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TECHNISCHES
GEBIET
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Die
vorliegende Erfindung betrifft Lipase- und α-Amylase-Varianten, die gegen
durch Peroxidasesysteme verursachte Inaktivierung stabilisiert sind,
wobei bei den Lipase- und α-Amylase-Varianten
ein natürlich vorkommender
Tyrosinrest deletiert oder mit einem anderen Aminosäurerest
an einer oder mehreren Positionen substituiert wurde.
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Die
Erfindung betrifft auch ein Verfahren zum Stabilisieren einer Lipase
oder einer α-Amylase
gegen die durch Peroxidasesysteme verursachte Inaktivierung und
Waschmittelzusammensetzungen, die eine Lipase- und/oder eine α-Amylase-Variante der Erfindung
umfassen.
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STAND DER
TECHNIK
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Peroxidasen
(E.C. 1.11.1.7) sind Enzyme, die die Oxidation eines Substrats (eines
Elektrons oder Wasserstoffdonors) mit Wasserstoffperoxid katalysieren.
Solche Enzyme sind vom mikrobiellen, pflanzlichen und tierischen
Ursprung bekannt, z. B. Peroxidase von Coprinus cinereus (vergl.
z. B. EP-Patentanmeldung 179,486). Es handelt sich hierbei typischerweise
um Hämoproteine,
d. h., sie enthalten ein Häm
als prosthetische Gruppe.
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Die
Verwendung von Peroxidase zusammen mit Wasserstoffperoxid oder einer
Wasserstoffperoxidvorstufe wurde z. B. beim Bleichen von Zellstoff
zur Papierherstellung, bei der Behandlung von Abwasser aus der Zellstoffherstellung,
zum verbesserten Bleichen in Wäschewaschmitteln,
zur Hemmung des Farbübertragung
während
des Waschens und zur Ligninmodifikation, z. B. bei der Spanplattenherstellung
vorgeschlagen.
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Peroxidasesysteme
(auch als POD-Systeme bezeichnet), die eine Peroxidase oder eine
Peroxidaseaktivität
zeigende Verbindung, eine Wasserstoffperoxidquelle und ein Peroxidase
verbesserndes Mittel umfassen, werden zum Verhindern dessen verwendet,
dass sich von gefärbten
Geweben auslaufende Farbsubstanzen auf anderen sich in der selben
Wäsche
befindenden Gewebe ablagern (dieses Phänomen wird allgemein als Farbübertragung
bezeichnet). Waschmittelzusammensetzungen oder Waschlaugen, die
solche Peroxidasesysteme umfassen, wurden z. B. in den Internationalen
Patentanmeldungen WO 92/18687 und WO 92/18683 beschrieben.
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Ein
Hauptnachteil beim Anwenden solcher Peroxidasesysteme auf Waschmittelzusammensetzungen ist,
dass die in solchen Zusammensetzungen vorliegenden Enzyme stark
durch das Peroxidasesystem beeinflusst werden können, wodurch die Waschleistung
der Waschmittelzusammensetzung erschwert wird.
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ZUSAMMENFASSUNG
DER ERFINDUNG
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Es
wurde nun überraschend
gefunden, dass Lipasen und α-Amylasen
gegen durch Peroxidasesysteme verursachte Inaktivierung durch Deletion
oder Substitution von einem oder mehreren natürlich vorkommenden Tyrosinresten
mit einem anderen Aminosäurerest
stabilisiert werden können.
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Demzufolge
stellt die vorliegende Erfindung einen Lipase- und/oder eine α-Amylase-Variante
bereit, in welcher ein oder mehrere natürlich vorkommende Tyrosinreste
deletiert oder mit einem anderen Aminosäurerest substituiert wurde.
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In
einem anderen Aspekt stellt die Erfindung ein Verfahren zum Stabilisieren
einer Lipase- und/oder einer α-Amylase-Variante
gegen durch ein Peroxidasesystem verursachte Inaktivierung bereit,
wobei in diesem Verfahren ein oder mehrere natürlich vorkommende Tyrosinreste
deletiert oder mit einem anderen Aminosäurerest substituiert werden.
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In
einem weiteren Aspekt stellt die Erfindung Waschmittelzusammensetzungen
bereit, die eine Lipase- und/oder eine α-Amylase-Variante der Erfindung
umfassen.
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In
noch einem weiteren Aspekt stellt die Erfindung Waschmittelzusätze bereit,
die eine Lipase- und/oder eine α-Amylase-Variante
der Erfindung umfassen.
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DETAILLIERTE
OFFENBARUNG DER ERFINDUNG
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Die
vorliegende Erfindung stellt neue Lipase- und α-Amylase-Varianten bereit, die
gegen durch Peroxidasesysteme verursachte Inaktivierung stabilisiert
sind.
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Im
Kontext dieser Erfindung ist eine stabilisierte Lipase- oder α-Amylase-Variante eine Lipase
oder eine α-Amylase
mit, verglichen mit der Stamm-Lipase oder -α-Amylase, verbesserter Stabilität gegen
durch Peroxidasesysteme verursachte Inaktivierung.
