DE6940548U - Mehrkomponenten- kraft- und momentenmessanordnung - Google Patents
Mehrkomponenten- kraft- und momentenmessanordnungInfo
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Description
Mehrkomponenten-Kraft— und Momentenmeßanordnung
Die Erfindung "betrifft eine Kraft- und Momentenmeßanordnung
mit mehreren, zwischen zwei Montageplatten angeordneten Kraftmeßzellen, die in einem auf die Montageplatten "bezogenen
Koordinatensystem liegen, auf vorbestimmte Kraftkomponenten
selektiv ansprechen und mit einer Verstärkeranordnung verbunden sind, der eine Anzeigeanordnung nachgeschaltet
ist, die sowohl eine Anzeige der von den Kraftmeßzellen gemessenen Kraftkomponenten alK auch der aus den
Kräften resultierenden Momente liefert.
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♦ ♦ # ·■ ·
·■ ·
Derartige Anordnungen sind bekannt (DT-PS 957 980;
Product engineering, G'uli 1968)* Diese "bekannten Anordnungen
sind relativ komplizierte Gebilde, die zwischen zwei Systeme geschaltet werden und die Kräfte und
Momente zwischen diesen beiden Systemen aufzunehmen gestatten. Dazu sind die Anordnungen mit sechs selektiv
in J#n§ils sinsr Hiehirusg esspfisd-lichen KraftsessevQ
versehen, über die die Kräfte und die in Kräfte zerlegten Momente geleitet und erfaßt werden. Zum Messen dienen
die Dehnung erfassende Meßelemente«. Von Nachteil ist bei
diese» bekannten Anordnungen, daß die beiden Systeme, zwischen denen Kräfte und Momente zu bestimmen sind,
nachgiebig miteinander verbunden sind· Durch diese erforderliche
Elastizität der Anordnung ist die Eigenfrequenz des Systemes relativ niedrig, so daß höherfrequente
Kraft- und Momentenänderungen nicht erfaßbar sind. Außerdem müssen die jeweils in einer Achse empfindlichen Heß—
elemente über elastische Schneiden oder ähnlich mit dear
Krafteinleitung gekoppelt sein, damit ihnen nur dia eine Kraftkomponente zugeführt wird, die sie aufnehmen sollen«
Dadurch werden die bekannten Anordnungen nicht nur kompliziert in ihrem Aufbau, sondern sie lassen sich auch nicht
zu kleinen, kompakten Baueinheiten zusammenfassen. Schließlich müssen wegen der Nachgiebigkeit die Anordnungen der
Kraftmeßzellen so getroffen sein, daß statisch bestimmte Systeme entstehen.
Es sind auch Kraftaufnehmer mit piezoelektrischen Meßzellen
bekannt, die so ausgebildet sind, daß sie nur eine in einer
Richtung wirkende Kraft aifnehmen· TJm eine Kraft aus einer
beliebigen Richtung aufnehmen zu können müssen drei derartige Systeme mit entsprechender Orientierung zusammengebaut
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sein. Ein derartiges Dreifachsystem eignet sich= jedoch nicht zum Einbau anstelle der Dehnungsmeßsysteme in den
bekannten Mehrkomponenten-Meßanordnungen, weil sich sonst
ebenfalls sehr komplizierte Anordnungen zum "Verteilen und
Zuführen der einzelnen Kraftkomponenten ergeben.
Die Aufgabe der vorliegenden Erfindung wird darin gesehen,
eine Meßanordnung zu schaffen, die es ermöglicht, Kräfte und Momente bis zu sehr hohen Frequenzen bei hoher,
' ' durch innere Vorspannungen unbeeinträchtigter Empfindlich
keit und HuiipunktStabilität gleichzeitig zn erfassen -and
anzuzeigen*
Gelöst wird diese Aufgabe, ausgehend von einer Anordnung der eingangs genannten Art;, erfindungsgeHäß dadurch, daß
die Montageplatten in Richtung aller Koordinatenachsen
starr miteinander verbunden sind, daß diese Verbindung durch mehrere starre Kraftmeßzellen gebildet ist, die
zwischen den Montageplatten unter Vorspannung gehalten sixs3, und daß die Kraftmeßzellen beidseitig mit planen
Krafteinleitflächen versehen sind, die in zwei genein-•*\
samen parallelen Ebenen liegen.
Ein besonderer Vorteil der erf indungsgemäßen Anordnung
besteht darin, daß sie einen in allen Richtungen starren Körper bildet, der auch sich sehr rasch äsSemüe Kräfte
und Momente zu erfassen vermag, da seine Eigenfrequenz hoch liegt. Ein weiterer Vorteil liegt darin, daß bei
der Verwendung des erfindungsgemäßen Systemes wegen dessen
Starrheit die zu messenden Kräfte und Momente nicht verfälscht werden. Es kann beispielsweise bei Schnitt-
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kraftmessungen, bei denen das Y/erkzeug ai£ der Meßanordnung
und die Meßanordnung an dem V/erkzeugsupport befestigt ist, nicht vorkommen, daß sich der Anstellwinkel
des Werkzeuges wegen der mangelnden Starrheit der Meßanordnung ändert; und dadurch völlig andere,
falsche Kräfte und Momente gemessen werden« Ein weiterer Vorteil der starren Verbindung der Montageplatten
miteinander liegt darin, daß die Anordnung nicht auf statisch bestimmte Systeme beschränkt ist, sondern beliebige
Anordnungen möglich sind, die so gewählt v/erden können, daß sich eine möglichst einfache und wenig Aufwand
an Rechenverstärkern erfordernde Verarbeitung der Meßwertkomponenten ergibt« Schließlich liegt noch ein
Vorteil der erfindungsgemäßen Anordnung darin» daß sie
eine von ungleicher Vorspannungsverteilung unbeeinträchtigte Messung auch kleiner Kräfte und Momente ermöglicht.
