DE69131654T2 - Selektivrufempfaenger mit durch den benutzer definienten speichernachrichteninformationen und anzeigeverfahren - Google Patents
Selektivrufempfaenger mit durch den benutzer definienten speichernachrichteninformationen und anzeigeverfahrenInfo
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Description
- Diese Erfindung betrifft im allgemeinen Selektivrufempfänger, die Nachrichten empfangen und anzeigen können, einschließlich, jedoch nicht auf diese beschränkt, jene Selektivrufempfänger, die empfangene Nachrichten, einschließlich nutzerdefinierte Nachrichteninformationen speichern und danach anzeigen können.
- Ein konventioneller Selektivrufempfänger empfängt gewöhnlich eine Anzeigenachrichtenseite, die Adressinformationen enthält (d. h. zur Auswahl des speziellen Empfängers), die mit Anzeigenachrichteninformationen verbunden sind. Die Anzeigenachrichteninformationen werden typischerweise einem Nutzer des Empfängers über eine Anzeige angezeigt. Eine übliche Form der Anzeigenachrichteninformationen enthält numerische Zeichen wie beispielsweise die Zahlen 1 bis 9 und 0. Um die Lesbarkeit der Nachricht zu verbessern, werden wahlweise Zeichen in die Anzeigenachrichteninformationen eingefügt, wie beispielsweise ein Leerzeichen oder ein Bindestrich (d. h. "-"). Diese Zeichen werden typischerweise durch einen Anrufer in ein Funkrufsystem eingegeben, vorzugsweise indem ein Dualton-Mehrfrequenz (DTMF) Telefonapparat verwendet wird. Ein Auftreten eines wahlweisen Zeichens innerhalb der Anzeigenachrichteninformationen kann beispielsweise damit zusammenfallen, daß ein Anrufer den Sternchenknopf (d. h. "*") auf dem Telefonapparat drückt und ein Funkrufgerät das entsprechende wahlweise Zeichen sendet. Auf diese Weise kann ein Nutzer des konventionellen Selektivrufempfängers eine numerische Anzeigenachrichtenseite empfangen.
- Eine neuere Form der Anzeigenachrichteninformationen enthält alphanumerische Zeichen. Die alphanumerischen Zeichen (d. h. typischerweise die meisten der Zeichen, die auf einer konventionellen Schreibmaschinentastatur vorkommen) gestatten, daß wesentlich mehr Informationen zwischen dem Anrufer und dem Nutzer des Selektivrufempfängers übermittelt werden. Da Telefonapparate normalerweise die Anzeigenachrichteninformationen in numerische Zeichen wandeln, ruft der Anrufer gewöhnlich einen Anrufdienst an, der die alphanumerische Anzeigenachrichtenseite über eine direkt mit dem Funkrufgerät verbundene Konsole in das Funkrufsystem eingibt. Diesem Verfahren der Übermittlung der Anzeigenachrichteninformationen mangelt es jedoch an Vertraulichkeit. Ferner kann der Anrufdienst fehlerhafterweise seine eigene Interpretation der Nachrichteninformationen senden und nicht notwendigerweise das, was durch den Anrufer beabsichtigt war.
- Ein alternativer Weg zum Senden der alphanumerischen Nachricht besteht für den Anrufer darin, die alphanumerische Anzeigenachricht direkt in das Funkrufsystem einzugeben. Dies erfordert normalerweise, daß der Anrufer mit einem Eingabeterminal für alphanumerische Seiten ausgerüstet ist. Dieses Eingabegerät (zum Beispiel das Motorola Seiteneingabeterminal) kann über das öffentliche Fernsprechwählnetz (PSTN) Modemverbindungen mit einem entfernt befindlichen Funkrufterminal herstellen. Auf diese Weise kann der Anrufer eine vollständig alphanumerische Anzeigenachricht zum Nutzer des Selektivrufempfängers übermitteln. Der Anrufer kann jedoch nicht immer Zugriff auf ein Seiteneingabeterminal zum Senden der alphanumerischen Anzeigenachricht haben.
