DE6931415U - Schutzbelueftungsvorrichtung - Google Patents

Schutzbelueftungsvorrichtung

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DE6931415U
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DE
Germany
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container
rooms
ventilation device
opening
protective ventilation
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DE19696931415
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Draegerwerk AG and Co KGaA
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Draegerwerk AG and Co KGaA
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Description

Drägerwerk , Heinr. & Bernh. Präger, Lübeck, Moislinger Allee 53/55
Schutzbelüftungsvorrichtung
Feldunterstände, Gebäuderäume, Bunker 3 wie insbesondere Bunker aus vorgefertigten Bauteilen, Wellblechhäuser usw. schützen zwar die Menschen vor Witterungseinflüssen und mechanischer Einwirkung, nicht jedoch gegen die Verwendung von giftigen Gasen aller Art.
Der Neuerung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Schutzbelüftungsvorrichtung für Räume unterschiedlicher Art, wie insbesondere Unterstände, Kellerräume, Bunkerräume od. dgl. zu schaffen, durch die die Benutzer der Räume auch gegen giftige Gase geschützt werden. Die Neuerung besteht darin, daß die Schutzbelüftungsvorrichtung aus zwei miteinander verbundenen, aufblasbaren und mit einer verschließbaren Verbindungsöffnung versehenan Behältern besteht, deren Wandungen
aus biegsamem, gasdichten Material gebildet sind und deren einer als Schleuse ausgebildet und mit einer verschließbaren Eintrittsöffnung versehen ist, wobei an die Behälter eine Luftförderer- und Filtriervorrichtung angeschlossen ist. Die Vorrichtung gemäß der Neuerung kann in vorhandene Räume eingebracht und durch Aufblasen der Vorrichtung aufgestellt werden. Dazu wird mit Hilfe der Luftfördervorrichtung innerhalb des Behälterraums ein überdruck erzeugt, so daß sich der aufgeblasene Behälter von innen her gegen die Wandungen der zur Verfügung stehenden Räume legt. Somit wird gleichsam eine gasdichte Abdichtung der vorhandenen Räume gebildet. Soweit der vorhandene Raum größer ist, bläst sich der aufblasbare Behälter - der auch in Form eines Zeltes ausgebildet sein kann - nur bis zu seiner maximalen Größe auf und bleibt als selbsttragender Körper stehen. Soweit der Umfassungsraum kleiner als der aufblasbare Behälter ist, legen sich dessen Wandungen in Falten an die Wandungen des Umfassungsraumes an.
Zur Filtrierung der in den Behältern einzudringenden Luft können Luftfilter unterschiedlicher Bauart dienen. Dabei können beispielsweise Atemschutzfilter militärischer oder sonstiger Bauart verwendet werden, die mehrfach parallel geschaltet zur Filtrierung einer größeren Luftmenge verwendet werden können. Es können aber auch bekannte Raumfilter zur Reinigung der Luft von Giftstuffen eingesetzt werden.
Die Luft wird mit Hilfe von Luftfördervorrichtungen durch
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diese Filter in den Schutzbehälter gedrückt. Als Luftförderer können sowohl handbetriebene als auch andersartig angetriebene Ventilatoren dienen.
Die in dem größeren Behälter eingeblasene Luft bläst diese durch die nicht ganz geschlossene Verbindungsöffnung und tritt in den kleineren Schleusenbenälter. Die Luft verläßt diesen durch die nach außen führende, ebenfalls nicht ganz geschlossene Einstiegsöffnung. Die jeweils gewünschte Menge der abströmenden Luft läßt sich durch unterschiedliche Ein- | Stellungen der Verschlüsse regulieren.
Die Schutzbelüftungsvorrichtung gemäß der Neuerung hat den Vorteil eires sehr einfachen Bauteils. Sie ermöglicht darüberhinaus das Betreten. Die Schutzbelüftungsvorrichtung gemäß der Neuerung ist demzufolge billig in der Herstellung und einfach in der Handhabung. Sie schafft die Möglichkeit, daß die Benutzer vor dem Eintritt in den eigentlichen Schutzraum in der Schleuse sich reinigen bzw. umkleiden können.
Weitere Einzelheiten der Neuerung sind Gegenstand der Unteransprüche und sind an Hand der in den Zeichnungen schematisch dargestellten Ausführungsbeispiele erläutert, und zwar zeigt
Fig. 1 eine halbperspektivische Darstellung der aufblasbaren Behälter,
Fig. 2 und 3 Einbaumöglichkeiten der Behälter in unterschiedliche Räume.
Gemäß Fig. 1 besteht die Schutzbelüftungsvorrichtung aus zwei Behältern 1 und 2. Die Seitenwandungen 3 des großen Behälters, die Seitenwandungen 4 des kleineren Behälters, die Oberseite 5 des größeren Behälters und die Oberseite des kleineren Behälters sind aus einer Kunststoffolie gebildet. Dazu ist jede gasdichte Folie, die giftstoffdicht und genügend reißfest ist, geeignet. Die Bodenteile 7 und können aus einem stärkeren, trittfesten Material gebildet sein. Vorteilhaft werden flexible Materialien verwendet.
Die beiden Behälter 1 und 2 sind durch eine verschließbare Verbindungsöffnung 9 miteinander verbunden, die mit einem Reißverschluß 10 ausgerüstet ist, der so weit verschlossen wird, daß der jeweils gewünschte innere Überdruck im Behälter 1 aufrecht erhalten wird.
Die eine Wandung des Behälters 2 ist ebenfalls mit einer Einstiegsöffnung 11 versehen, die wiederum durch einen Reißverschluß 12 verschlossen werden kann. Auch dieser wird nur so weit geöffnet, wie dies unbedingt erforderIch ist bzw. wie dies die Aufrechterhaltung eines genügenden Überdrucks innerhalb des Behälters erfordert.
Die Kannten 13 sind mit Verstärkungen 14 versehen, an denen Aufhängeösen oder -schlaufen 15 befestigt sind. Mit Hilfe dieser können die Behälter an Vorsprüngen oder sonstigen Befestigungsbauteilen innerhalb der vorhandenen Räume aufge-
hängt werden. Diese ösen bzw. Schlaufen 14 sind so angebracht, daß sie auch vom Inneren eines Behälters her, beispielsweise an eine Giftstoff verseuchte Wand angebracht werden können.
Die Behälterwand 3 ist mit einer Durchbrechung 16 zum Durchstecken eines Zuluftrohres 17 versehen, wobei die Durchführungsöffnung mit einem elastischen Verschlußband ausgerüstet ist, damit die Behälterwand 3 dem Zuluftrohr 17 anliegt.
Die Fig. 2 und 3 zeigen unterschiedliche Einbaumöglichkeiten, beispielsweise in einem Bunker, in einem Feldunterstand od. dgl. Die Bunker können beispielsweise aus vorfabrizierten Bauteilen gebildet sein, die in einem Erdloch aufgebaut und zum Schutz gegen mechanische Beschädigungen mit Trümmerschutt
j oder Erde abgedeckt sind.
\ Bei der Ausführungsform nach Fig. 2 mündet das Zuluftrohr 17
in einem Verteilerstück 19, auf das mehrere Einzelfilter 20 aufgeschraubt sind. Die Luft wird mit Hilfe eines Luftförderers 21 in Pfeilriehtung angesaugt und in das Innere des Zeltes
gedrückt. Die Abluft tritt in Richtung des Pfeils 22 aus dem Schutzraum nach außen.
Bei der Ausführungsform nach Fig. 3 ist in das Zuluftrohr 17 ein Raumfilter 23 vorgeschaltet.
In den dargestellten Ausführungsformen nach den Fig. 2 und 3
ist angenommen, daß sich das Zelt durch den inneren überdruck eng an die Wandungen des vorhandenen Raums anlegt. Das Zelt kann aber auch mit Hilfe der ösen 15 an besonderen im Raum
angeordneten Befestigungsvorrichtungen aufgehängt werden. s
Beim Benutzen des Zeltes werden beide Reißverschlüsse 10, 12 immer ein wenig geöffnet gehalten, so daß die Schutzanlage stets einen ausreichenden Raumüberdruck im Hauptzelt 1 und in der Schleuse 2 auf rech4· erhält. Zum Eintreten von außen wird der äußere Reißverschluß 12 der Schleuse 2 geöffnet und nach dem Durchtreten wieder wie vorher verschlossen. Wie bei Schleusen üblich, werden natürlich '.e beiden Reißverschlüsse 10 und 12 nicht" gleichzeitig geöffnet.
Die beiden Behälter bzw. Zelte 1 und 2 werden zweckmäßig aus dem gleichen Stoff hergestellt. Sie können aber auch aus unterschiedlichen Stoffen hergestellt sein.
Die Schleuse 2 dient dazu, daß sich die Benutzer vor dem Eintreten in das Hauptzelt 1 reinigen bzw,, umkleiden können.
Das in der Fig. 1 dargestellte Zelt kann auch im Freien aufgestellt werden und wird dann durch den im Inneren erzeugten überdruck in der dargestellten Lage gehalten.

