DE69122365T2 - Gerät zur Herstellung konfigurierbarer, zweiphasiger Entflimmerungswellenformen - Google Patents

Gerät zur Herstellung konfigurierbarer, zweiphasiger Entflimmerungswellenformen

Info

Publication number
DE69122365T2
DE69122365T2 DE69122365T DE69122365T DE69122365T2 DE 69122365 T2 DE69122365 T2 DE 69122365T2 DE 69122365 T DE69122365 T DE 69122365T DE 69122365 T DE69122365 T DE 69122365T DE 69122365 T2 DE69122365 T2 DE 69122365T2
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
pulse
voltage
defibrillation
duration
microprocessor
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Revoked
Application number
DE69122365T
Other languages
English (en)
Other versions
DE69122365D1 (de
Inventor
Benjamin Pless
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Ventritex Inc
Original Assignee
Ventritex Inc
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Family has litigation
First worldwide family litigation filed litigation Critical https://patents.darts-ip.com/?family=24522212&utm_source=google_patent&utm_medium=platform_link&utm_campaign=public_patent_search&patent=DE69122365(T2) "Global patent litigation dataset” by Darts-ip is licensed under a Creative Commons Attribution 4.0 International License.
Application filed by Ventritex Inc filed Critical Ventritex Inc
Application granted granted Critical
Publication of DE69122365D1 publication Critical patent/DE69122365D1/de
Publication of DE69122365T2 publication Critical patent/DE69122365T2/de
Anticipated expiration legal-status Critical
Revoked legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • AHUMAN NECESSITIES
    • A61MEDICAL OR VETERINARY SCIENCE; HYGIENE
    • A61NELECTROTHERAPY; MAGNETOTHERAPY; RADIATION THERAPY; ULTRASOUND THERAPY
    • A61N1/00Electrotherapy; Circuits therefor
    • A61N1/18Applying electric currents by contact electrodes
    • A61N1/32Applying electric currents by contact electrodes alternating or intermittent currents
    • A61N1/38Applying electric currents by contact electrodes alternating or intermittent currents for producing shock effects
    • A61N1/39Heart defibrillators
    • A61N1/3956Implantable devices for applying electric shocks to the heart, e.g. for cardioversion
    • AHUMAN NECESSITIES
    • A61MEDICAL OR VETERINARY SCIENCE; HYGIENE
    • A61NELECTROTHERAPY; MAGNETOTHERAPY; RADIATION THERAPY; ULTRASOUND THERAPY
    • A61N1/00Electrotherapy; Circuits therefor
    • A61N1/18Applying electric currents by contact electrodes
    • A61N1/32Applying electric currents by contact electrodes alternating or intermittent currents
    • A61N1/38Applying electric currents by contact electrodes alternating or intermittent currents for producing shock effects
    • A61N1/39Heart defibrillators
    • A61N1/3906Heart defibrillators characterised by the form of the shockwave
    • AHUMAN NECESSITIES
    • A61MEDICAL OR VETERINARY SCIENCE; HYGIENE
    • A61NELECTROTHERAPY; MAGNETOTHERAPY; RADIATION THERAPY; ULTRASOUND THERAPY
    • A61N1/00Electrotherapy; Circuits therefor
    • A61N1/18Applying electric currents by contact electrodes
    • A61N1/32Applying electric currents by contact electrodes alternating or intermittent currents
    • A61N1/38Applying electric currents by contact electrodes alternating or intermittent currents for producing shock effects
    • A61N1/39Heart defibrillators
    • A61N1/3906Heart defibrillators characterised by the form of the shockwave
    • A61N1/3912Output circuitry therefor, e.g. switches

Landscapes

  • Health & Medical Sciences (AREA)
  • Cardiology (AREA)
  • Heart & Thoracic Surgery (AREA)
  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Biomedical Technology (AREA)
  • Nuclear Medicine, Radiotherapy & Molecular Imaging (AREA)
  • Radiology & Medical Imaging (AREA)
  • Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
  • Animal Behavior & Ethology (AREA)
  • General Health & Medical Sciences (AREA)
  • Public Health (AREA)
  • Veterinary Medicine (AREA)
  • Electrotherapy Devices (AREA)

