DE69304237T2

DE69304237T2 - Neue geprägte mehrlagige Papiere, Vorrichtung und Verfahren zu ihrer Herstellung

Info

Publication number: DE69304237T2
Application number: DE69304237T
Authority: DE
Inventors: Joel Hungler; Pierre Laurent; Remy Ruppel
Original assignee: Kaysersberg SA
Current assignee: Kaysersberg SA
Priority date: 1992-03-31
Filing date: 1993-03-22
Publication date: 1997-01-16
Anticipated expiration: 2013-03-23
Also published as: EP0564319A1; FI98395C; FI931453A; DE69304237D1; FI98395B; EP0564319B1; FI931453A0; ATE141976T1; DK0564319T3; US5382464A; FR2689149A1; GR3021350T3; ES2093374T3; FR2689149B1

Description

Die vorliegende Erfindung hat neue mehrschichtige Papiere zum Ziel, eine Vorrichtung und Verfahren zu deren Herstellung.
Die Erfindung betrifft insbesondere Papiere, die im Bereich von Haushalt und Heim brauchbar sind, insbesondere geprägte Papiere auf der Grundlage von gekrepptem Papier vom Zellstoffwatte-Typ. In diesem Bereich sucht man insbesondere nach Papieren, die gute Absorptionseigenschaften, verbunden mit einer großen Weichheit und guten mechanischen Widerstandseigenschaften haben.
Man hat sich in diesem Bereich seit mehreren Jahren zu Papieren hin orientiert, die mehrere Schichten aufweisen, im allgemeinen zwei oder drei, die vorhergeprägt sind, dann leicht aneinandergeklebt sind, wobei der Klebstoff auf den Enden von Ausstülpungen abgelagert ist, die im Verlauf der Prägeoperation verwirklicht worden sind.
Zwei verschiedene derzeit benutzte Systeme des Prägens, Zusammensetzens und Klebens führen zu zwei verschiedenen Typen der Struktur. Ein erster Typ besteht darin, zwei identische Prägungen auf zwei getrennte Schichten Papier dergestalt auszuführen, daß Ausstülpungen auf den Blättern verwirklicht werden, ausgehend von den beiden Blättern einen Schichtstoff zu verwirklichen, wobei die Vorsprünge der beiden Blätter zum inneren Teil des Schichtstoffes gerichtet und untereinander über ihre Enden verklebt sind. Dieses System verwirklicht das, was man übereingekommen ist, als eine "Spitze-zu-Spitze"-Zusammensetzung zu bezeichnen. Ein solches Verfahren sowie die erhaltenen Walzerzeugnisse sind in dem Patent US-A-3 414 459 beschrieben. Ein solches System ermöglicht im wesentlichen, zweischichtige Papiere mit der in der Fig. 6 des Patents US-A-3 414 459 dargestellten Struktur herzustellen. Eine andere in dem Patent beschriebene Variante besteht, wie dies aus der Fig. 7 hervorgeht, darin, vor dem Kleben der Spitzen ein nicht geprägtes Blatt zwischen den beiden geprägten Blättern einzusetzen.
Ein anderes Verfahren, das insbesondere in dem Patent US-A-3 867 225 beschrieben ist, besteht darin, ebenfalls einen Schichtstoff zwischen zwei geprägten Blättern zu verwirklichen, die ebenfalls auf eine Weise angeordnet sind, daß die Ausstülpungen zum Inneren des Schichtstoffes gerichtet sind, die Enden der Ausstülpungen eines der beiden Blätter zu verkleben und die Klebung in einer solchen Position zu verwirklichen, daß sich die Ausstülpungen eines der Blätter zwischen zwei Ausstülpungen des anderen Blattes einfügen. Man ist übereingekommen, die erhaltene Struktur als eingefügte oder "ineinandergeschachtelte" Struktur zu bezeichnen.
Das Patent US-A-4 320 162 hat ein Verfahren vorgeschlagen, das ermöglicht, mehrschichtige Papierblätter zu verwirklichen, die zwei Serien von Prägungen verschiedener Tiefe zeigen und in denen das Kleben zwischen den beiden Blättern nur zwischen den tiefsten Prägungen bewirkt wird. Das mit dem erhaltenen Produkt gesuchte Ziel ist eine Verbesserung der Weichheit, der Wasserrückhaltung, der Bauschigkeit und der Ästhetik.
