DE69200854T2 - Rundstrahlende Lautsprechervorrichtung. - Google Patents

Rundstrahlende Lautsprechervorrichtung.

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Description

    Rundstrahlende Lautsprechervorrichtung
  • Die vorliegende Erfindung betrifft eine rundstrahlende (omnidirektionale) Lautsprechervorrichtung, die ein Gehäuse aufweist, das mit einem Lautsprecher und einem dem Lautsprecher zugeordneten Verteilungselement für akustische Wellen bestückt ist.
  • Üblicherweise weisen die akustischen Gehäuse einen oder mehrere Lautsprecher auf, die in der gleichen Richtung orientiert sind. Wegen der von Natur aus bestehenden Gegebenenheiten der Ausbreitung akustischer Wellen breiten sich die niederfrequenten Wellen omnidirektional aus, d.h. im Raum verteilt, ohne daß es eine bevorzugte Ausbreitungsrichtung gibt, während die hochfrequenten Wellen demgegenüber sich eher in einer bevorzugten Richtung ausbreiten. Das bedeutet, daß um die akustischen Wirkungen voll aufnehmen zu können, ohne die hohen Töne des hörbaren Spektrums zu verlieren, sich der Zuhörer in einem Beschallungsbereich aufhalten muß, der auf die Achse der Abstrahlung des akustischen Gehäuses zentriert ist.
  • Als Hinweis sei erwähnt, daß das hörbare Spektrum aus der Gesamtheit der zwischen 20 Hz und 20.000 Hz liegenden Frequenzen besteht und schematisch in drei Teile unterteilt ist: Den oberen Bereich, in dem die hohen Töne (Höhen) Frequenzen oberhalb von 5.000 Hz entsprechen; den mittleren Bereich, in dem die mittleren Töne (Mitten) Frequenzen zwischen 150 Hz und 5.000 Hz entsprechen und den unteren Bereich, in dem die Baßtöne (Bässe) Frequenzen unterhalb von 150 Hz entsprechen. Die von dem Lautsprecher oder den Lautsprechern erzeugten Schallwellen liegen im Prinzip in dem hörbaren Spektrum.
  • Um dem Nachteil klassischer akustischer Gehäuse abzuhelfen, wurde schon vorgeschlagen, den räumlichen Schallabstrahlwinkel des Gehäuses durch Verwendung eines Schallwellenreflektors zu vergrößern. Eine wesentliche Eigenschaft der Schallwellen ist nämlich, daß je größer die Frequenz wird, um so mehr die Reflexion an einer starren Oberfläche ins Gewicht fällt. Daraus folgt, daß mit Hilfe eines Reflektors der Ausbreitungsweg der hohen Töne (Höhen) leichter abgelenkt werden kann als jener der Bässe
  • Konkret bestand die Lösung in einer bezüglich einer Achse rotationssymmetrischen Beschallungsvorrichtung mit auf diese Achse zentriertem Lautsprecher. Der Lautsprecher ist in ein geschlossenes kugelförmiges Gehäuse oder in ein Endteil einer Tonsäule eingebaut, die ein rohrförmiges akustisches Labyrinth aufweist und deren anderes Ende offen ist. Dem Lautsprecher gegenüberliegend ist ein Reflektor angeordnet, dessen Reflexionsfläche durch Rotation eines Parabel- oder Hyperbelbogens um die Symmetrieachse erzeugt ist.
  • Auf diese Weise werden die von dem Lautsprecher erzeugten hohen Töne des hörbaren Spektrums von dem Reflektor reflektiert und geleitet, wobei sie einen Raum von 360º um die Symmetrieachse abdecken und ein Abstrahlwinkel 270º erreicht werden kann.
  • Abgesehen von der Vergrößerung des Abstrahlwinkels der Vorrichtung bei den hohen Tönen erlaubt es der vor dem Lautsprecher angeordnete Reflektor die bei den klassischen Systemen unmittelbar vor dem Lautsprecher erzeugte Luftturbulenz zu beseitigen oder wirksam zu verringern und damit die Qualität des abgestrahlten Schalles zu verbessern.