Description

  • Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf implantierbare medizinische Vorrichtungen und, insbesondere, auf einen programmierbaren Defibrillator, der in der Lage ist, eine konfigurierbare biphasige Wellenform zu liefern.
  • Implantierbare Defibrillatoren benutzen abgestumpfte exponentielle Wellenformen zum Defibrillieren des Herzens. Bei den ältesten Vorrichtungen werden monophasige Wellenformen benutzt. Bei jüngeren klinischen Untersuchungen ist die verstärkte Wirksamkeit von biphasigen Wellenformen ausgewertet worden, vgl. Troup, Implantable Cardioverters and Defibrillators, Current Problems in Cardiology, Band XIV, Nr. 12, Dezember 1989, S. 729-744. Einige Forscher haben sogar die Verwendung von triphasigen Wellenformen als wirksamster Wellenform zum Defibrillieren eines Herzens empfohlen, vgl. US-Patent 4 637 397, ausgegeben an Jones and Jones am 20. Januar 1987.
  • Troup beschreibt, daß monophasige Wellenformen üblicherweise erzeugt werden, indem die Thyristor- oder SCR-Technologie benutzt wird, bei der der Impuls durch "Entleeren" der Energie auf dem Defibrillatorkondensator abgestumpft wird. Dadurch bleibt keine Energie auf dem Kondensator zum Produzieren von multiphasigen Wellenformen verfügbar.
  • Troup beschreibt weiter, daß zwei Verfahren zum Abstumpfen einer monophasigen Defibrillationswellenform verfügbar gewesen sind. Gemäß dem einen Verfahren wird die Impulsabstumpfung erreicht, indem die Kondensatorspannung mit einer Referenzspannung verglichen wird, die üblicherweise als eine Funktion der wellenformvorderflankenspannung gewählt wird. Das Ergebnis ist ein Defibrillationsimpuls mit einem konstanten Verhältnis von Hinterflanken- zu Vorderflankenspannung oder ein Impuls mit "konstanter Schräge".
  • Die Defibrillationsimpuls-"Schräge" ausgedrückt in Prozent Schräge, wird folgendermaßen definiert:
  • % Schräge = 100 [1- (Vf/Vi)]
  • wobei Vf die Hinterflankenspannung des Impulses und Vi die Vorderflankenspannung ist.
  • Gemäß dem zweiten Verfahren wird der Defibrillationsimpuls durch eine Zeitsteuerschaltung abgestumpft, so daß die Impulsdauer konstant ist.
  • Bei Generatoren für biphasige Wellenformen sind MOS-Schalter benutzt worden, um das Defibrillatorausgangssignal zu erzeugen. Die MOS-Schaltertechnik ist für multiphasige Wellenformen besser geeignet, da der Defibrillatorkondensator nicht "entleert" zu werden braucht, um den Impuls abzustumpfen.
  • Die bekannten biphasigen Wellenformen sind hinsichtlich der Impulsdauer programmierbar gewesen. Der Nachteil der Programmierung von biphasigen Wellenformen hinsichtlich der Dauer ist in Fig. 1 zu erkennen. Tafel 1 von Fig. 1 zeigt eine herkömmliche biphasige Wellenform mit einer 50-Ohm-Last. Tafel 2 zeigt eine herkömmliche biphasige Wellenform mit derselben Dauer der Phasen und einer 25-Ohm-Last. Bei einer 50-Ohm-Last gibt es eine ausreichende Restspannung zum Erzeugen einer effektiven negativen Phase der biphasigen Wellenform. Bei denselben Impulsdauern ist jedoch bei einer 25-Ohm-Last die Spannung während der positiven Phase auf den Punkt abgeklungen, wo sehr wenig für die negative Phase übrig gelassen wird.
  • Es ist zwar möglich, optimale Impulsdauern für eine bestimmte Patientenimpedanz auszuwählen, die Patientenimpedanz kann sich jedoch ändern. Insbesondere ist bei höheren Defibrillationsspannungen die Patientenimpedanz niedriger. Darüber hinaus kann über der Zeit die Leitungsimpedanz wegen des Aufbaus von Narbengewebe ansteigen.
  • Wegen ihrer geringen Größe und wegen des Batteriebetriebes haben implantierbare Defibrillatoren eine begrenzte Ausgangsenergiekapazität. Es ist nicht ungewöhnlich, daß ein implantierbarer Defibrillator nur geringfügig mehr Ausgangsenergiekapazität hat, als zum Defibrillieren eines Patienten erforderlich ist. Dieser Mangel an Sicherheitsspielraum macht es umso wichtiger, daß die Ausgangsenergie, die verfügbar ist, auf die effektivste Weise ausgenutzt wird. Biphasige Wellenformen sind zwar ein Schritt in der richtigen Richtung, die optimalen Einstellungen für die Dauer der positiven und der negativen Phase sind im Stand der Technik bislang jedoch noch nicht gefunden worden.
  • Die US-A-4 850 357, ausgegeben an Stanley M. Bach, Jr. am 25. Juli 1989, beschreibt eine Schaltung zum Erzeugen einer biphasigen Defibrillationswellenform, bei der die positiven und negativen Phasen eine konstante Schräge haben. Der Defibrillator nach Bach, Jr. erzeugt jedoch eine biphasige Wellenform, die feste Kenndaten hat. Das heißt, es kann nur ein einziger Typ von Wellenform geliefert werden, der einen ersten positiven Impuls hat, welcher eine bestimmte konstante Schräge hat, und einen zweiten negativen Impuls, der ebenfalls eine bestimmte konstante Schräge hat. Daher bietet die Defibriliatorschaltung von Bach nicht die therapeutische Flexibilität, die bei der Wiederherstellung des Rhytmus eines fibrillierenden Herzens erwünscht ist.
  • Die EP-A-0 280 526 beschreibt einen implantierbaren Defibrillator, der in der Lage ist, eine biphasige Defibrillationswellenform bei dem Erkennen von Fibrillation zur Beaufschlagung eines Herzens zu erzeugen, um einen elektrischen Schock an den Ventrikeln desselben hervorzurufen.
  • Die US-A-4 800 883 beschreibt einen Defibrillator, der in implantierbaren, automatischen Kardioversionssystemen benutzbar ist. Er ist dafür ausgebildet, eine multiphasige Defibrillationsimpulswellenform auf eine erfaßte Fibrillation hin zu erzeugen.
  • Die EP-A-0 326 290 beschreibt einen implantierbaren Defibrillator, der in der Lage ist, asymmetrische biphasige, exponentielle Impulse einem Herzen zuzuführen, wobei die zweite Phase eine Anfangsamplitude hat, die im wesentlichen gleich der Hälfte von der der ersten Phase ist, aber mit umgekehrtem Vorzeichen.
  • Das Ziel der vorliegenden Erfindung ist es, eine mikroprozessorgesteuerte Ausgangsstufe zu schaffen, die eine größere Flexibilität bei dem Bilden einer biphasigen Defibrillationswellenform erlaubt, als sie bislang verfügbar gewesen ist.
  • Dieses Ziel wird bei einer implantierbaren medizinischen Vorrichtung gemäß dem Oberbegriff des unabhängigen Anspruches durch die Merkmale des kennzeichnenden Teils desselben erreicht. Ausführungsformen der Erfindung sind in den abhängigen Ansprüchen beansprucht.
  • Gemäß einem Aspekt der Erfindung kann der Generator für biphasige Wellenformen so programmiert werden, daß er positive und negative Phasen liefert, die eine ausgewählte konstante schräge haben, oder eine positive Phase, die eine ausgewählte konstante Schräge hat, und eine negative Phase, die eine Dauer hat, welche in Beziehung zu der Dauer der positiven Phase steht. Die erfindungsgemäße Vorrichtung kann bei Bedarf auch herkömmliche multiphasige Wellenformen erzeugen.
  • Ein besseres Verständnis der Merkmale und der Vorteile der vorliegenden Erfindung ergibt sich unter Bezugnahme auf die folgende ausführliche Beschreibung und die beigefügten Zeichnungen, in welchen eine illustrative Ausführungsform dargestellt ist, bei der die Prinzipien der Erfindung benutzt werden. In den Zeichnungen zeigt:
  • Fig. 1 einen Vergleich zwischen bekannten biphasigen Wellenformen und konfigurierbaren biphasigen Wellenformen, welche gemäß der vorliegenden Erfindung erzeugt werden;