Der Grund hierfür liegt darin, daß die Kraftmeßzellen beidseitig mit Planflächen versehen sind und daß die Planflächen
exakt in zwei gemeinsamen parallelen Ebenen liegen. Die exakte Anordnung in zwei parallelen Ebenen wird in der
Herstellung dadurch erreicht, daß die Kraftmeßzellen einseitig plan geschliffen und mit dieser Planfläche auf eine
der ebenfalls planen Mcntageplatten angebracht werden. Nach dieser Vormontage werden sämtliche Kraftmeßzellen
einer Anordnung gemeinsam überschliffen, wodurch erreicht
wird, daß die zweiten Planflächen aller Kraftmeßzellen, di.e Kraft einleitflächen bilden, exakt in derselben Ebene
liegen, wobei die Abweichungen von der gemeinsamen Ebene kleiner als 1/1000 mm gehalten werden können. Danach wird
die zweite Montageplatte aufgebracht "und es werden die beiden Montageplatten gegeneinander verspannt. Dadurch,
daß die Eraf teinleitf lachen nicht nur zueinander genau parallel liegen, sondern daß auch, alle Erafteinleit—
flächen in derselben gemeinsamen Ebene liegen, ist es möglich., die nohe Empfindlichkeit von Piezozellen auszunutzen,
da wegen des praktisch, völligen Fehlens ungleicher Vox'spannungen und der dadurch bedingten Aus— ·
gleichsspannungen eine Messung von ITull weg linear möglich
ist· Erst durch das Vorsehen der zueinander paralle— ι
leu Eraf teinlsitf lachen, die ssHtlic-h. i" 2-&&X gemeinsamen 1*
V Ebenen liegen, ist es möglich* eine völlig neue Meßplatt- \\
form zu verwirklichen» die in sich starr und statisch unbe—
stimmt ist und die einen sehr großen Meßbereich linear zu L·
erfassen vermag.
Bei einfachen Meßaufgaben kann die Anordnung mit mehreren jeweils auf eine Komponente ansprechenden Kraftmeßzellen
versehen sein. Bei einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung jedoch spricht jede Kraftmeßzelle auf mehrere
Komponenten an und es ist ihre Orientierung auf die Montageplattenebene und das Koordinatensystem ausgerichtete
Von Vorteil ist, daß durch die Verwendung mehrerer Mehrfachmeßzellen Anordnungen geschaffen werden können, deren
üeßwertkomponenten sich durch sehr einfache Schaltungen zu
den gewünschten Größen mathematisch zusammenfassen lassen.
Grundsätzlich kann die erfindungsgemäße Anordnung mit beliebig
vielen Kraftmeßzellen aufgebaut sein, da die Kraftmeßzellen ein statisch unbestimmtes System bilden* Beispielsweise
können drei Kraftmeßzellen vorgesehen sein, die an den Ecken eines gleichseitigen Dreiecks angeordnet
sind· Bei einer besonders bevorzugten Ausführungsform der
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Erfindung dagegen sind Trier iürafinaeüzexxen zwischen die
Montageplatten eingespannt; und an den Ecken eines Rechteckes angeordnet;, wobei gede der vier KraitmeBzellen auf
drei Komponenten anspricht,. Ein besonderer Vorteil dieser
Ausführungsform der Erfindung liegt darin, daß auf diese Weise die Auswertung der erhaltenen, den einzelnen Komponenten
entsprechenden elektrischen Meßwerte "besonders einfach wird«, Insbesondere lassen sich Momente sehr einfach
mathematisch "und damit auch mit wenig Aufwand an
Operationsverstärkern ermitteln*. Besonders einfach wird
die Ausführung dann* wenn die vier Kraftmeßzellen an den
Ecken eines Quadrats angeordnet sind· Es liegen dabei die
Zentren paarweise symmetrisch zur X— und zur Y-Achse* Werden
dabei je zwei 2— und X-Anschlüsse der einzelnen Kraft—
meßzellen paarweise herausgeführt, so können die Anschlüsse
derart an Verstärker geführt werden, daß drei Kraftkomponenten
und ein Drehmoment in der X-Y-Ebene erfaßbar sind·
Werden beispielsweise einzelne Anschlüsse der Meßzellen in der X- und der Y-Komponente paarweise bezüglich je
einer Momentenachse zusammengeschaltet und mit Verstärkern verbunden, und werden alle Z-Komponenten der Meßzellen
an Einzelverstärker angeschlossen, so können über einige Operationsverstärker die Kraftkomponenten in den
drei Koordinatenachsen und die drei Momente in den durch ■je zwei Koordinatenachsen definierten Ebenen ermittelt
werden, wobei bei der Uonentenermittlung der Abstand der
Kraftmeßzellenzentren voneinander als konstanter Faktor eingeht.
