DE69122003T2 - Schutzschalter mit eine unbefugte Justierung anzeigenden Mitteln - Google Patents

Schutzschalter mit eine unbefugte Justierung anzeigenden Mitteln

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DE69122003T2
DE69122003T2 DE69122003T DE69122003T DE69122003T2 DE 69122003 T2 DE69122003 T2 DE 69122003T2 DE 69122003 T DE69122003 T DE 69122003T DE 69122003 T DE69122003 T DE 69122003T DE 69122003 T2 DE69122003 T2 DE 69122003T2
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Description

  • Diese Erfindung bezieht sich auf Schaltungsunterbrecher und insbesondere auf einen Schaltungsunterbrecher, der nach der Endmontage kalibriert werden kann. Ein solcher Schaltungsunterbrecher kann Mittel aufweisen, um einen Manipulierungsversuch bei der Kalibrierungseinstellung zu beweisen. Ein Schaltungsunterbrecher, der die Merkmale des Oberbegriffs des Anspruchs 1 aufweist, ist aus US-A-3.849.747 bekannt.
  • Eine verbreitete Bauart eines Schaltungsunterbrechers, die verwendet wird, um automatisch abnormale Ströme in einem elektrischen System zu unterbrechen, weist eine thermische Auslösevorrichtung auf, die auf andauernde niedrige Überstrompegel anspricht, und eine magnetische Auslöseanordnung, die sofort auf höhere Überstrompegel anspricht. In solchen Schaltungsunterbrechern weist die thermische Auslösevorrichtung ein Bimetall auf, welches sich ansprechend auf den andauernden Überstrom mit niedrigem Pegel biegt, der durch es hindurchläuft, um einen einrastbaren Betriebsmechanismus auszurasten bzw. zu lösen. Der einrastbare bzw. rastbare Betriebsmechanismus ist federbetrieben, um elektrische Kontakte zu öffnen, die den Strom unterbrechen. Typischerweise ist der Schaltungsunterbrechermechanismus in einem Gehäuse montiert, welches einen Basisabschnitt aufweist, der einen Hohlraum bildet, in dem der Schaltungsunterbrechermechanismus montiert ist und eine Abdeckung bzw. einen Deckel, der am Platz über der Basis gesichert bzw. befestigt ist, um den Schaltungsunterbrechermechanismus zu umschließen Industriestandards erfordern, daß die thermische Auslösevorrichtung in diesen Schaltungsunterbrechern kalibriert werden muß, um den Unterbrecher ansprechend auf einen Überstrom einer vorbestimmten Größe innerhalb eines vorbestimmten Zeitintervalls auszulösen. Im allgemeinen wird diese Kalibrierung der thermischen Auslösung bei "halber Umhüllung" bzw. "halbem Gehäuse" ausgeführt. Das heißt der Schaltungsunterbrechermechanismus wird innerhalb des Hohlraums des Unterbrechergehäuses montiert und die thermische Auslösung wird kalibriert, bevor der Mechanismus von der Abdeckung umschlossen wird.
  • Eine bekannte Bauart eines Schaltungsunterbrechers, bei der die thermische Auslösung in dieser Weise kalibriert wird, ist beispielsweise im US-Patent Nr. 3.849.747 gezeigt. Solche Schaltungsunterbrecher sind viele Jahre im Gebrauch gewesen und ihre Konstruktion ist verfeinert worden, um einen wirksamen verläßlichen Schaltungsunterbrecher vorzusehen, der leicht und ökonomisch in großem Umfang hergestellt werden kann. Diese Bauart eines Schaltungsunterbrechers besitzt eine Metalltrageplatte mit einer integrierten Lasche, die sich seitlich von einem Ende erstreckt, worauf das Bimetall der thermischen Auslösevorrichtung befestigt ist. Das Ende der Tragplatte, von der sich die Lasche erstreckt, ist teilweise vom Rest der Tragplatte getrennt, die im Gehäuse durch einen Querschlitz befestigt ist. Das Bimetall wird durch Schließen des Schaltungsunterbrechers und das Anlegen des vorgeschriebenen Überstroms kalibriert. Ein Werkzeug wird in den Querschlitz in der Tragplatte eingeführt und wenn die festgelegte Zeit vergangen ist, wird das Werkzeug gedreht, um das freie Ende der Tragplatte zu verdrehen bzw. zu verwerfen, wodurch die Position des Trägers für das Bimetall eingestellt wird, um zu bewirken, daß das Bime tall den Unterbrecher auslöst. Diese Kalibrierung wird gegenwärtig automatisch "bei halbem Gehäuse" durch eine Maschine ausgeführt. Wenn die Kalibrierung eingestellt ist, wird die Abdeckung installiert und am Platz vernietet. Der Schaltungsunterbrecher wird dann getestet, um die Kalibrierung zu bewerten. Schaltungsunterbrecher, die den Kalibrierungstest nicht bestehen, werden wieder bearbeitet, und zwar durch Einführen eines Hakens durch einen Schlitz am Ende des Schaltungsunterbrechers, um mit dem freien Ende des Bimetalls in Eingrif zu kommen, um zu versuchen, ihn in die Toleranz zu bringen. Eine 0solche Wiederbearbeitung bzw. Nacharbeit wird manuell vorgenommen und ist schwierig auszuführen, wobei sie nur zur Folge hat, daß ungefähr die Hälfte der zurückgewiesenen Schaltungsunterbrecher in die Toleranz gebracht werden.