Das Patent GB-A-1 382 714 beschreibt ein mehrschichtiges Blatt, das von zwei Blättern gebildet ist, von denen die geprägten Zonen so angeordnet sind, daß sie sich überqueren, so daßs sie ermöglichen, die Fläche der geklebten Zonen zu begrenzen.
Das Patent EP-B-265 298 beschreibt ein mehrschichtiges Blatt, das aus zumindest zwei geprägten Blättern zusammengesetzt ist, von denen die Ausstülpungen entlang von Linien oder von Kombinationen von Linien angeordnet sind, um ausgedehnte Motive zu verwirklichen.
So sucht man auf eine allgemeine Weise Zusammensetzungen von geprägten Blättern Papier, die im wesentlichen Weichheit, ein verbessertes Anfühlen, gute Absorptionseigenschaften mit einer guten mechanischen Widerstandsfähigkeit vereinigen. Die Anmelderin hat Arbeiten in dieser Richtung verfolgt und hat inzwischen eine neue geprägte Struktur gefunden, die ermöglicht, Schichtstoffe herzustellen, beispielsweise Komplexe von drei Blättern, die zugleich Eigenschaften einer verbesserten Weichheit aufgrund der Tatsache, daß eine größere Menge Luft zwischen den Schichten eingeschlossen ist, gleichzeitig eine verstärkte mechanische Widerstandsfähigkeit, insbesondere aufgrund der Tatsache einer besseren Steifigkeit der Struktur, insbesondere aufgrund dessen, daß die Klebung auf verschiedenen Niveaus verwirklicht wird, hat.
Die vorliegende Erfindung schlägt eine neue Struktur aus geprägtem Papier vor, die ermöglicht, mehrschichtige Komplexe zu verwirklichen, welche Eigenschaften verbinden, die bis dahin nicht vereinigt worden sind. Sie schlägt ebenso ein Verfahren und eine Vorrichtung vor, um die mehrschichtigen Komplexe zu verwirklichen.
Die vorliegende Erfindung stellt eine neue Struktur eines mehrschichtigen Blattes aus geprägtem Papier zur Verfügung mit einem ersten Blatt und einem zweiten Blatt, welche Ausstülpungen von verschiedener Tiefe zeigen, die während ihrer Prägung verwirklicht worden sind, dadurch gekennzeichnet, daß das erste Blatt tiefere Ausstülpungen umfaßt, die als große Ausstülpungen bezeichnet werden, abwechselnd mit weniger tiefen Ausstülpungen, die als kleine Ausstülpungen bezeichnet werden, und daß das zweite Blatt Ausstülpungen umfaßt, und daß die Enden der kleinen Ausstülpungen des ersten Blattes und der Ausstülpungen des zweiten Blattes in einer Lage Spitze-zu-Spitze verklebt sind und die Enden der großen Ausstülpungen des ersten Blattes sich zwischen die Ausstülpungen des zweiten Blattes einfügen.
Gemäß einem anderen Merkmal der Erfindung ist die Summe der Höhen der kleinen Ausstülpungen des ersten Blattes und der Ausstülpungen des zweiten Blattes zumindest gleich der Höhe der großen Ausstülpungen des ersten Blattes. Gemäß einer besonderen Ausführungsform ist die Summe gleich der Höhe der großen Ausstülpungen.
Gemäß einem anderen Merkmal der Erfindung haben die kleinen Ausstülpungen des ersten Blattes dieselbe Höhe wie die Ausstülpungen des zweiten Blattes.
Gemäß einem anderen Merkmal betrifft die Erfindung Komplexe, die überdies ein drittes Blatt aufweisen, welches Ausstülpungen zeigt, von denen die Schrittweite derjenigen der großen Ausstülpungen des ersten Blattes entspricht, und die in einer Lage Spitze-zu-Spitze bezüglich der großen Ausstülpungen des ersten Blattes verklebt sind.
