DE69411892T2

DE69411892T2 - Absorbierender artikel, wie eine windel, eine hosenähnliche windel, ein inkontinenzschutz, eine damenbinde oder ähnliches

Info

Publication number: DE69411892T2
Application number: DE69411892T
Authority: DE
Inventors: Benny S-412 73 Gothenburg Hall; Ingela S-435 43 Moelnlycke Ternstroem
Original assignee: SCA Molnlycke AB; Molnlycke Vafveri AB
Current assignee: Essity Hygiene and Health AB
Priority date: 1993-03-05
Filing date: 1994-03-04
Publication date: 1999-02-11
Anticipated expiration: 2014-03-05
Also published as: FI954096A; NZ262543A; NO953475D0; NO304258B1; GB2275610A; EP0687170B1; SE501010C2; FI954096A0; HU217248B; PL310473A1; ATE168551T1; AU678445B2; ES2123771T3; CA2157051A1; WO1994020056A1; AU6225594A; SK107795A3; JPH08507707A; DE69411892D1; GB2275610B

Description

Die vorliegende Erfindung betrifft einen absorbierenden Artikel, wie beispielsweise eine Windel, eine Höschenwindel, einen Inkontinenzschutz, eine Hygienebinde oder einen ähnlichen Artikel, mit einem absorbierenden Körper, der eine im wesentlichen längliche Form mit zwei einander gegenüberliegenden Endrändern und zwei einander gegenüberliegenden Seitenrändern aufweist, einer flüssigkeitsdurchlässigen Oberlage, die an derjenigen Seite des Absorptionskörpers angeordnet ist, die während des Gebrauchs nahe der Trägerperson liegt, einer flüssigkeitsundurchlässigen Unterlage, die an der anderen Seite des Absorptionskörpers angeordnet ist, und sich längs erstreckenden elastischen Elementen, z. B. Bänder oder Fäden, die in einem vorgespannten Zustand angebracht sind.
Ein Problem, das leicht auftreten kann, wenn derartige Artikel wie Windeln, Höschenwindeln oder Inkontinenzschutze der genannten Art verwendet werden, besteht darin, daß die Tendenz besteht, daß Urin und lose Fäkalien aus dem Artikel austreten und Kleidungsstücke, Bettücher etc. verschmutzen und benässen. Ein derartiger Austritt kommt insbesondere im Bereich der Beine der Trägerperson vor, da der Artikel in dem Artikelbereich, der dazu bestimmt ist, zwischen den Beinen der Trägerperson zu liegen, am schmalsten ist und die von der Trägerperson abgesonderte Flüssigkeit normalerweise innerhalb dieses Artikelteilstücks zugeführt wird. Es wurden verschiedene Barrierearten, die an den Seiten des absorbierenden Artikels angeordnet sind, mit der Absicht vorgeschlagen, einem derartigen Austritt entgegenzuwirken. Beispielsweise offenbart die Patentschrift EP 0,219,326 einen derartigen Seitenausflußschutz, der die Form elastischer, sich zusammenziehender, sich längserstreckender Barriereklappen hat, die ein distales Ende haben und dazu bestimmt sind, sich durch für diesen Zweck vorgesehene elastische Einrichtungen hin von der Oberlage des Artikels abzuheben, so daß sie eine Barriere gegen den Austritt von losen Fäkalien über die Seitenränder des absorbierenden Artikels bilden.
Ein weiteres Beispiel für Seitenausflußschutze ist in der EP 0,311,333 beschrieben. Ein Teil der Oberlage besitzt einen aufrechtstehenden Bereich, in dem eine elastische Einrichtung derart angeordnet ist, daß sich die Einrichtung im Schritteil des Artikels bewegen kann und der aufrechtstehende Bereich aufgestellt wird und sich hierdurch selbst von einer darunterliegenden Schicht, beispielsweise dem absorbierenden Körper, beabstandet. Es ist dargelegt, daß einer der Zwecke des Seitenausflußschutzes darin besteht, die elastische Einrichtung in einer Weise "zu bewegen", um die Leistengegend der Trägerperson "zu finden" und eine dauerhafte, effektive Abdichtung zur Haut der Trägerperson hin zu bilden, da sich die elastische Einrichtung frei bewegen und sich an den Körper der Trägerperson anpassen kann.
