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Die
vorliegende Erfindung betrifft eine Anlage zur Abwasserbehandlung
und zwar speziell, aber nicht ausschließlich zur Behandlung von in
Haushalten anfallendem Abwasser.
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Bekannt
ist eine als Klär-
oder Faulbehälter bezeichnete
Konstruktion mit einem Tank, der einen Einlass und einen Auslass
sowie Scheidewände
aufweist, die zwecks Ordnung der Strömung vom Einlass zum Auslass
ein Fluid passiert. Die Scheidewände
bewirken eine Trennung zwischen festen und flüssigen Bestandteilen des Fluids.
Die festen Bestandteile werden innerhalb des Tankes durch Mikroorganismen
aufgebrochen, um einen Schlamm zu erzeugen, der regelmäßig abgesaugt
wird.
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Die
US-A-4,622,134 zeigt eine Anlage zur Abwasserbehandlung, in der
Abwasser der Reihe nach in einen Ausgleichstank, einen Belüftungstank und
einen Ausscheidungstank gelangt, wobei Schlamm aus dem Ausscheidungstank
in den Belüftungstank
zurückgeführt wird,
in dem das Abwasser in einem bestimmten Verhältnis zu seiner Durchflussrate
belüftet
wird. Die Belüftung
kann bei nicht in den Belüftungstank
strömendem
Abwasser unterbrochen, aber nach der Beendigung des Zuflusses von Abwasser
in den Tank auch verlängert
werden.
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Eine
andere, früher
vorgeschlagene Konstruktion weist einen drehbaren Trommelfilter
auf, welcher Feststoffe von Flüssiganteilen
des Abwassers trennt.
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Bei
den bekannten Konstruktionen sind die Betriebskosten relativ hoch.
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Die
vorliegende Erfindung versucht, den vorgenannten Nachteil zu vermeiden.
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Folglich
betrifft die Erfindung eine Anlage zur Abwasserbehandlung mit einem
Tank, einem Tankeinlass zum Einleiten von Abwasser in den Tank und einer
Pumpe zum Ableiten von Ablaufwasser aus dem Tank bei aufeinanderfolgenden
Gegebenheiten, mit Belüftungsmitteln
zum Belüften
einer sich im Tank befindlichen Biomasse beim Betrieb der Anlage
und mit einem zum Steuern des Betriebes der Belüftungsmittel und der Pumpe
dienenden Zeitgeber, der zwei Kanäle aufweist und zwei Be triebsarten
ermöglicht, von
denen die eine dem Normalbetrieb entspricht, bei dem die Biomasse
für einen
bestimmten Zeitraum voll belüftet
wird, und von denen die andere einem Sparbetrieb entspricht, bei
dem eine Minimalbelüftung
erfolgt, um die Biomasse am Leben zu erhalten, mit einem Umschalter
zum Umschalten von der einen zur anderen Betriebsart, wobei der
Zeitgeber zwei derart miteinander gekoppelte Auslässe aufweist, dass
die Pumpe und die Belüftungsmittel
nicht gleichzeitig arbeiten können,
mit einem als Füllstandssensor
ausgebildeten Schalter, der zwischen dem Zeitgeber und der Pumpe
angeordnet ist und der in die Schaltstellung „EIN" überführt wird,
sobald der Tankinhalt einen bestimmten Sollwert erreicht hat, so dass
der Zeitgeber die Pumpe einschalten kann, bis der Tankinhalt ein
niedrigeres Niveau erreicht, worauf der als Füllstandssensor ausgebildete
Schalter in eine Schaltstellung „AUS" überführt wird,
wobei der Umschalter zum Umschalten von der einen zur anderen Betriebsart
für den
Fall, dass der als Füllstandssensor
ausgebildete Schalter für
einen Zeitraum von mehr als 24 Stunden in der „AUS"-Stellung verweilt, eine Umschaltung
vom Normalbetrieb der Belüftungsmittel
auf den Sparbetrieb der Belüftungsmittel bewirkt,
wonach der als Füllstandssensor
ausgebildete Schalter in die Schaltstellung „EIN" zurückgeschaltet
wird, sobald der Tankinhalt den vorgegebenen Sollwert wieder erreicht,
worauf der Umschalter die Anlage unter Übersteuern des Zeitschalters
bis zum Ablauf eines vollen Belüftungsprogramms
auf Normalbetrieb zurückschaltet,
um sicherzustellen, dass das Abflusswasser kein unbehandeltes Material enthält.
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Die
Erfindung erstreckt sich außerdem
auf ein Verfahren, bei dem eine solche Anlage verwendet wird.
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Vorteilhafte
Merkmale der Anlage ergeben sich aus den Unteransprüchen 2 bis
5.
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Ausführungsbeispiele
von Anlagen nach der Erfindung sind in den beigefügten Zeichnungen
dargestellt. Es zeigen:
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1 einen Querschnitt durch
eine Anlage;
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2 eine Draufsicht auf ein
modulares Raumelement der Anlage gemäß 1;
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3 den elektrischen Kreis
der Anlage gemäß 1;
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4 einen zusätzlichen
elektrischen Kreis, der mit dem Kreis gemäß 3 verbunden werden kann;
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5 die Draufsicht auf eine
weitere Anlage;
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6 die Draufsicht auf eine
gegenüber
der 5 modifizierte Anlage;
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7 die Seitenansicht der
Anlage gemäß 6;
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8 einen elektrischen Steuerkreis
der Anlage in 5 oder 6;
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9 die Kodierung des elektrischen Überwachungskreises
der Anlage gemäß den 5 oder 6 und
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10 die Dekodierung des Überwachungskreises
der Anlage gemäß den 5 oder 6.