  • Der Einsatz des Reflektors zum Erzielen einer omnidirektionalen Abstrahlung der hohen Töne macht es aber notwendig, daß der Lautsprecher zu dem Reflektor und nicht zu dem Zuhörer hin gewandt angeordnet ist. Eine solche Anordnung hat keinen unmittelbaren Einfluß auf die Ausbreitung der Bässe, die bereits omnidirektionale Eigenschaften aufweisen. Was aber die Mitteltöne (Mitten) anbelangt, so ist insofern der akustische Wirkungsgrad eher bescheiden.
  • Zwischen den Höhen und den Bässen liegend können nämlich die Mitten nur zu einem sehr kleinen Teil reflektiert werden, so daß sie sich in nur geringem Maße omnidirektional ausbreiten. Daraus ergibt sich, daß die bis heute bekannten Lautsprechervorrichtungen mit Reflektor keine wirksame Wiedergabe der von dem Lautsprecher erzeugten Mitteltöne des hörbaren Spektrums ergeben, allgemein gesehen sind es aber gerade die Mitten, die stärker benötigt werden, als die Höhen und die Bässe.
  • Darüberhinaus ist aus der amerikanischen Patentschrift US-A 3 819 005 eine rundstrahlende Lautsprechervorrichtung bekannt, die ein im wesentlichen kugelförmiges Gehäuse aufweist, das mit zwei Lautsprechern versehen ist, die voneinander getrennt und radial zur Außenseite des Gehäuses hin orientiert sind und die über zwei rotationssymmetrische Schallwellenreflektoren verfügt, die den Lautsprechern gegenüberliegend angeordnet und mechanisch mit dem Gehäuse über eine das Gehäuse umgebende Einrichtung verbunden sind. Jeder Reflektor ist durch die Rotation zweier Kreisbogen unterschiedlicher Radien erzeugt.
  • Außerdem ist aus der amerikanischen Patentschrift US-A 1 943 499 ein Schallverstärker bekannt, der zwei Schallkanäle aufweist, die auf beiden Seiten eines oder mehrerer Lautsprecher angeordnet sind und der über eine Ausgleichskammer verfügt, die zwischen den beiden Schallkanälen ausgebildet ist, um unerwünschte Schallinterferenzen zu beseitigen, die von den beiden Schallkanälen herrühren. Der vor dem Lautsprecher angeordnete Schallkanal weist ein zentrales Rohr in Gestalt eines Hornes auf, das durch einen ringspaltförmigen Trichter (Rotationstrichter) mit ringförmigem Querschnitt verlängert ist.
  • Wie bei den klassischen omnidirektionalen Lautsprechervorrichtungen erlaubt das Fehlen der Druckkammer bei den in den vorgenannten amerikanischen Patentschriften vorgeschlagenen Lautsprechervorrichtungen keine wirksame Anhebung der von den Lautsprechern erzeugten Mitten des hörbaren Spektrums.
  • Ziel der Erfindung ist es, dem vorgenannten Nachteil abzuhelfen und eine omnidirektionale Lautsprechervorrichtung zu schaffen, die über das ganze hörbare Spektrum und insbesondere in den Mitten sich durch eine hohe Leistungsfähigkeit auszeichnet.
  • Die erfindungsgemäße rundstrahlende Lautsprechervorrichtung weist ein rotationssymmetrisches Gehäuse auf, das einen auf die Symmetrieachse zentrierten und axial zum Gehäuseaußenraum hin orientierten Lautsprecher aufweist und über ein bezüglich der Symmetrieachse rotationssymmetrisches Verteilungs- oder Reflexionselement akustischer Wellen verfügt, das gegenüber dem Lautsprecher angeordnet und mechanisch mit dem Gehäuse verbunden ist. Das Verteilungs- oder Reflexionselement begrenzt mit dem Gehäuse einen rotationssymmetrischen Raum, der einerseits aus einem Zentralvolumen vor der Lautsprecher und andererseits aus einem ringspaltförmigen Trichter (Rotationstrichter) besteht, dessen Ringquerschnitt von seinem ringförmigen Eingang bis zu seinem ringförmigen Ausgang zunimmt.
