DE69411540T2 - Apparat - verteiler für den siebkörper eines mähdreschers - Google Patents
Apparat - verteiler für den siebkörper eines mähdreschersInfo
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Description
- Diese Erfindung bezieht sich auf einen Mähdrescher mit einem Rahmen, einer Längsachse, einem Dreschrotor, der von dem Rahmen drehbar getragen ist, um Getreide dreschen zu können, einem Sieb, das unterhalb des Dreschrotors angeordnet und oszillierend angetrieben ist, einem Gebläse zur Abgabe von Luft nach oben durch das Sieb, um Spreu von dem Getreide zu trennen, Antriebsmitteln, um einen Verteilermechanismus zu bewegen und mit Ausrichtmitteln, die eine Neigung des Mähdreschers erfassen nach dem Oberbegriff des Patentanspruchs 1.
- Mähdrescher, die hierin betroffen sind, sind große selbstfahrende Fahrzeuge zum Schneiden und Dreschen von Getreide. Ein Mähdrescher hat einen Vorsatz mit einem Messer, das das Getreide schneidet. Eine Schnecke, die an den Vorsatz angebracht ist, liefert das Gut nach oben in eine Dreschkammer. Das ausgedroschene Getreide fällt auf einen Satz oberer und unterer Siebe. Die Siebe werden in der Längsrichtung hin- und herbewegt und besitzen eine Vielzahl von Fingern. Luft bläst nach oben durch die Siebe. Die Siebe trennen das Getreide von der Spreu, wobei das Getreide durch Schlitze zwischen den Fingern in einen Sammelbereich fällt, um es nach oben in einen Behälter zu transportieren. Die Spreu wird aus dem Mähdrescher geblasen.
- Ein Mähdrescher arbeitet am besten, während er eben steht. Das Getreide ist gleichmäßig über die Siebe verteilt, während die Siebe waagrecht sind. Jedoch hat ein großer Prozentsatz der nutzbaren Anbaufläche in den Vereinigten Staaten Hangneigungen und Terrassen. Oft ist es erforderlich, die Hänge und Terrassen in Vorwärts- und Rückwärtsbahnen, wobei sich der Mähdrescher seitwärts neigt. Wenn sich der Mähdrescher neigt, wird das Getreide auf den Sieben ungleichmäßig verteilt. Das Getreide wird sich in gewissen Bereichen der Sieb aufbauen. Dies reduziert die Wirksamkeit der Abscheidung der Spreu von dem ausgedroschenen Getreide.
- Hangmähdrescher sind verfügbar. Diese Mähdrescher weisen komplexe Ausrichtmechanismen auf, die den gesamten Mähdrescher in bezug auf den Vorsatz waagrecht ausrichten. Wenn es auch machbar ist, so ist die Ausrichtung des gesamten Mähdreschers doch teuer.
- Nach einer anderen Weise, eine ungleiche Verteilung von Getreide auf den Sieben zu verhindern, werden Längsteiler auf den Vorbereitungsboden aufgebracht, die das Getreide auf den Sieben verteilen. Das Getreide kann sich aber immer noch auf einer Seite aufbauen. Es sind in dem Stand der Technik aus den Patentdokumenten Mechanismen zum Ausrichten des Vorbereitungsbodens oder der Siebe mit Bezug auf den Rest des Mähdreschers vorgeschlagen worden.
- Ein anderer Weg, eine bessere Verteilung des gedroschenen Materials in einem Mähdrescher zu erreichen, der an einem Hang entlang fährt, ist der, der in der DE-A-24 54 315 gezeigt ist, und bietet ein angetriebenes Band, das sich quer zu der Fahrtrichtung des Mähdreschers bewegt. Dieses Band kann in jeder Richtung drehen und dient dazu, das erhaltene Material der hangoben gelegenen Seite eines Abscheidemechanismus in dem Mähdrescher zuzuführen. Diese Vorrichtung wird die gesamt Menge des Materials der hangoben gelegenen Seite zuführen und daher dort eine Überf rachtung bewirken, was einen negativen Einfluß auf die Abscheidefunktion hat.
