Vorrichtung zur selbsttätigen stufenweisen Ein- bzw. Ausschaltung
von Starkstromkreisen Es sind Vorrichtungen zur stufenweisen Ein- bzw. Ausschaltung
von Starkstromkreisen bekannt, bei denen die Stufenschalter,, wenn der Steuerschalter
geschlossen und in dieser Stellung gehalten wird, selbsttätig nacheinander in die
Einschaltstellung gehen. Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine solche Vorrichtung
so auszugestalten, daß die Steuerung der Stufenschalter mit Schwachstrom erfolgen
kann. Dabei benutzt die Erfindung als Stufenschalter einfache einpolige Ausschalter,
und zwar aus der Erkenntnis heraus; daß sich nur solche Schalter mit so geringen
Steuerleistungen betätigen lassen, daß durch die Schwachstromsteuerung wirklich
wesentliche Vorteile erzielt werden. Die Schwachstromsteuerung zeigt nämlich erst
dann ihre große Überlegenheit gegenüber der Speisung der Steuerstromkreise mit Starkstrom,
wenn die Steuerleitungen selbst bei größeren Längen von' roo m und mehr noch in
derselben Art ausgeführt werden können, wie dies beispielsweise für Klingelanlagen
üblich ist. Die Erfindung hat weiterhin zum Ziel, die Stufenschalteinrichtung so
auszubilden, daß nach erfolgter Einschaltung bei nochmaligem Schließen des Steuerschalters
die Stufenschalter wiederum selbsttätig, aber in umgekehrter Reihenfolge, in ihre
Ausschaltstellung zurückgehen: Ein solcher Ablauf der Schaltvorgänge ist beispielsweise
bei der Steuerung von Beleuchtungsanlagen in Theater- und Kinosälen von Bedeutung,
wo es darauf 'ankommt, sowohl beim Erhellen als auch beim Verdunkeln des Raumes,
plötzliche Helligkeitsunterschiede zu vermeiden. Gemäß, der Erfindung wird die gestellte
Aufgabe dadurch gelöst, daß die Stufenschalter so ausgebildet werden, daß sie bei
wiederholtem Erregen ihrer Steuerspulen abwechselnd in die Einschalt- und in die
Ausschaltstellung gehen und daß den einzelnen Stufenschaltern zugeordnete Relais
derart mit ihrer Erregung an die Kontakte der Stufenschalter angeschlossen
werden,
daß die Relais mit den zugehörigen Stufenschaltern zusammen ihre Stellung wechseln
und dabei den über den Steuerschalter fließenden Steuerstroan dem in der Schaltfolge
nächsten Stufenschalter zig=-führen. Die besondere -Ausgestaltung dbr Stufenschalter
derart, daß sie bei wiederliörr tem Erregen ihrer Steuerspule abwechselnd in die
Ein- und in die Ausschaltstellung gehen, hat ihren Grund darin, daß es möglich ist,
gerade solche Schalter für besonders geringe Steuerleistungen zu bauen: Ein wesentlicher
Vorteil des Erfindungsgegenstandes besteht noch darin, daß als Steuerschalter nur
ein einpoliger Schalter benutzt züwerden braucht, der als Schwachstromdruckknopfschalter
ausgeführt werden kann, und däß durch Parallelschalten weiterer Schwachstromdruckknopfschalter
ohne weiteres eine Betätigung von beliebig vielen anderen Kommandostellen aus möglich
ist.Device for automatic, step-by-step switching on and off
of power circuits They are devices for gradual switching on and off
known from power circuits, in which the step switch, if the control switch
is closed and held in this position, automatically one after the other in the
Go to switch-on position. The invention is based on the object of such a device
designed in such a way that the tap changers are controlled with low current
can. The invention uses simple single-pole off switches as a step switch,
namely out of knowledge; that there are only such switches with such low
Let control services press that through the low voltage control actually
significant advantages can be achieved. The low-voltage control only shows
then their great superiority over powering the control circuits with high-voltage current,
if the control lines are still in
the same type can be carried out, as for example for bell systems
is common. The invention also has the aim of the tap changer so
train that after switching on when the control switch is closed again
the tap changers turn automatically, but in reverse order, in their
Go back to the switch-off position: One such sequence of switching operations is, for example
important for the control of lighting systems in theaters and cinemas,
where it matters, both when lightening and darkening the room,
avoid sudden differences in brightness. According to the invention is provided
The object is achieved in that the tap changers are designed so that they are at
repeated energizing of their control coils alternately in the switch-on and in the
Go to the switch-off position and relays assigned to the individual step switches
so connected with their excitation to the contacts of the tap changer
will,
that the relays change their position together with the associated step switches
and the control current flowing through the control switch in the switching sequence
Next step switch zig = -guide. The special design dbr step switch
in such a way that they alternately switch to their control coil when they are energized again
Switching on and off is due to the fact that it is possible
To build such switches for particularly low control power: an essential one
The advantage of the subject matter of the invention is that only as a control switch
a single pole switch needs to be used which is a low power push button switch
can be carried out, and that by connecting further low-voltage pushbutton switches in parallel
An operation from any number of other command points is easily possible
is.