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Die
in den 1 bis 2 dargestellte Anlage zur
Behandlung von Abwasser weist einen Kunststofftank 10 mit
einem Volumen von 4540 l auf, der einen unteren Teil 2 und einen
oberen Teil 14 besitzt. Die beiden Teile 12 und 14 sind
mit Flanschen 16 und 18 versehen, die durch Muttern 20 und
Bolzen 22 unter Zwischenschaltung einer Dichtung 24 miteinander verbunden
sind. In der Nähe
des oberen Endes des unteren Teiles 12 des Tankes 10 sind
ein Einlass 25 und ein Auslass 27 vorgesehen.
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Eine
im Wesentlichen rechtwinklige Öffnung 26 ist
in die obere Wand 28 des Tankes 10 geschnitten
und der innere Rand der Wand 28, der die Öffnung 26 umgibt,
ist mit einer Verstärkung 30 versehen.
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32 ist
ein als modulares Bauelement konzipierter Raum mit einer, bei Betrachtung
von oben, rechtwinkligen Form. Der Raum 32 weist vier Seitenwände, einen
rechteckigen Boden 34 und einen mit einer Entlüftung 38 versehenen
Wartungsdeckel 36 auf.
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Der
Raum 32 verfügt über einen
verstärkten oberen
Rand 40, der auf dem verstärkten, inneren Rand 30 der
oberen Wand 28 des Tanks aufliegt und mit diesem Rand verschweißt ist.
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Im
Raum 32 befindet sich eine im Wesentlichen vertikal angeordnete
Stützplatte 42,
die durch Verschieben nach oben entfernt werden kann. Die Stützplatte 42 hat
senkrechte Ränder 44,
die verschiebbar zwischen Vorsprüngen
geführt
sind, welche von den Seitenwänden
des Raumes 32 nach innen ragen.
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Ein
Kreiselkompressor 48 ist mit Hilfe von Auslegern 50 an
der Stützplatte 42 befestigt.
Der Kompressor 48 hat einen Lufteinlass 52, der
sich in der Nähe
eines unteren Endes eines sich im Wesentlichen vertikal erstreckenden
Luftansaugschachtes 54 befindet, dessen oberes Ende durch
den Wartungsdeckel 36 ragt, wo er einen Teil der Entlüftung 38 bildet.
Der Luftansaugungsschacht ist mit einer Haube 56 versehen,
um das Eindringen von Regenwasser oder anderen Dingen zu verhindern.
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Das
hintere Ende des Kompressors 48 liegt in der Nähe des unteren
Endes eines Luftauslassschachtes, der sich ebenfalls im Wesentlichen
vertikal nach oben durch den Wartungsdeckel 36 erstreckt,
um eine zweite Entlüftung 38 zu
bilden. Auch dieser Schacht ist mit einer Haube 60 versehen,
um einen Entritt von Regenwasser und anderen Teilen wie Laub zu
verhindern.
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Der
Luftauslass 62 des Kompressors 48 ist über einen
Schlauch 64 mit dem oberen Ende eines Luftkanals 66 verbunden,
der sich durch den Boden 34 des Raumes 32 zum
Boden des Tankes 10 nach unten erstreckt, wo er über einen
Krümmer 68 mit
einem im Wesentlichen horizontalen Einlasskanal 70 eines
T-förmigen,
feine Blasen bildenden Belüftungsdiffusors 72 verbunden
ist. Der Diffusor wird am Boden des Tankes 10 durch ein
Gewicht 74 gehalten, das an einen horizontalen Abschnitt
des Einlasskanals 70 gehängt ist.
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Eine
Hauptabwasserpumpe 76 ist mittels einer Kette 78 mit
dem Boden 34 des Raumes 32 verbunden. Der Auslass
der Pumpe 76 steht über
eine Leitung 79 mit dem Abwasserauslass 27 des
Tankes 10 in Verbindung.
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Ein
elektrischer Steuerungskasten 80 ist an der dem Kompressor 48 gegenüberliegenden
Seite der Stützplatte 42 befestigt
und über
Leitungen 82, 84 und 86 elektrisch mit
einem Netzanschluss, dem Kompressor 48 und der Pumpe 76 verbunden.
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Im
Raum 32 befindet sich außerdem ein Sammelbehälter 88,
der kontinuierlich aufgefüllt
werden kann und bequem zugänglich
ist. Dem Sammelbehälter 88 ist
ein Einlassrohr 90 zugeordnet, das mit dem Auslass der
Hauptpumpe 76 verbunden ist. Das Ende des Rohres 90 endet
an einer Stelle, die ein wenig unterhalb des oberen Randes des Sammelbehälters 88 gelegen
ist. Auf diese Weise wird die Menge des am Ende einer Pumpoperation
aus dem Rohr in den Tank zurückfließenden Mediums
verbessert. Der Sammelbehälter 88 stützt sich
in einem Trog ab, welcher im Boden 34 des Raumes 32 angeordnet
ist. Der Trog hat einen Abfluss 92, an dessen Ende sich ein
S-förmiger
Syphon 94 befindet, der eine Barriere gegen den Rückstrom
von Gas aus dem Tank 10 in den Raum 32 bildet.
