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Die Erfindung betrifft ein optisches Flüssigkristallelement und ein
Flüssigkristallanzeigeelement mit jeweils einem Paar Substraten mit
Elektroden und einer zwischen die Substrate eingefügten Polymermatrix, wobei
ein Flüssigkristall in der Polymermatrix dispergiert ist und von dieser
festgehalten wird, und sie betrifft ein
Flüssigkristall-Projektionsanzeigegerät unter Verwendung eines derartigen optischen oder anzeigenden
Elements.
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In den letzten Jahren werden Flüssigkristalldisplays in weitem Umfang
für PC-Textprozessoren, tragbare Computer, tragbare Fernsehgeräte usw.
verwendet, wobei die Vorteile geringen Energieverbrauchs, niedriger
Ansteuerspannung usw. genutzt werden. Unter Flüssigkristalldisplays sind
Flüssigkristallanzeigeelemente mit einem aktiven Element für jede
Bildelementelektrode besonders hervorzuheben, und sie wurden besonders entwickelt.
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Hinsichtlich derartiger Flüssigkristallanzeigeelemente existiert ein
Vorschlag zu Flüssigkristallanzeigeelementen, bei denen ein Flüssigkristall
im Modus dynamischer Streuung (DSM) verwendet wird. Jedoch besteht bei
einem Flüssigkristallanzeigeelement dieses Typs der Nachteil hohen
Stromverbrauchs wegen hoher Stärke des durch den DSM-Flüssigkristall
hindurchgeführten elektrischen Stroms. Derzeit werden in weitem Umfang
Flüssigkristallanzeigeelemente verwendet, in denen ein verdrillt-nematischer (TN)
Flüssigkristall verwendet ist. Z.B. sind tragbare Fernsehgeräte in weitem
Umfang im Handel erhältlich. Da ein TN-Flüssigkristallanzeigeelement einen
sehr kleinen Leckstrom und einen geringen Energieverbrauch aufweist, ist es
zur Verwendung mit einer Batterie als Spannungsquelle geeignet.
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Wenn ein Flüssigkristallanzeigeelement unter Verwendung von aktiven
Elementen für den DS-Modus verwendet wird, ist der Leckstrom des
Flüssigkristalls selbst groß. Demgemäß ist es erforderlich, eine große
Speicherkapazität parallel zu jedem Bildelement anzubringen, und der Energieverbrauch
des Flüssigkristallanzeigeelements selbst ist hoch.
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Im TN-Modus ist es, da der Leckstrom im Flüssigkristall selbst sehr
klein ist, überflüssig, eine große Speicherkapazität anzubringen, und der
Energieverbrauch des Flüssigkristallanzeigeelements selbst kann klein sein.
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Bei einem TN-Flüssigkristall besteht jedoch das Problem, dass das
Transmissionsvermögen für Licht klein ist, da zwei Polarisationsplatten
erforderlich sind. Insbesondere dann, wenn ein Farbfilter verwendet wird,
um eine farbige Anzeige zu erhalten, können nur einige Prozent des
Einfallslichts verwendet werden. Daher ist es erforderlich, eine starke
Lichtquelle zu verwenden, wodurch der Energieverbrauch ansteigt.
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Ferner bestehen bei einem TN-Flüssigkristallanzeigeelement die
Nachteile, dass eine sehr starke Lichtquelle erforderlich ist, um ein Bild auf
einen Projektionsschirm zu projizieren, dass es schwierig ist, hohen
Kontrast auf dem Projektionsschirm zu erhalten, und dass aufgrund der Wärme
von der Lichtquelle nachteilige Auswirkungen auf das
Flüssigkristallanzeigeelement bestehen.
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Um diese Probleme bei einem TN-Flüssigkristallanzeigeelement zu
überwinden, wurde ein Modus vorgeschlagen, bei dem ein Flüssigkristall-Polymer-
Verbundmaterial, bei dem ein nematischer Flüssigkristall in einer
Polymermatrix dispergiert ist und von dieser festgehalten wird, verwendet wird,
wobei eine niedrige Spannung von 10 V oder weniger dazu ausreicht, es unter
Verwendung der Streuung-Transmissions-Charakteristik anzusteuern.
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Jedoch existiert bei einem herkömmlichen
Flüssigkristall-Polymer-Verbundmaterial eine Hysterese hinsichtlich der
Spannung-Transmissions-Charakteristik, d.h., dass das Problem besteht, dass sich das
Transmissionsvermögen bei zunehmender Spannung von dem bei abnehmender Spannung
unterscheidet. Demgemäß existiert das Problem des Effekts eines verbleibenden Bilds,
gemäß dem ein Bild, das vor dem Ändern des Bildinhalts auf der Anzeige
erschien, für mehrere Sekunden in der aktuellen Anzeige verbleibt.
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Es wird auf das ältere, jedoch nicht vorveröffentlichte Dokument EP-A-
505 964 hingewiesen, das den Wert des im Anspruch 1 angegebenen
Elastizitätsmoduls nicht explizit offenbart.
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Die Erfindung dient dazu, ein optisches Flüssigkristallelement oder
ein Flüssigkristallanzeigeelement mit hoher Helligkeit und hohem
Kontrastverhältnis zu schaffen, das eine klare Graustufenanzeige schaffen kann und
einen Bildverbleibeffekt aufgrund der Hysterese des
Flüssigkristall-Polymer-Verbundmaterials verringern kann.
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Gemäß der Erfindung ist ein optisches Flüssigkristallanzeigeelement
mit folgendem geschaffen: einem Paar Substrate mit Elektroden und einem
Flüssigkristall-Polymer-Verbundmaterial, das zwischen das Paar Substrate
eingefügt ist und bei dem ein Flüssigkristall in einer Polymermatrix
dispergiert und festgehalten ist, wobei der Brechungsindex der Polymermatrix
im wesentlichen mit dem Brechungsindex des Flüssigkristalls übereinstimmt,
der entweder im Zustand mit angelegter Spannung oder ohne angelegte
Spannung verwendet wird, wobei die obigen Brechungsindizes im anderen Zustand
nicht übereinstimmen, dadurch gekennzeichnet, dass der Elastizitätsmodul
des die Polymermatrix bildenden Materials bei 20ºC 3 x 10&sup7; N/m² oder
weniger und bei 40ºC 1 x 10³ N/m² oder mehr beträgt.
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Gemäß der Erfindung ist ein Flüssigkristallanzeigeelement zum Bewirken
einer Anzeige einschließlich einer Halbtonanzeige geschaffen, das folgendes
aufweist: ein Aktivmatrixsubstrat mit einem aktiven Element für jede
Bildelementelektrode, einem mit einer Gegenelektrode versehenen
Gegenelektrodensubstrat sowie einem Flüssigkristall-Polymer-Verbundmaterial, bei dem
ein nematischer Flüssigkristall mit positiver dielektrischer Anisotropie in
einer Polymermatrix dispergiert ist und von dieser festgehalten wird, wobei
der Brechungsindex der Polymermatrix im wesentlichen mit dem ordentlichen
Brechungsindex (n&sub0;) des verwendeten Flüssigkristalls übereinstimmt und
wobei das Flüssigkristall-Polymer-Verbundmaterial zwischen das
Aktivmatrixsubstrat und das Gegenelektrodensubstrat eingefügt ist, dadurch
gekennzeichnet, dass der Elastizitätsmodul des die Polymermatrix bildenden
Polymermaterials bei 20ºC 3 x 10&sup7; N/m² oder weniger beträgt und bei 40ºC 1 x
10³ N/m² oder mehr beträgt.
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Gemäß der Erfindung ist eine
Flüssigkristall-Projektionsanzeigevorrichtung geschaffen, die folgendes aufweist: eine Projektionslichtquelle,
ein optisches Projektionssystem, ein Flüssigkristallanzeigeelement mit
einem Aktivmatrixsubstrat mit einem aktiven Element für jede
Bildelementelektrode, einem mit einer Gegenelektrode versehenen
Gegenelektrodensubstrat und einem Flüssigkristall-Polymer-Verbundmaterial, bei dem ein
nematischer Flüssigkristall mit positiver dielektrischer Anisotropie in einer
Polymermatrix dispergiert und von dieser festgehalten ist, wobei der
Brechungsindex der Polymermatrix im wesentlichen mit dem ordentlichen
Brechungsindex (n&sub0;) des verwendeten Flüssigkristalls übereinstimmt und wobei
das Flüssigkristall-Polymer-Verbundmaterial zwischen das
Aktivmatrixsubstrat und das Gegenelektrodensubstrat eingefügt ist, wobei der
Elastizitätsmodul des die Polymermatrix bildenden Polymermaterials bei 20ºC 3 x 10&sup7;
N/m² oder weniger und bei 40ºC 1 x 10³ N/m²oder mehr beträgt.
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Gemäß der Erfindung mit dem oben genannten Aufbau ist ein optisches
Flüssigkristallelement oder ein Flüssigkristallanzeigeelement erhältlich,
von denen jedes dazu in der Lage ist, einen Bildverbleibeffekt aufgrund von
Hysterese zu verringern, das hohes Kontrastverhältnis aufweist und das mit
niedriger Spannung betreibbar ist.
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Bei der Erfindung wird ein Flüssigkristall-Polymer-Verbundmaterial
verwendet, bei dem ein Flüssigkristall in einer Polymermatrix dispergiert
und festgehalten ist und das zwischen ein Paar Substrate mit Elektroden
eingefügt ist, wobei der Brechungsindex der Polymermatrix im wesentlichen
mit dem Brechungsindex des Flüssigkristalls übereinstimmt, der entweder im
Zustand mit angelegter Spannung oder ohne angelegte Spannung verwendet
wird, und wobei die obigen Brechungsindizes im anderen Zustand nicht
miteinander übereinstimmen. Es ist besonders bevorzugt, ein solches
Flüssigkristall-Polymer-Verbundmaterial zu verwenden, bei dem ein nematischer
Flüssigkristall mit positiver dielektrischer Anisotropie in einer
Polymermatrix dispergiert und festgehalten ist, wobei der Brechungsindex der
Polymermatrix im wesentlichen mit dem des ordentlichen Brechungsindex (n&sub0;) des
verwendeten Flüssigkristalls übereinstimmt. Das Flüssigkristall-Polymer-
Verbundmaterial ist zwischen ein Aktivmatrixsubstrat mit einem aktiven
Element für jede Elektrode für ein Bildelement und ein
Gegenelektrodensubstrat mit einer Gegenelektrode eingefügt.