Die Erfindung möge an Hand des in der Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispiels
näher erläutert werden. Fig. i stellt den einfachsten Fall dar, in dem nur zwei
Schaltstufen vorhanden sind. llit i und 2 sind die ferngesteuerten Stufenschalter
bezeichnet, die den Verbraucher 6 über den Vorwiderstand 5. oder unmittelbar an
die Spannung des speisenden Netzes 7 legen: Die Betätigung der Stufenschalteinrichtung
erfolgt durch den Druckknopfschalter 9 und soll so vor sich gehen, daß beim Schließen
dieses Schalters zuerst der Stufenschalter i und danach selbsttätig auch der Stufenschalter
-2 in die geschlossene Stellung übergeht. Bei nochmaligein Schließen ..des Druckknopfschalters
9 soll in umgekehrter Reihenfolge die Ausschaltung der Schalter 2 und i vor sich
gehen. Als Steuerstromquelle für die Betätigung der Schalter i und 2 dient das Schwachstromnetz
B. jedem der beiden Stufenschalter i und 2 ist ein Relais 3 bzw. 4. zugeordnet,
dessen Stellung von der Stellung des betreffenden Schalters abhängt. Die Erregerspule
des Relais 3 liegt an den Hauptkontakten des Schalters i, so daß das Relais 3 angezogen
ist, wenn der Schalter i geöffnet ist und abfällt, wenn er sich schließt. Die Erregerspule
des Relais q. ist dagegen so geschaltet, däß dieses Relais bei der gewählten Ansprechempfindlichkeit
anzieht, wenn außer dem Schalter i noch der Schalter 2 geschlossen ist. Der Steuerspule
jedes der Schalter i und 2 sind je zwei Steuerstrompfade zugeordnet, die beide über
den Steuerschalter 9 geführt sind. Man erkennt aus der Zeichnung, daß für die Steuerspule
des Schalters i in der dargestellten Lage der Kontakte ein Steuerstrompfad über
den Kontakt ip des Relais 3 und eine über den Kontakt 13 des Relais d. vorhanden
ist. Die Steuerstrompfade für den Schalter 2 sind dagegen beide unterbrochen, und
zwar '-4u@rch die geöffneten Relaiskontakte i i und i2. # `ird jetzt der Schalter
9. geschlossen, so er-11 nur die Steuerspule des Schalters i Strom. Dieser Schalter
schließt sich und bringt da. -mit .das Relais 3 zum Abfallen. Dadurch wird der eine
Steuerstrompfad für den Schalter i unterbrochen, dagegen ein Steuerstrompfäd für
den Schalter 2, nämlich der über den Kontakt i i, geschlossen. Mit einer gewissen
Zeitverzögerung, die durch zusätzliche Zeitelemente eingestellt werden kann, geht
der Schalter -2 in die geschlossene Stellung und bringt damit das Relais 4 zum Anziehen.