- Selbst wenn ein Anrufer Zugriff auf ein Seiteneingabeterminal hat, können bedauerlicherweise konventionelle Funkrufsystembetriebsmittel (zum Beispiel der zur Verfügung stehende Speicher des Funkrufterminals und die Durchsatzkapazität des Funkrufkanals) die für die alphanumerischen Anzeigenachrichteninformationen zugelassene Nachrichtenlänge wesentlich begrenzen. Zum Beispiel ist in einigen Funkrufsystemen ein Maximum von 40 alphanumerischen Zeichen in einer Anzeigenachrichtenseite gestattet. Diese Begrenzung kann die Anzeige von ausreichenden Nachrichteninformationen zur effektiven Übermittlung der Nachricht zum Nutzer stark einschränken.
- Überdies kann es vorkommen, daß ein konventionelles Funkrufsystem keinen Zugriff auf spezielle Nachrichteninformationen innerhalb einer Anzeigenachrichtenseite hat, außer auf solche Attribute wie die Zeichenzahl in einer Nachricht oder die Art der möglichen Zeichen. Das Recht, den Inhalt der Anzeigenachrichteninformationen zu interpretieren, ist normalerweise auf den Anrufer und auf den Nutzer des Selektivrufempfängers begrenzt. Ein Anrufer kann zum Beispiel von einem Telefonapparat aus die Anzeigenachrichteninformation "555-1234 911" eingeben, die für einen Nutzer eines alphanumerischen Anzeigepagers vorgesehen ist. Der Nutzer interpretiert die empfangene numerische Anzeigenachricht als "SOFORT JOHN SMITH ZU HAUSE UNTER 212-555-1234 ANRUFEN !!" Das konventionelle Funkrufsystem ist somit normalerweise nicht in der Lage, die durch den Anrufer eingegebene Anzeigenachricht zu interpretieren und die alphanumerische Anzeigenachricht in ihrer beabsichtigten endgültigen Form (d. h. für den speziellen Nutzer definiert) zu senden.
- Es ist weiterhin nicht erwünscht, eine zentral angeordnete Datenbank der Funkrufterminals für nutzerdefinierte Nachrichteninformationen zu führen, die im Funkrufsystem auf die Selektivrufanzeigeempfänger abgebildet werden. Erstens können nutzerdefinierte Nachrichteninformationen (d. h. die Interpretation der Anzeigenachrichteninformationen) wegen der Sicherheit und der Vertraulichkeit am besten im individuellen Selektivrufanzeigeempfänger gespeichert werden. Zweitens würde normalerweise die Veränderung einer Interpretation der Anzeigenachrichteninformationen (d. h. die Neudefinierung der Interpretation und die Anzeige der Anzeigenachrichteninformationen) im Selektivrufempfänger leichter und bequemer durchzuführen sein als entfernt in der Datenbank des Funkrufterminals.
- Das Patent EP317230 beschreibt einen Pager, der eine Suchfunktion beinhaltet, die in empfangenen Nachrichten nach voreingestellten Suchbegriffinformationen sucht, und der den Nutzer informiert, wenn die Suchbegriffinformation erkannt wird.
- Aus all den obenstehend erläuterten Gründen ist es bedauerlicherweise so, daß kein konventionelles Funkrufsystem oder kein Selektivrufempfänger es einem Nutzer des Selektivrufempfängers gestattet, die Interpretation und die Anzeige von Nachrichteninformationen durch den Selektivrufempfänger zu definieren.
- Gemäß der Erfindung werden ein Selektivrufempfänger, wie im Anspruch 1 dargelegt, und ein Verfahren für einen Selektivrufempfänger, wie im Anspruch 8 dargelegt, bereitgestellt.
- Fig. 1 ist ein Blockschaltbild eines Selektivrufempfängers in Übereinstimmung mit einer Ausführung der vorliegenden Erfindung.
- Fig. 2 ist ein erstes Ablaufdiagramm für den Selektivrufempfänger von Fig. 1 in Übereinstimmung mit der vorliegenden Erfindung.
- Fig. 3 ist ein zweites Ablaufdiagramm für den Selektivrufempfänger von Fig. 1 in Übereinstimmung mit der vorliegenden Erfindung.