- In dieser Erfindung besitzt ein Verteiler an dem vorderen Ende der Siebe ein Paar von Zahnrädem, die seitlich einen Abstand zueinander aufweisen. Eine Kette erstreckt sich in einer Schlinge um die Zahnräder. Drahtfinger sind an die Kette angebracht und erstrecken sich über die vordere Stelle des Siebs in einer Längsrichtung. Ein Motor treibt die Zahnräder an, um die Drahtfinger zu veranlassen, daß sie sich seitlich über das Sieb bewegen, wenn sich der Mähdrescher neigt. Die Drahtfinger reduzieren den Aufbau von Spreu auf der unteren Seite des oberen Siebs.
- Die Erfindung ist durch die Merkmale des Patentanspruchs 1 definiert.
- Figur 1 ist eine schematische Ansicht, die einen Mähdrescher mit einem Sieb zeigt, was allerdings schematisch dargestellt ist.
- Figur 2 ist eine perspektivische Ansicht des oberen Siebes des Mähdreschers aus Figur 1.
- Figur 3 ist eine schematische Schnittansicht, die das Sieb aus Figur 2 zeigt, das in einer Stellung gezeigt ist, während der der Mähdrescher in der Querrichtung waagrecht ist.
- Figur 4 ist eine schematische Ansicht, die das Sieb aus Figur 2 zeigt, während sich der Mähdrescher seitlich neigt.
- Figur 5 ist eine perspektivische Ansicht eines Ausführungsbeispiels der Erfindungen, das einen Verteiler an dem vorderen Ende des Siebs einschließt.
- Gemäß Figur 1 hat ein Mähdrescher 11 einen Vorsatz 12. Der Vorsatz 12 hat ein Messer (nicht gezeigt), das das Gut schneidet, das von einer drehenden Haspel 13 nach innen gedrückt wird. Eine Schnecke (nicht gezeigt) liefert das Gut in einen Dreschrotor 15. Der Dreschrotor 15 drischt das Getreide, wobei das Getreide zusammen mit einiger Spreu, nach unten zu oberen und unteren Sieben 17 abgegeben wird. Die Siebe 17 werden in Längsrichtungen ca. 270 mal pro Minute hin und her geschüttelt. Die Hin- und Herbewegung beträgt ca. 1 - 1-1/2 Inch in einer Längsrichtung pro Hin- und Herbewegung.
- Ein Gebläse 19, das sich unterhalb der Siebe 17 befindet, verteilt Luft nach oben durch die Siebe 17. Getreide fällt durch die Siebe 17 in einen Sammelbereich, wo es nach oben in einen Sammelspeicher 21 abgegeben wird. Die Spreu wird nicht durch die Siebe 17 fallen, sondern wird aus dem Mähdrescher 11 abgegeben.
- In dem bevorzugten Ausführungsbeispiel besitzt nur das obere Sieb 17 einen Ausrichtmechanismus; jedoch könnte das untere Sieb 17 einen gleichen Ausrichtmechanismus enthalten. Gemäß Figur 2 ist das obere Sieb 17 von dem Mähdrescher 11 entfernt dargestellt. Das Sieb 17 hat einen rechteckigen Siebrahmen 23. Der Siebrahmen 23 enthält an dem vorderen und rückwärtigen Ende des Siebrahmens 23 seitliche Rahmenteile 25. Sich längs erstreckende Rahmenteile 27 verbinden die seitlichen Rahmenteile 25. Die längs verlaufenden Rahmenteile 27 erstrecken sich parallel zu der Längsachse des Mähdreschers 11. Der Siebrahmen 23 ist an einen herkömmlichen Oszilliermechanismus (nicht gezeigt) angeschlossen, der den Siebrahmen 23 in bezug auf den Mähdrescher 11 hin- und herbewegt Der Siebrahmen 23 ist nicht in der Lage, um die Längsachse mit Bezug auf den Mähdrescher 11 zu kippen. Wenn sich der Mähdrescher 11 seitlich zu einer Seite hin neigt, neigt sich der Siebrahmen 23 ebenfalls in demselben Grad.
- Eine Vielzahl von Siebbereichen 29 (fünf sind gezeigt), sind an den Siebrahmen 23 angebracht. Jeder Siebbereich 29 ist rechteckig, erstreckt sich über die gesamte Länge des Siebrahmens 23 und ist einige Inch breit.