  • Fig. 2 ein Blockschaltbild, das eine Ausführungsform einer Vorrichtung zum Erzeugen einer konfigurierbaren, biphasigen Wellenform nach der vorliegenden Erfindung zeigt;
  • Fig. 3 ein Flußdiagramm eines Verfahrens zum Erzeugen einer biphasigen Wellenform, die ausgewählte konstante positive und negative Schrägen hat; und
  • Fig. 4 ein Flußdiagramm eines Verfahrens zum Erzeugen einer biphasigen Wellenform mit einer positiven Phase konstanter Schräge und einer negativen Phase, deren Dauer in Beziehung zu der gemessenen Dauer der positiven Phase steht.
  • Die Erfindung ist auf eine programmierbare Steuerschaltungsanordnung für die Ausgangsstufe eines implantierbaren Defibrillators gerichtet, die biphasige Defibrillationswellenformen erzeugt, welche eine ausgewählte konstante Schräge haben. In der dargestellten Ausführungsform hat der Defibrillator einen eingebauten Mikroprozessor, und die Steuerschaltungsanordnung stellt ein Peripheriegerät für den Mikroprozessor dar.
  • Mit einer biphasigen Wellenform, bei der beide Phasen eine konstante Schräge haben, wird eine ausreichende Spannung für die negative Phase gewährleistet, wie es in den Tafeln 3 und 4 in Fig. 1 gezeigt ist. Die Tafel 3 zeigt eine biphasige Wellenform konstanter Schräge bei einer Last vdn 50 Ohm. Die Tafel 4 zeigt eine biphasige Wellenform mit derselben konstanten Schräge bei einer Last von 25 Ohm. Die Anfangsspannung bei der biphasigen Wellenform, die durch die Vorrichtung nach der Erfindung erzeugt wird, ist in beiden Fällen dieselbe. Bei der erfindungsgemäßen Vorrichtung ist die Größe der Schräge in jeder Phase unabhängig programmierbar. Da gilt J = 0,5 * C (Vi² - Vf²), kann die konstante Schräge auch als eine konstante Energie ausgedrückt werden, wobei die Energie in gewissem Maße von der Anfangsspannung unabhängig ist.
  • Bei einer mehrphasigen Defibrillationswellenform konstanter Schräge ist die Dauer jeder Phase der Wellenform von der Patientenimpedanz unabhängig. Einige Studien (Tang, et al, Ventricular Defibrillation Using Biphasic Waveforms: The Importance of Phasic Duration, JACC Band 13, Nr. 1, Januar 1989) bestätigen die Idee, daß die relative Dauer der Phasen einer biphasigen Wellenform bei der Bestimmung ihrer Wirksamkeit wichtig ist. Es ist deshalb erwünscht, in der Lage zu sein, die Dauer der ersten Phase konstanter Schräge bei einer biphasigen Wellenform messen zu können und dann die Dauer der negativen Phase auf einen gewissen Prozentsatz der gemessenen Dauer der positiven Phase einstellen zu können. Das ist eine weitere Eigenschaft der erfindungsgemäßen Vorrichtung, die so die Möglichkeit bietet, die Dauer bei einer mehrphasigen Wellenform zu optimieren.
  • Gemäß der Darstellung in Fig. 2 wird bei der dargestellten Ausführungsform der Erfindung ein Steuersystem benutzt, das Funktionsbausteine aufweist und die Möglichkeit bietet, daß der Mikroprozessor lesen oder schreiben kann.
  • Fig. 3 ist ein Flußdiagramm, das in Verbindung mit dem Blockschaltbild nach Fig. 2 benutzt wird, um zu beschreiben, wie eine biphasige Wellenform, die positive und negative Impulse mit ausgewählter konstanter Schräge hat, erzeugt werden kann.
  • Gemäß der Darstellung in den Fig. 2 und 3 entscheidet in einem Schritt 300 in dem Flußdiagramm in Fig. 3 der Mikroprozessor, daß ein Defibrillationsausgangssignal notwendig ist. Das könnte auf die automatische Erfassung von Fibrillation durch die Vorrichtung oder auf einen externen Befehl, der von dem Arzt gegeben wird, oder auf irgendeinen anderen Grund zurückzuführen sein.
  • Bevor ein Impuls geliefert werden kann, muß Energie auf dem Defibrillationskondensator 200 (Fig. 2) gespeichert werden, der üblicherweise einen Wert von etwa 150 Mikrofarad hat.
  • In einem Schritt 310 wendet sich der Mikroprozessor an einen Hochspannungswandler 210, um ihm zu befehlen, mit dem Aufladen des Defibrillationskondensators 200 auf eine ausgewählte Spannung zu beginnen (Befehl "Auswahl HV (Hochspannung)" 212).
  • In einem Schritt 312 beginnt der Mikroprozessor eine Abfrageschleife durch Lesen von "EOC" 214. "EOC" ist das "Umwandlungsende(end of convert)"-Signal aus dem Hochspannungswandler 210 und bedeutet, daß der Wandler das Aufladen des Kondensators 200 auf die ausgewählte Anfangsspannung beendet hat. Nach dem Lesen von "EOC" in dem Schritt 312 stellt der Mikroprozessor fest, ob die Anfangshochspannung in einem Schritt 314 bereit ist.
  • Wenn die Anfangshochspannung nicht bereit ist dann geht der Mikroprozessor in der Schleife zurück zu dem Schritt 312. Bei einigen Realisierungen kann es erwünscht sein, daß der Mikroprozessor sich mit anderen Aufgaben befaßt oder für gewisse Zeitspannen gesperrt wird, um während Abfrageschleifen Strom zu sparen. Wenn in dem Schritt 314 der Mikroprozessor feststellt, daß der Defibrillatorkondensator 200 auf die ausgewählte Anfangsspannung aufgeladen worden ist, dann ist das Defibrillationssystem für die Lieferung eines positiven Impulses vorbereitet.
  • Die Impulsbreite des positiven Impulses wird durch die Länge der Zeit bestimmt, die der Defibrillatorkondensator benötigt, damit seine Spannung auf eine ausgewählte Abklingspannung abklingt. Wenn in diesem illustrativen Beispiel die ausgewählte Scheitelspannung 500 Volt beträgt, dann wären 200 Volt eine zweckmäßige Abklingspannung für die Hinterflankenspannung des positiven Impulses, um eine wirksame negative Phase zu gewährleisten (eine Hinterflankenspannung von 100 Volt für die negative Phase wird für dieses Beispiel benutzt werden).
  • In einem Schritt 316 manipuliert der Mikroprozessor die Steuereinrichtungen von zwei Multiplexern 212 und 214, um die Ausgangsstufe so einzustellen, daß der positive Impuls beendigt wird, wenn die ausgewählte Hinterflanke an dem Defibrillationskondensator 200 erfaßt wird. Der Multiplexer 212 wählt den Signalfluß so aus, daß entweder ein positiver Impuls oder ein negativer Impuls erzeugt wird.
  • In dem Schritt 316 adressiert der Mikroprozessor "+/- Auswahl" 213, um einen positiven Impuls zu wählen. Der Multiplexer 214 wählt den Signalfluß so aus, daß entweder ein Impuls mit einer ausgewählten Zeitdauer erzeugt wird oder ein Impuls, der endet, wenn eine ausgewählte Abklingspannung an dem Defibrillatorkondensator 200 erfaßt wird. In dem Schritt 316 adressiert der Mikroprozessor "Zeit/Spannung-Auswahl" 215, um einen Impuls zu wählen, der endigt, wenn eine ausgewählte Abklingspannung erfaßt wird.
  • Der positive Impuls wird durch den Mikroprozessor in einem Schritt 318 durch Adressieren von "Hinterflankenspannung-Auswahl" 222 und Einstellen der ausgewählten Hinterflankenspannung auf 200 Volt gestartet. Da die Spannung an dem Defibrillatorkondensator 200 auf 500 Volt ist, geht das Ausgangssignal 221 des Hinterflankenspannungsdetektors 220 auf einen hohen Wert oder Signalwert H. Dieses Signal 221 geht durch den Multiplexor 214 zu einer Leitung 223, durch den Multiplexer 212 zu dem positiven Impulseingang 225 der biphasigen Ausgangsstufe 240, die ein positives Defibrillationsausgangssignal erzeugt, solange ein positiver Impulseingang 225 vorhanden ist.
