DE69403513T2 - Spritzgiesstorpedo mit Bohrung für Thermoelement - Google Patents

Spritzgiesstorpedo mit Bohrung für Thermoelement

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DE69403513T2
DE69403513T2 DE69403513T DE69403513T DE69403513T2 DE 69403513 T2 DE69403513 T2 DE 69403513T2 DE 69403513 T DE69403513 T DE 69403513T DE 69403513 T DE69403513 T DE 69403513T DE 69403513 T2 DE69403513 T2 DE 69403513T2
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thermocouple
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    • B29WORKING OF PLASTICS; WORKING OF SUBSTANCES IN A PLASTIC STATE IN GENERAL
    • B29CSHAPING OR JOINING OF PLASTICS; SHAPING OF MATERIAL IN A PLASTIC STATE, NOT OTHERWISE PROVIDED FOR; AFTER-TREATMENT OF THE SHAPED PRODUCTS, e.g. REPAIRING
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    • B29C45/17Component parts, details or accessories; Auxiliary operations
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Description

  • Die Erfindung betrifft eine Spritzgußvorrichtung mit heißer Spitzenöffnung, die eine beheizte Düse sowie einen Torpedo für die Förderung von Schmelze zu einer Öffnung enthält, wobei die Düse eine äußere Oberfläche, ein rückwärtiges Ende, ein vorderes Ende sowie eine Schmelzebohrung aufweist, die sich in deren Längsrichtung vom rückwärtigen Ende zum vorderen Ende erstreckt, wobei die Schmelzebohrung einen sich zum vorderen Ende erstreckenden verlängerten Abschnitt aufweist zur Ausbildung eines Sitzes, die Düse in einer Bohrung aufgenommen ist, die eine innere Oberfläche in einer Form mit einem isolierenden Luftraum aufweist, der sich zwischen der äußeren Oberfläche der Düse und der inneren Oberfläche der Bohrung in der Form erstreckt, wobei der Torpedo einen äußeren Kragen mit einer zentralen Öffnung dadurch, einen langgestreckten Schaft mit einer vorderen Spitze, der sich zentral durch die zentrale Öffnung erstreckt, sowie mindestens einen Abschnitt aufweist, der sich zwischen dem zentralen Schaft und dem äußeren Kragen erstreckt, wobei der äußere Kragen einen zylinderförmigen, rückwärtigen Abschnitt sowie einen zylinderförmigen vorderen Abschnitt aufweist, wobei der zylinderförmige, rückwärtige Abschnitt des äußeren Kragens entfernbar in einem Sitz um die Schmelzebohrung aufgenommen ist und der zylinderförmige vordere Abschnitt des äußeren Kragens in einer kreisförmigen Öffnung in der Form aufgenommen ist, wobei der äußere Kragen den isolierenden Luftraum überbrückt, der sich zwischen der Düse und der Form erstreckt, die zentrale Öffnung durch den äußeren Kragen hindurch mit der durch die Düse hindurchgehenden Schmelzebohrung ausgerichtet ist und sich die vordere Spitze des zentralen Schaftes des Torpedos mit der Öffnung ausgerichtet sich erstreckt, wobei der langgestreckte zentrale Schaft des Torpedos einen inneren Abschnitt aus hochwärmeleitfähigem Metall sowie einen einstückig damit ausgebildeten, verschleißfesten äußeren Abschnitt aufweist und ein diesem Torpedo zugeordnetes Thermoelement enthält.
  • Sowohl die beheizten Düsen als auch die Sonden werden dazu vewandt, eine Spritzgußvorrichtung mit heißer Spitzenöffnung zu schaffen. Der Unterschied zwischen einer Düse und einer Sonde besteht darin, daß die Schmelze durch die Düse, aber um die Sonde fließt. Die ansteigende Forderung für mehr und für höhere Temperaturen sensitiver Materialien hat es immer schwieriger gemacht, die Schmelztemperatur so akkurat wie möglich zu überwachen. Das US-Patent mit der Nr.4,820,147, von Gellert, das am 11. April 1989 erlassen wurde, betrifft beheizte Sonden und zeigt das Einfügen eines Thermoelement-Drahtes, der radial in einen der die Sonde haltenden Stifte eingefügt ist, um die Schmelztemperatur zu übewachen. Seit einiger Zeit zeigt die kanadische Patentanmeldung mit der Serien-Nr. 2,059,060-0, die am 20. Januar 1992 mit dem Titel "Injection Molding Probe with Coaxial thermocouple Sleeve and Heating Element" eingereicht wurde, daß der Draht des Thermoelementes sich zentral in der Sonde erstreckt. Auf diese Weise ist das Thermoelement zentral im Schmelzefluß angeordnet, wo die Erhitzung und die Kühlung von allen Seiten einheitlich ist.