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Aminosäuren
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Als
Abkürzungen
für Aminosäuren werden
die folgenden Symbole verwendet:
A = Ala = Alanin
C =
Cys = Cystein
D = Asp = Aspartamsäure
E = Glu = Glutaminsäure
F
= Phe = Phenylalanin
G = Gly = Glycin
H = His = Histidin
I
= Ile = Isoleucin
K = Lys = Lysin
L = Leu = Leucin
M
= Met = Methionin
N = Asn = Asparagin
P = Pro = Prolin
Q
= Gln = Glutamin
R = Arg = Arginin
S = Ser = Serin
T
= Thr = Threonin
V = Val = Valin
W = Trp = Tryptophan
Y
= Tyr = Tyrosin
B = Asx = Asp (D) oder Asn (N)
Z = Glx
= Glu (E) oder Gln (Q
X = eine beliebige Aminosäure
*
= Deletion oder abwesende Aminosäure
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Peroxidase-Aktivität
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Im
Kontext dieser Erfindung wird die enzymatische Aktivität von Peroxidasen
in „Peroxidaseeinheiten" (PODU) ausgedrückt. In
Gegenwart von Wasserstoffperoxidperoxidasen (E.C. 1.11.1.7) wird
die Dehydrierung von 2,2'-Azinobis(3-ethylbenzothiazolin-6-sulfonat)
(ABTS) katalysiert. Die erzeugte grünlich-blaue Farbe wird fotometrisch
bei 418 nm überwacht.
Ein PODU ist die Enzymmenge, die unter Standardbedingungen (d. h.,
pH 7,0, Wasserstoffperoxid als Substrat; 0,1 M Phosphatpuffer; Inkubationstemperatur
30°C; kinetisch
gemessene Inkubationszeit 3 Minuten) die Umwandlung von 1 μmol Wasserstoffperoxid
pro Minute katalysiert.
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Lipase-Aktivität
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Im
Kontext dieser Erfindung wird die enzymatische Lipaseaktivität in Lipaseeinheiten
ausgedrückt. Eine
Lipaseeinheit (LU) ist die Enzymmenge, die unter Standardbedingungen,
d. h. 30°C,
pH 7,0, Tributyrinsubstrat, 1 μmol
titrierbare Buttersäure
pro Minute freisetzt.
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α-Amylase-Aktivität
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Die α-Amylase-Aktivität wird als
Absorption/ml bei 620 nm unter Verwendung von Phadebas-Tabletten (Phadebasv® Amylase
Test; Pharmacia Diagnostics, SW) gemessen. Der Versuch wird bei
60°C durchgeführt.
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Peroxidaseysteme
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Im
Kontext dieser Erfindung ist ein Peroxidasesystem ein System, das
eine Peroxidase oder eine Peroxidase-Aktivität zeigende Verbindung, eine
Wasserstoffperoxidquelle und ein Peroxidase verbesserndes Mittel
umfasst. Solche Peroxidasesysteme wurden zum Erhalt einer Hemmung
der Farbübertragung
verwendet und wurden z. B. in den Internationalen Patentanmeldungen
WO 92/18687 und WO 92/18683 beschrieben.
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In
einem solchen Peroxidasesystem kann es sich bei der Peroxidase oder
der Peroxidase-Aktivität
zeigenden Verbindung um eine beliebige in der Enzymklassifizierung
EC 1.11.1.7 eingeschlossene Peroxidase oder ein beliebiges davon
abgeleitetes Fragment, das Peroxidase-Aktivität zeigt, oder um synthetische
oder halbsynthetische Derivate davon (z. B. Porphyrin-Ringsysteme
oder Mikroperoxidasen, vgl. z. B. US-Patent 4,077,768, EP-Patentanmeldung
537,381, die Internationalen Patentanmeldungen WO 91/05858 und WO 92/16634)
handeln. Solche Peroxidasen sind vom mikrobiellen, pflanzlichen
und tierischen Ursprung bekannt.
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Die
Peroxidase kann durch Pflanzen (z. B. Meerrettich- oder Sojabohnenperoxidase)
oder durch Mikroorganismen wie Pilze oder Bakterien herstellbar
sein. Einige bevorzugte Pilze schließen Stämme, die zur Unterabteilung
Deuteromycotina, Klasse Hyphomycetes gehören, z. B. Fusarium Humicola
Tricoderma Myrothecium, Verticillum, Arthromyces, Caldariomyces,
Ulocladium, Embellisia, Cladosporium, oder Dreschlera, insbesondere
Fusarium oxysporum (DSM 2672), Humicola insolens, Trichoderma resii,
Myrothecium verrucana (IFO 6113), Verticillum alboatrum, Verticillum
dahlie, Arthromyces ramosus (FERM P-7754), Caldariomyces fumago,
Ulocladium chartarum, Embellisia alli oder Dreschlera halodes ein.
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Andere
bevorzugte Pilze schießen
Stämme
ein, die zur Unterabteilung Basidiomycotina, Klasse Basidiomycetes
gehören,
z. B. Coprinus, Phanerochaete, Coriolus oder Trametes, insbesondere
Coprinus cinereus f. microsporus (IFO 8371), Coprinus macrorhizus,
Phanerochaete chrysosporium (z. B. NA-12) oder Trametes (früher Polyporus
genannt), z. B. T. versicolor (z. B. PR4 28-A) ein.
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Weitere
bevorzugte Pilze schließen
Stämme,
die zur Unterabteilung Zygomycotina, Klasse Mycoraceae gehören, z.
B. Rhizopus oder Mucor, insbesondere Mucor hiemalis ein.
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Einige
bevorzugte Bakterien schließen
Stämme
der Ordnung Actinomycetales, z. B. Streptomyces spheroides (ATTC
23965), Streptomyces thermoviolaceus (IFO 12382) oder Streptoverticillium
verticillium ssp. Verticillium ein.
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Andere
bevorzugte Bakterien schließen
Bacillus pumilus (ATCC 12905), Bacillus stearothermophilus, Rhodobacter
sphaeroides, Rhodomonas palustri, Streptococcus lactis, Pseudomonas
purrocinia (ATCC 15958) oder Pseudomonas fluorescens (NRRL B-11)
ein.
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Weitere
bevorzugte Bakterien schließen
Stämme,
die zu Myxococcus gehören,
z. B. M. virescens ein.