  • Nachdem der positive Impuls gestartet worden ist, beginnt die Spannung an dem Defibrillatorkondensator abzunehmen, wenn Strom in das Herz 290 des Patienten fließt. Der Hinterflankenspannungsdetektor 220 hält das Signal 221 auf einem hohen Wert, bis die Spannung an dem Defibrillatorkondensator 200 auf weniger als die Hinterflankenspannung, die durch die Adressierung 222 gewählt worden ist, abgeklungen ist. In diesem Beispiel spricht, wenn die Kondensatorspannung auf 200 Volt abkungt, der Hinterflankenspannungsdetektor 220 an, indem er sein Ausgangssignal 221 zwingt, auf einen niedrigen Wert oder Signalwert L zu gehen. Dieses Signal geht durch den Multiplexer 214, die Leitung 223 und die Hinterflankenspannungsauswahl 222 zu dem positiven Impulssteuereingang 225 der biphasigen Ausgangsstufe 240, womit der positive Impuls beendigt wird.
  • Während der positive Impuls erzeugt wird" wartet der Mikroprozessor in einer Abfrageschleife, bis der Impuls endet. Der Mikroprozessor liest "EOP" in einem Schritt 320. "EOP" ist das "End-of-pulse"- oder "Impulsende"-Signal und ist dasselbe wie auf der Leitung 223, das oben erläutert worden ist. Solange der Impuls erzeugt wird, hat "EOP" den Signalwert H; wenn der Impuls vorüber ist, geht "EOP" auf den Signalwert L. Nachdem "EOP" in dem Schritt 320 gelesen worden ist, prüft der Mikroprozessor in einem Schritt 322, um festzustellen, ob der Impuls vorüber ist. Wenn der Impuls nicht vorüber ist, geht der Mikroprozessor zurück zu dem Schritt 320. Wenn der positive Impuls endet, stellt der Mikroprozessor das Defibrillatorsystem darauf ein, den negativen Impuls zu erzeugen.
  • In einem Schritt 324 adressiert der Mikroprozessor den Multiplexer 212 für "+/- Auswahl" 213 , um einen negativen Impuls auszuwählen. Der negative Impuls wird durch den Mikroprozessor in einem Schritt 326 gestartet, indem er "Hinterflankenspannungsauswahl" 222 adressiert und die ausgewählte Hinterflankenspannung auf 100 Volt einstellt (in diesem Beispiel). Da die Spannung an dem Defibrillatorkondensator 200 auf 200 Volt ist, geht das Ausgangssignal 221 des Hinterflankenspannungsdetektors 220 auf den Signalwert H. Dieses Signal 221 geht durch den Multiplexer 214 zu der Leitung 223, durch den Multiplexer 212 zu dem negativen Impulseingang 226 der biphasigen Ausgangsstufe 240, die ein negatives Defibrillationsausgangssignal erzeugt, solange das Signal an dem negativen Impulseingang 226 anliegt.
  • Nachdem der negative Impuls gestartet worden ist, beginnt die Spannung auf dem Defibrillatorkondensator 200 wieder abzuklingen, da Strom in das Herz 290 des Patienten fließt. Der Hinterflankenspannungsdetektor 220 hält das Signal 221 auf dem Signalwert H, bis die Spannung auf dem Defibrillatorkondensator 200 auf weniger als die Hinterflankenspannung abgeklungen ist, die durch die Adressierung 222 ausgewählt worden ist. In diesem Beispiel spricht, wenn die Kondensatorspannung auf 100 Volt abklingt, der Hinterflankenspannungsdetektor 220 an, indem er sein Ausgangssignal 221 zwingt, den Signalwert L anzunehmen. Dieses Signal geht durch den Multiplexer 214 zu der Leitung 223 und Hinterflankenspannungsauswahl 222 zu dem negativen Impulssteuereingarig 226 der biphasigen Ausgangsstufe 240, was den negativen Impuls beendet.
  • Während der negative Impuls erzeugt wird, wartet der Mikroprozessor in einer Abfrageschleife darauf, daß der Impuls endet. Der Mikroprozessor liest "EOP" in einem Schritt 330. Solange der Impuls erzeugt wird, hat "EOP" den Signalwert H; wenn der Impuls vorüber ist, geht "EOP" auf den Signalwert L. Wenn "EOP" in dem Schritt 330 gelesen worden ist, prüft der Mikroprozessor bei 332, um festzustellen, ob der Impuls vorüber ist. Wenn der Impuls nicht vorüber ist, geht der Mikroprozessor zurück zu dem Schritt 330. Wenn der negative Impuls endet, verläßt der Mikroprozessor den Programmfluß in einem Schritt 390.
  • Fig. 4 ist ein Flußdiagramm, das in Verbindung mit dem Blockschaltbild nach Fig. 2 benutzt wird, um zu beschreiben, wie eine zweiphasige Wellenform erzeugt werden kann, die einen positiven Impuls mit ausgewählter konstanter Schräge und einen negativen Impuls mit einer Dauer hat, die zu der Dauer des positiven Impulses in Beziehung steht. Die Erzeugung des positiven Impulses erfolgt auf dieselbe Weise, wie es in Verbindung mit Fig. 3 beschrieben worden ist, hier aber der Vollständigkeit halber wiederholt wird.
  • In einem Schritt 400 entscheidet der Mikroprozessor, daß ein Defibrillationsausgangssignal notwendig ist. Bevor jedoch ein Impuls geliefert werden kann, muß Energie auf dem Defibrillationskondensator 200 gespeichert werden, der üblicherweise einen Wert von etwa 150 Mikrofarad hat. In einem Schritt 410 adressiert der Mikroprozessor den Hochspannungswandler 210, um ihm zu befehlen, mit dem Aufladen des Defibrillationskondensators 200 auf die ausgewählte Anfangsspannung zu beginnen (Adressierung "HV-Auswahl" 212).
  • In einem Schritt 412 beginnt der Mikroprozessor eine Abfrageschleife durch Lesen von "EOC" 214. "EOC" ist das "End-of-convert"- oder "Umwandlungsende"-Signal aus dem Hochspannungswandler 210 und bedeutet, daß der Wandler das Aufladen des Kondensators 200 auf die ausgewählte Spannung beendet hat. Nach dem Lesen von "EOC" in dem Schritt 412 stellt der Mikroprozessor bei 414 fest, ob die Hochspannung bereit ist.
  • Wenn die Hochspannung nicht bereit ist, dann geht der Mikroprozessor zurück zu dem Schritt 412. In einigen Realisierungen kann es erwünscht sein, daß der Mikroprozessor sich mit anderen Aufgaben befaßt oder zeitweise gesperrt wird, um während Abfrageschleifen Strom zu sparen. Wenn in dem Schritt 414 der Mikroprozessor feststellt, daß der Defibrillatorkondensator 200 auf die ausgewählte Anfangsspannung aufgeladen worden ist, dann ist das Defibrillatorsystem auf das Liefern eines positiven Impulses vorbereitet. Die Impulsbreite wird durch die Länge der Zeit bestimmt, die der Defibrillatorkondensator benötigt, um auf eine ausgewählte Abklingspannung abzuklingen. Wenn in diesem illustrativen Beispiel die ausgewählte Scheitelspannung 500 Volt beträgt, dann wären die 200 Volt eine vernünftige Zielspannung für die Hinterflankenspannung des positiven Impulses, um eine effektive negative Phase zu gewährleisten.
  • In einem Schritt 416 manipuliert der Mikroprozessor die Steuereinrichtungen von zwei Multiplexern, um die Ausgangsstufe so einzustellen, daß der Impuls beendet wird, wenn die ausgewählte Hinterflanke an dem Defibrillationskondensator 200 erfaßt wird.
  • Der Multiplexer 212 wählt den Signalfluß aus, um entweder einen positiven Impuls oder einen negativen Impuls zu erzeugen. In dem Schritt 416 adressiert der Mikroprozessor "+/- Auswahl "213, um einen positiven Impuls auszuwählen. Der Multiplexer 214 wählt den Signalfluß aus, um entweder einen Impuls mit einer zeitgerechten Dauer oder einen Impuls zu erzeugen, der endet, wenn eine ausgewählte Abklingspannung auf dem Defibrillatorkondensator 200 erfaßt wird. In einem Schritt 416 adressiert der Mikroprozessor "Zeit/Spannung-Auswahl" 215, um einen Impuls zu wählen, der endet, wenn eine ausgewählte Abklingspannung erfaßt wird.