  • Allerdings war es beim Spritzgießen mit Düsen, bei denen der Schmelzefluß durch eine zentrale Schmelzebohrung durchtrat, es früher notwendig, die Temperatur an einer Seite der Schmelzebohrung zu überwachen, was den Nachteil hatte, daß dies nicht so akkurat war, wie die Überwachung in der Mitte des Schmelzeflusses. Spritzguß-Düsen weisen ein Torpedo auf mit einem langgestreckten, zentzralen Schaft, der sich mit einer Öffnung ausgerichtet erstreckt, um eine heiße Spitzenöffnung der bekannten Art zu schaffen. Ein frühes Beispiel, in dem der Kragen des Torpedos in der Form saß, um eine Dichtung zu schaffen, ist in dem US-Patent mit der Nr.4,450,999, von Gellert, die am 29. Mai 1984 ausgegeben wurde, gezeigt. Ein Beispiel, in dem der Torpedo in der Düse von einem separaten Öffnungs-Einführungsstück an Ort und Stelle gehalten wird, ist in dem US-Patent mit der Nr.5,028,227, die am 2. Juli 1991 ausgegeben wurde, gezeigt. Wahrend die Torpedos erfolgreich darin gewesen sind, die Warme zu dem Öffnungsbesreich zu leiten, hatten sie allerdings früher auch den Nachteil, daß die Betriebstemperatur lediglich von einem Thermoelement überwacht werden konnte, das in dem Düsenkörper auf einer Seite des Torpedos angeordnet war, wie es z.B. auch zu sehen ist in dem US-Patent mit der Nr.5,028,227, das bereits oben genannt wurde. Die kanadische Patentanmeldung mit der Serien-Nr. 2,078,890-9 von Moldmasters Ltd., die am 22. September 1992 mit dem Titel "Injection Molding Nozzle with Thermocouple Receiving Torpedo" eingereicht wurde, zeigt einen Torpedo mit einem Thermoelement, das in dem Schmelzefluß positioniert ist. Allerdings weist dies den Nachteil auf, daß die radiale Bohrung des Thermoelementes sich sowohl durch die Düse als auch durch den Torpedo erstrecken muß. Des weiteren ist es sehr wichtig, daß das Thermoelement akkurat positioniert ist und sicher gegen das innere Ende der radialen Bohrung gehalten wird, wobei die einzige Maßnahme dafür darin besteht, einen Draht um die Düse zu schlingen.
  • Das US-Patent mit der Nr.4,875,848 von Gellert, das am 24. Oktober 1989 ausgegeben wurde, zeigt eine Düse mit einem, mit einem Gewinde versehenen Öffnungseinsatzstück, das eine Thermoelement-Bohrung aufweist, die sich nach innen durch dessen hexagonale Oberfläche erstreckt. Allerdings wird dieses Thermoelement lediglich durch Reibung an Ort und Stelle gehalten, was sich nicht als zufriedenstellend erwiesen hat.
  • Des weiteren offenbart das US-Patent mit der Nr.4,913,912 von Leverenz, das am 3. April 1990 ausgegeben wurde, eine Vorrichtung gemaß dem Oberbegriff des Patentanspruchs 1, wobei dieses Patent einen Torpedo betrifft, der sich darin longitudenal erstreckende Heizelemente aufweist. Eine Thermoelementsonde erstreckt sich entlang einer der Heizelemente innerhalb einer Hyporöhre (hypotube), welches standig an Ort und Stelle festgepreßt ist innerhalb eines Magnesiumoxidpulvers um das Heizelement. Die Thermoelement-Sonde biegt sich dann und erstreckt sich radial auswarts durch einen Durchlaß zusammen mit den elektrischen Leitungen.
  • Allerdings ist dieser Durchlaß viel zu groß, so daß der Schmelzefluß darum gestört ist und dadurch Probleme bezüglich von Empfangslöchern auf einer Farbänderung zeigt. Zusätzlich muß diese Thermoelement-Sonde notwendigerweise angrenzend an das Heizelement befestigt werden, so daß es die Temperatur des Heizelementes messen kann und nicht die Temperatur oder die Schmelze, die den Torpedo umgibt, mißt. Des weiteren ist die Thermoelement-Sonde eine permanente Einrichtung und der gesamte Torpedo muß ausgetauscht werden, falls das Thermoelement ausfällt.