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Andere
mögliche
Quellen von nützlichen
besonderen Peroxidasen sind in Saunders B. C., vorstehend genannt,
S. 41–43,
aufgezählt.
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Bei
der Peroxidase kann es sich weiterhin um eine handeln, die durch
ein Verfahren herstellbar ist, das das Züchten einer Wirtszelle, die
mit einem rekombinanten DNA-Vektor transformiert ist, der eine die
Peroxidase kodierende DNA-Sequenz sowie DNA-Sequenzen, die Funktionen
kodieren, die die Expression der die Peroxidase kodierenden DNA-Sequenz
gewähren,
trägt,
in einem Kulturmedium unter die Expression der Peroxidase gewährenden
Bedingungen und Gewinnen der Peroxidase aus der Kultur umfasst.
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Insbesondere
ist eine rekombinant hergestellte Peroxidase eine Peroxidase, die
von einem Coprinus sp., insbesondere C. macrorhizus oder C. cinereus
gemäß WO 92/16634
abgeleitet ist.
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Im
Kontext dieser Erfindung umfassen Peroxidase-Aktivität zeigende
Verbindungen Peroxidase-aktive Fragmente, die von Cytochromen, Hämoglobin
oder Peroxidase-Enzymen abgeleitet sind und synthetische oder halbsynthetische
Derivate davon, z. B. Eisenporphine, Eisenporphyrine und Eisenphthalocyanine
und Derivate davon.
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In
einem Peroxidasesystem kann es sich bei dem Verstärker um
ein oxidierbares Substrat, z. B. Metallionen oder phenolische Verbindungen
wie 7-Hydroxycumarin
(7HCm), Vanillin (VAN), und p-Hydroxybenzolsulfonat (pHBS), beschrieben
z. B. in den Internationalen Patentanmeldungen WO 92/18683 und WO 92/18687
und Kato M. und Shimizu S., Plant Cell Physiol. 1985 26 (7), S.
1291–1301
(vgl. insbesondere Tabelle 1) und Saunders B. C. et al., Peroxidase,
London, 1964, S. 141 ff, oder 2,2'-Azinobis(3- ethylbenzothiazolin-6-sulfonat) (ABTS),
beschrieben in der coabhängigen
DK-Patentanmeldung
der Anmelder Nr. 9201441, handeln.
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Lipasen
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In
einer bevorzugten Ausführungsform
ist die Lipase der Erfindung von einem Stamm von Humicola, z. B.
H. lanuginosa, H. brevispora, H. brevis var. Thermoidea oder H.
insolens erhältlich.
Lipasen, die von Humicola erhältlich
sind, sind z. B. in US Patent 4,810,414, EP-Anmeldung 305,216 und
in der Internationalen Patentanmeldung WO 89/01969 beschrieben,
wobei die Veröffentlichungen
hiermit unter Bezugnahme eingeschlossen sind.
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In
einer anderen spezifischen Ausführungsform
ist die Lipase von einem Stamm von Pseudomonas, z. B. Ps. cepacia,
Ps. fragi, Ps. stutzeri oder Ps. fluorescens erhältlich. Lipasen, die von Pseudomonas
erhältlich
sind, sind z. B. in der Internationalen Patentveröffentlichung
89/04361 beschrieben, wobei die Veröffentlichung hiermit unter
Bezugnahme eingeschlossen ist.
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In
einer dritten spezifischen Ausführungsform
ist die Lipase von einem Stamm von Fusarium, z. B. F. oxysporum
erhältlich.
Lipasen, die von Fusarium erhältlich
sind, sind z. B. in der EP-Veröffentlichung
130,064 und in der EP-Veröffentlichung
395,678 beschrieben, wobei die Veröffentlichungen hiermit unter
Bezugnahme eingeschlossen sind.
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In
weiteren spezifischen Ausführungsformen
ist die Lipase von einem Stamm von Rhizomucor, z. B. Rhizomucor
miehei, oder einem Stamm von Candida, z. B. C antarctica, oder C.
cylindracea (auch genannt C. rugosa), oder einem Stamm von Chromobacterium,
z. B. C. viscosum, erhältlich.
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In
einer stärker
bevorzugten Ausführungsform
ist eine Lipase-Variante der Erfindung eine Lipase von Humicola
lanuginosa mit einer wie in der EP- Veröffentlichung
305,216 beschriebenen Aminosäureseguenz (wobei
die Veröffentlichung
der Aminosäuresequenz
in 5 dargelegt ist), wobei die Sequenz
in einer oder mehreren der folgenden Positionen geändert wurde:
16, 21, 53, 138, 164, 171, 194, 213, 220, 261.
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Amylasen
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In
einer bevorzugten Ausführungsform
ist die α-Amylase-Variante
der Erfindung von einem Stamm von Bacillus oder einem Stamm von
Aspergillus erhältlich.
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In
einer stärker
spezifischen Ausführungsform
ist die α-Amylase-Variante
von einem Stamm von B, licheniformis erhältlich. Die Aminosäureseguenz
für die
584-α-Amylase
von B. licheniformis (Stephens et al.) ist aus J. Bacteriol. 1984,
158, 369–372,
und J. Bacteriol. 166, 635–643,
1986, FR 2665178 oder
EP 410498 ersichtlich.
So lauten die Tyrosinpositionen: 10, 14, 31, 46, 56, 59, 62, 77,
98, 150, 158, 175, 193, 195, 198, 203, 219, 262, 273, 290, 302,
348, 358, 363, 367, 394, 396, 402, 439, 480.
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In
einer anderen spezifischen Ausführungsform
ist die α-Amylase-Variante
von einem Stamm von B. amyloliquefaciens erhältlich. Die Aminosäureseguenz
für die α-Amylase
von B. amyloliquefaciens (Takkinen et al.) ist aus J. Biol. Chem.
