DE69317158T2 - Magnetisches Aufzeichnungsmedium - Google Patents

Magnetisches Aufzeichnungsmedium

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    • G11B5/00Recording by magnetisation or demagnetisation of a record carrier; Reproducing by magnetic means; Record carriers therefor
    • G11B5/84Processes or apparatus specially adapted for manufacturing record carriers
    • G11B5/8404Processes or apparatus specially adapted for manufacturing record carriers manufacturing base layers
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    • G11B5/62Record carriers characterised by the selection of the material
    • G11B5/73Base layers, i.e. all non-magnetic layers lying under a lowermost magnetic recording layer, e.g. including any non-magnetic layer in between a first magnetic recording layer and either an underlying substrate or a soft magnetic underlayer
    • G11B5/739Magnetic recording media substrates
    • G11B5/73911Inorganic substrates

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  • Chemical & Material Sciences (AREA)
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Description

    HINTERGRUND DER ERFINDUNG
  • Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf ein magnetisches Aufzeichnungsmedium zur Verwendung in Computern und anderen Datenaufzeichnungs- und Datenverarbeitungsgeräten. Insbesondere betrifft die Erfindung eine Verbesserung eines magnetischen Aufzeichnungsmediums, welches durch Verwendung eines Halbleitersilizum-Einkristall-Wafers als nichtmagnetischem Substrat für eine Informationsaufzeichnung hoher Dichte geeignet ist.
  • Zusammen mit dem rasanten Fortschritt der Elektronikindustrie oder der Computer oder andere elektronische Datenverarbeitungsgeräte verwendenden informationsgeprägten Gesellschaft ist in jüngster Zeit eine Entwicklung in Richtung immer größerer Kapazität der Datenaufzeichnungsmedien in der Computertechnologie festzustellen. Insbesondere müssen magnetische Aufzeichnungsmedien oder Magnetscheiben, welche nach wie vor eine führende Rolle als externe Speichervorrichtungen bei Computern spielen, von Jahr zu Jahr eine immer größere Kapazität und Aufzeichnungsdichte besitzen. Diese Entwicklung in Richtung höherer Kapazität und höherer magnetischer Aufzeichnungsdichte wird durch das Vorherrschen sehr kompakter Personal-Computer, wie beispielsweise der sogenannten Notebook- oder Palmtop-Personal-Computer, weiter beschleunigt.
  • Magnetische Aufzeichnungsmedien weisen im allgemeinen eine Basisstruktur mit einer flachen und glatten nichtmagnetischen Substratplatte, üblicherweise in Form einer kreisförmigen Scheibe, und eine wenigstens auf einer Oberfläche der Substratplatte gebildete magnetische Schicht auf. Die Substratplatte eines magnetischen Aufzeichnungsmediums muß verschiedene Anforderungen erfüllen, so daß das Aufzeichnungsmedium hervorragende Gebrauchstauglichkeit aufweisen kann. Einige derartige Anforderungen für die Substratplatten, welche selbstverständlich nichtmagnetisch sein müssen, sind beispielsweise hohe mechanische Stärke zur Gewährleistung einer einfachen Handhabung, Gleichmäßigkeit bzw. Glattheit der Oberfläche zur Gewährleistung einer hohen Aufzeichnungsdichte in der darauf gebildeten magnetischen Aufzeichnungsschicht bei kleiner Flughöhe bzw. Abtasthöhe des Magnetkopfes, gute Adhäsion mit der Magnetschicht oder ihrer Unterschicht, Stabilität der Anordnung oder Form gegen Krümmung oder Deformation, große Abriebfestigkeit, geringes Gewicht, damit die Magnetscheibe mit geringem Leistungs- bzw. Kraftverbrauch betrieben werden kann, usw.
  • Typische Materialien, die herkömmlicherweise für Substratplatten magnetischer Aufzeichnungsmedien verwendet werden, sind Aluminium oder Aluminiumlegierungen sowie Glas. Während aus Glas hergestellte Substratplatten Probleme bezüglich ihrer mechanischen Stärke aufweisen, sind aus Aluminium hergestellte Substratplatten bezüglich der erwähnten Anforderungen in befriedigender Weise verwendet worden. Zusammen mit den jüngsten Fortschritten in der Computertechnologie müssen die Substrate der magnetischen Aufzeichnungsmedien jedoch in Bezug auf geringere Oberflächenrauhigkeit, höheren Abriebwiderstand und geringeres Gewicht weiter verbessert werden.