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Der
Luftkanal 66 und der Abfluss 92 sind durch Dichtungen
im Boden des Raumes 32 geführt. Der Luftkanal 66 kann
im Boden des Raumes 32 durch eine O-Ringdichtung 95 gehalten
werden, die durch einen Schraubverschluss gesichert ist. Der Raum 32 ist
somit im Wesentlichen gasdicht gegenüber dem Inneren des Tankes
ausgebildet. Auf diese Weise wird verhindert, dass durch den Luftkompressor 48 Kohlendioxid
aus dem Inneren des Tankes zum Diffusor 72 gefördert wird,
wodurch die Zufuhr von Sauerstoff zur Biomasse beeinträchtigt würde.
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Der
Boden 34 des Raumes 32 lässt sich für Inspektionszwecke entfernen.
Er kann mit einer gasdichten Inspektionsluke 96 versehen
sein.
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Die
Leitungen 84, 86 und der Schlauch 64 können so
geführt
werden, dass es möglich
ist, die Stützplatte 42 aus
dem Raum 32 zu heben, ohne dass diese Leitungen unterbrochen
werden müssen.
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Der
Tank 10 ist an seiner oberen Wand 28 mit einem
nicht gezeigten Belüftungsauslass
versehen.
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Die
Installation der Anlage wird durch den modularen Aufbau des Raumes 32 und
seines Inhaltes erleichtert. So kann zusammen mit nicht gezeigten
Einlass- und Auslasskanälen
eine Grube in den Boden gegraben werden. Der Tank 10 kann
dann in die Grube abgesenkt werden und sein Einlass 25 kann
auf geeignete Weise mit der Zufluss- und Abflussleitung verbunden
werden. In einem weiteren Stadium der Installation lässt sich
die modulare Einheit mit dem Raum 32 und seinem Inhalt
in die Öffnung 26 absenken
bis der verstärkte,
obere Rand 40 des Raumes 32 auf den verstärkten, inneren
Rand 26 der oberen Wand 28 des Tankes 10 aufsetzt.
Anschließend
können
die beiden Ränder
zusammengeschweißt
werden. Die Anlage ist dann betriebsbereit.
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Zum
Zwecke der Inbetriebnahme wird der untere Teil 12 des Tankes 10 partiell
mit Wasser gefüllt.
Zusätzlich
wird aktivierter Faulschlamm in die untere Hälfte 12 des Containers 10 überführt. Der Faulschlamm
enthält
Mikroorganismen, wie dies in der Abwasserbehandlung bekannt ist,
so dass Einzelheiten der Bestandteile des aktivierten Schlammes
hier nicht im Detail beschrieben werden müssen.
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Der
elektrische Schaltkreis im Steuerungskasten 80 ist in 3 dargestellt. Er weist
einen mit 60 Ampere abgesicherten Hauptschalter 100 auf,
der mit einem 240-Volt-Netzanschluss
in Verbindung steht, welcher seinerseits mit der Hauptleitung 82 verbunden
ist. Die positive Ausgangsklemme 104 des Schalters 100 ist
mit den Eingängen
von zwei Miniatur-Leitungsschutzschaltern 106 und 108 verbunden,
die einen maximalen Strom von 3 bzw. 6 Ampere durchlassen. Der Ausgang
des Miniatur-Leitungsschutzschalters 106 ist mit einem
Eingang eines Zeitgebers 110 und mit dem Eingang eines
Relaissignalkodierpaketes 112 verbunden. Der Auslass des
Miniatur-Leitungsschutzschalters 108 ist mit einem weiteren
Eingang des Zeitgebers 110 und mit einem zweiten Eingang
des Relaissignalkodierpaketes verbunden. Der erste Einlass des Zeitgebers 110 dient
zu dessen Energieversorgung. Der zweite Anschluss dient dazu, in
Abhängigkeit
von der Arbeitsweise des Zeitgebers die Auslässe 114 und 115 mit Spannung
für die
Pumpe 76 und den Kompressor 48 zu beaufschlagen.
Der Auslass 114 ist mit der Pumpe 76 über einen
Schwimmerschalter 118 verbunden.
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Zählwerke 120 und 122 sind
den Auslässen 114 und 116 des
Zeitgebers 110 zugeordnet, um die Betriebszeit der Pumpe 76 und
des Kompressors 48 anzuzeigen.
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Der
Steuerkasten 80 ist mir vier Anzeigelampen 124, 126, 128 und 130 versehen.
Sie zeigen an (a), wenn die Pumpe 76 arbeitet; (b), wenn
der Kompressor 48 arbeitet; (c), wenn der Leitungsschutzschalter 106 ausgefallen
ist; und (d), wenn der Leitungsschutzschalter 108 ausgefallen
ist. Zu diesem Zweck sind die genannten Lampen mit den Einlassklemmen
der Pumpe 76 und des Kompressors 48 und darüber hinaus
mit den entsprechenden Auslässen
des Relaissignalkodierpaketes 112 verbunden.