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Die mit Elektroden versehenen Substrate sind solche, die aus Glas,
Kunststoff, Keramik oder dergleichen bestehen und auf denen Elektroden
ausgebildet sind.
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Normalerweise sind die Elektroden so ausgebildet, dass es transparente
Elektroden aus ITO (In&sub2;O&sub3;-SnO&sub2;) oder dergleichen sind. Eine metallische
Elektrode aus einem Material wie Cr, Al oder dergleichen kann zusätzlich zu
den vorstehend genannten Elektroden verwendet werden, falls erforderlich.
Wenn die vorstehend genannten Elektroden für eine Anzeigevorrichtung vom
Reflexionstyp verwendet werden, können sie als reflektierende Elektroden
genutzt werden. Ferner kann das Paar Substrate eine Kombination aus einem
Aktivmatrixsubstrat und einem Gegenelektrodensubstrat sein.
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Das Aktivmatrixsubstrat besteht aus einem solchen Substrat, auf dem
Elektroden und aktive Elemente wie Dünnfilmtransistoren (TFTs), Dünnfilm
dioden, nichtlineare Metall-Isolator-Metall-Widerstandsbauteile (MIN) oder
dergleichen ausgebildet sind. Mit jeder der Bildelementelektroden ist ein
einzelnes aktives Element oder mehrere verbunden.
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Die Gegenelektrode besteht aus einem Substrat, auf dem Elektroden
ausgebildet sind. Die Gegenelektrode wird so mit dem Aktivmatrixsubstrat
kombiniert, dass eine Anzeige geschaffen werden kann.
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Das Flüssigkristall-Polymer-Verbundmaterial ist zwischen das oben
genannte Paar von mit Elektroden versehenen Substraten eingefügt. Dieses
Flüssigkristall-Polymer-Verbundmaterial ist ein derartiges, dass sich der
Brechungsindex des Flüssigkristalls im
Flüssigkristall-Polymer-Verbundmaterial abhängig vom Zustand einer angelegten Spannung ändert. Wenn der
Brechungsindex der Polymermatrix im wesentlichen mit dem Brechungsindex des
Flüssigkristalls übereinstimmt, wird Licht durchgelassen, und wenn der
erstere nicht mit dem letzteren übereinstimmt, wird Licht gestreut. Da
keine Polarisationsplatten verwendet werden, kann leicht eine helle Anzeige
erhalten werden.
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Im obigen Fall wird, da der Brechungsindex der Polymermatrix im
wesentlichen mit dem ordentlichen Brechungsindex (n&sub0;) des verwendeten
Flüssigkristalls übereinstimmt, Licht durchgelassen, wenn eine Spannung
angelegt wird, und Licht wird gestreut, wenn keine Spannung angelegt wird. Wenn
Spannung angelegt wird, werden Flüssigkristallmoleküle parallel zur
Anlegerichtung eines elektrischen Felds ausgerichtet. Demgemäß ist es einfach,
die Brechungsindizes zu steuern, und bei einem Anzeigeelement dieses Typs
ist hohes Transmissionsvermögen erzielbar, wenn Licht durchgelassen wird.
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Ein erfindungsgemäßes optisches Flüssigkristallelement kann
hauptsächlich als Flüssigkristallanzeigeelement verwendet werden. Es kann auch als
steuerbares Lichtfenster oder optischer Verschluss verwendet werden.
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Das erfindungsgemäße Flüssigkristallanzeigeelement kann nicht nur als
Anzeigeelement für Direktbetrachtung, sondern auch als
Projektionsanzeigeelement verwendet werden. Wenn ein erfindungsgemäßes
Flüssigkristallanzeigeelement als solches für Direktbetrachtung verwendet wird, kann ein
Anzeigegerät in Kombination mit einer Hintergrundbeleuchtung, einer Linse, einem
Prisma, einem Spiegel, einer Diffusionsplatte, einem
Lichtabsorptionsmaterial, einem Farbfilter usw. abhängig von den gewünschten
Anzeigeeigenschaften aufgebaut werden.
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Das erfindungsgemäße Flüssigkristallanzeigeelement ist besonders für
ein Projektionsanzeigegerät geeignet, und ein
Flüssigkristall-Projektionsanzeigegerät kann dadurch aufgebaut werden, dass das
Flüssigkristallanzeigeelement mit einer Projektionslichtquelle, einem optischen
Projektionssystem usw. kombiniert wird.
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Als Lichtquelle und als optisches Projektionssystem können eine
herkömmliche Projektionslichtquelle bzw. ein herkömmliches optisches
Projektionssystem verwendet werden. Im allgemeinen wird das
Flüssigkristallanzeigeelement zwischen einer Projektionslichtquelle und einer Projektionslinse
angeordnet.
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Beim erfindungsgemäßen Flüssigkristallanzeigeelement ist ein
Flüssigkristall-Polymer-Verbundmaterial vom Transparenz/Streuungs-Typ zwischen ein
Paar mit Elektroden versehene Substrate eingefügt. Genauer gesagt, wird
gemäß der Erfindung ein optisches Flüssigkristallelement verwendet, das ein
Flüssigkristall-Polymer-Verbundmaterial aufweist, bei dem ein
Flüssigkristall in eine große Anzahl feiner Löcher eingefüllt ist, die in der
Polymermatrix ausgebildet sind. Das Flüssigkristall-Polymer-Verbundmaterial wird
zwischen ein Paar mit Elektroden versehene Substrate eingefügt. Wenn eine
Spannung zwischen die Elektroden des optischen Flüssigkristallelements
angelegt wird, ändert sich der Brechungsindex des Flüssigkristalls und die
Beziehung zwischen dem Brechungsindex der Polymermatrix und dem
Brechungsindex
des Flüssigkristalls ändert sich. D.h., dass ein derartiges optisches
Flüssigkristallelement dahingehend verwendet werden kann, dass dann, wenn
die Brechungsindizes der beiden Elemente miteinander übereinstimmen, ein
Transmissionszustand vorliegt, aber andernfalls ein Streuungszustand
vorliegt.
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Das Flüssigkristall-Polymer-Verbundmaterial mit einer Polymermatrix
mit einer großen Anzahl feiner Löcher und dem in die feinen Löcher
eingefüllten Flüssigkristall hat einen solchen Aufbau, dass der Flüssigkristall
in Hohlkörpern wie Mikrokapseln dicht eingeschlossen ist, wobei die
einzelnen Mikrokapseln nicht völlig unabhängig voneinander sein müssen oder die
einzelnen Hohlkörper über feine Zwischenräume miteinander in Verbindung
stehen können, wie bei einem porösen Material.
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Das für ein erfindungsgemäßes Flüssigkristallanzeigeelement verwendete
Flüssigkristall-Polymer-Verbundmaterial kann wie folgt hergestellt werden.
Ein Flüssigkristall und eine aushärtbare Verbindung zum Herstellen der
Polymermatrix werden gemischt, um eine Lösung oder ein Latexmaterial zu
erhalten. Dann wird die Lösung oder das Latexmaterial durch Anwenden von
Licht oder Wärme oder durch Entfernen von Lösungsmittel oder dadurch
ausgehärtet, dass es einer Reaktionsaushärtung unterzogen wird, um dadurch die
Polymermatrix aufzuteilen und den Flüssigkristall in der Polymermatrix zu
dispergieren.
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Bei der Erfindung wird ein Polymermaterial mit einem Elastizitätsmodul
von 3 x 10&sup7; N/m² oder weniger bei 20ºC und einem Elastizitätsmodul von 1 x
10³ N/m² oder mehr bei 40ºC verwendet. Es ist besonders bevorzugt, dass der
größte Teil des genutzten Temperaturbereichs in den vorstehend genannten
Bereich fällt. So kann ein Bildverbleibeffekt aufgrund von Hysterese
verringert werden.
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Die Verwendung einer durch Licht oder Wärme härtbaren Verbindung ist
bevorzugt, da sie in einem abgeschlossenen System ausgehärtet werden kann.
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Insbesondere ist die Erfindung einer durch Licht härtbaren Verbindung
bevorzugt, da sie innerhalb einer kurzen Zeitspanne bei kleinem
Wärmeeinfluss ausgehärtet werden kann.
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Gemäß einem speziellen Herstellverfahren kann eine Zelle unter
Verwendung eines Abdichtungsmaterials hergestellt werden, wobei eine unausgehär
tete Mischung aus dem Flüssigkristall und der aushärtbaren Verbindung von
der Einspritzöffnung her in derselben Weise wie bei einem herkömmlichen
nematischen Flüssigkristallanzeigeelement eingespritzt wird und nach dem
Abdichten der Einspritzöffnung ein Aushärten durch Lichteinstrahlung oder
Erwärmung erfolgt.
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Das erfindungsgemäße optische Flüssigkristallelement kann auch ohne
die Verwendung eines Abdichtungsmaterials hergestellt werden, z.B. dadurch,
dass ein unausgehärtetes Gemisch aus einem Flüssigkristall und der
aushärtbaren Verbindung auf ein mit einer transparenten Elektrode versehenes
Substrat aufgetragen wird, auf dieses Substrat ein anderes Substrat mit einer
Elektrode aufgelegt wird und dann das Gemisch mittels Lichteinstrahlung
oder dergleichen ausgehärtet wird.
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Der Umfang der optischen Flüssigkristallelementanordnung kann durch
Auftragen eines Abdichtungsmaterials abgedichtet werden. Gemäß diesem
Herstellverfahren ist, da es nur erforderlich ist, ein unausgehärtetes Gemisch
aus dem nematischen Flüssigkristall und der aushärtbaren Verbindung mittels
eines Auftragverfahrens wie eines Aufrollverfahrens, eines
Aufschleuderverfahrens durch Aufdrucken oder durch ein Verfahren unter Verwendung eines
Spenders oder dergleichen anzubringen, der Einspritzschritt einfach und die
Produktivität ist extrem hoch.
