DE69232079T2 - System zur Wahl/zum Wechsel von Metaphern in Datenprozessoren - Google Patents

System zur Wahl/zum Wechsel von Metaphern in Datenprozessoren

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DE69232079T2
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Description

  • Die vorliegende Erfindung betrifft ein Metapherauswähl- /Schaltsystem in einem Informationsprozessor, das Metapher- und Funktionsgruppen voneinander unabhängig aufweist und eine relevante Metapher-/Funktionskombination auf der Basis von zwischen diesen errechneten Ähnlichkeiten auswählt, so daß Information durch die ausgewählte Metapher über eine Ein- /Ausgabeeinrichtung in das System eintreten oder es verlassen kann.
  • Gewöhnlich enthält ein Informationsprozessor eine Vielzahl von Funktionen wie Datenbank-, Textsystem-, Graphikeditor- (zum Zeichnen) und Kommunikations-Funktionen.
  • In bezug auf den Informationsprozessor, der erforderlich ist, um einem Anwender Information über eine Displayeinrichtung zu präsentieren, ist es andererseits erwünscht, daß der Anwender damit vertraut ist, wie Information erhalten wird und wie Operationen daran ausgeführt werden, und somit werden zum Erreichen dieser Ziele verschiedene Metaphern vorgeschlagen. Für einen Personalcomputer usw. wird beispielsweise eine Desktopmetapher verwendet, die es ermöglicht, daß der Rechner nur als eine Deskoberfläche gesehen wird, indem auf dem Displayschirm angezeigt wird, in welchem Zustand die Deskoberfläche ist. Erst vor kurzem hat die Anmelderin eine Fernsehmetapher entwickelt, die ausgebildet ist, um eine Fernsehgerätmetapher auf dem Displayschirm anzuzeigen (siehe die JP-Patentanmeldung Hei. 1-222497, offengelegt unter Hei. 3-84622).
  • Es sind also viele verschiedene Metaphern bekannt, um Anwendern Information zu präsentieren. Gewöhnlich weisen Informationsprozessoren eine Vielzahl von Metaphern auf, so daß Anwender relevante Metaphern durch Schalten derselben in Abhängigkeit von ihren Aufgaben auswählen können.
  • In herkömmlichen Informationsprozessoren sind jedoch jeweils eine Metapher und eine Funktion in einer Eins-zu-eins- Beziehung vorher aufeinander abgestimmt. Beispielsweise ist ein Ikon 30, durch das der Anwender sich Papier vorstellt, wie Fig. 1A zeigt, vorher auf ein Textsystem abgestimmt, so daß, wenn das Ikon ausgewählt wird, eine Dokumentmetapherumgebung wie die bei 32 gezeigte auf einem Displayschirm 31 in Fig. 1B angezeigt werden kann, was es dem Anwender erlaubt, ein Dokument zu erstellen.
  • Wenn fest vorgegebene Übereinstimmungen zwischen Metaphern und Funktionen auf der Basis eins zu eins vorliegen, ergeben sich jedoch die nachstehenden Probleme.
  • Wenn fest vorgegebene Übereinstimmungen zwischen Metaphern und Funktion auf der Basis eins zu eins vorhanden sind, ergibt sich erstens für Anwender ein sehr ernsthaftes Problem, weil sie sich anhand der Unterschiede merken müssen, welche Metapher welcher Funktion entspricht. Dieses Grundproblem wird noch dadurch verstärkt, daß zu erwarten ist, daß die Anzahl von Funktionen, die in Informationsprozessoren eingebaut sind, die heute schon zu viele Funktionen enthalten, stetig zunimmt.
  • Zweitens werden die einzelnen Metaphern und Funktionen unter bestimmten Namen verwaltet, und ein Set aus einer bestimmten Metapher und einer ihr zugeordneten Funktion wird ebenfalls nach einer bestimmten Regel benannt. Wenn es daher notwendig ist, den Namen einer bestimmten Metapher-/Funktions-Gruppe in einen Namen zu ändern, der von der vorgenannten Regel aus irgendwelchen unbekannten Gründen abweicht, verwirrt dies die Anwender, die mit dem Betrieb von Rechnern nicht vertraut sind, weil die Metapher zu sehen ist, aber die Funktion nicht ablaufen kann.
  • Drittens sind Übereinstimmungen zwischen Metaphern und Funktionen in manchen Fällen den Anwendern nicht vertraut. Beispielsweise wird die Assoziation der in Fig. 1A gezeigten Metapher mit der Textsystemfunktionalität von Anwendern nicht nur ohne weiteres verstanden, sondern viele sind auch damit vertraut. Aber viele Anwender werden verdutzt sein, wenn sie mit der in Fig. 1C gezeigten Metapher assoziiert ist. Der Grund hierfür ist eine Nichtübereinstimmung zwischen dem, was sich der Designer vorstellt, wenn er eine bestimmte Metapher mit etwa in Verbindung bringt, und dem, was ein Anwender tut, wenn er diese Metapher sieht. Es ist natürlich nicht möglich, dies vollständig auszuschließen; nicht nur ist die Feststellung, welche Metapher einer bestimmten Funktion zugeordnet ist, ein sehr schwer zu lösendes Designproblem, sondern das Ergebnis ist außerdem nicht unbedingt eines, mit dem Anwender vertraut sind. Es ist daher darauf verwiesen worden, daß eine solche Nichtübereinstimmung es den Anwendern schwer macht, Rechner zu benutzen, und es manchen Anwendern unmöglich macht, Rechner zu verstehen.