Die Erfindung betrifft ebenfalls Komplexe, die aus vier Blättern gebildet sind, in denen die beiden ersten die zuvor beschriebene Konfiguration haben und die überdies ein drittes Blatt umfassen, welches eine Prägung identisch zu derjenigen des zweiten Blattes aufweist, und ein viertes Blatt, welches eine Prägung identisch zu derjenigen des ersten Blattes aufweist, mit Ausstülpungen und großen Ausstülpungen, wobei die kleinen Ausstülpungen des vierten Blattes in einer Lage Spitze-zu-Spitze bezüglich der Ausstülpungen des dritten Blattes angeordnet sind und die großen Ausstülpungen des vierten Blattes zwischen die Ausstülpungen des dritten Blattes gefügt sind, wobei die Klebung zwischen den Blättern zumindest auf dem Niveau der großen Ausstülpungen der ersten und vierten Blätter sichergestellt ist.
Die Erfindung betrifft ebenfalls ein Verfahren zum Herstellen der zuvor beschriebenen Komplexe, insbesondere ein Verfahren, in dem:
- man durch Prägen einer ersten Schicht kleine und große Ausstülpungen auf dieser Schicht erzeugt,
- man durch getrenntes Prägen einer zweiten Schicht Ausstülpungen auf dieser Schicht erzeugt, wobei diese Ausstülpungen voneinander durch denselben Abstand getrennt sind, wie die kleinen Ausstülpungen der ersten Schicht und eine Höhe haben, so daß die Summe ihrer Höhe und der Höhe einer kleinen Ausstülpung der ersten Schicht vorzugsweise zumindest gleich der Höhe einer großen Ausstülpung der ersten Schicht ist,
- man die Enden der Ausstülpungen der zweiten Schicht mit Klebstoff versieht,
- man eine Matratze zwischen den ersten und zweiten Schichten verwirklicht, indem man die Enden der kleinen Ausstülpungen der ersten Schicht mit den Enden der Ausstülpungen der zweiten Schicht in einer Lage Spitze-zu- Spitze verklebt, wobei die großen Ausstülpungen der ersten Schicht zwischen die Ausstülpungen der zweiten Schicht gefügt sind.
Nach einer anderen Variante der vorliegenden Erfindung betrifft diese ein Verfahren, in dem:
- man die getrennte Prägung einer dritten Schicht verwirklicht, wobei diese Prägung eine identische Schrittweite wie diejenige der großen Ausstülpungen der ersten Schicht zeigt,
- man die Enden der verwirklichten Ausstülpungen auf der dritten Schicht mit Klebstoff versieht,
- man die Verklebung der dritten Schicht und der zwischen den beiden ersten Schichten gebildeten Matratze so verwirklicht, daß die Enden der geschaffenen Vorsprünge auf der dritten Schicht in einer Lage Spitze-zu-Spitze auf der zweiten Schicht auf dem Niveau der großen Ausstülpungen der ersten Schicht verklebt werden.
Gemäß einer Variante der Erfindung betrifft diese ein Verfahren zum Herstellen eines Komplexes, der vier Schichten aufweist, in dem:
- man eine Matratze wie zuvor beschrieben zwischen den beiden ersten Schichten verwirklicht,
- eine dritte Schicht geprägt wird, so daß sie eine identische Konfiguration wie diejenige der zweiten Schicht hat,
- eine vierte Schicht geprägt wird, so daß sie eine identische Konfiguration zu derjenigen der ersten Schicht hat,
- die dritten und die vierten Schichten vereinigt werden, um eine Matratze zu formen, in der die geformten Ausstülpungen auf der dritten Schicht in eine Lage Spitze- zu-Spitze bezüglich der auf der vierten Schicht geformten kleinen Ausstülpungen kommen, so daß die großen Ausstülpungen der vierten Schicht zwischen die beiden Ausstülpungen der dritten Schicht geschachtelt werden,
- man dann einen Klebstoffauftrag der so zwischen den dritten und vierten Schichten geformten Matratze auf der Höhe der großen Ausstülpungen der vierten Schicht verwirklicht,
- die beiden von den ersten und zweiten Schichten bzw. den dritten und vierten Schichten gebildeten Matratzen untereinander verklebt werden, um einen Komplex zu formen, der von vier geprägten Schichten und mit zwei Klebeniveaus gebildet ist.
Schließlich betrifft die Erfindung gemäß anderen Merkmalen eine Vorrichtung, die die Verwirklichung verschiedener mehrschichtiger Komplexe der vorliegenden Erfindung oder die Durchführung des erfindungsgemäßen Verfahrens ermöglicht.