Die Vorspannung der Hontageplatten gegeneinander kann auf
verschiedene VTeise verwirklicht sein, beispielsweise durch
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t . I9* * *
™ 7 —
symmetrisch zu den Achsen der Kraftmeßzellen angeordnete
Spannschrauben. Bei einer besonders bevorzugten Ausführungsform.
der Erfindung sind die Kraftmeßzeilen Bit einer
zentralen Bohrung versehen, durch die hindurch je eine
Torspannschraube die "beiden Montageplatten unter Vorspannung der Kraftmeßzeller; zusammenspannto Ein Torteil der
Verwendung von Eraftmefizellen mit einer zentralen Bohrung
und einer hindurchgesteckten Vorspannschraube liegt darin, daß auf diese Weise "besonders zuverlässig eine sehr g?.eichmäßige
Spannungsverteilung an der- Einspasnstelle der Kraft—
meßzelle ersielt wird, die zur Kraftmeßzellenachse rotations
symmetrisch ist» wodurch erreicht wird, daß Nebensprecheffekte
sehr klein werden· Eiese Nebensprecheffekte ■wirken sich in der Weise aus, daß "bei Auftreten einer Kraft
in Richtung einer Koordinatenachse auch an den Kraftmeßzellenausgängen^
die den anderen Koordinatenachsen zugeordnet sind, Signale auftreten. Diese durch das Nebensprechen
"bedingten Störsignale werden bei der erfindungsgemäßen Anordnung besonders klein, so daß sie das Meßergebnis
nicht mehr nennenswert verfälschen»
Die Orientierung der Kraftmeßzellen, die jeweils auf mehrere Komponenten ansprechen^ auf das Koordinatensystem
hat den Torteil, daß die einer Koordinatenachse zugeordneten Teilkomponenten in einfacher V/eise unter Vorzeichenberücksichtigung
addiert werden können, wogegen bei beliebiger Orientierung die einzelnen Komponenten
auf das Koordinatensystem umgerechnet werden müssten, was einen erheblichen zusätzlichen Aufwand bei den nachgeschalteten
Verstärkern und Rechnern erfordern würde.
Erfindungsgemäße Meßanordnungen werden häufig auGh bei
Meßaufgaben eingesetzt, bei denen Erschütterungen und
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Vibrationen auftreten, die der eigentlichen Meßgröße überlagert sind -und die nicht erfaßt werden sollen,.
Diese Beschleunigungen haben aufgrund des massebehaf— teten Aufbaues der Anordnung Beschleunigungskräfte zur
Folge, die Störsignale ergeben. Bei einer bevorzugten Ausföhrungsform der Erfindung ist daher die Meßanordnung
mit mindestens einem Beschleunigungsaufnehmer zur Kompensation der durch Bewegungskräfte verursachten Fehlersignale
versehen, dessen Ausgangssignal an Verstärker geführt ist. Durch entsprechende Kalibrierung läßt sicL. die Empfindlichkeit
des Beschleunigungsaufnehmers so einstellen, daß das Fehlersignal praktisch völlig kompensiert wird« La der
Beschleunigungsaufnehner durch seinen Einbau in die Meßanordnung
stets exakt derselben Beschleunigung ausgesetzt ist wie die Kraftmeßzellen, ist die beschriebene Beschleunigungskoiiipensation
über sehr große Bereiche hinweg wirksam. Die bei der erfindungsgemäßen Anordnung verwendeten
Eraftmeßzellen können beispielsweise piezoelektrische
oder piezoresistive Zellen sein·
Weitere Einzelheiten und Ausgestaltungen der vorliegenden Erfindung ergeben sich aus der nachfolgenden Beschreibung
in der Zeichnung dargestellter Ausführungsbeispiele. Es
zeigen:
Fig. 1 eine einzelne Kraftmeßzelle zum Erfassen von Kräften in den drei Ächs&n eines cartesischen
Koordinatensysteiaes in perspektivischer Ansicht,
Fig. 2 einen Schnitt durch die Krafttneßzelle nach Fig. Λ
in der Z-X-Ebene,
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43\
Fig. 3 eine erfindungsgemäße Mehrkomponenten-Meßeinheit §
mit vier Mehrkomponenten-Kraftmeßzellen in per- lf
spektivischer Ansicht, Ij
Fig. 4- eine Draufsicht auf die Anordnung nach Fig. 3 η
unter Darstellung der Kräfteverhältnisse bei j Angriff eines Drehmomentes, i
Figs $ in perspektivischer Ansicht eine erfindungsgemäße jj
Mehrkomponenten-Meßeinheit, an der Momente in drei
verschiedenen Ebenen angreifen,
verschiedenen Ebenen angreifen,
Fig. 6 ein Prinzipschaltbild einer Anordnung zur Bestimmung der Einzelkräfte und Momente, die bei einer
Meßeinheit gemäß Fig. > oder 3 auftreten,
Meßeinheit gemäß Fig. > oder 3 auftreten,
Fig. 7 in perspektivischer Ansicht eine Meßeinheit rndlib
vier Einkomponenten-Kraftmeßzellen,
vier Einkomponenten-Kraftmeßzellen,
Fig. 8 eine Schaltungsanordnung zum Bestimmen einer Kraft
und zweier Momente mit einer Meßeinheit nach Fig« 7
und
und zweier Momente mit einer Meßeinheit nach Fig« 7
und
k Fig. 9 einen Schnitt einer Meßeinheit mit einer zusatz— |
liehen Beschleunigungsmeßzelle zur Beschleunigungs— | kompensation.