- Eine Vielzahl von Fingern 35 ist an jeden Siebbereich 29 angebracht. Jeder Finger 35 ist eine im allgemeinen flache Platte, die sich über die Breite jedes Siebbereichs 29 erstrecken. Eine Vielzahl von Schlitzen 37 erstreckt sich längs teilweise durch jeden Finger 35, unterteilen jeden Finger 35 in eine Anzahl von fingerartigen Vorsprüngen, zwischen denen das ausgedroschene Getreide hindurch kann.
- Die Siebbereiche 29 sind mittels Schwenkstift 39 schwenkbar an den Siebrahmen 23 montiert. Jeder Schwenkstift 39 befindet sich auf einer Achse, die parallel zu der Längsachse des Siebrahmens 23 verläuft. Die Figuren 3 und 4 stellen die Schwenkbewegung von jedem Siebbereich 29 um den Schwenkstift 39 dar.
- Ein Antriebsteil 47, der in Figur 2 gezeigt ist, erstreckt sich entlang des seitlichen Rahmenteils 25. Der Antriebsteil 47 bewegt sich mit Bezug auf den seitlichen Rahmenteil 25 vor und zurück. Diese Bewegung schwenkt oder dreht einen seitlichen Bereichsteil und den gesamten Siebbereich 29 um den Schwenkstift 39.
- Ein Kabel 49 stellt eine Verbindung zu einem Elektromotor 51 her, um den Antriebsteil 47 zu bewegen, wenn der Mähdrescher 11 seine seitliche oder Neigungsschräge ändert. Ein Neigungsmesser 53 herkömmlicher Konstruktion erfaßt die Neigung des Mähdreschers 11 und sorgt für ein Signal an den Elektromotor 51, um den Antriebsteil 47 zu bewegen.
- Wiederum gemäß Figur 2 erstreckt sich eine längs verlaufende elastomerische Dichtung 55 zwischen jedem der Siebbereiche 29. Die Dichtung 55 ist im allgemeinen ein umgekehrtes u-förmiges Teil. Es hat eine untere Kante von einem der Schenkel an einer oberen Kante von einem der Siebbereiche 29 gesichert. Der andere Schenkel ist an der oberen Kante des Siebbereichs 29 festgemacht. Die Dichtung 55 verhindert, daß Getreide und Spreu zwischen den Siebbereichen 29 hindurch fallen. Die Dichtung 55 paßt sich auch der Ausgleichsbewegung an, wie dies in den Figuren 3 und 4 dargestellt ist.
- Wie es in Figur 2 gezeigt ist, ist eine Vielzahl von Löchern 57 nahe dem vorderen Ende jeder Dichtung 55 angebracht. Löcher 57 sind auf beiden Seiten jeder Dichtung 55 vorgesehen, außer bei den Dichtungen 55, die an die längs verlaufenden Rahmenteile 27 jeder Seite anschließen. Die Löcher 57 in diesen Dichtungen 55 sind lediglich seitlich nach innen gerichtet. Die Löcher 57 in den Dichtungen 55 liegen sich quer über die Bereiche 29 gegenüber. Luft von dem Gebläse 19 (Figur 1) wird durch die Löcher 57 abgegeben, um das Getreide zu der Mitte von jedem der Bereiche 29 zu drängen.
- Während des Betriebs wird die Bedienungsperson das Schneiden des Guts in der herkömmlichen Weise beginnen. Das Gut wird von dem Vorsatz 12 (Figur 1) nach oben in den Dreschrotor 15 geliefert. Ausgedroschenes Getreide fällt auf das Sieb 17. Das Gebläse 19 gibt Luft durch das Sieb 17 ab. Die Hin- und Herbewegung des Siebs 17 und die Luftbewegung bewirkt, daß die Spreu von dem Getreide getrennt und aus dem Mähdrescher 11 abgegeben wird. Das Getreide fällt durch beide Siebe 17 in einen Sammelbereich, von wo es in den Behälter 21 gefördert wird.
