DE6941173U - Zweiflutige turbine fuer fluessigkeiten und gase. - Google Patents
Zweiflutige turbine fuer fluessigkeiten und gase.Info
- Publication number
- DE6941173U DE6941173U DE19696941173 DE6941173U DE6941173U DE 6941173 U DE6941173 U DE 6941173U DE 19696941173 DE19696941173 DE 19696941173 DE 6941173 U DE6941173 U DE 6941173U DE 6941173 U DE6941173 U DE 6941173U
- Authority
- DE
- Germany
- Prior art keywords
- impeller
- turbine according
- rotation
- turbine
- blade
- Prior art date
- Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
- Expired
Links
Landscapes
- Hydraulic Turbines (AREA)
Description
Dr.-Ing.F.Nikolaus Scheubai, 6l00 Darmstadt, Rüthleinweg k
Zweiflutige Turbine für Flüssigkeiten und Gase
Die Erfindung betrifft eine zweiflutige Turbine für Flüssigkeiten
und Gase, bei der das Medium am äusseren Umfang des Laufrades eintritt und in zwei Teilströmen etwa
parallel zur Achse austritt.
Bei den bekannten Turbinenlaufrädern dieser Art (Francisturbinenlaufrädern)
liegen die Eintrittsquerschnitte für beide Austrittsseiten in Umfangerichtung nebeneinander, und
das Laufrad weist in der Mitte eine Trennwand auf. Diese Laufradkonstruktionen weisen enge Strömungequerschnitte in
den Kanälen und auch schwache Schaufelstärken auf. Die
engen Strömungsquerschnitte bedingen grosse Verluste, besonders bei Rädern geringer Schnellaufigkeit. Wegen der geringen
Schaufelstärken ist bei langsamläufigen Francisrädern ein«
Verstellung der Schaufeln nach Art der Kaplan-oder Deriaz-turbinen
konstruktiv nicht oder allenfalls nur für geringe Druckunterschiede zu verwirklichen.
-2-
Aufgabe der Erfindung ist es, den Wirkungsgrad von Turbinen
der eingangs genannten Art allgemein zu verbessern und darüber hinaus besonders im Teillastbereich und Überlastbereich eine
erhebliche Verbesserung zu erzielen. Diese Aufgabe wird erfindungsgemäss durch die Verwendung eines Laufrades gelöst,
bei dein die Eintrittsquerschnitte der Laufradkanäle einander
in Umfangsrichtung abwechselnd folgen und sich jeweils über die ganze Breite des Laufradeintritts erstrecken, während
die Austrittsquerschnitte der Kanäle abwechselnd zueinander entgegengesetzt zur Mittelebene liegenden Seiten führen.
Diese erfIndungsgemässe Laufradkonstruktion erzielt die
angestrebte Wirkungsgradverbesserung in der Hauptsache durch seine grossen rechteckigen Strömungsquerschnitte. Ausserdem
bietet dieses Laufrad die Grundlage für ein weiteres Merkmal der Erfindung, indem sich genügend grosso Schaufelstärken
im Austrittsbereich ergeben, so dass die Schaufelenden selbst
für grosse Druckunterschiede verstellbar gemacht werden können. Das weitere wesentliche Merkmal der Erfindung, nämlich die
Enden der Laufradschaufeln verstellbar zu gestalten, bietet
im Teil-und Überlastbereich eine Möglichkeit zu weiteren
Verbesserungen des Wirkungsgrades, die überraschenderweise die rechnerisch ermittelten Werte noch übertreffen. Eine
weitere Möglichkeit, den Wirkungsgrad zu verbessern bietet
dieses Laufrad, bei dem es möglich ist, die Laufradkanäle
nach der Seite, zu der sie führen, ganz oder teilweise offen zu lassen. Dadurch kann insbesondere bei kleineren Rädern
-3-
die Oberfläche sehr formtreu und glatt gehalten werden. Zum
andern wird die Seitenscheibe nahezu in ihrer Oberfläche halbiert und damit ihr Reibungsverlustanteil wesentlich
herabgesetzt, was besonders für Maschinen geringer Schnellaufigkeit sich sehr vorteilhaft auswirkt.