Ein Problem bei bekannten Seitenausflußschutzen besteht darin, daß die freien elastischen Einrichtungen in der Außenkante der Barriere den Schrittbereich der Trägerperson wundreiben können. Die Kombination von Wundreiben und Urin kann zu einer Hautreizung führen. Es ist wesentlich, daß Wundreiben durch elastische Einrichtungen in denjenigen Bereichen vermieden wird, in denen die Haut der Trägerperson über längere Zeitspannen der Einwirkung von Urin unterworfen wird.
Ein weiteres Problem mit Ausflußbarrieren, die lediglich aus dünnen Schichten bestehen, besteht darin, daß die Barriere dazu neigt, sich nach außen zu biegen und dadurch dahingehend versagt, einen tatsächlichen Schutz gegen einen Ausfluß zu schaffen.
Noch ein weiteres Problem besteht darin, daß es für die dünnen Barrieren notwendig ist, daß sie undurchlässig gemacht werden, wenn sie zum Schutz gegen große seitliche Ausflußströme dienen, womit die Gefahr verbunden ist, daß der Artikel zu undurchlässig wird und damit verhindert wird, daß die Haut der Trägerperson innerhalb der Grenzen der Ausflußbarrieren daran gehindert wird, in zufriedenstellender Weise zu atmen.
Die vorliegende Erfindung stellt Ausflußbarrieren bereit, mit denen alle zuvor genannten Probleme behoben sind. Ein Absorptionsartikel der eingangs genannten Art ist dadurch gekennzeichnet, daß die elastischen Elemente über dem Absorptionskörper angebracht sind, sich in einer Richtung zur Mitte des Absorptionskörpers betrachtet entlang eines jeden jeweiligen Seitenrandes des Absorptionskörpers innerhalb der Seitenränder erstrecken und in dem Schritteil des Artikels fest mit dem Absorptionskörper verbunden sind, so daß, wenn sich die elastischen Elemente zusammenziehen, der Absorptionskörper in den Bereichen um die elastischen Elemente diese derart begleitet, daß Ausflußbarrieren ausgebildet werden.
Da die sich längserstreckenden elastischen Elemente im Absorptionskörper wirksam verankert sind, begleitet das Absorptionsmaterial die elastischen Einrichtungen entlang deren Bereichen und wird durch die elastischen Einrichtungen angehoben, um so weiche, ein Ausfließen verhindernde Barrieren oder Wände zu bilden. Da die elastischen Elemente von dem weichen Absorptionskörper begleitet werden und hierin "eingebettet" sind, wird die Haut der Trägerperson nicht wundgerieben.
Die Barrierenwände, die durch die elastischen Elemente gebildet sind, sind während des Gebrauchs formstabil, das heißt, die Barrieren werden nicht auf eine Seite knicken, wie es bei den früher bekannte, dünnen Barrieren der Fall war, und sie werden einen guten Ausflußschutz bieten.
Die Barrierenwände können luftdurchlässig sein und aufgrund ihrer Breite kann Flüssigkeit nicht leicht hindurchgehen. Die Erfindung wird nun unter Bezugnahme auf beispielhafte Ausführungsformen hiervon und auch unter Bezugnahme auf die beigefügten Zeichnungen nachfolgend näher beschrieben.
Fig. 1 ist eine Draufsicht auf eine erfindungsgemäße Windel, wobei die Windelseite, die während des Gebrauchs nahe der Trägerperson liegt, zum Betrachter hin zeigt, und hierin sind alle elastischen Elemente aus einem Ruhezustand gedehnt gezeigt.
Fig. 2 ist eine Querschnittsansicht der in der Fig. 1 gezeigten Windel entlang der Linie II-II in Fig. 1.
Fig. 3 ist eine perspektivische Ansicht der in der Fig. 1 gezeigten Windel, bei der die elastischen Elemente teilweise zusammengezogen sind.
Fig. 4 ist eine Querschnittsansicht einer alternativen Ausführungsform der in der Fig. 1 gezeigten Windel entlang der Linie II-II in Fig. 1.
