DE69218562T2 - Ausgleichsantrieb - Google Patents
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Description
- Die vorliegende Erfindung betrifft gasbetätigte Luftfedern.
- Gewichtsausgleichsvorrichtungen werden bei Gewichthebevorgängen eingesetzt, um der durch die Schwerkraft verursachten Last entgegenzuwirken. So stellt beispielsweise das US-Patent Nr. 4,600,095 vom 15. Juli 1986, dessen Lehren hiermit durch Verweis einbezogen werden, eine mechanische Presse dar, die eine erhöhte Schweißstation aufweist. Ein Hebemechanismus ist unterhalb einer Fördereinrichtung angeordnet, die unter der Schweißstation hindurchläuft. Der Hebemechanismus dient dazu, eine Platte in einer geradlinigen vertikalen Bewegung anzuheben, um ein Werkstück, das auf der Fördereinrichtung zu der Station transportiert wird, in Kontakt mit den Schweißpistolen in der Schweißstation zu bringen. Bei diesem Vorgang muß der Hebemechanismus, der dazu dient, die Platte zu bewegen, um das Werkstück mit den Schweißpistolen in Kontakt zu bringen, auf eine relativ hohe Geschwindigkeit beschleunigt und dann am Ende jedes mehrstufigen Hubs auf eine Geschwindigkeit von nahezu Null abgebremst werden, so daß das Werkstück sanft mit den Schweißpistolen in Kontakt gebracht und anschließend sanft wieder auf das Förderband aufgelegt wird. Das Werkstück kann mit einer relativ schnellen Rate von eins bis zwei Sekunden über eine Strecke von ungefähr 60,96 cm (24 Inch) angehoben und abgesenkt werden. Ein Gegengewicht wird eingesetzt, um die Kraft, die erforderlich ist, um die Last schnell zu bewegen, normalerweise um 85 Prozent oder mehr zu verringern, wobei ohne ein Gegengewicht eine erheblich höhere Energie erforderlich wäre. Eine Form des Gegengewichts, die häufig eingesetzt wird, ist eine Luftfeder, die einen flexiblen Gummigewebebalg umfaßt, wobei sich eine Druckluftsäule in dem Balg befindet. Die Luftfeder stellt eine Quelle potentieller Energie dar, die genutzt werden kann, um der auf die Platte wirkenden Schwerkraft entgegenzuwirken. Die Platte kann mit einem Hebemechanismus, wie er beispielsweise in dem erwähnten US-Patent Nr. 4,600,095 beschrieben ist, auf die Arbeitsstation zu und von ihr weg, beispielsweise auf die Schweißpistolen zu und von ihnen weg, bewegt werden.
- Luftfedern, die auf diesen Gebieten eingesetzt werden, werden beispielsweise von Firestone Industrial Products Co. aus Noblesville, Indiana, hergestellt. Normale, handelsübliche Luftfedern weisen einen Nutzhub von ungefähr 3 bis 18 Inch auf. Wenn ein längerer Hub erforderlich ist, müssen die Luftfedern übereinander angeordnet werden, um den Hub zu vergrößern, ohne ihre Gewichtstragekapazität zu verringern. Jedoch ist es bei der obenstehenden Konstruktion erforderlich, die übereinander angeordneten Luftfedern mit einer Kippplatte (canter plate) zu verbinden, so beispielsweise auf die Art, die auf Seite 16 des Firestone-Katalogs Nr. DAM-a oder in US-Patent Nr. 4,825,681 dargestellt ist. Des weiteren müssen die die Luftfedern verbindenden Platten möglicherweise mit vertikalen Stegen bzw. Schienen geführt werden, um akurate vertikale Bewegung der Platten zu gewährleisten, die die Luftfedern miteinander verbinden. Obwohl die Führungsstangen, die bei übereinander angeordneten Luftfedern eingesetzt werden, die Stabilität aufrechterhalten, werden durch sie zusätzliche Bauteile und eine genaue Ausrichtung erforderlich, um zu gewährleisten, daß der Hub, der von den übereinander angeordneten Luftfiltern erzeugt wird, in einer vertikalen Säule wirkt. Darüber hinaus ist es auf einigen Einsatzgebieten aufgrund von räumlichen Beschränkungen nicht möglich, vertikale Führungsstege einzusetzen. Schließlich erzeugen übereinander angeordnete Luftfedern möglicherweise nicht die relativ konstante Kraft über eine längere Bewegungsstrecke, wie sie für einige industrielle Einsatzgebiete erforderlich ist.