1983, 258, 1007–1013
ersichtlich.
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In
einer dritten spezifischen Ausführungsform
ist die α-Amylase-Variante
von einem Stamm von E. stearothermophilus erhältlich. Die Aminosäureseguenz
für die α-Amylase
von E. stearothermophilus ist aus J. Bacteriol. 166, 635–643, 1986,
ersichtlich.
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In
einer vierten spezifischen Ausführungsform
ist die α-Amylase-Variante
von eurem Stamm von A. niger erhältlich.
Die Aminosäureseguenz
für die α-Amylase
von A. niger ist aus der DK-Patentanmeldung 5126/87 ersichtlich.
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In
weiteren spezifischen Ausführungsformen
sind α-Amylase-Varianten
der Erfindung chimäre α-Amylasen.
Chimäre α-Amylasen
sind z. B. in der EP-Patentveröffentlichung
252,666 offenbart.
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Verfahren
zum Stabilisieren von Lipasen und α-Amylasen
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Die
vorliegende Erfindung stellt ein Verfahren zum Stabilisieren von
Lipasen und α-Amylasen
gegen durch Peroxidasesysteme verursachte Inaktivierung bereit,
wobei in dem Verfahren ein oder mehrere natürlich vorkommende Tyrosinreste
deletiert oder mit einem anderen Aminosäurerest substituiert werden.
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Rekombinant
hergestellte Lipasen und α-Amylasen
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In
der Vergangenheit wurden zahlreiche Verfahren zur Herstellung von
Polypeptiden oder Proteinen mittels rekombinanter DNA-Technologie
entwickelt. Hauptsächlich
zu diesem Zweck verwendet werden E. coli, Bacillus subtilis. Saccharomyces
cerivisiae und andere Aspergillus-Stämme, z. B. A. oryzae und A.
niger. Insbesondere sind die Aspergillii attraktive Kandidaten für Wirtsmikroorganismen
für rekombinante
DNA-Vektoren, indem sie gut charakterisierte und weit verbreitet
verwendete Mikroorganismen für
die wirtschaftliche Herstellung von Enzymen sind. Bei Aspergillus
oryzae wurden Verfahren zur Transformation des Organismus und Herstellung
von verschiedenen Enzymen, darunter diese der Lipasen von Humicola
lanuginosa und Rhizomucor miehei entwickelt (siehe z. B. die Europäischen Patentanmeldungen
238,023 und 305,216 und die Internationale Patentanmeldung WO 89/01969),
wobei die Veröffentlichungen
hiermit unter Bezugnahme eingeschlossen sind.
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Biosynthetische
Expression von Polypeptiden
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Durch
Transformation eines Organismus, wobei die Herstellung eines Polypeptids
oder eines Proteins beabsichtigt ist, wird eine DNA-Sequenz in den
Organismus eingebracht. Die Sequenz enthält die Kodierungsregion des
Gens von Interesse, die durch Transkriptions-/Translations-Startsignale
und Transkriptions-/Translations-Terminierungssignale
eingegrenzt ist. Die Kodierungsregion enthält Einheiten von drei Basenpaaren, genannt
Kodone, die durch Translation des transkribierten Gens in Aminosäuren translatiert
werden, die wiederum zusammengeschlossen werden, um das Polypeptid
von Interesse zu erhalten.
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Einbringen
von Mutationen in Polypeptide
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Durch Ändern von
einem oder mehreren spezifischen Kodonen in der Kodierungsregion
und Transformieren des Wirtsorganismus' mit diesen neuen Kodierungsregionen
können
neue Polypeptide hergestellt werden, die sich von dem ursprunglichen
Polypeptid in einer oder mehreren Aminosäuren unterscheiden. Solche Abwandlungen
können
mittels einer Technik eingebracht werden, die allgemein als „stellengerichtete
Mutagenese in vitro" bekannt
ist. Eine Anzahl an Verfahren wurde veröffentlicht. Ein frühes Verfahren
ist von Zoller & Smith,
DNA, 1984, 3 (6), 479–488,
beschrieben und beinhaltet die Verwendung des Einzelstrang-M13-Bacteriophagen.
Ein bevorzugtes Verfahren unter Verwendung von PCR (Polymerasekettenreaktion)
ist von Nelson & Long,
Analytical Biochemistry, 1989, 180, 147–151, beschieben. Es beinhaltet
eine dreistufige Bildung eines die gewünschte Mutation enthaltenden
PCR-Fragments durch Verwendung eines chemisch synthetisierten DNA-Oligonukleotids
als einen der Primer in den PCR-Reaktionen. Von dem PCR-gebildeten
Fragment kann ein die Mutation tragendes DNA-Fragment durch Spaltung
mit Restriktionsenzymen isoliert und wieder in das Expressionsplasmid
eingefügt
werden. Ein drittes Mutageneseverfahren nutzt Restriktionsstellen
in der DNA-Kodierungsregion. Durch Aufschluss der DNA mit Restriktionsenzymen
an das Mutageneseziel eingrenzenden Stellen, Synthetisieren eines
neuen synthetisch die gewünschte
Mutation enthaltenden Fragments und Klonen dieses neuen Fragments
zwischen die Restriktionsstellen kann eine Mutantkodierungsregion
konstruiert werden.
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Alle
Verfahren sind allgemein auf Untersuchungen auf dem Proteinmanipulation
genannten Gebiet anwendbar, bei welchen es sich um die Entwicklung
von Polypeptiden mit neuen und abgewandelten Eigenschaften handelt.
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Die
Transformation und Expression können
durch auf dem Fachgebiet bekannte Verfahren, z. B. wie in der Europäischen Patentanmeldung
305,216 beschrieben, erzielt werden, wobei die Beschreibung hiermit unter
Bezugnahme eingeschlossen ist.
