DE6942302U - Geraet zur urinabnahme bei frauen. - Google Patents

Geraet zur urinabnahme bei frauen.

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DE6942302U DE19696942302 DE6942302U DE6942302U DE 6942302 U DE6942302 U DE 6942302U DE 19696942302 DE19696942302 DE 19696942302 DE 6942302 U DE6942302 U DE 6942302U DE 6942302 U DE6942302 U DE 6942302U
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Description

Wie dem Mediziner bekannt ist, wird durch die weibliche Anatomie eine leichte und vor allem aseptische Probenahme von Urin behindert. Alle bisherigen Versuche, die Abnahme und ria Sammeln von Urin bei Frauen zu verbessern, waren, mit Ausnahme der Katheterisierung» von geringem Erfolg und schließen die Möglichkeit einer Verunreinigung nicht, aus. Die Anwendung eines Katheters erwies sich deshalb bisher zur Entnahme von wirklich sterilen Urinproben als unerläßlich, jedoch ist diese Methode nicht nur zeitraubend und teuer, sondern es besteht dabei auch die Gefahr einer Infektion der Patientin.
Die Erfindung betrifft ein Gerät zur Abnahme und zum Sammeln von Urinproben bei weiblichen Patienten, das in seinem oberen, dem Körper anliegenden Teil (dem eigentlichen Abnahmeteil) derart ausgestaltet ist, daß der hintere Abschnitt in
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das hintere Schamgewölbe bzwo an die kleinen Schamlippen der Vulva paßt, wo er nach Einführung die Öffnung der Vagina blockiert. Ein Mittelabschnitt weist in der Gegend des äußeren Harnröhrenacsganges eine Öffnung auf. Der Vorderabschnitt ist vorzugsweise als Handgriff ausgestaltet, d'er die Anwendung erleichtert. Die Urinprobe wird in einem sterilen Behälter gesammelt, der dicht, aber abnehmbar mit dem Gerät verbunden ist«
Vor der Abnahme der Urinprobe wäscht die Patientin den Vulvabereich mit einer aseptischen Seife, spült mit sterilem Wasser nach und führt dann das erfindungsgemäße Gerät zur Urinabnahme unter Verwendung eines Dichtungs- bzw. Schmiermittels, z.B. eines Gelees, ein. Nachdem sich der Urin im Sammelbehälter angesammelt hat, kann dieser zwecks Urinuntersuchung vom Abnahmeteil getrennt und der letztere ggf. vernichtet werden.
Der Hauptvorteil bei der Verwendung des erfindungsgemäßen Gerätes besteht darin, daß der Urin auf höchst aseptische Weise abgenommen werden kann. Soll der Urin vor dem Einlauf in den Sammelbehälter durchgeseiht werden, so kann ein mit Gaze oder dgl. bespannter Rahmen als Deckel vorgeschaltet werden. In jedem Fall ist das erfindungsgemäße Gerät einfach in seiner Konstruktion, sein Gestehungspreis ist niedrig, und es ist leicht anzuwenden, ohne daß seine aseptische Handhabung beeinträchtigt wird.
Das erfindungsgemäße Gerät sei anhand der Zeichnung näher erläutert:
Fig. 1 ist eine Draufsicht auf eine Ausführungsform des Gerätes zur Urinabnahme;
Fig. 2 ist eine Seitenansicht des Gerätes nach Fig. 1 ; Fig. 3 ist eine Draufsicht auf einen auf die Öffnung aufzubringenden Rahmen mit Gazebespannung;
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Fig. 4 zeigt eine andere Ausführungsform des Gerätes in Draufsicht;
Figc 5 zeigt das Gerät nach Fig. 4 in Seitenansicht und Fig. 6 zeigt die Anwendung des erfindungsgemäßen Gerätes zur Abnahme von Urin, wobei das Gerät selbst aus Gründen der Deutlichkeit etwas übertrieben groß dargestellt ist. Die Figuren 7 bis 7c zeigen eine abgewandelte Ausführungsform des Abnahmeteiles.
Bei der in den Figuren 1, 2 und 3 dargestellten Ausführungpform des erfindungsgemäßen Gerätes 10 ist 12 der flaschenförmige Sammelbehälter, der abnehmbar am Abnahmeteil 14 befestigt ist, welch letzterer aus drei verschiedenen Abschnitten besteht, nämlich einem hinteren Abschnitt 14a, einem Mittelabschnitt 14b und einem Vorderabschnitt 14c.
Die Ausgestaltung des hinteren Abschnittes 14a ist besonders wichtig; er muß so ausgestaltet sein, daß er in das hintere Schamgewülbe der Patientin paßt und sich dicht an die kleinen Schamlippen anlegt. Der Kontakt mit dem hinteren Schamgewölbe zeigt der Patientin bzw. der behandelnden Person an, daß das Gerät in der richtigen Stellung ist, in welcher dann auch die glatte Oberfläche 14a1 des hinteren Abschnittes 14a die Öffnung 16 der Vagina der Patientin verschließt, ^ie dies aus Fig. 6 ersichtlich ist.