Claims (5)

Schutzansprüche
1. Schutzbelüftungsvorrichtung für Räume, wie Unterstände, Kellerräume, Bunkerräume usw., dadurch gekennzeichnet, daß die Schutzbelüftungsvorrichtung aus zwei miteinander verbundenen, aufblasbaren, mit einer verschließbaren Verbindungsöffnung (9) versehenen Behältern (1, 2) besteht, deren Wandungen (3, 4) aus biegsamem, gasdichten Material bestehen und deren einer als Schleuse ausgebildet und mit einer verschließbaren Einstiegsöffnung (11) versehen ist, wobei an die Behälter (1, 2) eine Luftforder- und Filtriervorrichtung (21) angeschlossen ibt.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Bodenwandungen (7, 8) der Behälter (1, 2) aus widerstandsfähigerem Material als die Seitenwandungen (3, 4) bestehen.
3. Vorrichtung nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Außen- und Oberseiten der Behälter (1, 2) an den Kannten (13) bzw, an den Seiten- oder Oberflächen (3, 4, 5, 6) Aufhängeösen oder -schlaufen (15) haben.
4. Vorrichtung nach Anspruch 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Verbindungsöffnung (9) der Behälter (1, 2) und/oder die Einstiegsöffnung (11) des Schleusenbehälters (2) mit einem Reißverschluß (10, 12) versehen sind.
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5. Vorrichtung nach Anspruch 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Filtervorrichtung aus Atemschutzfiltern an sich bekannter Bauart besteht.
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DE19696931415 1969-08-05 1969-08-05 Schutzbelueftungsvorrichtung Expired DE6931415U (de)

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DE (1) DE6931415U (de)

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE102007045771B3 (de) * 2007-09-25 2009-03-19 Rheinmetall Landsysteme Gmbh Fahrzeug mit Schleuse insbesondere für die Dekontamination von Personen bzw. Gegenständen

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* Cited by examiner, † Cited by third party
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DE102007045771B3 (de) * 2007-09-25 2009-03-19 Rheinmetall Landsysteme Gmbh Fahrzeug mit Schleuse insbesondere für die Dekontamination von Personen bzw. Gegenständen

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