  • Demgemäß liegt der vorliegenden Erfindung die Aufgabe zugrunde, eine Spritzgußvorrichtung mit heißer Spitzenöffnung der eingangs genannten Art anzugeben, die es zuverlässig ermöglicht, die Temperatur der den Torpedo umgebenden Schmelze zu überwachen und gleichzeitig die Wartung des Thermoelementes zu verbessern.
  • Diese Aufgabe wird für eine Spritzgußvorrichtung mit heißer Spitzenöffnung der eingangs genannten Art erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß der Torpedo eine Bohrung mit verglichen mit dem Durchmesser des zentralen Schaftes des Torpedos geringem Durchmesser aufweist, die sich radial nach innen durch den Kragen sowie den Abschnitt erstreckt, der ein Blatt vom inneren Ende des hochwärmeleitfähigen Abschnittes des zentralen Schaftes ist zum entfernbaren Aufnehmen des sich darin radial nach innen erstreckenden Thermoelements, wobei das Thermoelement ein inneres Ende aufweist, das akkurat in dem hochwärmeleitfähigem Abschnitt des zentralen Schaftes angeordnet ist, um die Betriebstemperatur der Schmelze zu überwachen, wobei die radiale Bohrung longitudinal entlang des zentralen Schaftes des Torpedos positioniert ist, wodurch sich das Thermoelement radial auswärts davon in den isolierenden Luftraum hinein vorwärts des vorderen Endes der Düse erstreckt und anschließend in rückwärtiger Richtung gekrümmt ist, um sich in dem isolierenden Luftraum entlang der äußeren Oberfläche der Düse zu erstrecken, wodurch wegen der Aufnahme des Thermoelementes in der sich radial erstreckenden Bohrung eine einfache Erneuerung des Thermoelementes ermöglicht ist.
  • Um die Wartung oder den Austausch des Torpedos zu verbessern, ist es vorteilhaft, wenn der rückwärtige Abschnitt des äußeren Kragens des Torpedos mit einem Außengewinde versehen ist, der Sitz um die Schmelzebohrung an dem vorderen Ende der Düse ein kämmendes Innengewinde aufweist sowie der äußere Kragen des Torpedos einen in Eingriff bringbaren Zwischenabschnitt enthält, der sich in den isolierenden Luftraum zwischen dem vorderen Ende der Düse und der Form hinein erstreckt, um den Torpedo sicher an der Düse mittels Anschrauben des rückwärtigen Abschnittes des äußeren Kragens des Torpedos in den Sitz um die Schmelzebohrung an dem vorderen Ende der Düse hinein zu befestigen.
  • Wenn der Torpedo ein Paar von spiralförmigen Klingen aufweist, die sich zwischen dem Mittelschaft und dem äußeren Kragen erstrecken, um dem Schmelzefluß zwischen ihm und der Öffnung eine Wirbelbewegung zu verleihen, ist eine undirektionale molekulare Orientierung der Schmelze, zumindest an der Spitzenöffnung angrenzend, vermieden, und es wird ein härteres Produkt in dem Spitzenöffnungsbereich erzeugt.
  • Weitere bevorzugte Ausführungsformen der vorliegenden Erfindung sind in anderen abhängigen Patentansprüchen angegeben.
  • KURZE BESCHREIBUNG DER ZEICHNUNGEN
  • Fig.1 ist eine Querschnittsansicht eines Abschnittes eines Mehrkammer- Spritzgußsystemes der Vorrichtung gemäß einer Ausführungsform der Erfindung,
  • Fig.2 ist eine isometrische Ansicht mit weggeschnittenen Teilen des Torpedos und des Thermoelementes von Fig.1, und
  • Fig.3 ist ein Teilquerschnitt zur Darstellung eines Torpedos gemäß einer anderen Ausführungsform der Erfindung.