Bei der in Fig. Λ dargestellten Mehrkomponenten-Kraftmeßzelle
wirkt die Kraft auf eine obere Aufnahmefläche 1 und
eine untere Aufnahmexläche 2 ein. Damit Kräfte in der X-
und der Y-Richtung zwischen diesen beiden Flächen übertragen werden können, ist es notwendig, daß die Meßzelle unter
mechanischer Vorspannung eingebaut isto Zu diesem Zweck ist
die Meßzelle mit einer durchgehenden zentralen Bohrung 3
versehen, durch welche eine entsprechende Vorspannschraube
gesteckt wirde Die Meßsignale für die einzelnen Komponenten
stehen an Steckeranschlüssen 4-, 5
eine untere Aufnahmexläche 2 ein. Damit Kräfte in der X-
und der Y-Richtung zwischen diesen beiden Flächen übertragen werden können, ist es notwendig, daß die Meßzelle unter
mechanischer Vorspannung eingebaut isto Zu diesem Zweck ist
die Meßzelle mit einer durchgehenden zentralen Bohrung 3
versehen, durch welche eine entsprechende Vorspannschraube
gesteckt wirde Die Meßsignale für die einzelnen Komponenten
stehen an Steckeranschlüssen 4-, 5
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Fig. 2 zeigt den Einbau einer derartigen Mehrkomponenten-Kraftmeßzelle
in einer erfindungsgemäßen Anordnung. Ein
Ließkörper 21 trägt Anschlüsse 25, die mit in verschiedenen Achsen empfindlichen Elementen 22 verbunden sind. Zur
Übertragung von Schubkräften, also in der Ebene der Aufnahmeflächen
1 und 2 liegenden Kräften, wird eine Vorspannschraube
24 durch die zentrale öffnung 3 gesteckt
und mechanisch ausreichend vorgespannt. Die Vorspannschraube ist möglichst elastisch gestaltet, damit sie
an der Übertragung der Kräfte einen verhältnismäßig kleinen
Anteil niiamt, also die Kräfte hauptsächlich über die empfindlichen
Meßelemente 22 geleitet werden.
Die in Fig. 3 dargestellte erfindungsgemäße Ließanordnung
umfaßt vier Mehrkomponenten-Meßzellen gemäß Fig. 1, die gemäß Fig. 2 eingebaut sind· Die Meßzellen sind zwischen
zwei Montageplatten, einer Grundplatte 31 "und einer Deckplatte
32 mittels Vorspannschrauben 33 fest verspannt· Die Vorspannschrauben 33 entsprechen der Vorspannschraube
24- gemäß Fig. 2„ Auf der Deckplatte 32 wird das zu untersuchende
Heßobjekt aufgebaut, an dem Krafteinwirkungen
in drei Komponenten gemessen werden sollen. Bei einem solchen Anwendungsfall, bei dem nur drei Kraftkomponenten
interessieren, genügt eine sehr einfache Schaltung, bei der alle X-Ausgänge der Einzelzellen zusammen an eineru
Verstärker 36 geleitet werden. In gleicher Weise werden
alle T- und alle Z-Ausgänge der einzelnen Mehrkomponenten-Meßzellen an Verstärker 37 bzw* 38 angeschlossen. An den
Ausgängen dieser Operationsverstärker stehen dann die den Kraftkomponenten 2, T und Z entsprechenden Signale as und
können entsprechend weiterverarbeitet werden. Anordnungen
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dieser Art werden hauptsächlich in der Zerspanungstechnik
angewendet, wenn Reaktionskräfte verschiedener Bearbeitungsvürgänge
untersucht werden sollen. Bei vielen Anwendungsfällen genügt es, wenn eine robust und mechanisch
einfach aufgebaute Meßeinheit verfügbar ist, die einen
starren Körper darstellt, eine sehr hohe Eigenfreqx^nz
aufweist und auf bequeme Weise in drei Achsen kalibriert werden kann. Mit der einfachen Schaltung mit nur drei
Suiamierverstärkern 56» 57 und 58 können jedoch keine
Momente bestimmt werden.
Eine lioaentbestimmung wird anschließend anhand Fig. 4
erläutert« Es ist angenommen, daß in der Zeichenebene ein Drehmoment Mz auf der oberen Montageplatte angreift.
