-Index |
Kontrolle
#1 | 81 |
Olein-/Stearinsäure (4,5)
[50/50] #2 | 71 |
PET/DEG-Oligomer
von Addukt A (4,5) #3 | 78 |
Oligomer/Säuregemisch
(4,5) [50/50] #4 | 69 |
Mit
terminalen Gruppen versehenes Oligomer-Addukt A (4,5) #5 | 60 |
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Eine Nachprüfung von Beispiel 11 zeigt,
dass eine überragende
Oberflächenqualität mit dem
Oberflächenqualitätsverstärker aus
dem mit terminalen Gruppen versehenen Oligomer-Addukt der Endung erzielt wird. Ein
Ashland-Index von 60 ist eine Automobilteilqualität der Leistungsklasse
A.
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Das folgende Beispiel 12 veranschaulicht
die Verwendung einer cyclischen Säure, um ein Polyester-Oligomer
unter Bildung des Oberflächenqualitätsverstärkers aus
mehrfach mit terminalen Gruppen versehenem Oligomer-Addukt dieser
Erfindung mit terminalen Gruppen zu versehen. Beispiel
12
Mit terminalem Harz (Harzsäuren) versehenens Oberflächenqualitäts-Oligomer-Addukt
Herstellung:
Charge: Komponente | Gramm |
Adipinsäure/Diethylenglycol-Polyester-Oligomer [OH]-Wert
= 131,5 [SW] = 1,3 | 441,4 |
Harz
[SW] = 168 | 320 |
FASCAT
4100 Monohydrierter Butylzinnoxid-Katalysator Produkt von M&T Chemicals | 0,38 |
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Die Inhaltsstoffe wurden in einen
Harzkessel mit einem Volumen von 1 Liter gefüllt. Das Gemisch wurde leicht
mit Stickstoff gespült
als es gemischt war und auf etwa 240°C erwärmt. Wasser wurde entfernt,
als der Ester gebildet war. Die Reaktion wurde fortgesetzt, bis
der Säurewert
in mg/g Probe auf etwa 7,6 reduziert war. Das Produkt wurde in Styrol,
gehemmt mit 100 ppm tertiärem
Butylcatechol zu einem Gehalt an nichtflüchtigen Bestandteilen von 80%
gelöst.
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Test
der Wirksamkeit des Harzsäure-Additivs
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Eine Überprüfung von Beispiel 12, zeigt,
dass eine cyclische Endgruppe verwendet werden kann, um mit einem
Polyesterpolyol unter Bildung eines wirksamen Oberflächenqualitätsverstärkers aus
mehrfach mit terminalen Gruppen versehenem Oligomer-Adduktumgesetzt zu
werden.
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Formen bei Umgebungstemperatur
mit Addukt B
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Eine gute Schrumpfungsregulierung
während
der Aushärtung
ist für
eine glatte, gut geformte Oberfläche
auf Teilen, die aus wärmehärtbaren
Harzen geformt werden, entscheidend. Es spielt keine Rolle, ob das Teil
bei Umgebungstemperatur oder bei erhöhter Temperatur geformt wird.
Thermoplastische Niedrigprofil-Additive wurden früher verwendet,
um die Aushärtungsschrumpfung
bei ungesättigten
Polyesterharzen zu regulieren. Unglücklicherweise verlangsamt und/oder
mindert die Zugabe dieser Niedrigprofil-Additive oftmals den Aushärtungsgrad
für das
Harzsystem. Deshalb sind geringere Gehalte an Niedrigprofil-Additiven
vorteilhaft. Die in Beispiel 13 dargestellten Zubereitungen zeigen
den Vorteil der Verwendung von Addukt B in Umgebungsaushärtungssystemen.
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- phr = Teile pro 100 Teile Harz, wobei das Harz typischerweise
ungesättigtes)
(reaktive(s)) Harz(e), gesättigtes) Harze)
und reaktive Monomere einschließt.
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Die Formung von Beispiel 13 wurde
in einer nicht erwärmten
Form bei Umgebungstemperatur durchgeführt, während in den Beispielen 1–5 die Systeme
auf der Basis von kristallinem Harz bei 194°F (90°C) und in den Beispielen 6–9, 11,
und 12 die Systeme bei 300°F
(150°C)
geformt wurden.