- Wenn der Mähdrescher 11 auf einem Boden schneidet, der in einer Querrichtung waagrecht ist, ist auch der Mähdrescher 11 nicht geneigt. Das Sieb 17 ist dann so gelegen, wie es in Figur 3 schematisch gezeigt ist. Alle Siebbereiche 29 befinden sich in einer einzigen Ebene. Diese Ebene verläuft parallel zu dem Siebrahmen 23 (Figur 2). Wenn der Mähdrescher 11 anfängt, an entlang einer Terrasse oder an einem Hang zu schneiden und anfängt, sich quer zu seiner Längsachse zu neigen, dann wird der Neigungsmesser 53 (Figur 2) eine Neigungsbewegung erfassen. Der Neigungsmesser 53 signalisiert dem Motor 51, daß er die Siebbereiche 29 so bewegt, daß sie in einer seitlichen Richtung horizontal gehalten werden.
- Das Kabel 49 wird den Antriebsteil 47 (Figur 2 und 5) bewegen, der selbst wiederum gleichzeitig die Siebbereiche 29 um die Schwenkstifte 39 schwenkt. Das Maß der Schwenkbewegung ist so gewählt, daß alle Siebbereiche 29 in einer Querrichtung waagrecht gehalten werden. Der Schwenkzustand ist in Figur 4 gezeigt. Jeder Schwenkbereich 29 ist parallel zu allen anderen Schwenkbereichen 29. Jedoch wird die Ebene jedes Schwenkbereichs 29 vertikal von den Ebenen der anderen Siebbereiche 29 beabstandet sein. Dies bewirkt eine Treppenkonfiguration der Siebbereiche 29. Der längs verlaufende Rahmenteil 27 wird sich mit dem Mähdrescher 11 neigen. Siebbereiche 29, die im allgemeinen horizontal sind, bewirken nicht, daß sich das Getreide entlang einer Seite aufbaut.
- Wenn der Mähdrescher 11 in eine Stellung zurückkehrt, in der er sich nicht zu einer Seite neigt, signalisiert der Neigungsmesser 53 (Figur 2) dem Motor 51, die Siebbereiche 29 in die in Figur 3 gezeigte Stellung zurückzuführen.
- Figur 5 zeigt eine Ausführungsform nach der Erfindung. In dieser Ausführungsforrn ist das Sieb 17 identisch zu dem Sieb 17 der Figuren 1 - 4. Die Hinzufügung besteht in einem Verteilermechanismus, der sich oberhalb des vorderen Endes des Siebs 17 befindet, um den Aufbau von Spreu auf der unteren Seite des Siebs 17 zu reduzieren, wenn sich der Mähdrescher 11 neigt. Dieser Apparat enthält ein Paar Zahnräder, die ein Antriebsrad 71 bzw. einen Führungsteil 73 bilden. Jedes Zahnrad 71, 73 in der gezeigten Ausführungsform ist mittels eines Halters oder eines Montagemitteis 74 an den Siebrahmen 23 montiert. Konsequenterweise oszillieren die Zahnräder 71, 73 gemeinsam mit dem Sieb 17. Ein Hydraulikrnotor 75 ist an das Zahnrad 71 angeschlossen, um das Zahnrad 71 zu drehen.
- Ein flexibles Gestänge, vorzugsweise eine Kette 77, erstreckt sich um die Zahnräder 71, 73. Das Zahnrad 71 dient als ein Antriebsrad für die Kette 77, während das Zahnrad 73 als ein Führungsteil für die Kette 77 dient. Die Kette 77 verläuft in einer länglichen Schleife senkrecht zu der Längsachse des Siebs 17. Die Kette 77 weist ein oberes Trum 77a und ein unteres paralleles Trum 77b auf. Beide, das obere und das untere Trum 77a und 77b weisen einen geringen Abstand nach vorne zu dem vorderen Ende des Siebrahmens 23 auf. Die Trume 77a, 77b sind so angeordnet, daß sie von dem Getreide und der Spreu beaufschlagt werden, die den Dreschrotor 15 (Figur 1) verlassen. Wenn ein Vorbereitungsboden (nicht gezeigt) verwendet wird, dann sind die Trume 77a, 77b unterhalb der Abgabe des Vorbereitungsbodens vorgesehen. Das obere und das untere Trum 77a und 77b befinden sich auf einer Erhöhung, die in einer geringen Entfernung oberhalb des Siebs 17 gelegen ist. Die Länge jedes Trums 77a, 77b ist geringfügig geringer als die Breite des Siebrahmens 23.