Fig. 5 ist eine perspektivische Ansicht einer anderen Ausführungsform einer erfindungsgemäßen Windel und zeigt die elastischen Elemente teilweise zusammengezogen.
In den Fig. 1-3 ist eine Windel 1 gezeigt, die einen Absorptionskörper 2, eine flüssigkeitsdurchlässige Oberlage 3, die auf der Seite des Körpers 2 plaziert ist, die während des Gebrauchs nahe der Trägerperson liegt und in den Fig. 1 und 3 zum Betrachter hin gerichtet ist, und eine flüssigkeitsundurchlässige Unterlage 4, die auf der anderen Seite des Absorptionskörpers 2 liegt. Der Absorptionskörper 2 weist eine im wesentlichen längliche Form mit zwei einander gegenüberliegenden Endrändern 7, 8 und zwei gegenüberliegenden Seitenränder 9, 10 auf. Der Absorptionskörper 2 besteht aus zwei Absorptionsschichten 5, 6, einer oberen, T-förmigen Absorptionsschicht 5, die nahe der Oberlage 3 liegt und einer unteren rechteckförmigen Absorptionsschicht 6. Die T-förmige obere Absorptionsschicht 5 ist größer als die untere rechteckförmige Absorptionsschicht 6 und hat die gleiche Länge wie die Windel 1. Die Oberlage 3 und die Unterlage 4 haben im wesentlichen die gleiche T-Form wie die T-förmige Absorptionsschicht 5, obwohl die Ober- und Unterlage seitlich über die Seitenränder 9, 10 des Absorptionskörpers hinausragen und an diesen vorstehenden Teilen derart miteinander verbunden sind, daß sie flexible Seitenklappen 11, 12 bilden. Die Windel besitzt keine entsprechenden Endklappen und die Unterlage ist statt dessen um die Endränder 7, 8 des Absorptionskörpers 2 herumgefaltet und erstreckt sich leicht über den Absorptionskörper 2, unterhalb der Oberlage 3. Die umgeknickten Endränder der Seitenteile sind durch jeweils gestrichelte Linien 13, 14 dargestellt, die sich parallel zu jeweiligen Endrändern 15, 16 der Windel erstrecken. Die Oberlage 3 hat die gleiche Längenerstreckung wie der Absorptionskörper 2.
Zwei erste elastische Elemente 21-24 sind in jeder der Seitenklappen 11, 12 angebracht und erstrecken sich von dem hinteren Endrand 16 der Windel entlang deren Seitenränder 17, 18 bis zum Schritteil 19 der Windel, d. h. dem schmalsten Teil der Windel, der, wenn die Windel getragen wird, dazu bestimmt ist, zwischen den Beinen der Trägerperson liegen. Im Vorderteil 20 der Windel, vor dem Schritteil 19, erstrecken sich die ersten elastischen Elemente 21-24 über die Querteile der T-förmigen Absorptionsschicht 5 und enden in der Nähe des Vorderendrandes 15 der Windel.
Die zwei ersten elastischen Elemente 21-24 verlaufen parallel zueinander in jeweiligen Seitenklappen 11, 12 und sind geradlinig ausgebildet: Die Elemente 21-24 folgen auch im wesentlichen den Seitenrändern 9, 10 der T-förmigen Absorptionsschicht und auch den Seitenrändern 17, 18 der Windel im Schritteil 19. Da die Seitenränder 9, 10 der Absorptionsschicht und die Seitenränder 17, 18 der Windel in Richtung des Vorderteils 20 in dem Schritteil 19 der Windel zusammenlaufen, werden die zwei ersten elastischen Elemente 21-24 in der gleichen Richtung zusammenlaufen, auch dann, wenn sie sich nie an dem Vorderendrand 15 der Windel treffen.