  • Viertens ändert sich die von einer bestimmten Funktion gehandhabte Informationsmenge usw. momentan mit den Anwenderoperationen; d. h. eine bestimmte einzelne Metapher alleine kann die Funktion nicht relevant ausdrücken, wenn sich die Informationsmenge dynamisch ändert. Ein solches Problem ist nicht nur auf die Informationsmenge beschränkt. Als die Metapher für eine Funktion, die beispielsweise Töne erzeugt, wird häufig ein allgemein bekanntes Musikinstrument wie etwa eine Flöte oder eine Posaune verwendet. Selbst wenn die Metapher einer Posaune, die einen tiefen Ton abgibt, einer Funktion zugeordnet ist, tritt eine Nichtübereinstimmung zwischen ihnen auf, sobald diese Funktion auf Anweisung eines Anwenders dahingehend modifiziert wird, einen hohen Ton wie etwa den einer Flöte abzugeben.
  • Das Dokument "Chi '91 conference Proceedings, human factors in computing systems, reaching through technology, 27. April 1991, New Orleans, USA, S. 407-414, H. NONOGAKI et al., Friend21 project: a construction of 21st century human interface", das von der Anmelderin stammt, betrifft eine Technik, mit der Metaphern und Systemfunktionen nach Maßgabe von voretablierten Methodologien in Beziehung gesetzt werden, wobei Attribute angewandt werden, die hervorstechende Merkmale und Ähnlichkeit in Form von zugeordneten subjektiven Wahrscheinlichkeiten darstellen.
  • Das Dokument "Proceedings of the 23rd annual Hawaii international conference on system sciences, Vol. 3/4, 2. Jan. 1990, Hi, USA, S. 363-372, K. A. GRIGGS, A visual agent approach for modeling organizations" bezieht sich auf eine ikonbasierte Benutzeroberflächentechnik und versucht die Verlagerung zu einer höheren Wissensebene durch "die Methode eines sichtbaren Mittlers" (visual agent approach).
  • Somit besteht allgemein das Problem bei einer Metaher und einer ihr zugeordneten Funktion darin, daß zwischen ihnen eine Nichtübereinstimmung auftritt, wenn sie einander nicht relevant zugeordnet sind, weil sie ihre eigenen relevanten Bereiche haben, so wie Musikinstrumente auch ihnen eigene Bereiche haben. Eine solche Nichtübereinstimmung erschwert es Anwendern, Informationsprozessoren zu verwenden und zu verstehen.
  • Eine Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es, die automatische Auswahl einer Kombination aus Metapher/Funktion, die Anwendern geläufig ist, zu ermöglichen. Eine weitere Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist die Bereitstellung eines Metapherauswähl-/Schaltsystems in Informationsprozessoren, das es einer Metapher ermöglicht, immer dann automatisch zu einer anderen umzuschalten, wenn zwischen ihr und einer bestimmten ihr zugeordneten Funktion eine Nichtübereinstimmung besteht.
  • Gemäß der vorliegenden Erfindung werden die vorgenannten Aufgaben durch die Bereitstellung eines Metapherauswähl- /Schaltsystems in einem Informationsprozessor gelöst, das folgendes aufweist:
  • - eine Anwenderinformations-Ein-/Ausgabeeinrichtung,
  • - Einrichtungen, die eine Metaphergruppe, die eine Menge von Metaphern aufweist, und eine Funktionsgruppe, die eine Menge von Funktionen aufweist, definieren,
  • - eine Funktionsattribut-Auflistungseinrichtung zum Speichern von Information über Attributwerte, die für jede Funktion in bezug auf ausgewählte Attribute vorgegeben sind,
  • - eine Metapherattribut-Auflistungseinrichtung zum Speichern von Information über Attributwerte, die für jede Metapher in bezug auf ausgewählte Attribute vorgegeben sind,
  • - eine Recheneinrichtung, die imstande ist, mit der Funktionsattribut-Auflistungseinrichtung und mit der Metapherattribut-Auflistungseinrichtung zusammenzuwirken, um Ähnlichkeiten zwischen einer bestimmten Funktion und jeder Metapher zu errechnen und um eine Metapher-/Funktions-Kombination abzugeben, die die größte Ähnlichkeit innerhalb der errechneten Ähnlichkeiten hat,
  • - eine Steuereinrichtung, die imstande ist, eine von einem Anwender ausgewählte bestimmte Funktion an die Recheneinrichtung zu führen, und ausgebildet ist, um zu bestimmen, ob die von der Recheneinrichtung abgegebene Metapher-/Funktions- Kombination zur Verwendung an der Ein-/Ausgabeeinrichtung ausgewählt ist oder nicht,
  • - eine Nichtübereinstimmungs-Beurteilungseinrichtung, die betreibbar ist, um eine Nichtübereinstimmung in dem Fall zu beurteilen, wenn die Ähnlichkeit der ausgewählten Metapher- /Funktions-Kombination relativ kleiner als die Ähnlichkeit einer anderen von der Steuereinrichtung erhaltenen Metapher- /Funktions-Kombination ist,
  • - wobei die Steuereinrichtung, wenn eine solche Nichtübereinstimmung beurteilt worden ist, betreibbar ist, um eine Nichtübereinstimmungswarnung über die Ein-/Ausgabeeinrichtung abzugeben, und imstande ist, die Metapher in der ausgewählten Metapher-/Funktions-Kombination zu ändern, so daß eine andere Metapher-/Funktions-Kombination, die größere Ähnlich keit als die ausgewählte Metapher-/Funktions-Kombination hat, erhalten wird.
  • Die ausgewählten Attribute weisen bevorzugt Attribute auf, die in Abhängigkeit von Anwenderoperationen oder Auswahlvorgängen über die Ein-/Ausgabeeinrichtung aktualisierbar sind.
  • Bevorzugt ist die Nichtübereinstimmungs- Beurteilungseinrichtung in Verbindung mit einer Aktualisierung eines Attributs betreibbar.