  • Es ist bestimmt worden, daß die Anzahl der Schaltungsunterbrecher, die im Kalibrierungstest versagen, nachdem die Abdeckung installiert worden ist, teilweise auf Grund von kleineren Positionsveränderungen und von Verwerfungen bzw. Distorsionen des Mechanismuses auftreten, welche aus einer Fehlausrichtung der Gehäuseteile resultieren, was bewirkt, daß der Unterbrecher aus der Kalibrierung fällt. Um diese Effekte zu überwinden, schlägt das US-Patent-Nr. 4 148 004 einen Schaltungsunterbrecher dieser Bauart vor, der vollständig montiert wird, wenn die Abdeckung am Platz vernietet ist, und der dann durch einen Stift kalibriert wird, der drehbar in der Wand des Gehäuses montiert ist, und zwar mit einem gabelförmigen Schaft, der mit der Lasche auf der Tageplatte und dem festen Ende des Bimetalls im Eingriff steht. Ein Werkzeug wird in die Öffnungen der äußeren Stimseite des Kalibrierungsstiftes eingeführt und gedreht, um die Kalibrierung einzustellen. Somit wird der Schaltungsunterbrecher kalibriert, nachdem er vollständig montiert worden ist und die Teile in ihrer Endposition befestigt worden sind. Jedoch gestattet er die Kalibrierung zu verändern, die nicht in Übereinstimmung mit elektrischen Codes bzw. Bestimmungen in den Vereinigten Staaten ist.
  • Es gibt eine Notwendigkeit für einen Schaltungsunterbrecher, der höhere Ausbeuten beim Kalibrierungstest für einen Schaltungsunterbrecher aufweist, der kalibriert werden kann, sobald er vollständig mit seiner Abdeckung am Platz montiert worden ist, und für einen Schaltungsunterbrecher, der eine Anzeige bietet, ob ein Versuch gemacht worden ist, die einmal eingestellte Kalibrierung zu verändern.
  • Die Erfindung liegt in einem Schaltungsunterbrecher, der die Merkmale des Anspruchs 1 aufweist. Ein Schaltungsunterbrecher mit einer Kalibrierungsöffnung im Gehäuse, durch welche ein Werkzeug eingeführt werden kann, um das Bimetall des Auslösemechnismuses einzustellen, um den Schaltungsunterbrecher bei einem vorbestimmten andauernden Überlastzustand auszulösen, nachdem die Schaltungsunterbrecheranordnung innerhalb des Gehäuses installiert worden ist, wenn die Abdeckung mit der Basis versiegelt bzw. verbunden worden ist, kann mit Dichtmitteln versehen sein, die eine Manipulierung bzw. ein Hantieren anzeigt, die die Kalibrierungsöffnung des Gehäuses von irgendeinem darauffolgenden Zugang verriegeln.
  • Die Schaltungsunterbrecheranordnung weist eine Tragplatte auf, die in einem Hohlraum im Schaltungsunterbrechergehäuse montiert ist und sich entlang einer ebenen Wand des Gehäuses erstreckt. Die Tragplatte besitzt einen Hauptteil, der im Gehäuse befestigt ist, und ein freies Ende, welches teilweise vom Hauptteil durch einen Querschlitz getrennt ist. Das freie Ende der Tragplatte trägt das Bimetall der Auslöseanordnung. Die Kalibrierungsöffnung erstreckt sich durch die ebene Wand der Basis des Gehäuses und ist mit dem Querschlitz ausgerichtet, der in der Tragplatte ist, und durch welchen ein Werkzeug eingeführt werden kann, um das freie Ende der Tragplatte zu drehen, die das Bimetall trägt, um den Schaltungsunterbrecher mit der ausgewählten andauernden Stromüberlast zu kalibrieren, wenn der Schaltungsunterbrecher montiert und innerhalb des Gehäuses eingeschlossen ist. Vorzugsweise wird die Kalibrierungsöffnung mit den eine Manipulation anzeigenden Mitteln versehen.