Zwei zweite elastische Elemente 25-28 erstrecken sich entlang jeweiliger Seitenränder 9, 10 des Absorptionskörpers 2 im wesentlichen parallel zu den ersten elastischen Elementen 21-24 und einwärts der jeweiligen Seitenränder 9, 10, d. h. in Richtung des Mittelbereichs des Absorptionskörpers 2 gesehen. Diese zwei Paare zweiter elastischer Elemente sind parallel zueinander und erstrecken sich geradlinig, genau wie die ersten elastischen Elemente 21 - 24. Die zweiten elastischen Elemente 25-28 erstrecken sich von einem Bereich in der Nähe des hinteren Endrandes 16 der Windel entlang jeweiliger Seitenränder 9, 10 des Absorptionskörpers 3 bis zu einem Bereich in der Nähe des Vorderendrandes 15 der Windel, und zwar konstant über einen Bereich der oberen T-förmigen Absorptionsschicht 5 des Absorptionskörpers. Da das Paar zweiter elastischer Elemente 25-28 zu jeweiligen benachbarten ersten elastischen Elementen 21-24 auf der gleichen, sich längs erstreckenden Windelhälfte parallel verlaufen, werden auch die Paare zweiter elastischer Elemente 25-28 in Richtung zum Vorderteil 20 der Mittel hin zusammenlaufen. Die Paare zweiter elastischer Elemente 25-28 werden sich aber nicht im Vorderteil 20 der Windel treffen.
Auf einem Windelrückteil 42 sind auf jedem Seitenrand 18 Klebebefestigungslaschen 43, 44 angeordnet: Die Befestigungslaschen 43, 44 können irgendeine Art Befestigungsmittel sein, das dahingehend funktioniert, das Vorderteil 20 mit dem Rückteil 42 auf den jeweiligen Seiten der Windel zu verbinden, wenn die Windel getragen wird.
Der Absorptionskörper 2 umfaßt typischerweise Absorptionsmaterial, beispielsweise Zellulosefasern, Viskosefasern oder Superabsorbens, Synthetikpolymere, wie beispielsweise vernetzte Polyacrylate. Selbstverständlich können auch Mischungen aus verschiedenen Absorptionsmaterialien verwendet werden. Der Absorptionskörper 3 kann auch nichtabsorbierendes Material beinhalten, beispielsweise thermoplastische Bindefasern. Die T-förmige obere Absorptionsschicht 5 und die rechteckförmige Absorptionsschicht 6 können sich bezüglich der Dichte, Dicke, des Flächengewichtes, der Wahl des Absorptionsmaterials usw. unterscheiden. Ein odere mehrere Parameter können ebenso in eine und der gleichen Absorptionsschicht variieren. Es versteht sich von selbst, daß der Absorptionskörper 2 aus weniger oder mehr als zwei Absorptionsschichten bestehen kann.
Selbstverständlich können die Lage oder die Lagen eine Gestalt haben, die sich von der in den Fig. 1-3 gezeigten unterscheidet, beispielsweise eine Sanduhrform. Es ist auch nicht notwendig, daß die Absorptionsschichten verschiedene Formen haben, sie können auch die gleiche Form haben oder die gleiche Größe besitzen. Die obere Absorptionsschicht 5 kann auch aus im wesentlichen nicht absorbierenden Fasern bestehen, obwohl Fasern bevorzugt werden, die hydrophilisch gemacht wurden, beispielsweise Polyethylen, Polypropylen oder Polyesterfasern oder Mischungen hiervon. Die Fasern können gebunden sein, um eine watteartige Struktur zu erhalten, die mit einem Benetzungsmittel behandelt werden kann, um so zu ermöglichen, daß die Struktur Flüssigkeit leichter aufnehmen kann.
Die Oberlage 3 besteht aus zwei flüssigkeitsdurchlässigen Oberflächenschichten 29-30, d. h. aus einer ersten Oberflächenschicht 29, die während des Gebrauchs zur Trägerperson hin zeigt, und aus einer zweiten Oberflächenschicht 30, die zwischen der ersten Oberflächenschicht 29 und dem Absorptionskörper 2 angeordnet ist. Es ist ebenso denkbar, daß in der Windel nur eine Oberflächenschicht beinhaltet ist, d. h. · die Oberflächenschicht bildet allein die Oberlage 3, oder die Oberlage 3 kann mehr als zwei Oberflächenschichten enthalten. Die erste und zweite Oberflächenschicht 29, 30 kann beispielsweise aus Nonwowenmaterial, perforierter Kunststofffolie, beispielsweise eine Polyethylenfolie, oder einem anderen flüssigkeitsdurchlässigen Material bestehen. Die Unterlage 4 besteht praktischerweise aus einer flüssigkeitsundurchlässigen Schicht aus Polyethylenfolie oder dergleichen. Diese flüssigkeitsundurchlässige Schicht kann luft- oder dampfdurchlässig sein, um so den Tragekomfort zu erhöhen.