  • Dadurch wird es unnötig, daß sich der Anwender merkt, welche Metapher welcher Funktion entspricht, so daß der Anwender von unnötiger Arbeit entlastet wird.
  • Ferner kann dem Anwender Information mit der ihm geläufigsten Metapher präsentiert werden, weil die Übereinstimmung von Metaphern mit Funktionen in Form von Ähnlichkeiten zwischen ihnen erreicht wird. Selbst mit einem Informationsprozessor, der zusätzliche Funktionen hat, kann die Arbeitsbelastung des Anwenders verringert werden, weil der Prozessor mit Metaphern verwendet werden kann, die dem Anwender geläufig sind.
  • Selbst wenn ferner die Anwenderoperation zu einer Änderung der Situation führt, ist es jederzeit möglich, Information an den Anwender mit einer für ihn relevanten Metapher auszugeben.
  • Der Grund hierfür ist, daß mit abnehmender Ähnlichkeit zwischen der verwendeten Metapher und der verwendeten Funktion eine Nichtübereinstimmung so beurteilt wird, daß die Metapher zu einer anderen Metapher schalten kann, die größere Ähnlichkeit hat.
  • Weitere Ziele und Vorteile der Erfindung sind teilweise offensichtlich und ergeben sich teilweise aus der Beschreibung.
  • Die Erfindung weist daher die Konstruktionsmerkmale, Kombinationen und Elemente und die Anordnung von Teilen auf, die in der nachfolgenden Beschreibung ausgeführt werden, und der Umfang der Erfindung ergibt sich aus den Patentansprüchen.
  • Fig. 1 zeigt ein Beispiel des Stands der Technik und die dabei auftretenden Probleme;
  • Fig. 2 zeigt die Ausbildung einer Ausführungsform des Metapherauswähl-/Schaltsystems für Informationsprozessoren gemäß der Erfindung;
  • Fig. 3 sind Listen von Metapher- bzw. Funktionsattributen;
  • Fig. 4 zeigt, wie die Listen von Metapher- und Funktionsattributen in der Praxis aufgestellt sind;
  • Fig. 5 zeigt errechnete Ähnlichkeiten;
  • Fig. 6 zeigt eine Fernsehmetapher;
  • Fig. 7 zeigt Listen von Metapher- bzw. Funktionsattributen;
  • Fig. 8 zeigt, wie eine Nichtübereinstimmung beurteilt wird;
  • Fig. 9 zeigt eine Änderung der Ähnlichkeiten; und
  • Fig. 10 zeigt Beispiele von Warnungen und anderen Mitteilungen, die auf den Bildschirmen angezeigt werden.
  • Es wird nun auf Fig. 2 Bezug genommen. Eine Ein- /Ausgabeeinrichtung 1 spielt die Rolle einer Anwender- /Rechner-Schnittstelle und besteht aus Eingabehardware wie einer Tastatur und einer Zeigereinrichtung und Ausgabehardware wie einem Bildschirm und einem Drucker.
  • Unter Bezugnahme auf einen allgemeinen Namen, der einer Vielzahl von Funktionen gegeben wird, ist eine Funktionsgruppe 2 eine Menge verschiedener Funktionen wie etwa Textdatenbankspeicherungs-, Textdatenbankabruf-, Laufbildfilmdatenbankspeicherungs-, Laufbildfilmdatenbankabruf-, Textverarbeitungsprogramm-, Graphikeditor- und Kommunikationsfunktionen.
  • Unter Bezugnahme auf einen allgemeinen Namen, der einer Vielzahl von Metaphern gegeben wird, ist eine Metaphergruppe 3 eine Menge verschiedener Metaphern wie VTR, Telefone, Zeitungen, Fernsehgeräte, Nachrichtenprogramme, Wörterbücher und Adreßbücher. Die Metaphergruppe 3 ist von der Funktionsgruppe 2 unabhängig und umgekehrt.
  • Eine Liste 4 von Funktionsattributen ist eine Tabelle, in der eine Menge von Attributwerten pro Funktion geschrieben ist, wie Fig. 3B zeigt. Ein spezielles Beispiel dieser Liste 4 ist in Fig. 4B gezeigt; Mengen von Werten von zwei Attributen, d. h. die Art der Informationsverarbeitung und die Art der Information, sind in bezug auf vier Funktionen angegeben, d. h. Textdatenbankspeicherung, Textdatenbankabruf, Laufbildfilmdatenbankspeicherung und Laufbildfilmdatenbankabruf.
  • Beispielsweise kann die Funktion der Textdatenbankspeicherung weder eine Erschaffung und einen Abruf von Information noch eine Kommunikation von Information angesichts der Art der Informationsverarbeitung ausführen; d. h., sie kann nur zur Speicherung von Information verwendet werden. In Anbetracht der Art von Information kann sichtbare Information gehandhabt werden, was auch für Hörinformation gilt. Auf der Basis der Abschätzung jedes Attributs kann die Funktion der Textdatenbankspeicherung so charakterisiert werden, daß in dem Attribut der Art von Informationsverarbeitung, wie in Fig. 4B gezeigt, die Wahrscheinlichkeiten der Erstellung, des Abrufs und der Kommunikation sämtlich 0% sind, während die Wahrscheinlichkeit der Speicherung 100% ist und in dem Attribut der Art der Information sowohl die Sicht- als auch die Hörwahrscheinlichkeit 50% ist.
  • Das gilt auch für andere Funktionen. Wie aus der folgenden Beschreibung hervorgeht, sind manche Attributwerte festgelegt und manche sind variabel, was ebenso wie die Anzahl von Informationselementen von den Operationen und der Auswahl eines Anwenders abhängt.