- Bezugnehmend auf Fig. 1, es wird ein Blockschaltbild eines Selektivrufempfängers 100 in Übereinstimmung mit einer Ausführung der vorliegenden Erfindung gezeigt. Der Selektivrufempfänger 100 wird durch die Batterie 101 gespeist und wird betrieben, um über eine Antenne 102 ein Hochfrequenz- (RF) Signal zu empfangen. Ein Empfänger 103 schaltet das empfangene Signal an einen Demodulator 104, der unter Verwendung konventioneller Techniken vorhandene Informationssignale wiederherstellt. Das wiederhergestellte Informationssignal wird an eine Steuereinheit 105 geschaltet, die die wiederhergestellten Informationen interpretiert und dekodiert.
- In der bevorzugten Ausführung enthält die Steuereinheit 105 einen Mikroprozessor, der einen Signalprozessor (Dekodierer) enthält, der sowohl hardware- als auch softwaremäßig realisiert ist. Der Signalprozessor überprüft das wiederher gestellte Informationssignal nach Adressinformationen und korreliert eine wiederhergestellte Adresse mit einer vorbestimmten Adresse, die im nicht flüchtigen Speicher 107 des Selektivrufempfängers gespeichert ist. Dadurch korreliert der Selektivrufempfänger 100 die wiederhergestellte Adresse und die vorbestimmte Adresse, die dem Selektivrufempfänger 100 zugehörig ist, um eine Auswahl zu treffen, vorzugsweise nach einem konventionellen Signalisierungsprotokoll wie beispielsweise Postkode der Verwaltungsgruppe zur Standardisierung (Post Office Code Standardisation Advisory Group - POCSAG) oder Sequentielle Golay-Kodierung (GSC). Wenn die Adressen korrelieren, speichert die Steuereinheit 105 gemäß den Einstellungen der Nutzereingabesteuerungseinrichtungen (zum Beispiel einem Tastenfeld, Knöpfen oder Schaltern) eine wiederhergestellte Nachrichteninformation normalerweise im Speicher 106. Auf diese Weise ist der Selektivrufempfänger 100 in der Lage, eine Nachricht zu empfangen und die Nachrichteninformation im Speicher 106 zu speichern.
- Danach zeigt der Selektivrufempfänger 100 typischerweise zumindest einen Teil der empfangenen Nachrichteninformationen einem Nutzer an, beispielsweise durch eine Anzeige 108 (zum Beispiel eine Flüssigkristallanzeige) oder durch einen Drucker 116 (zum Beispiel einen Thermodrucker). Gewöhnlich signalisiert eine akustische Benachrichtigungsanzeige 110, eine optische Benachrichtigungsanzeige 111 (zum Beispiel eine Lampe, eine Leuchtdiode oder eine Zeichendarstellung auf der Anzeige 108), eine fühlbare Benachrichtigungsanzeige 112 oder eine Kombination der vorstehend erwähnten Anzeigen dem Nutzer, daß eine Nachricht empfangen worden ist. Der Nutzer kann dann durch die Aktivierung der Nutzereingabesteuerungseinrichtungen 109 zumindest einen Teil der auf der Anzeige 108 dargestellten Nachrichteninformationen betrachten. Alternativ wird die Nachricht auf dem Kontrolldruck angezeigt, indem der Drucker 116 verwendet wird, vorzugsweise durch Verwendung eines Thermodruckers.
- Der nicht flüchtige Speicher 107 enthält typischerweise eine Vielzahl Register zur Speicherung von Konfigurationsworten, die die Funktionsweise des Selektivrufempfängers 100 kennzeichnen, einschließlich die vorbestimmten Adressinformationen für den Signalprozessor. Vorzugsweise wird eine Auswahl nutzerdefinierter Suchbegriffinformationen, die mit nutzerdefinierten Ersatzinformationen verbunden sind, im nicht flüchtigen Speicher 107 organisiert, um es dem neuartigen Selektivrufempfänger 100 zu ermöglichen, die empfangenen Nachrichteninformationen in einer nutzerdefinierten Form zu interpretieren und anzuzeigen, wie dies untenstehend genauer erläutert wird.
