DE69407714T2 - Zähe, glänzende Polymerlegierungen - Google Patents

Zähe, glänzende Polymerlegierungen

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    • C08LCOMPOSITIONS OF MACROMOLECULAR COMPOUNDS
    • C08L51/00Compositions of graft polymers in which the grafted component is obtained by reactions only involving carbon-to-carbon unsaturated bonds; Compositions of derivatives of such polymers
    • C08L51/04Compositions of graft polymers in which the grafted component is obtained by reactions only involving carbon-to-carbon unsaturated bonds; Compositions of derivatives of such polymers grafted on to rubbers

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Description

  • Die vorliegende Erfindung betrifft neue Polymerblends.
  • Schlagzähgemachte Styrolpolymere sind in der Kunststoffindustrie wohl bekannt. Die Dispersion von teilchenförmigen Kautschuk- bzw. Gummischlagfestmachern über die Harzmatrix erhöht die Schlagzähigkeit der Styrolpolymere. Typischerweise werden Verbesserungen hinsichtlich der Schlagzähigkeit durch Einmischen von immer höheren Mengen an teilchenförmigen Gummischlagfestmachern erhalten. Jedoch ist der resultierende Anstieg der Schlagzähigkeit von einer Verminderung sowohl in der Zugfestigkeit als auch im Oberflächenglanz begleitet.
  • Die Polymerblends der vorliegenden Erfindung stellen Materialien mit verbesserter Schlagzähigkeit und Oberflächenglanz unter Beibehalten einer vernünftigen Zugfestigkeit bereit.
  • Es ist auf dem Fachgebiet bekannt, daß einige physikalische Eigenschaften von Polymeren des Styrol- oder Acryl-Typs verbessert werden können, indem sie mit einem oder mehreren zusätzlichen Polymeren legiert werden. In einigen Fällen kann das resultierende Gemisch verbesserte mechanische Eigenschaften, wie verbesserte Schlagzähigkeit oder Härte, aufweisen.
  • Chemical Abstracts 109:171278v [Polym. Prepr. (Am. Chem. Soc., Div. Polym. Chem.) 1988, 29(2), 180-1] beschreibt, daß physikalische Blends von Block-SBR (Styrolgehalt: 75,2 Gew.-%) und einem Copolymer von Methylmethacrylat und Styrol teilweise kompatibel sind. Die morphologischen und mechanischen Eigenschaften des Blends sind stark von dem Form-/Mischverfahren, welches zur Herstellung des Blends verwendet wird, abhängig. Der SBR konnte nur zäh gemacht werden, wenn die ideale Morphologie des Blends erhalten wurde.
  • Chemical Abstracts 106:85901z [JP 61/200,151] beschreibt thermoplastische Zusammensetzungen, welche 5 bis 95 Gew.-% eines Blockcopolymers und 95 bis 5 Gew.-% eines thermoplastischen Polymers (z.B. ABS) umfassen. Das Blockcopolymer wird durch Kuppeln eines aromatischen Vinylpolymerblocks mit einem aromatischen Vinylmonomer-konjugierten Diencopolymerblock gewonnen. Die thermoplastischen Zusammensetzungen weisen scheinbar verbesserte Schlagzähigkeit auf.
  • Chemical Abstracts 112:8285y [JP 61/291,610] beschreibt die Verwendung von "Schlagfestmachern" für thermoplastische Polymere. Diese Modifiziermittel sind im wesentlichen dem Blockcopolymer, beschrieben in Chemical Abstracts 106:85901z, ähnlich.
  • Chemical Abstracts 99:196070 [JP 58/122,954] beschreibt die Verbesserung hinsichtlich der Anisotropie eines Styrolkohlenwasserstoff-konjugierten Dienblockcopolymers, indem es mit einem Styrol-Methacrylestercopolymer gemischt wird. Ein solches Blend besitzt, wenn es zur Bildung einer Formplatte extrudiert wird, anscheinend überlegene physikalische Eigenschaften.