  • Eine Liste 5 von Metapherattributen ist eine Tabelle, in die eine Menge von Werten jedes Attributs pro Metapher geschrieben ist, wie Fig. 3A zeigt. Ein spezielles Beispiel dieser Liste 5 ist in Fig. 4A gezeigt. Mengen von Werten von zwei Attributen, d. h. die Art der Informationsverarbeitung und die Art der Information, sind in bezug auf fünf Metaphern angegeben, d. h. ein VTR, ein Telefon, eine Zeitung, ein Fernsehgerät und ein Rundfunkgerät.
  • Im allgemeinen hat eine Zeitung keine Eigenschaft der direkten Informationserzeugung. Auch hat sie nicht die Eigenschaft der Informationsübertragung. Sie hat jedoch die Eigenschaft, daß sie den Abruf von Information zuläßt, indem Nachrichten durchsucht werden, und in manchen Fällen ermöglicht sie die Speicherung von Information durch Hinzufügung von etwas. Die von einer Zeitung gehandhabte Information ist in sich visuell und nicht hörbar. Aufgrund dessen ist die Zeitung so charakterisiert, daß in dem Attribut der Art der Informationsverarbeitung beide Wahrscheinlichkeiten der Erzeugung und der Übertragung von Information 0% sind, während der Anteil der Informationsspeicherung und des Informationsabrufs etwa 2, also 20% und 80% gemäß Fig. 4A sind. Ebenso sind in dem Attribut der Art der Information die besonderen Sicht- und Hörwahrscheinlichkeiten mit 100% bzw. 0% charakterisiert. Das gilt auch für andere Metaphern.
  • Dabei ist zu beachten, daß die Zahl N&sub2; von Metaphern identisch mit oder verschieden von der Zahl N&sub1; von Funktionen sein kann, daß aber die Zahlen M der für beide vorgegebenen Attribute miteinander identisch sein sollten, wie sich aus der folgenden Beschreibung ergibt.
  • Die Attributwerte (Wahrscheinlichkeiten), die in die Listen von Funktions- und Metapherattributen der Fig. 4A bzw. 4B geschrieben sind, entsprechen 100% bezogen auf jedes Attribut; mit anderen Worten sind es Daten, die vom Anwender beliebig korrigierbar sind. Beispielsweise kann ein Anwender, der das Verhältnis von Informationsspeicherung und Informationsabruf mit 3 : 7 bewertet, die Attributwerte der Informationsspeicherung und des -abrufs auf 30% bzw. 70% ändern. Das ermöglicht es dem einzelnen Anwender, eine Funktions-/Metapher- Kombination zu erzielen, die gut an ihn angepaßt ist.
  • Eine Ähnlichkeits-Recheneinrichtung 6 dient dazu, Ähnlichkeiten zwischen Metaphern und Funktionen zu errechnen und dadurch eine Metapher-/Funktions-Kombination mit hoher Ähnlichkeit für die Einfügung in die Liste oder für die Auswahl einer Metapher-/Funktions-Kombination mit der größten Ähnlichkeit zu extrahieren. Beispielsweise soll A(x, m, i) den Attributwert eines i-ten Elements eines Attributs m einer Metapher x und F(y, m, i) den Attributwert eines i-ten Elements eines Attributs m einer Funktion y bezeichnen. Dann wird die Ähnlichkeit zwischen der Metapher x und der Funktion y durch die nachfolgende Gleichung gefunden:
  • Σ{Σmin(A(x, m, i), F(y, m, i))}. (1)
  • Es ist jedoch zu beachten, daß A(x, m, i) = 1 (2) und
  • F(y, m, i) = 1 (3)
  • Zur Steuerung des Informationsprozessors als Ganzes ist eine Steuereinrichtung 7 betreibbar, um die erforderlichen Attributwerte auf der Basis einer Anwenderoperation und Anwenderauswahl so zu setzen, daß die Ähnlichkeits-Recheneinrichtung 6 aktiviert und dadurch die beste Funktions/Metapher-Kombination für die Steuerung der Ein-/Ausgabeeinrichtung ausgewählt wird. Diese Steuereinrichtung 7 umfaßt auch eine Nichtübereinstimmungs-Beurteilungseinrichtung 8. Für jede Anwenderoperation werden die Attributwerte rückgesetzt, um die Nichtübereinstimmungs-Beurteilungseinrichtung 8 zu aktivieren und zu bestimmen, ob eine Nichtübereinstimmung vorliegt oder nicht, wodurch die Metaphern nach Maßgabe der Anwenderoperation ausgewählt und geschaltet werden. Die Nichtübereinstimmungs- Beurteilungseinrichtung 8 ist so betreibbar, daß sie die Ähnlichkeits-Recheneinrichtung 6 immer dann aktiviert, wenn der Anwender eine Anwendung startet, wodurch aus den gefundenen Ähnlichkeiten ermittelt wird, ob eine Nichtübereinstimmung vorliegt oder nicht.