  • Die bevorzugte Form der Dichtung weist einen zerstörbaren Film und einen Kleber auf, der den zerstörbaren Film am Gehäuse über der Kalibrierungsöffnung befestigt, und der eine Klebfestigkeit größer als die Zugfestigkeit des zerstörbaren Films besitzt. Der zerstörbare Film und das Schal tungsunterbrechergehäuse besitzen Kontrastfarben, aber auf dem zerstörbaren Film ist eine Farbe aufge bracht, um zur Farbe des Gehäuses zu passen. Eine klare bzw. durchsichtige Beschichtung, die am zerstörbaren Film klebt, schält sich vom zerstörbaren Film, wobei sie die Farbe mit sich nimmt, um die Kontrastfarbe des zerstörbaren Films freizulegen, wenn die Dichtung zerstört bzw. abgezogen wird.
  • Dementsprechend kann der Schaltungsunterbrecher kalibriert werden, nachdem er vollständig montiert worden ist, und wenn die Teile in ihrer Endposition sind, wodurch die Ausbeute der Schaltungsunterbrecher innerhalb der Kalibrierungstoleranz ansteigt. Zur gleichen Zeit wird der Schaltungsunterbrecher vor einer Manipulierung bzw. Veränderung der Kalibrierungseinstellung geschützt.
  • Ein vollständiges Verständnis kann aus der folgenden Beschreibung eines bevorzugten Ausführungsbeispiels der Erfindung erhalten weren, welches beispielhaft ist und in Verbindung mit den beigefügten Zeichnungen zu lesen ist, in denen die Figuren folgendes darstellen:
  • Fig. 1 eine isometrische Ansicht, teilweise explodiert bzw. auseinandergezogen, eines Schaltungsunterbrechers, der die Erfindung verkörpert;
  • Fig. 2 eine Seitenansicht des Schaltungsunterbrechers der Fig. 1, wobei die Abdeckung entfernt worden ist und der Schaltungsunterbechermechanismus in der geschlossenen Position gezeigt ist;
  • Fig. 3 eine Seitenansicht ähnlich der Fig. 2, die den Schaltungsunterbrecher in der ausgelösten Position zeigt;
  • Fig. 4 eine isometrische Ansicht einer Tragplatte und ihrer Montage, die einen Teil des Schaltungsunterbrechers der Fig. 1 bilden;
  • Fig. 5 eine Teilansicht eines Teils der Tragplatte der Fig. 4, die eine Kalibrierungseinstellung veranschaulicht;
  • Fig. 6 eine Seitenansicht einer eine Manipulierung anzeigenden Dichtung, die ein Teil des Schaltungsunterbrechers bildet.
  • Mit Bezug auf die Zeichnungen weist der Schaltungsunterbrecher 1 folgendes auf: ein elektrisch isolierendes Gehäuse 3 mit einer gegossenen bzw. geformten isolierenden Basis 5 mit einer ebenen Wand 7 und Seitenwänden 9, die einen Hohlraum 11 bilden. Das Gehäuse 3 weist weiter eine gegossene bzw. geformte isolierende Abdeckung 13 auf, die an der Basis 5 durch vier Nieten 15 befestigt ist. Eine Schaltungsunterbrecheranordnung, die in den Fig. 2 und 3 im allgemeinen mit 17 bezeichnet ist, wird im Hohlraum 11 des Gehäuses getragen bzw. aufgenommen. Die Schaltungsunterbrecheranordnung 17 weist eine stationäre Tragplatte 19, einen Satz von elektrischen Kontakten 21, einen rastbaren Betriebsmechsnismus 23 und eine Auslöseanordnung 25 auf.
  • Der Satz von elektrischen Kontakten 21 weist einen stationären Kontakt 27 auf, der an einem Leitungsanschluß der Einsteckbauart befestigt ist, einen beweglichen Kontakt 31, der an einem kleinen Flansch 33 an einem Ende des flachen metallischen, im allgemeinen C-förmigen Kontaktarm oder Schaltarm 35 befestigt ist, der ein Teil des rastbaren Betriebsmechanismuses 23 bildet. Der Kontaktarm ist am oberen Ende mit einer Absenkung bzw. Einkerbung 37 versehen. Ein gegossenes isolierendes Betriebsglied 39 besitzt ein gegossenen Teil 41, welches mit der Absenkung 37 im Kontaktarm 35 in Eingriff steht, um eine treibende Verbindung zwischen dem Betriebsglied 39 und dem Kontakt arm 35 vorzusehen. Das Betriebsglied 39 ist mit einem Paar von Stiften 43 gegossen bzw. ausgeformt, die sich nach außen an entgegengesetzten Seiten erstrecken (von denen nur eine gezeigt ist), die in (nicht gezeigte) Lageröffnungen in der Basis 5 und der Abdeckung 13 des Gehäuses 3 passen, um das Betriebsglied 39 zu einer Schwenkbewegung zu tragen bzw. zu lagern. Das Betriebsglied 39 weist einen Handgriffteil 45 auf, der sich durch eine Öffnung 47 auf der Oberseite des Gehäuses 3 erstreckt, um einen manuellen Betrieb des Schaltungsunterbrechers 1 zu gestatten.