  • Erfindungsgemäß bildet das Zentralvolumen vor dem Lautsprecher eine Druckkammer für von dem Lautsprecher in dem hörbaren Spektrum erzeugte Schallwellen, wobei die Querschnittsfläche des peripheren Ausgangs der Druckkammer kleiner ist als die Oberfläche der Membrane des Lautsprechers. Ein auf der Symmetrieachse zentrierter Hochtöner oder mehrere regelmäßig um die Symmetrieachse verteilte Hochtöner ist bzw. sind in der Druckkammer angeordnet. Die Hochtöner sind Lautsprecher, die Schallwellen in dem oberen Teil des hörbaren Spektrums abstrahlen. Vorteilhafterweise schließt der Richtungsvektor der Abstrahlfläche der Hochtöner jeweils einen Winkel von weniger als 90º mit der Symmetrieachse ein, derart, daß die Hochtöner zu dem Reflektor hin gerichtet sind.
  • Der periphere Ausgang der Druckkammer besteht mit Vorteil aus einem ringsumlaufenden Halsteil, der eine Einschnürung der ringförmigen Schnittfläche der Druckkammer darstellt. Dieser rundumlaufende Halsteil kann längs des peripheren Randes des Lautsprechers liegen.
  • Bei einer besonderen Ausführungsform der Erfindung weist der Reflektor einen auf der Symmetrieachse zentrierten und auf den Lautsprecher zu gerichteten rotationssymmetrischen Vorsprung auf. Am Ende des Vorsprunges ist ein Stützelement in Gestalt eines Sternes angeordnet, bei dem jeder Arm einen Hochtöner trägt. In gleicher Weise ist es möglich den oder die Hochtöner unmittelbar auf dem Vorsprung des Reflektors in einer zweckentsprechenden Ausrichtung zu montieren.
  • Die Änderung des Ringquerschnitts des Trichters von dessen Eingang zu seinem Ausgang hin folgt mit Vorteil einem exponentiellen Wachstumsgesetz; sie kann aber ebenso hyperbolisch oder konisch sein.
  • Das den Lautsprecher tragende Gehäuse, welches für die niedrigen Frequenzen die akustische Belastung bildet, kann in verschiedener Weise ausgeführt sein. Insbesondere kann es von der Art eines Helmholtzresonators mit angepaßter Entlüftungsöffnung sein. Es kann entweder eine Entlüftungsöffnung oder mehrere Entlüftungsöffnungen aufweisen, die regelmäßig um die Symmetrieachse verteilt und dem Lautsprecher gegenüberliegend angeordnet sind.
  • Mit Vorzug sind das Gehäuse und der Reflektor mittels mehrerer gleichförmig um die Symmetrieachse verteilter und dem ringförmigen Querschnitt des peripheren Ausgangs der Druckkammer folgender starrer Stangen miteinander fest verbunden. Auf diese Weise wird die Fläche des Austrittsquerschnittes durch das Vorhandensein der Stangen in noch kleinerem Maße verringert.
  • Der Reflektor und der den Rotationstrichter bildende Teil des Gehäuses müssen eine glatte Oberfläche aufweisen, um die Reflexionsbedingungen für die Schallwellen zu verbessern. Das Gehäuse und der Reflektor sind mit Vorteil aus einem leichten Material, beispielsweise aus einem steifen Kunststoff oder aus Aluminium hergestellt, um damit das Gewicht der erfindungsgemäßen Vorrichtung zu verringern.
  • Ein besseres Verständnis der Erfindung folgt aus dem Studium der detaillierten Beschreibung eines Ausführungsbeispiels, das als nicht beschränkend zu verstehen und in der einzigen beigefügten Zeichnung dargestellt ist, welche einen schematischen Axialschnitt der erfindungsgemäßen Vorrichtung zeigt.
  • Gemäß der einzigen Figur verfügt die erfindungsgemäße omnidirektionale Lautsprechervorrichtung über ein Gehäuse 1, einen Lautsprecher 2, ein Schallwellenverteilungs- oder Reflektorelement 3 und mehrere Hochtöner 4. Der Lautsprecher 2 ist in die Wand 5 des Gehäuses 1 über einen ringförmigen Trägerflansch 6 eingesetzt, der die Umf angsberandung des Lautsprechers 2 umgibt.