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Um
einem entsprechenden Lampensatz an einer Fernanzeigetafel die genau
gleiche Anzeige wie am Steuerungskasten zu ermöglichen, sind vier weitere
Auslässe 132 des
Vier-Relaissignalkodierpaketes 112 mit entsprechenden Eingängen einer
Fernsteuerkodierung 134 verbunden. Der Kodierer 134 steht
mit einem Transmitter 136 in Verbindung, der über eine
2-Ampere-Sicherung 138 an den Schalter 100 angeschlossen
ist und der ein kodiertes Signal in Form eines modulierten 125-KHz-Trägersignales vom
Kodierer 134 auf das elektrische Potential der Spannungsversorgung überträgt.
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Eine
Spannungsversorgung von der positiven Klemme 104 über die
2-Ampere-Sicherung 138 erfolgt
auch für
das Relaissignalkodierpaket und für den Fernsteuerungskodierer 134.
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In 4 ist 150 eine
tankferne Sichttafel, die mit Anzeigelampen 152, 154, 156 und 158 versehen ist,
die den Anzeigelampen 124, 126, 128 und 130 des
Steuerungskastens 80 entsprechen. Diese zusätzlichen
Lampen sind mit vier Ausgängen
eines Fernsteuerungsdekodierers 160 verbunden, dessen Eingang
das Signal empfängt,
was durch den Transmitter 136 auf die Leitung 102 übertragen
wurde und zwar mit Hilfe eines Starkstromträgerempfängers 162. Der Fernsteuerungsdekodierer 160 übt folglich die
umgekehrte Funktion wie der Fernsteuerungskodierer 134 aus.
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Mit
dem Fernsteuerungsdekodierer 160 ist außerdem eine Fehlalarmanzeige 164 verbunden, die
für den
Fall, dass einer der Leitungsschutzschalter 106 und 108 anspricht,
ein Alarmsignal liefert, das sowohl sichtbar als auch hörbar sein
kann.
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Zur
Vermeidung von Störungen
durch das Netz umfasst das modulierte Codesignal einen 9-Bit-Datenstrom,
wobei 5 Bits als Adresse und 4 Bits als Relaisdaten genutzt werden.
Jedes 9-Bit-Signal wird wiederholt und es sind Vorkehrungen dafür im Dekodierer
getroffen, um eine Übereinstimmung
der beiden Signale zu sichern. In der Minute werden die Signalpaare
etwa 4500 Mal übertragen
und falls zwei erhaltene Signale während einer Periode von mehr als
zwei Minuten nicht genau übereinstimmen,
erfolgt eine Warnung durch den Fehleralarmsignalgeber 164.
Der Betrieb der Anlage wird durch den Zeitgeber 110 kontrolliert.
Bei dem Zeitgeber handelt es sich um einen übliche, für sieben Tage progammierbare Zeitschaltuhr,
wie sie in Zentralheizungssystemen zur Anwendung gelangt, so dass
sich eine nähere Beschreibung
erübrigt.
Es genügt
der Hinweis, dass er maximal acht, auf zwei Kanäle verteilte An-Aus-Funktionen
pro Tag ermöglicht.
Das Einstellen des Zeitgebers kann nach der Blockprogrammmethode
erfolgen, so dass lediglich Schaltzeiten für einen Tag eingegeben werden
müssen.
Die Relaisauslässe 114 und 116 sind
so geschaltet, dass der Kompressor 48 und die Pumpe 76 nicht
gleichzeitig arbeiten können.
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Die
Lampen 124, 126, 152 leuchten grün und zeigen
die korrekte Arbeitsweise der Anlage. Die Lampen 128, 130, 156 und 158 leuchten
rot, um einen Fehler anzuzeigen.
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Befindet
sich der Zeitgeber in der „An"-Stellung, so steuert
er den Kompressor 48 derart, dass er im Normalbetrieb läuft, in
dem eine Belüftung
von bis zu 18 Stunden pro Tag erfolgt. Der tatsächliche Luftbedarf wird durch
einen nicht dargestellten Prozessor errechnet, der sich im Zeitgeber 110 befindet,
wobei die Berechnung auf Grundlage der Kubikmeter Luft pro Stunde
pro Kubikmeter Biomasse basiert. Befindet sich der Timer in der „Aus"-Stellung, dann steuert er
den Kompressor 48 derart, dass pro Tag lediglich für etwa 3
Stunden eine Belüftung
erfolgt. Dies entspricht der Schlaf- oder Sparoperation, die dazu dient,
die geringstmögliche
Belüftung
zu erzeugen, die nötig
ist, um die Biomasse am Leben zu erhalten.
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In
diesem Zusammenhang erweist es sich als günstig, wenn die Energie der
aus dem Diffusor 72 austretenden Luft nicht nur ausreicht,
um die Biomasse zu belüften,
sondern um sie auch in Bewegung zu versetzen.
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Wenn
beim Betrieb der Anlage die Zuflussmenge durch den Einlass 25 den
Tankinhalt bis zu einem durch den Schwimmerschalter 118 definierten Grenzwert
ansteigen lässt,
bewegt sich der Schwimmerschalter in eine „Ein"-Position. Danach schaltet der Zeitgeber
den Kompressor 48 ab und über den Auslass 114 wird
die Pumpe 76 eingeschaltet, damit sie solange Material
aus dem Auslass 27 fördert,
bis der Inhalt des Tankes 10 ein niedrigeres, ebenfalls durch
den Schwimmerschalter definiertes Niveau erreicht und letzterer
in eine „Aus"-Stellung übergeht,
in der die Pumpe 76 abgeschaltet wird. Dies stellt sicher,
dass eine hinreichende Menge der Biomasse am Leben bleibt.