Dieses unterbricht seinen Kontakt 13 und damit den zweiten vorhandenen Steuerstrom-Pfad
für den Schalter i und schließt für den zuggehörigen Schalter :2 den bisher noch
offenen Steuerstrompfad. In der Schließstellung der Schalter i und 2 sind also beide
Steuerstrompfade für den Schalter i unterbrochen, dagegen beide Steuerstrompfade
für den Schalter 2 geschlossen. Wird also noch einmal durch Drücken des Druckknopfschalters
9 ein Steuerimpuls zugeführt; so bewirkt dieser zunächst das Öffnen des Schalters
2, dadurch wird das Relais q. zum Abfällen gebracht, der Schalter i öffnet sich
ebenfalls, und das Relais 3 zieht an. Der -ursprüngliche Zustand, wie er in der
Zeichnung dargestellt ist, wird also wiederhergestellt. Ein Ausführungsbeispiel
der Erfindung mit drei Stufenschaltern, das sich unter Beibehaltung des gleichen
Prinzips für beliebige Stufenzahlen erweitern läßt, ist in Fig. 2 dargestellt. Das
speisende Netz ist wieder mit ;, der Verbraucher finit 6, der Steuerschalter mit
9 und die Steuerspannungsquelle mit 5 bezeichnet. Wird der Schalter 14 geschlossen,
so liegt der Verbraucher 6 über dem Vorwiderstand 5; beim Schließen des Schalters
i() -über den parallel liegenden Vorwiderständeü 5 und 5' am Netz 7, bis er schließlich
unmittelbar mit dem h,Tetzleiter verbunden wird, wenn auch noch der Schalter 15
geschlossen wird. Die Endstufenschalter 14 und 15 entsprechen den beiden Stufenschaltern
in Fig. i. jedem ist wieder ein Relais 17 und 18 zugeordnet, das mit ihm seine Stellung
ändert. Das Relais 17 fällt, wie aus der Schaltung hervorgeht, ab, wenn der zugehörige
Stufenschalter 14 geschlossen wird. Die Relais 18 tnl@l . i9 werden in unerregtein
Zustand durch Federkraft in der gezeichneten Stellung gehalten und liegen mit ihren
Erregerspulen parallel zueinander an der Spannung des Verbrauchers 6. Ihre Ansprechempfindlichkeiten
i werden so verschieden gewählt, daß das Relais i9 schon auf der zweiten Schaltstuf,
d.
h. beim Einschalten des Schalters 16, das Relais 18 jedoch erst auf der dritten
Stufe beim Einschalten des Schalters 15' anzieht. Beim Anziehen öffnen sie
ihre oberen Kontakte 22 bzw. 2¢ und 26 und schließen ihre unteren Kontakte 23 bzw.
z5 und 27. Jeder der beiden Endstufenschalter 14 und 15 besitzt wiederum zwei Steuerstrompfade.
Für den Schalter 14 führen diese Steuerstrompfade über den Relaiskontakt 2o einerseits
und die Relaiskontakte 2z und 2q. andererseits. Entsprechend führen die Steuerstrompfade
für den Schalter 15 über den Relaiskontakt 23 bzw. über die hintereinandergeschalteten
Relaiskontakte 21 und 27. Die Relaiskontakte 2q. und 27 gehören zu einem Relais,
das stellungsabhängig dem Stufenschalter 16 zugeordnet ist und seine obere Lage
einnimmt, wenn dieser Schalter geöffnet ist. Wird nun bei der in der Zeichnung dargestellten
Stellung der einzelnen Schalter und Relais der Druckknopfschalter 9 geschlossen,
so kommt zunächst über den Relaiskontakt 2o bzw. über die Relaiskontakte 22 und
24 ein Strom durch die Steuerspule des Schalters 14 zustande, so daß dieser einschaltet.
Dabei fällt das Relais 17 ab, unterbricht dabei den einen Steuerstrompfad für den
Schalter 14 und bereitet die Schließung des einen Steuerstrompfades für den zweiten
Endschalter 15 vor. Dieser zweite Steuerstrompfad für den Schalter 15 ist jedoch
noch durch den offenen Relaiskontakt 27 unterbrochen, so daß der Schalter 15 vorerst
nicht umgelegt wird, wähl aber der Schalter 16, dessen Steuerspule über den Kontakt
26 des Relais 19 in den über den Relaiskontakt 21 führenden Steuerstromkreis eingeschaltet
ist. Nach Schalter 14 schaltet also Schalter 16 ein, bringt damit das Relais 19
zum Anziehen,. wodurch durch Schließung der Relaiskontakte 27 ein Steuerstromkreis
für den Endschalter 15 zustande kommt. Der Endschalter 15 bewirkt dann seinerseits
beim Einschalten eine Umschaltung des Relais 18, das seinen Kontakt 23 schließt
und somit auch den zweiten Stetterstrompfad für den Schalter 15 herstellt. Die Steuerspule
des Schalters 16 wurde durch das Relais 19 so umgeschaltet, daß sie erst wieder
Strom bekommen kann, wenn nach Abschalten des Schalters 15 das Relais 18 in seine
obere Stellung zurückgekehrt ist. Bei einem zweiten Steuerimpuls würden also beginnend
mit Schalter 15 alle drei Schalter in der umgekehrten Reihenfolge wie beim Einschalten
wieder ausschalten.The invention should be explained in more detail with reference to the embodiment shown in the drawing. Fig. I shows the simplest case in which there are only two switching stages. llit i and 2 are the remote-controlled tap changers that connect the consumer 6 via the series resistor 5. or directly to the voltage of the feeding network 7: The tap changer is actuated by the push-button switch 9 and should proceed in such a way that when it is closed Switch first the step switch i and then automatically the step switch -2 goes into the closed position. When the push-button switch 9 is closed again, the switches 2 and i are to be switched off in reverse order. The low-voltage network B. is used as the control current source for actuating the switches i and 2. Each of the two step switches i and 2 is assigned a relay 3 or 4, the position