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Ferner können das unausgehärtete Gemisch aus dem Flüssigkristall und
der aushärtbaren Verbindung mit Abstandshaltern zum Einstellen des
Zwischensubstratabstands, wie Keramikteilchen, Kunststoffteilchen oder
Glasfasern, und mit Pigmenten, Farbstoffen, Viskositätseinstellstoffen oder
beliebigen anderen Zusatzstoffen versehen werden, die das Funktionsvermögen
des erfindungsgemäßen optischen Flüssigkristallelements nicht nachteilig
beeinflussen.
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Während des Aushärtschritts des optischen Flüssigkristallelements, das
bei angelegter Spannung einen Transmissionszustand zeigt, ist es möglich,
wenn das Element in einem Zustand ausgehärtet wird, in dem eine ausreichend
hohe Spannung nur an einen speziellen Teil angelegt wird, diesen Teil in
einen Zustand zu versetzten, für den normalerweise Lichttransmission
besteht. Demgemäß kann, wenn eine festgelegte Anzeige erwünscht ist, ein
derartiger, normalerweise lichtdurchlässiger Bereich hergestellt werden.
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Dagegen kann auf dieselbe Weise wie vorstehend angegeben dann, wenn
ein optisches Flüssigkristallelement verwendet wird, das bei angelegter
Spannung einen Streuungszustand zeigt, ein normalerweise streuender Bereich
hergestellt werden.
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Bei einem optischen Flüssigkristallelement unter Verwendung eines
Flüssigkristall-Polymer-Verbundmaterials ist höheres Transmissionsvermögen
im Lichttransmissionszustand bevorzugt, und der Trübungswert im
Lichtstreuungszustand beträgt vorzugsweise nicht weniger als 80%.
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Bei der Erfindung ist es bevorzugt, dass der Brechungsindex der
Polymermatrix (nach dem Aushärten) mit dem ordentlichen Brechungsindex (n&sub0;) des
verwendeten Flüssigkristalls übereinstimmt, während ein Zustand mit
angelegter Spannung vorliegt.
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Demgemäß wird Licht durchgelassen, wenn der Brechungsindex der
Polymermatrix mit dem Brechungsindex des Flüssigkristalls übereinstimmt,
während Licht gestreut wird (undurchsichtiger Zustand) wenn sie nicht
miteinander übereinstimmen. Die Streuungseigenschaften des Elements sind höher
als die eines Flüssigkristallanzeigeelements im herkömmlichen DS-Modus, und
es kann eine Anzeige mit hohem Kontrastverhältnis erhalten werden.
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Die Hauptaufgabe der Erfindung besteht darin, ein optisches
Flüssigkristallelement zu schaffen, das mit niedriger Spannung betrieben werden
kann, während ein Bildverbleibeffekt aufgrund Hysterese eines
Flüssigkristall-Polymer-Verbundmaterials minimiert ist. Das optische
Flüssigkristallelement kann hohes Funktionsvermögen zeigen, wie hohe Anzeigedichte in
Kombination mit aktiven Elementen. Das erfindungsgemäße optische
Flüssigkristallelement verfügt auch über hervorragendes Funktionsvermögen bei anderer
Verwendung (als optischer Verschluss, als Anzeige, als Raumlichtmodulator
usw.), die Halbtonanzeige benötigt.
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Bei einem herkömmlichen Flüssigkristall-Polymer-Verbundmaterial tritt
eine Hysterese der Spannungs-Transmissions-Charakteristik auf, die
Schwierigkeiten bei Graustufenanzeige hervorruft. Hysterese ist ein Effekt, gemäß
dem sich das Transmissionsvermögen im Verlauf einer Spannungserhöhung und
im Verlauf einer Spannungserniedrigung voneinander unterscheiden. Wenn
Hysterese existiert, verbleibt Information, wie sie im Inhalt eines Bilds
auftrat, bei Graustufenanzeige. D.h., dass die Tendenz besteht, dass ein
Bildverbleibeffekt auftritt, was die Qualität des Bildinhalts
beeinträchtigt.
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Als einer der Gründe, die bei einem
Flüssigkristall-Polymer-Verbundmaterial zu Hysterese führen, besteht der Aufbau des Verbundmaterials, gemäß
dem der Flüssigkristall in der Polymermatrix dispergiert und festgehalten
ist. D.h., dass angenommen wird, dass Hysterese aufgrund der Wechselwirkung
des Flüssigkristalls existiert, der in gesonderter Form in der
Polymermatrix existiert. Die Stärke der Hysterese wird durch die elastische Energie,
wie sie im in der Polymermatrix festgehaltenen Flüssigkristall
eingespeichert ist, elektrische Energie, wie sie durch ein von außen angelegtes
elektrisches Feld erzeugt wird, und Energie bestimmt, die auf der
Wechselwirkung des Flüssigkristalls beruht, der in getrennter Form in der
Polymermatrix existiert. Demgemäß kann die Hysterese dadurch verringert werden,
dass das Gleichgewicht der Energien optimiert wird, und selbst bei
Graustufenanzeige kann eine hervorragende Anzeige erhalten werden, bei der kein
Bildverbleibeffekt vorliegt.
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Es ist eine Aufgabe der Erfindung, ein optisches
Flüssigkristallelement mit hohem Kontrastverhältnis, hoher Helligkeit und ausgezeichnetem
Ansprechverhalten zu schaffen, das Hysterese verringern kann. Ferner ist es
die Aufgabe der Erfindung, ein optisches Flüssigkristallelement zu
schaffen, das unter Verwendung eines herkömmlichen, bei TN-Elementen verwendeten
aktiven Elements und einer herkömmlichen Ansteuerschaltung betrieben werden
kann.
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Wichtige Faktoren zum Bestimmen des oben genannten
Energiegleichgewichts sind der mittlere Teilchendurchmesser R des im Polymermaterial
dispergierten und festgehaltenen Flüssigkristalls, die Form der
Flüssigkristallteilchen, die (spezifische) Dielektrizitätskonstante und die
dielektrische Anisotropie Δε des Flüssigkristalls, die Elastizitätskonstante des
Flüssigkristalls, die Elastizitätsmodulwerte und die dielektrische
Konstante der Polymermatrix usw. Für eine Optimierung zum Lösen der oben genannten
Aufgabe sollte diese Optimierung unter Berücksichtigung der Tatsache
ausgeführt werden, dass das Energiegleichgewicht in engem Zusammenhang mit der
Spannungs-Transmissions-Charakteristik des Elements und den dynamischen
Eigenschaften (Ansprechverhalten) des Flüssigkristalls steht.
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Beim Betrachten des Energiegleichgewichts sind die elastischen
Eigenschaften der Polymermatrix wichtig, wenn es darum geht, Stabilität bei der
Anordnung des Flüssigkristalls zu erhalten. Wenn die Polymermatrix einen
ausreichend großen Elastizitätsmodul in Vergleich mit der
Elastizitätskonstante des verwendeten Flüssigkristalls aufweist (d.h., dass die Matrix
ausreichend härter als der Flüssigkristall ist), tritt nur wenig Verformung
der Matrix auf, wenn der Flüssigkristall beim Anlegen eines elektrischen
Felds umorientiert wird. Demgemäß wird die Anordnung des Flüssigkristalls
ausschließlich durch die elektrischen Eigenschaften und die elastische
Energie des Flüssigkristalls selbst bestimmt, wobei die Form der
Flüssigkristallteilchen bei fehlendem elektrischen Feld erhalten bleibt.
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Andererseits wird dann, wenn die Matrix selbst beim Umorientieren des
Flüssigkristalls durch Anlegen eines elektrischen Felds verformt wird, die
Anordnung des Flüssigkristalls durch die elektrische Energie und die
elastische Energie des Flüssigkristalls selbst und die elastische Energie der
Matrix bestimmt. Im allgemeinen beträgt die Elastizitätskonstante des
Flüssigkristalls ungefähr 10&supmin;¹¹ N und der mittlere Durchmesser der
Flüssigkristallteilchen liegt in einem Bereich von ungefähr 1 µm&supmin;³ µm. Demgemäß trägt,
wenn der Elastizitätsmodul der Matrix ungefähr 10&sup7; N/m² oder weniger
beträgt, die Verformung der Matrix zu einer Erhöhung der elastischen Energie
bei. Bei einer derartigen weichen Matrix erfolgt die Umorientierung des
Flüssigkristalls mit einer Verformung der Matrix, wenn ein elektrisches
Feld angelegt wird.
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Als Faktor, der Hysterese verursacht, wird angenommen, dass eine
Änderung der Anordnung des Flüssigkristalls in jedem der
Flüssigkristallteilchen zu einer großen Änderung der Dielektrizitätskonstante dieses Teils
führt. Die Änderung der Dielektrizitätskonstante bewirkt eine Änderung des
elektrischen Felds im Bereich anderer Flüssigkristallteilchen. Demgemäß ist
die Anordnung der im System verteilten Flüssigkristallteilchen nicht in
erster Linie durch eine von außen angelegte Spannung bestimmt. Vom obigen
Standpunkt her ist es erwünscht, dass die Form der Matrix geändert werden
kann, wenn sich die Anordnung des Flüssigkristalls ändert. D.h., dass es
bevorzugt ist, dass die Matrix weich ist. In einer ausreichend harten
Matrix ist die Grenzfläche zwischen dem Flüssigkristall und der Matrix
festgelegt. Demgemäß führt, wenn die Stärke des angelegten elektrischen Felds
erhöht wird, eine schnelle Änderung der Anordnung (Freederickszübergang) zu
einer bestimmten Stärke des elektrischen Felds. Wenn eine derartige
Änderung hervorgerufen wird, tritt eine große Änderung der Dielektrizitätskon
stante auf, woraus sich Hysterese ergibt.
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Andererseits ist es in einer ausreichend weichen Matrix schwierig, für
eine schnelle Änderung der Anordnung des Flüssigkristalls zu sorgen, und
die Verformung der Matrix sorgt für eine stabile Anordnung des
Flüssigkristalls, wenn ein elektrisches Feld angelegt wird, wodurch sich die Hysterese
verringert. Ferner erfolgen in einer ausreichend weichen Matrix eine
Änderung der Anordnung des Flüssigkristalls und eine Verformung der Matrix
durch Anlegen geringer elektrischer Energie von außen. Demgemäß besteht der
Vorteil, dass eine Verringerung der Hysterese und ein Ansteuern eines
Flüssigkristallanzeigeelements mit niedriger Spannung gleichzeitig auf einfache
Weise erzielt werden können.