  • DETAILLIERTE BESCHREIBUNG DER ERFINDUNG
  • Zunächst wird auf die Fig.1 Bezug genommen, die einen Abschnitt eines Mehrkammer- Spritzgußsystems darstellt mit verschiedenen Stahldüsen 10, um eine druckbeaufschlagte Kunststoffschmelze durch eine Schmelzepassage 12 zu entsprechenden Öffnungen 14 zu fördern, die zu verschiedenen Hohlräumen 16 in der Form führen. In dieser speziellen Konfiguration enthält die Form eine Hohlraumplatte 20 und eine Stützplatte 22, die mittels Bolzen 24 lösbar miteinander verbunden sind. Die Form wird dadurch gekühlt, daß Kühlwasser durch Kühlkanäle 26 gepumpt wird, die sich in der Hohlraumplatte 20 und in der Stützplatte 22 erstrecken. Ein elektrisch beheizter Schmelzeverteiler 28 aus Stahl ist zwischen der Hohlraumplatte 20 und der Stützplatte 22 mittels eines zentralen Zentrierringes 30 und eines isolierenden Abstandsteils 32 aus Kunststoff befestigt. Der Schmelzeverteiler 28 weist einen zylinderförmigen Einlaßabschnitt 34 auf und wird von einem integralen elektrischen Heizelement 36 beheizt. Zwischen dem beheizten Verteiler 28 und der umgebenden, gekühlten Hohlraumplatte 20 und der Stützplatte 22 ist ein isolierender Luftspalt 38 vorhanden. Die Schmelzepassage 12 erstreckt sich, ausgehend von einem gemeinsamen Einlaß 40 in dem Einlaßabschnitt 34 des Verteilers 28 und teilt sich nach außen in den Verteiler 28 einer jeden Düse 10 auf, wo er sich durch eine zentrale Schmelzebohrung 42 und dann durch eine fluchtende, zentrale Öffnung 44 in einen Torpedo 46 zu einer der Öffnungen 14 erstreckt.
  • Eine jede Düse 10 weist eine äußere Oberfläche 48, ein rückwärtiges Ende 50 und ein vorderes Ende 52 auf. Die Düse 10 wird von einem integralen elektrischen Heizelement 54 beheizt, das einen spiralförmigen Abschnitt 56 aufweist, der sich um die Schmelzebohrung 42 erstreckt, sowie ein äußeres Ende 58 aufweist, an welchem elektrische Leitungen 60 von einer Energiequelle angeschlossen sind. Die Düse 10 sitzt innerhalb der Hohlraumplatte 20 in einer Bohrung 62 mittels eines zylinderförmigen Zentrierflansches 64, der sich nach vorne zu einer Zentrierschulter 66 in der Bohrung 62 erstreckt. Dadurch wird zwischen der inneren Oberfläche 70 der Bohrung 62 und der äußeren Oberfläche 48 der Düse 10 ein isolierender Luftspalt bzw. Luftraum 68 gebildet, um eine thermische Trennung zwischen der beheizten Düse 10 und der diese umgebenden, gekühlten Form 18 zu schaffen. Die Schmelzebohrung 42 weist einen vergrößerten Abschnitt mit einer mit einem Gewinde versehenen inneren Oberfläche 72 auf, um einen Gewindesitz 74 an dem vorderen Ende 52 zu bilden. In dieser Ausführungsform hat die Bohrung 62 einen kleineren zentralen Abschnitt 76, der sich nach vorne hinter den Luftspalt 68 erstreckt und nach innen zur Öffnung 14 konisch zuläuft. Ein kleiner ringförmiger Sitz 78 erstreckt sich in der Form 18 um den zentralen Abschnitt 76 der Bohrung 62.
  • Wie die Fig.2 zeigt, weist der Torpedo 46 einen langgestreckten zentralen Schaft 80 auf, der sich in Längsrichtung in der zentralen Öffnung 44 erstreckt, die sich durch den äußeren Kragen 82 erstreckt. In dieser Ausführungsform ist der zentrale Schaft 80 an dem äußeren Kragen 42 mittels eines Paares von spiralförmigen Klingen 84 verbunden, die scharfe vordere und rückwärtige Enden 86 aufweisen. Der zentrale Schaft 80 weist ein spitz zulaufendes vorderes Ende 88 auf, das sich vorwärts hinter den äußeren Kragen 82 erstreckt, und weist ein sanft gerundetes, rückwärtiges Ende 90 auf, welches sich rückwärts hinter den äußeren Kragen 82 erstreckt. Der zentrale Schaft 80 hat einen inneren Abschnitt 92, der von einem dünnen äußeren Abschnitt 84 umgeben ist. Der innere Abschnitt 92 ist aus einem thermisch hochleitfähigen Material hergestellt, wie z.B. Silber oder Kupfer, und der äußere Abschnitt 94 ist aus einem abnutzungsbeständigen und korrosionsbeständigen Material hergestellt, wie z.B. Schnellstahl, um, insbesondere in dem Bereich der Öffnung 14, der Abnutzung durch die darum fließende druckbeaufschlagte Schmelze widerstehen zu können.