  • Der positive Impuls wird durch den Mikroprozessor in einem Schritt 418 durch Adressieren von "Hinterflankenspannungsauswahl" 222 und Einstellen der ausgewählten Hinterflankenspannung auf 200 Volt gestartet (in diesem Beispiel). Da die Spannung auf dem Defibrillatorkondensator 200 auf 500 Volt ist, geht das Ausgangssignal 221 des Hinterflankenspannungsdetektors 220 auf den Signalwert H. Dieses Signal 221 geht durch den Multiplexer 214 zu der Leitung 223 und durch den Multiplexer 212 zu dem positiven Impulseingang 225 der biphasigen Ausgangsstufe 240, die ein positives Defibrillationsausgangssignal erzeugt, solange das Signal an dem positiven Impulseingang 225 anliegt.
  • Nachdem der positive Impuls gestartet worden ist, beginnt die Spannung auf dem Defibrillatorkondensator abzunehmen, da Strom in das Herz 290 des Patienten fließt. Der Hinterflankenspannungsdetektor 220 hält das Signal 221 auf dem Signalwert H, bis die Spannung auf dem Defibrillatorkondensator 200 auf weniger als die durch die Adressierung 222 ausgewählte Hinterflankenspannung abgeklungen ist. In diesem Beispiel spricht, wenn die Kondensatorspannung auf 200 Volt abklingt, der Hinterflankenspannungsdetektor 220 an, indem er sein Ausgangssignal 221 zwingt, den Signalwert L anzunehmen. Dieses Signal geht durch 214, 223 und 222 zu dem positiven Impulssteuereingang 225 der biphasigen Ausgangsstufe 240, wodurch der positive Impuls beendet wird.
  • Während der positive Impuls erzeugt wird, wartet der Mikroprozessor in einer Abfrageschleife darauf, daß der Impuls endet. Der Mikroprozessor liest "EOP" in einem Schritt 420. "EOP" ist das End-of-pulse oder Impulsende-Signal und ist dasselbe Signal wie das auf der Leitung 223, das oben erläutert worden ist. Solange der Impuls erzeugt wird, ist "EOP" auf dem Signalwert H; wenn der Impuls vorüber ist, geht "EOP" auf den Signalwert L. Nachdem der Mikroprozessor in dem Schritt 420 "EOP" gelesen hat, prüft er in einem Schritt 422, um festzustellen, ob der Impuls vorüber ist. Wenn der Impuls nicht vorüber ist, dann geht der Mikroprozessor zurück zu dem Schritt 420. Wenn der positive Impuls endet, stellt der Mikroprozessor die Hardware darauf ein, den negativen Impuls zu erzeugen, der eine Dauer haben soll, die in Beziehung zu dem positiven Impuls steht (in diesem Beispiel wird der negative Impuls so eingestellt, daß er die gleiche Dauer wie der positive Impuls hat).
  • Da der positive Phasenimpuls durch den Kondensator 200 beendet worden ist, der eine ausgewählte Abklingspannung erreicht hat (200 V in diesem Beispiel), ist die Impulsdauer von der Impedanz des Herzens des Patienten abhängig. Zum Beispiel würde eine vergleichsweise niedrige Impedanz von 25 Ohm zu einer kürzeren Impulsdauer von etwa 3,4 Millisekunden führen (bei einem Kondensator 200 von 150 Mikrofarad), wogegen eine Patientenimpedanz von 50 Ohm zu einer Impulsdauer von 6,8 Millisekunden führen würde.
  • Nachdem der positive Impuls vorüber ist, adressiert der Mikroprozessor in einem Schritt 430 den Impulsbreitenzähler 230 (Adressierung "Impulsbreite lesen" 232), um die Dauer des positiven Phasenimpulses zu bestimmen. Der Impulsbreitenzähler 230 mißt die Dauer von "EOP" 223. Somit enthält die Adressierung "Impulsbreite lesen" 232 die Dauer des positiven Impulses. Der Mikroprozessor speichert die Dauer oder Breite des positiven Impulses zum zukünftigen Gebrauch.
  • In einem Schritt 432 manipuliert der Mikroprozessor die Steuereinrichtungen der beiden Multiplexer 212 und 214, um die Ausgangsstufe darauf einzustellen, einen negativen Impuls mit einer zeitgerechten Dauer zu erzeugen. Der Multiplexer 212 wählt den Signalfluß aus, um entweder einen positiven Impuls oder einen negativen Impuls zu erzeugen. In einem Schritt 432 adressiert der Mikroprozessor "+/- Auswahl" 213, um einen negativen Impuls zu wählen. Der Multiplexer 214 wählt den Signalfluß aus, um entweder einen Impuls mit einer zeitgerechten Dauer oder einen Impuls zu erzeugen, der endet, wenn eine ausgewählte Abklingspannung auf dem Defibrillatorkondensator 200 erfaßt wird. In einem Schritt 432 adressiert der Mikroprozessor "Zeit/Spannung-Auswahl" 215, um eine Impulsbreite mit einer zeitgerechten Dauer auszuwählen.
  • Der negative Impuls wird durch den Mikroprozessor in einem Schritt 434 gestartet, indem in den Impulsbreitenzeitgeber 250 die Adressierung "Impulsbreitenauswahl" 252 geschrieben wird. Der Impulsbreitenzeitgeber erzeugt einen Impuls mit einer Dauer, die der Mikroprozessor einstellt, indem er einen Wert schreibt, um die "Impulsbreitenauswahl" 252 zu adressieren. In diesem Beispiel macht der Mikroprozessor die Dauer der negativen Phase gleich der Dauer der positiven Phase. Um das zu tun, schreibt der Mikroprozessor in den Impulsbreitenzeitgeber 250 den Wert der Dauer der positiven Phase, der aus "Impulsbreite lesen" 232 gelesen und gespeichert wird. Wenn der Mikroprozessor der negativen Phase das zweifache der Dauer der positiven Phase geben sollte, dann würde der Mikroprozessor die Dauer der positiven Phase mit zwei multiplizieren (die aus "Impulsbreite lesen" 232 gelesen und gespeichert wird), bevor er sie in den Impulsbreitenzeitgeber 250 einschreibt. Es dürfte klar sein, daß die Dauer der negativen Phase durch irgendeine mathematische Methode in Beziehung zu der Dauer der positiven Phase gebracht werden kann, indem die Datendarstellung der Dauer der positiven Phase manipuliert wird, die aus "Impulsbreite lesen" 232 ausgelesen wird.
  • Durch Einschreiben in den Impulsbreitenzeitgeber 252 in einem Schritt 434 startet der Mikroprozessor den negativen Impuls. Der Impulsbreitenzeitgeber 250 erzeugt einen Impuls, dessen Dauer durch die Daten eingestellt wird, die der Mikroprozessor geschrieben hat, um "Impulsbreitenauswahl" 252 zu adressieren (die gleich der Dauer des positiven Impulses ist, die aus der Adressierung "Impulsbreite lesen" 232 in diesem Beispiel ausgelesen wird). Der Impuls aus dem Impulsbreitenzeitgeber 250 geht durch den Multiplexer 214 und durch den Multiplexer 212 hindurch zu dem negativen Impulseingang 226 der biphasigen Ausgangsstufe 240. Die biphasige Ausgangsstufe 240 legt das negative Phasenausgangssignal an das Herz 290 solange an" wie der Impuls an ihrem Eingang 226 vorhanden ist.
  • Während der negative Impuls erzeugt wird, wartet der Mikroprozessor in einer Abfrageschleife darauf, daß der Impuls endet. Der Mikroprozessor liest "EOP" in einem Schritt 440. Solange der Impuls erzeugt wird, hat "EOP" den Signalwert H; wenn der Impuls vorüber ist, geht "EOP" auf den Signalwert L. Wenn der Mikroprozessor "EOP" in dem Schritt 440 gelesen hat, prüft er in einem Schritt 442, um festzustellen, ob der Impuls vorüber ist. Wenn der Impuls nicht vorüber ist, dann geht der Mikroprozessor zurück zu dem Schritt 440. Wenn der negative Impuls endet, verläßt der Mikroprozessor den Programmfluß in einem Schritt 490.
  • Es dürfte klar sein, daß viele Kombinationen von multiphasigen Wellenformen mit ausgewählter konstanter Schräge und ausgewählter konstanter Dauer (oder dazu in Beziehung stehender Dauer) unter Mikroprozessorsteuerung erzeugt werden können, indem die oben beschriebene Anordnung benutzt wird.
  • Es dürfte daher klar sein, daß verschiedene Alternativen zu den hier beschriebenen Ausführungsformen der Erfindung bei der Ausführung der Erfindung benutzt werden können. Es ist beabsichtigt, daß die folgenden Ansprüche den Schutzbereich der Erfindung definieren und daß Verfahren und Anordnungen innerhalb des Schutzbereiches dieser Ansprüche und deren Äquivalente durch diese geschützt werden.