- Eine weitere Möglichkeit, den Hub einer Luftfeder zu verlängern, besteht darin, die vertikale Höhe des Gummigewebebalgs zu vergrößern. Jedoch kann ein Balg, der erheblich größere vertikale Abmessungen aufweist, schmal und hinsichtlich seines Durchmessers instabil werden, so daß es zum Totalausfall durch Knicken kommen kann. Auch übersteigt die Verlängerung der vertikalen Höhe des Gummigewebebalgs oft die Kapazitäten von vorhandenen Formanlagen. Neue Anlagen zur Erhöhung der Kapazitäten sind außer für den Einsatz bei höchstem Volumen unerschwinglich teuer. Daher besteht ein Bedarf danach, den Hub einer Luftfeder oder eines Gegengewichts-Betätigungselementes zu vergrößern, ohne daß dies nachteilige Auswirkungen auf die Kosten oder die mechanische Stabilität hat.
- US-A-1414635 stellt ebenfalls einen Hebemechanismus in Form einer Druckluftramme (pneumatic ram) dar, bei der ein pneumatisch unter Druck gesetzter Raum als Antriebseinrichtung dient, der durch eine flexible Röhre gebildet wird, deren unterer Endbereich dichtend mit dem oberen Endbereich einer zylindrischen Röhre verbunden ist. Die flexible Röhre kann in die zylindrische Röhre eingeschoben und aus ihr ausgefahren werden, wenn der Druck verringert bzw. erhöht wird. Teleskopische Ausricht- und Führungseinrichtungen stützen die Antriebseinrichtung.
- Gemäß der vorliegenden Erfindung wird ein Hebemechanismus geschaffen, der ein Unterteil, eine bewegliche Platte, eine Antriebseinrichtung, die zwischen dem Unterteil und der Platte angeordnet ist, um die Platte in bezug auf das Unterteil anzuheben, und zusätzlich zu der Antriebseinrichtung ein Gegengewichts-Betätigungselement umfaßt, das dem Gewicht der Platte entgegenwirkt, wobei das Gegengewichts-Betätigungselement eine Einrichtung umfaßt, die einen abgeschlossenen, ausdehnbaren Raum bildet, und eine Einrichtung zum Einleiten von unter Druck stehendem Gas in den Raum, wobei der Hebemechanismus dadurch gekennzeichnet ist, daß die Einrichtung des Gegengewichts-Betätigungselementes, die einen abgeschlossenen ausdehnbaren Raum bildet, ein oberes und ein unteres hohles Element umfaßt, die im wesentlichen starre Seitenwände aufweisen, die durch eine flexible Röhre miteinander verbunden sind, wobei der untere Endbereich der Röhre dichtend mit dem oberen Endbereich des unteren Elementes verbunden ist, und der obere Endbereich der Röhre dichtend mit dem unteren Endbereich des oberen Elementes verbunden ist, so daß, wenn sich das Betätigungselement in einen eingezogenen Zustand bewegt, eines der Elemente das andere umgibt, wobei die flexible Röhre zwischen ihnen eingeschoben ist.
- Es liegt auf der Hand, daß ohne das obere Element bzw. die Balgverlängerung die flexible Röhre in eingefahrenem Zustand ungefähr halb zusammengeschoben wäre, und die maximale Ausdehnung so ungefähr eine Hälfte der axialen Länge der Röhre betragen würde. Durch das obere Element bzw. die Balgverlängerung kann ein unterer voll eingefahrener Zustand hergestellt werden, so daß das Betätigungselement so ausgeführt werden kann, daß es eine Ausdehnung aufweist, die einem Großteil der axialen Länge der Röhre entspricht. Da die axiale Länge der flexiblen Röhre damit kürzer ist als sie sonst wäre, um eine bestimmte Ausdehnung zu erreichen, kann auf Führungen verzichtet werden, die bisher erforderlich waren, um bei größeren Ausdehnungen Halt zu gewährleisten.
- Daher läßt sich mit den Ausführungen der Erfindung ein Gegengewichts-Betätigungselement mit einem verlängerten Hub schaffen, wobei ausreichend potentielle Energie zum Einsatz in industriellen Herstellungsverfahren und insbesondere bei Kraftfahrzeug- oder LKW-Montageverfahren, erzeugt werden kann.
