Dielektrischer Stoff aus einem zum größten Teil aus Asbest bestehenden,
in einer Säurelösung behandelten Textilstoff Durch die Erfindung sollen die dielek-.
trischen Eigenschaften von Textilstoffen, die zum ,größten Teil aus> Asbest bestehen,
verbessert werden. Es ist bekannt, daß solche Stoffe dielektnisch ziemlich schwach
sind, weil in den handelsüblichen Stoffen mineralische Verunreinigungen enthalten
sind und weil auch die Gegenwart von Feuchtigkeit den Stoff etwas leitend macht.
Es ist oft versucht worden, die Eisenoxyde, die den Hauptbestandteil der mineralischen
Verunreinigungen bilden, zu entfernen, bisher jedoch ohne Erfolg. Ebenso ist versucht
worden, die durch die Feuchtigkeit herbeigeführte Leitfähigkeit des Asbestes zu
beseitigen, so z. B. dadurch, daß der Asbest .durch Erhitzung oder Evakuierung dampffrei
gemacht worden ist, wonach er mit einem unhykroskopischen Stoff überzogen ist. Beides
ist vor allem deshalb geschehen, um die Windungen von Hochspannungsmaschinen gegen
die schädlichen Wirkungen von Glimmfeuer an den Endwindungen der Maschine zu schützen,
gegen das die bisher benutzten Isoliermittel, auch die bekannte 'Asbestisolation,
keinen Schutz boten. Es sind zahlreiche Versuche gemacht worden, um zu einer befriedigenden
Lösung der Aufgabe zu gelangen, ohne daß jedoch der gewünschte Erfolg erzielt worden
wäre. Es wurde z. B. der Textilstoff vorübergehend mit Oxalsäure behandelt, um die
durch Magnetitverunreinigungen herbeigeführte Leitfähigkeit des Asbestes zu beseitigen.
Diese Oxalsäure wurde dem Textilstoff nicht als dauernder Bestandteil einverleibt,
sondern nach vollzogener Behandlung wieder ausgewaschen. ' Nach der Erfindung wird
nur die gestellte Aufgabe auf eine sehr einfache Weise dadurch ;gelöst, @daß der
Textilstoff zur Vbrbessexung ;seiner dielektrisch.en Eigenschaft n Ü *t einer Lösung
mit 2 bis ioo/o Borsäure getränkt wird. Wählt man den höheren Prozentsatz von Borsäure,
so werden die getränkten Stoffe etwas zu steif, um zum Schutz von besonders kleinen
Leitern angewendet zu werden. Für diesen Zweck muß ein niedrigerer Prozentsatz gewählt
werden. In bezug auf die dielektrischen Eigenschaften ist eine Borsäurelö,sung mit
5010 Borsäure am vorteilhaftesten.Dielectric material made from a textile material consisting largely of asbestos and treated in an acid solution. trical properties of textiles, which consist mainly of> asbestos, are improved. It is known that such substances are dielectnically rather weak because the commercially available substances contain mineral impurities and because the presence of moisture also makes the substance somewhat conductive. Attempts have often been made to remove the iron oxides, which are the main constituent of the mineral impurities, but so far without success. Attempts have also been made to eliminate the conductivity of asbestos brought about by the moisture; B. by the fact that the asbestos has been made steam-free by heating or evacuation, after which it is coated with a nonhycroscopic substance. Both were done primarily to protect the windings of high-voltage machines against the harmful effects of glowing fire on the end windings of the machine, against which the insulation means previously used, including the well-known asbestos insulation, offered no protection. Numerous attempts have been made to achieve a satisfactory solution to the problem, but without the desired success having been achieved. It was z. B. the textile fabric temporarily treated with oxalic acid to eliminate the conductivity of the asbestos brought about by magnetite impurities. This oxalic acid was not incorporated into the textile material as a permanent component, but washed out again after the treatment had been completed. According to the invention, only the problem posed is achieved in a very simple manner in that the textile material is soaked in a solution with 2 to 100% boric acid in order to expose its dielectric property. If you choose the higher percentage of boric acid, the soaked materials will be a little too stiff to be used to protect particularly small ladders. A lower percentage must be chosen for this purpose. In terms of dielectric properties, a boric acid solution containing 5010 boric acid is most advantageous.
Mit der genannten Lösung behandeltes, Band wird auch bei hohen Spannungen
weder rauchen noch verkohlen. Es isoliert besonders gut gegen Überschläge bei hohen
Spannungen und behält seinen hohen dielektrischen Wert auch nach mehreren überschlägen.
Der
dielektrische Stoff wird dadurch hergestellt, daß der Grundstoff etwa 12 bis 18
Stunden mit der Borsäurelösung getränkt wird, daßdanach die Lösunz üngeWi# @
i Stunde lang abtropfen gelassen wird a
daß der Stoff schließlich in einem Ofen @''k
einer Temperatur von i oo° C ungefähi ?K@T#8' Stunden lang ,getrocknet wird. Man
kann aber auch mit ,gutem Erfolg Band - in ge, rolltem Zustand in eine Borsäurelösung
tauchen und danach wie beschrieben trocknen. Beim Eintauchen kann das Band fortlaufend
durch die Lösung gezogen werden; es muß aber so lange in der Lösung verbleiben,
bis es mit der Lösung genügend idurchtränkt wird. Als Lösungsmittel kann Wasser
dienen, es können aber auch andere Lösungsmittel, z. B. Alkohol, verwendet werden.Tape treated with the solution mentioned will neither smoke nor char even at high voltages. It insulates particularly well against flashovers at high voltages and retains its high dielectric value even after several flashovers. The dielectric material is produced by soaking the base material with the boric acid solution for about 12 to 18 hours, after which the solution is Allow to drain for 1 hour a
that the fabric will end up in an oven @ '' k
a temperature of 100 ° C for about 8 hours. But you can also, with good success, dip the tape rolled into a boric acid solution and then dry it as described. When immersed, the tape can be pulled continuously through the solution; but it must remain in the solution until it is sufficiently saturated with the solution. Water can serve as the solvent, but other solvents, e.g. B. alcohol can be used.