Claims (5)

1. Implantierbare medizinische Vorrichtung, die verwendbar ist, um einem Herzen eine biphasige Defibrillationswellenform zu liefern, wobei die medizinische Vorrichtung aufweist:
(aO) eine Defibrillationselektrodeneinrichtung, die dafür ausgebildet ist, mit dem Herz verbunden zu werden;
(a) eine Ladungsspeichereinrichtung (200); und
(b) eine Aufladeeinrichtung (210) zum Aufladen der Speichereinrichtung auf eine ausgewählte Anfangsspannung (212); gekennzeichnet durch
(c) eine Steuereinrichtung (220, 225) zum Einleiten der Abgabe eines ersten Defibrillationsimpulses mit einer ersten Polarität an die Defibrillationselektrodeneinrichtung, wenn die Speichereinrichtung (200) die ausgewählte Anfangsspannung (212) speichert;
(d) eine Hinterflankenspannungsdetektoreinrichtung (220) zum Überwachen des Abklingens der Spannung der Ladungsspeichereinrichtung (200) während der Abgabe des ersten Defibrillationsimpulses;
(e) eine Einrichtung zum Erzeugen eines zweiten Impulses mit einer zweiten Polarität; und
(f) eine programmierbare Sperreinrichtung (220, 225) zum Beendigen des ersten Defibrillationsimpulses, wenn die Spannung der Ladungsspeichereinrichtung (200) auf eine programmierte Abklingspannung (222) abklingt, wodurch der biphasige Defibrillationsimpuls konfigurierbar ist.
2. Implantierbare medizinische Vorrichtung nach Anspruch 1, wobei die Steuereinrichtung eine Einrichtung (220, 226) aufweist zum Einleiten der Abgabe des zweiten Defibrillationsimpulses mit der zweiten Polarität an das Herz, wenn die Spannung der Ladungsspeichereinrichtung (200) auf die programmierte Abklingspannung abklingt, wobei die Hinterflankenspannungsdetektoreinrichtung (220) eine Einrichtung aufweist zum Überwachen des Abklingens der Spannung der Ladungsspeichereinrichtung von der programmierten Abklingspannung aus auf eine endgültige Abklingspannung während der Abgabe des zweiten Defibrillationsimpulses, und wobei die Sperreinrichtung eine Einrichtung (220, 226) aufweist zum Beendigen des zweiten Defibrillationsimpulses, wenn die Spannung der Ladungsspeichereinrichtung (200) auf die endgültige Abklingspannung abkungt.
3. Implantierbare medizinische Vorrichtung nach Anspruch 2, wobei die endgültige Abklingspannung programmierbar ist.
4. Implantierbare medizinische Vorrichtung nach Anspruch 1, wobei die Steuereinrichtung eine Einrichtung (220, 226) aufweist zum Einleiten der Abgabe eines zweiten Defibrillationsimpulses mit einer zweiten Polarität an das Herz, wenn die Spannung der Ladungsspeichereinrichtung (200) auf die programmierte Abklingspannung abklingt, und weiter mit:
(a) einer Zeitgebereinrichtung (250) zum Messen der Dauer des ersten Defibrillationsimpulses; und
(b) einer Einrichtung (220, 226) zum Abgeben eines zweiten Defibrillationsimpulses mit einer zweiten Polarität an das Herz, wobei der zweite Defibrillationsimpuls eine Dauer hat" die der Dauer des ersten Defibrillationsimpulses entspricht.
5. Implantierbare medizinische Vorrichtung nach Anspruch 4, wobei die Dauer des zweiten Defibrillationsimpulses programmierbar ist.
DE69122365T 1990-12-18 1991-12-12 Gerät zur Herstellung konfigurierbarer, zweiphasiger Entflimmerungswellenformen Revoked DE69122365T2 (de)