  • Als weitere Erläuterung sei angegeben, daß, während es wünschenswert ist, daß die auf dem Substrat gebildete magnetische Aufzeichnungsschicht eine größtmögliche Koerzitivkraft aufweist, die magnetische Schicht von Legierungen auf Kobaltbasis, welche herkömmlicherweise zu diesem Zweck verwendet werden, eine höhere Koerzitivkraft aufweist, wenn das filmbildende Sputterverfahren bei einer erhöhten Temperatur in einem Bereich bis zu einer oberen Temperaturgrenze durchgeführt wird, so daß das Substrat üblicherweise vor Bildung der magnetischen Schicht auf einer erhöhten Temperatur erwärmt bzw. erhitzt wird. Da Aluminium eine relativ geringe Härte besitzt, ist die Oberfläche eines Aluminiumsubstrats üblicherweise mit einer Unterschicht aus Nickel-Phosphor (NiP) mit einer größeren Härte ausgebildet, ein derartiges NiP-plattiertes Aluminiumsubstrat neigt zu Krümmungen bzw. Verformungen, wenn das Substrat erwärmt wird, dies wegen der großen Unterschiede der thermischen Expansionskoeffizienten von Aluminium und NiP, und ferner wird NiP magnetisch, wenn es auf 280ºC oder eine höhere Temperatur erwärmt wird. Glassubstrate weisen ebenfalls Probleme bezüglich Verformung auf, wenn sie auf einer erhöhten Temperatur erwärmt und dann abgekühlt werden, da eine Glassubstratplatte üblicherweise nach einer beanspruchte Oberflächenschichten bildenden Härtungs- bzw. Temperungsbehandlung verwendet wird.
  • Diesbezüglich schlägt US-Patent 4,675,240, welches dem japanischen Patent Kokai 59-96539 entspricht, die Verwendung eines Siliziumwafers als Substrat eines magnetischen Aufzeichnungsmediums vor, auf welchem zunächst eine Chrom-Unterbeschichtung durch Sputtern gebildet wird, und dann eine magnetische Aufzeichnungsschicht aus einer Eisen-Kobalt-Chrom-Legierung mit einer Dicke von etwa 30 nm auf dieser ebenfalls durch Sputtern gebildet wird. Wie berichtet wurde, beträgt die höchste Koerzitivkraft der derart gebildeten magnetischen Schicht 1000 oersted. Ein Siliziumwafer als Substrat ist Aluminiumsubstraten in verschiedener Hinsicht überlegen, beispielsweise hinsichtlich der Dichte von 2,3 g/cm³, welche wesentlich geringer ist als die Dichte eines Aluminiumsubstrats, also 2,7 g/cm³, hinsichtlich größerer Vickershärte als Aluminium, wodurch eine höhere Oberflächenglattheit durch Läffen gewährleistet ist, und eine Möglichkeit zur Vermeidung einer NiP-Unterschicht großer Härte gegeben ist, und des wesentlich höheren Schmelzpunktes von 1420ºC ohne Umwandlungspunkte bis zum Schmelzpunkt 660ºC von Aluminium, so daß die Deformation oder Krümmung der Substratplatte minimiert ist, selbst wenn das Substrat während der Sputterbehandlung zur Bildung einer magnetischen Schicht beispielsweise von einem Ferrit auf eine Temperatur von 600ºC oder höher erwärmt wird.