  • Der rastbare Betriebsmechanismus 23 weist auch eine Wiege 49 auf, die an einem Ende zur Schwenkbewegung auf einem gegossenen Pfosten- bzw. Stiftteil 51 der isolierenden Gehäusebasis 5 getragen wird. Das andere Ende der Wiege 49 besitzt eine Rastleiste 53, die durch die Auslöseanordnung 25 eingerastet wird, die im Detail beschrieben werden wird. Eine übermittige bzw. über die Mitte wirkende Zugfeder 55 ist unter Spannung an einem Ende mit einem Vorsprung 57 nahe dem unteren Ende des Kontaktarmes 35 verbunden und an ihrem oberen Ende an einem übergebogenen Vorsprung 59 auf der Wiege 49.
  • Die Auslöseanordnung 25 weist ein langgestrecktes Bimetallglied 61 auf, welches in der Nähe seines oberen Endes an einem hinübergebogenen Laschenteil 63 auf der Trageplatte 19 befestigt ist. Ein flexibler Leiter 65 ist an einem Ende am oberen Ende des Bimetallglieds 61 befestigt und am anderen Ende mit einem Leiter 67, der sich durch eine Öffnung 69 im Gehäuse 3 erstreckt, und ist Teil eines lötmittellosen Anschlußverbinders 71, der von außen zugänglich ist und im Gehäuse 3 in wohlbekannter Weise gelagert ist. Ein weiterer flexibler Leiter 73 ist an einem Ende an dem freien unteren Ende 75 des Bimetallgliedes 61 gesichert und am anderen Ende davon am Kontaktarm 35, um elektrisch den Kontaktarm 35 mit dem Bimetallglied 61 zu verbinden.
  • Die elektrische Schaltung durch den Schaltungsunterbrecher 1 erstreckt sich vom Leitungsanschluß 29 durch den stationären Kontakt 27, den beweglichen Kontakt 31, den Kontaktarm 35, den flexiblen Leiter 73, das Bimetallglied 61, den flexiblen Leiter 65, den Leiter 67 und den lötmittellosen Anschlußverbinder 71.
  • Wie im Detail vollständig im US-Patent Nr. 3 849 747 beschrieben, kann der Schaltungsunterbrecher 1 manuell betrieben werden, um den Satz von elektrischen Kontakten 21 durch den Betrieb des Betriebsgliedes 39 durch den Handgriffteil 45 zu öffnen und zu schließen. Der Schaltungsunterbrecher 1 wird auch automatisch ansprechend auf Überlastzustände durch die Auslöseanordnung 25 betrieben.
  • Die Auslöseanordnung 25 weist eine thermische Auslösefähigkeit auf, die auf andauernde Überströme mit niedrigem Pegel anspricht, und eine magnetische Auslösefähigkeit, die sofort auf höhere Überlastströme anspricht. Die Auslöseanordnung 25 weist das Bimetallglied 61, ein Magnetjoch 77 und einen Magnetanker 79 auf. Das Magnetjoch 77 ist ein im allgemeinen U-förmiges Glied, welches am Bimetallglied 61 am Bucht- bzw. Bogenteil des Magnetjoches 77 befestigt ist, wobei die Schenkel davon zum Anker 79 hinweisen. Der Magnetanker 79 ist an einer Tragfeder 81 befestigt, die wiederum an ihrem unteren Ende nahe dem freien Ende 75 des cantilever- bzw. trägerartigen Bimetallgliedes 61 befestigt ist. Somit wird der Anker 79 auf dem Bimetallglied 61 durch die Feder 81 getragen. Der Anker 79 besitzt eine Fensteröffnung 83, durch die sich das eine Ende der Wiege 49 erstreckt, wobei die Rastleiste 53 auf der Wiege mit der Kante des Fensters 83 in Eingriff steht, um den rastbaren Betriebsmechanismus 23 in die eingerastete Position einzurasten, wie in Fig. 2 gezeigt.
