DE69115204T2 - Hohlfaser-Stoffaustauschvorrichtung. - Google Patents

Hohlfaser-Stoffaustauschvorrichtung.

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Description

  • Diese Erfindung betrifft eine Hohlfaser-Stoffaustauschvorrichtung zur Verwendung bei zum Beispiel der Dialyse, Ultrafiltration, Membranfiltration, Umkehrosmose, Gas-Gastrennung, Gas-Flüssigkeitstrennung, Flüssigkeit-Flüssigkeitstrennung, Festkörper-Flüssigkeitstrennung.
  • Eine Hohlfaser-Stoffaustauschvorrichtung ist zum Beispiel in der veröffentlichten geprüften japanischen Patentanmeldung Nr. 63-52522 offenbart und hat ein Gehäuse, in dem ein Bündel von Hohlfasern angeordnet ist. Das Bündel der Hohlfasern wird an seinen beiden gegenüberliegenden Enden jeweils durch Trennungselemente gehalten, die aus synthetischem Hochpolymermaterial hergestellt sind und an beiden gegenüberliegenden Enden des Gehäuses befestigt sind. Die Öffnungen der Hohlfasern öffnen sich an den Außenflächen der Trennungselemente. Weiter sind trichterartige Kopfstücke an den gegenüberliegenden Enden des Gehäuses befestigt, um sämtliche Öffnungen der Hohlfasern zu umschließen. Das heißt, jedes einzelne Kopfstück definiert einen Raum mit jedem einzelnen Trennungselement dazwischen. Jedes der Kopfstücke hat einen Abschnitt mit großem Durchmesser, der mit einem korrespondierenden Ende des Gehäuses verbunden ist, und einen Abschnitt mit kleinem Durchmesser, der mit einem ersten Stoff- (z.B. Blut) Zirkulationskreislauf verbunden werden soll. Das Gehäuse weist Verbindungsabschnitte auf, die mit einem zweiten Stoff- (z.B. Dialyseflüssigkeit) Zirkulationskreislauf verbunden werden sollen, der mit einem zwischen den Trennungselementen definierten Raum um die Hohlfasern herum in Verbindung steht.
  • In der Vorrichtung nach dem Stand der Technik kann jedoch eine umgelenkte Strömung und Stehenbleiben des ersten Stoffes im Kopfstück vorkommen, wodurch Ablagerungen oder Absetzungen im Kopfstück bewirkt werden. Im besonderen kann sich, wenn der erste Stoff Blut ist, ein Thrombus in einem Abschnitt des Kopfstück entwickeln, in dem das Stehenbleiben des ersten Stoffes vorkommen kann.
  • Eine umgelenkte Strömung und Stehenbleiben des ersten Stoffes wie oben beschrieben wird auffälligerweise in einem Kopfstück vorgefunden, in dem der erste Stoffzirkulationsweg von der Achse des Kopfstücks abgelenkt wird.
  • Die DE-A-3 711 625 und DE-A-3 144 552 offenbaren Hohlfaservorrichtungen zur Blutbehandlung mit Einlaßkopfstücken, die eine derartige Form zeigen, daß sich die Strömung nicht von der Innenfläche des Kopfstücks löst, um die Bildung von Thrombus zu vermeiden.
  • Die EP-A-0 001 736 beschreibt eine Hohlfaser-Dialysevorrichtung, umfassend eine trichterförmige Einlaßöffnung, die aus einem Schalenabschnitt und einem Rohrabschnitt besteht. Der Rohrabschnitt ist lang genug, um zu verhindern, daß Blut in einer von der Achse des Gehäuses abweichenden Richtung strömt.
  • Es ist daher ein Ziel der vorliegenden Erfindung, eine Hohlfaser-Stoffaustauschvorrichtung bereitzustellen, die frei von einer derartigen umgelenkten Strömung oder Stehenbleiben des ersten Stoffes ist und daher eine gute Stoffaustauschleistung zeigt, ohne von der Bildung von Ablagerungen oder Absetzungen begleitet zu sein.