Die Überströnrverluste zwischen zwei aufeinanderfolgenden
Kanälen einer Seite des Laufiades worden infolge des grossen
Abstandes zwischen diesen beiden Kanälen klein bleiben*, Sie
können weiter dadurch reduziert werden, dass die dem Kanalquerschnitt
abgewandte Seite der Laufradwand in Umfangsrichtung einen kleinen Winkel mit dieser bildet, wobei der
dadurch entstellende Spalt zwischen Laufradaussenseite und
Turbinengehäuseinnenseite an der in Umfangsrichtung voreilenden
Kante grosser ist als an der in Umlaufrichtung nacheilenden Kante. Durch diesen Keilwinkel entsteht in
der Strömung zwischen der Laufradaussenseite und der
Gehäuseinnenwand eine Druckverteilung, deren Mittelwert höher ist als der Mittelwert der beiden Drücke an Eintritts-
und Austrittsseite des Spaltes am gleichen Radius, Diese Druckerhöhung ist um so grosser, je enger der Spalt und je
grosser das Verhältnis der Spaltweiten am Eintritt und Austritt in ihm ist. Dadurch wird es möglich, mit sehr
engen Abständen der Gehäuseinnenseite vom Laufrad zu arbeiten, da durch diese Drücke eine zentrierende Wirkung eintritt.
-k-
Wenn es au3 irgendwelchen Gründen unerwünscht ist, die beiderseitigen Spalte zwischen Laufradaussenseite und
Gehäuseinnenseite kxein zu machen, so kann man diese Wirkung
dadurch erzielen, dass man im Innern des Gehäuses dem Laufrad zugewandte, in axialer Richtung bewegliche, zu der
Meridiankontur der Lauf radaussen.seiten passende Scheiben
vorsieht. Vorbindet man der Zwischenraum zwischen dem
Gehäuse und dieser Scheibe an deren äusseren Umfang mit dem Zwischenraum dieser Scheibe und dem Laufrad, so herrscht
am Aussenrand der Scheibe gleicher Druck. Zur Achse hin
nimmt der Druck im Laufrad der Turbine stärker ab a.'cs in
dom Zwischenraum zwischen Gehäuse und Scheibe, so dass diese so weit auf das Laufrad hin bewegt wird, bis durch
die infolge der oben beschriebenen Keilwirkung sich einstellende Druckerhöhung auf den Suitenscheibensektoren
Gleichgewicht eintritt, wobei die sich einstellende mittlere Spaltweite vom Keilwinkel abhängt.
Da die Schaufelenden einer derartigen Turbine sehr stark
belastet sind, ist in weiterer Ausgestaltung der Erfindung die Drehachse der verstellbaren Schaufelenden zur Druckseite
hin exzentrisch angeordnet. Ausserdem ist es bei Verwendung
als Wasserturbine vorteilhaft, die beweglichen Schaufelenden so lang zu machen, dass bei nahezu geschlossenem
Austrittskanal die Hinterkante der in Umlaufrichtung voreilenden Schaufel bis über die Drehachse der in Umlaufrichtung
nacheilenden ^chaufel leicht. Diese M&Jsnahme
69A1173-4.il.
erleichtert es, das Maximum der Relativgeschwindigkeit bis über die Drehachse der nacheilenden Schaufel hinaus zu
schieben.
Um die Herstellung de» erfindungsgemässen Laufrades noch
weiter zu erleichtern, kann es zweckmässig sein, dieses
dreiteilig, und zwar aus einem den Eintritt einschliessenden
Mittelstück und zwei beiderseits vorzugsweise lösbar angesetzten Auetrittsteilen zusammenzusetzen. Als willkommener
Nebeneffekt können bei diesem Aufbau Instandsetzungsarbeiten, die bekanntlich langzeitige Betriebsunterbrechungen zur
Folge haben, durch blossen Austausch der Austrittsteile wesentlich abgekürzt werden; darüber hinaus können für Mittelteil
und die beiden Austrittsteile verschiedene Werkstoffe gewählt werden, die den jeweils auftretenden Beanspruchungen
und auch den unterschiedlichen Temperaturen angepasst sind.
