DE69405689T2 - Kupplungsanordnung in einem fahrzeuggetriebe - Google Patents

Kupplungsanordnung in einem fahrzeuggetriebe

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    • F16D13/00Friction clutches
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  • Hydraulic Clutches, Magnetic Clutches, Fluid Clutches, And Fluid Joints (AREA)

Description

  • Die vorliegende Erfindung betrifft eine Kupplungsanordnung gemäß dem Oberbegriff des beigefügten Anspruchs 1.
  • Stand der Technik
  • Kupplungen zwischen einem Fahrzeugmotor und seinem Getriebe sind gewöhnlich Reibungskupplungen. Diese umfassen als eine Hälfte der Kupplung eine oder mehrere Scheiben, die mit dem Fahrzeuggetriebe verbunden sind und die mit der anderen Hälfte der Kupplung zusammenwirken, die gewöhnlich die Form eines Motorschwungrades und einer daran angebrachten Druckplatte und eventuell weiterer hieran befestigter Scheiben hat.
  • Der Betrieb der Kupplung geschieht mittels eines Ausrückmechanismus, der ein vom Fahrer betätigbares Kupplungspedal umfaßt. Während eines Kupplungsvorganges tritt eine Drehzahldifferenz zwischen den Teilen der Kupplung auf, was zu deren Gleiten gegeneinander führt und Reibungswärme erzeugt. Insbesondere bei Kupplungen, die ein hohes Drehmoment übertragen, z.B. Kupplungen in Schwerlastfahrzeugen wie Lastwagen und Bussen, kann diese Reibungswärme beträchtlich sein. Um sowohl das Auftreten lokaler hoher Scheibentemperaturanstiege zu verhindern und das Entfernen solcher Hitze zu erleichtern, ist es bekannt, daß die Kupplung die Gestalt einer Naßkupplung annimmt. In einer Naßkupplung sind die Kupplungsteile und -scheiben mehr oder weniger in Öl getaucht.
  • Ein Problem bei Naßkupplungen besteht darin, daß die Drehung der Kupplungshälften in dem Öl Kupplungsschlupfverluste mit sich bringt, die die Effizienz des Antriebsstrangs verringern. Ein weiterer Nachteil der Schlupfverluste besteht darin, daß sie zu steigender Öltemperatur beitragen, wodurch der Temperaturbereich verkleinert wird, der für einen weiteren Temperaturanstieg im Zusammenhang mit Kupplungsbewegungen benutzt werden kann.
  • Die Druckschrift US-A-4 753 332 offenbart eine Anordnung für eine Kupplung in einem Fahrzeug, bei der ein Kupplungsgehäuse mit einem Sammler verbunden ist. Während eines Kupplungsvorganges ist das Kupplungsgehäuse mit Öl aus dem Sammler gefüllt und nach einem Kupplungsvorgang wird das Öl aus dem Kupplungsgehäuse in einen separaten Ölsumpf entleert. Nach einem Kupplungsvorgang wird der Sammler unter Zuhilfenahme eines federgetriebenen Kolbens mit Öl aus dem Ölsumpf gefüllt.
  • Ziele der Erfindung
  • Das Ziel der Erfindung besteht darin, die vorgenannten Nachteile bekannter Naßkupplungen zu eliminieren oder zumindest zu vermindern. Die Erfindung soll daher Kupplungsschlupfverluste aufgrund der sich im Öl drehenden Kupplung verringern und den durch Schlupfverluste bewirkten Öltemperaturanstieg reduzieren.
  • Die Erfindung hat das weitere Ziel, einer ansonsten optimalen Kupplungskonstruktion gute Fähigkeiten zur Abfuhr von Reibungswärme von den Scheiben und zur Schaffung vorteilhafter Betriebsbedingungen zu verleihen.
  • Die Anordnung soll darüber hinaus leicht zu fertigen und einzubauen und, wo möglich, leicht auf bereits existierende Kupplungen anzuwenden sein.