  • Gemäß der vorliegenden Erfindung ist eine Hohlfaser-Stoffaustauschvorrichtung vorgesehen, umfassend:
  • ein Gehäuse, das einen ersten und einen zweiten Endabschnitt hat; ein Bündel von Hohlfasern, das in dem Gehäuse untergebracht ist; erste und zweite Trennungselemente, die das Hohlfaserbündel am ersten und zweiten Endabschnitt des Gehäuses jeweils derart halten, daß sich die Öffnungen der Hohlfasern an jeder der äußeren Endflächen der Elemente öffnen. Ein erstes trichterartiges Kopfstück, das über dem ersten Ende des Gehäuses befestigt ist, so daß es sämtliche Öffnungen der Hohlfasern am ersten Ende des Gehäuses umschließt, umfaßt eine erste Stoffeinlaßöffnung mit kleinerem Durchmesser und einen Befestigungsabschnitt mit größerem Durchmesser. Das untere Ende des Befestigungsabschnitts grenzt an das erste Trennungselement an. Ein zweites trichterartiges Kopfstück wird über das zweite Ende des Gehäuses befestigt, so daß es sämtliche Öffnungen der Hohlfasern am zweiten Ende des Gehäuses umschließt, umfaßt eine erste Stoffauslaßöffnung mit kleinerem Durchmesser und einen Befestigungsabschnitt mit größerem Durchmesser. Das untere Ende des letzteren Befestigungsabschnitts grenzt an das zweite Trennungselement an. Ein Einlaß- und Auslaßmittel für einen zweiten Stoff sind am Gehäuse in Verbindung mit einem Raum um die Hohlfasern vorgesehen. Die erste Stoffeinlaßöffnung hat eine kegelstumpfförmige Innenfläche und die Bedingung 0,8 ≤ H/D ≤ 1,2 ist erfüllt, wobei D den Innendurchmesser des Befestigungsabschnitts des ersten Kopfstücks darstellt und H die Höhe zwischen dem unteren Ende des ersten Befestigungsabschnitts und dem äußersten Ende der ersten Stoffeinlaßöffnung des ersten Kopfstücks darstellt. Die Strecke entlang der Kopfstückhöhe (H), die den in das Kopfstück eingeführten Stoff steuert, so daß er in dessen axialer Richtung strömt, weist eine derartige Länge auf, daß die axiale Strömung frei von der umgelenkten Strömung oder Stehenbleiben des Stoffes ist, und die Innenfläche des ersten Kopfstücks weist eine sich verjüngende Innenfläche mit einer Steigung θ auf, die innerhalb eines Bereichs von 1º bis 7º abfällt, wobei die sich verjüngende Innenfläche mit der kegelstumpfförmigen Innenfläche der ersten Stoffeinlaßöffnung durch einen nach außen gebogenen, gerundeten Abschnitt verbunden ist.
  • In einem bevorzugten Ausführungsbeispiel ist der vertikale Winkel (Φ) der kegelstumpfförmigen Fläche 18º bis 22º.
  • Die Erfindung kann eingehender aus der folgenden detaillierten Beschreibung verstanden werden, wenn sie in Verbindung mit den begleitenden Zeichnungen genommen wird, in denen:
  • Fig. 1 eine Schnittansicht einer künstlichen Niere gemäß der Erfindung ist;
  • Fig. 2 eine Schnittansicht ist, die die Form eines Kopfstücks gemäß der Erfindung zeigt;
  • Fig. 3 ein Kreislaufschema ist, das das ausgeführte Experiment zur Bestimmung der Form des Kopfstücks von Fig. 2 zeigt;
  • Fig. 4A und 4B Ansichten zur Erläuterung sind, wie das Blut durch das Kopfstück strömt, wenn H/D gleich 0,7 ist;
  • Fig. 5A und 5B Ansichten zur Erläuterung sind, wie das Blut durch das Kopfstück strömt, wenn H/D gleich 0,8 ist;
  • Fig. 6A und 6B Ansichten zur Erläuterung sind, wie das Blut durch das Kopfstück strömt, wenn H/D gleich 0,9 ist;
  • Fig. 7A und 7B Ansichten zur Erläuterung sind, wie das Blut durch das Kopf stück strömt, wenn H/D gleich 1,0 ist;
  • Fig. 8A und 8B Ansichten zur Erläuterung sind, wie das Blut durch das Kopfstück strömt, wenn H/D gleich 1,1 ist;
  • Fig. 9A und 9B Ansichten zur Erläuterung sind, wie das Blut durch das Kopfstück strömt, wenn H/D gleich 1,2 ist; und
  • Fig. 10A und 10B Ansichten zur Erläuterung sind, wie das Blut durch das Kopfstück strömt, wenn H/D gleich 1,3 ist.