  • Wenn der Schaltungsunterbrecher in der in Fig. 2 gezeigten Ein-Position ist, bewirkt ein andauernder Überlaststrom eines vorbestimmten Wertes, daß das Bimetallglied 61 aufgeheizt wird und sich nach rechts biegt, wie in Fig. 2 zu sehen, um einen zeitverzögerten thermischen Auslösebetrieb zu bewirken. Der Anker 79, der auf dem Bimetallglied 61 durch die Blattfeder 81 getragen wird, wird mit dem Bimetallglied 61 nach rechs getragen, um die Wiege 49 zu lösen. Wenn die Wiege 49 gelöst ist, dreht die Feder 55 die Wiege im Uhrzeigersinn auf dem Pfosten bzw. Stift 51, bis diese Bewegung durch den Eingriff der Wiege 49 mit einem gegossenen Teil 85 der Gehäusebasis 5 angehalten wird. Während dieser Bewegung bewegt sich die Wirklinie der Feder 53 nach rechts von dem Punkt, an dem der Kontaktarm 35 auf dem Betriebsglied 39 geschwenkt wird, um den Kontaktarm 35 gegen den Uhrzeigersinn zu drehen, um den Satz von elektrischen Kontakten 21 aufzuschnappen bzw. zu sprengen. Zusätzlich wird das Betriebsglied 39 gedreht, um den Handgriff 45 in einer Position zwischen den "Ein-" und "Aus"-Positionen zu positionieren, um eine sichtbare Anzeige vorzusehen, daß der Schaltungsunterbrecher 1 ausgelöst wurde. Die ausgelöste Position der Teile ist in Fig. 3 gezeigt. Der Schaltungsunterbrecher wird durch eine Bewegung des Handgriffes 45 in die (nicht gezeigte) Aus-Position vollständig im Uhrzeigersinn zurückgesetzt, um die Wiege erneut zu rasten und wird dann gegen den Uhrzeigersinn in die in Fig. 2 gezeigte An-Position gedreht, was das obere Endes des Kontaktarmes 35 zur rechten Seite der Wirklinie der Feder 55 bewegt, um die Kontakte in die geschlossene Position zu schnappen bzw. zu schalten.
  • Der Schaltungsunterbrecher 1 wird magnetisch automatisch und sofort ansprechend auf Überlastströme über einem zweiten vorbestimmten Wert ausgelöst, der höher ist als der vorbestimmte Wert für die thermische Auslösung. Der Fluß von Überlaststrom über diesen höheren vorbestimmten Wert durch das Bimetallglied 61 erzeugt einen magnetischen Fluß um das Bimetall herum. Dieser Fluß wird durch das Magnetjoch 77 zum Anker 79 hin konzentriert. Der Überlaststrom über dem zweiten vorbestimmten Wert erzeugt eine Magnetkraft von solcher Stärke, daß der Anker 79 zum Magnetjoch 77 hin gezogen wird, was die Biegung der Feder 81 zur Folge hat, was es gestattet, daß sich der Anker 79 nach rechts bewegt, um die Wiege 49 zu lösen, und um den Schaltungsunterbrecher in derselben Weise auszulösen, wie mit Bezug auf den thermischen Auslösevorgang beschrieben worden ist. Nach einem magnetischen Auslösevorgang wird der Schaltungsunterbrecher zurückgesetzt und in der gleichen Weise wie oben beschrieben erneut eingerastet.
  • Das Bimetallglied 61 ist konstriert, um auf andauernde Überströme mit geringem Pegel anzuprechen, und zwar umgekehrt als eine Funktion der Zeit. Das heißt, je größer die Größe des Stroms ist, desto kürzer ist die Zeit für die thermische Auslösung. Während die Konstruktion der Bimetalleinheit derart ist, daß sie verläßlich der inversen bzw. umgekehrten Stromcharakteristik bzw. -eigenschaft entspricht, muß der Schaltungsunterbrecher 1 kalibriert werden, um sicherzustellen, daß diese inverse Stromansprechcharakteristik eine Auslösung bei durch Code festgelegten Zuständen erzeugt. Typischerweise ist der Schaltungsunterbrecher 1 kalibriert, so daß er bei 250 % des Nennstroms innerhalb von 15 bis 20 Sekunden auslöst. Der Schaltungsunterbrecher 1 wird durch Anlegen des festgelegten Überstroms an den Schaltungsunterbrecher kalibriert, und dann durch Einstellen des Schaltungsunterbrechermechanismuses derart, daß er innerhalb der festgelegten Zeitperiode auslöst. Somit werden im Fall eines 20-Ampere-Schaltungsunterbrechers 50 Ampere an den Schaltungsunterbrecher in der geschlossenen Position angelegt und der Schaltungsunterbrechermechanismus wird derart eingestellt, daß eine Auslösung innerhalb von 15 bis 20 Sekunden auftritt.