  • Der Lautsprecher 2 ist vertikal nach oben ausgerichtet, wobei seine Achse XX' die gemeinsame Symmetrieachse des Gehäuses 1 und des Reflektors 3 bildet. Das Gehäuse 1 weist eine Entlüftungsöffnung 7 in Gestalt eines Rohres auf, das zum Inneren des Gehäuses 1 hin gerichtet und koaxial zu der Symmetrieachse XX' angeordnet ist. Das von dem Gehäuse 1 umschlossene Volumen 8 trägt zu einer Verstärkung der Bässe, insbesondere im Bereich um eine Resonanzfrequenz, bei, die durch-die Entlüftungsöffnung 7 abgestimmt ist, welche einen bevorzugten Auslaß für die niederfrequenten akustischen Wellen darstellt.
  • Der Reflektor 3 ist auf dem Gehäuse 1 mittels mehrerer nicht dargestellter steifer Stangen befestigt, die gleichmäßig um den Lautsprecher 2 herum verteilt sind, wobei sie einem strichpunktiert dargestellten Ringquerschnitt 9 folgen.
  • Der so montierte Reflektor 3 begrenzt mit der Wand 5 des Gehäuses 1 einen rotationssymmetrischen Raum um die Achse XX', wobei dieser Raum in zwei Teile unterteilt ist: Ein Zentralvolumen 10 vor dem Lautsprecher 2 und einen ringspaltförmigen Trichter (Rotationstrichter) 11 um das Zentralvolumen 10. Die Trennfläche zwischen dem Zentralvolumen 10 und dem Trichter 11 ist durch den ringförmigen Schnitt 9 dargestellt, der gleichzeitig den umfangsseitigen (peripheren) Auslaß des Zentralvolumens 10 und den Eingang des Trichters 11 bildet. Der ringförmige Auslaß 12 des Trichters 11 ist durch einen zwischen dem Außenrand 13 des Reflektors 3 und dem Gehäuse 1 ausgebildeten ringförmigen Querschnitt gebildet, wobei diese Querschnittsfläche durch die Rotation eines Stückes der Geraden um die Achse XX' erzeugt ist, die dem Abstand zwischen dein Außenrand 13 des Reflektors 3 und dem Gehäuse 1 entspricht.
  • Erfindungsgemäß ist die Ringquerschnittsfläche 14 durch die Rotation eines dem Abstand eines Punktes 15 auf dem Reflektor 3 und dem Gehäuse 1 entsprechenden Geradenstücks um die Symmetrieachse XX' erzeugt. Die Veränderung des Ringquerschnittes 14 des Trichters 11, von dessen Einlaß 9 bis zu dessem Auslaß 12 gehorcht einem monotonen, vorzugsweise exponentiellen Wachstumsgesetz. Demgemäß weist der Eingang 9 des Trichters 11 den kleinsten Querschnitt des Trichters auf.
  • Erfindungsgemäß bildet der Eingang 9 des Trichters 11 gleichzeitig den peripheren Auslaß des Zentralvolumens 10 und er muß kleiner sein als die Oberfläche der Membran 16 des Lautsprechers 2, derart, daß in dem Volumen 10 eine Druck- oder Kompressionskammer 10 für die Schallwellen, insbesondere in den Mitteltönen und in einem Teil der Bässe ausgebildet ist.
  • Die Kombination der Druckkammer 10 mit dem Trichter 11 bewirkt eine Erhöhung der akustischen Abstrahlleistung bei den Mitteltönen und den Bässen sowie eine Verstärkung der entsprechenden Schallwellen am Auslaß 12 des Trichters 11. Die Innenfläche 17 des Reflektors 3 wie auch die von dem Eingang 9 und dem Auslaß 12 des ringspaltförmigen Trichters (Rotationstrichters) 11 begrenzte Außenfläche 18 des Gehäuses 1 sind glatt, um damit eine gute Reflexion der Schallwellen gewährleisten zu können.