Die Zeichnungen veranschaulicher ein Ausführungsbeispiel Jer
Erfindung, es zeigt
Fig.l einen teilweisen Längsschnitt durch die Turbine, mit
Laufrad, Verstelleinrichtung, benachbarten Gehäusepartien und Eintrittsleitrad,
Fig.2 das Laufrad mit verstellbaren Schaufelenden in perspektivischer
Ansicht und
Fig. 3 eine Abrricklurg des Laufradumfanges mit den benachbart
r- beweglichen Scheiben=
-6-
Das Laufrad 1 ist auf der Welle 2 im Gehäuse 3 angeordnet= Das Arbeitsmedium tritt über das Eintrittsleitrad k in
Pfeilrichtung ein» Die Laufradenden 5 sind beweglich und
werden über einen Kegelradeatz 6 verstellt. Das Laufrad 1 selbst besteht aus einem Mittelstück la und den beiderseits
angeordneten Austrittsteilen Ib und Ic. Zwischen Laufrad 1
und Gehäuse 3 sind bewegliche (elastisch deformierbare oder axial verschiebbare) Scheiben 7 angeordnet. Aus der
perspektivischen Darstellung (Fig.2) ist die Anordnung
der verstellbaren Laufradenden 5 und ihre exzentrisch in ihnen angebrachte Drehachse 81 zu erkennen. Die Abwicklung
des äusseren Umfange des Laufrades 1 zeigt die keilförmige
Ausbildung der Seitensoheibensektoren 9 und die in geringem
Abstand davon beweglich angeordneten Scheiben 7·
89A1173-4.11.71
Claims (1)
1= Zweiflutige Turbine für Flüssigkeiten und Gase,bei der
das Medium am äusseren Umfang des Laufrades eintritt und
in zwei Teilströmen etwa parallel zur Achse "\ustritt, dadurch gekennzeichnet, dass die Eintrittsquerschnitte
der Laufradkanäle einander in Umfangsrichtung abwechselnd
folgen und sich jeweils über die ganze Breit© des Laufradeintritts
erstrecken, während die Austrittsquerschnitte der Kanäle abwechselnd zueinander entgegengesetzt zur
Mittelebene liegenden Seiten führen.
2. Turbine nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Enden der Laufradschaufeln einstellbar sind ο
3„ Turbine nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet,
dass die einstellbaren Schaufelenden während des Betriebes
gemeinsam verstellt werden können.
k„ Turbine nach Anspruch 1 bis 3» dadurch gekennzeichnet,
dass die während des Betriebes verstellbaren Schaufelenden des Laufrades gleichzeitig mit den Eintrittsleitschaufeln
verstellt werden.
-2-
1173-4.11.71
-a- H.
5. Turbine nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis h,
dadurch gekennzeichnet, dasj die Drehachsen der verstellbaren
Schaufelenden zur Druckseite hin exzentrisch angeordnet sind ο
6. Turbine nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 5·
dadurch gekennzeichnet, dass die beweglichen Schaufelenden so lang siiid, dass bei nahezu geschlossenem Auetrittskanal
die Hinterkante der in Umlaufrichtung voreilenden Schaufel bis über die Drehachse der in
Umlaufrichtung nacheilenden Schaufel reicht.
7· Turbine nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass
die Laufradkanäle nach der Seite, zu der sie führen, ganz oder teilweise offen sind.