  • Aus der DE 35 43 254 A1 ist ein plattenförmiges Aufzeichnungsmedium bekannt, welches einen nicht-magnetischen Substratkörper hoher Festigkeit bzw. Stärke aus gesinertem Aluminiumnitrid (AlN) aufweist, wobei auf wenigstens einer ebenen Oberfläche davon ein Zwischenteil in Form einer dünnen ringförmigen Siliziumplatte vorgesehen ist, wobei wenigstens eine Aufzeichnungsschicht eines vertikal zu magnetisierenden Materials auf das Zwischenteil aufgebracht wird, wobei letzteres ein von einem Silizium-Einkristall geschälter bzw. scheibenartig abgeschnittener nicht-magnetischer Wafer ist. Diese Druckschrift legt ferner offen, daß ein Silizium-Einkristall vorteilhaft als Substratmaterial dienen kann, auf welchem eine magnetische Aufzeichnungsschicht aus CoCr in Bezug auf geringe Fluktuation in der kristallographischen Orientierung der Aufzeichnungsschicht zur Erzielung verbesserter magnetischer Aufzeichnungseigenschaften des Aufzeichnungsmaterials gebildet ist.
  • Die Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist die Schaffung eines neuen magnetischen Aufzeichnungsmediums, bei dem das Substrat ein Halbleitersilizium-Wafer ist, der einer darauf ausgebildeten magnetischen Aufzeichnungsschicht eine stark erhöhte Koerzitivkraft verleihen kann, und eine wesentliche Verringerung der Flughöhe eines Magnetkopfes ermöglicht.
  • Zur Lösung dieser Aufgabe ist ein erfindungsgemäßen Aufzeichnungsmedium mit einer Einkristall-Siliziumscheibe als nicht-magnetischer Substratplatte und einer magnetischen Aufzeichnungsschicht, die an wenigstens einer Oberfläche der Substratplatte entweder unmittelbar oder unter Zwischenschaltung einer Unterschicht gebildet ist, dadurch gekennzeichnet, daß die Orientierungsebene der Oberfläche der Einkristall-Siliziumscheibe, auf welcher die magnetische Aufzeichnungsschicht gebildet ist, mit der kristallographischen (100)Ebene des Silizium-Einkristalls einen Winkel von nicht größer als 20º bildet.
  • Gemäß einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung ist die Einkristall- Siliziumscheibe als Substratplatte ein Ausschnitt eines Wafers eines Einkristall- Siliziums, welches durch Einkristall-Züchtung entsprechend der Czochralski- Methode erhalten ist.
  • Vorzugsweise weist die Einkristall-Siliziumscheibe als Substratplatte einen Volumenwiderstand nicht größer als 100 ohm cm, und nicht kleiner als 0,1 ohm cm auf.
  • DETAILLIERTE BESCHREIBUNG BEVORZUGTER AUSFÜHRUNGSFORMEN
  • Wie aus der oben angegebenen Zusammenfassung der Erfindung folgt, besteht das charakteristische Merkmal des erfindungsgemäßen magnetischen Aufzeichnungsmediums in der Verwendung einer speziellen Silizium-Einkristall-Scheibe als Substrat eines magnetischen Aufzeichnungsmediums, durch welches eine in starkem Maße erhöhte Koerzitivkraft in der daraus gebildeten magnetischen Schicht erhalten werden, und die Flughöhe eines Magnetkopfes stark verringert werden kann. Obwohl es im Stand der Technik bekannt ist, daß eine Scheibe eines Silizium-Einkristalls als Substratplatte eines magnetischen Aufzeichnungsmediums verglichen mit aus Aluminium oder Glas hergestellten Substraten verschiedene Vorteile bezüglich der oben genannten Gesichtspunkte aufweist, stellte es eine völlig unerwartete Entdeckung dar, daß die durch die Verwendung einer Scheibe eines Einkristall-Siliziums als Substratplatte erzielbaren Vorteile in höchstem Maße bemerkenswert sind, wenn das Substrat eine Scheibe eines Silizium-Einkristalls ist, welches mittels der Czochralski-Methode gezüchtet und in einer Ebene im wesentlichen parallel zu der kristallographischen (100)Ebene geschnitten bzw. in Scheiben geschnitten ist. Wenn eine derartige spezielle Silizium-Einkristall-Scheibe als Substrat verwendet wird, auf dem eine magnetische Schicht durch das Sputterverfahren mit einer Legierung aus Eisen, Kobalt und Chrom gebildet wird, kann eine hohe Koerzitivkraft von 1300 oersted oder sogar höher ohne die durch Krümmung oder Deformation des Substrats verursachten Schwierigkeiten, welche andernfalls durch Erwärmung vor oder während der Bildung der magnetischen Schicht durch Sputtern unvermeidlich sind, ohne weiteres erhalten werden.