Bie Abstände der Zentren der vier Kraftmeßzellen sind mit A und B bezeichnet· Greift nun das Moment an irgend
einer Stelle der Ebene, beispielsweise in einem Punkt an, so ergeben sich bezüglich der vier Zellen vier Einzelkräfte
F7. bis F^ sit den dazugehörenden Hebelannlängen
a,. bis a^,„ Das Gesamtmoment Mz ist damit gleich der Summe
aller Einzelmomente:
Werden diese Kräfte in ihrem Komponenten zerlegt und werden anstelle der Hebelarme die Koordinatenabstände
der Meßzellenzentren A und B genommen, so läßt sich obige Formel auf den einfachen Ausdruck bringen:
Mz = 1/2 · A^(Fy) + B
wobei die Vorzeichen der Kräfte zu berücksichtigen sind.
wobei die Vorzeichen der Kräfte zu berücksichtigen sind.
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Somit kann nach Kenntnis der Ab st and Sachsen A, B sowie
mit Kenntnis aller X- -und Y-Komponenten jedes beliebige
Moment LI in der Ebene X-Y bestimmt werden. Bedingung ist lediglich, daß die Polarität der Zellenausgangssignale
richtungsabhängig XSt5. damit die Richtungen der Kraftvektoren
eindeutig feststellbar sind. Das ist in Figo 4· bei den Vektoren 4-2 und 4-3 angedeutet, die beide in der
X-Riehoüüg wirken, jedoch verschiedene Vorzeichen aufweisen
und dementsprechend auch verschiedene, nämlich positive und negative Ausgangesignale hervorbringen. Es
ist leicht einzusehen, daß die obige Formel für das Moment
sich noch vereinfacht, wenn A=B ist, also die Kraftmeßzellenzentren an den vier Ecken eines Quadrates angebracht
sind. Bei der perspektivischen Darstellung gemäß Fig. 5 weiot die erfindungsgemäße Meßanordnung wiederum vier
Mehrkoiaponenten-Meßzellen auf, die zwischen die beiden Montageplatten, eine Grundplatte 51 und eine Deckplatte 52
eingespannt sind. Die Meßzellen sind zu den gewählten X— und Y-Achsen des Koordinatensystems symmetrisch angeordnet.
An der Deckplatte 52 greifen Drehmomente in drei Ebenen an.
Das Drehmoment Ms in der Grundebene löst Schubkräfte, wie in Figo 4- bereits gezeigt, aus. Das Drehmoment l»ly in der
gezeigten Wirkungsrichtung ergibt auf Kraftmeßζeilen 53
und 56 Belastungskräfte, auf Kraftmeßzellen 5^ und 55
Entlastungskräfte. Eine gleichartige Wirkung hat ein Drehmoment Mx in der gezeigten Drehrichtung, wobei die
Kraftmeßzellen 55 und 54- entlastet, die Kraftmeßzellen
55 und 56 belastet werden. Zu diesen drei Momenten können
nun auch noch die in Fig„ 3 gezeigten Einzelkraftkomponen—
ten kommen, so daß für den allgemeinen Fall mit der erfindungsgemäßen
Meßanordnung drei Kraftkomponenten sowie drei
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/\Μ
Monente gleichzeitig gemessen werden können. Wird ein
Meßobjekt auf der Deckplatte 52 "befestigt, so kann jede
beliebige Einzelkraft, die auf das Meßobjekt wirkt, aus
diesen seeks Neuwerten vollständig definiert werden.
Die Eigenschaft, daß die Erafiznießzellen starr sind,
führt in erwünschter Weise dazu, daß die gesamte erfindungsgesäße Meßanordnung eine starre Einheit "bildet, die
allen Sichtungen hohe Eigenfrequenzen aufweist«
Meßobjekt auf der Deckplatte 52 "befestigt, so kann jede
beliebige Einzelkraft, die auf das Meßobjekt wirkt, aus
diesen seeks Neuwerten vollständig definiert werden.
Die Eigenschaft, daß die Erafiznießzellen starr sind,
führt in erwünschter Weise dazu, daß die gesamte erfindungsgesäße Meßanordnung eine starre Einheit "bildet, die
allen Sichtungen hohe Eigenfrequenzen aufweist«
JLn S1Ig. 6 ist die für den soeben geschilderten allgemeinen I=
Fall notwendige Schaltungsanordnung als Blockschaltbild ψ
dargestellt. iiehrkomponenten-K^aftmeßzellen 62, 63» 64- |
und 65 sind symmetrisch zu den gewählten X- und Y-Achsen |·
angeordnet. Die Achsabstände sind wieder mit A und B be— |·
zeichnet. Die Ausgangs signale der einzelnen Kraftmeß- fJ
zellen werden einer Gruppe von Vorverstärkern 66 bis 73 I.'
zugeführt. Den Vorverstärkern 66 bis 69 v/erden jeweils \\
die zusammengeschalteten Werte von zwei X- und zwei Y- !"