8. Turbine nach Anspruch 1 und 71 dadurch gekennzeichnet,
dass die dem Kanalquerschnitt abgewandte Seite der Laufradwar,
in Umfangsrichtung einen kleinen Winkel mit dieser bildet, wodurch der dadurch entstehende Spalt zwischen
Laufradaussenseite und Turbinengehäuseinnenseite an der
in Umlaufrichtung voreilenden Kante grosser ist als an
der in Umlaufrichtung nacheilenden Kante.
-3-
-3-
9. Turbine nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass im Innern des Gehäuses dem Laufrad zugewandte bewegliche,
zu der Meridiankontur der Laufradaus s ens ei t θ passende
Scheiben vorgesehen sind.
10. Turbine nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 9 ι
dadurch gekennzeichnet, dass das Laufrad aus einem den Eintritt einschliessenden Mittelstück und zwei beiderseits vorzugsweise lösbar angesetzten Austrittsteilen
besteht.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19696941173 DE6941173U (de) | 1969-10-23 | 1969-10-23 | Zweiflutige turbine fuer fluessigkeiten und gase. |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19696941173 DE6941173U (de) | 1969-10-23 | 1969-10-23 | Zweiflutige turbine fuer fluessigkeiten und gase. |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE6941173U true DE6941173U (de) | 1971-11-04 |
Family
ID=34126048
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19696941173 Expired DE6941173U (de) | 1969-10-23 | 1969-10-23 | Zweiflutige turbine fuer fluessigkeiten und gase. |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE6941173U (de) |
-
1969
- 1969-10-23 DE DE19696941173 patent/DE6941173U/de not_active Expired
Similar Documents
Publication | Publication Date | Title |
---|---|---|
DE2262883C2 (de) | Zentrifugalpumpe | |
DE1528824C3 (de) | Axial wirkende Flüssigkeits-Strömungsmaschine mit umkehrbarer Arbeitsrichtung | |
DE2060123B2 (de) | Innengekühlte Gasturbinenlaufschaufel | |
DE956822C (de) | Turbinenschaufel fuer den Rotor einer Turbine | |
CH651357A5 (de) | Diffusor eines fliehkraftverdichters. | |
DE2353650A1 (de) | Ueberschall-zentrifugalkompressor mit hoher verdichtung | |
DE1453730C3 (de) | Radialkreiselpumpenlaufrad | |
DE2844530C2 (de) | Francis- oder Propellerturbine | |
DE3308140A1 (de) | Mehrstufige deckbandturbine | |
DE3912279C2 (de) | ||
DE6941173U (de) | Zweiflutige turbine fuer fluessigkeiten und gase. | |
DE1953294A1 (de) | Zweiflutige Turbine fuer Fluessigkeiten und Gase | |
DE68913409T2 (de) | Laufrad. | |
DE2436458A1 (de) | Kreiselverdichter | |
DE3104747C2 (de) | Strömungsmaschine | |
DE675264C (de) | Drehkolbenverdichter, bei welchem der Laeufer und das Gehaeuse durch je einen Kuehlmittelstrom gekuehlt werden | |
DE2114702C3 (de) | Radiale Verdichterstufe | |
AT371662B (de) | Turbine vorzugsweise fuer beregnungsgeraete | |
DE368564C (de) | Kettenturbine mit zweifacher Wasserdurchstroemung, bei welcher die Schaufelwinkel derart gewoelbt sind, dass bei normaler Umdrehungszahl der Turbine die Ausflussgeschwindigkeit mit der Einstroemungsgeschwindigkeit der Turbine vektoriell gleich ist | |
DE2050522B2 (de) | Axialgeblaeselaufrad | |
DE864176C (de) | Anordnung an Schaufelkraenzen fuer Gas- und Dampfturbinen zur Ausnutzung von Leckflussenergie | |
DE1628394C3 (de) | Flüssigkeitsring Verdichter | |
AT208316B (de) | Wasserturbine | |
DE412746C (de) | Kreiselverdichter mit selbsttaetig sich einstellenden Leitschaufeln | |
DE554163C (de) | Dampfturbine mit radial und axial beaufschlagter Beschaufelung |