  • Kurzbeschreibung der Erfindung
  • Erfindungsgemäß ist das Ziel der Erfindung durch eine Kupplungskonstruktion erreicht, die die im kennzeichnenden Teil des Anspruchs 1 angegebenen Merkmale umfaßt. Die beigefügten Unteransprüche geben vorteilhafte Ausführungsformen der Erfindung an.
  • Das Vorsehen eines Sammlers ermöglicht es, daß das Öl in dem Kupplungsgehäuse für die Zeitdauer entleert wird, in der es nicht benötigt wird, d.h. beim normalen Betrieb, wenn die Kupplung lediglich die Antriebskraft weiterleitet. Das Ölniveau in dem Kupplungsgehäuse kann dadurch herabgesetzt werden, so daß die Kupplung entweder überhaupt nicht oder nur unbedeutend im Öl rotiert. Das bedeutet, daß Schlupfverluste eliminiert oder reduziert werden können, ebenso wie der durch sie bewirkte Öltemperaturanstieg.
  • Der Sammler ermöglicht es auch, während eines Kupplungsvorganges Öl direkt in das Kupplungsgehäuse zu leiten, um in einer bei einer Naßkupplung per se bekannten Weise Reibungswärme abzuführen und einen lokalen Scheibentemperaturanstieg zu verhindern. Da das Kupplungsgehäuse nur für eine kurze Zeit mit Öl gefüllt ist, sind die negativen Eigenschaften einer Naßkupplung kaum spürbar.
  • Vorteilhaft wird der Sammler durch einen Pneumatikzylinder gesteuert, der entsprechend der Betätigung der Kupplung mit Druckluft versorgt wird. Ein pneumatisches Steuersystem hat den Vorteil, daß das normalerweise in Schwerlastfahrzeugen für deren Bremssystem vorhandene Druckluftsystem dazu benutzt werden kann, die erforderliche Druckluft zu liefern.
  • Da viele Schwerlastfahrzeuge heutzutage Kupplungsservos haben, die Druckluft aus dem Fahrzeugbremssystem verwenden, erfordert die erfindungsgemäße Anordnung nur geringe Abwandlungen an bestehenden Komponenten. Dies macht es einfach, die Erfindung auch auf bestehende Fahrzeuge anzuwenden.
  • Wo anwendbar, ist es vorteilhaft, die Kupplungsbetätigung mittels eines mit dem Kupplungspedal zusammenwirkenden Sensors zu erfassen.
  • Weitere die Erfindung kennzeichnende Vorteile und Merkmale gehen aus der folgenden Beschreibung eines vorteilhaften Ausführungsbeispiels hervor.
  • Zeichnung
  • Die Beschreibung nimmt Bezug auf die beigefügte Zeichnung, in der Figur 1 eine erfindungsgemäße Anordnung zeigt, die teilweise schematisch und teilweise im Detail die Anordnung der verschiedenen Bauteile wiedergibt.
  • Beschreibung von Ausführungsbeispielen
  • Die beigefügte Figur 1 gibt eine Anordnung für eine Kupplung wieder, die einen Teil einer Kraftübertragung für ein Schwerlastfahrzeug wie etwa einen Lastwagen oder einen Bus bildet.