- Die nutzerdefinierten Suchbegriffinformationen werden mit den nutzerdefinierten Ersatzinformationen im nicht flüchtigen Speicher 107, der wie eine Datenbank organisiert ist, verknüpft. Zum Beispiel kann die Suchbegriffinformation "555- 1234" mit der Ersatzinformation "JOHN SMITH ZU HAUSE UNTER 212-555-1234 ANRUFEN" als ein erster Datenbankeintrag verknüpft werden. Ein zweiter beispielhafter Datenbankeintrag könnte die Suchbegriffinformation "911" sein, die mit der Ersatzinformation "SOFORT !!" verknüpft ist. Natürlich würden zusätzliche Datenbankeinträge die Datenbank fortschreitend definieren, und die potentiellen Möglichkeiten für die Interpretation einer empfangenen Nachrichteninformation vergrößern.
- Beim Empfang einer Nachricht, die beispielsweise die Nachrichteninformation "555-1234 911" aufweist, sucht der Selektivrufempfänger 100 die Nachrichteninformation unter Verwendung der beispielhaften Datenbank ab. Ein Auftreten der nutzerdefinierten Suchbegriffinformation (zum Beispiel die Übereinstimmung von entweder "555-1234" oder "911") wird durch den Selektivrufempfänger 100 interpretiert, die Ersatzinformation anzuzeigen. Deswegen wird im obenstehenden Beispiel die empfangene Nachrichteninformation "555-1234 911" durch den Selektivrufempfänger 100 interpretiert und dem Nutzer als "SOFORT JOHN SMITH ZU HAUSE UNTER 212-555-1234 ANRUFEN !!" angezeigt. Der Anrufer ist dementsprechend zum Beispiel in der Lage, die ursprünglich numerische Nachrichteninformation einzugeben, wahlweise über einen Telefonapparat, und um die beabsichtigte Nachricht besser zu übermitteln, wird später dem Nutzer die alphanumerische Nachrichteninformation angezeigt.
- Ein weiterer wichtiger Vorteil des neuartigen Selektivrufempfängers 100 besteht darin, daß das Funkrufsystem unbelastet davon bleibt, eine zentrale Datenbank nutzerdefinierter Nachrichteninformationen zu unterhalten und die Nachrichteninformationen für die Nutzer zu interpretieren. Die Interpretation von Nachrichteninformationen ist für den Anrufer und für den Nutzer des neuartigen Selektivrufempfängers 100 reserviert, wodurch eine zusätzliche Kommunikationssicherheit gewährleistet wird. Überdies wird die nutzerdefinierte Datenbank durch den Nutzer lokal am Selektivrufempfänger 100 bequem eingegeben und geführt, wie dies untenstehend genauer erläutert wird.
- Die nutzerdefinierten Suchbegriffinformationen und die nutzerdefinierten Ersatzinformationen werden vorzugsweise über die Nutzereingabesteuerungseinrichtungen 109 in einer bekannten Weise in den nicht flüchtigen Speicher 107 eingegeben. Der Nutzer kann zum Beispiel Datenbankeinträge in den Selektivrufempfänger 100 eingeben, indem er auf Bestätigungszeichen auf der Anzeige 108 durch das Drücken auf das Tastenfeld reagiert (d. h. über die Nutzereingabesteuerungseinrichtung 109).
- Zweite Mittel zur Eingabe von Datenbankinformationen, eine Computerschnittstelle vorzugsweise nach dem konventionellen seriellen Kommunikationsprotokoll RS-232 oder RS-422, schaltet Befehle von einem Personalcomputer (PC) (nicht gezeigt) an die Steuereinheit 105, um die nutzerdefinierten Datenbankinformationen einzugeben. Ein Nutzer des Selektivrufempfängers 100 ist somit in der Lage, Informationen von einem Computer in den Selektivrufempfänger 100 bequem herunterzuladen. In diesem Fall kann eine Nutzerschnittstelle für den Selektivrufempfänger 100 wesentlich vereinfacht sein, den eine kompliziertere Nutzereingabesteuerung wird durch den Personalcomputer bereitgestellt (zum Beispiel eine mit dem PC verbundene Tastatur). So können die nutzerdefinierten Suchbegriffinformationen und die nutzerdefinierten Ersatzinformationen unter Verwendung der Rechnerverbindung über die Computerschnittstelle 118 eingegeben werden.