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Die
Anlage arbeitet nach Art eines Schichtsystems zur Behandlung von
Abwasser.
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Falls
der Schwimmerschalter für
einen Zeitraum von mehr als 24 Stunden in der „Aus"-Stellung bleibt, schaltet ein nicht
gezeigter, elektrischer oder elektronischer Schalter den Betrieb
auf einen Schlaf- oder Sparmodus um. Wenn danach durch weiter einströmendes Material
der Schwimmerschalter in die „Ein"-Stellung zurückschaltet,
erfolgt eine Umstellung auf den Normalbetrieb, und zwar unter Außerachtlassung
des Zeitgebers 110, bis ein volles Belüftungsprogramm abgelaufen ist,
so dass sichergestellt wird, dass das ausfließende Medium kein unbehandeltes Material
enthält.
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Es
wurde festgestellt, dass die Anlage kalzinierten Humus liefert,
der als körniger
Kompost verwendbar ist. Die Schadstoffkonzentration des ausfließenden Mediums
liegt bei einem für
Großbritannien typischen
Zufluss in der Größenordnung
von 12 Gramm pro Liter biologischen Sauerstoff erfordernden Materials,
17 Gramm pro Liter aufgelöster
Stoffe und 6 Gramm pro Liter kombinierter Phosphate und Nitrate.
Dies entspricht einer Reduktion der Schadstoffe von etwa 98% des
biologischen Sauerstoff verlangenden Materials, von 98% aufgelöster Feststoffe und
75% kombinierter Phosphate und Nitrate.
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Die
Wartung der Anlage muss in der Regel nach jeweils 11.000 oder 15.000
Stunden erfolgen. Sie wird durch Abnehmen des Wartungsdeckels 36 und
Herausziehen der Stützplatte 42 mit
dem Kompressor 48 und dem Steuerungskasten 80 erleichtert. Um
die Stützplatte
vom Rand 40 des Raumes 32 freizubekommen, kann
es nötig
sein, die Stützplatte 42 leicht
zu drehen, bevor sie völlig
entfernt wird. Dies kann durch Anbringung von Schlitzen oder Aussparungen
in den Seiten der Stützplatte 42 erreicht
werden, um letztere ohne Behinderung durch die Vorsprünge 46 zu
drehen.
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Ein
Austausch der Kompressorflügel
oder Turbinenblätter
kann danach ohne Schwierigkeiten erfolgen. Falls nötig, kann
der gasdichte Boden 34 entfernt werden und eine nicht dargestellte
Sauglanze in das Innere des Tankes eingeführt werden, um aufgebaute Feststoffe
zu entfernen, wobei allerdings genügend Feststoffe zurückbleiben
müssen,
um die Biomasse am Leben zu erhalten. Die Lanze, die auf diese Weise
eingeführt
wird, hat an einem Ende eine Düse
zum Aufwirbeln der Feststoffe und auf halber Höhe eine Ansaugöffnung zur
Schlammentfernung. Indem man die Lanze bis zum Boden des Tankes
einführt
und sie in einer im Wesentlichen vertikalen Position hält, erreicht
man, dass die richtige Schlammmenge (etwa zwei Drittel) entfernt
wird.
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Die
als Ergebnis des modularen Aufbaus des Raumes 32 und seines
Inhaltes resultierende Bequemlichkeit der Wartung der Anlage ist
für denjenigen,
der mit der Abwasserbehandlung vertraut ist, offensichtlich.
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Die
in 5 dargestellte Abwasserbehandlungsanlage
besitzt einen Sammeltank 210, einen ersten Arbeitstank 212,
einen zweiten Arbeitstank 214 und einen Konzentrationstank 216.
Jeder Tank ist mit seiner eigenen elektrischen Steuerung 218 ausgestattet,
die im Einzelnen zu beschreiben ist.
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Die
vier gezeigten Tanks 210 bis 216 befinden sich
im Wesentlichen an den Ecken eines imaginären Vierecks.
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Das
Zuflussrohr 220 ist mit einem Einlass 222 des
Sammeltankes 210 verbunden; um letzteren befüllen zu
können.
Der Auslass 228 ist mit einem nicht dargestellten, rotierenden
Siebfilter versehen.
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Die
vier Tanks sind folgendermaßen
miteinander verbunden: Zwei Speiseleitungen 220 und 226 erstrecken
sich von den Auslässen 228 und 230 des Sammeltanks 210 zu
den Einlässen 232 und 234 der Arbeitstanks 212 und 214.
Ein Biomasseauslass 236 des Arbeitstankes 212 ist über eine
Biomassespeiseleitung 238 mit einem Biomasseeinlass 240 des
zweiten Arbeitstanks 214 verbunden. Eine weitere Biomassespeiseleitung 242 verbindet
den Biomasseauslass 244 des zweiten Arbeitstankes 214 mit
Biomasseeinlass 246 des Konzentrationstankes 216. Wasser
tritt aufgrund seiner Schwerkraft aus dem Verdichtungstank aus und
wird über
ein Wasserrückführrohr 248 in
den Sammeltank zurückgeführt. Schließlich ist
ein Wasseraustrittsrohr 250 mit den Wasserauslässen 252 und 254 der
Arbeitstanks 212 und 214 verbunden.