  • Auf diese Weise werden die hohen Töne und die Mitteltöne sowie gegebenenfalls ein Teil der Bässe auf der Innenfläche 17 des Reflektors 3 und auf der Außenfläche 18 des Gehäuses 1 zu dem Auslaß 12 des ringspaltförmigen Trichters (Rotationstrichters) 11 hin geleitet. Die aus dem Ausgang 7 des Gehäuses 1 ausgetretenen Bässe sind dem noch hinzuzufügen. Auf diese Weise erzielt die erfindungsgemäße Vorrichtung eine omnidirektionale Beschallung um die Achse XX'mit einem insbesondere für die Mitteltöne erhöhten Wirkungsgrad. Die Beschallungszone liegt demgemäß unter der Vorrichtung, ihr Ausmaß ist näherungsweise durch eine kegelstumpfförmige Fläche begrenzt, welche den Reflektor 3 tangential nach unten zu verlängert.
  • Die von dem Lautsprecher 2 erzeugten Mitteltöne und ein Teil der Bässe erfahren konkret zunächst eine Kompression in der Druckkammer 10, bevor sie durch den ringförmigen Halsteil 9 treten, der den peripheren Auslaß bildet und dessen Ringquerschnittsfläche kleiner ist als die Oberfläche der Membran 16 des Lautsprechers 2. Die entsprechenden Wellen treten sodann in den Trichter 11 ein, dessen zunehmende Querschnittsabmessungen eine Anpassung zwischen der hohen Strahlungsimpedanz des ringförmigen Halsteiles und der niedrigen akustischen Impedanz der Luft auf der Außenseite des Trichter bewirken. Auf diese Weise wird die Abstrahlleistung im Bereiche der Mitteltöne und eines Teiles der Bässe wesentlich erhöht.
  • Was die von dem Lautsprecher 2 abgestrahlten hohen Töne anbelangt, so trägt die Druckkammer 10 nicht zu einer wesentlichen Erhöhung der Abstrahlleistung in diesem Teil des Spektrums bei.
  • Um die Abstrahlleistung im Bereich der hohen Töne zu erhöhen, sieht die Erfindung einen oder mehrere Hochtöner 4 kleiner Abmessungen vor, der oder die auf einem Stützelement 19 angeordnet ist bzw. sind, das an dem Ende eines axialen Vorsprunges 20 des Reflektors 3 befestigt ist. Bei Verwendung mehrerer Hochtöner ist das Stützelement 19 in Form eines Sternes mit so vielen Armen ausgebildet, wie Hochtöner 4 zu haltern sind. Die abstrahlende Seite 21 der Hochtöner ist jeweils vorzugsweise zu der Innenfläche l7 des Reflektors 3 hin orientiert.
  • Nach einer ersten Reflexion auf dem zentralen Teil der Innenfläche 17 treten die hohen Töne aus der Druckkammer 10 aus, um sodann gegebenenfalls von der Außenfläche 18 des Gehäuses 1 und/oder der Innenfläche 17 des Reflektors 3 reflektiert zu werden, bevor sie durch den Auslaß 12 hindurchtreten. Da die Summe der abstrahlenden Flächen der Hochtöner 4 wesentlich kleiner ist als die Querschnittsfläche des ringförmigen Halsteiles 9, wird von der Kammer 10 auf die von den Hochtönern abgestrahlten Schallwellen keinerlei Kompressionswirkung ausgeübt.
  • Bei diesem Ausführungsbeispiel sind der Reflektor 3 und die Wandung 5 des Gehäuses 1 jeweils durch die Rotation eines gekrümmten Bogens um die Symmetrieachse XX' erzeugt, dessen Krümmungsradius sich gleichmäßig ändert. In gleicher Weise können aber auch andere Kurvenformen als Erzeugende verwendet werden, wie Ausschnitte von Geraden oder Kreisbögen. Es ist von Vorteil, den Reflektor resonanzarm auszubilden, um parasitäre akustische Effekte zu vermeiden. Eine Lösung dazu besteht darin, die Außenfläche 22 des Reflektors mit einem akustisch absorbierenden Überzug, beispielsweise aus Gummi, zu überziehen.