- Schließlich enthält eine Unterstützungsschaltung 114 vorzugsweise eine konventionelle integrierte Schaltung zur Signalmultiplexierung, einen Spannungsregelungs- und Steuerungsmechanismus, einen Stromregelungs- und Steuerungsmechanismus, eine Schaltung zur Erkennung der Umgebungsbedingungen wie beispielsweise für Licht- und Temperaturbedingungen, eine Leistungsverstärkerschaltung für Tonsignale, eine Steuerungsschnittstellenschaltung und eine Schaltung zur Anzeigenbeleuchtung. Diese Baugruppen sind angeordnet, um eine Unterstützung für die Funktionen des Selektivrufempfängers 100 zu gewährleisten, wenn dies durch einen Nutzer gewünscht wird.
- Ein Selektivrufempfänger 100, der auf mehrere Adressen reagiert, bietet dem Nutzer gemäß der vorliegenden Erfindung zusätzliche Vorteile. Ähnlich wie beim Einzeladressen- Selektivrufempfänger 100, der zuvor erläutert wurde, wird jede vorbestimmte Adresse im nicht flüchtigen Speicher 107 gespeichert. Gleichfalls kann für jede vorbestimmte Adresse eine unabhängige nutzerdefinierte Datenbank im nicht flüchtigen Speicher 107 gespeichert werden. So ist ein Selektivrufempfänger 100, der auf mehrere Adressen reagiert, ebenfalls in der Lage, wiederhergestellte Nachrichteninformationen zu interpretieren, indem die jeweilige nutzerdefinierte Datenbank verwendet wird. Beispielsweise kann ein Nutzer eines Selektivrufempfängers 100, der zwei Adressen für den Empfang alphanumerischer Anzeigenachrichten hat, eine erste Adresse für Geschäftspartner und eine zweite Adresse für persönliche Bekannte bereitstellen. In den nicht flüchtigen Speicher 107 können zwei unabhängige nutzerdefinierte Datenbanken eingegeben werden, die erste für die Interpretation von Nachrichteninformationen, die von Geschäftspartnern empfangen werden, und die zweite für die Interpretation von Nachrichteninformationen, die von persönlichen Bekannten empfangen werden. So kann der Nutzer des Selektivrufempfängers 100 die Interpretation und die Anzeige empfangener Nachrichteninformationen nach der Art des Anrufers, der die Nachricht sendet, selbst festlegen, wobei die Art des Anrufers durch die empfangenen Adressinformationen dargestellt wird.
- Wenn die nutzerdefinierten Datenbankinformationen im nicht flüchtigen Speicher 107 gespeichert worden sind, kann die Steuereinheit 105 arbeiten, um die empfangenen Nachrichteninformationen anzuzeigen, einschließlich die Anzeige der nutzerdefinierten Ersatzinformationen beim Auftreten der nutzerdefinierten Suchbegriffinformationen in den Nachrichteninformationen. Dementsprechend werden für die Interpretation und die Anzeige der Nachrichteninformationen in einer nutzerdefinierten Form eine Anzahl von Verfahren nachfolgend erläutert.
- Ein erstes Verfahren zur Interpretation empfangener Nachrichteninformationen kann durch den Nutzer des neuartigen Selektivrufempfängers 100 wie folgt durchgeführt werden. Zuerst kann die Nachrichteninformation durch den Nutzer beispielsweise von einer Anzeige gelesen werden. Der Nutzer beginnt dann einen manuellen Informationswiederherstellungsmodus, bei dem ein Suchbegriffkriterium über die Nutzereingabesteuerungseinrichtungen (zum Beispiel über das Tastenfeld) eingegeben wird, der Selektivrufempfänger 100 sucht in der Datenbank nach einer Übereinstimmung in den nutzerdefinierten Suchbegriffinformationen, und bei der Lokalisierung einer Übereinstimmung zeigt er die nutzerdefinierten Ersatzinformationen von der Datenbank an. Auf diese Weise ist der Nutzer in der Lage, die Datenbank nach dem Auftreten einer nutzerdefinierten Suchbegriffinformation einfach abzusuchen und die nutzerdefinierte Ersatzinformationen anzuzeigen, um eine empfangene Nachrichteninformation zu interpretieren.