  • Chemical Abstracts 111:8522c [JP 01/45614] beschreibt hochschlagfeste Styrolpolymerzusammensetzungen, welche einen großen Anteil an Styrol (50 bis 90 Gew.-%) -konjugiertem Dien (50 bis 10 Gew.-%) -Blockcopolymer und einen geringen Anteil eines Polymers auf Styrol basis (z.B. Styrol-Methylmethacrylatcopolymer) umfassen.
  • Es ist daher erwünscht, eine Zusammensetzung bereitzustellen, welche eine Kombination von verbesserten Eigenschaften, einschließlich verbesserter Schlagzähigkeit, unter Beibehalten des Glanzes besitzt.
  • Es ist eine Aufgabe der vorliegenden Erfindung, ein neues Polymerblend bereitzustellen, welches umfaßt:
  • 1. 10 bis 50 Gew.-Teile einer schlagzähen Styrol-Acrylatpolymerlegierung, umfassend:
  • (i) 30 bis 85 Gew.-Teile eines spröden Polymers, umfassend:
  • (a) 90 bis 30 Gew.-% von einem oder mehreren C&sub8;&submin;&sub1;&sub2; vinylaromatischen Monomeren, welche unsubstituiert oder mit einem C&sub1;&submin;&sub4; Alkylrest substituiert sind;
  • (b) 10 bis 70 Gew.-% von einem oder mehreren C&sub1;&submin;&sub6; Alkylestern von C&sub3;&submin;&sub6; ethylenisch ungesättigten Carbonsäuren; und
  • (c) 0 bis 5 Gew.-% von einem oder mehreren C&sub3;&submin;&sub6; ethylenisch ungesättigten Carbonsäuren;
  • (ii) 3 bis 50 Gew.-Teile eines kautschuk- bzw. gummiartigen Polymers, umfassend:
  • (a) 40 bis 55 Gew.-% von mindestens einem C&sub8;&submin;&sub1;&sub2; vinylaromatischen Monomer; und
  • (b) 60 bis 55 Gew.- % von mindestens einem C&sub4;&submin;&sub6; konjugierten Diolefin; und
  • (iii) 15 bis 67 Gew.-Teile eines duktilen Polymers, umfassend:
  • (a) 70 bis 80 Gew.-% von mindestens einem C&sub8;&submin;&sub1;&sub2; vinylaromatischen Monomer; und
  • (b) 30 bis 20 Gew.- % von mindestens einem C&sub4;&submin;&sub6; konjugierten Diolefin;
  • 2. 90 bis 50 Gew.-Teile eines Polymers, umfassend:
  • (a) 96 bis 85 Gew.-% von einem oder mehreren C&sub8;&submin;&sub1;&sub2; vinylaromatischen Monomeren, von welchem bzw. welchen ein Anteil gepfropft ist an;
  • (b) 4 bis 15 Gew.-% von einem oder mehreren Polymeren, ausgewählt aus Polymeren von C&sub4;&submin;&sub6; konjugierten Diolefinen und Polymeren, welche 40 bis 60 Gew.-% von einem oder mehreren C&sub8;&submin;&sub1;&sub2; vinylaromatischen Monomeren und 60 bis 40 Gew.-% von einem oder mehreren C&sub4;&submin;&sub6; konjugierten Diolefinen umfassen.
  • Bevorzugte Ausführungsformen der Erfindung sind in den abhängigen Ansprüchen offenbart.
  • Eine schlagzähe Styrol-Acrylatpolymerlegierung, welche zur Verwendung in der vorliegenden Erfindung geeignet ist, ist ausführlicher in der am 14. November 1991 eingereichten PCT-Patentanmeldung PCT/US 91/08309, aus welcher das US-Patent 5 290 862 hervorging, beschrieben.