- Eine Vielzahl von Fingern 79 ist an der Kette 77 angebracht, um sich mit der Kette 77 zu bewegen, wenn sie um die Zahnräder 71, 73 läuft. Jeder Finger 79 ist ein gerader zylindrischer Draht, von vorzugsweise 3/16 Inch Durchmesser und zehn Inch lang. Jeder Finger 79 ist zu den benachbarten Fingern 79 in einer Entfernung beabstandet, die geringfügig größer ist als ein Inch. Die Finger 79 erstrecken sich freitragend von der Kette 77 fort und erstrecken sich nach hinten über das Sieb 17. Jeder Finger 79 erstreckt sich einige Inch über den vorderen Bereich des Siebs 17. Während sich die Finger 79 auf dem unteren Trum 77b befinden, werden sie sich einige Inch oberhalb des Siebs 17 befinden. Während sich die Finger 79 auf dem oberen Trum 77a befinden, befinden sich die Finger ca. vier Inch oberhalb des Siebs 17. Eine die Finger 79 enthaltene Ebene auf dem oberen Trum 77a verlg"uft im allgemeinen parallel zu einer Ebene, die die Finger 79 auf dem unteren Trum 77b enthält, wobei diese Ebene parallel zu der Ebene des Siebrahmens 23 verläuft.
- Eine Spannfeder 81 drängt das Zahnrad 73 von dem Zahnrad 71 weg, um die Spannung in der Kette 77 aufrechtzuerhalten. Eine Führungsplatte 83 befindet sich zwischen dem oberen und dem unteren Trum 77a und 77b. Das obere und das untere Trum 77a und 77b gleiten auf der Führungsplatte 83, die dazu dient, das Schwingen der Kette 77 während der Oszillation des Siebs 17 zu vermeiden.
- Der Motor 75 wird von einer Pumpe 85 mit Hydraulikflüssigkeit versorgt, um das Zahnrad 71 zu drehen. Die Pumpe 85 ist an ein Hydraulikreservoir 87 angeschlossen. Die Pumpe 85 pumpt durch eine Leitung 89, um den Hydraulikmotor 75 in einer Richtung zu drehen, nämlich im Uhrzeigerdrehsinn. Die Pumpe 85 liefert Flüssigkeit durch die Leitung 91, um den Hydraulikmotor 75 in einer entgegengesetzten Richtung zu drehen. Ein Ventil 73 besitzt eine Rücklaufstellung, in der es die Leitung 89 an eine Rücklaufleitung zu dem Reservoir 87 anschließt. Das Ventil 93 besitzt eine Zufuhrstellung, in der es die Leitung 89 an eine Zufuhrleitung anschließt, die mit der Pumpe 85 verbunden ist. Ein Ventil 95 besitzt in gleicher Weise eine Rücklaufstellung und eine Zufuhrstellung für die Leitung 91. Eine der Leitungen 89, 91 dient als Rücklaufleitung für die andere, wenn die andere Hydraulikflüssigkeit an den Motor 75 liefert.
- Ein Neigungsrnesser 97, der dem Neigungsmesser 53 (Figur 2) ähnlich ist, steuert nicht nur die Siebbereiche 29, indem er sie waagrecht hält, sondern er steuert auch die Zuführung von Hydraulikflüssigkeit zu dem Motor 75. Der Neigungsrnesser 97 ist so eingestellt, daß er bei einem bestimmten Neigungswinkel die Pumpe 85 beaufschlagt und die die Steuerventile 93, 95 aktiviert. Wenn sich der Mähdrescher 11 zum Beispiel um wenigstens 10 Grad zur Seite neigt, mag der Neigungsmesser 97 das Ventil 95 dahingehend aktivieren, daß es Flüssigkeit von dem Hydraulikmotor 75 durch die Leitung 91 führt und das Ventil 93 dahingehend aktivieren, daß Flüssigkeit durch die Leitung 89 zurückführt. Der Motor 75 dreht derart in einer Richtung, daß sich die Finger 79 des oberen Trums 77a nach oben zu der linken oder oben gelegenen Seite des Siebs 17 bewegen. Konsequenterweise bewegen sich die Finger 79 des unteren Trums 77b zu der unteren Seite.