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Aus den vorstehend beschriebenen Gründen ist es bevorzugt, dass der
Elastizitätsmodul des die Matrix bildenden Polymermaterials bei 20ºC 3 x
10&sup7; N/m² oder weniger, bevorzugter 1,5 x 10&sup7; N/m² oder weniger beträgt.
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Wenn der Elastizitätsmodul der Matrix übermäßig klein ist, besteht das
Problem, dass die Struktur der Matrix instabil wird oder dass beim An- oder
Ausschalten des elektrischen Felds keine ausreichende Energie zum
Wiederherstellen der Anordnung des Flüssigkristalls erzielbar ist. D.h., dass der
Elastizitätsmodul der Matrix eine Untergrenze von 1 x 10³ N/m² bei 40ºC
aufweist. Wenn die Matrix bei normaler Raumtemperatur verwendet wird, liegt
der Elastizitätsmodul im Temperaturbereich von 20ºC-40ºC im Bereich von 3 x
10&sup7; N/m² bis 1 x 10³ N/m². Insbesondere ist ein Elastizitätsmodul von 5
10³ N/m² oder mehr bevorzugt.
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Um eine Verringerung der Hysterese in einem praxisgerechten
Temperaturbereich zu erzielen, sollte die Glasübergangstemperatur der Matrix aus
reichend niedriger als der nutzbare Temperaturbereich sein. Genauer gesagt,
ist es bevorzugt, dass die Temperatur, bei der der Verlustmodul maximal
wird (Spitzenwert), wie er aus dem Glasübergang der Hauptkette des die
Polymermatrix des Flüssigkristall-Polymer-Verbundmaterials bildenden
Polymermaterial ergibt, niedriger als der nutzbare Temperaturbereich ist. Es
ist im allgemeinen bevorzugt, dass die Temperatur, bei der der Verlustmodul
maximal wird, 0ºC oder weniger beträgt.
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Das oben genannte Polymermaterial ist ein Polymermaterial, das keinen
Flüssigkristall enthält. Bei der Definition ist der Elastizitätsmodul ein
dynamischer Speichermodul, der durch viskoelastische Messung erhalten wird,
wobei eine dynamische Spannung (eine Sinuswelle, 11 Hz) von 1% oder weniger
an eine Materialprobe angelegt wird, um eine Zugspannung zu erzeugen, wobei
die Temperaturanstiegsrate 3ºC/min. beträgt.
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Der polymere Anteil der Polymermatrix kann nur aus einem Polymer
bestehen, oder er kann durch den Flüssigkristall aufgequollen werden. Im
allgemeinen bewegt sich dann, wenn das Polymermaterial durch den
Flüssigkristall aufgequollen wird, die Glasübergangstemperatur des
Flüssigkristall-Polymer-Verbundmaterials zu einem niedrigen Temperaturbereich im
Vergleich zum Fall, in dem nur das Polymermaterial verwendet wird, und es
verringert sich auch der Absolutwert des Elastizitätsmoduls. Demgemäß wird
als die Matrix bildendes Material ein Polymermaterial verwendet, das den
oben genannten Bereich erfüllt, und ferner sollte ein Aufquellen des
Polymermaterials durch den Flüssigkristall genutzt werden, so dass eine weitere
Feinkontrolle des Elastizitätsmoduls der Matrix möglich ist. Die Menge des
zum Aufguellen des Polymers in der Matrix verwendeten Flüssigkristalls
variiert abhängig vom verwendeten Flüssigkristallmaterial und vom
verwendeten Polymermaterial. Im allgemeinen kann der Flüssigkristall in einem
Bereich von 0% bis einigen 10 Gewichts-% bezogen auf das aufzuquellende
Polymermaterial verwendet werden.
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Demgemäß sollte der Elastizitätsmodul der durch den Flüssigkristall
aufgequnlienen Matrix in einem Bereich liegen, der niedriger als der
Elastizitätsmodul einer Matrix ist, in der nur das Polymermaterial verwendet
ist (genauer gesagt, ist es bevorzugt, dass der Wert bei 20ºC 8 x 10&sup6; N/m²
und bevorzugter 4 x 10&sup6; N/m² oder weniger beträgt). Ferner weist der
Elastizitätsmodul der Matrix vorzugsweise eine Untergrenze von 10³ N/m² oder
mehr bei 40ºC, bevorzugter von 2 x 10³ N/m² oder mehr auf. Ferner ist es
bevorzugt, dass die Temperatur des
Flüssigkristall-Polymer-Verbundmaterials, bei der der Verlustmodul der durch den Flüssigkristall
aufgequollenen Matrix maximal wird, -5ºC oder weniger beträgt.
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Andererseits kann die Glasübergangstemperatur dadurch verringert
werden, dass in das Polymermaterial eine Verbindung wie -Si(CH&sub3;)&sub2;-O-)n-
(Polysiloxanstruktur)
oder -C&sub6;H&sub1;&sub2;- (Hexamethylenstruktur) oder dergleichen
eingebaut wird. Alternativ kann eine derartige Struktur in einem Teil des
verwendeten Polymermatenais vorhanden sein.
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Ferner wird vorzugsweise eine aushärtbare Verbindung mit 1-10
funktionellen Gruppen pro 1 Molekül ausgewählt. Ferner wird, um Stabilität der
Struktur zu erzielen, vorzugsweise ein Polymer mit 2 bis 6 funktionellen
Gruppen mit einer Menge von 5%-Prozent oder mehr bezogen auf das gesamte
die Polymermatrix bildende Matrixmaterial verwendet. Ferner sollten zum
Einstellen des Durchmessers der Flüssigkristallteilchen, der Verteilung des
Durchmessers der Teilchen, der Dichte der Teilchen usw. im Flüssigkristall-
Polymer-Verbundmaterial zwei oder mehr aushärtbare Verbindungen mit
verschiedenen Molekulargewichten gemischt werden, wobei das Verhältnis des
größten Molekulargewichts zum kleinsten Molekulargewicht 1,5 oder mehr
beträgt.
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Als Beispiel für ein Verfahren zum Herstellen eines Flüssigkristall-
Polymer-Verbundmaterials werden eine aushärtbare Verbindung oder
aushärtbare Verbindungen, die dem oben genannten Bereich physikalischer
Eigenschaften nach dem Aushärten genügen, und ein Flüssigkristallmaterial gleichmäßig
gelöst, um dadurch beim Aushärten der aushärtbaren Verbindung eine
Phasentrennungsstruktur aus dem Flüssigkristall und der Polymermatrix
auszubilden. In diesem Fall ist es mzglich, die Eigenschaften der Matrix und das
Lösungsgleichgewicht des Systems vor und nach dem Aushärten dadurch zu
kontrollieren, dass in geeigneter Weise andere aushärtbare Verbindungen
und/oder ein Reaktionsstarter eingemischt werden. Insbesondere ist es
erwünscht, eine durch Licht aushärtbare Vinylverbindung zu verwenden, um eine
Phasentrennungsstruktur dadurch auszubilden, dass Licht eingestrahlt wird,
und zwar aus den beiden Gesichtspunkten der Struktureinstellung und der
Verarbeitbarkeit her. In diesem Fall ist es erwünscht, eine Acrylverbindung
zu verwenden, insbesondere eine Verbindung mit einer Acrylgruppe als
funktioneller Gruppe.
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Es ist besonders wichtig, dass die Dielektrizitätskonstante und die
dielektrische Anisotropie Δε des Flüssigkristalls sowie die
Dielektrizitätskonstante der Polymermatrix im Gleichgewicht stehen, um die Hysterese
zu verringern, wie sie sich aus der Tatsache ergibt, dass die
Flüssigkristallteilchen in der Polymermatrix dispergiert sind. Ferner ist auch die
Form der Flüssigkristallteilchen ein wichtiger Faktor. Wenn das
Gleichgewicht zwischen den oben genannten Faktoren und anderen Faktoren
berücksichtigt wird, kann das Funktionsvermögen des optischen Elements oder des
Anzeigeelements verbessert werden. Es ist bevorzugt, dass die dielektrische
Anisotropie Δε des verwendeten Flüssigkristalls der folgenden Beziehung
genügt:
-
5 < Δε < 13
-
Der Wert Δε ist eine Größe, die sowohl mit der Hysterese als auch der
Ansteuerspannung in Beziehung steht, wobei die Obergrenze der Größe durch
die Größe der Hysterese bestimmt ist und die Untergrenze durch die
Ansteuerspannung bestimmt ist. Die oben genannte Bedingung ist betreffend das
herkömmliche Wissen zu herkömmlichen TN-Flüssigkristallanzeigeelementen,
gemäß dem die Ansteuerspannung umso niedriger ist, je größer der Wert von
Δε ist, offensichtlich von Nachteil. Jedoch gilt eine derartige Betrach
tungsweise für ein herkömmliches TN-Flüssigkristallanzeigeelement, bei dem
die Ansteuerspannung umgekehrt proportional zur Quadratwurzel von Δε ist,
nicht in einem System, bei dem die Flüssigkristallteilchen dispergiert
sind, da die Verteilung der Spannung in einem Flüssigkristallteil und einem
Matrixteil abhängig von der Anordnung des Flüssigkristalls variiert. Beim
erfindungsgemäßen Flüssigkristall-Polymer-Verbundmaterial beeinflusst Δε
die Ansteuerspannung nicht stark. Wenn Δε so festgelegt wird, dass es
größer als 5 ist, wird die Ansteuerspannung durch Verringern von Δε nicht
extrem hoch.
-
Es ist bevorzugt, dass die Dielektrizitätskonstante εm des
Flüssigkristall-Polymer-Verbundmaterials bei einer niedrigen Spannung, die
ausreichend niedriger als die Schwellenspannung ist, und die dielektrische
Anisotropie Δε des verwendeten Flüssigkristalls die folgende Beziehung
einhalten:
-
Δε < 1,45 εm,
-
um die Hysterese zu verringern.
