DE69324881T2 - Reduktion der stimulierten Brillouin-Streuung in einem faseroptischen Übertragungssystem - Google Patents

Reduktion der stimulierten Brillouin-Streuung in einem faseroptischen Übertragungssystem

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Description

    Technisches Gebiet
  • Die vorliegende Erfindung betrifft die optische Übertragung von Informationen und insbesondere die Verbesserung der Übertragungsmöglichkeiten entlang eines Lichtleitfaserübertragungswegs mit geringen Verlusten.
  • Allgemeiner Stand der Technik
  • Die Kombination aus Hochleistungs-Laser- Lichtquellen mit schmaler Linienbreite und Einmoden- Lichtleitfaser mit geringen Verlusten eröffnet die Möglichkeit von Signalverschlechterung und erhöhten Bitfehlerraten, die durch viele nichtlineare, faserbezogene Phänomene verursacht werden, die bisher in bezug auf herkömmliche faseroptische Systeme als belanglos angesehen wurden, Zu diesen nichtlinearen Phänomenen gehört die stimulierte Brillouin-Streuung ("SBS"), die stimulierte Raman-Streuung, Eigenphasenmodulation und, wenn zwei oder mehr optische Kanäle beteiligt sind, die Kreuzphasenmodulation und Vier-Photonenmischung.
  • Die Brillouin-Streuung in einer Faser entsteht aus der Streuung von Photonen durch örtliche Brechungsindexvariationen, die durch Schall oder Schallwellen verursacht werden. Diese Brechungsindexvariationen werden durch Schallschwingungen in dem Glasverbund verursacht, aus dem der Faserkern besteht. Außerdem verursacht die Anwesenheit von intensivem Licht in der Faser aufgrund der Abhängigkeit des Brechungsindex von der Lichtintensität in der nichtlinearen Betriebsart Verbundschwingungen, die wiederum Schallwellen verursachen, die dann weiteres Licht streuen. Letztendlich kann Licht aus einem sich vorwärts ausbreitenden intensiven Signal (das als ein "Pumpsignal" bezeichnet wird), eine Verstärkung für ein sich rückwärts ausbreitendes, d. h. "Stokes"-Signal liefern. Dieses Szenario ist eine klassische Beschreibung der SBS. Die SBS-Schwellenleistung ("Psas") wird willkürlich als der Pegel der optischen Eingangs- Pumpsignalleistung ("Ppump") definiert, bei dem die Leistung des Rückwärts-Stokes-Signal ("Pstokes") gleich Ppump in dem Faser-Eingangssignal wird. Die SBS- Schwellenleistung nimmt mit der Linienbreite des Lichts zu, das sich entlang einer Faser fortpflanzt. Aus diesem Grund war die Besorgnis über die nachteiligen Effekte der SB5 bis zum Aufkommen von Laserquellen mit schmaler Linienbreite minimal. Da nun jedoch Laser mit schmaler Linienbreite immer leichter verfügbar werden, und solche Laser wahrscheinlich bevorzugt als Lichtquelle für zukünftige Faserübertragungssysteme eingesetzt werden, kann die SBS potentiell wesentlich zu der Signalverschlechterung bei relativ niedrigen Eingangsleistungspegeln beitragen.
  • Bei einigen bisherigen SBS-Unterdrückungsverfahren war die Verwendung exotischer Laser und/oder der Einsatz besonderer Arten speziell hergestellter Fasern als Übertragungsmedium erforderlich. Dies ist offensichtlich keine praktikable Lösung zur Verwendung bei bestehenden Lichtleitfasersystemen und handelsüblicher Lasertechnologie. Bei anderen Verfahren zur Erhöhung der Leistungsschwelle, bei der SBS auftritt, werden Laser eingesetzt, die vergrößerte Linienbreiten aufweisen, um die Signale zu erzeugen, die sich über die Lichtleitfasersysteme fortpflanzen. Diese Verfahren haben sich jedoch als unerwünscht erwiesen, weil eine erhöhte Linienbreite typischerweise zu einer Verschlechterung der Dispersionseigenschaften des sich ausbreitenden Lichtsignals führt.
  • Aus der EP-A-0503579 ist die Verbreiterung der Linienbreite eines Lichtsignals zur Verringerung der SBS durch Frequenz- oder Phasenmodulation des Signals mit einem breitbandigen Rauschsignal oder einer periodischen Funktion bekannt. Als ein Beispiel wird eine Phasenmodulation mit einer 1-GHz-Sinusfunktion verwendet, um die Linie von -1 GHz bis +1 GHz zu verbreitern. Diese Modulationsfrequenz ist groß genug in bezug auf das Informationssignal, daß die Seitenbänder das Informationssignal nicht stören.