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
US62925290A 1990-12-18 1990-12-18

Publications (2)

Publication Number Publication Date
DE69122365D1 DE69122365D1 (de) 1996-10-31
DE69122365T2 true DE69122365T2 (de) 1997-02-06

Family

ID=24522212

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DE69122365T Revoked DE69122365T2 (de) 1990-12-18 1991-12-12 Gerät zur Herstellung konfigurierbarer, zweiphasiger Entflimmerungswellenformen

Country Status (7)

Country Link
US (1) US5352239A (de)
EP (1) EP0491649B1 (de)
AT (1) ATE143280T1 (de)
CA (1) CA2057820C (de)
DE (1) DE69122365T2 (de)
DK (1) DK0491649T3 (de)
ES (1) ES2092554T3 (de)

Families Citing this family (52)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US6141587A (en) * 1996-08-19 2000-10-31 Mower Family Chf Treatment Irrevocable Trust Augmentation of muscle contractility by biphasic stimulation
US6136019A (en) * 1996-08-19 2000-10-24 Mower Family Chf Treatment Irrevocable Trust Augmentation of electrical conduction and contractility by biphasic cardiac pacing administered via the cardiac blood pool
US6343232B1 (en) 1966-08-19 2002-01-29 Mower Chf Treatment Irrevocable Trust Augmentation of muscle contractility by biphasic stimulation
US5534015A (en) * 1992-02-18 1996-07-09 Angeion Corporation Method and apparatus for generating biphasic waveforms in an implantable defibrillator
US5251624A (en) * 1992-06-22 1993-10-12 Incontrol, Inc. Pulse generator for use in an implantable atrial defibrillator
EP0589252A3 (de) * 1992-09-25 1994-12-07 Cardiac Pacemakers Inc Verfahren zur Erzeugung Herzflimmerung bei implantierbaren Vorrichtungen.
DE69329612T2 (de) * 1992-09-25 2001-05-03 Cardiac Pacemakers Inc Gerät zur Erzeugung von mehrphasigen Entflimmerungswellen auf der Basis von Impulsbreitenverhältnissen
US5468254A (en) * 1993-07-26 1995-11-21 Cardiac Pacemakers, Inc. Method and apparatus for defibrillation using a multiphasic truncated exponential waveform
US5607454A (en) * 1993-08-06 1997-03-04 Heartstream, Inc. Electrotherapy method and apparatus
US5601612A (en) * 1993-08-06 1997-02-11 Heartstream, Inc. Method for applying a multiphasic waveform
US5372606A (en) * 1993-10-07 1994-12-13 Cardiac Pacemakers, Inc. Method and apparatus for generating adaptive n-phasic defibrillation waveforms
US5620465A (en) * 1995-06-08 1997-04-15 Survivalink Corporation External defibrillator for producing and testing biphasic waveforms
US5902323A (en) * 1996-04-12 1999-05-11 Survivalink Corporation Method and apparatus for external defibrillation using a device having a low capacitance and small time constant
US6411846B1 (en) 1999-08-26 2002-06-25 Survivalink Corporation Method and apparatus for delivering a biphasic defibrillation pulse with variable energy
US5968080A (en) * 1996-07-01 1999-10-19 Survivalink Corporation Method for determining the second phase of external defibrillator devices
US6263239B1 (en) 1996-07-01 2001-07-17 Survivalink Corporation Method and apparatus for determining the second phase of defibrillator devices
US6178351B1 (en) 1996-08-19 2001-01-23 The Mower Family Chf Treatment Irrevocable Trust Atrial sensing and multiple site stimulation as intervention means for atrial fibrillation
US6141586A (en) * 1996-08-19 2000-10-31 Mower Family Chf Treatment Irrevocable Trust Method and apparatus to allow cyclic pacing at an average rate just above the intrinsic heart rate so as to maximize inotropic pacing effects at minimal heart rates
US6337995B1 (en) 1996-08-19 2002-01-08 Mower Chf Treatment Irrevocable Trust Atrial sensing and multiple site stimulation as intervention for atrial fibrillation
US6341235B1 (en) 1996-08-19 2002-01-22 Mower Chf Treatment Irrevocable Trust Augmentation of electrical conduction and contractility by biphasic cardiac pacing administered via the cardiac blood pool
US7840264B1 (en) 1996-08-19 2010-11-23 Mr3 Medical, Llc System and method for breaking reentry circuits by cooling cardiac tissue
US6295470B1 (en) 1996-08-19 2001-09-25 The Mower Family Chf Treatment Irrevocable Trust Antitachycardial pacing
US8447399B2 (en) 1996-08-19 2013-05-21 Mr3 Medical, Llc System and method for managing detrimental cardiac remodeling
US7908003B1 (en) 1996-08-19 2011-03-15 Mr3 Medical Llc System and method for treating ischemia by improving cardiac efficiency
US6411847B1 (en) 1996-08-19 2002-06-25 Morton M. Mower Apparatus for applying cyclic pacing at an average rate just above the intrinsic heart rate
US5728139A (en) * 1996-10-31 1998-03-17 Hewlett-Packard Company Automatic waveform selection for defibrillation
US5792189A (en) * 1997-04-04 1998-08-11 The Research Foundation Of State University Of New York Defibrillation utilizing the dominant frequency of fibrillation
US6067470A (en) * 1998-03-05 2000-05-23 Mower Family Chf Treatment Irrevocable Trust System and method for multiple site biphasic stimulation to revert ventricular arrhythmias
US6016442A (en) 1998-03-25 2000-01-18 Cardiac Pacemakers, Inc. System for displaying cardiac arrhythmia data
UA53708C2 (uk) * 1998-07-02 2003-02-17 Дзе Мовер Фемілі Сіейчеф Іревокебл Траст Спосіб двофазної електричної кардіостимуляції (варіанти)
WO2000003761A1 (en) 1998-07-16 2000-01-27 Survivalink Corporation Full-tilt exponential defibrillation waveform
US6212429B1 (en) 1998-10-13 2001-04-03 Physio-Control Manufacturing Corporation Method and apparatus for converting a monophasic defibrillator to a biphasic defibrillator
US6208896B1 (en) 1998-11-13 2001-03-27 Agilent Technologies, Inc. Method and apparatus for providing variable defibrillation waveforms using switch-mode amplification
US6411845B1 (en) 1999-03-04 2002-06-25 Mower Chf Treatment Irrevocable Trust System for multiple site biphasic stimulation to revert ventricular arrhythmias
US6405081B1 (en) 1999-04-22 2002-06-11 Koninklijke Philips Electronics N.V. Damped biphasic energy delivery circuit for a defibrillator
US6418340B1 (en) 1999-08-20 2002-07-09 Cardiac Pacemakers, Inc. Method and system for identifying and displaying groups of cardiac arrhythmic episodes
US6718198B2 (en) 1999-08-24 2004-04-06 Cardiac Pacemakers, Inc. Arrhythmia display
US6453201B1 (en) 1999-10-20 2002-09-17 Cardiac Pacemakers, Inc. Implantable medical device with voice responding and recording capacity
US8548576B2 (en) 2000-12-15 2013-10-01 Cardiac Pacemakers, Inc. System and method for correlation of patient health information and implant device data
US6665558B2 (en) 2000-12-15 2003-12-16 Cardiac Pacemakers, Inc. System and method for correlation of patient health information and implant device data
US6987998B2 (en) 2001-02-28 2006-01-17 Cardiac Pacemakers, Inc. Cardiac rhythm management patient report
US20030125771A1 (en) * 2001-08-01 2003-07-03 Medical Research Laboratories, Inc. Multiphasic defibrillator utilizing controlled energy pulses
US7751892B2 (en) 2003-05-07 2010-07-06 Cardiac Pacemakers, Inc. Implantable medical device programming apparatus having a graphical user interface
US8046060B2 (en) 2005-11-14 2011-10-25 Cardiac Pacemakers, Inc. Differentiating arrhythmic events having different origins
BRPI1009724A2 (pt) 2009-06-19 2016-03-15 Koninkl Philips Electronics Nv "desfibrilador externo que aplica pulsos de desfibrilação bifásicos"
FR2958875B1 (fr) 2010-04-20 2017-07-07 Snecma Dispositif de fabrication d'un carter en materiau composite et procede de fabrication mettant en oeuvre un tel dispositif
US9126055B2 (en) 2012-04-20 2015-09-08 Cardiac Science Corporation AED faster time to shock method and device
EP3110503B1 (de) 2014-02-24 2019-03-27 Element Science, Inc Externer defibrillator
EP3340862B1 (de) 2015-08-26 2023-06-07 Element Science, Inc. Am körper tragbare defibrillator-vorrichtungen
US11524169B2 (en) 2017-02-06 2022-12-13 Medtronic, Inc. Charge balanced cardiac pacing from high voltage circuitry of an extra-cardiovascular implantable cardioverter defibrillator system
US10946207B2 (en) 2017-05-27 2021-03-16 West Affum Holdings Corp. Defibrillation waveforms for a wearable cardiac defibrillator
WO2020077113A1 (en) 2018-10-10 2020-04-16 Element Science, Inc. Wearable medical device with disposable and reusable components