  • Der äußere Kragen 82 des Torpedos 46 hat einen Zwischenabschnitt 96 mit einer nußähnlichen äußeren Oberfläche 98, die sich zwischen einem zylinderförmigen vorderen Abschnitt 100 und einem zylinderförmigen rückwärtigen Abschnitt 102 erstreckt, der einen Gewindeabschnitt 104 aufweist. Der rückwärtige Abschnitt 102 ist an dem vorderen Ende 52 der Düse 10 in den Sitz 74 eingeschraubt, und die Düse 10 ist in der Bohrung 62 mit dem vorderen Abschnitt 100 des Kragens 82 aufgenommen, der in dem Sitz 78 der Form 16 ruht. Das Einschrauben des Torpedos 46 in die Düse 10 hat den Vorteil, daß er an Ort und Stelle innerhalb eines kleinen Raumes 106 befestigt ist, und zwar angrenzend an dem vorderen Ende 108 des äußeren Kragens 92, um eine Beschädigung der Form 18 zu vermeiden. Ebenfalls kann er einfach dadurch entfernt werden, daß ein Schraubenschlüssel an der hexagonalen äußeren Oberfläche 98 des Zwischenabschnittes 96 des äußeren Kragens 82 angesetzt wird. Selbstverständlich kann der Zwischenabschnitt 96 eine unterschiedliche Form aufweisen, um ein anderes geeignetes Werkzeug für die Entfernung aufzunehmen. Auf dieses Weise überbrückt der äußere Kragen 82 des Torpedos 46 den isolierenden Luftspalt 68, der sich zwischen dem vorderen Ende 52 der Düse 10 und der Form 18 erstreckt, und verhindert, daß druckbeaufschlagte Schmelze in den Luftspalt 68 entweichen kann. Zwischen der äußeren Oberfläche 110 des vorderen Abschnittes 100 des äußeren Kragens 82 und dem umgebenden Sitz 78 ist eine Dichtung angeordnet. In dieser Position ist die zentrale Öffnung 44 durch den äußeren Kragen 82 des Torpedos 46 mit der Schmelzebohrung 42 durch die Düse 10 ausgerichtet, und das spitz zulaufende vordere Ende 88 des zentralen Schaftes 80 des Torpedos 46 ist mit der Öffnung 14 ausgerichtet. Während das spitz zulaufende Ende 88 sich normalerweise in die Öffnung 14 selbst erstreckt, die ebenfalls konisch ausgeformt ist, wird dessen präzise Anordnung durch die thermischen Bedürfnisse der speziellen Anwendung bestimmt.
  • Der Torpedo 46 weist eine Thermoelement-Bohrung 112 auf, die sich radial einwärts durch den äußeren Kragen 82 und einer der spiralförmigen Klingen 84 zu einem inneren Ende 114 in den leitfähigen inneren Abschnitt 92 des zentralen Schaftes 80 erstreckt, um ein Thermoelement 116 aufzunehmen. Wie zu sehen ist, ist die radiale Bohrung 112 derart positioniert, daß sie sich durch den äußeren Kragen 82 des Torpedos 46 in dem oder nahe bei dem Zwischenabschnitt 96 erstreckt, so daß das Thermoelement 116 sich davon radial auswärts in den isolierenden Luftspalt 68 zwischen dem vorderen Ende 52 der Düse 10 und der Hohlraumplatte 20 erstreckt. Das Thermoelement 116 weist eine im wesentlichen um 900 rückwärts gebogene Krümmung 118 auf, und zwar in einer vorbestimmten Distanz von seinem inneren Ende 120. Wenn sich die Düse 10 und der Torpedo 46 in der Bohrung 62 an Ort und Stelle befinden, liegt die Krümmung 118 an dem konischen Abschnitt 122 der inneren Oberfläche 70 der Bohrung 62 an, um das Thermoelement 116 in der radialen Bohrung 112 mit dem inneren Ende 120 des Thermoelements 116 in Kontakt mit dem inneren Ende 114 der radialen Bohrung 112 in dem zentralen Schaft 80 des Torpedos 46 sicher zu halten. Das Thermoelement 116 weist einen Thermoelementteil in der Nähe seines inneren Endes 120 auf, und die präzise Anordnung und zuverlässige Halterung des Thermoelementes 116 mit seinem inneren Ende 120 gegen den hochleitfähigen inneren Abschnitt 92 des zentralen Schaftes 80 des Torpedos 46 ist kritisch, um die Betriebstemperatur während des unten beschriebenen thermodynamischen Zyklusses akkurat zu überwachen. Das Thermoelement 116 erstreckt sich rückwärts durch den Luftspalt 68 und hinaus durch eine hohle Thermoelement-Röhre 124. Auf diese Weise ist das Thermoelement 116 leicht entfernbar, und in dem Fall, in dem eine Leckage von Schmelze in den Luftspalt 68 auftritt, wird diese ausgetretene Schmelze sofort um das Thermoelement 116 in der Thermoelement-Röhre 124 erstarren, um eine weitere Leckage in den Rest des Systems zu verhindern.