-
Wenn Δε diesen Bereich überschreitet, bewirkt eine Bewegung des
Flüssigkristalls in einem einzelnen Flüssigkristallteilchen eine große Änderung
der Dielektrizitätskonstante in diesem Teilchen. Im Ergebnis wird eine
große Änderung des elektrischen Felds um das Teilchen herum erzeugt,
wodurch die elektrische Wechselwirkung zwischen Flüssigkristallteilchen, die
der Hauptfaktor ist, der Hysterese hervorruft, groß wird. Der Wert εm ist
eine Größe, die mit der Dielektrizitätskonstante der Polymermatrix in
Beziehung steht. Wenn die Dielektrizitätskonstante der Polymermatrix zunimmt,
nimmt die Dielektrizitätskonstante εm des Flüssigkristall-Polymermatrix-
Verbundmaterials zu, wodurch sich der verfügbare Bereich von Δε vergrößert.
-
Als Flüssigkristall für die Erfindung kann ein nematischer
Flüssigkristall oder ein smektischer Flüssigkristall verwendet werden. Jedoch ist
die Verwendung eines nematischen Flüssigkristalls bevorzugt. Zum
nematischen Flüssigkristall kann teilweise ein colesterischer Flüssigkristall
hinzugefügt werden, oder es kann ein dichroitischer Farbstoff oder ein
gewöhnlicher Farbstoff hinzugefügt werden. Ferner können ein
Viskositätseinstellstoff, ein Abstandshalter wie Aluminiumoxidteilchen, Glasfasern
oder dergleichen oder ein Zusatzstoff hinzugefügt werden.
-
Die Brechungsindexanisotropie Δn des Flüssigkristalls ist ebenfalls
ein wesentlicher Faktor bei der Bestimmung der elektrooptischen
Eigenschaften. Um starke Streufunktion in einem Zustand zu erhalten, in dem kein
elektrisches Feld angelegt ist, ist es bevorzugt, dass die
Brechungsindexanisotropie des verwendeten Flüssigkristalls 0,18 oder mehr, bevorzugter
0,20 oder mehr beträgt.
-
Bei der Erfindung wird das Transmissionsvermögen im
Lichttransmissionszustand vorzugsweise dadurch erhöht, dass der Brechungsindex des
Flüssigkristalls in Übereinstimmung mit dem der Polymermatrix gebracht wird,
wenn eine Spannung anliegt. Dazu wird ein nematischer Flüssigkristall mit
positiver dielektrischer Anisotropie verwendet, so dass der ordentliche
Brechungsindex (n&sub0;) des Flüssigkristalls im wesentlichen mit dem
Brechungsindex der Polymermatrix übereinstimmt. Dann ist beim Anlegen von Spannung
ein Zustand mit hoher Transmission erzielbar. Genauer gesagt, ist es
bevorzugt, die Beziehung n&sub0;-0,03 < np < n&sub0; + 0,05 zu erfüllen.
-
Es ist bevorzugt, dass der in der Polymermatrix dispergierte und
festgehaltene Flüssigkristall aus voneinander unabhängigen
Flüssigkristallteilchen oder aus teilweise in Verbindung stehenden Flüssigkristallteilchen
besteht. Ein Flüssigkristall dieser Art wirkt effektiv so, dass er für
Eigenschaften mit hoher Streuung und hohem Transmissionsvermögen bei
niedriger Ansteuerspannung sorgt. An der Grenzfläche zwischen dem
Flüssigkristall und dem Polymermaterial ergibt sich ein Streueffekt. Eine größere
Fläche an der Grenze verbessert die Streueigenschaften.
-
Wenn die Oberfläche an der Grenze bei einem bestimmten mittleren
Teilchendurohmesser der Flüssigkristallteilchen zu erhöhen ist, ist es wichtig,
dass die Menge an Flüssigkristall gesondert von der des Polymermaterials
erhöht wird, d.h., dass die Dichte der Flüssigkristallteilchen groß gemacht
wird. Wenn jedoch die Menge an Flüssigkristall gesondert vom
Polymermaterial groß gemacht wird, treten einige Flüssigkristallteilchen miteinander
in Verbindung und schließlich stehen alle Flüssigkristallteilchen
miteinander in Verbindung. Ein derartiger Aufbau des Flüssigkristalls verringert
die Streuungseigenschaften, da die Grenzfläche zwischen dem Flüssigkristall
und der Polymermatrix, die voneinander getrennt sind, verschwindet.
-
Ferner ist es wichtig, die Steuerspannung abzusenken, damit der
gesondert in der Polymermatrix festgehaltene Flüssigkristall ein im wesentlichen
gleiches elektrisches Ansteuerfeld aufweist. Zu diesem Zweck sollte
zwischen dem Flüssigkristall und der Polymermatrix eine deutliche Grenze
vorliegen.
Der Verlust der Grenzfläche führt zu einer Streuung des
elektrischen Ansteuerfelds, wodurch die Tendenz besteht, dass sich das
Kontrastverhältnis verringert und die Ansteuerspannung zunimmt. Daher ist es
bevorzugt, dass der in der Polymermatrix dispergierte und festgehaltene
Flüssigkristall aus unabhängigen Teilchen oder teilweise miteinander verbundenen
Teilchen in einem Zustand hoher Dichte besteht.
-
In der vorstehenden Erläuterung ist die Verwendung eines einzelnen
optischen Flüssigkristallelements erläutert. Wenn jedoch drei
Flüssigkristallanzeigeelemente für eine Flüssigkristall-Projektionsanzeigevorrichtung
verwendet werden, bei der dafür gesorgt ist, dass drei Arten von
Lichtstrahlen (R, G und B) durch jeweils ein Flüssigkristallanzeigeelement
laufen, sollten die Eigenschaften der jeweiligen Flüssigkristallelemente für
jede Farbe dadurch gleichmäßig eingestellt werden, dass die Größe des
Flüssigkristalls, der Zwischensubstratabstand, der Brechungsindex des
Flüssigkristalls usw. eingestellt werden.
-
Um die Streueigenschaften ohne anliegendes elektrisches Feld zu
verbessern, ist es wirkungsvoll, den Volumenanteil Φ des Flüssigkristalls zu
erhöhen, der im Flüssigkristall-Polymer-Verbundmaterial betreibbar ist. Es
ist ein Bereich von Φ > 20% bevorzugt. Um stärkere Streueigenschaften zu
erzielen, ist es bevorzugt, dass Φ > 35%, bevorzugter Φ > 45% gilt.
Andererseits wird die Stabilität der Struktur des
Flüssigkristall-Polymer-Verbundmaterials beeinträchtigt, wenn der Wert Φ übermäßig hoch wird. Demgemäß
ist es bevorzugt, dass Φ < 70% gilt.
-
Beim erfindungsgemäßen optischen Flüssigkristallelement ist es
bevorzugt, dass der ordentliche Brechungsindex (n&sub0;) des verwendeten
Flüssigkristalls im wesentlichen mit dem Brechungsindex der Polymermatrix
übereinstimmt. In diesem Fall zeigt sich ein Streuungszustand (d.h. ein
undurchsichtiger Zustand) aufgrund einer Differenz zwischen den Brechungsindizes
des Flüssigkristalls, der nicht zwangsweise in der Richtung normal zum
Substrat ausgerichtet ist, und der Polymermatrix ohne angelegtes
elektrisches Feld. Demgemäß wird Licht durch einen Teil des optischen
Flüssigkristallelements gestreut, in dem keine Elektrode liegt. Wenn dieses optische
Flüssigkristallelement für ein Projektionsanzeigegerät verwendet wird,
sieht ein anderer Teil als der der Bildelemente dunkel aus, da Licht den
Projektionsschirm nicht erreicht, ohne dass eine Lichtabschirmungsschicht
in diesem Teil vorliegen würde. Um zu verhindern, dass Licht von
irgendeinem anderen Teil des optischen Flüssigkristallelements als den
Bildelementelektroden ausleckt, ist es nicht erforderlich, eine
Lichtabschirmungsschicht für einen anderen Teil als den der Bildelementelektroden
anzubringen. Demgemäß besteht der Vorteil, dass ein Schritt zum Herstellen einer
Lichtabschirmungsschicht überflüssig ist.
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An ein gewünschtes Bildelement wird ein elektrisches Feld angelegt. In
demjenigen Bildelementbereich, an den das elektrische Feld angelegt ist,
wird der Flüssigkristall in die Richtung des Felds ausgerichtet, so dass
der ordentliche Brechungsindex (n&sub0;) des Flüssigkristalls und der
Brechungsindex (np) der Polymermatrix miteinander übereinstimmen. Demgemäß zeigt das
Flüssigkristallanzeigeelement einen transparenten Zustand und Licht wird
durch gewünschte Bildelemente durchgelassen, um dadurch für eine helle
Anzeige auf einem Projektionsschirm zu sorgen.
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Wenn die aushärtbare Verbindung während des Aushärtschritts
ausgehärtet wird, während eine ausreichend hohe Spannung nur an einen speziellen
Teil des Elements angelegt wird, wird dieser Teil so ausgebildet, dass er
normalerweise den Lichttransmissionszustand aufzeigt. Demgemäß kann dann,
wenn ein Teil mit festgelegter Anzeige herzustellen ist, ein derartiger,
normalerweise transparenter Teil ausgebildet werden.
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Beim erfindungsgemäßen Flüssigkristallanzeigeelement kann eine farbige
Anzeige dadurch erzielt werden, dass ein Farbfilter bereitgestellt wird.
Farbfilter mit drei verschiedenen Farben können in einem einzelnen
Flüssigkristallanzeigeelement bereitgestellt werden, oder es kann ein Farbfilter
für eine spezielle Farbe in einem einzelnen Flüssigkristallanzeigeelement
bereitgestellt werden und es werden drei Flüssigkristallanzeigeelemente mit
verschiedenfarbigen Filtern in Kombination verwendet. Das Farbfilter kann
an der Elektroden tragenden Fläche des Substrats oder an der Außenseite des
Substrats vorhanden sein.
-
Ferner kann in das Flüssigkristall-Polymer-Verbundmaterial ein
Farbstoff, ein Pigment oder dergleichen eingemischt werden, um eine Farbanzeige
zu erzielen.