- Mit Ausführungen der Erfindung kann ein Gegengewichts-Betätigungselement mit verlängerter Hubkapazität geschaffen werden, das sich leicht unter Verwendung vorhandener Balgherstellungsanlagen produzieren läßt.
- Mit Ausführungen der Erfindung kann des weiteren ein Gegengewichts-Betätigungselement mit verlängerter Hubkapazität geschaffen werden, das in den Raum paßt, der durch eine Luftfeder mit geringerem Gesamtvertikalhub eingenommen wird.
- Bei einer Ausführung der Erfindung ist das untere Ende der Röhre bzw. des flexiblen Balgs mit einem luftdichten Verschluß an dem unteren Element befestigt, so daß unter Druck stehende Luft in der Kombination aus unterem Element und Balg eingeschlossen werden und darin gehalten werden kann. Das obere Ende des flexiblen Balgs ist an dem oberen Element befestigt, das eine Verlängerung des Balgs darstellt, die eine starre Röhre mit steifer Seitenwand und einer Abschlußplatte umfaßt. Das untere Ende der Balgverlängerung ist offen und dichtend am oberen Ende des flexiblen Balgs angebracht, so daß ein luftdichter Verschluß zwischen der Balgverlängerung und dem Balg besteht. Der Durchmesser der Balgverlängerung ist größer als der Durchmesser des unteren Elementes, so daß die Balgverlängerung um das untere Element paßt, wenn Luft aus dem Balg abgelassen wird, und die flexible Wand des Balgs zwischen dem unteren Element und der Wand der Balgverlängerung aufgenommen werden kann. Das untere Element, die Balgverlängerung und der flexible Balg weisen daher einen "Teleskopeffekt" auf, wenn Luft aus dem Balg abgesaugt wird, um das Zusammenschieben der Balgverlängerung auf das untere Element zu ermöglichen.
- Für ein besseres Verständnis der Erfindung, und um zu zeigen, wie selbige ausgeführt werden kann, wird im folgenden als Beispiel auf die beigefügten Zeichnungen Bezug genommen, wobei:
- Fig. 1 eine Seitenansicht eines Hebemechanismus mit einer Platte ist;
- Fig. 2 eine als Schnitt ausgeführte Seitenansicht ist, die ein Gegengewichts-Betätigungselement zeigt; und
- Fig. 3 eine Seitenansicht eines Hebemechanismus ist, der dem in Fig. 1 dargestellten ähnelt, die das Gegengewichts- Betätigungselement in einer Position unter einer Platte zeigt und den Einsatz des Hebemechanismus zur Bewegung der Platte aus einer abgesenkten Position in eine angehobene Position darstellt.
- Fig. 1 zeigt eine Schweißpresse 10, bei der Ausführungen der offenbarten Erfindung vorteilhaft eingesetzt werden können. Die Schweißpresse 10 enthält einen Hebetisch 12 mit einer Platte 14 (die in angehobener und abgesenkter Position dargestellt ist), die ein Werkstück trägt. Schweißpistolen und Vorrichtungen (nicht dargestellt) können an und oberhalb der Platte 14 befestigt werden, um Schweißvorgänge an einem Werkstück (nicht dargestellt) auszuführen, das auf dem Gebiet der Montage von Kraftfahrzeugen oder anderen großen Bauteilen bekannterweise auf die Platte 14 bewegt wird. Ein Hebemechanismus (der teilweise in Fig. 3 dargestellt ist), wie der in US-Patent Nr. 4,600,095 offenbarte, kann unter dem Hebetisch 12 angeordnet sein, um die Platte 14 in einer vertikalen Bewegung auf die über dem Tisch angebrachten Schweißpistolen zu und von ihnen weg zu bewegen. Wie die mit der Technologie von Herstellungsanlagen für die Montage großer komplexer Gegenstände (beispielsweise Kraftfahrzeuge) Vertrauten wissen, kann die Platte und die von ihr getragene Last (einschließlich aller Vorrichtungen, die eingesetzt werden, um die Last in bezug auf die Schweißpistolen genau zu positionieren) erhebliches Gewicht aufweisen, so ist es beispielsweise nicht ungewöhnlich, daß ein derartiger Mechanismus zusammen mit der Last und den Aufspannvorrichtungen zwischen 11000 und 55000 Kilogramm (zwischen 5000 und 25000 pounds) wiegt. Die Energie, die erforderlich ist, um die Platte und ihre Last zu bewegen, kann erheblich verringert werden, indem eines oder mehrere Gegengewichts-Betätigungselemente eingesetzt werden, die zwischen der Platte 14 und dem Boden 16 angeordnet sind und der Schwerkraft entgegenwirken und die Energie verringern, die erforderlich ist, um die Platte 14 und die dazugehörige Last zu bewegen.