  • Wie in der Beschreibung der vorgenannten PCT-Patentanmeldung ausgeführt bedeuten:
  • "duktil" ein Polymer mit einer Bruchdehnung von größer als 15%, gemessen durch ASTM D-638;
  • "kautschuk- bzw. gummiartig" ein natürliches oder synthetisches Polymer, welches bei Raumtemperatur auf mindestens das Doppelte seiner ursprünglichen Länge gestreckt werden kann und nach unverzüglichem Aufheben der Spannung zu annähernd der ursprünglichen Länge zurückkehrt;
  • "kompatibel" zwei oder mehrere Polymere, welche eine gute Grenzflächenadhäsion aufweisen (beispielsweise zeigt ein Blend der Polymere physikalische Eigenschaften, welche annähernd den gemäß der Mischungsregel erwarteten sind); und
  • "mischbar" zwei oder mehrere Polymere, welche, wenn gemischt, klar bleiben, insbesondere wenn die Brechungsindices der Polymere nicht zuemanderpassen.
  • Ein in der Komponente (i) des vorliegenden Polymerblends verwendbares, sprödes Polymer kann aus Polymeren ausgewählt werden, welche umfassen:
  • (i) 90 bis 30, vorzugsweise 80 bis 40, am meisten bevorzugt 75 bis 55 Gew.-% von einem oder mehreren C&sub8;&submin;&sub1;&sub2; vinylaromatischen Monomeren, welche unsubstituiert oder mit einem C&sub1;&submin;&sub4; Alkylrest substituiert sind;
  • (ii) 10 bis 70, vorzugsweise 20 bis 60, am meisten bevorzugt 25 bis 45 Gew.-% von einem oder mehreren C&sub1;&submin;&sub6; Alkylestern von C&sub3;&submin;&sub6; ethylenisch ungesättigten Carbonsäuren; und
  • (iii) 0 bis 5, vorzugsweise 0 bis 3 Gew.-% von einem oder mehreren C&sub3;&submin;&sub6; ethylenisch ungesättigten Carbonsäuren.
  • Das C&sub8;&submin;&sub1;&sub2; vinylaromatische Monomer, welches zur Verwendung in dem spröden Polymer der Komponente (1) der vorliegenden Polymerblends geeignet ist, ist nicht beschränkt und kann unsubstituiert oder mit einem C&sub1;&submin;&sub4; Alkylrest substituiert sein. Vorzugsweise ist das C&sub8;&submin;&sub1;&sub2; vinylaromatische Monomer aus Styrol, α-Methylstyrol, p-Methylstyrol und t-Butylstyrol ausgewählt. Das bevorzugte C&sub8;&submin;&sub1;&sub2; vinylaromatische Monomer ist Styrol.
  • Die Wahl bezüglich des C&sub1;&submin;&sub4; Alkylesters einer C&sub3;&submin;&sub6; ethylenisch ungesättigten Carbonsäure zur Verwendung in der Herstellung des spröden Polymers ist nicht beschränkt. Nichtbeschränkende Beispiele geeigneter Ester können Methylacrylat, Ethylacrylat, Methylmethacrylat, Ethylmethacrylat, Butylacrylat und Butylmethacrylat sein. Der bevorzugte Ester ist Methylmethacrylat.
  • Ein sprödes Styrol-Acrylatpolymer, welches zur Verwendung in der Komponente (i) der vorliegenden Polymerblends geeignet ist, kann ein Copolymer von Styrol und Methylmethacrylat sein. Vorzugsweise umfaßt ein solches Copolymer 75 bis 65 Gew.-% Styrol und 25 bis 35 Gew.-% Methylmethacrylat. Solch ein Polymer ist im Handel von Novacor Chemicals Inc. unter dem Warenzeichen NAS 30 erhältlich.
  • Die Herstellung eines spröden Polymers, das zur Verwendung in der Komponente (i) der vorliegenden Polymerblends geeignet ist, liegt im Kenntnisbereich eines Fachmannes. Solche Polymere können durch Suspensions-, Lösungs-, Emulsionsoder Massepolymerisation hergestellt werden.