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Eine
leicht modifizierte Ausführungsform
ist in 6 dargestellt.
In diesem Fall sind die vier Tanks in Reihe angeordnet. Teilen,
die Teilen in der 5 entsprechen,
sind die gleichen Bezugszeichen zugeordnet, wie sie in 5 verwendet werden. Die
Art und Weise, in der die Tanks miteinander verbunden sind, weicht
leicht von der Anordnung gemäß 5 ab. Dies zumindest insofern,
als zwei Speiseleitungen 222 und 226 durch eine
gemeinsame Speiseleitung 260 mit einer Zerkleinerungspumpe 262 am Auslass
des Speisetankes verbunden sind, um die gemeinsame Speiseleitung
zu speisen. Die Speiseleitung 260 ist mit den Arbeitstanks 212 und 214 über motorisch
betriebene Schließventile 264 und 266 verbunden.
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6 zeigt zudem, dass die
stromaufwärts gelegenen
Enden der Biomassespeiseleitungen 238 und 242 durch
Schlammpumpen 268 und 270 in den Arbeitstanks 212 und 214 gespeist
werden.
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Der
Sammeltank 210 ist mit einem Füllstandssensor 272 versehen,
welcher anspricht, wenn das Niveau im Speisetank 210 ein
vorbestimmtes Maß erreicht.
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Die
vertikalen Positionen der in 6 dargestellten
Teile sind aus 7 zu
erkennen. Diese Figur zeigt insbesondere, dass die Zerkleinerungspumpe 262 und
die beiden Schlammpumpen 268 und 270 unten in
den Tanks 210, 212 und 214 angeordnet sind,
so dass die Gewähr
dafür gegeben
ist, dass sie von einem niedrigen Niveau der Tanks Tankinhalte ansaugen
können.
Allerdings nehmen die Schlammpumpen 268 und 270 einen
gewissen Abstand von den Böden
der Tanks 212 und 214 ein, um sicherzustellen,
dass stets ein Rest aktiver Biomasse in diesen Tanks verbleibt.
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Die
Einlässe 232 und 234 der
Arbeitstanks 212 und 214 sind hingegen vergleichsweise
weit oben angeordnet.
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Der
elektrische Schaltkreis für
die Teile ist in 8 dargestellt.
Die beiden Arbeitstanks 212 und 214 sind mit Steuermodulkästen 280 und 282 ausgestattet.
Sie stehen über
Schalter 284 und 286 miteinander in Verbindung
und mit jedem Steuermodul 280 bzw. 282 sind eine
Schlammpumpe 268 bzw. 270, ein Füllstandssensor 288 bzw. 290 und
ein dazu gehöriges
motorbetriebenes Ventil 292 bzw. 294 verbunden.
Zusätzlich
ist der Füllstandssensor 272 des Speisetankes 210 elektrisch
mit dem Steuermodulkasten 282 des Tankes 214 verbunden
und die Zerkleinerungspumpe 262 des Speisetankes 210 steht außerdem mit
beiden Steuermodulkästen 280 und 282 in
Verbindung.
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Es
erweist sich als sinnvoll, dass jeder Arbeitstank 212 und 214 in
der gleichen Weise konstruiert ist und in der gleichen Weise arbeitet
wie der Tank in der in den 1 und 2 beschriebene Abwasserbehandlungsanlage.
Jeder Tank hat also seinen Füllstandssensor 288 bzw. 290,
der anspricht, um den Füllprozess
zu unterbrechen. Die Belüftung
dauert nach dem Auspumpen des Tankinhaltes mit Unterbrechungen an,
um den Stickstoffgehalt zu senken. Es folgt ein Setzprozess und
dann ein Auspumpen von einem Fünftel
der Tankkapazität.
Das Auspumpen dauert etwa 15 Minuten. Während des Wiederbefüllens wird
die Belüftung
verhindert. Drei derartige Zyklen erfolgen jeweils alle 24 Stunden.
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Die
in den 5 bis 10 gezeigte Anlage arbeitet
wie folgt.
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Über das
Einlassrohr 220 strömt
unbehandeltes Abwasser in den Sammeltank 210 und gelangt von
dort über
die Zerkleinerungspumpe 262 und die Speiseleitung 260 und
ein motorbetriebenes Ventil 264 in den Arbeitstank 212.
Falls die Menge des während
einer vorgegebenen Periode in den Sammeltank strömenden Mediums nicht einen
Betrag übersteigt,
der ordnungsgemäß vom Tank 212 während der
gleichen Periode behandelt werden kann, dann erreicht das Niveau
des Mediums im Sammeltank den Füllstandssensor 272 nicht.