  • Die Kraftübertragung umfaßt eine Kupplung 1, die dazu vorgesehen ist, Antriebskraft von einem Motor zu einem Getriebe zu übertragen und es zu ermöglichen, die Antriebskraft während eines Gangwechsels oder anderer ähnlicher Anforderungen zu unterbrechen. Die Kupplung 1 ist in einem Kupplungsgehäuse 2 aufgenommen, das am rückwärtigen Ende des Motors befestigt ist, wodurch die Kurbelwelle 3 des Motors mit dem Motorschwungrad 4 verbunden ist. Im vorliegenden Fall ist eine Reihe von Scheiben 5 zur gemeinsamen Drehung mit dem Schwungrad 4 verbunden und bildet zusammen mit dem Schwungrad 4 und einer Druckplatte 9 eine Hälfte der Kupplung 1. Die andere Hälfte der Kupplung 1 ist mit einer Ausgangswelle 8 verbunden und besteht aus einer treibenden Scheibe 6, an der eine Reihe weiterer Scheiben 7 befestigt ist. Diese Scheiben 7 sind abwechselnd zwischen den mit dem Schwungrad 4 verbundenen Scheiben 5 angeordnet. Die Druckplatte 9 ist auf eine per se herkömmliche Weise angeordnet, so daß eine Kupplungsfeder 10 sie gegen das Schwungrad 4 drückt, um damit die Scheiben 5, 7 gegeneinander zu pressen, damit eine Antriebskraftverbindung zwischen den zwei Hälften der Kupplung hergestellt wird.
  • Die Kupplung 1 ist dazu vorgesehen, mittels eines Kupplungspedals betätigt zu werden, das mechanisch, hydraulisch oder auf andere bekannte Weise auf die Kupplung wirkt. Da die Kupplung 1 per se und die zu ihrem Betrieb erforderlichen Bauteile wohlbekannt sind, ist deren Beschreibung auf das zum Verständnis der vorliegende Erfindung Notwendige beschränkt.
  • Der untere Abschnitt des Kupplungsgehäuses 2 besteht aus einem Ölsumpf 12, der unter bestimmten Betriebsbedingungen dazu vorgesehen ist, Öl zu enthalten, in das die Kupplungsscheiben 5, 7 mehr oder weniger eingetaucht sind. Während solcher Betriebsbedingungen ist Kupplung funktionell eine Naßkupplung.
  • Ein Sammler 13 ist vorhanden, um zumindest einen beträchtlichen Anteil des Öls während anderer Betriebsbedingungen aufzunehmen, während derer die Kupplung 1 funktionell eine Trockenkupplung ist. Das Öl bewegt sich somit zwischen dem Ölsumpf 12 im Kupplungsgehäuse und dem Sammler 13, wie unten genauer beschrieben ist.
  • Der Sammler 13 ist mittels zweier Halter 14 in der Nähe des Kupplungsgehäuses 2 an einem der Fahrzeugrahmenträger 15 angebracht.
  • Der Sammler 13 besteht aus einem Zylinder 16 mit einem Kolben 17, der zwei Räume 18, 19 in dem Zylinder 16 begrenzt. Eine Endwand 20 des Sammlers 13 ist mit einer Verbindung 21 für ein Ende einer Hydraulikleitung 22 versehen, deren anderes Ende mit der Unterseite des Kupplungsgehäuses 2 verbunden ist. Der eine Raum 18 im Zylinder 16 (in dem Schema der rechte Raum 18) steht demnach über die Hydraulikleitung 22 mit dem Ölsumpf 12 im Kupplungsgehäuse in Verbindung. Der andere Raum im Zylinder 16 ist mittels eines Kanals (nicht dargestellt) zwischen dem Raum 19 und der umgebenden Atmosphäre entlüftet.
  • Die andere Endwand 23 des Sammlers 13 (in dem Schema die linke Endwand) ist mit einem Flansch 24 versehen, an dem ein Luftzylinder 25 befestigt ist. Der Luftzylinder 25 enthält einen Luftkolben 26, der über eine Kolbenstange 27 direkt mit dem Kolben 17 im Sammler 13 verbunden ist. Der Luftzylinder 25 umfaßt zwei Anschlüsse 28, 29 zur Zufuhr von Druckluft zum Bewegen des Kolbens 26 in jede seiner beiden Endstellungen.
