DE69319036T2 - Verfahren zum Schrauben einer Röhre mit Gewinden unterschiedlicher Hübe auf der Aussen- und Innenseite in ein Objekt - Google Patents

Verfahren zum Schrauben einer Röhre mit Gewinden unterschiedlicher Hübe auf der Aussen- und Innenseite in ein Objekt

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Description

    TECHNISCHES GEBIET
  • Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum Schrauben, das von einer numerischen Steuervorrichtung ausgeführt wird, und insbesondere ein Verfahren zum Einschrauben eines Rohrstücks mit Gewinden unterschiedlicher Steigung auf dessen Außen- und Innenseite in ein Werkstück zum Befestigen am Werkstück.
  • Wird eine Vorrichtung zusammengebaut, kann es passieren, daß ein Rohrstück mit Gewinden unterschiedlicher Steigung auf dessen Außen- und Innenseite an einem Werkstück befestigt werden muß. In diesem Fall kann ein Verfahren verwendet werden, das von einem festen Gewindeschneidzyklus und einem festen umgekehrten Gewindeschneidzyklus einer numerisch gesteuerten Werkzeugmaschine Verwendung macht. Z.B. kann die Innenseite des Rohrstückes auf den Gewindebolzen der Spindel der CNC-Werkzeugmaschine geschraubt werden und zuerst das Außengewinde des Rohrstückes in das Werkstück geschraubt werden, indem Spindel und Vorschub mittels des festen Gewindeschneidzyklus gesteuert werden. Nach dem Abschluß des Schraubens wird die Spindel von der Innenseite des Rohrstückes freigegeben, indem Spindel und Vorschubachse mittels des festen umgekehrten Gewindeschneidzyklus gesteuert werden. Es sei bemerkt, daß der feste Gewindeschneidzyklus und der feste umgekehrte Gewindeschneidzyklus eine Gewindeschneidmaschinensteuerung betreffen, bei der die Drehung der Spindel mit dem Vorschub auf der Vorschubachse ständig synchronisiert wird, indem Spindel- und Vorschubachse interpoliert werden.
  • Bei festen Gewindeschneidzyklen und festen umgekehrten Gewindeschneidzyklen einer CNC-Werkzeugmaschine ist der Vorschub entlang der Vorschubachse pro Umdrehung der Spindel gleich der Gewindesteigung des Gewindeschneiders. Dies hat zur Folge, daß die Vorschubgeschwindigkeit im festen Gewindeschneidzyklus (beim Schrauben) gleich der Vorschubgeschwindigkeit des festen umgekehrten Gewindeschneidzyklus (beim Freigeben) ist. Der feste Gewindeschneidzyklus und der feste umgekehrte Gewindeschneidzyklus einer CNC-Werkzeugmaschine kann demzufolge effizient verwendet werden, wenn ein Rohrstück in ein Werkstück eingeschraubt und darin befestigt werden soll, solange Außenseite und Innenseite des Rohrstücks die gleiche Gewindesteigung aulweisen.
  • EP-A-0 025 652 zeigt ein Steuersystem zur Synchronisierung von Werkzeugmaschinenantrieben zum Gewindeschneiden.
  • Haben jedoch Außenseite und Innenseite des Rohrstückes unterschiedliche Gewindesteigungen, muß die Vorschubgeschwindigkeit entsprechend der Gewindesteigung beim Einschrauben und beim Lösen unterschiedlich sein, weshalb der feste Gewindeschneidzyklus und der feste umgekehrte Gewindeschneidzyklus mit gleicher Vorschubgeschwindigkeit wie vorstehend beschrieben nicht verwendet werden können. Deshalb kann eine CNC-Werkzeugmaschine nicht verwendet werden, wenn ein Rohrstück mit Gewinden unterschiedlicher Steigung auf der Außenund Innenseite in ein Werkstück eingeschraubt wird und daran befestigt werden soll, und eine Sondermaschine ist erforderlich. Somit kann ein Verarbeitungsschritt nicht automatisch ausgeffihrt werden und die Arbeitseffektivität wird vermindert.