Family Cites Families (5)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US4708145A (en) * 1982-06-01 1987-11-24 Medtronic, Inc. Sequential-pulse, multiple pathway defibrillation method
US4800883A (en) * 1986-04-02 1989-01-31 Intermedics, Inc. Apparatus for generating multiphasic defibrillation pulse waveform
US4821723A (en) * 1987-02-27 1989-04-18 Intermedics Inc. Biphasic waveforms for defibrillation
DE68925218T2 (de) * 1988-01-19 1996-07-25 Telectronics Nv Verfahren und Apparat zur Anwendung von asymmetrischen, zweiphasigen, abgeschnittenen exponentiellen Gegenschocks
US4996984A (en) * 1989-09-26 1991-03-05 Eli Lilly And Company Defibrillation method

Also Published As

Publication number Publication date
ATE143280T1 (de) 1996-10-15
EP0491649A2 (de) 1992-06-24
US5352239A (en) 1994-10-04
CA2057820A1 (en) 1992-06-19
DK0491649T3 (da) 1996-12-30
CA2057820C (en) 1998-02-10
DE69122365D1 (de) 1996-10-31
ES2092554T3 (es) 1996-12-01
EP0491649A3 (en) 1992-12-16
EP0491649B1 (de) 1996-09-25

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE69122365T2 (de) Gerät zur Herstellung konfigurierbarer, zweiphasiger Entflimmerungswellenformen
US5531765A (en) Method and apparatus for producing configurable biphasic defibrillation waveforms
DE68924490T2 (de) Gerät und Verfahren zur Steuerung der Pulsenergie in Antitachyarrhythmia und Bradykardie-Schrittmacher.
DE10015152B4 (de) Defibrillator mit einer impedanzkompensierten Energielieferung und Fehlererfassungswiderstandsnetzwerk
DE69323138T3 (de) Vorrichtung zur Abgabe von Herz-Defibrillationssequenzen aus Stimulationspulsen und Defibrillationsshocks
DE69633158T2 (de) Vorrichtung zur abgabe von antiarrhythmischen schocks mit ausgeglichener ladung
DE3732699C2 (de) Implantierbarer Herzschrittmacher
DE3880081T2 (de) Auf Stromfluss gegründeter Defibrillator.
DE3232478C1 (de) Synchronisierbarer Herzschrittmacher
DE2260563C2 (de) Einrichtung zur elektrischen Beeinflussung der Herztätigkeit
DE69531074T2 (de) Gerät zur Abgabe von Defibrillationsschocks mit verbesserter Wirkungskraft
DE69008516T2 (de) In ein lebewesen implantierbares elektromedizinisches gerät.
DE3233718C2 (de)
DE69732553T2 (de) Herzschrittmacher mit verbesserter Erfassung von atrialer Fibrillation
DE3882250T2 (de) Herzdefibrillator.
DE69115384T2 (de) Anordnung und Verfahren zur Bestimmung der Energieschwelle einer Defibrillation
DE60018713T2 (de) Implantierbare vorrichtung mit automatischer empfindlichkeitseinstellung
DE3725125A1 (de) Herzschrittmacher
EP0508326B1 (de) Implantierbarer Defibrillator
DE522693T1 (de) Geraet und methode zur kardioversion des vorhof-flimmerns in einem arrhytmie-regelsystem.
EP0574609B1 (de) Defibrillator/Kardiovertierer
DE69306213T2 (de) Verfahren und Vorrichtung zur Erhöhung der Energieentnahme aus Kondensatoren
DE10012503B4 (de) Elektrotherapievorrichtung, insbesondere Defibrillator, zur Impedanzabschätzung mit dynamischer Signalverlaufssteuerung
DE3715822A1 (de) Verfahren zur automatischen kardioversion und kardioversions-system
DE3637822A1 (de) Cardioversions-verfahren und vorrichtung

Legal Events

Date Code Title Description
8363 Opposition against the patent
8331 Complete revocation