  • Im folgenden wird erläutert, wie die Ähnlichkeiten errechnet werden. Es soll angenommen werden, daß die Funktion y und die Metapher x die Laufbildfilmdatenbankabfrage bzw. ein Fernsehgerät bezeichnen, und sie haben die in den Fig. 4A und 4B gezeigten Attributwerte in bezug auf die zwei Attribute, d. h. die Art der Informationsverarbeitung und die Art der Information. Es ist jedoch zu beachten, daß m = 1 und m = 2 die Art der Informationsbearbeitung bzw. die Art der Information bezeichnen. Ferner ist zu beachten, daß dann, wenn m = 1, i = 1, 2, 3 und 4 Erschaffen, Speichern, Abrufen bzw. Kommunikation bedeuten, und wenn m = 2, i = 1 und 2 sichtbare bzw. hörbare Information bedeuten. Aus der Berechnung durch Gleichung (1) wird die Ähnlichkeit zwischen beispielsweise einem Fernsehgerät und der Laufbildfilmdatenbank-Abruffunktion mit 1,50 ermittelt, weil die kleineren Werte der jeweiligen Attributwerte hinzuaddiert sind; d. h. 0,50 für Abruf plus 0,50 für visuelle Information plus 0,50 für hörbare Information (unter der Voraussetzung, daß andere mit 0,00 angenommen werden). Ebenso wird die Ähnlichkeit zwischen einer Zeitung und der Laufbilddatenbank- Abruffunktion mit 1,30 ermittelt durch Addition von 0,80 für den Abruf und 0,50 für die visuelle Information. Die so gefundenen Ähnlichkeiten zwischen jeder Metapher und der Laufbildfilmdatenbankabruf- oder -speicherfunktion sind in Fig. 5A oder 5B gezeigt.
  • In der nachfolgenden Beschreibung wird erläutert, wie das in Fig. 2 gezeigte System betrieben wird. Die Erläuterung beginnt mit dem Fall, daß der Anwender die Metapher oder Funktion auswählt, die von der Ein-/Ausgabeeinrichtung 1 verwendet wird.
  • Es soll angenommen werden, daß eine bestimmte Funktion Y ausgewählt wird. Dann aktiviert die Steuereinrichtung 7 die Ähnlichkeits-Recheneinrichtung 6. Dadurch wird die Ähnlichkeits- Recheneinrichtung 6 veranlaßt, aus der Liste 4 von Funktionsattributen eine Menge von Attributwerten jedes Attributs, das auf die Funktion Y bezogen ist, und aus der Liste 5 von Metapherattributen Mengen von Attributwerten jedes Attributs, das auf alle Metaphern bezogen ist, zu akzeptieren, so daß die Ähnlichkeiten zwischen der Funktion Y und allen Metaphern errechnet werden.
  • Dabei sei angenommen, daß als Funktion zuerst der Textdatenbankabruf ausgewählt wird. Dann akzeptiert die Ähnlichkeits- Recheneinrichtung 6 aus der Liste 4 eine Menge von Attributwerten, die auf den Textdatenbankabruf gemäß Fig. 4B bezogen sind, und aus der Liste 5 Mengen von Attributwerten, die auf sämtliche Metaphern von Fig. 4A bezogen sind. Durch Berechnung aus Gleichung (1) werden die Ähnlichkeiten zwischen der Textdatenbankabruffunktion und jeder der VTR-, Telefon-, Zeitungs- , Fernsehgerät- und Radiogerätmetaphern gefunden. Die Resultate dieser Berechnungen sind in Fig. 5A angegeben. Somit bestimmt die Ähnlichkeits-Recheneinrichtung 6 die Kombination aus Abruffunktion/Fernsehgerät, die die größte Ähnlichkeit aufweist, als die beste und teilt dies dann der Steuereinrichtung 7 mit, die ihrerseits die Textdatenbankabruffunktion aus der Funktionsgruppe 2 und die Fernsehmetapher aus der Metaphergruppe 3 für die Übereinstimmung auswählt. Somit wird die Metapher eines Fernsehgeräts, die in Fig. 6 gezeigt ist, auf dem Bildschirm der Ein-/Ausgabeeinrichtung 1 angezeigt, und die Textdatenbankabruffunktion wird aktiviert.
  • Es ist zu beachten, daß dann, wenn die Textdatenbankspeicherfunktion ausgewählt wird, die in Fig. 5B angegebenen Ähnlichkeiten zwischen ihr und jeder Metapher erhalten werden. In diesem Fall wählt die Ähnlichkeits-Recheneinrichtung 6 die VTR-Metapher als die gewünschte Metapher aus.
  • Vorstehend wurde beschrieben, daß die Funktion zuerst ausgewählt wird; das gilt jedoch auch, wenn zuerst die Metapher ausgewählt wird; d. h. es wird eine Funktion mit der größten Ähnlichkeit ausgewählt.
  • Wenn die Funktion, die der Anwender zuerst anwenden möchte, ausgewählt ist, errechnet die Ähnlichkeits-Recheneinrichtung 6 die Ähnlichkeiten zwischen der angegebenen Funktion durch Aktivierung der Steuereinrichtung 7 und sämtlicher Metaphern.
  • Dann bestimmt sie die Metapher-/Funktions-Kombination mit der größten Ähnlichkeit als die beste und teilt dies der Steuereinrichtung 7 mit. In dem Prozeß, in dem die Funktion in dieser Metapherumgebung abläuft, ergibt sich jedoch häufig eine Änderung der Situation, für die die ausgewählte Funktions- /Metapher-Kombination nicht unbedingt am besten geeignet ist. Wenn eine solche Änderung der Situation eintritt, werden gemäß der Erfindung die Attributwerte aktualisiert, um die Ähnlichkeiten neu zu errechnen, so daß eine Abnahme der Ähnlichkeit in bezug auf diese Metapher und eine Zunahme der Ähnlichkeit in bezug auf andere Metaphern als Nichtübereinstimmung beurteilt werden kann. Dann werden die Metapher mit der größten Ähnlichkeit oder Metaphern mit bestimmten oder größeren Ähnlichkeiten aufgelistet und an die Steuereinrichtung 7 übermittelt, so daß eine Nichtübereinstimmungswarnung abgegeben wird oder die Metaphern automatisch geschaltet werden können. Dieses Beispiel wird nachstehend unter Bezugnahme darauf beschrieben, daß als das Attribut die Zahl von Informationselementen oder ein Informationssortierschlüssel verwendet wird.