Andere Ziele und Eigenschaften der Erfindung gehen aus der folgenden Beschreibung hervor, die mit Bezug auf die Zeichnungen gemacht ist, in denen:
- die Fig. 1 ein Beispiel eines aus drei geprägten Blättern gebildeten Komplexes zeigt, das in einem Verfahren des Prägens und Leimens von Spitze zu Spitze gemäß dem Stand der Technik erhalten ist;
- die Fig. 2 ein anderes Beispiel eines aus drei geprägten und gemäß einem "ineinandergeschachtelten" Verfahren aus dem Stande der Technik gebildeten Komplexes darstellt;
- die Fig. 3 ein Beispiel eines aus drei Schichten zusammengesetzten mehrschichtigen Papiers nach der vorliegenden Erfindung darstellt;
- die Fig. 4 schematisch eine Vorrichtung darstellt, die das Herstellen eines dreischichtigen Papiers gemäß Fig. 3 ermöglicht;
- die Fig. 5 ein Beispiel eines Papiers mit vier Schichten gemäß der vorliegenden Erfindung darstellt;
- die Fig. 6 schematisch eine Vorrichtung zum Herstellen des Papiers der Fig. 5 darstellt.
Die Fig. 1 stellt einen Schichtstoff dar, der in einem herkömmlichen Verfahren aus dem Stande der Technik des Prägens und Klebens in einer Lage Spitze-zu-Spitze erhalten ist, worin zwei Blätter a, b gleichzeitig geprägt und in einer Lage Spitze zu Spitze mit einem mit demselben Motiv geprägten Blatt c verklebt sind. In diesem Komplex ist das Kleben auf dem Niveau der Spitzen e verwirklicht, die alle auf demselben Niveau angeordnet sind.
Die Fig. 2 stellt einen Schichtstoff dar, der aus drei geprägten und in "ineinandergeschachtelter" Lage geklebten Blättern gemäß der bisherigen Technik zusammengesetzt ist. Bei dieser Ausführung sind die beiden Blätter a', b' gleichzeitig geprägt, wobei die Enden e' der Ausstülpungen dieser beiden Blätter zum Kleben in eine Lage kommen, die zwischen den Ausstülpungen gelegen ist, die in dem dritten Blatt c' verwirklicht sind. Dort befinden sich die Verbindungspunkte zwischen den drei Blättern außerdem auf demselben Niveau.
Die Fig. 3 stellt einen erfindungsgemäßen Komplex dar, der aus drei geprägten Blättern 1, 2 und 3 zusammengesetzt ist: Das erste Blatt 1 zeigt Ausstülpungen von zwei verschiedenen Tiefen, Ausstülpungen 12 von geringer Tiefe, die regelmäßig mit tieferen Ausstülpungen 11 abwechseln.
Die Enden der Ausstülpungen 12 sind bei e1 an die Enden der Ausstülpungen 22 einer zweiten Schicht 2 geklebt, die auch geprägt ist, während die Enden der Ausstülpungen 11 zwischen zwei Ausstülpungen des Blattes 2 gelegen sind. Eine dritte Schicht macht den Komplex der Fig. 3 aus: Diese Schicht zeigt eine Prägung mit identischer Schrittweite wie die der Schicht 1, was die Ausstülpungen 11 betrifft, und die Enden der Ausstülpungen 33 sind bei e2 auf die Schicht 2 in einer Lage von Spitze zu Spitze bezüglich der Enden der Ausstülpungen 11 des Blattes 1 geklebt.
Was die Höhe der verschiedenen Ausstülpungen betrifft, ist bevorzugt, daß die Höhe der Ausstülpungen 11 zumindest gleich der Summe der Höhen der Ausstülpungen 12 und 22 ist.
Vorteilhafterweise sind die Schichten 1 und 3 aus einem besonders weichen Material gebildet, wobei die Schicht 2, die nicht in Kontakt mit der Umgebung ist, von einem gegen Berührung weniger weichen Material gebildet sein kann, das jedoch widerstandsfähiger ist, ohne daß das dem Anfühlen der Gesamtheit schadet.
Wenn man die in der Fig. 3 dargestellte erfindungsgemäße Struktur mit den in den Fig. 1 und 2 dargestellten Strukturen vergleicht, sieht man, daß der erfindungsgemäße Komplex den Vorteil zeigt, Verbindungspunkte zu zeigen, die auf zwei bestimmten Niveaus angeordnet sind, was eine bessere Versteifung und eine Verstärkung der Struktur ermöglicht.