  • Kurze Darstellung der Erfindung
  • Die vorliegende Erfindung überwindet die Unzulänglichkeiten von SBS-Verringerungsverfahren des Standes der Technik durch direkte Modulation eines herkömmlichen Halbleiterlasers, der ein Lichtsignal erzeugt, das entlang einer Lichtleitfaser ausgebreitet werden soll. Die Modulation wird erzielt durch Einsatz einer wechselnden Kurvenform zur Erzeugung eines Dithers auf dem Laser-Ausgangssignal. Die spezifische Frequenz der wechselnden Kurvenform wird wesentlich kleiner als die untere Grenzfrequenz eines etwaigen an die Lichtleitfaser angekoppelten Empfängers, aber groß genug zur effizienten Unterdrückung der Brillouin- Verstärkung gewählt. Durch dieses Dithern wird der Laser frequenzmoduliert, wodurch die effektive Linienbreite des Laserausgangssignals verbreitert und die SBS-Leistungsschwelle erhöht wird.
  • Kurze Beschreibung der Zeichnung
  • Es zeigen:
  • Fig. 1 ein Schaltbild einer beispielhaften Schaltung, wobei eine wechselnde Kurvenform, die durch einen Signalgenerator erzeugt wird, eingesetzt wird, um den einem Pumplaser durch einen Stromgenerator zugeführten Vorstrom zu modulieren;
  • Fig. 2A eine graphische Darstellung des optischen Spektrums eines typischen Lasers, der einen festen Vorstrom Io erhält;
  • Fig. 2B eine graphische Darstellung des optischen Spektrums für den Laser von Fig. 2A mit festen Vorströmen Io-ΔI und Io+ΔI;
  • Fig. 2C eine graphische Darstellung des optischen Spektrums für den Laser von Fig. 2A während der Vorstrom gedithert wird, so daß er zyklisch zwischen Io+ΔI und Io-ΔI schwankt;
  • Fig. 3 eine graphische Darstellung der Bitfehlerrate für optische Signale verschiedener Leistungspegel mit einer Linienbreite von 35 MHz nach der Übertragung durch 60 km Lichtleitfaser;
  • Fig. 4 eine graphische Darstellung der Bitfehlerrate für ein +15,5-dBm-Lichtsignale verschiedener Linienbreiten nach der Übertragung durch 60 km Lichtleitfaser;
  • Fig. 5 eine Tabelle der gemessenen SBS- Leistung als eine Funktion der Laservorstromditherfrequenz; und
  • Fig. 6 eine graphische Darstellung der gemessenen Dauer-SBS-Schwellenleistung für einen Halbleiterlaser über eine Reihe von Strommodulationsamplituden bei einer Frequenz von 7 kHz.
  • Ausführliche Beschreibung der Erfindung
  • In der Technik ist bekannt (siehe zum Beispiel Y. Aoki, K. Tajima, I. Mito, "Input Power Limits of Single-Mode Optical Fibres due to Stimulated Brillouin Scattering in Optical Communication Systems", J. Lightwave Technol., Band 6, Nr. 5, S. 710 (Mai 1988)), daß die SBS-Schwellenleistung für Dauer-Pumplicht ("CW-"-Pumplicht) (PCWSBS) als Funktion der effektiven Fläche Aeff des Übertragungsfaserkerns, der effektiven Länge Leff der Übertragungsfaser und des Verstärkungskoeffizienten für den SBS-Prozeß go ausgedrückt werden kann. Für lange faseroptische Abschnitte, die ein CW-Signal übertragen, das aus einem Pumplaser mit einer endlichen Linienbreite Δνp und einer spontanen Brillouin-Linienbreite von ΔνB stammt, wird die SBS- Leistungsschwelle folgendermaßen gegeben:
  • In der obigen Gleichung wird angenommen, daß das Pumpsignal zufällig polarisiert ist, und das Leff als (1-e-&alpha;L)/&alpha; 1/&alpha; approximiert werden kann; wobei &alpha; die Faser-Dämpfungskonstante und L die tatsächliche Faserlänge ist. Bei einer typischen Einmodenfaser, bei der Aeff 80 um², &alpha; = 0,22 dB/km, Leff 10log&sub1;&sub0;e/&alpha; = 19,74 km und go = 4 · 10&supmin;&sup9; cm/W ist, beträgt die SBS-Schwellenleistung etwa 4,25 mW (vorausgesetzt, daß &Delta;&nu;B/&Delta;&nu;p< 1 ist). Offensichtlich nimmt die SBS- Schwellenleistung mit zunehmender endlicher Linienbreite &Delta;&nu;p zu.