Die ersten und zweiten elastischen Elemente 21-28 können beispielsweise aus elastischen Bändern oder Gummifäden bestehen, die vorgespannt angebracht sind. Es ist auch möglich, elastische Folien, Nonwowenmaterial und dergleichen zu verwenden. Es ist auch denkbar, elastische Elemente einzusetzen, die nicht vorgedehnt werden müssen, um in der Windel elastisch zu agieren. In der in den Fig. 1-3 dargestellten Ausführungsform wurden die elastischen Elemente paarweise angebracht. Es versteht sich jedoch, daß statt dessen einzelne elastische Elemente oder mehr als zwei elastische Elemente zusammen verwendet werden können. Es ist auch denkbar, die elastischen Elemente nicht parallel oder in einem nicht geradlinigen Muster anzubringen, ohne daß der Kern der vorliegenden Erfindung verlassen wird, wobei vorgesehen ist, daß sich die zweiten elastischen Elemente 25 - 28 konstant über Teile des Absorptionskörpers erstrecken, ohne daß irgendein Teil der Elemente sich über die jeweiligen Seitenränder 9-10 des Absorptionskörpers erstreckt. Die zweiten elastischen Elemente 25-28 sind durch ein Netzmuster aus Bindemittel mit dem Absorptionskörper 2 fest verbunden. Die Oberlage 3 ist ebenso mit dem Absorptionskörper 2 durch das gleiche Bindemittelmuster fest angebracht. Auf diese Weise werden die Seitenteile des Absorptionskörpers weiche Wände formen, die durch die zweiten elastischen Elemente 25-28 angehoben werden, wenn die Elemente sich zusammenziehen, wie es am besten aus der Fig. 3 ersichtlich ist. Somit begleitet der Absorptionskörper 2 die zweiten elastischen Elemente 25-28, wenn sie sich zusammenziehen, wenn die Windel um den Körper der Trägerperson angelegt wird, und das relativ weiche Absorptionskissen wird den Wundreibeeffekt lindern, den scharfe, aufgerichtete Falten oder Klappen ansonsten haben könnten, wenn es zugelassen würde, daß elastische Elemente in den Klappen agieren, wie es im Hinblick auf den Stand der Technik, wie er zuvor erwähnt wurde, der Fall war.
In der in den Fig. 1-3 dargestellten Ausführungsform ist die erste Oberflächenschicht 29 an der zweiten Oberflächenschicht 30 fest angebracht, wohingegen die zweite Oberflächenschicht 30 und die zweiten elastischen Elemente 25 - 28 an der obersten D-förmigen Absorptionsschicht 5 des Absorptionskörpers fest angebracht sind. Die Kontaktfläche 31 des Absorptionskissens 2, die an die zweite Oberflächenschicht 30 angrenzt, besteht aus der Oberfläche der T-förmigen Absorptionsschicht 5 und besteht somit aus gebundenen oder nicht gebundenen Fasern, abhängig davon, ob die Absorptionsschicht 5 in der gleichen Weise oder anders gebunden wurden. Wenn die Absorptionsschicht 5 eine gebundene Struktur aufweist, kann das Ausmaß, mit der die Schicht gebunden ist, in vielerlei Weise variieren, beispielsweise durch Einmischen verschiedener Mengen von Bindefasern, oder durch Zusammendrücken der Absorptionsschicht unter verschiedenen Bedingungen, wie Beispielsweise Druck und Feuchtigkeitsgehalt.
Die innere Zusammenhaltfestigkeit einer Absorptionsfaserstruktur aus Fluffzellstoff wird ausreichend sein, um die normalen Belastungen aufzunehmen, die auftreten, sowie sich die vorgedehnten elastischen Elemente zusammenziehen. Das Bindemittelmuster, das auch leicht in die Faserstruktur eindringt, trägt dazu bei, die Festigkeit der Faserstruktur zu erhöhen und die Belastungen von den elastischen Elementen zu verteilen. Ein geeignetes Bindemittelmuster wird dadurch erzielt, daß das Bindemittel in einer dünnen Schicht ausgebreitet wird, das in ein netzartiges Muster aufbricht, wenn es aufgetragen wird. Wenn aber eine hochgespannte elastische Ausbildung gewünscht wird, ist es zweckmäßig, die Faserstruktur mit thermoplastischen Fasern zu verstärken, die dazu geeignet sind, eine zusammenhängende Netzwerkstruktur durch den Absorptionskörper zu bilden.