Überdies sieht man, immer wenn man die erfindungsgemäßen Komplexe der Fig. 3 mit denjenigen des Standes der Technik dargestellt in den Fig. 1 und 2 vergleicht, daß man bei den erfindungsgemäßen Produkten eine Steigerung des von den drei Blättern eingeschlossenen Volumens bezüglich eines herkömmlichen Verfahrens hat, das führt zu:
- einer Steigerung der Absorption (wissend, daß die Absorption eines Komplexes aus Zellstoffwatte teilweise auf den Fasern und teilweise auf dem von den Blättern eingeschlossenen Volumen beruht),
- einer Steigerung der Weichheitserscheinung,
- einer Steigerung der Dicke.
Überdies zeigt das Produkt der Fig. 3 eine Oberfläche, die ähnlich zu derjenigen des Spitze gegen Spitze-Produktes ist (mit der Prägespitze angeordnet zum Inneren), somit ein gutes Empfinden beim Anfühlen der Oberfläche.
Man hat eine Ausführungsform beschrieben, worin die kleinen Ausstülpungen regelmäßig mit den großen Ausstülpungen abwechseln und von gleicher Anzahl sind. Die Erfindung umfaßt gleichermaßen den Fall, worin Gruppen von zumindest zwei kleinen Ausstülpungen mit den großen Ausstülpungen abwechseln.
Die Erfindung umfaßt gleichermaßen eine Ausführung, bei der die dritte Lage weggelassen ist.
Die Fig. 4 zeigt schematisch eine Präge- und Klebeeinheit, die die Ausführung des Produktes der Fig. 3 ermöglicht. Sie ist von drei Prägegruppen (A1, C1), (A2, C2) und (A3, C3) gebildet, von denen jede von einem Zylinder aus einem unverformbaren geprägten Material gebildet ist, beispielsweise aus Stahl A1, A2, A3, und von einem Zylinder aus elastischem Material, beispielsweise aus Kautschuk C1, C2, C3 und von zwei herkömmlichen Klebegruppen E1 und E2. Die von dem Zylinder A1 getragene Gravur zeigt die Besonderheit, von Vorsprüngen von abwechselnd verschiedenen Höhen gebildet zu sein.
Der Zylinder A2 trägt Vorsprünge von derselben Schrittweite wie die kleinen Vorsprünge des Zylinders A1 und der Zylinder A3 Vorsprünge von derselben Schrittweite wie die großen Vorsprünge des Zylinders A1.
Die Vorrichtung der Fig. 4 ermöglicht die Ausführung eines Komplexes zwischen einer ersten Schicht Papier 1 und einer zweiten Schicht 2 und die Ausführung einer komplexen Struktur, die überdies eine dritte Schicht 3 umfaßt.
Im Betrieb drehen sich die verschiedenen Zylinder in der Richtung, die durch die Pfeile angegeben ist:
- Die Lage 1 aus der Richtung der nicht dargestellten Abgabevorrichtung D1 wird zwischen A1 und C1 mit einer Prägung auf zwei Niveaus geprägt,
- die Lage 2 aus Richtung der nicht dargestellten Abgabevorrichtung D2 wird zwischen A2 und C2 geprägt, mit einer Prägung auf einem einzigen Niveau, wobei die durch die Prägung auf der Lage 2 gebildete Spitze in Kontakt mit dem Klebezylinder E1 kommt, der eine Menge Klebstoff auf der Lage 2 ablegt,
- die Lagen 1 und 2 werden schließlich in einer Spitze zu Spitze-Lage miteinander verbunden, indem man A2 und C2 gegen A1 anwendet, so daß die kleine Spitze der Prägung von 1 in Berührung mit der Spitze von 2 kommt, wobei der Druck von A2 auf A1 und den auf der Spitze von 2 abgelagerten Klebstoff die Verbindung der zwei Lagen sicherstellen, wobei eine Art von Matratze zwischen den Lagen 1 und 2 ausgeführt wird,
- die Lage 3 aus Richtung der nicht dargestellten Abgabevorrichtung D3 wird zwischen A3 und C3 geprägt und empfängt, wie 2, eine Ablagerung von Klebstoff auf den durch die Prägung gebildeten Spitzen,
- die durch 1 und 2 gebildete Matratze kann sich mit der Schicht 3 verbinden durch Drücken von A3 auf A1 zwischen den von A3 gebildeten Spitzen und der großen Spitze von A1, wobei der Klebstoff auf den Spitzen von 3 abgelagert ist,