Der Mittelabschnitt 14b des Entnahmeteiles 14 weist eine Öffnung 14b1 auf, die beim Gebrauch in den Bereich des Harnröhrenausganges 17 der Patientin (s. Fig. 6) zu liegen kommt. Die Größe der öffnung 14t1 ist so gewählt, daß das Gerät sich den individuell verschiedenen anatomischen Verhältnissen der Frau anpaßt, jedoch gleichzeitig die Vaginalöffnung verschließt, so daß eine Verunreinigung der abzunehmenden Probe verhindert wird. Die im Mittelabschnitt 14b gelegene Öffnung 14b1 ist um-
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geben von einem ansteigenden Wulst 14b", der ebenfalls dazu beiträgt, daß eine Verunreinigung der Urinprobe vermieden wird, da er als Barriere gegen fremde oder unerwünschte Stoffe bzw. Flüssigkeiten wirkt.
Der Vorderabschnitt Hc des Abnahmeteiles 14 ist zu einem Griff ausgeformt, der die Anwendung des Gerätes erleichtert.
Bas erfindungsgemäße Gerät kann in allen seinen Teilen aus Kunststoff hergestellt sein, so daß es eine leicht steril zu haltende Einheit darstellt, die zu geringem Preis zur Verfügung steht und daher nach einmaligem Gebrauch vernichtet werden kann. Bei der in den Figuren 1, 2 und 3 dargestellten Ausführungsform ist der Sammelbehälter 12 an den Abnahmeteil bei 14d angeschraubt, wobei gegebenenfalls eine Öffnung 1Ad1 vorgesehen ist, aus welcher die Luft entweichen kann.
Fig. 3 zeigt einen abnehmbaren und gegebenenfalls einrastenden Deckel in Form eines mit Gaze 21 oder dgl. bespannten Rahmens 20, der über den offenen Bereich 14b1 im Mittelabschnitt 14b des Teiles 14 gelegt werden kann, falls die Ausscheidung, z.B. im Fall von Nierensteinen, filtiert werden soll. Ein solcher Deckel kann bei jeder Ausführungsform des erfindungfcgemäßen Gerätes vorgesehen sein und kann im übrigen gegebenenfalls auch als fester Deckel ausgebildet sein.
Die Ausführungsform nach Fig. 4 und 5 entspricht grundsätzlich derjenigen nach Fig. 1, 2 und 3. In diesem Fall ist jedoch der Abnahmeteil derart ausgebildet, daß ein Plastikbeutel daran befestigt werden kann, der dann den Behälter 12 für die Urinprobe darstellt. Die Ausbildung des hinteren Abschnittes 14a nach oben entspricht dabei der bereits beschriebenen Ausführungsform (weshalb in der Zeichnung auch die gleichen Bezugszeichen verwendet wurden), jedoch läuft dieser Ab-
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schnitt nach unten trichterförmig zu. Wie aus Fig. 5 ersichtlich, unterscheidet sich also der Abnahmeteil 14 von der Seite gesehen etwas von der in Fig. 1, 2 und 3 dargestellten Ausführungsform, jedoch funktioniert das Gerät im gleichen Sinne. Am unteren Ende des Abnahmeteils 14 kann eine Rinne vorgesehen sein, welche die Befestigung des in diesem Fall als Probebshälter dienenden Plastikbeutels 12, beispielsweise durch ein Gummiband (nicht dargestellt), erleichtert.
Die Figuren· 7» 7a, 7b und 7c zeigen eine etwas abgewandelte Ausführungsform des Abnahmeteils 14, wobei der vordere oder Griffabschnitt etwas verlängert ist, während der zur Befestigung des Sammelbehälters 12 dienende runde Ansatz (in Fig. 2 mit 14d bezeichnet) kleiner gehalten ist, so daß er nicht seitlich über den Mittelabschnitt hinausragt, der seinerseits etwas breiter gehalten sein kann als in Fig. 1 bis 6 dargestellt.
Fig. 7 ist eine Draufsicht, Fig. 7a eine Seitenansicht, Fig. 7b eine Ansicht Von unten und Fig. 7c eine perspektivische Ansicht des Abnahmeteils.
Die Anwendung ist bei allen Ausführungsformen des Gerätes die gleiche: Y/enn Urin entnommen werden soll, wird der Vulvabereich zunächst mit antiseptischer Seife gewaschen, mit sterilem Wasser nachgespült und das Gerät unter Verwendung einer schmierenden Substanz angesetzt. Nach Gebrauch wird der Behälter 12 abgenommen und bis zur Untersuchung steril verschlossen, während der Entnahmeteil 14 vernichtet werden kann, um jede Fremdinfektion zu vermeiden«.
Die Erfindung stellt einen wichtigen Beitrag für die aseptische Probenahme von Urxn bei der Frau dar, und das Gerät kann ohne weiteres auch von ungeübten Personen angewandt werden.
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Es sei noch erwähnt, daß die Erfindung in unwesentlichen Einzelheiten nicht an die dargestellten und beschriebenen Ausführungsformen gebunden ist. So kann beispielsweise die Befestigung deo Sammelbehälters auf versohiedenste Weise erfolgen, und dieser selbst kann beliebig ausgestaltet sein. Auch das zur Herstellung des Gerätes dienende Material kann sehr verschieden sein, jedoch ist im Interesse der Hygiene die Ausführungsform in Kunststoff, die nur ein einziges Mal benutzt wird, zu empfehlen.
Schutsansprüche