Fig. 4 ist eine Querschnittsansicht einer alternativen Windelausführungsform, die mit der in den Fig. 1-3 dargestellten Ausführungsform bis auf die Ausnahme identisch ist, daß die zweiten elastischen Elemente 25-28 zwischen der ersten und zweiten Oberflächenschicht 29-30 angeordnet sind. Die Oberflächenschicht 29-30 und die zweiten elastischen Elemente 25-28 sind andererseits in der gleichen Weise miteinander verbunden, wie es unter Bezugnahme auf die Fig. 1-3 beschrieben wurde.
In einer anderen Ausführungsform, die nicht gezeigt ist, enthält der Absorptionskörper eine Verstärkungsschicht, die sich über wenigstens die Seite des Absorptionskörpers erstreckt, der zur Oberlage hin gerichtet ist. Beispielsweise kann eine Tissueschicht oder eine Schicht aus Nonwowen den gesamten Absorptionskörper bedecken, um so dessen Zusammenhalt zu erhöhen oder auch aus anderen verfahrenstechnischen Gründen. In diesem Fall besteht die der Oberlage zugewandte Kontaktfläche der Absorptionsschicht aus einer Fläche der Verstärkungsschicht.
Die Fig. 5 zeigt eine weitere beispielhafte Ausführungsform, in der Barrierenklappen 32, 33 quer über eine Windel 1' in der Nähe der Windelendränder 15, 16 angeordnet sind, wobei die Windel mit der Windel von der Fig. 1-3 in anderer Hinsicht identisch ist. Jede der Barrierenklappen 32, 33 besitzt eine Innenfläche 34, die sich zur Windel hin erstreckt, und eine Außenfläche 35, die sich auswärts von der Windel erstreckt, einen festen Rand 36 und einen freien Rand 37. Zwei elastische Einrichtungen 38-41 sind entlang der freien Ränder 37 der jeweiligen Barrierenklappen 32, 33 angebracht und agieren auf den Barrierenklappen 32, 33 in einer Weise, so daß die freien Ränder 37 der jeweiligen Barrierenklappen 32, 33 sich von der Fläche der Oberschicht 3 anheben können, wodurch zwischen der Innenfläche 34 der jeweiligen Barrierenklappen und der Oberlage 3 an den jeweiligen Endrändern 15, 16 der Windel eine Tasche sich bilden kann. Die elastischen Einrichtungen können von der gleichen Art sein wie das elastische Material der ersten und zweiten elastischen Elemente 21-28. Die Barrierenklappen 32, 33 können außer einer Falte in der Oberlage 3 oder einem Streifen aus flüssigkeitsdurchlässigem oder flüssigkeitsundurchlässigem Material bestehen, das separat an der Oberlage angebracht ist.
Es versteht sich von selbst, daß die Erfindung nicht auf die dargestellten beispielhaften Ausführungsformen beschränkt ist und daß verschiedene Modifikationen innerhalb des Schutzbereichs der nachfolgenden Ansprüche vorgenommen werden können.
Auch die modernen, sogenannten höschenartigen Windeln können mit Ausflußbarrieren gemäß der Erfindung versehen sein. Dies trifft auch auf Hygienebinden zu, bei denen die Ausflußsicherheit mit Barrieren gemäß der Erfindung verbessert werden kann.
Der Absorptionskörper 2 kann aus einer Einheit bestehen, die unter den Belastungen, die beim Gebrauch auftreten können, zusammenhängend bleibt, dergestalt, daß eine Einheit aus einem absorbierenden Schaummaterial gemacht wird, oder in der Form einer Faserschicht, die mit thermoplastischen Fasern verstärkt ist.
Der Artikel kann auch mit elastischen Elementen versehen sein, die auch in der Nähe der Endränder des Absorptionskörpers mit dem Absorptionskörper verbunden sind und sich quer über den Körper erstrecken.