- In gleicher Weise wird der Neigungsmesser 97 die Ventile 93, 95 derart aktivieren, daß sie Flüssigkeit der anderen Leitung zuführen, wie der Leitung 89, wenn sich der Mähdrescher 11 zu der linken Seite neigt, was der Flüssigkeit erlaubt, durch die Leitung 91 zurückzulaufen. In diesem Fall werden sich die Finger 79 des oberen Trums 77a zü der oben liegenden oder rechten Seite des Mähdreschers 11 hin bewegen, während sich die Finger 79 auf dem unteren Trum 77b zu der unteren oder linken Seite des Siebs 17 bewegen.
- Der Neigungsmesser 97 ist so eingestellt, daß er die Pumpe 85 beaufschlagt und die Ventile 93, 95 nur dann beaufschlagt, wenn ein bestimmter Neigungswinkel auftritt, wie etwas 10 - 15 Grad. Außerdem kann die Pumpe 85 und der Motor 75 unter veränderlichen, mindestens jedenfalls zwei Geschwindigkeiten derart betrieben werden, daß bei größeren Neigungswinkeln die Kette 77 mit höheren Geschwindigkeiten betrieben wird, wenn dies gewünscht wird. Zum Beispiel kann bei einem Neigungswinkel von 0 bis 10 Grad der Neigungsmesser 97 so eingestellt werden, daß keine Drehung der Kette 77 auftritt. Von 10 bis 15 Grad wird die Kette 77 mit einer geringen Geschwindigkeit von ca. 22 Inch pro Sekunde linearer Bewegung gegenüber dem Sieb 17 angetrieben. Bei 15 bis 20 Grad Neigung wird die Kette 77 mit einer Geschwindigkeit von 36 Inch pro Sekunde angetrieben.
- Wenn ein bestimmtes Maß an Neigung von dem Neigungsmesser 97 während des Betriebs der Ausführungsforrn nach Figur 5 erfaßt wird, wird dieser die Pumpe 85 und die Ventile 93, 95 aktivieren, um den Motor 75 anzutreiben. Der Motor 75 wird das Zahnrad 71 drehen, um das obere Trum 77a zu der oberen Seite des Siebs 17 zu bewegen. Die verschiedenen Bereiche des Siebs 17 schwenken zur gleichen Zeit, wie dies in den Figuren 3 und 4 dargestellt ist. Die Spreu wird von den sich bewegenden Fingern 79 aufgeschüttelt und aufgebrochen. Dies verringert die Tendenz der Spreu, sich auf der unteren Seite des Siebs 17 aufzubauen.
- Die Erfindung hat besondere Vorteile. Das Sieb 17 wird in einer allgemein horizontalen Ausrichtung gehalten, während sich der Mähdrescher 11 zur Seite neigt. Dies verhindert eine Verringerung der Wirksamkeit des Siebs 17. Durch die Unterteilung des Siebs 17 in sich längs erstreckende Bereiche 29 und durch das separate Schwenken jedes Bereichs 29, wird der Bauraum, den die Ausrichtung des Siebs 17 erfordert, wesentlich geringer, als bei Vorschlägen in dem Stand der Technik, die die Ausrichtung des gesamten Siebrahmens 23 vorsehen, anstatt die separater Siebbereiche 29. Die separaten Siebbereiche 29 erlauben gleichzeitig eine einfache Einstellung der Finger 35 für verschiedene Güter. Der Verteiler reduziert die Tendenz der Spreu, sich auf der unteren Seite des Siebs 17 aufzubauen. Der Verteiler bricht die Klumpen der Spreu auf und vereinfacht den Spreufluß aus dem Mähdrescher 11 heraus.
- Während die Erfindung in nur einer ihrer Ausführungen gezeigt worden ist, sollte es für diejenigen, die sich auf diesem Gebiet auskennen, ersichtlich sein, daß sie nicht solchermaßen begrenzt sondern für verschiedene Änderungen anfällig ist, ohne daß man sich von dem Bereich der Erfindung entfernt.