  • Die vorliegende Erfindung wird unter Bezugnahme auf die begleitenden Zeichnungen detaillierter beschrieben.
  • Fig. 1 zeigt eine künstliche Niere 10, auf die die vorliegende Erfindung angewandt wird. Die Niere 10 umfaßt ein im allgemeinen hohles zylindrisches Gehäuse 11, in dem ein Bündel 13 von Hohlfasern 12 untergebracht ist. Das Bündel 13 ist an seinen beiden Endabschnitten durch Trennungselemente 14 und 15 gehalten, die an den beiden Endabschnitten des Gehäuses 11 angeordnet sind. Die Trenneinrichtungen 14 und 15 sind nach einem herkömmlichen Verfahren hergestellt, indem ein Gießharz in beide gegenüberliegenden Endabschnitte des Gehäuses 11 gegossen wird und es ausgehärtet wird.
  • Die Trennungselemente 14 und 15 halten das Faserbündel 13 derart, daß sich die gegenüberliegenden offenen Enden jeder einzelnen Hohlfaser zu den äußeren Endflächen der Elemente 14 und 15 öffnen.
  • Trichterförmige Kopfstücke 16 und 17 werden über die beiden gegenüberliegenden Enden des Gehäuses 11 durch Kleben oder Schrauben durch Dichtungselemente 18 und 19 wie O-Ringe befestigt, die jeweils in die ausgesparten Abschnitte der Kopfstücke gesetzt werden. Die Kopfstücke 16 und 17 haben Befestigungsabschnitte 16A bzw. 17A, deren Enden an die Trennungselemente 14 bzw. 15 anstoßen. Die Kopfstücke 16 und 17 umschließen sämtliche offenen Enden der Hohlfasern 12 an den gegenüberliegenden Enden des Gehäuses 11.
  • Genauer, wie in Fig. 2 gezeigt, hat das Kopfstück 16 einen Befestigungsabschnitt 16A mit großem Durchmesser mit einer Innenfläche 16AS, wobei das untere Ende 16AE des Abschnitts 16A an das Trennungselement 14 wie in Fig. 1 gezeigt angrenzt und einen kegelstumpfförmigen Abschnitt 16B mit kleinerem Durchmesser. Die Höhe h des Befestigungsabschnitts 16A beträgt gewöhnlich 2 bis 5 mm. Der Abschnitt 16B stellt eine Bluteinlaßöffnung 21 dar (siehe Fig. 1), mit der ein Blutzirkulationskreislauf verbunden werden soll, und das Blut aus dem Blutzirkulationskreislauf wird daher von dort eingeleitet, um durch das Innere jeder Hohlfaser 12 zu fließen. Der Innendurchmesser d des Abschnitts 16B an dessen äußerstem Ende beträgt gewöhnlich 3 bis 5 mm.
  • Überdies wird, wie aus Fig. 2 ersichtlich, die Innenfläche des Kopfstücks 16 durch die Innenfläche 16AS des Abschnitts 16A, eine sich verjüngende Fläche 16T, sich fortsetzend mit der Innenfläche 16AS und die kegelstumpfförmige Innenfläche 16BS des Abschnitts 16B gebildet, wobei eine gerundete Zwischenfläche 16R einen Krümmungsradius r hat, der die sich verjüngende Fläche 16T und die kegelstumpfförmige Fläche 16BS verbindet.