Claims

1. Absorptionsartikel (1), wie z. B. eine Windel, eine höschenartige Windel, ein Inkontinenzschutz, eine Hygienebinde oder ein ähnlicher Artikel, mit einem Absorptionskörper (2), der eine im wesentlichen längliche Form mit zwei einander gegenüberliegenden Endrändern (7, 8) und zwei einander gegenüberliegenden Seitenrändern (9, 10) aufweist, einer flüssigkeitsdurchlässigen Oberlage (3), die an derjenigen Seite des Absorptionskörpers (2) angeordnet ist, die während des Gebrauchs proximal zu der Trägerperson ist, einer flüssigkeitsundurchlässigen Unterlage (4), die an der anderen Seite des Absorptionskörpers (2) angeordnet ist; und sich längs erstreckenden elastischen Elementen (25-28), wie z. B. Bänder oder Fäden, die in einem vorgespannten Zustand angebracht sind, dadurch gekennzeichnet daß die elastischen Elemente (25-28) über dem Absorptionskörper (2) angebracht sind, sich entlang eines jeden jeweiligen Seitenrandes (9, 10) des Absorptionskörpers (2) betrachtet in einer Richtung zur Mitte des Absorptionskörpers (2) innerhalb der Seitenränder (9, 10) erstrecken und in dem Schritteil (19) des Artikels fest mit dem Absorptionskörper (2) verbunden sind, so daß, wenn sich die elastischen Elemente zusammenziehen, der Absorptionskörper (2) in den Bereichen um die elastischen Elemente (25, 26) diese derart begleitet, daß Ausflußbarrieren ausgebildet werden.

2. Absorptionsartikel nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die elastischen Elemente (25-28) zwischen der Oberlage (3) und einem Verbindungsmittelmuster angebracht sind, das die Oberlage (3) und die elastischen Elemente (25-28) mit dem Absorptionskörper verbindet.