Claims (18)
1. Mähdrescher (11) mit einem Rahmen, einer Längsachse,
einem Dreschrotor (15), der von dem Rahmen drehbar
getragen ist, um Getreide zu dreschen, einem Sieb (17),
das unterhalb des Dreschrotors (15) angeordnet und
oszillierend angetrieben ist, einem Gebläse (19), um
Luft durch das Sieb (17) nach oben abzugeben, um Spreu
von dem Getreide zu trennen, Antriebsmittel (71, 73, 75,
77), um einen Verteilermechanismus quer zu der
Längsachse zu bewegen, und mit Richtmitteln (97), die
für eine Erfassung einer Neigung des Mähdreschers (11)
und eine Steuerung der Antriebsmittel (71, 73, 75, 77)
als Reaktion darauf sorgen, um den Verteilermechanismus
zu veranlassen, sich über das Sieb (17) zu bewegen, um
einen Aufbau von Getreide und Spreu auf dem Sieb (17)
abzubauen, dadurch gekennzeichnet, daß der
Verteilermechanismus eine Vielzahl von Fingern (79) aufweist, die
an den Antriebsmitteln (71, 73, 75, 77) angebracht sind
und zwar oberhalb und sich über den vorderen Bereich des
Siebs (17) für eine Berührung mit dem Getreide und der
Spreu, die auf das Sieb (17) fallen, erstreckend, wobei
die Antriebsmittel (71, 73, .75, 77) für eine Bewegung
der Finger (79) quer zu der Längsachse über den vorderen
Bereich des Siebs (17) sorgen.
2. Mähdrescher nach Anspruch 1, weiter dadurch
gekennzeichnet, daß die Antriebsmittel (71, 73, 75, 77)
ein drehbares Antriebsrad (71), wenigstens ein
Führungsglied (73), das zu dem Antriebsrad 71 einen
Abstand aufweist, und ein flexibles Gestänge (77)
enthalten, das sich um das Antriebsrad (71) und das
Führungsglied (73) erstreckt.
3. Mähdrescher nach Anspruch 2, weiter gekennzeichnet durch
Befestigungsmittel (74) zur Anbringung des Antriebsrads
(71) und des Führungsmittels (73) an den Mähdrescher
(11) benachbart zu dem vorderen Bereich des Siebs (17),
wobei sich das Gestänge (77) quer zu dem Sieb (17)
erstreckt.
4. Mähdrescher nach Anspruch 1, weiter dadurch
gekennzeichnet, daß die Finger (79) gerade Drähte
enthalten.
5. Mähdrescher nach Anspruch 1, weiter dadurch
gekennzeichnet, daß die Vielzahl an oberhalb und sich
über den vorderen Bereich des Siebs (17) erstreckenden
Fingern (79) jeweils eine im wesentlichen gerade Stange
enthalten, die sich parallel zu der Längsachse
erstrecken, und daß die Finger (79) an die
Antriebsmittel (71, 73, 75, 77) für eine Berührung mit
dem Getreide und der Spreu angebracht sind, die in das
Sieb (17) fallen.
6. Mähdrescher nach Anspruch 5, weiter dadurch
gekennzeichnet, daß die Antriebsmittel (71, 73, 75, 77)
ein drehbares Antriebsrad (71), wenigstens ein
Führungsglied (73), das zu dem Antriebsrad (71) einen
Abstand aufweist, und ein flexibles Gestänge (77)
enthalten, das sich um das Antriebsrad (71) und das
Führungsglied (73) erstreckt.
7. Mähdrescher nach Anspruch 5, weiter dadurch
gekennzeichnet, daß das Sieb (17) enthält:
a) eine Vielzahl von Bereichen (29)1 die sich entlang
einer Längsachse erstrecken, wobei jeder der
Bereiche (29) eine Vielzahl von Fingern (35) zum
Leiten der Spreu nach hinten und zum Fallenlassen
des Getreides durch das Sieb (17) aufweist und
b) Schwenkmittel zum Schwenken jeden Bereichs (29)
als Reaktion auf ein Neigen des Mähdreschers (11)
in einer Richtung quer zu der Längsachse um die
Bereiche (29) des Siebs eben zu halten, und zwar
um eine separate Schwenkachse, die parallel zu der
Längsachse des Mähdreschers (11) und seitlich zu
den Schwenkachsen der äußeren Bereiche (29)
versetzt ist.