  • Vor dem Hintergrund obiger Überlegungen ist es ein Ziel der vorliegenden Erfindung, ein Schraubverfahren anzugeben, mit dem ein Einschrauben eines Rohrstückes mit Gewinden unterschiedlicher Steigung auf dessen Außen- und Innenseite in ein Werkstück zur Befestigung am Werkstück unter Verwendung einer numerisch gesteuerten Werkzeugmaschine erfolgen kann.
  • Um dieses Ziel zu erreichen, ist nach der vorliegenden Erfindung vorgesehen, ein Verfahren zum Einschrauben eines Rohrstückes mit Gewinden unterschiedlicher Steigung auf dessen Außen- und Innenseite in ein Werkstück zur Befestigung am Werkstück mit folgenden Schritten zu schaffen: Befestigen des Rohrstückes auf einer Spindel, Einschrauben des Rohrstückes in ein Werkstück entsprechend der Gewindesteigung auf der Außenseite des Rohrstückes und Lösen der Spindel vom Rohrstück entsprechend der Gewindesteigung auf der Innenseite des Rohrstückes.
  • Zuerst wird das Rohrstück auf der Spindel befestigt, indem die Innenseite des Rohrstückes auf einem Außengewinde der Spindel aufgeschraubt wird. Als nächstes wird die Außenseite des Rohrstückes in ein Innengewinde des Werkstückes eingeschraubt, indem die Spindel gedreht und entlang einer Vorschubachse vorgeschoben wird. Dieses Einschrauben wird entsprechend der Gewindesteigung auf der Außenseite des Rohrstückes durchgeführt. Nachdem das Einschrauben des Rohrstückes abgeschlossen ist, wird die Spindel vom Rohrstück gelöst. Dieses Lösen wird entsprechend der Gewindesteigung auf der Innenseite des Rohrstückes ausgeführt. Dies hat zur Folge, daß das Rohrstück im Innengewinde des Werkstückes aufgenommen und an diesem befestigt ist. Wie vorstehend beschrieben, kann ein Rohrstück mit Gewinden unterschiedlicher Steigung an dessen Außen- und Innenseite unter Verwendung der Spindel und der Vorschubachse einer numerisch gesteuerten Werkzeugmaschine an einem Werkstück befestigt werden. Folglich kann der Vorgang automatisch ausgeführt werden und die Effektivität wird verbessert.
  • Fig. 1 ist ein Schaubild zur Veranschaulichung des erfindungsgemäßen Schraubverfahrens.
  • Fig. 2 ist ein Schaubild zur Veranschaulichung des Einschraubens und Befestigen eines Rohrstückes.
  • Fig. 3 ist ein erstes Flußdiagramm zum Ausführen des Schraubverfahrens der vorliegenden Erfindung.
  • Fig. 4 ist ein zweites Flußdiagramm zum Ausführen des Schraubverfahrens der vorliegenden Erfindung.
  • Fig. 5 ist ein Blockdiagramm der Geräteeinrichtung einer numerischen Steuerung (CNC) zum Ausführen der vorliegenden Erfindung.
  • Ein Ausführungsbeispiel der vorliegenden Erfindung wird nachfolgend mit Bezuguahme auf die Zeichnung beschrieben.