  • Die beiden Anschlüsse 28, 29 des Luftzylinders 25 sind mit einem Elektromagnetventil 30 verbunden, das es ermöglicht, die Anschlüsse 28, 29 mit einer Druckluftquelle 31 zu verbinden. Im vorliegenden Fall bildet die Druckluftquelle 31 einen Teil des Fahrzeugbremssystems. Das Schema zeigt die Druckluftquelle als einen der Drucklufttanks 31 des Bremssystems, der durch eine Zufuhrleitung 32 mit einem ersten Ventilanschluß 33 des Elektromagnetventils 30 verbunden ist. Ein zweiter Ventilanschluß 34 ist durch eine erste Leitung 37 direkt mit einem Anschluß 28 des Luftzylinders 25 verbunden. Ein dritter Ventilanschluß 35 ist durch eine zweite Leitung 38 mit dem anderen Anschluß 29 des Luftzylinders 25 verbunden. Diese zweite Leitung 38 umfaßt zwei zueinander parallele Zweigleitungen 39, 40. Die erste Zweigleitung 39 umfaßt eine Verengung 41, die den Fluß in beide Richtungen verringert. Die zweite Zweigleitung 40 umfaßt ein Rückschlagventil 42 welches so gerichtet ist, daß es die Druckluftzufuhr zum Zylinder 25 von der Druckluftquelle 31 absperrt, während es in der entgegengesetzten Richtung einen im wesentlichen freien Fluß erlaubt. Das Elektromagnetventil 30 umfaßt darüber hinaus einen vierten Ventilanschluß 36, der zur Atmosphäre vollständig offen ist, um ein Entlüften des Druckluftzylinders 25 zu erlauben. Das Elektromagnetventil 30 kann entweder eine Ruhestellung 43 oder eine aktivierte Stellung 44 einnehmen. In der Ruhestellung 43 ist der erste Anschluß 33 mit dem dritten Anschluß 35 verbunden und der zweite Anschluß 34 ist mit dem vierten Anschluß 36 verbunden. In der aktivierten Stellung 44 ist der erste Anschluß 33 mit dem zweiten Anschluß 34 verbunden und der dritte Anschluß 35 ist mit dem vierten Anschluß 36 verbunden. Das Elektromagnetventil 30 wird mittels einer elektrischen Spule 45 in seine aktivierte Stellung 44 gebracht und kehrt unter der Wirkung einer Rückstellfeder 46 in seine Ruhestellung 43 zurück. Das Elektromagnetventil 30 ist zu seinem Betrieb mit einer elektrischen Steuereinheit 47 verbunden, an die ein Kupplungspedalkontakt 48 zum Erfassen der Betätigung des Kupplungspedals durch den Fahrer angeschlossen ist. Vorteilhaft ist der Kupplungspedalkontakt 48 ein herkömmlicher Positionssensor, der einen Kontakt gibt, wenn das Kupplungspedal bis zu einer bestimmten Grenzstellung niedergedrückt wird, und der ein Signal so lange gibt, wie das Pedal über diese Grenzstellung hinaus niedergedrückt ist.
  • Die Funktion der beschriebenen Anordnung ist wie folgt. Es wird angenommen, daß die Anordnung sich anfänglich in einer Ruhestellung befindet, die einem kontinuierlichen Fahrzustand entspricht, bei dem Antriebskraft durch die Kupplung 1 zwischen dem Motor und dem Getriebe weitergeleitet wird. Das Elektromagnetventil 30 ist in seiner Ruhestellung 43 und Druckluft aus der Druckluftquelle 31 wirkt auf den Luftkolben 26 des Luftzylinders, um ihn seine linke Endstellung einnehmen zu lassen, was auch bedeutet, daß der Sammlerkolben 17 sich in seiner linken Endstellung befindet.