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Die
Mikroorganismen, die eine stabilisierte Lipase oder α-Amylase
dieser Erfindung herstellen können, können durch
herkömmliche
Fermentationsverfahren in einem Nährmedium, das einen assimilierbaren
Kohlenstoff und Stickstoff zusammen mit anderen essentiellen Nährstoffen
enthält,
gezüchtet
werden, wobei das Medium gemäß den Prinzipien
des Fachgebiets zusammengesetzt ist. Die Reinigung und Gewinnung
der stabilisierten Lipase oder α-Amylase
kann auch gemäß an sich
bekannten Verfahren durchgeführt
werden.
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Nukleotidsequenzen, Expressionsvektoren
und Mikroorganismen
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Diese
Erfindung betrifft DNA-Nukleotidsequenzen, die eine stabilisierte
Lipase oder α-Amylase
der Erfindung kodieren. Die stabilisierte Lipase oder α-Amylase
kann exprimiert und hergestellt werden, wenn die Lipase oder α-Amylase
kodierende DNA-Nukleotidsequenz in einen geeigneten Vektor in einem
geeigneten Wirtsorganismus eingefügt werden. Der Wirtsorganismus
ist nicht unbedingt mit dem Organismus identisch, von welchem das
Stamm-Gen stammte. Die Konstruktion der mutierten Gene, Vektoren
und Mutanten und der transformierten Mikroorganismen kann durch
jede beliebige geeignete rekombinante DNA- Technik, die auf dem Fachgebiet bekannt
ist, durchgeführt
werden. Die Erfindung betrifft auch Expressionsvektoren und Wirtsorganismen,
die eine DNA-Nukleotidsequenz
enthalten, die eine stabilisierte Lipase oder α-Amylase dieser Erfindung kodiert.
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Waschmittelzusammensetzungen
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Erfindungsgemäß können die
Lipase- und die α-Amylase-Variante
typischerweise ein Bestandteil einer Waschmittelzusammensetzung
sein. Als solche kann sie in die Waschmittelzusammensetzung in Form
eines nicht stäubenden
Granulats, einer stabilisierten Flüssigkeit oder eines geschützten Enzyms
eingeschlossen sein. Nicht stäubende
Granulate können
z. B. wie in
US 4,106,991 und
4,661,452 (beide an Novo
Industri A/S) hergestellt und gegebenenfalls durch auf dem Fachgebiet
bekannte Verfahren beschichtet werden. Beispiele für wachsartige
Beschichtungsmaterialien sind Poly(ethylenoxid)-Produkte (Polyethylenglycol,
PEG) mit mittleren Molekulargewichten von 1.000 bis 2.000, ethoxylierte
Nonylphenole mit 16 bis 50 Ethylenoxideinheiten; ethoxylierte Fettalkohole,
in welchen der Alkohol 12 bis 20 Kohlenstoffatome enthält und in
welchen 15 bis 80 Ethylenoxideinheiten vorliegen; Fettalkohole;
Fettsäuren;
und Mono- und Di- und Triglyceride von Fettsäuren. Beispiele für filmbildende
Beschichtungsmaterialien, die zum Ausbringen durch Wirbelschichttechniken bekannt
sind, sind im Patent GB 1483591 angegeben. Flüssige Enzympräparate können z.
B. durch Zugabe eines Polyols wie Propylenglycol, eines Zuckers
oder Zuckeralkohols von Milchsäure
oder Borsäure
gemäß etablierten
Verfahren stabilisiert werden. Andere Enzymstabilisatoren sind auf
dem Fachgebiet bekannt. Geschützte
Enzyme können
gemäß dem in
EP 238,216 offenbarten Verfahren
hergestellt werden.
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Die
Waschmittelzusammensetzung der Erfindung kann in jeder beliebigen
günstigen
Form, z. B. als Pulver, Granulat, Paste oder Flüssigkeit vorliegen. Ein Flüssigwaschmittel
kann wässrig,
typischerweise enthaltend bis zu 70% Wasser und 0 bis 30% organisches
Lösungsmittel,
oder nichtwässrig
sein.
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Die
Waschmittelzusammensetzung umfasst ein oder mehrere oberflächenaktive
Mittel, wobei jedes davon anionisch, nichtionisch, kationisch oder
zwitterionisch sein kann. Das Waschmittel enthält gewöhnlich 0 bis 50% anionisches
oberflächenaktives
Mittel wie lineares Alkylbenzolsulfonat (LAS), alpha-Olefinsulfonat (AOS),
Alkylsulfat (Fettalkoholsulfat) (AS), Alkoholethoxysulfat (AEOS
oder AES), sekundäre
Alkansulfonate (SAS), alpha-Sulfofettsäuremethylester, Alkyl- oder Alkenylbernsteinsäure oder
Seife. Es kann auch 0 bis 40% nicht ionisches oberflächenaktives
Mittel wie Alkoholethoxylat (AEO oder AE), carboxylierte Alkoholethoxylate, Nonylphenolethoxylat,
Alkylpolyglycosid, Alkyldimethylaminoxid, ethoxyliertes Fettsäuremonoethanolamid, Fettsäuremonoethanolamid,
Alkyl(N-methyl)glucoseamid oder Polyhydroxyalkylfettsäureamid
(z. B., wie beschrieben in WO 92/06154) enthalten.
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Die
Waschmittelzusammensetzung kann zusätzlich ein oder mehrere anderes)
Enzyme wie Kutinase, Protease, Cellulase, Peroxidase oder Oxidase
umfassen.