  • Fig. 1 ist ein Schaubild, das das Einschrauben und Befestigen eines Rohrstückes veranschaulicht, bei dem ein Rohrstück zwei Gewinde unterschiedlicher Steigung auf seiner Außen- und Innenseite hat. Weiter hat eine numerisch gesteuerte Werkzeugmaschine eine Spindel 70 mit einem Außengewinde 700 am Ende, das die gleiche Gewindesteigung hat wie das Gewinde an der Innenseite des Rohrstückes 2. Dagegen hat ein Werkstück 2 ein Innengewinde 4 mit der gleichen Steigung wie das Gewinde an der Außenseite des Rohrstückes 2. Das Rohrstück wird auf dem Außengewinde 700 der Spindel 70 befestigt und dann in das Innengewinde 4 des Werkstückes 3 durch Rotation der Spindel 70 und Vorschub entlang einer nicht dargestellten Vorschubachse (z-Achse) eingeschraubt und am Werkstück befestigt.
  • Fig. 2 ist ein Diagramm zur Veranschaulichung eines Schraubverfahrens der vorliegenden Erfindung, wobei das Außengewinde 700 auf der Spindel nach einem G-Code arbeitet. Der G-Code wird erzeugt, indem ein Vorschubgeschwindigkeitsbefehl der z-Achse beim Lösen einem festen Gewindeschneidbefehl im G-Code hinzugefügt wird.
  • Zuerst wird das Außengewinde 700 schnell an einen Anfangspunkt 1 verfahren und dann schnell nach unten vom Ausgangspunkt 1 an einen Punkt R verfahren. Der Punkt R wird unter Berücksichtigung ausreichenden Spiels knapp über dem Werkstück 3 eingestellt. Das Außengewinde 700 wird vom Punkt R mit gegebener Vorschubgeschwindigkeit und Rotationsgewindigkeit nach unten bewegt. Im einzelnen wird das Rohrstück 2 in das Werkstück 3 geschraubt, unter Berücksichtigung der Gewindesteigung an der Außenseite des Werkstückes 2, so daß das Rohrstück 2 im Innengewinde des Werkstückes 3 befestigt wird. Zu diesem Zeitpunkt werden die z-Achse als Vorschubachse zum Vorschub des Außengewindes 700 und die Spindel 70 von einer numerischen Steuerung 10 (Fig. 5) interpoliert, so daß sie korrekt synchronisiert sind und das Einschrauben so ausgeführt wird, daß folgende Gleichung (1) erfüllt ist:
  • F1=P1 S... (1)
  • wobei
  • F1: Vorschubgeschwindigkeit der z-Achse beim Einschrauben (mm/min)
  • P1: Steigung des Gewindes an der Außenseite des Rohrstückes 2 (mm)
  • S: Rotationsgeschwindigkeit der Spindel 70 (1/min).
  • Erreicht das Außengewinde 700 einen Punkt Z und ist das Rohrstück 2 im Innengewinde 4 des Werkstückes 3 befestigt, wird das Außengewinde 700 zum Punkt R nach oben bewegt mit gegebener Vorschubgeschwindigkeit und Rotationsgeschwindigkeit. Im einzelnen wird das Außengewinde 700 aus dem Rohrstück 2 unter Berücksichtigung der Gewindesteigung auf der Innenseite des Rohrstückes 2 gelöst. Dieses Lösen wird so ausgeführt, daß auf gleiche Weise wie beim vorherigen Einschrauben die folgende Gleichung (2) erfüllt wird:
  • F2=P2 S... (2)
  • wobei
  • F2: Vorschubgeschwindigkeit der z-Achse beim Lösen (mm/min)
  • P2: Gewindesteigung an der Innenseite des Rohrstückes 2 (mm)
  • S: Rotationsgeschwindigkeit der Spindel 70, mit einer Drehrichtung, die zu diesem Zeitpunkt der des Einschraubens entgegengesetzt ist.
  • Nur das Außengewinde 700 wird durch diesen Vorgang nach oben bewegt und das Rohrstück 2 verbleibt im Außengewinde 4, wodurch das Befestigen des Rohrstückes 2 am Werkstück 3 abgeschlossen ist.
  • Fig. 3 ist ein erstes Flußdiagramm zum Ausführen des Einschraubens der vorliegenden Erfindung, wobei Bezugszeichen mit dem Buchstaben S Schrittnummern des Verfahrens bezeichnen.