  • Ein duktiles Polymer, das zur Verwendung in den vorliegenden Polymerlegierungen geeignet ist, kann ein lineares oder radiales Di-Block (vinylaromatisches Monomer-konjugiertes Dien) oder Tri-Block (vinylaromatisches Monomer-konjugiertes Dien-vinylaromatisches Monomer) Copolymer sein. Die Herstellung solcher Polymere ist einem Fachmann bekannt. Solche Polymere können durch "living solution"-Polymerisation (z.B. unter Verwendung eines Lithiumkatalysators) hergestellt werden. Beispiele geeigneter duktiler Polymere zur Verwendung in der vorliegenden Erfindung sind von Phillips 66 Company und Firestone Synthetic Rubber and Latex Company erhältlich.
  • Ein kautschuk- bzw. gummiartiges Polymer, das zur Verwendung in der Komponente (i) der vorliegenden Polymerblends geeignet ist, kann ein lineares, sich verjüngendes oder radiales Di-Block- (aromatisches Vinylmonomer-konjugiertes Dien) oder ein Tri-Blockcopolymer (vinylaromatisches Monomer-konjugiertes Dien-vinylaromatisches Monomer) sein. Wie auf dem Fachgebiet bekannt, ist ein sich verjüngendes Di-Blockcopolymer ein Copolymer, welches einen Block umfaßt, der in einem Segment des Blocks (typischerweise das Ende) an einem der konstituierenden Monomere progressiv reicher wird.
  • Das Verfahren, durch welches ein solches, sich verjüngendes Copolymer erhalten wird, ist einem Verfahren ähnlich, durch welches Blockcopolymere erhalten werden, mit der Ausnahme, daß eine inkrementelle Einstellung bezüglich der Monomerbeschickung (z.B. reicher oder ärmer im vinylaromatischen Monomer/konjugierten Diolefin) vorliegt, um ein Blockpolymer, welches sich "verjüngt", herzustellen. Beispiele geeigneter kautschuk- bzw. gummiartiger Polymere zur Verwendung in der Komponente (i) der vorliegenden Polymerblends sind im Handel von Dexco Polymers und Firestone Synthetic Rubber and Latex Company erhältlich.
  • Geeignete C&sub8;&submin;&sub1;&sub2; vinylaromatische Monomere zur Verwendung in dem duktilen Polymer und den kautschuk- bzw. gummiartigen Polymeren, welche in der Komponente (i) der vorliegenden Erfindung verwendbar sind, sind nicht beschränkt und können unsubstituiert oder mit einem C&sub1;&submin;&sub4; Alkylrest substituiert sein. Vorzugsweise ist das C&sub8;&submin;&sub1;&sub2; vinylaromatische Monomer aus Styrol, α-Methylstyrol, p-Methylstyrol und t-Butylstyrol ausgewählt. Ein bevorzugtes C&sub8;&submin;&sub1;&sub2; vinylaromatisches Monomer ist Styrol. Das kautschuk- bzw. gummiartige Polymer kann geringere Mengen an vinylaromatischem Monomer enthalten, beispielsweise im Bereich von 40 bis 50 Gew.-%, enthalten.
  • Das C&sub4;&submin;&sub6; konjugierte Diolefin, welches zur Verwendung in dem duktilen Polymer und dem kautschuk- bzw. gummiartigen Polymer geeignet ist, welche zur Verwendung in der Komponente (i) der vorliegenden Polymerblends geeignet sind, ist nicht beschränkt und kann unsubstituiert oder mit einem Chloratom substituiert sein. Vorzugsweise ist das C&sub4;&submin;&sub6; konjugierte Diolefin aus 1,3-Butadien und Isopren ausgewählt.