- Fig. 2 zeigt eine bevorzugte Ausführung eines Gegengewichts- Betätigungselementes 18, das gemäß den Lehren der Erfindung aufgebaut ist. Gegengewichts-Betätigungselement 18 enthält Kolben 20, der bei der dargestellten bevorzugten Ausführung eine kreisförmige Kolbenwand 22 enthält. Kolbenwand 22 ist mit einer Grundplatte 24 verbunden, die eine Öffnung 26 aufweist. An Grundplatte 24 ist ein Verteiler 28 befestigt, der es ermöglicht, Luft aus einem Rohr 30 in das Gegengewichts-Betätigungselement 18 zu pumpen. Das Gegengewichts-Betätigungselement 18 enthält darüber hinaus einen flexiblen Balg 32, der aus einem flexiblen Material besteht, das unter Druck stehende Luft hält, so beispielsweise aus einer Gummi-Gewebe-Kombination besteht. Das Balggewebe umfaßt vorzugsweise innere Kordfäden, die verhindern, daß sich der Balg in größerem Maße radial oder längs ausdehnt. So kann es beispielsweise aus vier Schichten bestehen, d.h. einer inneren Auskleidung aus kalandriertem Gummi, einer Lage aus Gummi mit Gewebeeinlage, wobei sich die Kordfäden in einem Winkel zur Längs- und Umfangsrichtung erstrecken, einer zweiten Lage aus Gummi mit Gewebeeinlage (wobei die Kordfäden in einem bestimmten schrägen Winkel zu der anderen Lage angeordnet sind) und einer äußeren Schicht aus kalandriertem Gummi. Balg 32 weist ein unteres Ende 33 auf, das kreisförmig ist und das eine kreisförmige Drahtfeder 34 enthält, so daß die Wand 36 des Balgs luftdicht an Wand 22 des Kolbens gehalten werden kann, wobei die Wand 36 an eine komplementäre Wulst 38 am obersten Rand der Zylinderwand 22 auf ähnliche Weise gedrückt wird, auf die ein schlauchloser Reifen an einer Reifenfelge gehalten wird.
- Das Gegengewichts-Betätigungselement enthält des weiteren eine Balgverlängerung bzw. eine zweite obere starre Kammer 40, die aus einer Seitenwand 42 und einer Endverschlußplatte 44 besteht. Der Durchmesser "d" der Balgverlängerung ist so groß, daß er leicht über den Kolben 20 rutscht und die Wand 36 des zusammengeschobenen Balgs 32 aufnimmt, wenn die Balgverlängerung um den Kolben 20 herum zusammengeschoben wird. Seitenwand 42 der Balgverlängerung 40 enthält des weiteren eine Wulst 46 am untersten Rand der Seitenwand 42, die ein Ende 47 der Wand 36 des Balgs 32 aufnimmt. Vorzugsweise ist eine kreisrunde Drahtfeder 48 in das Ende 47 der Seitenwand 32 des Balgs 36 eingebettet, die mit der Wulst 46 von Seitenwand 42 in Eingriff kommt und auf gleiche Weise an der Seitenwand 42 gehalten wird, auf die der unterste Rand von Seitenwand 36 des Balgs an dem obersten Rand von Wand 22 des Kolbens 20 gehalten wird.
- Der Kolben 20, Balg 32 und Balgverlängerung 40 bilden eine luftdichte Kammer, die, wenn sie mit Luft oder einem anderen Gas beispielsweise unter einem Druck von bis zu 0,689 MPa (100 psi) unter Druck gesetzt wird, eine Ausdehnung des Gegengewichts-Betätigungselementes 18 aus dem in Fig. 2 dargestellten zusammengeschobenen Zustand in einen in Fig. 3 dargestellten Zustand bewirkt, in dem der vollständig ausgedehnte Balg das vollständige Ausfahren der Balgverlängerung 40 über den Kolben 20 ermöglicht.