-
In den Zeichnungen ist folgendes dargestellt:
-
Fig. 1 ist ein Diagramm, das den Grundaufbau eines
Ausführungsbeispiels eines erfindungsgemäßen optischen Flüssigkristallelements zeigt; und
-
Fig. 2 ist ein Diagramm, das den Grundaufbau eines
Ausführungsbeispiels eines erfindungsgemäßen Flüssigkristall-Projektionsanzeigegeräts mit
Aktivmatrix zeigt.
-
Nun werden unter Bezugnahme auf die Zeichnungen bevorzugte
Ausführungsbeispiele eines Flüssigkristallanzeigeelements und eines
Flüssigkristall-Projektionsanzeigegeräts gemäß der Erfindung beschrieben.
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Fig. 1 ist eine Schnittansicht, die ein Ausführungsbeispiel eines
erfindungsgemäßen Flüssigkristallanzeigeelements zeigt, in dem ein
Aktivmatrixsubstrat verwendet ist.
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In Fig. 1 bezeichnet die Bezugszahl 1 ein
Flüssigkristallanzeigeelement,
die Zahl 2 kennzeichnet ein Substrat wie ein solches aus Glas,
Kunststoff oder dergleichen, das als Aktivmatrixsubstrat verwendet wird, die
Zahl 3 bezeichnet eine Bildelementelektrode wie eine solche aus ITO (In&sub2;O&sub3;-
SnO&sub2;), SnO&sub2; oder dergleichen, die Zahl 4 bezeichnet ein aktives Element wie
einen Transistor, eine Diode, ein nichtlineares Widerstandselement oder
dergleichen, die Zahl 5 bezeichnet ein Substrat wie ein solches aus Glas,
Kunststoff oder dergleichen, das als Gegenelektrodensubstrat verwendet ist,
die Zahl 6 bezeichnet eine Gegenelektrode wie eine solche aus ITO, SnO&sub2;
oder dergleichen, und die Zahl 7 bezeichnet ein Flüssigkristall-Polymer-
Verbundmaterial, das zwischen die Substrate eingefügt ist.
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Die Fig. 2 ist ein Diagramm, die ein Ausführungsbeispiel eines
Flüssigkristall-Projektionsanzeigegeräts zeigt, bei dem das in Fig. 1
dargestellte Flüssigkristallanzeigeelement verwendet ist.
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In Fig. 2 bezeichnet die Bezugszahl 11 eine Projektionslichtquelle,
die Zahl 12 bezeichnet ein Flüssigkristallanzeigeelement, die Zahl 13
bezeichnet ein optisches Projektionssystem mit Elementen wie einer Linse,
einer Blende usw., und die Zahl 14 bezeichnet einen Projektionsschirm. Bei
diesem Ausführungsbeispiel umfasst das optische Projektionssystem eine
Blendeneinrichtung oder einen Ausblendfleck 15, wie von einer perforierten
Platte gebildet, eine Fokussierlinse 16 und eine Projektionslinse 17.
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Wenn ein Dreipolelement wie ein TFT (Dünnfilmtransistor) als aktives
Element verwendet wird, kann eine durchgehende Elektrode (gesamte
Oberfläche), die allen Bildelementen gemeinsam ist, als Gegenelektrodensubstrat
angeordnet werden. Im Fall der Verwendung eines Zweipolelements wie eines
MIM-Elements oder einer PIN-Diode wird das Gegenelektrodensubstrat jedoch
mit einem streifenförmigen Muster versehen.
-
Im Fall der Verwendung eines TFT als aktives Element ist Silicium als
Halbleitermaterial geeignet. Polykristallines Silicium ist besonders
bevorzugt, da es geringere Photoempfindlichkeit als amorphes Silicium aufweist
und demgemäß selbst dann kein fehlerhafter Betrieb verursacht wird, wenn
Licht von einer Lichtquelle nicht durch einen Lichtabschirmungsfilm
abgeschirmt wird, oder wenn eine dünne Lichtabschirmungsschicht für das aktive
Element vorhanden ist. Im Fall der Verwendung von polykristallinem Silicium
für das erfindungsgemäße Flüssigkristall-Projektionsanzeigegerät kann eine
starke Projektionslichtquelle verwendet werden und es ist eine helle
Anzeige erzielbar.
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Im Fall eines herkömmlichen optischen TN-Flüssigkristallelements wird
zwischen Bildelementen häufig ein Lichtabschirmungsfilm ausgebildet, um das
Auslecken von Licht aus dem Bereich zwischen den Bildelementen zu
unterdrücken, und ein Lichtabschirmungsfilm kann am aktiven Element gleichzeitig
mit dem Herstellen des Lichtabschirmungsfilms zwischen den Bildelementen
hergestellt werden. Demgemäß hat die Herstellung des Lichtabschirmungsfilms
für die aktiven Elemente keinen wesentlichen Einfluss auf die gesamten
Schritte. D.h., dass dann, wenn polykristallines Silicium für das aktive
Element verwendet wird und kein Lichtabschirmungsfilm für den Bereich mit
aktiven Elementen hergestellt wird, die Anzahl von Schritten nicht
gegenüber der verringert werden kann, die dazu erforderlich ist, einen
Lichtabschirmungsfilm im Bereich zwischen Bildelementen herzustellen.
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Dagegen ist es bei der Erfindung bevorzugt, dass, wie oben beschne
ben, ein Flüssigkristall-Polymer-Verbundmaterial verwendet wird, bei dem
der Brechungsindex der Polymermatrix im wesentlichen mit dem ordentlichen
Brechungsindex (n&sub0;) des verwendeten Flüssigkristalls übereinstimmt.
Demgemäß erscheint, wenn Licht in einem Bereich gestreut wird, an dem kein
elektrisches Feld anliegt, dieser Bereich auf dem Projektionsschirm dunkel.
Demgemäß ist es nicht erforderlich, einen Lichtabschirmungsfilm im Bereich
zwischen Bildelementen herzustellen. Daher ist es im Fall der Verwendung
von polykristallinem Silicium als aktives Element nicht erforderlich, einen
Lichtabschirmungsfilm im Bereich der aktiven Elemente herzustellen, und
demgemäß kann der Schritt des Herstellens des Lichtabschirmungsfilms
weggelassen werden, wodurch die Produktivität verbessert ist.
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Selbst im Fall der Verwendung amorphen Siliciums kann, wenn ein
Lichtabschirmungsfilm auf dem Halbleiterbereich ausgebildet wird, das
erfindungsgemäße optische Flüssigkristallelement verwendet werden.
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Ferner sind die verwendeten Elektroden im allgemeinen transparente
Elektroden. Im Fall der Verwendung der Elektroden für ein Flüssigkristall
anzeigegerät vom Reflexionstyp kann jedoch eine reflektierende Elektrode
aus einem Material wie Cr, Al oder dergleichen verwendet werden.
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Bei einem Flüssigkristallanzeigeelement und einem
Flüssigkristallanzeigegerät gemäß der Erfindung kann ein Infrarotsperrfilter oder ein UV-
Sperrfilter oder dergleichen in Laminatform verwendet werden, oder
Buchstaben, Figuren oder dergleichen können aufgedruckt werden oder es können
mehrere optische Flüssigkristallelemente verwendet werden.
-
Ferner kann bei der Erfindung eine schützende Platte wie eine
Glasplatte, eine Kunststoffplatte oder dergleichen auf das optische Flüssig
kristallelement aufgelegt oder an dessen Außenseite angebracht werden. Die
Schutzplatte verringert die Gefahr einer Zerstörung des optischen Elements,
wenn die Oberfläche des Elements einen Stoß erfährt, wodurch die Sicherheit
des optischen Elements erhöht ist.
-
Im Fall der Verwendung einer durch Licht härtbaren Verbindung als
härtbare Verbindung, die das Flüssigkristall-Polymer-Verbundmaterial bei
der Erfindung bildet, wie oben beschrieben, wird vorzugsweise eine durch
Licht härtbare Vinylverbindung verwendet.
-
Genauer gesagt, kann beispielsweise eine durch Licht härtbare
Acrylverbindung verwendet werden.
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Wenn eine durch Licht härtbare Verbindung verwendet wird, ist es
bevorzugt, diese durch Licht härtbare Verbindung im Flüssigkristall
gleichmäßig aufzulösen. Das ausgehärtete Material kann nach der Belichtung nicht
gelöst werden, oder es ist nur schwer löslich. Wenn die oben genannte
Zusammensetzung verwendet wird, ist es erwünscht, einen Flüssigkristall mit
engerem Löslichkeitswert zu verwenden.
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Wenn bei der Erfindung der Flüssigkristall im Flüssigkristall-Polymer-
Verbundmaterial als Lösungsmittel verwendet wird und die durch Licht
härtbare Verbindung belichtet wird, ist es überflüssig, Lösungsmittel oder
Wasser zu verdampfen, das beim Aushärten überflüssig würde. Demgemäß kann
in diesem Fall das herkömmliche Verfahren der Herstellung mit Einspritzung
des Flüssigkristalls in die Zelle verwendet werden, da die aushärtbare
Verbindung in einem geschlossenem System ausgehärtet wird. Das Aushärten
der härtbaren Verbindung im abgeschlossenen System sorgt für hohe
Zuverlässigkeit. Diese kann ferner durch den Effekt gewährleistet werden, dass
mittels der durch Licht härtbaren Verbindung die zwei Substrate verbunden
werden.
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Da bei der Erfindung ein Flüssigkristall-Polymer-Verbundmaterial
verwendet ist, ist die Möglichkeit, dass die oberen und unteren transparenten
Elektroden kurzgeschlossen werden, verringerbar, und es ist nicht erforder
lich, die Ausrichtung des Flüssigkristalls und des Substratabstands genau
zu kontrollieren, wie es bei einem herkömmlichen TN-Anzeigeelement
erforderlich ist. Demgemäß kann ein optisches Flüssigkristallelement auf
wirkungsvolle Weise hergestellt werden, bei dem ein Transmissionszustand und
ein Streuungszustand wirkungsvoll kontrolliert werden können.