  • [S1] Die Daten eines Blocks werden eingelesen.
  • [S2] Es wird festgestellt, ob der Block ein
  • Es wird festgestellt, ob der Block ein fester Gewindeschneidbefehl im G-Code ist. Ist das der Fall, wird mit Schritt S3 fortgefahren, wenn nicht, wird das Programm beendet.
  • [S3] Es wird festgestellt, ob dem G-Code ein Vorschubgeschwindigkeitsbefehl (E-Befehl) der z-Achse zum Lösen hinzugefügt ist. Ist er hinzugefügt, wird mit Schritt S4 fortgefahren, ist er nicht hinzugefügt, wird zu Schritt 55 gesprungen. Wie vorstehend beschrieben, kann der Vorschubgeschwindigkeitsbefehl entlang der z- Achse beim Lösen durch Hinzufügen dieses Vorschubgeschwindigkeitsbefehls zum konventionellen, festen Gewindeschneidbefehl im G-Code verändert werden.
  • [S4] Der Vorschubgeschwindigkeitsbefehl (E-Befehl) entlang der z-Achse beim Lösen wird abgespeichert.
  • [S5] Die Schleife zum Erzeugen der Bewegungsdaten in Fig. 4 wird ausgeführt.
  • [S6] Es wird festgestellt, ob der Block beendet ist oder nicht. Ist der Block abgeschlossen, ist das Programm beendet. Ist der Block nicht abgeschlossen, wird zu Schritt S5 zurückgekehrt.
  • In Fig. 4 ist ein zweites Flußdiagramm zum Ausführen des Einschraubverfahrens der vorliegenden Erfindung gezeigt. Dieses Flußdiagramm wird für die Schleife zum Erzeugen der Bewegungsdaten (Schritt S4 der Fig. 3) verwendet.
  • [S11] Es wird festgestellt, ob das Einschraubverfahren ausgeführt werden soll oder nicht. Ist dies der Fall, wird mit Schritt S12 fortgefahren; ist dies nicht der Fall, wird zu Schritt S13 gesprungen.
  • [S12] Eine Vorschubgeschwindigkeit F 1 und die Verfahrstrecke (in Einheiten der Geschwindigkeit) des Einschraubverfahrens werden eingestellt.
  • [S13] Es wird festgestellt, ob der Lösevorgang ausgeführt werden soll. Ist dies der Fall, wird mit Schritt S14 fortgefahren, ist dies nicht der Fall, mit Schritt S18.
  • [S14] Es wird festgestellt, ob beim Lösevorgang der z-Achse ein Vorschubgeschwindigkeitsbefehl (E-Befehl) vorliegt. Liegt ein Vorschubgeschwindigkeitsbefehl (E-Befehl) vor, wird mit Schritt S16 fortgefahren, liegt kein Vorschubgeschwindigkeitsbefehl vor, wird mit Schritt S15 fortgefahren.
  • [S15] Es wird der gleiche Vorschubgeschwindigkeitsbefehl wie beim Einschrauben als Vorschubgeschwindigkeitsbefehl beim Lösen eingestellt.
  • [S16] Für den Lösevorgang wird eine Geschwindigkeit F2 entsprechend dem Vorschubgeschwindigkeitsbefehl (E-Befehl) des Lösevorgangs der z-Achse eingestellt.
  • [S17] Die Verfahrstrecke wird eingestellt.
  • [S18] Eine Vorschubgeschwindigkeit und eine Verfahrstrecke des schnellen Verfahrvorgangs (Ausrichtvorgang) vom z.B. Anfangspunkt 1 zum Punkt R werden eingestellt.