  • Wie bekannt ist, werden Halbleiter-Silizium-Einkristalle industriell entweder durch das sogenannte Czochralski-Verfahren, im folgenden als CZ-Verfahren bezeichnet, oder das sogenannte tiegelfreie Schmelz- bzw. Zonenziehverfahren, im folgenden als FZ-Verfahren bezeichnet, hergestellt. Obwohl ein beliebiger, herkömmlicherweise bei der Herstellung von elektronischen Vorrichtungen auf Halbleiterbasis, wie etwa ICs und LSIs, verwendeter Einkristall-Wafer aus Halbleiter-Silizium als Substrat eines magnetischen Aufzeichnungsmediums gemäß der Erfindung verwendet werden kann, werden mittels des CZ-Verfahrens gezüchtete Silizium-Einkristalle gegenüber mittels des FZ-Verfahrens hergestellten Einkristallen bevorzugt, da Einkristall-Siliziumscheiben, welche mittels der CZ-Methode hergestellt sind, eine wesentlich höhere Biegefestigkeit als mittels des FZ-Verfahrens hergestellte Scheiben aufweisen. Bezüglich der Oberflächenrauhigkeit des bei der Erfindung verwendeten Siliziumsubstrats können kommerziell verfügbare, als Basismaterial von ICs und LSIs verwendete Halbleiter- Silizium-Wafer als solche verwendet werden, da diese kommerziell verfügbaren Silizium-Wafer eine sehr glatte, spiegelpolierte Oberfläche nach Läppung aufweisen. Der Durchmesser des bei der Erfindung verwendeten Siliziumsubstrats ist nicht in besonderer Weise eingeschränkt, dies in Abhängigkeit von der speziellen Anforderung an das magnetische Aufzeichnungsmedium. Einkristall- Silizium-Wafer mit einem Durchmesser von 152 mm (6 inches) oder größer, wie sie für Anwendungen bei der Herstellung von ICs und LSIs verkauft werden, sind ohne weiteres erhältlich. In Anbetracht der Entwicklung dahingehend, daß die Größe der magnetischen Aufzeichnungsmedien jährlich abnimmt, ist es möglich, eine Vielzahl von Substratscheiben aus einem einzigen Silizium-Wafer eines großen Durchmessers zu erhalten. Vorzugsweise wird die Belastung der Oberflächenschicht des Substrats, welche durch die mechanische Arbeit bzw. Bearbeitung verursacht ist, durch eine chemische Ätzbehandlung in Anbetracht einer verbesserten mechanischen Stärke entfernt. Die Dicke des bei der Erfindung verwendeten Silizium-Einkristall-Substrats ist nicht in besonderer Weise beschränkt, vorausgesetzt, daß die Siliziumscheibe eine für eine übliche Handhabung bzw. einen üblichen Betrieb ausreichende mechanische Stärke aufweist. Die Dicke liegt üblicherweise im Bereich von 0,2 bis 1,3 mm, sollte jedoch vorzugsweise 0,6 mm nicht überschreiten. Beispielsweise sind Halbleiter-Silizium- Wafer mit einer Dicke von 0,3 bis 0,6 mm, wie sie für ICs und LSIs verkauft werden, kommeriziell verfügbar und können in zufriedenstellender Weise verwendet werden.
  • Der Leitungstyp des Halbleiter-Siliziums, d.h. p-Typ oder n-Typ, und der Wert des Volumenwiderstands sind nicht in besonderer Weise beschränkt, und es können beliebige, auf dem Markt verfügbare Halbleiter-Silizium-Wafer ohne besondere Schwierigkeiten verwendet werden. Es ist jedoch bevorzugt, daß der Volumenwiderstand der Einkristall-Silizium-Scheibe im Bereich von 0,1 bis 100 ohm cm liegt. Diese Anforderung erfolgt unter Berücksichtigung der Effektivität des Sputterverfahrens für die Bildung einer magnetischen Aufzeichnungsschicht darauf, bei dem manchmal eine Vorspannung zur Verbesserung der Sputtereffizienz an das Substrat angelegt wird. Wenn der Volumenwiderstand des Substrats zu gering ist, ist nachteilig, daß die Oberfläche des Substrats zur Bildung eines oxidierten Oberflächenfilms neigt, welcher sich später unter Umständen auf die Leistungsfähigkeit der darauf gebildeten gebildeten magnetischen Aufzeichnungsschicht oder der zwischengeschalteten Unterschicht negativ auswirken kann.