  • Die kautschuk- bzw. gummiartigen und duktilen Polymeren, welche zur Verwendung in der Komponente (i) der vorliegenden Erfindung geeignet sind, können mindestens kompatibel sein. Vorzugsweise sind die Polymere mischbar (wie vorgenannt definiert).
  • -. Die zweite Komponente der erfindungsgemäßen Blends umfaßt
  • (a) 96 bis 85 Gew.-% von einem oder mehreren C&sub8;&submin;&sub1;&sub2; vinylaromatischen Monomeren, von dem bzw. denen ein Anteil gepfropft ist an:
  • (b) 4 bis 15 Gew.-% von einem oder mehreren Polymeren, ausgewählt aus Polymeren von C&sub4;&submin;&sub6; konjugierten Diolefinen und Copolymeren, welche 40 bis 60 Gew.-% von einem oder mehreren C&sub8;&submin;&sub1;&sub2; vinylaromatischen Monomeren und 60 bis 40 Gew.-% von einem oder mehreren C&sub4;&submin;&sub6; konjugierten Diolefinen umfassen.
  • Solche Polymere können durch Lösen des konjugierten Diolefinpolymers in einem Teil der oder allen C&sub8;&submin;&sub1;&sub2; vinylaromatischen Monomeren und Polymerisieren der vinylaromatischen Monomere hergestellt werden, wobei das Gemisch einer Scherung unterworfen wird. Die reagierenden Monomere gehen eine Phaseninversion ein, und das vinylaromatische Monomer und Polymer werden die kontinuierliche Phase und das konjugierte Diolefin wird die diskontinuierliche Phase. Ein Anteil des vinylaromatischen Polymers wird an das kautschuk- bzw. gummiartige Polymer als Substrat gepfropft. Das konjugierte Polymer liegt in dem schlagzähgemachten, vinylaromatischen Polymer in einer Menge von 4 bis 15, z.B. 5 bis 10, Gew.-% vor.
  • Geeignete vinylaromatische Monomere zur Verwendung in der zweiten Komponente der erfindungsgemäßen Blends können Styrol, α-Methylstyrol, p-Methylstyrol und t-Butylstyrol sein. Geeignete konjugierte Diolefine zur Verwendung in der zweiten Komponente der erfindungsgemäßen Blends können Butadien und Isopren sein. Das konjugierte Dilolefin, an welches das vinylaromatische Polymer gepfropft ist, weist vorzugsweise eine Stereokonfiguration auf. In einigen Fällen können die konjugierten Diolefinpolymere eine hohe cis-Konfiguration aufweisen, z.B. mehr als 90, vorzugsweise mehr als 95 Gew.-%, während in anderen Fällen ein durchschnittlicher cis-Gehalt, beispielsweise etwa 50 bis 65 Gew.-%, erforderlich sein kann.
  • Das schlagzähgemachte, vinylaromatische Polymer der Komponente (II) der erfindungsgemäßen Blends wird in einer Menge von 90 bis 50, vorzugsweise 70 bis 50 Gew.-Teilen verwendet.
  • Die Komponenten der erfindungsgemäßen Blends können trocken gemischt werden, beispielsweise in einem Taumelmischer. Das resultierende Blend kann anschließend extrudiert oder spritzgegossen werden. Geeignete Bedingungen für Extrusion und/oder zum Spritzgießen sind auf dem Fachgebiet bekannt. Die Bedingungen variieren von Maschine zu Maschine, abhängig von dem Verschleiß und dem Alter der Maschine. Die präzisen Bedingungen für irgendein bestimmtes Blend in irgendeiner bestimmten Maschine werden durch nichterfinderische Experimente bestimmt. Beispielsweise wird ein 1 1/2 inch Extruder mit einem L- zu-D-Verhältnis von etwa 24:1 bei 30 bis 150, vorzugsweise 50 bis 135, am meisten bevorzugt 75 bis 100 Upm betrieben. Während eines solchen Betriebs liegt die Temperatur (barrel temperature) des Extruders im Bereich von 190ºC bis 240ºC, vorzugsweise 200ºC bis 220ºC.