  • Eine ähnliche Beziehung zwischen der Linienbreite und der SBS-Schwellenleistung besteht bei modulierten Lichtsignalen, wie zum Beispiel den digital kodierten Signalen, die typischerweise in optischen Telekommunikationsnetzen übertragen werden. Bei solchen Signalen wird die SBS-Verstärkung in langen Lichtleitfasern durch eine Faltung zwischen dem Pumpspektrum und der spontanen Brillouin-Linienbreite gegeben. Damit kann bei bekanntem Pumpfrequenzspektrum und unter der Voraussetzung einer Lorentzschen Brillouin-Linienbreite (&Delta;&nu;B) die Verstärkung und SBS- Schwellenleistung für ein moduliertes Lichtsignal bestimmt werden. Bei digitalen Telekommunikationssystemen wird das optische Pumpsignal typischerweise mit Amplitudenumtastung ("ASK") mit einem Pseudozufallssignal mit Dichte auf halber Marke moduliert. Für den Spezialfall eines nicht auf Null zurückkehrenden Datenformats, bei dem die mittlere Pumpleistung gleich der CW-Leistung ist, wird die SBS- Schwellenleistung folgendermaßen gegeben:
  • wobei fo die Bitwiederholungsrate ist. Bei Systemen mit hoher Bitrate, bei denen &Delta;&nu;B/fo 0 ist, sagt die obige Gleichung eine doppelte Zunahme des SBS- Schwellenleistungspegels voraus. Intuitiv wäre ein solches Ergebnis zu erwarten, da der spektral relativ reine Pumpträger die Hälfte der gesamten CW-Pumpenergie enthält. Wie im CW-Fall führt eine Zunahme der spontanen Brillouin-Linienbreite &Delta;&nu;p zu einer Zunahme der SBS-Schwellenleistung.
  • Durch Dithern des Vorstroms eines Pumplasers kann das optische Ausgangssignal dieses Lasers unabhängig von oder zusätzlich zu einer etwaigen anderen Modulation (wie zum Beispiel digitale oder analoge Informationskodierung) frequenzmoduliert werden. Diese Frequenzmodulation dient zur Vergrößerung der effektiven Linienbreite des Lasers. Obwohl die endliche Linienbreite &Delta;&nu;p, die eine Funktion der festen physikalischen Eigenschaften des Lasers ist, tatsächlich konstant bleibt, verursacht das Dithern des Vorstroms des Lasers, daß die Wellenlänge des Ausgangssignals des Lasers zyklisch um die durch einen nichtgeditherten Laser erzeugte natürliche Ausgangs- Wellenlänge herum hinein verschoben wird. Dadurch wird die Ausgangs-Linienbreite effektiv über einen Bereich mit einer Mitte um das nichtgeditherte &Delta;&nu;p herum gespreizt, und da die Ditherfrequenz außerhalb der Empfängerbandbreite liegt, wird das Lichtsignal bei Anwesenheit von Dispersion nicht verschlechtert. Das Dithern von Laservorstrom kann durch Einsatz einer wechselnden Kurvenform erzielt werden, um ein Dither auf dem Laserausgangssignal zu verursachen. Fig. 1 zeigt ein Schaltbild einer beispielhaften Schaltung, bei der eine wechselnde Kurvenform mit Frequenz f, die durch den Signalgenerator 101 erzeugt wird, eingesetzt wird, um den Vorstrom zu modulieren, der dem Pumplaser 102 durch den Stromgenerator 103 zugeführt wird.