  • Die Kalibrierung des Schaltungsunterbrechers 1 wird durch eine Einstellung der Tragplatte 19 bewirkt, die genauer in den Fig. 4 und 5 gezeigt ist. Die Tragplatte 19 besitzt eine Öffnung 87 im Ansatz 89 am einen Ende, welches mit einem Vorsprung 91 auf dem Wiegentragepfosten 51 in Eingriff steht und damit verriegelt bzw. verschlossen ist, der in die ebene Wand 7 der Gehäusebasis 5 gegossen bzw. eingeformt ist. Eine ovalförmige Öffnung 93, die von der Öffnung 87 beabstandet ist, steht mit einem gegossenen Stift 95 auf der ebenen Wand 7 des Gehäuses 5 in Eingriff. Die Öffnungen 87 und 93 passen eng über den Vorsprung 91 und den Stift 95, um fest die Position der Tragplatte 19 innerhalb der Gehäusebasis 5 zu befestigen. Die hinübergebogenen Laschen 97 und 99 an den beiden Oberenden der Tragplatte 19 drücken gegen die Abdeckung 13 des Gehäuses, um weiter die feste Position der Tragplatte aufrechtzuerhalten, wenn der Schaltungsunterbrecher 1 montiert wird. Eine große Öffnung 101 nahe dem rechten Ende der Tragplatte 19 nimmt einen ringförmigen Flansch 103 auf, der an die Wand 7 der Basis 5 angegossen bzw. geformt ist, durch welche sich eine Nocke erstrekken kann, wenn der Schaltungsunterbrecher mit einem ähnlichen Schaltungsunterbrecher gekoppelt ist, um einen Zwei-Pol- Unterbrecher zu bilden, bei dem eine gleichzeitige Auslösung von beiden Polen durch die Nocke bewirkt wird, die sich durch den Flansch 103 erstreckt. Für einen Zwei-Pol- Betrieb wird der Teil der Wand 7, der mit dem Flansch 103 ausgerichtet ist, herausgestoßen, um die Nocke aufzunehmen.
  • Die Öffnung 101 und ein sie schneidender Schlitz 105 trennen teilweise das freie Ende 107 vom Rest der Tragplatte 19. Eine Nut bzw. Kerbe 109 in der oberen Kante der Tragplatte 19 schwächt weiter die Verbindung des freien Endes 107 mit dem Rest der Tragplatte. Die Lasche 63, an der das Bimetall 61 befestigt ist, erstreckt sich seitlich vom freien Endteil 107 der Tragplatte 19.
  • Bis jetzt ist der Schaltungsunterbrecher durch Montieren der Schaltungsunterbrecheranordnung 17 im Hohlraum 11 der Gehäusebasis 5 kalibriert worden, und zwar bevor die Abdeckung installiert wurde, wobei der Kalibrierungsstrom an die Anschlüsse 29 und 71 bei geschlossenem Schaltungsunterbrecher angelegt wird. Wenn der Schaltungsunterbrecher 1 in diesem Zustand mit "halbem Gehäuse" ist, wird ein Werkzeug 111 in den Schlitz 105 eingeführt. Wenn die vorgeschriebene Zeit bei dem Kalibrierungsüberstrom vergangen ist, wird das Werkzeug 111 gedreht, um das freie Ende 107 des Tragarms zu distortieren bzw. zu verwerfen, wodurch die Lasche 63 gedreht wird, die das Bimetall 61 trägt und wodurch der Unterbrecher gezwungen wird, auszulösen. Wie in Fig. 5 zu sehen, bewirkt die Verwerfung bzw. Distorsion, daß das Bimetall 61 sich aus der gestrichelten Position in die durchgezogene Position dreht. Diese Kalibrierung wird automatisch durch eine Maschine ausgeführt, die Strom an die Anschlüsse anlegt, das Werkzeug 111 in den Schlitz 105 einführt und das Werkzeug 111 dreht, um den Unterbrecher zu zwingen, auf das Verstreichen der vorbestimmten Zeit hin auszulösen. Sobald der Schaltungsunterbrecher 1 kalibriert worden ist, wird die Abdeckung 13 über der Basis 5 angeordnet, um den Hohlraum 11 zu umschließen und wird am Platz durch Nieten 15 befestigt. Der Schaltungsunterbrecher wird dann wieder getestet, indem man den Kalibrierungsstrom anlegt und betrachtet, ob der Unterbrecher zur vorbestimmten Zeit innerhalb von festgelegten Toleranzen auslöst. Wenn der Schaltungsunterbrecher 1 den Test nicht besteht, wird ein Haken durch eine Öffnung 113 eingeführt, die in die Gehäusebasis 5 eingeformt bzw. gegossen ist, um das freie Ende des Bimetalls in Eingriff zu bringen und um entweder das Bimetall zu drücken oder zu ziehen, und zwar in einem Versuch, die thermische Auslösung in die Kalibrierungsgrenzen zu bringen. Diese Reparatur wird manuell ausgeführt und ist schwierig durchzuführen. Während dieses Reparaturverfahren, die Anzahl der Schaltungsunterbrecher innerhalb der Kalibrierungstoleranz vergrößert hat, ist es der Zweck der Erfindung, die Gesamtausbeuterate noch mehr zu vergrößern, und dies ohne die Notwendigkeit von zeitaufwendigen und schwierig durchzuführenden Reparaturverfahren zu tun.