  • Für den Gebrauch ist das Spritzgußsystem, wie in der Fig.1 gezeigt, zusammengebaut, während aus Gründen einer einfachen Darstellung lediglich ein einzelner Hohlraum 16 gezeigt worden ist, ist es doch leicht verständlich, daß der Schmelzeverteiler 28 normalerweise viel mehr Schmelzepassageabzweigungen aufweist, die sich zu einer Vielzahl von Hohlräumen 16 erstrecken, und zwar in Abhängigkeit von der entsprechenden Anwendung. Dem Heizelement 36 in dem Verteiler 28 und den Heizelementen 54 in den Düsen 10 wird elektrische Energie zugeführt, um diese auf eine vorbestimmte Betriebstemeperatur aufzuheizen. Die Wärme bzw. Hitze des Heizelements 54 in jeder Düse 10 wird nach vorne durch den Torpedo 46 zu dem spitz zulaufenden Ende 88 weitergeleitet, das sich in die entsprechende Öffnung 14 erstreckt. Mit Druck beaufschlagte Schmelze von einer Spritzgußmaschine (nicht dargestellt) wird dann in die Schmelzepassage 12 durch den gemeinsamen Einlaß 40 in Abhängigkeit von einem vorbestimmten Zyklus in einer konventionellen Weise eingespritzt. Die mit Druck beaufschlagte Schmelze fließt durch die Schmelzebohrung 42 in die Düse 10, zwischen den spiralförmigen Klingen 84 des ausgerichteten Torpedos 46 und durch die Öffnung 14, um den Hohlraum 16 zu füllen. Der Fluß zwischen den fixierten, spiralförmigen Klingen 84 beaufschlagt die Schmelze mit einer Wirbelbewegung. Diese Wirbelbewegung wird beschleunigt, wenn die Schmelze sich an die schmale Öffnung 14 annähert, und dies führt dazu, daß die in dem Hohlraum 16 in der Nähe der Öffnung 14 fließende Schmelze eine kurvende bzw. drehende Bewegung durchführt. Dies verhindert, zumindest in der Nähe der Öffnung 14, eine unidirektionale molekulare Ausrichtung der Schmelze und erzeugt ein festeres Produkt in dem Bereich der Öffnung. Nachdem die Hohlräume 16 befüllt worden sind, wird der Spritzdruck momentan gehalten, um zu verdichten, und wird dann gelockert. Nach einer kurzen Kühlperiode wird die Form 18 geöffnet, um die Spritzgußprodukte auszustoßen. Nach dem Ausstoßen wird die Form 18 geschlossen und der Spritzdruck wird erneut angelegt, um die Hohlräume 16 erneut zu befüllen. Dieser Zyklus wird kontinuierlich mit einer von der Größe und Form der Hohlräume 16 und der Art des zu spritzenden bzw. formenden Materials abhängigen Frenquenz wiederholt. Während des Spritzgußzyklusses ist daher ein kontinuierlicher thermodynamischer Zyklus in jedem Torpedo 46 vorhanden. Während des Spritzvorganges leitet der Torpedo 46 überschüssige Wärme, die von der Reibung der durch den eingeschnürten Bereich der Öffnung 14 nach hinten fließenden Schmelze erzeugt wird, um ein Anhaften oder Fädenziehen der Schmelze zu vermeiden, wenn sich die Form 18 für den Ausstoß öffnet. Nachdem die Schmelze aufgehört hat zu fließen, wird die Erstarrung in der Öffnung 14 durch die Entfernung überschüssiger Reibungswärme nach hinten durch den Torpedo 46 verbessert. Bei einigen Anwendungen werden die Heizelemente 54 dazu verwandt, um Wärme zur Verfügung zu stellen, damit die Betriebstemperatur während des thermischen Zyklusses gesteuert wird. Bei anderen Anwendungen ist die Überführung der Wärme, die in der Schmelze durch die Schraubenspindel in der Spritzgußmaschine und durch die Scherung erzeugt wird, wenn sie durch den Torpedo 46 und die eingeengte Öffnung 14 geleitet wird, ausreichend, um die Temperatur der Schmelze in der Öffnung 14 in Abhängigkeit von dem thermodynamischen Zyklus zu steuern. Die Steuerung der Viskosität der Schmelze während des Spritzvorganges kann auch durch Variieren der Geschwindigkeit des Schmelzeflusses erzielt werden. Um die Steuerung der Betriebstemperatur während des Spritzzyklusses zu steuern, ist es notwendig, diese kontinuierlich akkurat zu überwachen. Dies wird durch die akkurate Plazierung und zuverlässige Halterung des Thermoelementes 116 in der radialen Bohrung 112 mit dem inneren Ende 120 des Thermoelementes 116 in Kontakt mit dem inneren Ende 114 der radialen Bohrung 112 erfindungsgemäß zur Verfügung gestellt.