  • Wenn die Zahl von Informationselementen oder der Informationssortierschlüssel als das Attribut verwendet wird, haben die Attributwerte bezüglich dieses Attributs der Funktion die Eigenschaft, daß sie sich in Abhängigkeit von einer Operation ändern (Änderung der Situation). Wenn also die Zahl von Informationselementen in die Bereiche von 2-9, 10-199 und 200 oder mehr aufgeteilt wird, ist von den Metaphern die Fernsehprogramm-Metapher durch einen Attributwert hoher Wahrscheinlichkeit charakterisiert, wenn die Zahl von Informationselementen kleiner ist. Wenn diese Zahl größer ist, dann wird die Wörterbuchmetapher durch einen Attributwert hoher Wahrscheinlichkeit charakterisiert, und wenn dieser in der Mitte liegt, wird das Adreßbuch durch einen Attributwert hoher Wahrscheinlichkeit charakterisiert. Somit wird in der in Fig. 7A gezeigten Nachrichtenprogramm-Metapher ein Attributwert hoher Wahrscheinlichkeit bis zu 90% dem Bereich von 2-9 zugeordnet; in der Wörterbuchmetapher sind es 60% zu dem Bereich von 200 oder mehr; und in der Adreßbuchmetapher sind es 80% zu dem Bereich von 10-199. Wenn andererseits der Informationssortierschlüssel in Kategorie, Stichwort, Person und Datum in der Nachrichtenprogramm-Metapher aufgeteilt ist, wird der Kategorie ein Attributwert hoher Wahrscheinlichkeit bis zu 100% zugeordnet; in der Wörterbuchmetapher sind es 70% zu dem Stichwort; und in der Adreßbuchmetapher sind es 80% zu der Person.
  • Andererseits ändern sich die Funktion der Textdatenbankspeicherung und des -abrufs momentan, beispielsweise nimmt die Zahl der Informationselemente von 4 auf 21 zu und umgekehrt, oder der Informationssortierschlüssel ändert sich vom Stichwort zu der Person. Die Attribute der Zahl von Informationselementen und des Informationssortierschlüssels werden daher, da sie nicht festgelegt sein können, als Werte angenommen, die zum Zeitpunkt der Ausführung etabliert sind, wie das in Fig. 7B gezeigt ist. Wenn sich eine Änderung der Situation einstellt, die zu einer Änderung der Attributwerte der Zahl von Informationselementen und des Informationssortierschlüssels führt, nimmt die Metapher, die in bezug auf eine bestimmte Funktion die größte Wahrscheinlichkeit hat und somit als die beste angesehen wird, relativ hinsichtlich der Ähnlichkeit ab, und statt dessen nimmt eine andere Metapher hinsichtlich der Ähnlichkeit zu. Einige Attributwerte, die zum Zeitpunkt der Ausführung etabliert wurden, ändern immer dann ihre Inhalte, wenn der Anwender eine Operation ausführt. Wenn diese Attributwerte durch de Anwenderoperation aktualisiert werden, wird die Ähnlichkeit auf der Basis der neu etablierten Attributwerte erneut errechnet, so daß eine Beurteilung erfolgen kann, ob eine Nichtübereinstimmung vorliegt oder nicht oder ob ein Schaltvorgang von einer Metapher zu einer anderen durchgeführt werden kann.
  • Nachstehend wird unter Bezugnahme auf Fig. 8 die Beurteilung, ob eine Nichtübereinstimmung vorliegt oder nicht, und wie sich die Ähnlichkeit ändert, erklärt.
  • Zuerst wird die Ähnlichkeits-Recheneinrichtung 6 angewandt, um eine Menge von Attributwerten jedes Attributs aus den Listen 4 und 5 zu akzeptieren und dann die Ähnlichkeiten zwischen den Metaphern und den Funktionen zu errechnen (Schritt S1).
  • Anschließend werden sämtlichen Metaphern Funktionen zugeordnet, die große Ähnlichkeiten haben (Schritt S2).
  • Dann wird abgefragt, ob es eine Funktion gibt, deren Wahrscheinlichkeit aktualisiert ist (Schritt S3). Wenn es eine solche Funktion mit aktualisierter Wahrscheinlichkeit gibt (JA), wird eine Funktion X als die Funktion mit der aktualisierten Wahrscheinlichkeit genommen, und eine Metapher X wird als die Metapher angesehen, die der Funktion X zu diesem Zeitpunkt zugeordnet ist (Schritt S4). Und die Ähnlichkeiten zwischen der Funktion X und sämtlichen Metaphern werden neu errechnet (Schritt S5).
  • Danach wird abgefragt, ob es eine Metapher gibt, deren Ähnlichkeit größer als die zwischen der Funktion X und der Metapher X ist (Schritt S6). Wenn nichts gefunden wird (NEIN), erfolgt Rücksprung des Systems zu Schritt S3. Bei JA wird nicht nur eine Warnmitteilung erzeugt, sondern es werden auch weitere Vorgänge zur Detektierung einer Nichtübereinstimmung durchgeführt (Schritt S7). Dann erfolgt Rücksprung des Systems zu Schritt S3.