8. Mähdrescher nach Anspruch 6, weiter dadurch
gekennzeichnet, daß das Sieb (17) in dem Mähdrescher (11)
oszillierend angetrieben wird, und wobei das Antriebsrad
(71), das Führungsmittel (73) und das Gestänge (77) auf
das Sieb (17) montiert sind, um mit diesem zu
oszillieren.
9. Mähdrescher nach einem oder mehreren der vorherigen
Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß das flexible
Gestänge (77) eine Längsschlaufe aufweist, die ein
oberes Trum (77a) und ein unteres Trum (77b) definiert,
und daß sich eine Vielzahl von Fingern (79) von dem
flexiblen Gestänge (77) auf wenigstens einem der Trums
(77a, 77b) erstreckt, die oberhalb des vorderen Bereichs
des Siebs (17) für eine Berührung mit dem Getreide und
der Spreu, die in das Sieb (17) fallen, positioniert
sind.
10. Mähdrescher nach einem oder mehreren der vorherigen
Ansprüche, weiter dadurch gekennzeichnet, daß die
Befestigungsmittel (74) beide Trums (77a, 77b) des
flexiblen Gestänges (77) oberhalb des vorderen Bereichs
des Siebs (17) anbringen.
11. Mähdrescher nach einem oder mehreren der vorherigen
Ansprüche, weiter dadurch gekennzeichnet, daß die
Richtmittel (97) das Antriebsrad (71) dazu veranlassen,
in einer Richtung zu drehen, wenn sich der Mähdrescher
(11) zu der rechten Seite neigt, und das Antriebsrad
(71) dazu veranlassen, in der entgegengesetzten Richtung
zu drehen, wenn sich der Mähdrescher (11) zu einer
zweiten Seite neigt.
12. Mähdrescher nach einem oder mehreren der vorherigen
Ansprüche, weiter dadurch gekennzeichnet, daß die
Befestigungsmittel (74) die Finger (79) jedes Trums
(77a, 77b) in Ebenen, die im wesentlichen parallel zu
dem Sieb sind, befestigen.
13. Mähdrescher nach einem oder mehreren der vorherigen
Ansprüche, weiter dadurch gekennzeichnet, daß das
flexible Gestänge (77) eine Kette und das Antriebsrad
(71) ein Zahnrad ist.
14. Mähdrescher nach einem oder mehreren der vorherigen
Ansprüche, weiter dadurch gekennzeichnet, daß das
flexible Gestänge (77) eine Kette und das Antriebsrad
(71) und das Führungsglied (73) ein Zahnrad ist.
15. Mähdrescher nach einem oder mehreren der vorherigen
Ansprüche, weiter dadurch gekennzeichnet, daß das
flexible Gestänge (77) eine Kette ist und wobei die
Finger (79) gerade Drähte enthalten, die an dem
flexiblen Gestänge (77)/Kette gesichert sind.
16. Mähdrescher nach einem oder mehreren der vorherigen
Ansprüche, weiter dadurch gekennzeichnet, daß die
Befestigungsmittel (74) beide Trums (77a, 77b) des
flexiblen Gestänges (77) oberhalb des vorderen Bereichs
des Siebs (17) anbringen, und daß die Richtmittel (97)
das Antriebsrad (71) so drehen, daß das obere Trum (77a)
veranlaßt wird, sich in einer Richtung weg von der
unteren Seite des Siebs 17 zu bewegen, was darin
resultiert, daß sich das untere Trum (77b) zu der
unteren Seite des Siebs (17) hin bewegt.
17. Mähdrescher nach einem oder mehreren der vorherigen
Ansprüche, weiter dadurch gekennzeichnet, daß die Länge
jedes der Trums (77a, 77b) geringer ist als die Breite
des Siebs (17).
18. Mähdrescher nach einem oder mehreren der vorherigen
Ansprüche, weiter dadurch gekennzeichnet, daß die
Richtmittel (97) für eine Erfassung der Neigung des
Mähdreschers (11) und eine Steuerung der Antriebsmittel
(71, 73, 75, 77) als Reaktion darauf sorgen, um das
Antriebsrad (71), wenn sich der Mähdrescher (11) zu
einem bestimmten Grad neigt.
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