  • Der Raum 18 vom Sammlerkolben 17 ist voll Öl und der Sammler 13 ist deshalb in einem ölgefüllten Zustand. Der Kupplungsgehäuseölsumpf 12 ist im wesentlichen öllos oder enthält nur eine geringe Menge an Öl. Dementsprechend können die Kupplungsscheiben 5, 7 sich in dem Kupplungsgehäuse 2 mit reduzierten oder gar keinen Schlupfverlusten drehen. Wenn der Fahrer durch Niederdrücken des Kupplungspedals einen Gangwechsel initiiert, erfaßt der Pedalkontakt 48 dies und leitet ein Signal zur Steuereinheit 47, das eine Kupplungsbetätigung anzeigt. Die Steuereinheit 47 leitet daraufhin ein Ausgangssignal an das Elektromagnetventil 30, um dieses seine aktivierte Stellung 44 einnehmen zu lassen. Druckluft aus der Druckluftquelle 31 erreicht nun den linken Raum des Druckluftzylinders 25, während dessen rechter Raum entlüftet wird, hauptsächlich durch die das Rückschlagventil 42 umfassende zweite Zweigleitung 40. Der Luftkolben 26 wirkt über die Kolbenstange 27 direkt auf den Kolben 17 im Sammler 13, so daß im wesentlichen das gesamte Öl im rechten Raum 18 des Sammlers durch die Hydraulikleitung 22 in das Kupplungsgehäuse 2 eintritt und den Ölsumpf 12 bis zu einem bestimmten Niveau füllt. In dem Schema ist dieses Ölniveau durch eine strichpunktierte Linie 49 angegeben. Da die Druckluftzufuhr durch die erste Leitung 37 stattfindet, ist die Zufuhr relativ schnell. Vorteilhaft ist das System so ausgelegt, daß die Zeit, die Fahrer zum Niederdrücken des Kupplungspedals braucht, der Zeit entspricht, die es benötigt, das Öl aus dem Sammler 13 in den Ölsumpf 12 zu überführen. Die Steuereinheit 47 hat auf diese Weise zumindest indirekt den Sammler 13 einen entleerten Zustand einnehmen lassen, wenn der Sammlerkolben 17 sich in seiner rechten Endstellung befindet.
  • Das Niederdrücken des Kupplungspedals durch den Fahrer führt auch, in einer per se herkömmlichen Weise, zum Ausrücken der Kupplung 1, wenn deren Scheiben 5, 7 voneinander gelöst werden und ihnen erlaubt wird, sich relativ zueinander zu drehen. Die durch die Relativdrehung der Scheiben 5, 7 zum Zeitpunkt des Lösen erzeugte Wärme kann von dem Öl aufgenommen werden, das auch das Auftreten eines jeglichen starken, lokalen Temperaturanstiegs verhindert. Während des Zeitraums, in dem sich das Öl in dem Kupplungsgehäuse 2 befindet, profitiert die Kupplung 1 von den Vorteilen, die daraus entstehen, das die Kupplung 1 während dieser Zeitdauer eine Naßkupplung ist.
  • Wenn der Fahrer den Gangwechsel ausgeführt hat und das Kupplungspedal zurück nach oben gleitet, erreicht der Pedalkontakt 48 die Grenzstellung, bei der er nicht länger ein Signal dahingehend erzeugt, daß das Pedal betätigt ist. Das Elektromagnetventil 30 wird dann nicht länger ein Aktivierungssignal von der Steuereinheit 47 erhalten und wird in seine Ruhestellung 43 zurückkehren. Gleichzeitig wird der Raum links des Luftkolbens 26 entlüftet werden. Der Raum rechts des Luftkolbens 26 wird über die zweite Zweigleitung 39 mit Druckluft versorgt, in der die Zufuhr die Verengung 41 passiert, was den Druckabfall in dem rechten Raum des Luftzylinders verzögert.