  • Die Nichtübereinstimmung wird nun unter Bezugnahme auf ein spezielles Beispiel erläutert. Es wird beispielsweise angenommen, daß vier Elemente in dem Anfangswert des Attributs "Zahl von Informationselementen" der Textdatenbankabruffunktion enthalten sind. Dann ist die Wahrscheinlichkeit des Attributwertnamens "2-9" 100%, und die errechnete Ähnlichkeit erreicht ein Maximum von 2,13 in dem Nachrichtenprogramm, wie Fig. 9A zeigt. In diesem Fall wird also die Information in einem Nachrichtenprogrammformat präsentiert, wie die Fig. 10A und 10B zeigen. Wenn jedoch aufgrund einer Änderung der Abfragebedingungen bis zu 21 Informationselemente abgerufen werden, dann werden die Wahrscheinlichkeiten der Attributwertnamen "2-9" und "10-199" auf 0% bzw. 100% aktualisiert. Wenn somit die Ähnlichkeiten bei diesen Wahrscheinlichkeiten neu errechnet werden, erfolgt eine Änderung der Ähnlichkeit, wie Fig. 9B zeigt; d. h. die Ähnlichkeit in bezug auf das Nachrichtenprogramm ist 1,33, wobei die Zahl kleiner als 1,73 für die Ähnlichkeit hinsichtlich des Wörterbuchs und viel kleiner als 1,60 für das Adreßbuch ist. Somit wird der Zustand, in dem die Ähnlichkeit der Metapher-/Funktions-Kombination an diesem Punkt nicht maximiert bleibt, als Nichtübereinstimmung detektiert.
  • Nach der Detektierung der Nichtübereinstimmung schaltet die Metapher zu einer anderen Metapher um, nachdem der Anwender über die Ein-/Ausgabeeinrichtung eine Nichtübereinstimmungswarnung erhalten hat. In manchen Fällen kann eine einseitige Metapherumschaltung dem Anwender das Gefühl der Inkompatibilität geben. Ein solches emotionales Problem kann dadurch gelöst werden, daß statt dessen ein Beispiel der Nichtübereinstimmung dem Anwender direkt präsentiert und es dem Anwender überlassen wird, ob eine Umschaltung der Metapher erfolgen soll oder nicht.
  • Alternativ kann die Metapher mit der größten Ähnlichkeit dem Anwender präsentiert werden, wie Fig. 10D zeigt. Wenn es ferner eine Vielzahl von Metaphern gibt, deren Ähnlichkeiten nahe beieinander liegen, dann können sie aufgelistet werden und der Anwender kann sie auswählen. Ein Gefühl der Inkompatibilität seitens des Anwenders kann dadurch gemildert werden, daß die Betonung auf die Änderung in Verbindung mit einem multimodalen Tonkommentar gelegt wird, beispielsweise "UNRICHTIG. WAS HALTEN SIE DAVON?"
  • Es versteht sich, daß die vorliegende Erfindung nicht auf die obige Ausführungsform beschränkt ist, bei der die Ähnlichkeiten errechnet werden, um die Metapher-/Funktions-Kombination mit der größten Ähnlichkeit auszuwählen; hier können verschiedene Modifikationen vorgenommen werden. Beispielsweise kann die Umschaltung von einer ausgewählten Metapher zu einer anderen verschoben werden, bis bestimmte Bedingungen erreicht sind, auch wenn die Ähnlichkeit der ausgewählten Metapher- /Funktions-Kombination relativ kleiner als diejenige anderer Kombinationen bleibt.
  • Anders ausgedrückt erfolgt das Schalten von Metaphern, wenn es nur durch einen relativen Vergleich ihrer Ähnlichkeiten ausgeführt wird, zu häufig, so daß dies den Anwender verwirrt. Um das zu vermeiden, ist das vorliegende System so ausgebildet, daß selbst dann, wenn die Ähnlichkeit der ausgewählten Metapher/Funktion relativ kleiner als diejenige von anderen Kombinationen bleibt, die Umschaltung dieser Metapher zu einer anderen verschoben werden kann, bis die erstere Ähnlichkeit einen bestimmten Wert annimmt oder eine Differenz zwischen den Ähnlichkeiten einen bestimmten Wert überschreitet. Und wenn eine Vielzahl von bestimmten Werten vorliegt, kann dieses Schalten auf der Basis der Anwenderbefehle im Hinblick darauf, welche Metapher aus der dem Anwender präsentierten Liste auszuwählen ist, erfolgen, wie oben erwähnt ist.
  • Bei der vorstehenden Ausführungsform werden die Ähnlichkeiten errechnet, indem eine Summe der kleineren Attributwerte gebildet wird. Sie können aber auch durch Gewichten einiger Attribute gefunden werden. Mit anderen Worten, während eine Gewichtungsfunktion W(m) (mit der Maßgabe, daß W(m) = 1) an die Atrtribute 1, 2, ... M gesetzt wird, werden Ähnlichkeiten nach der folgenden Gleichung errechnet:
  • {W(m)x min(A(x, m, i), F(y, m, i))} (4)
  • Wenn es beispielsweise zwei Attribute gibt, d. h. die Art der Informationsverarbeitung und die Art der Information, nehmen manche Anwender beide als äquivalent, und manche Anwender nehmen das eine wichtiger als das andere. Diese Präferenzen von Anwendern in bezug auf die Attribute können in die Ähnlichkeiten eingebaut werden, indem die oben angeführte Gewichtungsfunktion W(m) als ein Parameter genutzt wird.
  • Gemäß der vorliegenden Erfindung, die vorstehend erläutert wird, werden die Ähnlichkeiten zwischen Metaphern und Funktionen so errechnet, daß automatisch eine Funktion oder eine Metapher mit der größten Ähnlichkeit gewählt wird, wodurch eine relevante Übereinstimmung zwischen ihnen erzielt wird. Dadurch ist es für den Anwender nicht notwendig, sich zu merken, welche Metapher welcher Funktion entspricht, so daß der Anwender entlastet wird.
  • Wenn ferner durch irgendeine Anwenderoperation die Ähnlichkeit der ausgewählten Metapher-/Funktions-Kombination relativ kleiner als diejenige von anderen Kombinationen gemacht wird, schaltet die ausgewählte Metapher zu einer Metapher mit größerer Ähnlichkeit um; selbst wenn es eine Änderung hinsichtlich der von der Funktion gehandhabten Informationsmenge gibt, ist es jederzeit möglich, dem Anwender eine relevante Metapher vorzugeben.