  • Eine Öffnung 115 ist durch die ebene Wand 7 der Gehäusebasis 5 vorgesehen, und zwar in Ausrichtung mit dem Schlitz 105 in der Tragplatte 19. Mit dieser Öffnung 115 kann die thermische Auslösung des Schaltungsunterbrechers kalibriert werden, wenn der Schaltungsunterbrecher montiert ist und die Abdeckung 13 am Platz durch die Nieten befestigt ist, und zwar durch Einführen des Werkzeugs 111 in den Schlitz 105 in der Tragplatte 19 vom Äußeren des Schaltungsunterbrechers durch die Öffnung 115. Somit wird der Schaltungsunterbrecher kalibriert, wenn die Teile in den Endpositionen montiert sind, in denen sie bis zum Betrieb des Schaltungsunterbrechers bleiben werden. Es hat sich erwiesen, daß dies signifikant die Ausbeute der Schaltungsunterbrecher steigert, die den darauffolgenden Kalibrierungstest bestehen. Codestandards erfordem, daß die Öffnung 115 keine größere Breite als 7/64 inch (0,278 cm) besitzt, daher wird eine langgestreckte Öffnung verwendet.
  • Es ist beabsichtigt, eine Manipulierung bzw. Verstellung der Kalibrierungseinstellung auszuschließen. Dementsprechend ist eine eine Manipulation anzeigende Dichtung 117 über der Öffnung 115 installiert, um eine sichtbare Anzeige für jeglichen Versuch zur Veränderung der Kalibrierungseinstellung vorzusehen. Im beispielhaften Ausführungsbeispiel weist die eine Manipulation anzeigende Dichtung eine zerstörbare Scheibe auf, die auf die Basis 5 des Gehäuses über der Öffnung 115 aufgebracht wird. Wie am besten in Fig. 6 zu sehen, weist diese beispielhafte Dichtung 117 eine Basis- bzw. Grundlage 119 aus einem zerstörbaren Film auf. Ein Kleber 121 ist auf der zerstörbaren Filmlage 119 befestigt, um die Dichtung 117 auf dem Schaltungsunterbrechergehäuse zu sichern. Diese Basislage 119 hat eine Kontrastfarbe zu der vom Gehäuse 3, ist jedoch bemalt, um zur Farbe des Gehäuses zu passen. Beispielsweise kann das Gehäuse schwarz und die Vinyllage weiß sein. Eine Laminierung 123 aus klarem bzw. transparentem Film klebt an der bemalten Basislage 119. Die Klebelage 121 besitzt eine Klebe- bzw. Haftfestigkeit, die die Zugfestigkeit der Basislage 119 und der Laminierung 123 übersteigt. Wenn somit die Dichtung 117 entfernt wird, um Zugang zur Öffnung 115 zu erlangen, wird sie zerstört. Auch wenn nur ein Versuch gemacht wird, die Dichtung 117 zu entfernen, wird die Laminierung 123 angehoben, wodurch sie Farbe mit sich nimmt, so daß ein Teil der weißen Basislage 119 freigelegt werden wird, um eine sichtbare Anzeige vorzusehen, daß die Dichtung manipuliert worden ist. Im beispielhaften Schaltungsunterbrecher ist die Basislage 119 ein 2,Smil dicker zerstörbarer weißer Vinylfilm, der schwarz gefärbt ist. Die Laminierungslage 123 ist ein klarer bzw. durchsichtiger lmil dicker Polypropylenfilm und der Kleber ist ein permanenter AS-45 Acrylkleber, der in einer Lage aufgebracht wird, die 0,0009 inch plus/minus 0,0002 inch dick ist (0,00286 mm plus/minus 0,0005 mm).