  • Der Sammlerkolben 17 wird sich daher, unter gleichzeitigem Ansaugen von Öl aus dem Kupplungsgehäuse 2 in den Sammler 13, relativ langsam in seine linke Endstellung bewegen. Vorteilhaft ist die Verzögerung aufgrund der Verengung 41 so ausgelegt, daß Öl nicht in den Sammler 13 gesaugt wird, bevor der Kupplungseingriff erfolgt ist und die Scheiben 5, 7 sich wieder ohne Relativgleiten zusammen drehen. Das bedeutet, daß die während des gegenseitigen Gleitens der Scheiben 5, 7 erzeugte Reibungswärme ebenfalls von dem Öl aufgenommen werden kann.
  • Wenn der Kupplungseingriff erfolgt ist und das Öl in den Sammler 13 zurückgekehrt ist, können die Kupplung und ihre Scheiben 5, 7 praktisch frei drehen, ohne von Öl in dem Kupplungsgehäuse 2 behindert zu werden. Die Kupplung 1 profitiert somit von den durch eine Trockenkupplung gegebenen Vorteilen.
  • Die beschriebene Anordnung hat demnach die Vorteile sowohl einer Naßkupplung als auch einer Trockenkupplung unter gleichzeitiger Vermeidung der jeweiligen Nachteile.
  • Die Erfindung kann im Umfang der beigefügten Ansprüche abgewandelt und anders als in der Beschreibung beispielhaft erklärt ausgeführt werden. Es ist nicht notwendig, das gesamte Öl aus dem Kupplungsgehäuse zu entleeren, da eine bestimmte, kleine Menge immer ohne großen Nachteil zurückbleiben kann. Die Erfindung ermöglicht es, vorausgesetzt, daß das Fassungsvermögen des Sammlers 13 geeignet dimensioniert ist, während eines Gangwechsels in dem Kupplungsgehäuse 2 einen höheren Ölstand zu verwenden als für eine herkömmliche Naßkupplung als normal angesehen wird, um von den Vorteilen einer großen Ölmenge zu profitieren. Selbst wenn dies große Schlupfverluste während eines Gangwechsels verursacht, ist die Zeitdauer, in der dies der Fall ist, so kurz, daß sie in der Praxis vernachlässigt werden kann.
  • In dem beschriebenen Beispiel wird ein separater Luftzylinder 25 zum Betreiben des Sammlerkolbens 17 benutzt, was eine vorteilhafte Lösung darstellt, wenn es erwünscht ist, ein zu starkes Inanspruchnehmen eines bestehenden Druckluftsystems zu vermeiden. Eine alternative Lösung besteht darin, der Druckluft zu erlauben, direkt auf den Sammlerkolben 17 zu wirken und dadurch den gesamten Druckluftzylinder 25 zu vermeiden. In einem solchen Fall ist es vorteilhaft, eine Rückstellfeder dazu einzusetzen, den Sammlerkolben 17 in die linke Endstellung zurückkehren zu lassen.
  • Die beispielhaft wiedergegebene Anordnung umfaßt ein fahrerbetätigtes Kupplungspedal, dessen Stellung direkt erfaßt wird, um eine Betätigung der Kupplung anzuzeigen. In anderen Ausführungsformen, bei denen Gangwechsel und Kupplungsbetrieb mehr oder weniger automatisch erfolgen und bei denen eventuell kein Kupplungspedal vorhanden ist, kann ein zweiter Sensor dazu eingesetzt werden, auf eine ähnliche Weise eine unmittelbar bevorstehende Kupplungsbewegung anzuzeigen. Bei einer solchen abgewandelten Ausführungsform ist es vorteilhaft, daß die Steuereinheit 47 integriert ist mit einer Steuereinheit für die gesamte Kraftübertragung und/oder einer Steuereinheit für das Motormanagement.
  • In einer einfachen Ausführungsform kann die Steuereinheit 47 vollständig durch eine Leitungsverbindung zwischen dem Sensor 48 und dem Elektromagnetventil 30 ersetzt sein. In diesem Fall ist der Sensor beispielsweise mit einer Spannungsquelle verbunden, die zum Zeitpunkt der Kupplungsbetätigung über den Sensor mit der Spule 45 des Elektromagnetventils verbunden wird und direkt auf letztere wirkt.