  • Ausführungsformen der Erfindung werden mit Bezugnahme auf die folgenden Beispiele erläutert.
  • Beispiel 1
  • Eine Anzahl von Polymerlegierungsproben wurde unter Verwendung der folgenden Komponenten hergestellt:
  • Komponente
  • Modifizierungsmittel eine schlagzähe Styrol-Acrylatpolymerlegierung, erhältlich von mittel Novacor Chemicals Inc. als P-610
  • MIPS ein "medium impact" Polystyrol, welches etwa 4% Polybutadien enthält (im Handel erhältlich von Novacor Chemicals Inc. als NOVACOR 2400)
  • HIPS ein "high impact" Polystyrol, welches etwa 8% Polybutadien enthält (im Handel erhältlich von Novacor Chemicals Inc. als NOVACOR 4220).
  • Das Modifizierungsmittel (Styrol-Acrylatlegierung) wurde entweder mit MIPS oder HIPS trocken vermischt und in eine Anzahl von geeigneten Testmustern spritzgegossen, um die folgenden physikalischen Tests durchzuführen.
  • Die Menge jeder Komponente in dem Blend und die Ergebnisse der physikalischen Tests sind in Tabelle 1 aufgeführt, wobei alle Einheiten in Gew.-Teilen angegeben sind, sofern nicht anders angezeigt. Tabelle 1
  • Die Daten zeigen, daß die Zusammensetzungen eine erhöhte Schlagfestigkeit, einen erhöhten Glanz und eine erhöhte Dehnung aufweisen, wenn das Modifizierungsmittel, beispielsweise eine schlagzähe Styrol-Acrylatpolymerlegierung, in einer Menge von 30 bis etwa 50 Gew.-Teilen vorliegt.

Claims (11)

1. Polymerblend, dadurch gekennzeichnet, daß es umfaßt:
1) 10 bis 50 Gew.-Teile einer schlagzähen Styrol-Acrylatpolymerlegierung, umfassend:
(i) 30 bis 85 Gew.-Teile eines spröden Polymers, umfassend:
(a) 90 bis 30 Gew.-% von einem oder mehreren C&sub8;&submin;&sub1;&sub2; vinylaromatischen Monomeren, welche unsubstituiert oder mit einem C&sub1;&submin;&sub4; Alkylrest substituiert sind;
(b) 10 bis 70 Gew.-% von einem oder mehreren C&sub1;&submin;&sub6; Alkylestern von C&sub3;&submin;&sub6; ethylenisch ungesättigten Carbonsäuren; und
(c) 0 bis 5 Gew.-% von einem oder mehreren C&sub3;&submin;&sub6; ethylenisch ungesättigten Carbonsäuren;
(ii) 3 bis 50 Gew.-Teile eines kautschuk- bzw. gummiartigen Polymers, umfassend:
(a) 40 bis 55 Gew.-% von mindestens einem C&sub8;&submin;&sub1;&sub2; vinylaromatischen Monomer; und
(b) 60 bis 55 Gew.- % von mindestens einem C&sub4;&submin;&sub6; konjugierten Diolefin; und
(iii) 15 bis 67 Gew.-Teile eines duktilen Polymers, umfassend:
(a) 70 bis 80 Gew.-% von mindestens einem C&sub8;&submin;&sub1;&sub2; vinylaromatischen Monomer; und
(b) 30 bis 20 Gew.-% von mindestens einem C&sub4;&submin;&sub6; konjugierten Diolefin;
2) 90 bis 50 Gew.-Teile eines Polymers, umfassend:
(a) 96 bis 85 Gew.-% von einem oder mehreren C&sub8;&submin;&sub1;&sub2; vinylaromatischen Monomeren, von welchem bzw. welchen ein Anteil gepfropft ist an;
(b) 4 bis 15 Gew.-% von einem oder mehreren Polymeren, ausgewählt aus Polymeren von C&sub4;&submin;&sub6; konjugierten Diolefinen und Polymeren, welche 40 bis 60 Gew.-% von einem oder mehreren C&sub8;&submin;&sub1;&sub2; vinylaromatischen Monomeren und 60 bis 40 Gew.- % von einem oder mehreren C&sub4;&submin;&sub6; konjugierten Diolefinen umfassen.