  • Gemäß der vorliegenden Erfindung wird das Verhältnis H/D auf 0,8 bis 1,2 gesetzt, wobei H der Abstand oder die Höhe des Kopfstücks 16 vom äußrsten Ende des Abschnitts 16B bis zum unteren Ende 16AE des Abschnitts 16A bezeichnet und D den Innendurchmesser des Abschnitts 16A bezeichnet. Der Innendurchmesser D beträgt gewöhnlich 25 bis 60 mm.
  • Bei einem bevorzugteren Ausführungsbeispiel wird die Steigung θ der sich verjüngenden Fläche 16T auf 1º bis 7º gesetzt, bevorzugter auf 2,5º bis 5º und am bevorzugtesten auf etwa 3º, und der vertikale Winkel Φ der kegelstumpfförmigen Fläche 16BS beträgt 18º bis 22º.
  • Mit Richtung auf Fig. 1 hat das Kopfstück 17 auch einen ähnlichen Befestigungsabschnitt 17A mit größerem Durchmesser und einen kegelstumpfförmigen Abschnitt 17B mit kleinerem Durchmesser. Der Abschnitt 17B bildet eine Blutauslaßöffnung 22, um zu gestatten, daß Blut, das durch die Hohlfasern 12 durchgetreten ist, in den Blutzirkulationskreislauf zurückkehrt. Es ist nicht notwendig, den Aufbau des Kopfstücks 17 den oben dargelegten Bedingungen in bezug auf das Kopfstück 16 zu unterwerfen, obwohl das Kopfstück 17 den selben Aufbau wie das Kopfstück 16 haben könnte.
  • Weiter wird eine Dialyseflüssigkeits-Einlaßöffnung 23 am Verbindungsabschnitt 11A des Gehäuses 11 vorgesehen, die sich nahe dem Trennungselement 15 befindet und mit dem Raum in Verbindung steht, der die Hohlfasern 12 innerhalb des Gehäuses 11 umschließt. Eine Dialyseflüssigkeits-Auslaßöffnung 24 ist an dem Verbindungsabschnitt 11B des Gehäuses 11 vorgesehen, der sich nahe dem Trennungselement 14 befindet und mit dem Raum in Verbindung steht, der die Hohlfasern 12 umschließt.
  • Das heißt, in der künstlichen Niere 10 strömt Blut von der Bluteinlaßöffnung 21 zu der Blutauslaßöffnung 22 und die Dialyseflüssigkeit strömt von der Dialyseflüssigkeits-Einlaßöffnung 23 zum Auslaß 24. In diesem Zustand findet der Stoffaustausch durch die Hohlfasern 12 statt, die jeweils aus einer semipermeablen Membran bestehen.
  • Das Gehäuse 11 und die Kopfstücke 16 und 17 sind z.B. aus hartem Kunstharz wie Polypropylen oder Polycarbonat hergestellt.
  • Die Trennungselemente 14 und 15 sind z.B. aus synthetischem Harz wie Polyurethan oder Silikon hergestellt.
  • Die Hohlfaser 12 ist für den Fall einer künstlichen Niere z.B. aus Regeneratzellulose hergestellt, während sie für den Fall einer künstlichen Lunge z.B. aus Polypropylen hergestellt ist. Die Faser, d.h. die semipermeable Membran, hat einen Innendurchmesser von ungefähr 200 um und eine Dicke von ungefähr 9 bis 15 um. Das Bündel 13 besteht zum Beispiel aus 500 - 15.000 Hohlfasern 12.