  • Anstelle der Verwendung von Druckluft als Betriebsmedium ist es natürlich möglich, andere Druckmittel oder andere Arten von Betätigungseinrichtungen zu verwenden. Druckmittel schließt auch Unterdruck ein.

Claims (5)

1. Anordnung für eine Kupplung in einem Fahrzeuggetriebe, bei der die Kupplung (1) in einem Kupplungsgehäuse (2) aufgenommen ist, das einen Ölsumpf (12) enthält, der seinerseits die Kupplung (1) zumindest teilweise aufnimmt, wobei der Ölsumpf (12) mit einem Sammler (13) in Gestalt eines Zylinders (16) verbunden ist, welcher einen beweglichen Kolben (17) aufnimmt, der in dem Zylinder (16) einen Raum (18) begrenzt, der einen ölgefüllten Zustand einnehmen kann, in dem der Sammler (13) Öl enthält, und der einen entleerten Zustand einnehmen kann, in dem das zuvor enthaltene Öl dem Ölsumpf (12) zugeführt worden ist, und wobei eine Einrichtung (48) zum Erfassen eines Kupplungsvorganges mit Einrichtungen (25, 30, 47) verbunden ist, die direkt oder indirekt so organisiert sind, daß der Sammler (13) während eines Kupplungsvorganges seinen entleerten Zustand einnimmt und nach einem Kupplungsvorgang seinen ölgefüllten Zustand, dadurch gekennzeichnet, daß der Raum (18) in dem Sammler (13) über eine Hydraulikleitung (22) direkt mit dem Ölsumpf (12) im Kupplungsgehäuse kommuniziert, durch die Öl in dem Kupplungsgehäuse (2) nach einem Kupplungsvorgang direkt in den Sammler (13) entleert werden kann und durch die Öl während eines Kupplungsvorganges direkt zum Kupplungsgehäuse (2) geführt werden kann, und daß der Kolben (17) des Sammlers (13) mit einem druckmittelgesteuerten Zylinder (25) verbunden ist, der auf den Kolben (17) des Sammlers einwirken kann, um ihn seine dem jeweiligen Zustand des Sammlers (13) entsprechende Endstellung einnehmen zu lassen.
2. Anordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Einrichtungen, die den Sammler (13) direkt oder indirekt seine jeweiligen Zustände einnehmen lassen, eine Steuereinheit (47) umfassen, daß die Einrichtung zum Erfassen eines Kupplungsvorgangs durch einen Sensor (48) gebildet ist, der mit der Steuereinheit (47) verbunden ist, und daß der druckmittelgesteuerte Zylinder (25) über ein Elektromagnetventil (30), das von der Steuereinheit (47) gesteuert ist, mit einer Druckmittelquelle (31) verbunden ist.
3. Anordnung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Zufuhr von Druckmittel zu dem druckmittelgesteuerten Zylinder (25) durch eine Leitung (39) stattfindet, die eine Verengung (41) enthält, wenn der Sammler (13) in seinen ölgefüllten Zustand gebracht werden soll.
4. Anordnung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß eine Entnahme von Druckmittel aus dem druckmittelgesteuerten Zylinder (25) über eine Leitung (40) stattfindet, die ein Rückschlagventil (42) enthält, wenn der Sammler (13) in seinen entleerten Zustand gebracht werden soll, und daß die das Rückschlagventil (42) enthaltende Leitung (40) und die die Verengung (41) enthaltende Leitung (39) zueinander parallel in einer Leitung (38) zwischen dem Elektromagnetventil (30) und dem druckmittelgesteuerten Zylinder (25) angeordnet sind.
5. Anordnung nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß der druckmittelgesteuerte Zylinder die Gestalt eines Druckluftzylinders (25) hat und daß das Druckmittel Druckluft ist.
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