- beim Verlassen von A3 und A1 ist das zweite Niveau verwirklicht sowie die vollständige Struktur.
Die in der Fig. 4 dargestellte Vorrichtung kann benutzt werden, indem man eine oder mehrere Lagen des Papiers durch mehrere Schichten übereinandergelagerten Papiers ersetzt, was zu analogen Komplexen zu denjenigen der Fig. 3 führt, die jedoch vier Schichten oder mehr Papier zeigen.
Die Fig. 5 zeigt einen Komplex, der aus vier Blättern 4 gebildet ist, die auf zwei Niveaus e1 und e'2 aneinandergeklebt sind, wie im Fall der Fig. 3. Die Schichten 1 und 2 haben eine identische Struktur zu derjenigen der Schichten 1 und 2 der Fig. 3. Das Blatt 4' zeigt eine Prägung mit Ausstülpungen von verschiedener Höhe, identisch zu derjenigen der Schicht 1. Das Blatt 3' zeigt eine Prägung mit einem einzigen Niveau der Ausstülpungen, identisch zu derjenigen der Schicht 2.
Die Ausstülpungen 33' der Schicht 3' sind in einer Anordnung Spitze zu Spitze bezüglich der kleinen Ausstülpungen 42' der Schicht 4' angeordnet und die großen Ausstülpungen 41' der Schicht 4' sind in einer Lage Spitze zu Spitze bezüglich der großen Ausstülpungen der Schicht 1 angeordnet.
Die Klebung wird in dem Komplex auf zwei Niveaus bewirkt: Auf dem Niveau der Spitzen der Ausstülpungen 41' und 11 und zwischen den Blättern 1 und 2 zwischen den Spitzen der Ausstülpungen 12 und 22.
Die Fig. 6 zeigt eine Vorrichtung, die ein Ausführen eines aus vier Schichten geprägten und geklebten Papiers ermöglicht, so wie in der Fig. 5 gezeigt. Die Vorrichtung wird von vier Prägegruppen (A1, C1), (A2, C2), (A'3, C'3) und (A'4, C'4) gebildet, die jede von einem Zylinder aus nicht verformbarem Material, beispielsweise aus graviertem Stahl A1, A2, A'3, A'4, und aus einem Zylinder aus elastischem Material, beispielsweise aus Kautschuk, C1, C2, C'3, C'4, gebildet sind. Die Gruppen (A1, C1) und (A2, C2) sind identisch zu denjenigen der Fig. 4. Der Zylinder A'3 zeigt Ausstülpungen von zwei verschiedenen Abmessungen, analog zu denjenigen des Zylinders A1. Der Zylinder A'4 zeigt Vorsprünge analog zu denjenigen von A2.
Bei Betrieb drehen sich die verschiedenen Zylinder in dem Sinn, der durch die Pfeile angegeben ist. Eine erste Lage 1 wird zwischen den beiden Zylindern A1 und C1 geprägt.
Eine zweite Lage 2 wird zwischen den beiden Zylindern A2 und C2 geprägt und die auf dieser Lage gebildeten Ausstülpungen kommen schließlich in Kontakt mit einer Klebevorrichtung E1.
Dann werden die auf der Lage 1 gebildeten Ausstülpungen schließlich in Lage Spitze zu Spitze mit den Ausstülpungen der Lage 2 durch Durchgang dieser beiden Lagen zwischen den Zylindern A1 und A2 geklebt.
Eine dritte Lage 3' wird durch Durchgang zwischen den Zylindern A'4 und C'4 geprägt.
Eine vierte Lage 4' wird durch Durchgang zwischen dem Zylinder C'3 und dem Zylinder A'3 geprägt.
Die Lagen 3' und 4' werden schließlich zwischen den Zylindem A'3 und A'4 vereinigt, um eine Matratze zu bilden, in der die auf der Lage 3' geformten Ausstülpungen in eine Lage Spitze zu Spitze bezüglich der kleinen Ausstülpungen gebildet auf 4' gelangen, während die großen Ausstülpungen gebildet auf 4' zwischen zwei Ausstülpungen von 3' gelangen.
Dann führt man eine Klebstoffbeschichtung der so geformten Matratze zwischen 3' und 4' auf dem Niveau der großen Ausstülpungen von 4' aus.
Die beiden so jeweils zwischen den Lagen 1 und 2 und 3' und 4' gebildeten Matratzen werden schließlich untereinander durch Durchgang zwischen den Zylindern A1 und A3 verklebt, um einen Komplex gebildet aus vier geprägten Blättern zu bilden, die zwei Klebeniveaus zeigen.