  • Experiment 1
  • Der gegenwärtige Erfinder hat Experimente ausgeführt, um eine künstliche Niere zu erhalten, die eine gute Blutbehandlungsleistung durch Verhindern von umgelenkter Strömung oder Stehenbleiben von Blut im Kopfstück 16 aufweist, wodurch das Wachstum eines Thrombus vermieden wird. Die Experimente wurden unter Verwendung einer künstlichen Niere mit einer Form, wie in Fig. 1 gezeigt, ausgeführt. Speziell, wie in Fig. 2 gezeigt, besteht die Innenfläche des Kopfstücks 16 aus einem sich verjüngenden Abschnitt 16T, der sich von der Innenfläche 16AS des Befestigungsabschnitts mit großem Durchmesser 16A erstreckt, einem Zwischenabschnitt, der sich vom sich verjüngenden Abschnitt erstreckt und mit einer vorbestimmten Krümmung nach außen gebogen ist, und einem kegelstumpfförmigen Abschnitt 16BS, der sich im wesentlichen gerade vom Zwischenabschnitt erstreckt. Der Innendurchmesser D des Abschnitts mit großem Durchmesser 16A und der Abstand H zwischen dem Abschnitt mit großem Durchmesser 16A und dem Abschnitt mit kleinem Durchmesser 16B wurden bei den Experimenten geändert.
  • Ein Blutzirkulationskreislauf wurde mit den Kopfstücken 16 und 17 der künstlichen Niere 10 verbunden, wie in Fig. 3 gezeigt. In der Figur kennzeichnet die Bezugszahl 30 eine Pumpe, die Bezugszahl 31 einen Rinderblutbehälter und die Bezugszahl 32 einen physiologischen Salzlösungsbehälter.
  • Die Zirkulation von Rinderblut wurde unter Verwendung von sieben Arten von Kopfstücken wie in Tabelle 1 gezeigt und unter den in Tabelle 2 gezeigten Bedingungen durchgeführt. Der Grad des Wachstums des Thrombus im Kopfstück 16 wurde gemessen. TABELLE 1 KOPFSTÜCKGRÖSSE Nr. HÖHE H/ INNENDURCHMESSER D HÖHE INNENDURCHMESSER TABELLE 2 RINDERBLUTZIRKULATIONSTEST-BEDINGUNGEN RINDERBLUT-HÄMATOKRITWERT ZUGEGEBENE MENGE VON HEPARIN TEMPERATUR STRÖMUNGSGESCHWINDIGKEIT
  • Als erstes wurde Rinderblut zwei Stunden lang durch den Blutzirkulationskreislauf und ein Muster der künstlichen Niere 10 zirkuliert, wobei ein in Tabelle 1 gezeigtes Kopfstück Nr. 1 verwendet wurde, die mit einer physiologischen Salzlösung gefüllt worden war. Dann wurde das Rinderblut mittels der Salzlösung in den Behälter zurückgeführt.
  • Dies geschah auch mit den in Tabelle 1 gezeigten Kopfstücken Nr. 2 - Nr. 7. Als Ergebnis stellte sich heraus, daß ein weißer Thrombus in den Kopfstücken Nr. 1 und Nr. 7 wuchs (siehe Fig. 4 und 10).
  • Angesichts der bisherigen Erfahrungen ist es berücksichtigt worden, daß ein Thrombus nach ungefähr zweistündiger Zirkulation des Rinderbluts wachsen wird, wenn es einen Abschnitt stehenden Blutes im Kopfstück 16 gibt, und daß ein weiterer Thrombus nicht wachsen wird, selbst wenn die Blutzirkulation über fünf Stunden fortgesetzt wird, da die Aktivität des Blutes in diesem Fall verloren ist.
  • Der Erfinder erhielt das folgende Wissen i) - iii) von den obigen Experimenten:
  • i) Wie in Fig. 4 gezeigt ist, die auf den Fall H/D = 0,7 gerichtet ist, wenn H/D < 0,8, ist jene Strecke entlang der Kopfstückhöhe (insbesondere entlang des im wesentlichen geraden Abschnitts 16B), der in das Kopfstück eingeleitete Blut steuert, so daß es in dessen axialer Richtung strömt, verhältnismäßig kurz. Somit kann das Blut keine gerade Strömung entlang der Achse im Kopfstück 16 ausführen, d.h. die Mitte der Strömung wird von der Achse abgelenkt werden, was einen Abschnitt stehenden Blutes 100 entlang dem inneren Umfang des Abschnitts mit großem Durchmesser 16A verursachen kann, dadurch einen Thrombus verursachend.