  • Nun wird auf die Fig.3 Bezug genommen, um eine andere Ausführungsform der Erfindung zu beschreiben. Da viele der Elemente gleich mit denjenigen sind, die oben beschrieben wurden, werden gemeinsame Elemente unter Verwendung der gleichen Bezugsziffern beschrieben und dargestellt. In dieser Ausführungsform erstreckt sich eine Öffnung 126 zentral durch eine Hohlraumplatte 20 von der Bohrung 62 aus zu dem Hohlraum 16. Der vordere Abschnitt 100 des äußeren Kragens 82 des Torpedos 46 erstreckt sich durch die zentrale Öffnung 126 zu dem Hohlraum 16. Die äußere Oberfläche 110 des vorderen Abschnittes 100 des äußeren Kragens 52 paßt genau in die zentrale Öffnung 126, um eine Leckage zwischen diesen zu verhindern. Die zentrale Öffnung 44 durch den äußeren Kragen 82 des Torpedos 46 läuft konisch nach innen in den vorderen Abschnitt 100 zu, um die Öffnung 14 zu bilden, die zu dem Hohlraum 16 führt.
  • Während die Beschreibung der Spritzgußmaschine gemäß der Erfindung in Bezug auf bevorzugte Ausführugnsformen gegeben worden ist, ist es allerdings offensichtlich, daß verschiedene andere Modifikationen möglich sind, ohne den Kern und Schutzumfang der Erfindung zu verlassen, wie er von Fachleuten auf dem Gebiet verstanden und von den folgenden Patentansprüchen definiert wird.

Claims (6)

1. Spritzgußvorrichtung mit heißer Spitzenöffnung, die eine beheizte Düse (10) sowie einen Torpedo (46) für die Förderung von Schmelze zu einer Öffnung (14) enthält, wobei die Düse (10) eine äußere Oberfläche (48), ein rückwärtiges Ende (50), ein vorderes Ende (52) sowie eine Schmelzebohrung (42) aufweist, die sich in deren Längsrichtung vom rückwärtigen Ende (50) zum vorderen Ende (52) erstreckt, wobei die Schmelzebohrung (42) einen sich zum vorderen Ende (52) erstreckenden verlängerten Abschnitt aufweist zur Ausbildung eines Sitzes (66), die Düse (10) in einer Bohrung (62) aufgenommen ist, die eine innere Oberfläche (70) in einer Form (18) mit einem isolierenden Luftraum aufweist, der sich zwischen der äußeren Oberfläche (48) der Düse (10) und der inneren Oberfläche (70) der Bohrung (62) in der Form (18) erstreckt, wobei der Torpedo (46) einen äußeren Kragen (82) mit einer zentralen Öffnung (44) dadurch, einen langgestreckten Schaft (80) mit einer vorderen Spitze (88), der sich zentral durch die zentrale Öffnung (44) erstreckt, sowie mindestens einen Abschnitt (84) aufweist, der sich zwischen dem zentralen Schaft (80) und dem äußeren Kragen (82) erstreckt, wobei der äußere Kragen (82) einen zylinderförmigen, rückwartigen Abschnitt (102) sowie einen zylinderförmigen vorderen Abschnitt (108) aufweist, wobei der zylinderförmige, rückwärtige Abschnitt (102) des äußeren Kragens (82) entfernbar in einem Sitz (74) um die Schmelzebohrung (42) aufgenommen ist und der zylinderförmige vordere Abschnitt (108) des äußeren Kragens (82) in einer kreisförmigen Öffnung (126) in der Form (18) aufgenommen ist, wobei der äußere Kragen (82) den isolierenden Luftraum (68) überbrückt, der sich zwischen der Düse (10) und der Form (18) erstreckt, die zentrale Öffnung (44) durch den äußeren Kragen (82) hindurch mit der durch die Düse (10) hindurchgehenden Schmelzebohrung (42) ausgerichtet ist und sich die vordere Spitze (88) des zentralen Schaftes (80) des Torpedos (46) mit der Öffnung (14) ausgerichtet sich erstreckt, wobei der langgestreckte zentrale Schaft (80) des Torpedos (46) einen inneren Abschnitt (92) aus hochwärmeleitfähigem Metall sowie einen einstükkig damit ausgebildeten, verschleißfesten äußeren Abschnitt (94) aufweist und ein diesem Torpedo (46) zugeordnetes Thermoelement (116) enthält, dadurch gekennzeichnet, daß der Torpedo (46) eine