Ausgängen zugeführt» Den Verstärkern 70 bis 73 werden »
die einzelnen Ausgänge der Z-Komponenten je für sich ;
zugeführt. An die Ausgänge der Vorverstärker sind eine
Gruppe von Operationsverstärkern 74- ^is 79 angeschlossen,
die Addition und Subtraktion der verschiedenen vorverarbeiteten Signale vornehmen. Am Ausgang des Operationsverstärkers 7^- erscheint die Kraftkomponente Fx, die
Kraft in X-Richtung. Dieses Signal stellt die algebraische
Gruppe von Operationsverstärkern 74- ^is 79 angeschlossen,
die Addition und Subtraktion der verschiedenen vorverarbeiteten Signale vornehmen. Am Ausgang des Operationsverstärkers 7^- erscheint die Kraftkomponente Fx, die
Kraft in X-Richtung. Dieses Signal stellt die algebraische
Summe aller X-Komponenten der vier Eraftiaeßzellen dar. In :
gleicher Weise bildet der Operationsverstärker 76 die j
algebraische Summe aller Y-Komponenten«, Der Operations- |
verstärker 77 erfüllt die gleiche Aufgabe für alle Z-Kom-
pönenten. Im Operationsverstärker 75 wird aus allen X- und |
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allen 1—Komponenten das Moment Mz in. der X-T-.Ebene be—
stimmt j wobei der Abstand A als Faktor im Ausgang berücksichtigt
wird. In gleicher Weise arbeiten die Operationsverstärker 78 "und 79» die die Momente in der- 2— und
der Y-Ebene, multipliziert mit dem zugehörigen Achsabstandsfaktor,
lieferno Diese Anordnung ergibt somit die
drei Einzelkräfte als auch die drei Einzelmometce getrennt
voneinander· In vorteilhafter Weise werden die
^ so erhaltenen Signale in einem Mehrkanalschreiber regi-
V striert·
Wie bereits erwähnt können die Zentren der Mehrkomponenten-Kraftmeßzellen
statt an den Ecken eines Rechteckes an den Ecken eines Quadrates angeordnet sein« Ebenso ist es möglich, die Zentren in einer anderen geometrischen Anordnung,
beispielsweise an den Ecken eines gleichseitigen Dreieckes anzuordnen» Schließlich ist es ebenso möglich, kein cartesisches
sondern irgend ein anderes Koordinatensystem zu verwenden.
Aus der Darstellung gemäß i*ig. 6 geht hervor, daß es auch
in einfacher Weise möglich ist, außer den drei Kräften ?:c, Fy und Fz lediglich Momente in der X-Y-Ebene, also
löZ-Homente zu messen. Eine derartige Meßeinheit eignet
sich insbesondere für Zerspanungsversuche, also für Schleif-, Fräs- oder Holzbearbeitung. Eine solche Anordnung
benötigt anstett der in Fig. 6 dargestellten acht Vorverstärker nur fünf und anstelle der sechs Operationsverstärker
nur drei Operationsverstärker.
In Fig. 7 ist eine Meßanordnung zur Lösung einer einfacheren
Ileßaufgabe dargestellt, bei der zwei Momente
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ft Sä?
j - 15 -
eine resultierende Kraft gemessen werden sollen. 5ür eine solche Aufgabe ist die Anordnung mit vxek'
Standardkraftmeßzellen versehene Diese Zellen 80, die mit Schrauben 82 zwischen der G-rundplatte 83 und der
Deckplatte 84- fest verschraubt sind, weisen einen Ausgang 81 auf ο Die Anordnung ist ebenfalls symmetrisch,
zur T- und X-Achse vorgesehen» Das Moment Mx, dae in
4er X- und Z-Ebene wirkt$ ruft in Zellen 85 und 86
Entlastung^ in Zellen 83 und 8? Belastung hervor« .Das
Moment My4 das in der X-Z-Ebene wirkt, bedingt in der
dargestellten Wirkungsrichtung eine Belastung der ZeI*
len 80 und 85- und eine Entlastung der Zellen 86 und 87·
In Pig· 8 ist eine Schaltungsanordnung dargestellt zur Auswestuns von mit der Meßeinheit gemäß Fig. 7 erfaßten
Signalen« ^ier Einkomponenten-Kraftmeßzellen 90, 91, 92
und 93 sind mit den Achsäbständen A und B symmetrisch zu
den X- und "Ϊ-Achsen angeordnete Die Ausgänge der vier
Zellen werden einzeln vier Vorverstärkern 9**-» 95» 96 und
97 zugeführt· Ein Operationsverstärker 98 summiert alle Ausgangssignale der Vorverstärker; sein Ausgangssignal
ist somit ein Maß für die gesamte resultierende Kraft I1Z·
In einem Operationsverstärker 99 werden die Ausgange der zur Y-Achse angeordneten Kraftmeßzsellen zugeführt und
durch Umkehrverstärker zur einer Ausgangsspannung entsprechend
einer Kraft = My · 2/B umgewandelt» In entsprechender
Weise wird in einem Operationsverstärker aus den Signalen der symmetrisch zu der X-Achse angeordneten
Zellen ein Signal entsprechend der Kraft = Mx · 2/A erhalten^ Diese Kräfte sind mit entsprecnenden Faktoren
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den zu messenden Momenten proportional. Es werden somit mit dieser einfachen Anordnung eine Kraft und zwei Momente
ermittelt. Es versteht sich, daß auch "bei der Verwendung
von Sinkomponenten-Kraftmeßzellen statt der Anordnung in
einem Rechteck auch eine Anordnung in einem Quadrat oder einem Dreieck oder einer anderen geometrischen Konfiguration
möglich ist. Infolge der Starrheit der Kraftmeßzellen ist es auch möglich, die Zellen nicht nur in einer, sondern
in zwei oder mehreren Ebenen anzuordn*·:! ., die verschiedene
Winke-l zueinander einnehmen. Auf diese Weise
ist es möglich, auch mit Einkomponenten-Kraftmeßsellen
Kräfte in mehreren Ko&poner-ten zu messen. Derartige Anordnungen werden jedoch aufwendiger in der Herstellung
und in ihrem Aufbau nicht so einfach und übersichtlich· Es ist in allen Fällen erforderlich, daß die in einer
Ebene liegenden Kraftmeßzellen auf genau gleiche Einbaumaße gearbeitet sind, damit gewährleistet ist, daß sie
untereinander in der gleichen Ebene liegen.