  • ii) Wie in Fig. 10 gezeigt wird, die auf den Fall H/D = 1,3 gerichtet ist, wenn H/D > 1,2, ist jene Strecke entlang der Kopfstückhöhe (insbesondere entlang dem im wesentlichen geraden Abschnitt 16B), der das in das Kopfstück eingeführte Blut steuert, so daß es in dessen axialer Richtung strömt, verhältnismäßig lang. Somit wird das Blut eine lange gerade Strömung entlang der Achse im Kopfstück 16 ausführen, was dazu führt, daß der Durchfluß des Bluts in der Mitte des Kopfstücks größer ist als der entlang seines Umfangs. Somit kann sich ein Abschnitt stehenden Blutes entlang des gesamten Innenumfangs des Abschnitts mit großem Durchmesser 16A erstrecken, wobei ein Thrombus verursacht wird.
  • iii) Wie in den Fig. 5 - 9 gezeigt ist, die jeweils auf die Fälle H/D = 0,8, 0,9, 1,0, 1,1, und 1,2 gerichtet sind, wenn 0,8 &le; H/D &le; 1,2, ist jene Strecke entlang der Kopfstückhöhe (insbesondere entlang dem im wesentlichen geraden Abschnitt 16B), der das in das Kopfstück eingeleitete Blut steuert, so daß es in dessen axialer Richtung strömt, hat eine zweckmäßige Länge (bevorzugterweise 0,9 &le; H/D &le; 1,1). Somit wird das Blut eine zweckmäßig gerade Strömung entlang der Achse im Kopfstück 16 bilden, was keine umgelenkte Strömung des Bluts oder dessen Stehenbleiben verursacht, wobei sie frei von einem Abschnitt stehenden Blutes 100 ist, und daher einem Thrombus. Folglich liefert das wie oben gebaute Kopfstück eine gute Blutbehandlungsleistung.
  • Weiter führte der gegenwärtige Erfinder ähnliche Experimente durch Verwenden der in Tabelle 3 unten gezeigten Kopfstücke (Experiment 23 ist gemäß der vorliegenden Erfindung). Das Rinderblut ist unter den in der untenstehenden Tabelle 4 im einzelnen aufgeführten Bedingungen mit den in Tabelle 5 gezeigten Ergebnissen geströmt. Die Blutzirkulationszeitgrenze ist der Punkt, an dem der Anfangswert von PBi (der Druck der Bluteinlaßseite) um 6650 Pa (50 mmHg) verringert wird. TABELLE 3 TABELLE 4 RINDERBLUT-HÄMATOKRITWERT ZUGEGEBENE MENGE VON HEPARIN TEMPERATUR STRÖMUNGSGESSCHWINDIGKEIT TABELLE 5 Blutzirkulationszeit (min) Zustand des Thrombus
  • &omicron; ... Haften einer kleinen Mengen von weißem Thrombus
  • ... Wachstum von weißem Thrombus
  • x ... Wachstum von weißem Thrombus auf den gesamten offenen Enden der Hohlfasern
  • Aus den zweiten Experimenten wurden die folgenden Kenntnisse iv) - vi) erhalten.
  • iv) Mit &Phi; von 18 bis 22 Grad kann das Blut entlang der kegelstumpfförmigen Innenfläche des Kopfstücks 16 mit gleichmäßiger Ausbreitung zur großen Öffnung hin in die Hohlfasern strömen.
  • v) Mit &theta; von 1 bis 7 Grad kann die lineare Geschwindigkeit des Blutes am Umfangsabschnitt erhöht werden, mit dem Ergebnis, daß das Blut in die Hohlfasern fließen kann, ohne daß die Strömungsgeschwindigkeit des Blutes am Umfangsabschnitt verringert wird.