  • Fig. 2A bis 2C zeigen eine graphische Darstellung der effektiven Linienbreitenverbreiterung, die durch das Dithern des Laservorstroms erzielt wird. Fig. 2A zeigt einen typischen Graph des Lichtspektrums (Intensität als Funktion der Wellenlänge) für einen typischen DFB-Laser, der einen bestimmten festen Strom Io als Vorstrom erhält. Der Laser erzeugt ein optisches Ausgangssignal mit einer festen Linienbreite, so wie es durch die besondere Kontur der Kurve 201 dargestellt wird, deren Mitte bei der Wellenlänge &lambda;o liegt. Fig. 2B zeigt den Graph für das Lichtspektrum des Lasers von Fig. 2A mit Vorstrompegeln Io-&Delta;I (Kurve 202) und Io+&Delta;I (Kurve 203). Wie dargestellt, ist die Wellenlänge des Ausgangssignals als Reaktion auf die Änderung des Vorstroms um &Delta;&lambda; verschoben. Wenn der Vorstrom gedithert wird, so daß er zyklisch zwischen Io+&Delta;I und Io-&Delta;I schwankt, dann erscheint das optische Ausgangssignal des Lasers bei zeitlicher Betrachtung mit einer verbreiterten Linienbreite, deren Mitte bei &lambda; liegt (siehe Kurve 204 von Fig. 2C).
  • Fig. 3 zeigt eine graphische Darstellung von experimentellen Ergebnissen, die die gemessene Bitfehlerrate ("BER") für ein mit 5 Gb/s digital kodiertes 1558-nm-Lichtsignal, das sich durch eine 60 km lange Lichtleitfaser hindurch ausbreitet. Die durch den DFB-Laser, der das Signal in einem stationären (nicht geditherten) Vorstrom-Zustand erzeugt, erzeugte natürliche Linienbreite beträgt 35 MHz. Wie gezeigt, ergibt sich bei einer Eingangsleistung von +15,5 dBm eine BER von zwischen 1 · 10&supmin;&sup8; und 1 · 10&supmin;&sup9; aus dem die Lichtleitfaser durchlaufenden Signal, und eine Verringerung des Eingangsleistungspegels auf +14 dBm verringert die BER auf zwischen 1 · 10&supmin;¹¹ und 1 · 10&supmin;¹². Mit einer auf +12 dBm verringerten Eingangsleistung, einem Pegel, der unterhalb der SBS-Leistungsschwelle der 60 km Lichtleitfaser liegt, fällt die BER auf 1 · 10&supmin;¹&sup4; ab. Um SBS-Effekte bei hohen Leistungspegeln zu unterdrücken, wird die DFB-Laser-Linienbreite durch direkte Modulation des Laservorstroms mit einem kleinen Rechtecksignal niedriger Frequenz verbreitert. Fig. 4 zeigt die BER-Leistung für ein Lichtsignal mit +15.5 dBm und 1558 nm, das durch einen nicht geditherten Laser erzeugt wird (effektive Linienbreite 35 MHz), und für Signale mit +15,5 dBm mit effektiven Linienbreiten von 80 MHz und 160 MHz, die als Ergebnis des Laser-Vorstromditherns erzeugt werden. Wie gezeigt, wird die BER bei einer effektiven Linienbreite von 160 MHz auf 1 · 10&supmin;¹&sup4; verringert. Dieser Wert ist vergleichbar mit dem durch Verwendung eines nicht geditherten Signals bei einem Leistungspegel unterhalb der SBS-Schwelle der Lichtleitfaser erzielten.
  • Um über die gesamte effektive Länge einer Lichtleitfaser hinweg eine vollständige SBS- Unterdrückung sicherzustellen, sollte die Ditherfrequenz nicht unterhalb von c/2nLeff liegen (wobei n der Brechungsindex der Faser ist). Bei einer Lichtleitfaser mit einer effektiven Länge von 17 km und einem Brechungsindex von 1,45 liegt diese minimale Ditherfrequenz ungefähr bei 6 kHz. Die minimale Ditherfrequenz stellt sicher, daß die absolute optische Frequenz der Brillouin-Verstärkung zeitlich gleich der Laufzeit der Lichtleitfaser verschoben wird, wodurch verhindert wird, daß eine wesentliche Länge von Lichtleitfaser eine merkliche Zeitdauer lang einem Signal mit schmaler Linienbreite und einer bestimmten Wellenlänge ausgesetzt wird. Dadurch verkürzt sich effektiv die Wechselwirkungslänge für das Lichtsignal in der Faser, wodurch die SBS über die Länge der Faser hinweg verhindert wird. Die maximale Ditherfrequenzgrenze wird durch minimale durch einen etwaigen mit der Lichtleitfaser verbundenen Lichtempfänger erkennbare Frequenz natürlich begrenzt, so daß die Signalleistung nicht beeinträchtigt wird (diese Frequenz beträgt bei Empfängern in intensitätsmodulierten optischen Systemen typischerweise 100 kHz bis 200 kHz).