Claims

1. Zusammengesetzes mehrschichtiges Blatt, mit zumindest einem ersten Blatt (1) und einem zweiten Blatt (2), die geprägt sind, aus absorbierendem Papier, die Ausstülpungen von verschiedener Tiefe zeigen, welche während ihrer Prägung ausgeführt sind, dadurch gekennzeichnet, daß das Blatt (1) tiefere Ausstülpungen (11) hat, die als große Ausstülpungen bezeichnet werden, die sich regelmäßig mit weniger tiefen Ausstülpungen (12) abwechseln, die als kleine Ausstülpungen bezeichnet werden, und das Blatt (2) Ausstülpungen (22) aufweist, und daß die Enden der kleinen Ausstülpungen (12) des ersten Blattes (1) und die Ausstülpungen (22) des zweiten Blattes (2) in einer Lage Spitze zu Spitze verklebt sind und die Enden der großen Ausstülpungen (11) des ersten Blattes (1) sich zwischen zwei Ausstülpungen des zweiten Blattes (2) einfügen.

2. Zusammengesetztes Blatt gemäß Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Summe der Höhen der kleinen Ausstülpungen (12) des ersten Blattes (1) und der Ausstülpungen (22) des zweiten Blattes (2) zumindest gleich der Höhe der großen Ausstülpungen (11) des ersten Blattes (1) ist.

3. Zusammengesetztes Blatt gemäß Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die kleinen Ausstülpungen (12) des ersten Blattes (1) gleiche Höhe wie die Ausstülpungen (22) des zweiten Blattes (2) haben.

4. Zusammengesetztes Blatt gemäß einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß es überdies ein drittes Blatt (3) aufweist, welches Ausstülpungen (33) zeigt, wovon die Schrittweite derjenigen der großen Ausstülpungen des ersten Blattes (1) entspricht und die in einer Lage Spitze zu Spitze bezüglich der großen Ausstülpungen (11) des ersten Blattes (1) verklebt sind.

5. Zusammengesetztes Blatt gemäß einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß es überdies ein drittes Blatt (3') aufweist, welches eine Prägung mit Ausstülpungen (33') zeigt, die identisch zu denjenigen des zweiten Blatts (2) sind, und ein viertes Blatt, welches eine identische Prägung zu derjenigen des ersten Blattes (1) hat, mit kleinen Ausstülpungen (42') und großen Ausstülpungen (41'), wobei die kleinen Ausstülpungen des vierten Blattes (4') in Lage Spitze zu Spitze bezüglich der Ausstülpungen (33') des dritten Blattes (3') angeordnet sind und die großen Ausstülpungen (41') des vierten Blattes (4') zwischen der Ausstülpungen (33') des dritten Blattes eingefügt sind und die Klebung zumindest auf dem Niveau der großen Ausstülpungen (11) und (41') der ersten und vierten Blätter (1) und (4') bewirkt ist.