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Die Projektionslichtquelle, das optische Projektionssystem, der
Projektionsschirm usw., wie bei der Erfindung verwendet, können eine
herkömmlich verwendete Lichtquelle, ein optisches Projektionssystem, ein
Projektionsschirm usw. sein. Es reicht aus, dass das Flüssigkristallanzeigeelement
zwischen der Projektionslichtquelle und dem optischen Projektionssystem
angeordnet wird. Das optische Projektionssystem kann so genutzt werden,
dass Bilder von mehreren Flüssigkristallanzeigeelementen unter Verwendung
eines optischen Systems synthetisiert werden und das synthetisierte Bild
angezeigt wird.
-
Außerdem kann ein Kühlsystem hinzugefügt werden oder es kann eine
Fernsehkanal-Anzeigevorrichtung wie eine LED oder dergleichen hinzugefügt
werden.
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Insbesondere kann im Fall der Verwendung einer Projektionsanzeige eine
Vorrichtung zum Verringern von Diffusionslicht, z.B. eine Blende oder ein
Ausblendfleck, wie durch die Zahl 15 in Fig. 2 gekennzeichnet, im optischen
Pfad angeordnet werden, damit das Kontrastverhältnis der Anzeige erhöht
werden kann. D.h., dass es hinsichtlich der Vorrichtung zum Verringern von
Streulicht bevorzugt ist, eine solche Vorrichtung zu verwenden, bei der
unter einfallenden Lichtstrahlen, die durch das optische
Flüssigkristallelement hindurchlaufen, gerade durchlaufendes Licht (Licht, das durch Teile
gelaufen ist, in denen sich die Bildelemente im transparenten Zustand
befinden) verwendet werden, während nicht geradeauslaufende Lichtstrahlen
(Licht, das in Teilen gestreut wird, in dem sich das
Flüssigkristall-Polymer-Verbundmaterial im Streuungszustand befindet) gelöscht wird.
Insbesondere ist eine Vorrichtung bevorzugt, die das geradeauslaufende Licht nicht
verringert, jedoch das Streulicht (das nicht geradeauslaufende Licht)
verringert.
-
Fig. 2 zeigt ein konkretes Beispiel für eine Vorrichtung zum
Verringern von Streulicht. Die Vorrichtung besteht aus einem
Flüssigkristallanzeigeelement und einem optischen Projektionssystem, genauer gesagt, einem
Flüssigkristallanzeigeelement 12, einer Fokussierlinse 16, einer Blende
oder einer Fleckblende 15, die eine perforierte Platte sein kann, und einer
Projektionslinse 17.
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Im Betrieb der in Fig. 2 dargestellten Vorrichtung läuft von der
Projektionslichtquelle emittiertes Licht durch das
Flüssigkristallanzeigeelement 12. Unter den durch das Anzeigeelement 12 laufenden Lichtstrahlen
werden im Einfallslicht geradeauslaufende Lichtstrahlen durch die
Fokussierlinse 16 gesammelt; das gesammelte Licht wird durch die Blende oder die
Fleckblende 15 geführt und durch die Projektionsimse 17 auf den
Projektionsschirm gestrahlt. Andererseits läuft Licht, das nicht geradeaus läuft
und am Flüssigkristallanzeigeelement 12 gestreut wird, selbst dann nicht
durch die Blende oder Fleckblende 15, wenn es durch die Fokussierlinse 16
gesammelt wird. Demgemäß wird kein gestreutes Licht projiziert und das
Kontrastverhältnis kann verbessert werden.
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Als anderes Ausführungsbeispiel wird ein Spiegel mit kleiner
Oberfläche schräg an derselben Position, anstelle der Blende oder der Fleckblende
15, angeordnet. Durch den Spiegel reflektiertes Licht wird durch eine
Projektionslinse, die auf der optischen Achse des Spiegels liegt, projiziert.
Ferner kann eine Fleckblende oder ein Spiegel oder dergleichen an einer
Position angeordnet sein, an der Lichtstrahlen durch eine Projektionslinse
fokussiert werden, ohne dass die Fokussierlinse verwendet wird.
-
Die Brennweite oder der Durchmesser einer Projektionslinse können
geeignet gewählt werden, um Streulicht zu beseitigen, ohne dass eine
speziell angeordnete Blende verwendet wird.
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Ferner kann ein Mikrolinsensystem verwendet werden. Genauer gesagt,
kann eine Kombination aus einem Mikrolinsenarray und einem
Fleckblendenarray, bei dem feine Löcher arrayförmig ausgebildet sind, auf der Seite des
optischen Projektionssystems in bezug auf das Flüssigkristallanzeigeelement
angeordnet werden, um dadurch überflüssiges Streulicht zu entfernen. Diese
Anordnung hat den Vorteil, dass die Gesamtgröße des Projektionsanzeigege
räts verringert wird, da die zum Entfernen von Streulicht erforderliche
Länge des optischen Pfads merklich verkürzt werden kann. Um die optische
Pfadlänge zu verkürzen, ist die Anbringung eines
Streulicht-Beseitigungssystems, wobei es sich um die Vorrichtung zum Verringern von Streulicht im
optischen Projektionssystem handelt, ein wirkungsvoller Weg. Der Aufbau
eines Projektionsanzeigegeräts, bei dem ein Streulicht-Beseitigungssystem
im optischen Projektionssystem angebracht ist, ist einfacher als ein
Aufbau, bei dem ein optisches Projektionssystem und ein
Streulicht-Beseitigungssystem unabhängig voneinander angeordnet sind, wodurch die Gesamtgröße
des Geräts verringert werden kann.
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Diese Systeme können in Kombination mit einem Spiegel, einem
dichroitischen Spiegel, einem Prisma, einem dichroitischen Prisma, einer Linse
usw. verwendet werden, um ein Bild zu synthetisieren und ein Farbbild
anzuzeigen. Ferner ist ein Farbbild dadurch erzielbar, dass das optische System
mit einem Farbfilter kombiniert wird.
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Das Verhältnis zwischen der Streulichtkomponente und der Komponente
des geradeauslaufenden Lichts, das den Projektionsschirm erreicht, kann
dadurch kontrolliert werden, dass der Durchmesser der Fleckblende oder des
Spiegels und die Brennweite der Linse eingestellt werden, so dass ein
gewünschtes Anzeigekontrastverhältnis und eine helle Anzeige erzielt werden
können.
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Wenn die Vorrichtung zum Verringern von Streulicht, wie in Fig. 2
dargestellt, verwendet wird, sollte Licht, das von der
Projektionsuchtquelle in das Flüssigkristallanzeigeelement eintritt, parallel sein, um die
Anzeigehelligkeit zu erhöhen. Zu diesem Zweck ist es bevorzugt, eine
Projektionslichtquelle dadurch aufzubauen, dass eine Lichtquelle, die hohe
Helligkeit liefern kann (wobei es sich um eine Punktlichtquelle handeln
sollte, ein konkaver Spiegel, eine Kondensorlinse usw. kombiniert werden.
-
Die Beschreibung erfolgte hauptsächlich hinsichtlich eines
Anzeigegeräts vom Transmissionstyp. Jedoch ist die Erfindung auch auf ein
Flüssigkristallanzeigegerät vom Reflexionstyp anwendbar, bei dem ein kleiner
Spiegel
anstelle einer Fleckblende angeordnet ist, um nur erforderliches Licht
zu entnehmen.
-
Im folgenden wird die Erfindung in Verbindung mit verschiedenen
Beispielen detaillierter erläutert.
BEISPIEL 1
-
Ein nematischer Flüssigkristall mit positiver dielektrischer
Anisotropie (Δn = 0,24, Δε = 11,8, K33 = 15 x 10&supmin;¹² N und η = 40 cSt), zwei Arten
von Acrylatmonomeren (2-Ethylhexylacrylat und 2-Hydroxyethylacrylat), ein
bifunktionelles Urethanacrylatoligomer ("UX4101", hergestellt von Nippon
Kayaku Company) und ein Lichthärtungsstarter wurden gleichmäßig aufgelöst,
um ein unausgehärtetes Gemisch herzustellen. Der Anteil des
Flüssigkristalls im Gemisch betrug 66 Gewichts-%.
-
Ein Aktivmatrixsubstrat mit einem TFT aus polykristallinem Silicium
für jedes Bildelement sowie ein Gegenelektrodensubstrat, auf dem eine
durchgehende Elektrode (gesamte Oberfläche) ausgebildet war, wurden in
ihren Umfangsbereichen unter Verwendung eines Abdichtungsmaterials
abgedichtet, um dadurch eine Zelle mit einem Elektrodensubstratabstand von 13
um herzustellen.
-
Das unausgehärtete Gemisch wurde in die Zelle eingespritzt und es
wurde UV-Strahlung ausgesetzt, um es auszuhärten, um dadurch ein
Flüssigkristall-Polymer-Verbundmaterial herzustellen. Die Ansteuerspannung des
Flüssigkristallanzeigeelements betrug ungefähr 8 V.
-
Wenn die Dielektrizitätskonstante des
Flüssigkristall-Polymer-Verbundmaterials beim Anlegen einer Spannung (0,3 V) gemessen wurde, die niedriger
als eine Schwellenspannung war, zeigte es sich, dass die
Dielektrizitätskonstante bei 1 kHz ungefähr 8,2 betrug. Wenn das
Flüssigkristallanzeigeelement mit einem Videosignal angesteuert wurde, wurde eine dynamische
Anzeige erhalten, die selbst dann, wenn sich der Bildinhalt änderte, frei
von einem Bildverbleibeffekt war.
-
Das Flüssigkristallanzeigeelement wurde mit einer
Projektionslichtquelle und einem optischen Projektionssystem kombiniert, um ein
Projektionsanzeigegerät herzustellen. Wenn ein Bild auf den Schirm projiziert
wurde, betrug das Kontrastverhältnis auf demselben undgefähr 110. Der
Bündelungskegelwinkel (der durch 2 tan&supmin;¹ (Φ/2f) bestimmt ist, wobei Φ der
Durchmesser der Blende (Fleckblende) ist und f die Brennweite der Linse ist) des
optischen Projektionssystems entsprach einem Gesamtwinkel von ungefähr 6º.