Bohrung (112) mit verglichen mit dem Durchmesser des zentralen Schaftes (80) des Torpedos geringem Durchmesser aufweist, die sich radial nach innen durch den Kragen (82) sowie den Abschnitt erstreckt, der ein Blatt (84) vom inneren Ende des hochwärmeleitfähigen Abschnittes (92) des zentralen Schaftes (80) ist zum entfernbaren Aufnehmen des sich darin radial nach innen erstreckenden Thermoelements (116), wobei das Thermoelement (116) ein inneres Ende (114) aufweist, das akkurat in dem hochwärmeleitfähigem Abschnitt (92) des zentralen Schaftes (80) angeordnet ist, um die Betriebstemperatur der Schmelze zu überwachen, wobei die radiale Bohrung (112) longitudinal entlang des zentralen Schaftes (80) des Torpedos (46) positioniert ist, wodurch sich das Thermoelement (116) radial auswärts davon in den isolierenden Luftraum (68) hinein vorwärts des vorderen Endes (52) der Düse (10) erstreckt und anschließend in rückwärtiger Richtung gekrümmt (118) ist, um sich in dem isolierenden Luftraum (68) entlang der äußeren Oberfläche (48) der Düse (10) zu erstrecken, wodurch wegen der Aufnahme des Thermoelementes (116) in der sich radial erstreckenden Bohrung (112) eine einfache Erneuerung des Thermoelementes (116) ermöglicht ist.
2. Spritzgußvorrichtung mit heißer Spitzenöffnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der rückwärtige Abschnitt (102) des äußeren Kragens (82) des Torpedos (46) mit einem Außengewinde (104) versehen ist, der Sitz (74) um die Schmelzebohrung (42) an dem vorderen Ende (52) der Düse (10) ein kämmendes Innengewinde aufweist sowie der äußere Kragen (82) des Torpedos (46) einen in Eingriff bringbaren Zwischenabschnitt (96) enthält, der sich in den isolierenden Luftraum (68) zwischen dem vorderen Ende (52) der Düse (10) und der Form (18) hinein erstreckt, um den Torpedo (46) sicher an der Düse (10) mittels Anschrauben des rückwartigen Abschnittes (102) des äußeren Kragens (82) des Torpedos (46) in den Sitz (74) um die Schmelzebohrung (42) an dem vorderen Ende (52) der Düse (10) hinein zu befestigen.
3. Spritzgußvorrichtung mit heißer Spitzen6ffnung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß der in Eingriff bringbare Zwischenabschnitt (96) des äußeren Kragens (82) des Torpedos (46) eine äußere Oberfläche (98) mit einer Vielzahl flacher Abschnitte aufweist.
4. Spritzgußvorrichtung mit heißer Spitzen6ffnung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Torpedo (46) ein Paar spiralförmig angeordneter Klingen (84) aufweist, die sich zwischen dem zentralen Schaft (80) und dem äußeren Kragen (82) erstrecken, um die zwischen diesen zu der Öffnung (14) fließenden Schmelze mit einer Spiralbewegung zu beaufschlagen.
5. Spritzgußvorrichtung mit heißer Spitzenöffnung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Öffnung (14) sich ausgehend von einem zentralen vorderen Abschnitt der Bohrung (62) zu einem Hohlraum (16) erstreckt und daß der vordere Abschnitt (18) des äußeren Kragens (82) des Torpedos (46) in einem kreisförmigen Sitz in der Form (18) aufgenommen ist, der sich um den vorderen Abschnitt der Bohrung (62) ersteckt.
6. Spritzgußvorrichtung mit heißer Spitzenöffnung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß eine Öffnung (126) sich zentral durch die Form (18) ausgehend von der Bohrung (62) zu einem Hohlraum (16) erstreckt, der vordere Abschnitt (108) des äußeren Kragens (82) des Torpedos (46) sich durch die zentrale Öffnung (126) hindurch in den Hohlraum (16) erstreckt und daß die zentrale Öffnung (44) durch den äußeren Kragen (82) des Torpedos (46) nach innen konisch zuläuft, um die Öffnung (14) zu bilden.
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