  • Wir vorstehend beschrieben, wird, wenn das Rohrstück 2 Gewinde mit unterschiedlicher Steigung auf seiner Außen- und Innenseite hat und in ein Innengewinde 4 eines Werkstückes 3 geschraubt werden soll, die Spindel 70 entsprechend der Gewindesteigung auf der Außenseite des Rohrstückes 2 beim Einschrauben so gesteuert, daß das Rohrstück 2 in das Innengewinde 4 eingeschraubt wird. Weiter wird die Spindel 70 entsprechend der Gewindesteigung auf der Innenseite des Rohrstückes 2 beim Lösen so betätigt, daß sie nach oben bewegt wird. Durch den Vorschubvorgang und den Lösevorgang der Spindel 70 wird das Rohrstück 2 in das Innengewinde 4 des Werkstückes 3 eingeschraubt und an diesem befestigt. Das heißt, das Rohrstück 2 mit Gewinden unterschiedlicher Steigung an seiner Außen- und Innenseite kann an einem Werkstück 3 unter Verwendung einer numerisch gesteuerten Werkzeugmaschine befestigt werden. Folglich können Einschraub- und Befestigungs Vorgang, die bislang mit einer Sondermaschine ausgeführt wurden, mittels der numerisch gesteuerten Werkzeugmaschine ausgeführt werden, bei der der Vorgang automatisch ablaufen kann, wodurch die Effektivität verbessert wird.
  • Vorstehendes Ausführungsbeispiel beschreibt die Anordnung, bei der ein Rohrstück in ein Innengewinde 4 eines Werkstückes 3 geschraubt wird; die nach folgende Ausführung kann verwendet werden, wenn das Werkstück 3 ein Außengewinde aulweist und das Rohrstück 2 auf dieses Außengewinde geschraubt werden soll. Zuerst ist die Spindel 70 an ihrem Ende mit einem Innengewinde versehen, das die gleiche Gewindesteigung wie das Gewinde auf der Außenseite des Rohrstückes 2 aufweist, dann wird das Rohrstück 2 auf der Spindel befestigt, indem das Innengewinde in das Gewinde auf der Außenseite des Rohrstückes geschraubt wird. Als nächstes wird das Rohrstück 2 auf das Außengewinde des Werkstückes 3 entsprechend der Gewindesteigung des Gewindes an der Innenseite des Rohrstückes 2 geschraubt und am Werkstück befestigt. Ist das Rohrstück 2 am Außengewinde des Werkstückes 3 befestigt, wird das Innengewinde der Spindel 70 nach oben bewegt, entsprechend der Gewindesteigung auf der Außenseite des Rohrstückes 2. Folglich bleibt das Rohrstück 2 auf dem Außengewinde des Werkstückes 3, wodurch die Befestigung des Rohrstückes 2 am Werkstück 3 abgeschlossen ist. Wie vorstehend beschrieben, kann eine numerisch gesteuerte Werkzeugmaschine verwendet werden, auch wenn das Rohrstück 2 auf dem Außengewinde des Werkstückes 3 befestigt werden soll.
  • Fig. 3 ist ein Blockschaltbild der Geräteeinrichtung einer computergesteuerten numerischen Steuervorrichtung (CNC) zum Ausführen der vorliegenden Erfindung, wobei das Bezugszeichen 10 die computergesteuerte numerische Steuervorrichtung (CNC) bezeichnet. Ein Prozessor 11, der die computergesteuerte numensche Steuervorrichtung 10 insgesamt steuert, liest über einen Bus 21 ein in einem ROM 12 abgelegtes Systemprogramm und steuert die gesamte CNC 10 entsprechend dem Systemprogramm. Ein RAM 13 speichert temporäre Berechnungsdaten, Ahzeigedaten o.ä. und besteht aus einem SRAM. Ein CMOS 14 speichert feste Gewindeschneidbefehlsdaten, Vorschubgeschwindigkeitsbefehlsdaten, wenn die z- Achse gelöst wird, o.ä. Weiter speichert der CMOS 14 das Programm für das Schraubverfahren der vorliegenden Erfindung, weitere Bearbeitungsprogramme, verschiedenartige Parameter o.ä.. Diese Daten bleiben auch bei unterbrochener Energieversorgung der CNC erhalten, da der CMOS ein nicht flüchtiger Speicher mit einer Batterie (nicht dargestellt) ist.