Sobald das Niveau überschritten
wird, bei dem der Füllstandssensor 272 anspricht,
wird sein Ausgangssignal vom Steuerungskasten 282 empfangen,
um das motorbetriebene Ventil 266 des Arbeitstankes 214 zu
betätigen,
so dass sich nunmehr der letztere füllt. Falls die in den Sammeltank 210 während einer
vorgegebenen Periode gelangende Zuflussmenge einen Betrag übersteigt,
den der Arbeitstank 212 nicht bewältigen kann, werden beide Arbeitstanks 212 und 214 in
Betrieb genommen. Während
dieser Zeit werden die Steuerungskästen dafür sorgen, dass sie zeitlich
zueinander versetzt arbeiten. Der Steuerungskasten 280 des Arbeitstankes 212 beaufschlagt
die Schalter 284 und 286 beider Tanks mit der
Folge, dass die Schlammpumpe eines jeden Tankes nach dem Auspumpen des
jeweiligen Tankes noch einen bestimmten Zeitraum arbeitet, wobei
der Auspumpvorgang so vonstatten geht wie im Zusammenhang mit den 1 bis 4 beschrieben und bevor die Belüftung des
Tankes beginnt.
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Wenn
hingegen die Einströmmenge
während
einer bestimmten Einströmperiode
im Sammeltank 210 den Füllstandssensor 272 nicht
erreicht, dann wird nur der Arbeitstank 212 zur Behandlung des
Abwassers genutzt. Während
dieser Periode, die sich für
den Fall, dass beispielsweise das Abwasser einer Gruppe von Ferienhäusern behandelt
werden soll, über
6 Monate erstrecken kann, bleibt der Arbeitstank 214 unbenutzt
und er arbeitet im Sparmodus, innerhalb dessen eine Belüftung des
Tankes lediglich über
einen Zeitraum von 3 Stunden pro Tag erfolgt. Um die Biomasse während einer
solchen verlängerten
Periode hinreichend aktiv zu halten und das Risiko einer übermäßigen Verschmutzung
des aus dem Tank 214 nach der Wiederaufnahme des Vollbetriebes
austretenden Materials zu reduzieren, sorgt der Steuerungskasten 282 dafür, dass
die Abwasserpumpe 270 zusammen mit der Abwasserpumpe 268 arbeitet.
Außerdem
wird, gesteuert durch den Steuerungskasten 280, in regelmäßigen Intervallen
Biomasse vom Arbeitstank 212 in den Arbeitstank 214 gepumpt.
Zur Erreichung dieses Zieles kann der Steuerungskasten 280 einen
nicht gezeigten Zeitschalter aufweisen, mit dem ein solcher Pumpvorgang
alle 24 Stunden für
etwa 5 Minuten erfolgt. Gleichzeitig wird Biomasse vom Arbeitstank 214 durch
die Abwasserpumpe 270 zum Konzentrationstank 216 gefördert, so
dass die Menge der Biomasse im Arbeitstank 214 im Wesentlichen
gleich bleibt und der Sparmodus des letzteren aufrecht erhalten
wird. Daneben erfolgt aber eine frische Zufuhr von lebenden Mikroorganismen
vom Arbeitstank 212; um sicherzustellen, dass die Biomasse
im Tank 214 über die
verlängerte
Periode am Leben bleibt.
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Vom
Konzentrationstank 216 gelangt Wasser über die Wasserrückführleitung 248 in
den Sammeltank 210. In regelmäßigen Abständen werden Feststoffe in Form
von geruchlosem, kalzifiziertem Humus aus dem Konzentrationstank 216 entfernt. Diese
Intervalle sind deutlich größer als
die Intervalle, die benötigt
werden, um einen individuell arbeitenden Tank zu entleeren.
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Die
Art und Weise, nach der das System überwacht wird, erfolgt gemäß der gleichen
Technik, wie sie in Verbindung mit den 1 bis 4 beschrieben
wurde.
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Die
Zustände
der in den 5 bis 8 nicht gezeigten Relais,
welche die einzelnen energieverbrauchenden Vorrichtungen der Anlage
mit Energie versorgen (wie die Zerkleinerungspumpe, die Schlammpumpen,
die nicht gezeigten Pumpen für
das gereinigte Abwasser und die ebenfalls nicht gezeigten Kompressoren)
werden durch Kodierer 310 und 312 in digitale
Signale umgewandelt, wobei die Kodierer Signale von den Relaisgruppen 314 und 316 der
beiden Tanks erhalten und diese an einen Dezimalzähler 318 weiterleiten.
Letzterer sendet sukzessive Signale von Auslässen, die mit Einlässen des
Kodierers verbunden sind.
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Ein
Auslass des Dezimalzählers 318 ist
mit dem Netzstromträger-Transmitter 320 verbunden, der
digitale Signale vom Zähler 318 auf
die Netzleitungen 322 überträgt, welche
die energieverbrauchenden Komponenten der Anlage mit Energie versorgen.
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Von
der Anlage entfernt ist ein Netzstromträger-Empfänger 324 mit den Netzstromleitungen 322 verbunden,
welche die energieverbrauchenden Komponenten der Anlage mit Energie
versorgen. Die von den verschiedenen Tanks empfangenen digitalen
Signale werden über
eine Schnittstelle 328 auf entsprechende Dekoder 326 verteilt.
Die Dekoder 326 sind mit sichtbaren Anzeigen 330 und 332 verbunden, welche
einen Überblick über die
Zustände
der verschiedenen Relais der Relaisgruppen 314 und 316 vermitteln.