-
Ein Gemisch wurde dadurch hergestellt, dass der Flüssigkristall aus
dem oben genannten Gemisch entfernt wurde, und UV-Strahlen wurden
eingestrahlt, um das Gemisch auszuhärten, um dadurch einen Film mit einer Dicke
von ungefähr 500 µm und einer Länge von ungefähr 15 mm herzustellen. Der
Elastizitätsmodul (dynamischer Elastizitätsmodul) des Films wurde unter
Verwendung einer Vorrichtung für viskoelastische Messungen gemessen (Modell
Rheovobron DDV, hergestellt von Orientec Co.), wobei sich 5 x 10&sup6; N/m² bei
20ºC und 3 x 10&sup5; N/m²bei 40ºC ergaben. Dies zeigte eine Verringerung in
linearer Form abhängig vom Temperaturanstieg. Es zeigte sich, dass die
Temperatur, bei der der Verlustmodul maximal wurde, -10ºC betrug. Die
Messung wurde dadurch ausgeführt, dass sinusförmige Schwingungen mit einer
Frequenz von 11 Hz angelegt wurden und dynamische Spannungen von 1% oder
weniger vorlagen, wenn eine Probe bei einer Temperaturanstiegsrate von
3ºC/min. gezogen wurde.
VERGLEICHSBEISPIELE 1 UND 2 SOWIE BEISPIEL 2
-
Ein Flüssigkristallanzeigeelement mit Aktivmatrix wurde auf dieselbe
Weise wie beim Beispiel 1 hergestellt, mit der Ausnahme, dass nur das
Polymermaterial geändert wurde.
-
Für das Vergleichsbeispiel 1 wurde das bifunktionale
Urethanacrylatoligomer des Beispiels 1 in das von Toa Gosei Co. hergestellte Material
"M1200" geändert. Die Ansteuerspannung für das Element betrug 9 V.
-
Für das Vergleichsbeispiel 2 wurde das 2-Ethylhexylacrylat, bei dem
ein Teil des Monomers verschieden ist, beim Beispiel 1 durch ein
bifunktionelles Acrylatmonomer ("SR640", hergestellt von Sartomer Co.) ersetzt. Die
Ansteuerspannung am Element betrug 12 V.
-
Beim Beispiel 2 war das verwendete Oligomer teilweise verschieden von
dem beim Vergleichsbeispiel 1 verwendeten, und ein Flüssigkristall-Polymer-
Verbundmaterial wurde dadurch erhalten, dass 1/3 Teile des beim
Vergleichsbeispiel 1 verwendeten Oligomers "M1200" durch eine aushärtbare Verbindung
mit Acroylgruppen an den beiden Enden von Dimethylsiloxan mit einem
Molekulargewicht von ungefähr 3000 aufwies. Die Ansteuerspannung am Element
betrug 10 V.
-
Das Flüssigkristallanzeigeelement wurde mit einem Videosignal
angesteuert, wobei sich herausstellte, dass beim Umschalten des Bildinhalts ein
Bildverbleibeffekt auftrat. Das Flüssigkristallanzeigeelement wurde mit
einer Projektionslichtquelle und einem optischen Projektionssystem
kombiniert, um ein Projektionsanzeigegerät herzustellen. Unter Verwendung dieses
Projektionsanzeigegeräts wurde ein Bild auf einen Schirm projiziert, um das
Kontrastverhältnis auf dem Schirm zu messen. Der Bündelungskegelwinkel des
optischen Projektionssystems wurde hinsichtlich des Gesamtwinkels zu 6º
bestimmt.
-
Ein Gemisch wurde dadurch hergestellt, dass der Flüssigkristall aus
den oben genannten drei Gemischarten entfernt wurde. Das Gemisch wurde
durch Einstrahlen von UV-Strahlung ausgehärtet, um einen Film mit einer
Dicke von ungefähr 500 µm und einer Länge von ungefähr 15 mm herzustellen.
Der Elastizitätsmodul des Films wurde mittels des Geräts für
Viskoelastizitätsmessung bei 20ºC und 40ºC gemessen.
-
Es wurde die Temperatur gemessen, bei der der Verlustmodul aufgrund
des Glasübergangs der Hauptkette maximal wurde. Die Messbedingungen waren
dieselben wie beim Beispiel 1. Ferner wurde die Stärke (Fläche der
Hystereseschleife) der Hysterese in der Spannungs-Transmissions-Charakteristik des
Elements gemessen.
-
Die erhaltenen Ergebnisse sind in der Tabelle 1 dargestellt.
-
In der Tabelle 1 repräsentieren "JA" und "NEIN" das Vorliegen oder
Fehlen des Bildverbleibeffekts beim Ändern des Bildinhalts; N/m²
repräsentiert den Elastizitätsmodul; ºC repräsentiert die Temperatur, bei der der
Verlustmodul maximal wurde; und die Stärke der Hysterese ist durch das
Verhältnis zur Stärke (Fläche der Hystereseschleife) der Hysterese beim
Beispiel 1 repräsentiert. Der Elastizitätsmodul verringerte sich linear
beim Temperaturanstieg von 20ºC auf 40ºC.
Tabelle 1
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Beim erfindungsgemäßen optischen Flüssigkristallelement sind
Polarisations platten überflüssig, da ein Flüssigkristall-Polymer-Verbundmaterial,
das
einen Streuungszustand und einen Transmissionszustand elektrisch
steuert, als Flüssigkristallmaterial verwendet ist und dieses Flüssigkristall-
Polymer-Verbundmaterial zwischen einem Paar Elektroden tragenden Substrate
gehalten ist, um dadurch ein optisches Flüssigkristallelement zu bilden,
wodurch das Transmissionsvermögen für Licht im Lichttransmissionszustand
merklich verbesserbar ist.
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Das erfindungsgemäße optische Flüssigkristallelement verfügt über ein
hohes Kontrastverhältnis und es sorgt selbst dann für eine Anzeige hoher
Helligkeit, wenn ein herkömmlicher Ansteuerungs-IC für ein optisches TN-
Flüssigkristallelement verwendet wird.
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Gemäß der Erfindung ist es möglich, eine Graustufenanzeige mit
deutlichen Haibtönen zu erhalten, wenn Graustufenansteuerung ausgeführt wird, und
den Bildverbleibeffekt aufgrund der Hysterese zu verringern.
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Demgemäß ist das erfindungsgemäße optische Flüssigkristallelement für
Projektionsanzeige geeignet, und es kann ein Projektionsanzeigegerät mit
keinem oder geringem Bildverbleibeffekt, mit hoher Helligkeit und gutem
Kontrastverhältnis erhalten werden. Ferner ist es möglich, die Größe einer
Lichtquelle zu verringern.
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Ferner ist, da es überflüssig ist, Polarisationsplatten zu verwenden,
die Wellenlängenabhängigkeit der optischen Eigenschaften klein und es
besteht kaum Erfordernis für eine Farbkorrektur der Lichtquelle.
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Ferner können mögliche Probleme aus einer Ausrichtungsverarbeitung wie
einem Reibvorgang, der bei einem TN-Flüssigkristallanzeigeelement
erforderlich ist, und eine Zerstörung eines aktiven Elements aufgrund der
Ausrichtungsverarbeitung und bei der Verarbeitung erzeugter statischer
Elektrizität vermieden werden, und die Herstellausbeute für optische
Flüssigkristallelemente kann beträchtlich verbessert werden.
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Da das Flüssigkristall-Polymer-Verbundmaterial nach dem Aushärten in
Form eines Films vorliegt, können Probleme wie Kurzschlussbildung zwischen
Substraten durch zwischen ihnen ausgeübten Druck sowie einer zerstörung der
aktiven Elemente durch eine Verschiebung von Abstandshaltern minimiert
werden.
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Ferner hat das Flüssigkristall-Polymer-Verbundmaterial ähnlichen
spezifischen Widerstand wie er beim herkömmlichen TN-Modus vorliegt, und es
muss kein großer Bildspeicherkondensator für jedes Bildelement
bereitgestellt werden, wie im DS-Modus. Demgemäß kann die Konzeption aktiver
Elemente vereinfacht werden und der Anteil der effektiven
Bildelement-Elektrodenfläche kann erhöht werden und der Energieverbrauch des optischen
Flüssigkristallelements kann klein sein.
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Ferner kann die Herstellung des Elements einfach sein, da das optische
Flüssigkristallelement dadurch hergestellt werden kann, dass nur dere
Ausrichtungsfilm-Herstellschritt aus einem herkömmlichen Prozess zum
Herstellen eines optischen TN-Flüssigkristallelements weggelassen wird.
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Ein optisches Flüssigkristallelement, das ein Flüssigkristall-Polymer-
Verbundmaterial verwendet, verfügt über das Merkmal, dass die Ansprechzeit
kurz ist und eine Anzeige dynamischer Bilder leicht ausgeführt werden kann.
Ferner kann einfache Anwendung auf das Anzeigen einer Grauskala erfolgen,
da die elektrooptischen Eigenschaften
(Spannungs-Transmissions-Abhängigkeit) des optischen Flüssigkristallelements weniger streng als bei einem
herkömmlichen optischen Flüssigkristallelement im TN-Modus zu sehen sind.
Beim erfindungsgemäßen optischen Flüssigkristallelement ist es
bevorzugt, dass der Brechungsindex der Polymermatrix im wesentlichen mit dem
ordentlichen Brechungsindex des Flüssigkristalls übereinstimmt. Demgemäß
wird Licht durch einen Teil gestreut, an dem kein elektrisches Feld
anliegt, und dadurch existiert kein Auslecken von Licht beim Einstrahlen von
Licht, selbst wenn keine Lichtabschirmungsschicht zum Ausblenden von Licht
in einem anderen Teil als den Bildelementen vorhanden ist. Demgemäß ist es
nicht erforderlich, eine Lichtabschirmungseinrichtung zwischen benachbarten
Bildelementen anzubringen. Demgemäß kann, wenn ein aktives Element aus
Polysilicium verwendet wird, eine Projektionslichtquelle hoher Helligkeit
verwendet werden, ohne dass eine Lichtabschirmungsschicht für das aktive
Element verwendet wird, wodurch auf einfache Weise ein Flüssigkristall-
Projektionsanzeigegerät mit hoher Helligkeit erhalten werden kann. Ferner
ist in diesem Fall keine Lichtabschirmungsschicht erforderlich und demgemäß
kann der Herstellprozess vereinfacht werden.
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Bei der Erfindung sind verschiedene Anwendungen möglich, insoweit der
durch die Erfindung erzielte Effekt nicht beeinträchtigt ist.