  • Die vorliegende Erfindung liefert Mittel zur Kalibrierung eines Schaltungsunterbrechers, nachdem er montiert worden ist, und zwar unter Verwendung einer automatischen Kalibrierungsmaschine, falls erwünscht, wodurch die Ausbeute der Schaltungsunterbrecher vergrößert wird, die die Kalibrierungstandards erfüllen. Ein bevorzugtes Ausführungs beispiel sieht eine Abschreckung gegen eine Manipulation der einmal vorgenommenen Kalibrierungseinstellung vor.

Claims (5)

1. Schaltungs- bzw. Stromkreisunterbrecher (1), welcher folgendes aufweist: ein elektrisch isolierendes Gehäuse (3), das eine Basis (5) mit einer ebenen Wand (7) und Seitenwänden (9), welche einen flachen Hohlraum (11) bilden, und einen Deckel bzw. eine Abdeckung (13) umfaßt, der bzw. die den Hohlraum umschließt, wenn der Schaltungsunterbrecher vollständig zusammengebaut ist, eine Schaltungsunterbrecheranordnung (17) innerhalb des Hohlraums (11) in dem Gehäuse, die zwischen einer offenen und einer geschlossenen Position bzw. Stellung bewegbare, elektrische Kontakte (21) aufweist, einen Betätigungsmechanismus (23) mit einer Wiege (49), die in einer verrasteten Position bzw. Rastposition verrastbar ist und bei Freigabe bzw. Lösen betätigbar ist, um die elektrischen Kontakte automatisch in die offene Position zu bewegen, einen Auslöse- bzw. Trennmechanismus (25) mit einem langgestreckten Bimetall (61), das die Wiege (49) in der Rastposition verrastet und das sich verbiegt, um die Wiege ansprechend auf vorbestimmte Dauerstromüberlastbedingungen bzw. -zustände freizugeben bzw. auszulösen, und eine Tragplatte (19), die in dem Hohlraum (13) angebracht ist und sich entlang der ebenen Wand (7) der Basis (5) des Gehäuses (3) erstreckt, wobei ein Hauptteil an dem Gehäuse befestigt ist und ein freies Ende (107) durch einen quer verlaufenden Schlitz (105) teilweise von dem Hauptteil getrennt ist, wobei das freie Ende (107) einen seitlichen Vorsprung bzw. eine sich seitlich erstreckende Lasche umfaßt, an dem bzw. der das langgestreckte Bimetall (61) befestigt ist, dadurch gekennzeichnet, daß die ebene Wand (7) eine Öffnung (115) besitzt, die mit dem quer verlaufenden Schlitz (105) in der Tragplatte (19) ausgerichtet ist und durch die ein Werkzeug (111) einge fügt wird, um mit dem quer verlaufenden Schlitz (105) in Eingriff zu stehen und das freie Ende (107) der Tragplatte (19) und das Bimetall (61) damit zu drehen, um die Freigabe bzw. das Lösen der Wiege (49) bei einer vorbestimmten Dauerstromüberlast zu kalibrieren, während der Schaltungsunterbrecher zusammengebaut ist, wobei der Dekkel (13) mit der Basis (5) in Eingriff steht, um die Anordnung (17) innerhalb des Hohlraums (111) zu umschließen.
2. Schaltungsunterbrecher gemäß Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Kalibrieröffnung (115) ein langgestreckter Schlitz mit einer Breite von nicht mehr als 7/64 Zoll (0,278 cm) ist.
3. Schaltungsunterbrecher gemäß Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß ein Hantieren bzw. Herumspielen bzw. eine Manipulation anzeigende Dichtmittel (117) die Kalibrieröffnung (115) gegen späteren Zugriff abdichten.
4. Schaltungsunterbrecher gemäß Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Hantieren anzeigenden Dichtmittel (117) einen zerstörbaren Film bzw. eine zerstörbare Folie (119) und einen Kleber (121) aufweisen, welcher die Folie an dem Gehäuse (3) über der Kalibrieröffnung (115) befestigt und dessen Klebe- oder Haftfähigkeit größer ist als die Reißfestigkeit der Folie.
5. Schaltungsunterbrecher gemäß Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß die zerstörbare Folie (119) und das Gehäuse (3) in kontrastierenden Farben sind, wobei auf der Folie Farbe aufgebracht ist, die zu der Farbe des Gehäuses paßt, wobei die Dichtmittel (117) ferner eine klare bzw. transparente Schicht bzw. Schutzfolie (123) umfassen, der an der Folie (119) haftet und der beim Abziehen von der Folie die Farbe mitnimmt, um die kontrastierende Farbe der Folie freizugeben, wenn die Dichtung zerstört bzw. abgezogen wird.
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