3. Absorptionsartikel nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Oberlage (3) zwei flüssigkeitsdurchlässige Oberflächenschichten (29, 30) aufweist, die beispielsweise aus Vliesmaterial, perforierter Plastikfolie oder ähnlichem ausgeführt sind, daß die elastischen Elemente (25-28) zwischen einer ersten der Oberflächenschichten (29) und einem Verbindungsmittelmuster angebracht sind, das die erste Oberflächenschicht (29) und die elastischen Elemente (25-28) mit einer zweiten Oberflächenschicht (30) verbindet, und daß die zweite Oberflächenschicht (30) mit dem Absorptionskörper (2) verbunden ist.

4. Absorptionsartikel nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der Absorptionskörper (2) wenigstens eine Faserschicht (5, 6) aufweist und daß die Berührungsfläche (31) des Absorptionskörpers (2), die an die Oberlage (3) angrenzt, aus einer Oberfläche einer der Faserschichten (5) besteht.

5. Absorptionsartikel nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Faserschicht (5), deren Oberfläche an die Oberlage (3) angrenzt, Zellulosefasern, Viskosefasern, oder andere Absorptionsfasern oder Mischungen hiervon aufweist.

6. Absorptionsartikel nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Faserschicht (5), deren Oberfläche an die Oberlage (3) angrenzt, nicht absorbierende Fasern aufweist, vorzugsweise nicht absorbierende Fasern, die wasseranziehend gemacht wurden, beispielsweise Polypropylen- oder Polyesterfasern oder Mischungen hiervon.

7. Absorptionsartikel nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Absorptionskörper (2) eine Verstärkungsschicht, beispielsweise eine Gewebeschicht oder eine Schicht aus Vliesmaterial aufweist, die sich über wenigstens diejenige Seite des Absorptionskörpers erstreckt, die zu der Oberlage (3) gerichtet ist, und daß die Berührungsfläche des Absorptionskörpers, die zu der Oberlage (3) gerichtet ist, aus einer Oberfläche der Verstärkungsschicht besteht.

8. Absorptionsartikel nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die elastischen Elemente (25-28) aus mehreren zueinander parallelen elastischen Fäden, Bändern oder ähnlichem bestehen.

9. Absorptionsartikel nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der Absorptionskörper (2) wenigstens in einer Schicht, die mit den elastischen Elementen (25-28) verbunden ist, aus einer Einheit besteht, die ihren Zusammenhalt beibehält, wenn sie Belastungen unterliegt, die bei der Verwendung auftreten, wobei die Einheit die Form eines Absorptionsschaummaterials oder die Form einer Faserschicht aufweist, die durch thermoplastische Fasern verstärkt ist.

10. . Absorptionsartikel nach einem der vorangehenden dadurch gekennzeichnet, daß sich eine Barrierenklappe (32, 33) quer über den Artikel in der Nähe wenigstens eines Endrandes (15, 16) des Artikels erstreckt, wobei die Barrierenklappe eine Innenseite (34), die nach innen in Richtung des Artikels gerichtet ist, und eine Außenseite (35) aufweist, die nach außen weg von dem Artikel gerichtet ist, und die ferner elastische Einrichtungen (38, 41) aufweist, deren elastische Kontraktionskraft derart wirkt, daß die Barrierenklappe (32, 33) derart angehoben wird, daß zwischen der Innenseite (34) der Barrierenklappe und der Oberlage (3) an dem Endrand (15, 16) eine Tasche ausgebildet wird.

11. Absorptionsartikel nach einem der vorangehenden dadurch gekennzeichnet, daß elastische Elemente, die mit dem Absorptionskörper verbunden sind, ferner in der Umgebung der Endränder des Absorptionskörpers angebracht sind und sich quer über den Körper erstrecken.