- Bezugnehmend auf Fig. 2, ein erstes Ablaufdiagramm für den Selektivrufempfänger der Fig. 1 wird in Übereinstimmung mit der vorliegenden Erfindung gezeigt. In diesem Fall ist ein Nutzer des Selektivrufempfängers 100 in der Lage, eine empfangene Nachrichteninformation relativ automatisch zu suchen. Eine Nachricht wird zum Beispiel wie zuvor erläutert empfangen und die Nachrichteninformation wird gespeichert (200 und 202). Bei der Erkennung einer Nutzereingabesteuerung, die eine Suche der speziellen Nachrichteninformation fordert 204, sucht der Selektivrufempfänger 100 die Nachrichteninformation ab, indem die Datenbank verwendet wird, um eine Übereinstimmung zwischen einem innerhalb der Nachricht vorkommenden Textabschnitt und einer nutzerdefinierten Suchbegriffinformationen zu identifizieren 206. Eine erfolgreiche Übereinstimmung speichert die nutzerdefinierte Ersatzinformation in einem temporären "Speicher"-Puffer und zeigt die Nachrichteninformation und den Inhalt des "Speicher"-Puffers an (208, 210, 212 und 216), beispielsweise durch eine Anzeige 108. In diesem Beispiel zeigt ein erfolgloser Versuch einfach die Nachrichteninformation ohne Anzeige einer Übereinstimmung an (208, 214, 216). So ist ein Nutzer des Selektivrufempfängers 100 in der Lage, eine empfangene Nachrichteninformationen bequem abzusuchen, und falls eine nutzerdefinierte Suchbegriffinformation in der Nachrichteninformation vorkommt, eine Anzeige der nutzerdefinierten Ersatzinformation zu veranlassen.
- Bezugnehmend auf Fig. 3, ein zweites Ablaufdiagramm für den Selektivrufempfänger der Fig. 1 wird in Übereinstimmung mit der vorliegenden Erfindung gezeigt. Bei dieser Alternative ist ein Nutzer des Selektivrufempfängers 100 in der Lage, eine empfangene Nachrichteninformation interaktiv abzusuchen, indem zuerst zumindest ein Abschnitt der angezeigten Information ausgewählt wird (zum Beispiel wird die empfangene Nachrichteninformation auf der Flüssigkristallanzeige angezeigt), und nachfolgend sucht der Selektivrufempfänger 100 den ausgewählten zumindest einen Abschnitt der angezeigten Informationen nach Übereinstimmungen mit den nutzerdefinierten Suchbegriffinformationen der Datenbank ab (300, 302, 304, 306, 308, 310). Die Auswahl von zumindest einem Abschnitt der angezeigten Informationen erfolgt vorzugsweise durch Bestätigung des Nutzers, um zumindest einen Abschnitt der angezeigten Informationen auszuwählen, wodurch dem Nutzer ermöglicht wird, die Informationen, die abgesucht werden sollen, über die Nutzereingabesteuerungseinrichtung 109 einzugeben, während die Nachrichteninformationen auf der Anzeige betrachtet werden. Eine positive Übereinstimmung im ausgewählten, zumindest einem Abschnitt der angezeigten Informationen mit einer nutzerdefinierten Suchbegriffinformation in der Datenbank wird die nutzerdefinierte Ersatzinformation in Übereinstimmung mit der vorliegenden Erfindung anzeigen (310 und 312). Eine nicht erfolgreiche Suche zeigt die Nachricht "KEINE ÜBEREINSTIMMUNG" an (310 und 314). Im interaktiven Modus bestätigt der Nutzer eine neue Auswahl aus den angezeigten Informationen, um die Suche fortzusetzen (316, 306, usw.).
- Deswegen ist der neuartige Selektivrufempfänger in der Lage, Nachrichteninformationen zu empfangen, die Nachrichteninformationen nach dem Vorkommen einer nutzerdefinierten Suchbegriffinformationen abzusuchen und die Nachrichteninformationen und zumindest einen Abschnitt der Ersatzinformationen anzuzeigen, die für den Nutzer spezifisch sind.