Bei vielen Anwendungsfällen, in denen MehrkoHiponenten-Kraft-
und Momentenmessuiigen durchgeführt werden, treten Vibrationen und damit auch Beschleunigungen gleichzeitig
mat den angreifenden, zu messenden Kräften a-of. Dies tritt
besonders dann auf, wenn die Aufspannplatte, auf die die
erfindungsgemäße Mehrkomponenten-4ießeinheit montiert wird,
keine sehr große Masse aufweist« Durch die Vibrationen werden Beschleunigungskräfte hervorgerufen, die eins Verfälschung
der Meßergebnisae bewirken, da sich die Vibrationen den zu messenden Kräften überlagern» In diesen
Fällen wird versucht, die durch Vibrationen bedingten Beschleunigungskräfte und die dalurch hervorgerufenen
Signale zu eliminieren.
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Eine Lösungsmöglichkeit dieses Problems ist in Fig« 9
dargestellt, wo angenommen ist, daß Beschleunigungskräfte in einer Achse zu kompensieren sind. Es versteht
sich jedoch, daß ebenso auch Beschleunigungskräfte in verschiedenen Achsen kompensiert werden können,
nss lediglich, einen entsprechend größeren Aufwand
an Signalverarbeitungsgeräten bedingt. Zwischen einer Grundplatte 110 und einer Deckplatte 111 sind Meßzellen
112 und 115 durch Schrauben 114 und 115 fest eingespannt·
f[ Beide Zellen sind in Richtung der Z-Achse empfindlich.
Auf der Deckplatte 111 is* ein Meßaufbau 116, beispielsweise
eine Raketenbrennkammer, befestigt. Die Grundplatte 110 ist ihrerseits auf einem Rahmen 117 angebracht. In
diesen Rahmen können, beispielsweise durch Nachbarprüfstände, Vibrationen eingeleitet werden, die Beschleunigungen
b der gesamten Meßeinheit in Richtung der Z-Achse hervorrufen. Durch diese Beschleunigungen werden die von
den beiden Zellen 112 und 113 gemessene Kraft und das Moment, die vom Brennvorgang in der Raketenbrennkamner
herrühren, verfälscht. Es muß somit die Größe der Beschleunigung gemessen werden und es wird ihr Produkt,
die resultierende Kraft Fb = Masse des Meßaufbaues » Be-
*~ schleunigung b, sowie das Moment entsprechend der Lage des
Schwerpunktes von der insgesamt durch die beiden. Zellen
gemessenen Kraft und dem Moment abgezogen werden«. Dies wird durch die in Fig. 9 angegebene Anordnung von Vorverstärkern
und Operationsverstärkern erreicht. Die Signale, die von den beiden Kraftmeßzellen 112 und 113 sowie
einem Beschleunigungsgeber 118 herrühren, werden in Vorverstärkern 119s 120 und 121 verstärkt. Die Summe der
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beiden Kraftsignale wird in einem Operationsverstärker
122 gebildet, dessen Ausgangssignal der Gesamtkraft
proportional ist. In einem Operationsverstärker 123 wird die Differenz der beiden Kraftsignale gebildet,
so daß dessen Ausgangssignal proportional zu dem Moment My isto Beide auf diese Weise gewonnenen Ausgangssignale
werden über je einen Verstärker 124r ά25
geführt, der das Signal ohne Veränderung passieren läßt, jedoch zusätzlich positive und negative Eingänge zum
f Einführen von Korrektursignalen aufweist- Vom Verstär
ker 120 wird an Potentiometern 126 und 127 ein für die
Beschleunigungskompensation benötigter Betrag abgegriffen und auf den Additions- oder Subtraktionseingang der
Verstärker 124 und 125 geführt. Ebenso werden durch den
nicht idealen Meßaufbau verursachte Querbeeinflussungen der beiden Meßkanäle kompensiert, indem an Potentiometern
128 und 129 entsprechende Beträge abgegriffen und auf den Additions- oder Subtraktionseingang der Verstärker
124 und 125 gegeben werden.