- Jedes Gegengewichts-Betätigungselement 18, das dazu dient, das Gewicht bzw. die Auswirkung der Schwerkraft auf die bewegliche Platte 14 auszugleichen, ist über ein Rohr 28 und Verteiler 30 mit einem oder mehreren Drucklüftspeichern bzw. Drucktanks 51 mit unveränderlichem Volumen verbunden. Das Volumen der Speicher reicht aus, um die Platte 14 nach oben und nach unten zu bewegen, so daß eine zyklische Veränderung des Luftdrucks in dem Gegengewichts-Betätigungselement 18 bewirkt wird, wobei sich der Druck der in dem System enthaltenen Luft aufgrund von Schwankungen des effektiven Volumens der aus den Speichern und den damit verbundenen Gegengewichts-Betätigungselementen bestehenden Kombination nicht stark ändert. So sollte das Volumen der Speicher beispielsweise mindestens zehnmal so groß sein wie das Volumen des damit verbundenen Gegengewichts-Betätigungselementes.
- Darüber hinaus kann eine Quelle für Zusatzluft über eine Druckreguliervorrichtung ebenfalls mit den Speichern und Gegengewichts-Betätigungselementen verbunden sein, die eine Quelle zusätzlicher Luft bildet, die Luft ersetzt, die aus dem System austreten kann, beispielsweise aus den Dichtungen zwischen der Balgverlängerung 36 und dem Balg 28 oder der Dichtung zwischen dem Kolben 20 und dem Balg 28 oder den Rohrverbindungen in dem System.
- Fig. 3 zeigt einen Hebemechanismus, bei dem die Lehren der Erfindung eingesetzt werden können. Platte 14 kann durch eine auf ein Paar Zykloiden-Verbindungsglieder 74 wirkende Zykloidenbewegung aus ihrer unteren Position, beispielsweise Position 14a, in ihre angehobene Position, beispielsweise Position 14b, bewegt werden. Der Zykloidenmechanismus steuert die Bewegung der Zykloiden-Verbindungsglieder 74, wie dies von dem US- Patent Nr. 4,075,911 gelehrt wird, dessen Inhaber der Inhaber der vorliegenden Erfindung ist, und dessen Lehren hiermit durch Verweis einbezogen werden. Gegengewichts-Betätigungselement 76 enthält einen Kolben 78, der mit einem Luftspeicher (nicht dargestellt) über einen Lufteinlaß 80 verbunden ist, so daß eine konstante Druckluftzufuhr für Kolben 78 gewährleistet ist. Das Kolbenende 78 des Gegengewichts-Betätigungselementes ist starr mit dem Unterteil des Hebemechanismus verbunden, während die Balgverlängerung 82 an der Platte 14 befestigt ist. Das Gegengewichts-Betätigungselement 76 kann einen Hub von ungefähr 60,96 cm (24 Inch) haben, so daß die Platte über eine Bewegungsstrecke von 60,96 cm (24 Inch) aus ihrer abgesenkten in ihre angehobene Position bewegt werden kann. Die Balgverlängerung 82 kann, wie mit Position 82a dargestellt, eine zusammengeschobene Position einnehmen, in der sie den Kolben 78 annähernd umschließt, wenn die Platte 14 durch den Zykloidenantriebsmechanismus abgesenkt wird. Das Gegengewichts-Betätigungselement nimmt die ausgefahrene Teleskopposition 82b ein, wenn der Antriebsmechanismus die Platte 14 in die Position 14b bewegt. Der Aufbau des Gegengewichts-Betätigungselementes mit einer Balgverlängerung 82, wie er in Fig. 3 dargestellt ist, ermöglicht einen verlängerten Hub, ohne daß ein zu langer Balg erforderlich ist, wobei gleichzeitig die vertikale Bewegung ausgedehnt werden kann, die die Platte durch den Antriebsmechanismus erfährt.
- Obwohl eine bevorzugte Ausführung der Erfindung dargestellt wurde, sind für den Fachmann aufgrund der vorliegenden Offenbarung andere Varianten der Erfindung vorstellbar. So könnte beispielsweise mehr als ein Gegengewichts-Betätigungselement verwendet werden, um auf Einsatzgebieten, bei denen eine schwere Last getragen oder schnell bewegt werden muß, der Schwerkraft oder Trägheitskräften entgegenzuwirken. Des weiteren könnte die Erfindung, obwohl sie im Einsatz bei einem Hebemechanismus zur Verwendung bei einem Schweißvorgang dargestellt wurde, auch vorteilhaft auf anderen Gebieten, beispielsweise bei Stanzpressen, eingesetzt werden.