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Das
Waschmittel kann 1–65%
eines Waschmittelgerüststoffs
oder -komplexierungsmittels wie Zeolith, Diphosphat, Triphosphat,
Phosphonat, Citrat, Nitrilotriessigsäure (NTA), Ethylendiamintetraessigsäure (EDTA),
Diethylentriaminpentaessigsäure
(DTMPA), Alkyl- oder Alkenylbernsteinsäure, lösliche Silicate oder geschichtete
Silicate (z. B. SKS-6 von Hoechst) enthalten. Das Waschmittel kann
auch ohne Gerüststoff
vorliegen, d. h., im Wesentlichen frei von einem Waschmittelgerüststoff
sein.
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Das
Waschmittel kann ein oder mehrere Polymere umfassen. Beispiele sind
Carboxymethylcellulose (CMC), Poly(vinylpyrrolidon) (PVP), Polyethylenglycol
(PEG), Poly(vinylalkohol) (PVA), Polycarboxylate wie Polyacrylate,
Malein/Acrylsäure-Copolymere
und Laurylmethacrylat/Acrylsäure-Copolymere
umfassen.
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Das
Waschmittel kann ein Bleichsystem enthalten, das eine H2O2-Quelle wie Perborat oder Percarbonat umfassen
kann, die mit einem Persäure
bildenden Bleichaktivator wie Tetraacetylethylendiamin (TAED) oder
Nonanoyloxybenzolsulfonat (MOBS) kombiniert werden kann. In einer
anderen Ausführungsform
kann das Bleichsystem Peroxysäuren
z. B. vom Amid-, Imid- oder Sulfontyp umfassen.
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Die
Enzyme der Waschmittelzusammensetzung der Erfindung können unter
Verwendung von herkömmlichen
Stabilisierungsmitteln, z. B. eines Polyols wie Propylenglycol oder
Glycerin, eines Zuckers oder Zuckeralkohols, Milchsäure, Borsäure oder
eines Borsäurederivats,
wie z. B. eines aromatischen Boratesters stabilisiert werden, und
die Zusammensetzung kann wie z. B. in WO 92/19709 und WO 92/19708
beschrieben formuliert werden.
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Das
Waschmittel kann auch andere herkömmliche Waschmittelzusätze wie
z. B. Gewebeweichmacher, einschließlich Tone, Schaumverstärker, Schaumunterdrücker, Antikorrosionsmittel,
Schmutzsuspensionsmittel, Mittel gegen die Wiederablagerung von
Schmutz, Farbstoffe, Bakterizide, optische Aufheller oder Parfum
enthalten.
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Der
pH-Wert (gemessen in wässriger
Lösung
bei Verwendungskonzentration) ist üblicherweise neutral oder alkalisch,
z. B. 7–11.
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Besondere
Formen der Waschmittelzusammensetzungen im Umfang der Erfindung
schließen
ein:
- 1) Eine Waschmittelzusammensetzung, formuliert
als Granulat mit einer Schüttdichte
von mindestens 600 g/l, umfassend
– lineares
Alkylbenzolsulfonat (berechnet als Säure) | 7–12% |
– Alkoholethoxysulfat
(z. B. C12-18-Alkohol, 1–2 EO) oder Alkylsulfat (z.
B. C16-18) | 1–4% |
– Alkoholethoxylat
(z. B. C14-15-Alkohol, 7 EO) | 5–9% |
– Natriumcarbonat
(wie Na2CO3) | 14–20% |
– Lösliches
Silicat (wie Na2O, 2SiO2) | 2–6% |
– Zeolith
(wie NaAlSiO4) | 15–22% |
– Natriumsulfat
(wie Na2SO4) | 0–6% |
– Natriumcitrat/Zitronensäure (wie C6H5Na3O7/C6HgO7) | 0–15% |
– Natriumperborat
(wie NaBO3·H2O) | 11–18% |
– TAED | 2–6% |
– Carboxymethylcellulose | 0–2% |
– Polymere
(z. B. Malein-/Acrylsäure-Copolymer, PVP, PEG) | 0–3% |
– Enzyme | 0–5% |
– Nebenbestandteile
(z. B. Schaumunterdrücker, Parfum,
optische Aufheller, Photobleiche) | 0–5% |
- 2) Eine Waschmitteizusammensetzung, formuliert als Granulat
mit einer Schüttdichte
von mindestens 600 g/l, umfassend
– lineares
Alkylbenzolsulfonat (berechnet als Säure) | 6–11% |
– Alkoholethoxysulfat
(z. B. C12-18-Alkohol, 1–2 EO) oder Alkylsulfat (z.