Die Dekoder 326 stehen außerdem mit einem A larmgeber 334 in
Verbindung, den sie einschalten, falls eines der Relais der Relaisgruppen 314 und 316 versagt.
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Es
versteht sich, dass die Anlage mit mehr als zwei Arbeitstanks ausgestattet
werden kann. In diesem Fall werden alle Arbeitstanks mit dem gemeinsamen
Zuleitungsrohr 260 und mit dem gemeinsamen Auslassrohr 250 verbunden,
wobei die Abfallleitungen die Arbeitstanks in der gleichen kaskadenartigen
Anordnung miteinander verbinden wie die Füllstandssensoren im Sammeltank,
mit dem die Arbeitstanks verbunden sind. Werden der Tank, der gefüllt wird,
während
das Abwasser im Sammeltank noch nicht den untersten Füllstandssensor
erreicht hat, als der erste Tank, der Arbeitstank, der gefüllt wird,
sobald der erste Füllstandssensor
erreicht ist, als der zweite Tank, der Arbeitstank der gefüllt wird, sobald
der zweitunterste Füllstandssensor
im Sammeltank erreicht ist, als dritter Tank usw. bezeichnet, dann
wird die am weitesten stromaufwärts
gelegene Abwasserleitung in der Kaskade den ersten mit dem zweiten
Tank verbinden, um mittels einer sich im ersten Tank befindlichen
Pumpe Klärschlamm
vom ersten in den zweiten Tank zu fördern, danach wird über eine
zweite Leitung vom zweiten Arbeitstank mittels einer sich in diesem
befindlichen Pumpe Klärschlamm
in den dritten Arbeitstank usw. überführt, bis der
am weitesten stromabwärts
gelegenen Tank über seine
Schlammpumpe Schlamm in den Konzentrationstank fördert.
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Es
wird davon ausgegangen, dass es keine Schwierigkeiten bereitet,
den elektrischen Steuerkreis in 8 und
auch den elektrischen Überwachungskreis
gemäß den 9 und 10 so auszugestalten, dass er für eine Abwasserbehandlungsanlage
mit mehr als zwei Arbeitstanks geeignet ist.
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Zahlreiche
Abänderungen
und Modifikationen der gezeigten Abwasserbehandlungsanlage liegen
im Rahmen der Fähigkeiten
des Durchschnittsfachmannes und im Rahmen der vorliegenden Erfindung.
So könnte
beispielsweise der Raum 32 vergrößert werden, so dass er die
obere Hälfte
des Tankes 10 bildet.
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Für viele
Anwendungen ist eine gasdichte Inspektionsluke 96 entbehrlich.
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Eine
Lithiumbatteriereserve kann für
den Fall eines eventuellen Netzausfalls vorgesehen werden. Auch
ein Speicher zum Speichern der Einstellungen des Zeitgebers bzw.
der Zeitschaltuhr 110 kann vorgesehen werden, um bei Wiedervorliegen
der Netzspannung die Anlage einwandfrei weiterzubetreiben.
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Die
in den 5 bis 7 gezeigten Arbeitstanks
müssen
nicht so ausgebildet sein, wie der in den 1 bis 4 beschriebene
Arbeitstank. Es ist vielmehr jede Konstruktion, die lebende Mikroorganismen
zur Abwasserbehandlung benötigt,
einsetzbar. Der Sammeltank 210 in 5 kann mit zwei Zerkleinerungspumpen
für jede
der Einlassleitungen 224 und 226 sowie mit einem
nicht dargestellten Rührwerk
und einer Phosphaterfassung- und -dosiereinheit versehen werden.
Der Konzentrationstank 216 kann mit einer eigenen Belüftung und
einem Zeitgebermodul ausgestattet werden. Die Tanks können auf zwei
Betonfundamenten installiert werden, so dass sie völlig oberhalb
des Bodens angeordnet sind, oder dass ihre oberen Enden mit dem
Boden fluchten.
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Falls
ein Arbeitstank ausfallen sollte, können die anderen Tanks unabhängig vom
ausgefallenen Tank weiterarbeiten.
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Die
Tanks können
in zwei Reihen im Abstand von einem Meter angeordnet werden.
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Die
Verbindungsleitungen und Rohre sowie die elektrischen Leitungen
können
in Kanälen
unter dem Boden untergebracht sein.
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Eine
Zustandsanzeige für
jeden Tank kann vorgesehen werden, um den Behandlungsfortschritt in
jedem einzelnen Tank anzuzeigen.
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Zeitgeber
bzw. Zeituhren können
an allen Arbeitsmotoren angebracht werden, um die Wartungsperioden,
die Lage und den Durchsatz anzuzeigen.
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Eine
nicht dargestellte, belüftete
Einheit kann vorgesehen werden, um alle Schalter, Relais und Starter
aufzunehmen.
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Die
Anlage kann so ausgestaltet sein, dass zusätzliche Arbeitstanks in sie
integrierbar sind.
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Der
Energieverbrauch lässt
sich niedrig halten, indem sichergestellt wird, dass alle Arbeitstanks für beliebige
Perioden im Ruhemodus verbleiben, in dem der Zufluss von Abwasser
in sie vom Sammeltank verhindert wird.
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Der
Sammeltank kann durch einen der Arbeitstanks belüftet werden, um schlechte Gerüche zu minimieren.