Claims (5)

Schutzansprü Ch e
1. Gerät zur Abnahme von Urin bei Frauen, dadurch gekennzeichnet , daß es aus einem Abnahmeteil (14) und einem Sammelbehälter (12) zur Aufnahme der Urinprobe besteht, wobei der Abnahmeteil (14) einen hinteren Abschnitt (14a), einen Mittelabschnitt (14b) und einen vorderen Abschnitt (14c) aufweist und wobei der hintere Abschnitt (14a) so ausgestaltet ist, daß er beim Gebrauch die Vaginalöffnung verschließt, während der Mittelabschnitt (14b) eine Öffnung (14b1) aufweist, welche sich an den Harnröhrenausgang der Frau anschließt und der vordere Abschnitt (14c) gegebenenfalls als Handgriff ausgebildet ist.
2. Gerät nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß um die Öffnung des Mittelabschnittes (Hb) ein Wulst (14b") angeordnet ist.
3.
Gerät nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekenn
zeichnet
daß der hintere Abschnitt (14a) so ausgestaltet ist, daß er beim Gebrauch innerhalb des hinteren Schamgewölbes den kleinen Schamlippen dicht anliegt.
4.
Gerät nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet , daß der Sammelbehälter (12) an dem übrigen Teil abnehmbar befestigt ist, wobei die Verbindung vorzugsweise durch Verschrauben erfolgt.
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5. Ausführungsform des Gerätes nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet , daß der Abnahmeteil (14) derart ausgestaltet ist, daß der als· Plastikbeutel ausgestaltete Behälter (12) darauf aufgesteckt und dort gegebenenfalls durch einen elastischen Ring festgehalten werden kann.
DE19696942302 1969-10-30 1969-10-30 Geraet zur urinabnahme bei frauen. Expired DE6942302U (de)

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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
EP0018749A1 (de) * 1979-04-27 1980-11-12 National Aeronautics And Space Administration Apparat zum Sammeln von Urin

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* Cited by examiner, † Cited by third party
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