B. C16-18) | 1–3% |
– Alkoholethoxylat
(z. B. C14-15-Alkohol, 7 EO) | 5–9% |
– Natriumcarbonat
(wie Na2CO3) | 15–21% |
– Lösliches
Silicat (wie Na2O, 2SiO2) | 1–4% |
– Zeolith
(wie NaAlSiO4) | 24–34% |
– Natriumsulfat
(wie Na2SO4) | 4–10% |
– Natriumcitrat/Zitronensäure (wie C6H5Na3O7/C6H8O7) | 0–15% |
– Carboxymethylcellulose | 0–2% |
– Polymere
(z. B. Malein-/Acrylsäure-Copolymer, PVP, PEG) | 1–6% |
– Enzyme | 0–5% |
– Nebenbestandteile
(z. B. Schaumunterdrücker, Parfum) | 0–5% |
- 3) Eine Waschmittelzusammensetzung, formuliert als Granulat
mit einer Schüttdichte
von mindestens 600 g/l, umfassend
– lineares
Alkylbenzolsulfonat (berechnet als Säure) | 5–9% |
– Alkoholethoxylat
(z. B. C12-15-Alkohol, 7 EO) | 7–14% |
– Seife
als Fettsäure
(z. B. C16-22) | 1–3% |
– Natriumcarbonat
(wie Na2CO3) | 10–17% |
– Lösliches
Silicat (wie Na2O, 2SiO2) | 3–9% |
– Zeolith
(wie NaAlSiO4) | 23–33% |
– Natriumsulfat
(wie Na2SO4) | 0–4% |
– Natriumperborat
(wie NaBO3·H2O) | 8–16% |
– TAED | 2–8% |
– Phosphonat
(z. B. EDTMPA) | 0–1% |
– Carboxymethylcellulose | 0–2% |
– Polymere
(z. B. Malein-/Acrylsäure-Copolymer, PVP, PEG) | 1–3% |
– Enzyme | 0–5% |
– Nebenbestandteile
(z. B. Schaumunterdrücker, Parfum,
optische Aufheller) | 0–5% |
- 4) Eine Waschmittelzusammensetzung, formuliert als Granulat
mit einer Schüttdichte
von mindestens 600 g/l, umfassend
– lineares
Alkylbenzolsulfonat (berechnet als Säure) | 8–12% |
– Alkoholethoxylat
(z. B. C12-15-Alkohol, 7 EO) | 10–25% |
– Natriumcarbonat
(wie Na2CO3) | 14–22% |
– Lösliches
Silicat (wie Na2O, 2SiO2) | 1–5% |
– Zeolith
(wie NaAlSiO4) | 25–35% |
– Natriumsulfat
(wie Na2SO4) | 0–10% |
– Carboxymethylcellulose | 0–2% |
– Polymere
(z. B. Malein-/Acrylsäure-Copolymer, PVP, PEG) | 1–3% |
– Enzyme | 0–5% |
– Nebenbestandteile
(z. B. Schaumunterdrücker, Parfum) | 0–5% |
- 5) Eine wässrige
Flüssigwaschmittelzusammensetzung,
umfassend
– lineares
Alkylbenzolsulfonat (berechnet als Säure) | 15–21% |
– Alkoholethoxylat
(z. B. C12-15-Alkohol, 7 EO oder C12-15-Alkohol, 5 EO) | 12–18% |
– Seife
als Fettsäure
(z. B. Oleinsäure) | 3–13% |
– Alkenylbernsteinsäure (C12-14) | 0–13% |
– Aminoethanol | 8–18% |
– Zitronensäure | 28%– |
– Phosphonat | 0–3% |
– Polymere
(z. B. PVP, PEG) | 0–3% |
– Borat
(wie B4O7) | 0–2% |
– Ethanol | 0–3% |
– Propylenglycol | 0–14% |
– Enzyme | 0–5% |
– Nebenbestandteile
(z. B. Dispersionsmittel, Schaumunterdrücker, Parfum, optische Aufheller) | 0–5% |
- 6) Eine wässrige
strukturierte Flüssigwaschmittelzusammensetzung,
umfassend
– lineares
Alkylbenzolsulfonat (berechnet als Säure) | 15–21% |
– Alkoholethoxylat
(z. B. C12-15-Alkohol, 7 EO oder C12-15-Alkohol, 5 EO) | 3–9% |
– Seife
als Fettsäure
(z. B. Oleinsäure) | 3–10% |
– Zeolith
(wie NaAlSiO4) | 14–22% |
– Kaliumcitrat | 9–18% |
– Borat
(wie B4O7) | 0–2% |
– Carboxymethylcellulose | 0–2% |
– Polymere
(z. B. PEG, PVP) | 0–3% |
– Anker-Polymere
wie z. B. Laurylmetharylat/Acrylsäure-Copolymer; Molverhältnis 25
: 1; MW 3800 | 0–3% |
– Glycerin | 0–5% |
– Enzyme | 0–5% |
– Nebenbestandteile
(z. B. Dispersionsmittel, Schaumunterdrücker, Parfum, optische Aufheller) | 0–5% |
- 7) Eine Waschmittelzusammensetzung, formuliert als Granulat
mit einer Schüttdichte
von mindestens 600 g/l, umfassend
– Fettalkoholsulfat | 5–10% |
– Ethoxyliertes
Fettsäuremonoethanolamid | 3–9% |
– Seife
als Fettsäure | 0–3% |
– Natriumcarbonat
(wie Na2CO3) | 5–10% |
– Lösliches
Silicat (wie Na2O, 2SiO2) | 1–4% |
– Zeolith
(wie NaAlSiO4) | 20–40% |
– Natriumsulfat
(wie Na2SO4) | 2–8% |
– Natriumperborat
(wie NaBO3. H2O) | 12–18% |
– TAED | 2–7% |
– Polymere
(z. B. Malein/Acrylsäure-Copolymer, PEG) | 1–5% |
– Enzyme | 0–5% |
– Nebenbestandteile
(z. B. optische Aufheller, Schaumunterdrücker, Parfum) | 0–5% |
- 8) Eine Waschmittelmittelzusammensetzung, formuliert als Granulat,
umfassend
– lineares
Alkylbenzolsulfonat (berechnet als Säure) | 8–14% |
– Ethoxyliertes
Fettsäuremonoethanolamid | 5–11% |
– Seife
als Fettsäure | 0–3% |
– Natriumcarbonat
(wie Na2CO3) | 4–10% |
– Lösliches
Silicat (wie Na2O, 2SiO2) | 1–4% |
– Zeolith
(wie NaAlSiO4) | 30–50% |