  • In der Praxis geschieht die elektrische Stromversorgung des Lautsprechers 2 und der Hochtöner 4 mittels eines elektrischen Kabels, das den Vorsprung 20 des Reflektors 3 axial durchdringt. Die erfindungsgemäße omnidirektionale Beschallungsvorrichtung kann sowohl längs der Symmetrieachse XX' aufgehängt, als auch mittels eines geeigneten Ständers in geneigter Lage verwendet werden.

Claims (10)

1. Rundstrahlende Lautsprechervorrichtung mit einem rotationssymmetrischen Gehäuse (1), das einen auf der Symmetrieachse (XX') zentrierten und axial zum Gehäuseäußeren hin ausgerichteten Lautsprecher (2) aufweist und mit einem bezüglich der genannten Symmetrieachse rotationssymmetrischen Verteilungs- oder Reflektorelement (3) für Schallwellen, das gegenüber dem Lautsprecher angeordnet und mechanisch mit dem Gehäuse verbunden ist, um einen rotationssymmetrischen Raum zu bilden, der einerseits aus einem Zentralvolumen (10) vor dem Lautsprecher und andererseits aus einem ringspaltförmigen Trichter (Rotationstrichter) (11) besteht, dessen Ringquerschnitt (14) von seinem ringförmigen Eingang (9) bis zu seinem ringförmigen Auslaß zunimmt, dadurch gekennzeichnet, daß das Zentralvolumen (10) eine Druckkammer für vom Lautsprecher erzeugte Schallwellen im hörbaren Spektrum bildet, wobei die Querschnittsfläche (9) des peripheren Auslasses der Druckkammer kleiner ist als die Fläche der Membran (16) des Lautsprechers und daß ein auf der Symmetrieachse (XX') zentrierter Hochtöner oder mehrere regelmäßig um die Symmetrieachse verteilte Hochtöner (4) in der Druckkammer angeordnet ist bzw. sind.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der periphere Auslaß (9) der Druckkammer (10) aus einem ringförmigen Halsteil besteht, das eine ringförmige Querschnittseinschnürung der Druckkammer bildet.
3. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß der periphere Auslaß (9) der Druckkammer (10) entlang des peripheren Randes des Lautsprechers (2) liegt.
4. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der jeweils senkrecht zur Abstrahlfläche (21) der Hochtöner stehende Vektor einen Winkel von weniger als 90º mit der Symmetrieachse einschließt, so daß die Hochtöner auf das Verteilungselement zu ausgerichtet sind.
5. Vorrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß das Reflektorelement (3) einen auf der Symmetrieachse (XX') zentrierten und zu dem Lautsprecher (2) hin gerichteten rotationssymmetrischen Vorsprung (20) aufweist und daß der oder die Hochtöner (4) entweder direkt oder indirekt auf dem Vorsprung angebracht sind.
6. Vorrichtung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß sie des weiteren ein sternförmiges Stützelement (19) aufweist, das an dem Vorsprung (20) befestigt ist und bei dem jeder Arm jeweils einen Hochtöner (4) trägt.
7. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Anspruche, dadurch gekennzeichnet, daß das Gehäuse (1) und das Verteilungselement (3) mittels mehrerer gleichförmig um die Symmetrieachse (XX') verteilter und dem Ringquerschnitt (9) des peripheren Auslasses der Druckkammer (10) folgender starrer Stangen miteinander fest verbunden sind.
8. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß das Gehäuse (1) eine oder mehrere gleichmäßig um die Symmetrieachse (XX') verteilte und dem Lautsprecher (2) gegenüberliegende Entlüftungsöffnungen (7) umfaßt.
9. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der Ringquerschnitt (14) des Trichters (11) sich von dem ringförmigen Einlaß (9) bis zu dem ringförmigen Auslaß (12) nach einem exponentiellen Wachstumsgesetz verändert.
10. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Innenfläche (17) des Verteilungselementes (3) und die Außenf läche (18) des Gehäuses (1) zwischen dem Eingang (9) und dem Auslaß (12) des ringspaltförmigen Trichters (Rotationstrichters) (11) glatt sind und daß die Außenfläche (22) des Verteilungselementes (3) mit einem schallschluckenden Überzug versehen ist.
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DE69200854D1 DE69200854D1 (de) 1995-01-26
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