  • vi) Wenn die kegelstumpfförmige Fläche und der sich verjüngende Abschnitt 16T mittels des gerundeten Abschnitts 16R des maximalen Radius der Krümmung r extrapoliert werden, kann das Blut ohne umgelenkte Strömung oder Stehenbleiben der Strömung des Blutes innerhalb des Kopfstücks 16 glatter strömen.
  • Wie oben beschrieben kann die Hohlfaserstoffaustauschvorrichtung der Erfindung eine gute Stoffbehandlungsleistung, Verhinderung von umgelenkter Strömung oder Stehenbleiben des ersten in das Kopfstück eingeführten Stoffes zur Verfügung stellen, wodurch das Auftreten jeglicher Absetzungen verhindert wird.

Claims (2)

1. Hohlfaser-Stoffaustauschvorrichtung, umfassend ein Gehäuse (11), das einen ersten und einen zweiten Endabschnitt aufweist; ein Bündel (13) von Hohlfasern (12), das in dem Gehäuse untergebracht ist; erste und zweite Trennungselemente (14, 15), die das Hohlfaserbündel (13) am ersten bzw. zweiten Endabschnitt des Gehäuses derart halten, daß sich Öffnungen der Hohlfasern (12) an jeder der äußeren Endflächen der Elemente öffnen; ein erstes trichterartiges Kopfstück (16), das über dem ersten Ende des Gehäuses befestigt ist, so daß es sämtliche Öffnungen der Hohlfasern am ersten Ende des Gehäuses umschließt, und umfassend eine erste Stoffeinlaßöffnung (16B) mit kleinerem Durchmesser und einen Befestigungsabschnitt (16A) mit größerem Durchmesser, dessen unteres Ende (16AE) an das erste Trennungselement (14) angrenzt; ein zweites trichterartiges Kopfstück (17), das über dem zweiten Ende des Gehäuses befestigt ist, so daß es sämtliche Öffnungen der Hohlfasern am zweiten Ende des Gehäuses umschließt, und umfassend eine erste Stoffauslaßöffnung (17B) mit kleinerem Durchmesser und einen Befestigungsabschnitt (17A) mit größerem Durchmesser, dessen unteres Ende an das zweite Trennungselement angrenzt; und Einlaß- und Auslaßmittel (23, 24) für einen zweiten Stoff, die am Gehäuse in Verbindung mit einem Raum um die Hohlfasern vorgesehen sind; wobei die erste Stoffeinlaßöffnung eine kegelstumpfförmige Innenfläche (16BS) aufweist, wobei die Bedingung 0,8 &le; H/D &le; 1,2 erfüllt ist, wobei D den Innendurchmesser des Befestigungsabschnitts (16A) des ersten Kopfstücks (16) darstellt und H die Höhe zwischen dem unteren Ende (16AE) des Befestigungsabschnitts und dem äußersten Ende der ersten Stoffeinlaßöffnung (16B) des ersten Kopfstücks (16) darstellt, wobei die Strecke entlang der Kopfstückhöhe (H), die den in das Kopfstück eingeführten Stoff steuert, so daß er in dessen axialer Richtung strömt, eine Länge aufweist derart, daß die axiale Strömung frei von umgelenkter Strömung oder Stehenbleiben des Stoffes ist, und wobei die Innenfläche des ersten Kopfstücks eine sich verjüngende Innenfläche (16T) mit einer Steigung &theta; aufweist, die innerhalb eines Bereichs von 1º bis 7º abfällt, wobei die sich verjüngende Innenfläche (16T), die mit der kegelstumpfförmigen Fläche (16BS) der ersten Stoffeinlaßöffnung durch einen nach außen gebogenen, gerundeten Abschnitt (16R) verbunden ist.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der vertikale Winkel (&Phi;) der kegelstumpfförmigen Fläche 18º bis 22º ist.
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