– Natriumsulfat
(wie Na2SO4) | 3–11% |
– Natriumcitrat
(wie C6H5Na3O7) | 5–12% |
– Polymere
(z. B. PVP, Malein/Acrylsäure-Copolymer,
PEG) | 1–5% |
– Enzyme | 0–5% |
– Nebenbestandteile
(z. B. Schaumunterdrücker, Parfum) | 0–5% |
- 9) Eine Waschmittelzusammensetzung, formuliert als Granulat,
umfassend
– lineares
Alkylbenzolsulfonat (berechnet als Säure) | 6–12% |
– nichtionisches
oberflächenaktives
Mittel | 1–4% |
– Seife
als Fettsäure | 2–6% |
– Natriumcarbonat
(wie Na2CO3) | 14–22% |
– Zeolith
(wie NaAlSiO4) | 18–32% |
– Natriumsulfat
(wie Na2SO4) | 5–20% |
– Natriumcitrat
(wie C6H5Na3O7) | 3–8% |
– Natriumperborat
(wie NaBO3·H2O) | 4–9% |
– Bleichaktivator
(z. B. NOBS oder TAED) | 1–5% |
– Carboxymethylcellulose | 0–2% |
– Polymere
(z. B. Polycarboxylat oder PEG) | 1–5% |
– Enzyme | 0–5% |
– Nebenbestandteile
(z. B. optischer Aufheller, Parfum) | 0–5% |
- 10) Eine wässrige
Flüssigwaschmittelzusammensetzung,
umfassend
– lineares
Alkylbenzolsulfonat (berechnet als Säure) | 15–23% |
– Alkoholethoxysulfat
(z. B. C12-15-Alkohol, 2–3 EO) | 8–15% |
– Alkoholethoxylat
(z. B. C12-15-Alkohol, 7 EO oder C12-15-Alkohol, 5 EO) | 3–9% |
– Seife
als Fettsäure
(z. B. Laurinsäure) | 0–3% |
– Aminoethanol | 1–5% |
– Natriumcitrat | 5–10% |
– Hydrotrop
(z. B. Natriumtoluolsulfonat) | 2–6% |
– Borat
(wie B4O7) | 0–2% |
– Carboxymethylcellulose | 0–1% |
– Ethanol | 1–3% |
– Propylenglycol | 2–5% |
– Enzyme | 0–5% |
– Nebenbestandteile
(z. B. Polymere, Dispersionsmittel, Parfum, optische Aufheller) | 0–5% |
- 11) Eine wässrige
Flüssigwaschmittelzusammensetzung,
umfassend
– lineares
Alkylbenzolsulfonat (berechnet als Säure) | 20–32% |
– Alkoholethoxylat
(z. B. C12-15-Alkohol, 7 EO oder C12-15-Alkohol, 5 EO) | 6–12% |
– Aminoethanol | 2–6% |
– Zitronensäure | 8–14% |
– Borat
(wie B4O7) | 1–3% |
– Polymere
(z. B. Malein-/Acrylsäure-Copolymer, Anker-Polymere
wie z. B. Laurylmethacrylat-/Acrylsäure-Copolymer und CMC) | 0–3% |
– Glycerin | 3–8% |
– Enzyme | 0–5% |
– Nebenbestandteile
(z. B. Hydrotrope, Dispersionsmittel, Parfum, optische Aufheller) | 0–5% |
- 12) Eine Waschmittelzusammensetzung, formuliert als Granulat
mit einer Schüttdichte
von mindestens 600 g/l, umfassend
– anionisches
oberflächenaktives
Mittel (lineares Alkylbenzolsulfonat, Alkylsulfat, alpha-Olefinsulfonat, alpha-Sulfofettsäuremethylester,
Alkansulfonate, Seife) | 25–40% |
– nicht
ionische oberflächenaktive
Mittel (z. B. Alkoholethoxylat) | 1–10% |
– Natriumcarbonat
(wie Na2CO3) | 8–25% |
– Lösliche Silicate
(wie Na2O, 2SiO2) | 5–15% |
– Natriumsulfat
(wie Na2SO4) | 0–5% |
– Zeolith
(wie NaAlSiO4) | 15–28% |
– Natriumperborat
(wie NaBO3·4H2O) | 0–20% |
– Bleichaktivator
(TAED oder NOBS) | 0–5% |
– Enzyme | 0–5% |
– Nebenbestandteile
(z. B. Parfum, optischer Aufheller) | 0–3% |
- 13) Waschmittelformulierungen, wie beschrieben in 1)–12), wobei
der Gehalt an linearem Alkylbenzolsulfonat – oder ein Teil davon – durch
Alkylsulfat (C12-C18)
ersetzt wird.
- 14) Waschmittelformulierungen, wie beschrieben in 1)–13), die
eine stabilisierte oder eingekapselte Peressigsäure entweder als zusätzlicher
Bestandteil oder als Ersatz für
schon spezifizierte Bleichsysteme enthalten.
- 15) Waschmittelzusammensetzungen wie beschrieben in 3), 7),
9) und 12), wobei der Gehalt an Perborat durch Percarbonat ersetzt
ist.
- 16) Waschmittelzusammensetzung, formuliert als nicht wässrige Waschmittelflüssigkeit,
umfassend ein flüssiges
nichtionisches oberflächenaktives
Mittel wie z. B. linearen alkoxylierten primären Alkohol, ein Gerüststoffsystem
(z. B. Phosphat), Enzym und Alkali. Das Waschmittel kann auch ein
anionisches oberflächenaktives
Mittel und/oder ein Bleichsystem enthalten.
-
Die
Lipase- und α-Amylase-Varianten
der Erfindung können
in Konzentrationen eingebracht werden, die herkömmlich in Waschmitteln eingesetzt
werden. Es wird gegenwärtig
erwogen, dass in der Waschmittelzusammensetzung der Erfindung die
Lipase- und α-Amylase-Varianten
in einer Menge zugesetzt werden können, die 0,001–100 mg
Lipase- oder α-Amylase-Variante
pro Liter Waschlauge entspricht.