  • Es erübrigt sich zu sagen, daß die bei der Erfindung als Substrat verwendete Silizium-Scheibe vorzugsweise ein Wafer eines Einkristall-Siliziums sein sollte, da Einkristall-Silizium-Scheiben eine wesentlich höhere Biegefestigkeit als polykristalline Silizium-Scheiben aufweisen, so daß die Dicke und daher das Gewicht der Substratscheibe entsprechend unter Beibehaltung der gleichen mechanischen Stärke der Substrate vermindert werden kann.
  • Bei der vorliegenden Erfindung weist das Siliziumsubstrat eine Oberfläche auf, welche im wesentlichen parallel zu der kristallographischen (100)Ebene ausgerichtet ist, da ein derartiger (100)Wafer üblicherweise eine wesentlich höhere Biegefestigkeit als höhere Symmetrien aufweisende (111) und (110)Wafer aufweist.
  • Der Typ der magnetischen Schicht, welche auf wenigstens einer Oberfläche des als Substrat dienenden Silizium-Wafers gebildet ist, ist nicht in besonderer Weise beschränkt, und kann aus den üblicherweise bei magnetischen Aufzeichnungsmedien mit Aluminium- oder Glassubstraten verwendeten gewählt werden, obwohl die magnetische Schicht vorzugsweise durch Sputtertechmk mit einer magnetischen Legierung, einschließlich Legierungen von Eisen, Kobalt und Chrom, Kobalt, Chrom und Tantal u.ä., von denen Kobalt-Chrom-Tantal-Legierungen bevorzugt werden, hergestellt sein sollte. Die magnetische Schicht sollte üblicherweise eine Dicke im Bereich von 10 bis 300 nm aufweisen, und wird in Abhängigkeit von der bestimmten vorgesehenen Anwendung des magnetischen Aufzeichnungsmediums gewählt. Das Verfahren zur Sputtersedimentierung der magnetischen Legierung auf der Substratoberfläche kann, ohne besondere Einschränkungen, von herkömmlicher Art sein. Vorzugsweise geht der Sputtersedimentierung der magnetischen Schicht auf der Substratoberfläche die Bildung einer beispielsweise ebenfalls durch das Sputterverfahren aus Chrom hergestellten zwischengeschalteten Unterschicht voraus.
  • Im folgenden wird das erfindungsgemäße magnetische Aufzeichnungsmedium durch Beispiele im einzelnen erläutert.
  • Beispiel
  • Eine Einkristall-Kugel bzw. -Boule aus Halbleiter-Silizium mit einem Durchmesser von etwa 152 mm (6 inches), welches mit dem CZ-Verfahren in der kristallographischen axialen Richtung < 100> gezüchtet wurde, wurde in einer Ebene senkrecht zur Züchtungsachse des Einkristall-Boules scheibenartig in Wafer geschnitten, deren Oberfläche im wesentlichen parallel zu der kristallographischen (100)Ebene lag und deren Volumenwiderstand etwa 10 ohm cm betrug. Nach Läppen der Oberflächen der Wafer wurde eine Vielzahl von ringförmigen Scheiben mit einem Außendurchmesser von 48 mm und einem Innendurchmesser von 12 mm durch Schneiden mit einem Laserstrahlschneider aus den Wafern entnommen. Nach Abrunden bzw. Abschrägen und einer Ätzbehandlung zur Entfernung der Oberflächenbelastung bzw. -beanspruchung unter Verwendung einer herkömmlichen Ätzlösung wurden die eine Dicke von 0,83 mm aufweisenden ringförmigen Scheiben durch Polieren der Oberfläche und Waschen fertiggestellt. Die Silizium-Scheibe wurde in eine Sputtervorrichtung eingebracht, und, nach Erwärmung in einer Heizkammer bei einer Temperatur von 300ºC unter Verwendung eines Infrarotstrahlungsheizers, einer sukzessiven Sputtersedimentierung bzw. -ablagerung erstens einer Chromschicht mit einer Dicke von 100 nm, zweitens einer magnetischen Schicht einer Legierungszusammensetzung von Co&sub8;&sub6;Cr&sub1;&sub2;Ta&sub2; mit einer Dicke von 60 nm unter Verwendung eines Targets einer Legierung der gleichen Zusammensetzung, und schließlich einer Oberflächenschutzschicht aus Kohlenstoff mit einer Dicke von 30 nm in den jeweiligen Sputterkammern zur Fertigstellung eines magnetischen Aufzeichnungsmediums ausgesetzt.