  • Eine Schnittstelle 15 für ein externes Gerät ist mit einem externen Gerät 31, wie einem Papierstreifenleser, einem Papierstreifenstanzer, einem Papierstreifenlesen-stanzer o.ä. verbunden. Ein Bearbeitungsprogramm wird vom Papierstreifenleser eingelesen und ein in der CNC 10 bearbeiteten Bearbeitungsprogramm kann an den Papierstreifenstanzer ausgegeben werden.
  • Eine programmierbare Maschinensteuervorrichtung (PMC) 16 ist in der CNC 10 integriert und steuert eine Werkzeugmaschine entsprechend einem in Leiterform erzeugten Sequenzprogramm. Im einzelnen wandelt die PMC 16 M-Funktionen, S- Funktionen und P-Funktionen eines Bearbeitungsprogramms in von der Werkzeugmaschine benötigte Signale, mittels des Sequenzprogramms entsprechend der M- Funktion, S-Funktion und T-Funktion um und gibt diese an die Werkzeugmaschine über eine Ein-/Ausgabeeinheit 16 aus. Die Magneten o.ä. an dem Werkzeugmaschinenschlitten werden betätigt und weiter hydraulische Ventile, pneumatische Ventile, elektrische Stellglieder o.ä. abhängig von diesen Signalen aktiviert. Darüber hinaus empfängt die PMC 16 Signale von Anschlagschaltern und Schaltern am Maschinenbedienpult der Werkzeugmaschine, verarbeitet sie entsprechend und führt sie dem Prozessor 11 zu.
  • Eine Graphiksteuerschaltung 18 wandelt digitale Daten, wie die aktuelle Achsenposition, Warnsignale, Parameter, Bilddaten o.ä. in ein Bildsignal um und gibt dieses aus. Das Bildsignal wird einer Anzeigeeinheit 26 einer CRT/MDI-Einheit 25 zugeführt und darauf dargestellt. Eine Schnittstelle 19 empfängt Daten einer Tastatur 27 in der CRT/MDI-Einheit 25 und gibt sie an den Prozessor 11 weiter. Eine Schnittstelle 20 ist an einen manuellen Impulsgenerator 32 angeschlossen und empfängt Impulse von diesem. Der manuelle Impulsgenerator 32 ist am Maschinenbedienpult angebracht und dient dazu, bewegte Teile der Werkzeugmaschine von Hand genau zu positionieren.
  • Achsensteuerschaltungen 41 bis 44 empfangen Bewegungsbefehle für die entsprechenden Achsen vom Prozessor 11 und geben diese an Servoverstärker 51 bis 54 weiter. Nach Empfang dieser Bewegungsbefehle treiben die Servoverstärker 51 bis 54 Servomotoren 61 bis 64 der entsprechenden Achsen an. Der Servomotor 61 steuert eine x-Achse, der Servomotor 62 eine y-Achse, der Servomotor 63 eine z- Achse und der Servomotor 64 eine u-Achse. Jeder der Servomotoren 61 bis 64 hat einen Positionsimpulsdecoder und ein Positionssignal wird vom Impulsdecoder als Impuls zurückgespeist. In einigen Fällen kann als Positionsdetektor eine Linearanzeige verwendet werden. Darüber hinaus kann ein Geschwindigkeitssignal erzeugt werden, indem der Impulszug einer Frequenzgeschwindigkeitswandlung unterworfen wird. In der Zeichnung sind die Rückführleitungen des Positionssignals und der Geschwindigkeit nicht eingezeichnet.