  • Da Metaphern auf diese Weise mit Funktionen in bezug auf Ähnlichkeiten in Übereinstimmung gebracht werden, kann dem Anwender Information mit einer Metapher präsentiert werden, mit der er am besten vertraut ist. Selbst wenn ein Informationsprozessor mit zusätzlichen Funktionen vorgesehen ist, kann er mit einer dem Anwender geläufigen Metapher verwendet werden, so daß der Anwender entlastet werden kann.

Claims (7)

1. Metapherauswähl-/Schaltsystem in einem Informationsprozessor, das folgendes aufweist:
- eine Anwenderinformations-Ein-/Ausgabeeinrichtung (1),
- Einrichtungen (2, 3), die eine Metaphergruppe, welche eine Menge von Metaphern aufweist, und eine Funktionsgruppe, welche eine Menge von Funktionen aufweist, definieren,
- eine Funktionsattribut-Auflistungseinrichtung (4) zum Speichern von Information über Attributwerte, welche für jede Funktion in bezug auf ausgewählte Attribute vorgegeben sind,
- eine Metapherattribut-Auflistungseinrichtung (5) zum Speichern von Information über Attributwerte, welche für jede Metapher in Bezug auf ausgewählte Attribute vorgegeben sind,
- eine Recheneinrichtung (6), die imstande ist, mit der Funktionsattribut-Auflistungseinrichtung (4) und mit der Metapherattribut-Auflistungseinrichtung (5) zusammenzuwirken, um Ähnlichkeiten zwischen einer bestimmten Funktion und jeder Metapher zu errechnen und um eine Metapher-/Funktions-Kombination abzugeben, die die größte Ähnlichkeit innerhalb der errechneten Ähnlichkeiten hat,
- eine Steuereinrichtung (7), die imstande ist, eine von einem Anwender ausgewählte bestimmte Funktion an die Recheneinrichtung (6) zu führen, und ausgebildet ist, um zu bestimmen, ob die von der Recheneinrichtung (6) abgegebene Metapher-/Funktions-Kombination zur Verwendung an der Ein-/Ausgabeeinrichtung ausgewählt ist oder nicht,
- eine Nichtübereinstimmungs-Beurteilungseinrichtung (8), die betreibbar ist, um eine Nichtübereinstimmung in dem Fall zu beurteilen, wenn die Ähnlichkeit der ausgewählten Metapher-/Funktions-Kombination relativ kleiner als die Ähnlichkeit einer anderen von der Steuereinrichtung (7) erhaltenen Metapher-/Funktions-Kombination ist,
- wobei die Steuereinrichtung (7), wenn eine solche Nichtübereinstimmung beurteilt worden ist, betreibbar ist, um eine Nichtübereinstimmungswarnung über die Ein- /Ausgabeeinrichtung abzugeben, und imstande ist, die Metapher in der ausgewählten Metapher-/Funktions-Kombination zu ändern, so daß eine andere Metapher-/Funktions- Kombination, die größere Ähnlichkeit als die ausgewählte Metapher-/Funktions-Kombination hat, erhalten wird.
2. Metapherauswähl-/Schaltsystem nach Anspruch 1, wobei die ausgewählten Attribute Attribute aufweisen, die in Abhängigkeit von Anwenderoperationen oder Auswahlvorgängen über die Ein-/Ausgabeeinrichtung aktualisierbar sind.
3. Metapherauswähl-/Schaltsystem nach einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei die Nichtübereinstimmungs-Beurteilungseinrichtung (8) in Verbindung mit einer Aktualisierung eines Attributs betreibbar ist.
4. Metapherauswähl-/Schaltsystem nach einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei die Steuereinrichtung (7) imstande ist, bei Änderung der Metapher in der ausgewählten Metapher-/Funktions-Kombination eine Nichtübereinstimmungswarnung als Anfrage an den Anwender über die Ein-/Ausgabeeinrichtung abzugeben, um in Abhängigkeit von der Antwort des Anwenders auf die Anfrage eine neudefinierte Metapher-/Funktions-Kombination zu erhalten.
5. Metapherauswähl-/Schaltsystem nach einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei die Steuereinrichtung (7) bei Beurteilung einer Nichtübereinstimmung und unter einer weiteren Bedingung wie etwa dem Grad der Nichtübereinstimmung betreibbar ist.
6. Metapherauswähl-/Schaltsystem nach einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei:
- die Recheneinrichtung (6) ferner imstande ist, mit der Funktionsattribut-Auflistungseinrichtung (4) und mit der Metapherattribut-Auflistungseinrichtung (5) zusammenzuwirken, um Ähnlichkeiten zwischen einer angegebenen Metapher und jeder Funktion zu errechnen und um eine Metapher-/Funktions-Kombination abzugeben, die die maximale Ähnlichkeit innerhalb der errechneten Ähnlichkeiten hat, und
- die Steuereinrichtung (7) ferner imstande ist, eine von dem Anwender ausgewählte bestimmte Metapher an die Recheneinrichtung (6) zu führen und die Funktion in der ausgewählten Metapher-/Funktions-Kombination zu ändern, um eine andere Metapher-/Funktions-Korubination zu erhalten, die größere Ähnlichkeit als die ausgewählte Metapher-/Funktions-Kombination hat.
7. Metapherauswähl-/Schaltsystem nach einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei die Nichtübereinstimmungs-Beurteilungseinrichtung (8) in der Steuereinrichtung (7) vorgesehen ist.
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