  • Die so hergestellten magnetischen Aufzeichnungsmedien wurden jeweils der Koerzitivkraftmessung unter Verwendung eines Magnetometers vom Probenvibrationstyp ausgesetzt, wobei festgestellt wurde, daß die Koerzitivkraft eine Funktion der Heiz- bzw. Erwärmungstemperatur in der Heizkammer der Sputtervorrichtung war, und der Wert der Koerzitivkraft bei einer Erwärmungstemperatur von etwa 300ºC bei einem Leistungsverbrauch von 2,4 Kilowatt beim Intrarotheizer 1300 oersted betrug. Die Koerzitivkraft konnte durch Erhöhung der Heiztemperatur über 300ºC weiter erhöht werden. Die gleiche Heiztemperatur des Substrats und daher eine Koerzitivkraft von 1300 oersted der magnetischen Schicht konnte bei einem Leistungsverbrauch von 3,8 Kilowatt beim Infrarotheizer erhalten werden, wenn die als Substrat verwendete Einkristall-Silizium-Scheibe zu Vergleichszwecken durch ein Glassubstrat der gleichen Abmessungen ersetzt wurde. Zusätzlich flachte der Wert der Koerzitivkraft der magnetischen Schicht auf dem Glassubstrat ab, selbst wenn die Erwärmungstemperatur durch Erhöhung des Leistungsverbrauchs des Infrarotheizers weiter erhöht wurde. Ferner wurde das magnetische Aufzeichnungsmedium auf ein Drehgehäuse, welches mit einem Magnetkopf mit einem AE-Sensor ausgerüstet war, aufgebracht, von dem die Beziehung zwischen der Drehung bzw. Umdrehung und der Flughöhe des Magnetkopfes durch vorangehende Messungen bekannt war, und die Flughöhe des Magnetkopfes wurde aus der Drehung des Motors bestimmt, wobei festgestellt wurde, daß die Höhe 0,04 um oder weniger betrug.

Claims (4)

1. Magnetisches Aufzeichnungsmedium mit einer Einkristall-Siliziumscheibe als nicht-magnetischer Substratplatte und einer magnetischen Aufzeichnungsschicht, die an wenigstens einer Oberfläche der Substratplatte entweder unmittelbar oder unter Zwischenschaltung einer Unterschicht gebildet ist, dadurch gekennzeichnet, daß die Orientierungsebene der Oberfläche der Einkristall-Siliziumscheibe, auf welcher die magnetische Aufzeichnungsschicht gebildet ist, mit der kristallographischen (100)-Ebene des Silizium-Einkristalls einen Winkel von nicht größer als 20º bildet.
2. Magnetisches Aufzeichnungsmedium nach Anspruch 1, bei dem die Einkristall-Siliziumscheibe als Substratplatte ein Ausschnitt eines Wafers eines Einkristall-Siliziums ist, welches durch Einkristall-Züchtung entsprechend der Czochralski-Methode erhalten ist.
3. Magnetisches Aufzeichnungsmedium nach Anspruch 1, bei dem die Einkristall-Siliziumscheibe als Substratplatte einen Volumenwiderstand von nicht größer als 100 Ohm cm aufiveist.
4. Magnetisches Aufzeichnungsmedium nach Anspruch 1, bei dem die Einkristall-Siliziumscheibe als Substratplatte einen Volumenwiderstand von nicht kleiner als 0,1 Ohm cm aufweist.
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