Claims (12)
1. Hebemechanismus, der ein Unterteil (16), eine bewegliche
Platte (14), eine Antriebseinrichtung (74), die zwischen
dem Unterteil und der Platte angeordnet ist, um die Platte
in bezug auf das Unterteil anzuheben, und zusätzlich zu
der Antriebseinrichtung ein
Gegengewichts-Betätigungselement umfaßt, das dem Gewicht der Platte (14)
entgegenwirkt, wobei das Gegengewichts-Betätigungselement eine
Einrichtung (28,30) umfaßt, die einen abgeschlossenen,
ausdehnbaren Raum bildet, und eine Einrichtung zum
Einleiten von unter Druck stehendem Gas in den Raum, wobei der
Hebemechanismus dadurch gekennzeichnet ist, daß die
Einrichtung des Gegengewichts-Betätigungselementes, die einen
abgeschlossenen ausdehnbaren Raum bildet, ein oberes und
ein unteres hohles Element (40,20) umfaßt, die im
wesentlichen starre Seitenwände (22,42) aufweisen, die durch
eine flexible Röhre (32) miteinander verbunden sind, wobei
der untere Endbereich der Röhre dichtend mit dem oberen
Endbereich des unteren Elementes verbunden ist, und der
obere Endbereich der Röhre dichtend mit dem unteren
Endbereich des oberen Elementes verbunden ist, so daß, wenn
sich das Betätigungselement in einen eingezogenen Zustand
bewegt, eines der Elemente das andere umgibt, wobei die
flexible Röhre zwischen ihnen eingeschoben ist.
2. Hebemechanismus nach Anspruch 1, wobei keine axiale
Ausricht- oder Führungseinrichtung in dem Raum vorhanden ist.
3. Hebemechanismus nach Anspruch 2, wobei das Gegengewichts-
Betätigungselement seitlich nur durch die Verbindung des
oberen und des unteren hohlen Elementes (20,40) mit der
Platte bzw. dem Unterteil eingeschränkt wird.
4. Hebemechanismus nach einem der vorangehenden Ansprüche,
wobei das obere hohle Element (40) eine Verschlußplatte
(44) aufweist, die eine gasundurchlässige Dichtung mit der
Seitenwand desselben bildet und eine Abschlußwand des
abgeschlossenen Raums darstellt.
5. Hebemechanismus nach Anspruch 4, wobei die Seitenwand und
die Verschlußplatte des oberen hohlen Elementes ein
einzelnes Materialstück umfassen.
6. Hebemechanismus nach einem der vorangehenden Ansprüche,
wobei das obere hohle Element (40) in dem eingezogenen
Zustand das untere hohle Element (20) umgibt.
7. Hebemechanismus nach einem der vorangehenden Ansprüche,
wobei das obere und das untere hohle Element (40,20)
zylindrisch geformt sind.
8. Hebemechanismus nach einem der vorangehenden Ansprüche,
wobei die flexible Röhre (32) aus einem Gummimaterial mit
Gewebeeinlage hergestellt ist.
9. Hebemechanismus nach einem der vorangehenden Ansprüche,
wobei die Länge der flexiblen Röhre (36) geringer ist als
die Länge der unteren hohlen Röhre (20).
10. Hebemechanismus nach einem der vorangehenden Ansprüche,
wobei die Länge des oberen hohlen Elementes (40) geringer
ist als die Länge des unteren hohlen Elementes (20).
11. Hebemechanismus nach einem der vorangehenden Ansprüche,
wobei das untere hohle Element (20) mit einem
Gasvorratsbehälter (51) verbunden ist, der einen Speichertank
aufweist, der ungefähr zehnmal größer ist als das Gasvolumen,
das in der Kombination aus dem oberen und dem unteren
hohlen Element sowie der flexiblen Röhre (36) enthalten ist,
wenn die flexible Röhre vollständig über dem unteren
hohlen Element ausgefahren ist.
12. Hebemechanismus nach einem der vorangehenden Ansprüche,
wobei die flexible Röhre (36) innere Kordfäden umfaßt, die
im wesentlichen so angeordnet sind, daß sie radiale
Ausdehnung der Röhre verhindern.
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