Claims (14)
1. Selektivrufempfänger (100) umfassend:
- eine Antenne (102) zum Empfang eines RF-Signals, das
eine Nachricht enthält, die Adressinformationen und
Nachrichteninformationen enthält;
- Mittel zur Dekodierung (105) der Nachricht, die
Adressinformationen und Nachrichteninformationen enthält;
- Mittel zur Speicherung (106) der
Nachrichteninformationen;
- Mittel zur Eingabe (109) nutzerdefinierter
Suchbegriffinformationen und nutzerdefinierter Ersatzinformationen
direkt durch einen Nutzer des Selektivrufempfängers;
- Mittel zur Speicherung (106) der nutzerdefinierten
Suchbegriffinformationen und der nutzerdefinierten
Ersatzinformationen, wobei jede nutzerdefinierte
Suchbegriffinformation mit einer nutzerdefinierten
Ersatzinformation verbunden ist;
- Mittel (105), die an die Speichermittel der
Nachrichteninformationen und die Speichermittel der
nutzerdefinierten Suchbegriffinformationen und nutzerdefinierten
Ersatzinformationen geschaltet sind, zur Absuche der
Nachrichteninformationen und zur Erkennung jedes
Vorkommens der nutzerdefinierten Suchbegriffinformation
innerhalb der Nachrichteninformationen; und
- Mittel zur Anzeige (108) der nutzerdefinierten
Ersatzinformation zusammen mit den restlichen
Nachrichteninformationen bei jedem erkannten Vorkommen der
nutzerdefinierten Suchbegriffinformation, um eine modifizierte
Nachrichteninformation anzuzeigen, die die
nutzerdefinierte Ersatzinformation enthält.
2. Selektivrufempfänger nach Anspruch 1, wobei die
Eingabemittel ein Tastenfeld enthalten.
3. Selektivrufempfänger nach Anspruch 1, wobei die
Eingabemittel Computerschnittstellenmittel enthalten zur Eingabe
der nutzerdefinierten Suchbegriffinformationen und der
nutzerdefinierten Ersatzinformationen über
Rechnerverbindungen.
4. Selektivrufempfänger nach Anspruch 1, wobei die
Anzeigemittel Mittel zum Drucken der modifizierten
Nachrichteninformation enthalten.
5. Selektivrufempfänger nach Anspruch 1, wobei die
Anzeigemittel Mittel zum Anzeigen der modifizierten
Nachrichteninformation enthalten.
6. Selektivrufempfänger nach Anspruch 5, weiter umfassend:
- Mittel zur Auswahl zumindest eines Abschnitts der
angezeigten Information;
- Mittel zur Absuche des ausgewählten, zumindest einen
Abschnitts der angezeigten Information und zur Anzeige
jedes Vorkommens der nutzerdefinierten
Suchbegriffinformation innerhalb des ausgewählten, zumindest einen
Abschnitts der angezeigten Information; und
- Mittel zur Anzeige nutzerdefinierter Ersatzinformationen
für jedes Vorkommen der nutzerdefinierten
Suchbegriffinformation gemeinsam mit dem Rest des durch den Nutzer
ausgewählten, zumindest einen Abschnitts der angezeigten
Information, um einen modifizierten, durch den Nutzer
ausgewählten, zumindest einen Abschnitt der angezeigten
Information anzuzeigen, der die nutzerdefinierte
Ersatzinformation enthält.
7. Selektivrufempfänger nach Anspruch 1, weiter umfassend:
- Mittel zur Speicherung zumindest einer vorbestimmten
Adresse, wobei die Mittel zur Speicherung der
nutzer
definierten Suchbegriffinformationen und der
nutzerdefinierten Ersatzinformationen in zumindest einer
nutzerdefinierten Datenbank organisiert sind, wobei jede der
zumindest einen nutzerdefinierten Datenbank die
nutzerdefinierte Suchbegriffinformation enthält, die mit der
nutzerdefinierten Ersatzinformation verbunden ist, und
wobei jede der zumindest einen nutzerdefinierten
Datenbank einer der zumindest einen vorbestimmten Adresse
zugehörig ist; und
- Mittel, die an die Dekodierungsmittel und die
Speichermittel für die zumindest eine vorbestimmte Adresse
geschaltet sind, zur Erkennung einer Übereinstimmung
zwischen den dekodierten Adressinformationen und einer der
zumindest einen vorbestimmten Adresse, wobei die
Übereinstimmung der zumindest einen vorbestimmten Adresse
die eine zugehörige der zumindest einen
nutzerdefinierten Datenbank zur Verwendung durch die Mittel zur
Absuche der Nachrichteninformationen und durch die
Mittel zur Anzeige der modifizierten
Nachrichteninformationen definiert.