2. Polymerblend nach Anspruch 1, wobei in der Komponente 2 das C&sub8;&submin;&sub1;&sub2; vinylaromatische Monomer aus Styrol, α-Methylstyrol, p-Methylstyrol und t-Butylstyrol und das konjugierte Diolefin aus Butadien und Isopren ausgewählt sind.
3. Polymerblend nach Anspruch 2, wobei in der Komponente 2 das C&sub8;&submin;&sub1;&sub2; vinylaromatische Monomer Styrol und das C&sub4;&submin;&sub6; konjugierte Diolefin Butadien sind.
4. Polymerblend nach Anspruch 3, wobei in der Komponente 1(i) der C&sub1;&submin;&sub6; Alkylester von C&sub3;&submin;&sub6; ethylenisch ungesättigten Carbonsäuren aus Methylmethacrylat, Ethylmethacrylat, Methylacrylat, Ethylacrylat, Butylacrylat und Butylmethacrylat und das C&sub8;&submin;&sub1;&sub2; vinylaromatische Monomer aus Styrol, α-Methylstyrol, p-Methylstyrol und t-Butylstyrol ausgewählt sind.
5. Polymerblend nach Anspruch 4, wobei die Komponente 1 (iii) aus linearen oder radialen Di-oder Tri-Blockcopolymeren von einem oder mehreren C&sub8;&submin;&sub1;&sub2; vinylaromatischen Monomeren, welche unsubstituiert oder mit einem C&sub1;&submin;&sub4; Alkylrest substituiert sind, und einem oder mehreren C&sub4;&submin;&sub6; konjugierten Diolefinmonomeren ausgewählt ist.
6. Polymerblend nach Anspruch 5, wobei in der Komponente 1 (iii) das C&sub8;&submin;&sub1;&sub2; vinylaromatische Monomer aus Styrol, α-Methylstyrol, p-Methylstyrol und t-Butylstyrol und das konjugierte Diolefin aus Butadien und Isopren ausgewählt sind.
7. Polymerblend nach Anspruch 6, wobei die Komponente 1(h) ausgewählt ist aus sich verjüngenden, linearen und radialen Di- und Tri-Blockcopolymeren, umfassend Blockpolymere von einem oder mehreren C&sub8;&submin;&sub1;&sub2; vinylaromatischen Monomeren, die unsubstituiert oder mit einem C&sub1;&submin;&sub4; Alkylrest substituiert sind, und Blockpolymere von einem oder mehreren C&sub4;&submin;&sub6; konjugierten Diolefinen.
8. Polymerblend nach Anspruch 7, wobei in der Komponente 1 (ii) das eine oder die mehreren C&sub8;&submin;&sub1;&sub2; vinylaromatischen Monomere aus Styrol, α-Methylstyrol, p-Methylstyrol und t-Butylstyrol und das eine oder die mehreren C&sub4;&submin;&sub6; konjugierten Diolefine aus Butadien und Isopren ausgewählt sind.
9. Polymerblend nach Anspruch 8, wobei in der Komponente 2 das C&sub8;&submin;&sub1;&sub2; vinylaromatische Monomer Styrol und das C&sub4;&submin;&sub6; konjugierte Diolefin Butadien sind.
10. Polymerblend nach Anspruch 9, wobei die Komponente 1 in einer Menge von 30 bis 50 Gew.-Teilen vorliegt.
11. Polymerblend nach Anspruch 10, wobei die Komponente 2 in einer Menge von 70 bis 50 Gew.-Teilen vorliegt.
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