  • Eine Spindelsteuerschaltung 71 empfängt Befehle, wie Spindelumdrehungsbefehle, Spindelrichtungsbefehle o.ä. und gibt ein Spindelgeschwindigkeitssigual an einen Spindelverstärker 72 aus. Nach Empfang des Spindelgeschwindigkeitssignals versetzt der Spindelverstärker 72 einen Spindelmotor 73 mit der befohlenen Rotationsgeschwindigkeit in Umdrehung. Dartlber hinaus positioniert der Spindelverstärker 72 die Spindel abhängig vom Richtungsbefehl an einem vorgegebenen Ort. Wie vorstehend beschrieben, hat die am Spindelmotor 73 befestigte Spindel 70 ein Außengewinde 700.
  • Ein Positionsdecoder 82 ist am Spindelmotor 73 über ein Getriebe oder einen Riemenantrieb befestigt. Dadurch rotiert der Positionsdecoder 81 synchron zum Spindelmotor 73 und gibt Rückführimpulse aus, die vom Prozessor 11 über eine Schnittstelle 81 eingelesen werden. Die Rückführimpulse werden verwendet, um die anderen Achsen synchron zum Spindelmotor 73 zu bewegen und Vorgänge wie Gewindeschneiden o.ä. auszuführen. Es sei bemerkt, daß der Positionsdecoder verwendet wird, um die Position beim Einschrauben rückzumelden.
  • Wie vorstehend beschrieben, wird in vorliegender Erfindung, wenn ein Rohrstück mit Gewinden unterschiedlicher Steigung auf der Außenseite und Innenseite in ein Werkstück geschraubt und daran befestigt werden soll, eine Spindel betätigt und entsprechend der Gewindesteigung auf der Außenseite des Rohrstückes in einem Schraubvorgang eingeschraubt und durch Betätigung entsprechend der Gewindesteigung des Gewindes auf der Innenseite des Rohrstückes in einem Lösevorgang gelöst. Mit dem Einschubvorgang und dem Lösevorgang der Spindel wird das Rohrstück am Werkstück befestigt. Im einzelnen kann ein Rohrstück mit Gewindesteigungen unterschiedlicher Gewinde an der Außenseite und der Innenseite an einem Werkstück unter Verwendung einer numerisch gesteuerten Werkzeugmaschine befestigt werden. Das heißt, ein Einschraube- und Befestigungsvorgang, der üblicherweise mit einer Sondermaschine durchgeführt wird, kann mit einer numerisch gesteuerten Werkzeugmaschine ausgeführt werden, wodurch der Vorgang automatisch ausgeführt werden kann. Darüber hinaus kann die Effektivität gesteigert werden.

Claims (2)

1. Verfahren zum Einschrauben eines Rohrstücks (2) mit Gewinden unterschiedlicher Steigung auf dessen Außen- und Innenseite in ein Werkstück (3) zur Befestigung am Werkstück mit folgenden Schritten:
das Rohrstück wird auf einer Spindel (70) einer numerisch gesteuerten Werkzeugmaschine aufgenommen;
das Rohrstück wird entsprechend der Gewindesteigung auf der Außenseite des Rohrstücks in das Werkstück eingeschraubt und
die Spindel wird entsprechend der Gewindesteigung auf der Innenseite des Rohrstücks von dem Rohrstück gelöst.
2. Verfahren zum Aufschrauben eines Rohrstücks (2) mit Gewinden unterschiedlicher Steigung auf der Außen- und Innenseite auf ein Werkstück (3) und zur Befestigung an dem Werkstoff mit folgenden Schritten:
das Rohrstück wird auf eine Spindel (70) einer numerisch gesteuerten Werkzeugmaschine aufgesetzt;
das Rohrstück wird auf das Werkstück entsprechend der Gewindesteigung auf der Innenseite des Rohrstücks aufgeschraubt und
die Spindel wird von dem Rohrstück entsprechend der Gewindesteigung auf der Außenseite des Rohrstücks gelöst.
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