8. Verfahren für einen Selektivrufempfänger (100), das die
folgenden Schritte umfaßt:
- Empfang (202) eines RF-Signals, das eine Nachricht
enthält, die Adressinformationen und
Nachrichteninformationen enthält;
- Dekodierung (202) der Nachricht, die Adressinformationen
und Nachrichteninformationen enthält;
- Speicherung (202) der Nachrichteninformationen;
- Eingabe (109) nutzerdefinierter Suchbegriffinformationen
und nutzerdefinierter Ersatzinformationen direkt durch
einen Nutzer des Selektivrufempfängers;
- Speicherung (107) der nutzerdefinierten
Suchbegriffinformationen und der nutzerdefinierten
Ersatzinfor
mationen, wobei jeder nutzerdefinierten
Suchbegriffinformation eine nutzerdefinierte Ersatzinformation
zugehörig ist;
- Absuche (206, 208) der Nachrichteninformationen und
Erkennung jedes Vorkommens der nutzerdefinierten
Suchbegriffinformationen innerhalb der
Nachrichteninformationen; und
- Anzeige (210, 212, 216) der nutzerdefinierten
Ersatzinformationen zusammen mit den restlichen
Nachrichteninformationen bei jedem erkannten Vorkommen von
nutzerdefinierten Suchbegriffinformationen, um eine modifizierte
Nachrichteninformation anzuzeigen, die die
nutzerdefinierten Ersatzinformationen enthält.
9. Verfahren nach Anspruch 8, wobei der Eingabeschritt den
Schritt der Eingabe der nutzerdefinierten
Suchbegriffinformationen und der nutzerdefinierten Ersatzinformationen
über ein Tastenfeld enthält.
10. Verfahren nach Anspruch 8, wobei der Eingabeschritt den
Schritt der Eingabe der nutzerdefinierten
Suchbegriffinformationen und der nutzerdefinierten Ersatzinformationen
über Computerschnittstellenmittel enthält, indem
Rechnerverbindungen benutzt werden.
11. Verfahren nach Anspruch 8, wobei der Anzeigeschritt den
Schritt des Druckens der Nachrichteninformationen und
zumindest eines Abschnitts der Ersatzinformationen
enthält.
12. Verfahren nach Anspruch 8, wobei der Anzeigeschritt den
Schritt der Anzeige der Nachrichteninformationen und
zumindest eines Abschnitts der Ersatzinformationen
enthält.
13. Verfahren nach Anspruch 12, wobei der Anzeigeschritt die
folgenden Schritte enthält:
- Empfang einer Nutzereingabesteuerung von einem Nutzer
des Selektivrufempfängers; und
- Anzeige der Nachrichteninformationen einschließlich der
Anzeige der nutzerdefinierten Ersatzinformationen in
Reaktion auf die empfangene Nutzereingabesteuerung.
14. Verfahren nach Anspruch 12, weiter die folgenden Schritte
umfassend:
- Auswahl zumindest eines Abschnitts der angezeigten
Informationen;
- Absuche des ausgewählten, zumindest einen Abschnitts der
angezeigten Informationen und Erkennung jedes Vorkommens
der nutzerdefinierten Suchbegriffinformationen innerhalb
des ausgewählten, zumindest einen Abschnitts der
angezeigten Informationen; und
- Anzeige nutzerdefinierter Ersatzinformationen für jedes
Vorkommen der nutzerdefinierten Suchbegriffinformationen
gemeinsam mit dem restlichen, durch den Nutzer
ausgewählten, zumindest einen Abschnitt der angezeigten
Informationen, um einen modifizierten, durch den Nutzer
ausgewählten, zumindest einen Abschnitt der angezeigten
Informationen anzuzeigen, der die nutzerdefinierten
Ersatzinformationen enthält.
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