6. Verfahren zum Herstellen des zusammengesetzten Blattes gemäß einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß

- man durch Prägen einer ersten Schicht (1) kleine (12) und große Ausstülpungen (11) auf dieser Schicht erzeugt,

- man durch getrenntes Prägen einer zweiten Schicht (2) Ausstülpungen (22) auf dieser Schicht erzeugt, wobei die Ausstülpungen voneinander durch denselben Abstand wie die kleinen Ausstülpungen der ersten Schicht (1) getrennt sind und eine Höhe haben, so daß die Summe ihrer Höhe und der Höhe einer kleinen Ausstülpung der ersten Schicht (1) zumindest gleich der Höhe einer großen Ausstülpung der ersten Schicht (1) ist,

- man die Enden der Ausstülpungen der zweiten Schicht (2) mit Klebstoff beschichtet,

- man eine Matratze zwischen den ersten und zweiten Schichten (1 und 2) herstellt, indem man die Enden der kleinen Ausstülpungen der ersten Schicht (1) mit den Enden der Ausstülpungen der zweiten Schicht in einer Lage Spitze zu Spitze verklebt, wobei die großen Vorsprünge der Schicht (1) sich zwischen den Ausstülpungen der zweiten Schicht (2) einfügen.

7. Verfahren gemäß Anspruch 6 zur Herstellung eines Komplexes gemäß Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß

- man die getrennte Prägung einer dritten Schicht (3) durchführt, wobei die Prägung eine Schrittweite entsprechend derjenigen der großen Ausstülpungen der ersten Schicht (1) zeigt,

- man die Enden der auf der dritten Schicht (3) ausgeführten Ausstülpungen mit Klebstoff beschichtet,

- man die Klebung der dritten Schicht (3) und der zwischen den beiden ersten Schichten (1) und (2) gebildeten Matratze auf die Weise herstellt, daß die Enden der in der dritten Schicht (3) geschaffenen Ausstülpungen in einer Lage Spitze-zu-Spitze auf der zweiten Schicht (2) auf dem Niveau der großen Ausstülpungen der ersten Schicht (1) ankleben.

8. Verfahren gemäß Anspruch 6 zur Herstellung eines Komplexes gemäß Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß

- eine dritte Schicht (3') geprägt wird, so daß sie eine identische Konfiguration zu derjenigen der zweiten Schicht (2) hat,

- eine vierte Schicht (4') geprägt wird, so daß sie eine identische Konfiguration zu derjenigen der ersten Schicht (1) hat,

- die dritten und vierten Schichten (3', 4') miteinander verbunden werden, um eine Matratze zu bilden, in der die auf der dritten Schicht (3') gebildeten Ausstülpungen in einer Lage Spitze zu Spitze bezüglich der kleinen Ausstülpungen kommen, die auf der vierten Schicht (4') gebildet sind, während die großen Ausstülpungen der vierten Schicht (4') dazu kommen, sich zwischen zwei Ausstülpungen der dritten Schicht (3') einzufügen,

- die beiden Matratzen, die von den ersten und zweiten Schichten beziehungsweise den dritten und vierten Schichten (3', 4') gebildet sind, aneinandergeklebt werden, um einen Komplex zu formen, der von vier geprägten Blättern und zwei Klebeniveaus gebildet ist.

9. Vorrichtung zum Herstellen eines Komplexes gemäß einem der Ansprüche 1 bis 4 oder der Durchführung des Verfahrens gemäß Anspruch 7, gekennzeichnet durch:

- drei Prägegruppen (A1, C1), (A2, C2) und (A3, C3), die jede von zwei Zylindern gebildet sind, wobei ein erster Zylinder aus einem unverformbaren gravierten Material ist (A1, A2, A3) und zweiter Zylinder aus einem elastischen Material ist (C1, C2, C3), wobei der erste Zylinder (A1) alternierende Vorsprünge von zwei Abmessungen zeigt,

- zwei Klebegruppen (E1, E2).

10. Vorrichtung, die die Herstellung des Komplexes gemäß Anspruch 5 oder die Durchführung des Verfahrens gemäß Anspruch 8 ermöglicht, gekennzeichnet durch vier Prägegruppen (A1, C1), (A2, C2), (A'3, C'3), (A'4, C'4) hat, die jede von zwei Zylindern gebildet sind, wovon der eine (A1, A2, A'3, A'4) aus einem unverformbaren gravierten Material und der andere (C1, C2, C'3, C'4) aus einem elastischen Material ist, wobei zwei der Zylinder (A1) und (A'3) zwei verschiedene Niveaus der Gravur zeigen und zumindest zwei Klebegruppen (E1 und E2).