of which depends on the position of the switch in question. The excitation coil of the relay 3 is connected to the main contacts of the switch i, so that the relay 3 is attracted when the switch i is open and drops out when it closes. The excitation coil of the relay q. is switched in such a way that this relay picks up at the selected response sensitivity when switch 2 is closed in addition to switch i. The control coil of each of the switches i and 2 is assigned two control current paths, both of which are routed via the control switch 9. It can be seen from the drawing that for the control coil of the switch i in the illustrated position of the contacts, a control current path through the contact ip of the relay 3 and one through the contact 13 of the relay d. is available. The control current paths for switch 2, however, are both interrupted, namely '-4u @ rch the open relay contacts ii and i2. If the switch 9 is now closed, only the control coil of the switch 11 is current. This switch closes and brings you there. -with .relay 3 to drop out. As a result, one control current path for switch i is interrupted, while one control current path for switch 2, namely that via contact ii, is closed. With a certain time delay, which can be set by additional time elements, the switch -2 goes into the closed position and thus causes the relay 4 to pick up. This interrupts its contact 13 and thus the second existing control current path for switch i and closes the control current path that was still open for the associated switch: 2. In the closed position of switches i and 2, both control current paths for switch i are interrupted, while both control current paths for switch 2 are closed. So if a control pulse is supplied again by pressing the push button switch 9; this first causes switch 2 to open, which causes relay q. brought to waste, the switch i also opens, and the relay 3 picks up. The original state, as shown in the drawing, is thus restored. An embodiment of the invention with three step switches, which can be expanded for any number of steps while maintaining the same principle, is shown in FIG. The feeding network is again marked with;, the consumer finite 6, the control switch with 9 and the control voltage source with 5. If the switch 14 is closed, the consumer 6 is above the series resistor 5; when the switch i () is closed, via the parallel series resistors 5 and 5 'on the network 7, until it is finally connected directly to the h, line conductor when the switch 15 is also closed. The output stage switches 14 and 15 correspond to the two stage switches in FIG. each is again assigned a relay 17 and 18, which changes its position with it. As can be seen from the circuit, the relay 17 drops out when the associated step switch 14 is closed. Relays 18 tnl @ l. i9 are held in the position shown in the de-energized state by spring force and their excitation coils are parallel to each other at the voltage of the consumer 6 , but the relay 18 only picks up on the third stage when the switch 15 'is switched on. When tightened, they open their upper contacts 22 or 2 [and 26] and close their lower contacts 23 or z5 and 27. Each of the two output stage switches 14 and 15 in turn has two control current paths. For the switch 14, these control current paths lead via the relay contact 2o on the one hand and the relay contacts 2z and 2q. on the other hand. Correspondingly, the control current paths for the switch 15 lead via the relay contact 23 or via the relay contacts 21 and 27 connected in series. The relay contacts 2q. and 27 belong to a relay which, depending on the position, is assigned to the step switch 16 and assumes its upper position when this switch is open. If the push-button switch 9 is closed in the position of the individual switches and relays shown in the drawing, a current is initially generated through the control coil of the switch 14 via the relay contact 2o or via the relay contacts 22 and 24, so that it switches on. The relay 17 drops out, interrupts one control current path for the switch 14 and prepares the closure of one control current path for the second limit switch 15. This second control current path for switch 15 is, however, still interrupted by the open relay contact 27, so that switch 15 is not thrown for the time being, but switch 16 selects its control coil via contact 26 of relay 19 into the control circuit leading via relay contact 21 is switched on. After switch 14, switch 16 is switched on, causing the relay 19 to attract. whereby a control circuit for the limit switch 15 is established by closing the relay contacts 27. When it is switched on, the limit switch 15 then switches the relay 18 over, which closes its contact 23 and thus also establishes the second Stetter current path for the switch 15. The control coil of the switch 16 was switched by the relay 19 so that it can only get power again when the relay 18 has returned to its upper position after switching off the switch 15. In the event of a second control pulse, starting with switch 15, all three switches would switch off again in the reverse order to when they were switched on.