Die erfindungsgemäßen Meßeinheiten gestatten es, Mehrkomponenten-Kraft-
und Momentenmeßprobleme in vorteilhafter Weise zu lösen· Bedingung für die einwandfreie
Durchführung solcher komplizierter Messungen ist ein hochpräziser Einbau sshr starrer Meßzellen in den gewünschten
Ko or dinat einrichtungen ο Als besonders vorteilhaft
haben sich für diese Messungen piezoelektrische Meßzellen erwiesen. Es ist jedoch die Erfindung nicht
auf die Konstruktionsart dieser Meßzellen beschränkt· Von Bedeutung ist vor allem, daß die Meßzellen sehr
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II
starr sind und eine einwandfreie innere Trennung der
Kräfte nach. Koordinatenrichtungen gewährleisten. Wesentlich
ist, daß die Meßzellen jeweils in einer gemeinsamen Ebene exakt angeordnet sind· Ebenso können auch die Meßzellen
in verschiedenen Ebenen, jedoch jeweils unter sich in der gleichen Ebene sehr exakt, angeordnet sein· Vorteilhaft
ist es, w#aa für diese* Anordnungen, bei denen
die Meßzellen mit sie verspannenden Platten starr verbunden sind, so daß sie auch Schubkräfte von Platte zu
Platte übertragen können, die Meßzellen zentrale Durchgangsbohrungen aufweisen· Es lassen sich dadurch einfache
und übersichtliche Einbauverhältnisse erzielen. Durch die
zentrale Verspannung wird in sehr einfacher Weise eine Schubübertragung von Platte zu Platte über die Kraftmeßzellen
hinweg ermöglicht, ohne daß durch Verspannen der Kraftmeßzellen ünsymmetrien entstehen· Ebenso könnte auch
statt der zentralen Bohrung ein Kranz von Spannschrauben die Kraftmeßzellen umgeben, us die Kraftmeßzelle streng
symmetrisch, zwischen die beiden Platten einzuspannen·
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Claims (1)
- SchutzansprücheKraft— und Momentenmeßanör&nuTig mit mehreren, zwischen zwei Montageplatten angeordneten Kraft— meßzellen, die in eiuem auf die Montageplatten "bezogenen Koordinatensystem liegen, auf vorbe— stimmte Kraftkomponenten selektiv ansprechen und mit einer Verstärkeranordnung verbunden sind, der eine Anzeigeanordnung nachgeschaltet ist, die sowohl eine Anzeige der von den Eraftmeßzellen gemessenen Kraftkomponenten als auch der aus den Kräften resultierenden Momente liefert, dadurch gekennzeichnet, daß die Montageplatten (31, 32 bzw* 51» 52 bzw. 110, 111) in Richtung aller Koordinatenachsen (X, Y, Z) starr miteinander τ? irbunden sind, daß diese Verbindung durch mehrere starre Eraftmeßzellen (I, II, III, IV) gebildet ist, die zwischen den Montageplatten unter Vorspannung gehalten sind, und daß die Kraftmeßzellen beidseitig ait planen Krafteinleitflächen versehen sind, die in zwei gemeinsamen parallelen Ebenen liegen.Kraft- und Üomentenaeßanordnuny nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß auf mehrere Komponenten ansprechende Kraftmeßaellen eingebaut sind und daß die Orientierung dieser ICraftmeßzellen auf die liontageplatten und das Koordinatensystem ausgerichtet ist.694054828.it.743. Kraft- und Momentenmeßanordnung nach. Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß vier auf drei Komponenten ansprechende Kraftmeßzellen zwischen die Montageplatten eingespannt sind, und daß die Kraft— meßz-ellen an den Ecken eines Rechtecks angeordnet; sind.4-, Kraft- und Moment enmeßanordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß vier auf eine Komponente ansprechende Kraftmeiizellen zwischen die Montageplatten eingespannt sind, daß die Kraftmeßzellen an den Ecken eines Hechtecks angeordnet sind, und daß jede der Kraftmeßzellen auf eine in Richtung einer Koordinatenachse liegende Komponente ausgerichtet ist.5· Kraft- und Momentenmeßanordnung nach einem der Ansprüche Λ bis 4-, dadurch gekennzeichnet, daß die Kraftmeßzellen mit einer zentralen Bohrung (3) versehen sind, durch cie hindurch je eine Vorspannschraube (24· bzw. 114Λ die beiden Montageplatten unter Vorspannung der Kraftmeßzellen zusaiamenspannt.6. Kraft— und Lomentenmeßanordnung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, mit mindestens einem -ueschleunigungs aufnehmer, dessen Aus gangs signal zu einem Verstärker geführt ist, zur Kompensation, der durch Bewegungskrälte verursachten Fehlersignale, dadurch gekennzeichnet, daß dc-r Beschleunigungsaufnehmer zwischen den Kraftmeßzellen an einer der Montageplatten starr befestigt i^to694054828,11.74
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