  • Zusätzlich weisen Laser typischerweise bei Ditherraten mit sehr hoher Frequenz einen Verlust der &Delta;&nu;/&Delta;I-Empfindlichkeit auf. Als Folge ist es oft notwendig, das Dithern auf eine Frequenz zu beschränken, die wesentlich niedriger ist als die Grenzfrequenz von etwaigen Lichtempfängern, um das ordnungsgemäße optische Ansprechverhalten durch den geditherten Laser zu garantieren. Fig. 5 zeigt eine Übersicht experimenteller Messungen, die die Dither- Frequenzbeschränkungen bestätigen. Wie gezeigt, wird die gemessene SBS-Leistung ("PSBS") die sich aus einem Lichtsignal mit +15,4 dBm aus einem DFB-Pumplaser ergibt, während es durch eine Einmoden-Lichtleitfaser mit einer effektiven Länge von 40 km übertragen wird, minimiert, wenn der Pumplaser-Vorstrom mit einer Frequenz zwischen 7 und 10 kHz gedithert wird.
  • Der Betrag des erforderlichen Dither zur effektiven Unterdrückung von SBS hängt von dem &Delta;&nu;/&Delta;I- Frequenzmodulationsansprechverhalten eines einzelnen Pumplasers ab (d. h. von der Änderung der effektiven Linienbreite des Ausgangslichts als Funktion der Änderung des Laservorstroms). Bei einem typischen Halbleiterlaser beträgt das Frequenzmodulationsansprechverhalten gewöhnlich zwischen 200 MHz/mA und 1 GHz/mA. Fig. 6 zeigt die gemessene CW-SBS- Schwellenleistung für einen DFB-Halbleiterlaser über einen Bereich von Strommodulationsamplituden bei einer Frequenz von 7 kHz. Der DFB-Laser erhielt anfänglich einen Vorstrom von 100 mA und erzeugte eine 25 MHz- Linienbreite. Der Dither-Modulationsindex ist definiert als &Delta;Idither/Iinitial.
  • Lichtsignale mit breiten Linienbreiten sind typischerweise Dispersionseffekten unterworfen, wenn sie über lange Abschnitte von Lichtleitfaser übertragen werden, weil sich breite natürliche Linienbreiten (&Delta;&nu;p) aus Phasenrauschen in einem Laser ergeben, und das Phasenrauschen zu den Dispersionsabstrichen beiträgt, die durch Konvertierung von Phasen- zu Amplitudenmodulation über lange Lichtleitfasern verursacht werden. Das Dithern, das die breiten effektiven Linienbreiten in der Erfindung verursacht, vergrößert jedoch das Phasenrauschen nicht, wodurch es möglich wird, die geditherten Lichtsignale ohne Verschlechterung als Folge erhöhter Dispersionsabstriche über lange Faserabschnitte zu übertragen.

Claims (4)

1. Verfahren zur Unterdrückung der stimulierten Brillouin-Streuung in einem optischen Übertragungssystem, bei dem ein informationscodiertes Lichtsignal aus einer Lichtquelle (102), das über eine Lichtleitfaser zu mindestens einem Lichtempfänger einer festen Empfindlichkeitsbandbreite übertragen wird, frequenzmoduliert wird, um so effektiv die Linienbreite des informationscodierten Lichtsignals zu vergrößern, dadurch gekennzeichnet, daß die Frequenzmodulation mit einer Frequenz erfolgt, die wesentlich niedriger als die untere Grenzfrequenz des oder jedes Lichtempfängers ist.
2. Verfahren nach Anspruch 1, wobei das informationscodierte Lichtsignal mit einer Frequenz moduliert wird, die größer oder gleich c/2nLeff ist, wobei c die Lichtgeschwindigkeit, n der Brechungsindex der Lichtleitfaser und Leff die effektive Länge der Lichtleitfaser ist.
3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, wobei das Lichtsignal durch Dithern von an die Lichtquelle angelegtem Vorstrom frequenzmoduliert wird.
4. Verfahren nach Anspruch 3, wobei die Lichtquelle ein Halbleiterlaser ist.
DE69324881T 1992-10-28 1993-10-20 Reduktion der stimulierten Brillouin-Streuung in einem faseroptischen Übertragungssystem Expired - Lifetime DE69324881T2 (de)

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