DE69114329T2 - Vorrichtung zum Entfernen und Prüfen von Dichtungsringen. - Google Patents

Vorrichtung zum Entfernen und Prüfen von Dichtungsringen.

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Description

  • Die vorliegende Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum gleichzeitigen Entfernen und Prüfen von Dichtungen, insbesondere von luftdichten Kunststoff/Metall-Abdichtungen, die üblicherweise für Wälzlager verwendet werden. Allgemeiner gesagt, betrifft die vorliegende Erfindung ein System zum Prüfen der Dichtigkeit von Dichtungen.
  • Dichtungen, insbesondere luftdichte Verbundabschirmungen, die gemeinhin bei Wälzlagern verwendet werden und einen Elastomerdichtabschnitt und eine steife Verstärkungseinlage aufweisen, werden üblicherweise in Spritzguß- oder vorzugsweise im Druckguß- oder Spritzpreßgußverfahren in Gußformen hergestellt, welche eine oder mehrere Einsenkungen aufweisen, wobei jede dazu vorgesehen ist, eine Dichtung zu erstellen. Die Dichtungen werden anschließend aus den Gußformen entfernt, üblicherweise über mechanische, magnetische oder unterdruckbetätigte Erfassungsglieder, und vor ihrem Einsatz geprüft bezüglich Fehler und zur Sicherstellung ihrer Dichteffizienz gegen Verschmutzungen, arbeitend z.B. wie in US-A-3,987,663 beschrieben.
  • Es ist die Aufgabe der vorliegenden Erfindung, eine Vorrichtung zu schaffen, welche ein rasches, effizientes Prüfen der Dichtungen ermöglicht, während des oder nach dem Entfernen aus der Gußform, wodurch die Prüfvorrichtung unmittelbar auf der Fertigungsstraße angeordnet werden kann, so daß sofort nach dem Gußvorgang fehlerhafte Dichtungen online ausgesondert werden können.
  • Ausgehend von dieser Aufgabe, wird erfindungsgemäß eine Vorrichtung zum Prüfen ringförmiger Dichtungen, insbesondere von luftdichten Abschirmungen, wie sie für Lager und dergleichen verwendet werden, geschaffen, die durch die Merkmale von Anspruch 1 gekennzeichnet ist.
  • Im Folgenden wird ein nichtbeschränkendes Ausführungsbeispiel der Erfindung unter Bezugnahme auf die anliegenden Zeichnungen beschrieben, worin:
  • Fig. 1 eine schematische Seitenansicht der erfindungsgemäßen Vorrichtung zeigt;
  • Fig. 2 eine teilweise geschnittene, vergrößerte Darstellung der wichtigsten Bestandteile, von denen einige schematisch dargestellt sind, der erfindungsgemäßen Vorrichtung zeigt.
  • In den Figuren 1 und 2 bezeichnet das Bezugszeichen 1 eine pneumatische Vorrichtung, welche, gemäß dem bevorzugten Ausführungsbeispiel der vorliegenden Erfindung, dazu vorgesehen ist, gleichzeitig eine Dichtung 2 jeden beliebigen Typs, der gegenüberliegende umlaufende Dichtabschnitte 3, 4 aus Elastomermaterial (Fig. 2) umfaßt, zu entfernen und zu prüfen. Die von der Vorrichtung 1 gehandhabten Dichtungen 2 sind insbesondere solche, die als luftdichte Abschirmungen für Wälzlager verwendet werden und die wahlweise eine steife Verstärkungseinlage 5 aufweisen oder nicht, die einstückig mit der Dichtung geformt ist. Verallgemeinert kann jedoch gesagt werden, daß die Vorrichtung 1 geeignet ist, jeden Dichtungstyp mit Umfangsdichtabschnitten vergleichbar zu 3 und 4 zu handhaben und/oder zu prüfen, unabhängig davon, ob diese ringförmig und/oder durch flexible Lippen definiert sind. Die Vorrichtung 1 umfaßt gemäß dem nichtbeschränkenden, gezeigten Beispiel ein im wesentlichen bekanntes pneumatisches Erfassungsglied 10, das durch eine bekannte Pneumatikleitung 11 mit einer Unterdruckquelle verbunden ist, welche beispielsweise in einer Vakuumpumpe 12 besteht; ferner Mittel zum selektiven Positionieren des Erfassungsgliedes 10 in mindestens zwei vorbestimmten Positionen, z.B. einen Arm 13, der in Richtung der Pfeile schwenken kann und ein Bestandteil beispielsweise eines (nicht gezeigten) Servomechanismus oder bekannten Handhabungsroboters ist. Die Prüfvorrichtung 1 umfaßt vorzugsweise auch einen bekannten Förderer 14, beispielsweise ein Förderband, wobei die besagten zwei vorbestimmten Positionen, in welche das Erfassungsglied 10 von dem Arm 13 wahlweise bewegt wird, einmal diejenige ist, die durch den Abschnitt 15 des Förderers 14 besetzt ist, und einmal diejenige, an der eine Gußform 16 zum Herstellen einer Dichtung 2 gelegen ist. In Fig. 1 ist die Gußform 16 in ihrer geöffneten Position gezeigt und weist eine Einsenkung 18 auf, in welcher bei geschlossener Gußform 16 die Dichtung 2 durch Spritzgießen, Druckgießen oder Spritzpreßgießen hergestellt wird.
  • Gemäß der vorliegenden Erfindung umfaßt das Erfassungsglied 10 im wesentlichen einen Kopf 20, der dazu bestimmt ist, in die Gußform 16 auf bekannte Weise und koaxial mit der im wesentlichen ringförmigen Einsenkung 18 einzugreifen. Der Kopf 20 ist von dem Arm 13 getragen, welcher zusätzlich zur Schwenkbewegung auch für eine vertikale Auf- und Abbewegung in Richtung der Pfeile (Fig. 1) konzipiert ist, und einen sich in Axialrichtung kegelstumpfförmig erstreckenden Frontfortsatz 21 aufweist, welcher derart ausgebildet ist, daß er mit einer entsprechenden kegelstumpfförmigen Ausnehmung 22 in der Gußform 16 zwecks einer automatischen Zentrierung des Kopfes 20 innerhalb der geöffneten Gußform 16, welche über die Einsenkung 18 die aufzunehmende Dichtung beinhaltet, zusammenwirkt. Hierfür weist der Kopf 20 koaxial zum Fortsatz 21 eine Fronteinsenkung 24 mit derselben Kontur wie die Einsenkung 18 auf und die derart angeordnet ist, daß, wenn der Kopf 20 in die Gußform 16 eindringt, sie der Einsenkung 18 gegenübersteht und die ferner eine solche Form aufweist, daß sie zumindest teilweise die Dichtung 2 umfaßt. Insbesondere umfaßt die Einsenkung 24 gegenüberliegende, vorzugsweise abgestufte Kanten 22 und 26, die so ausgewählt sind, daß sie mit den entsprechenden gegenüberstehenden Umfangsdichtabschnitten 3 und 4 der Dichtung 2 zusammenpassen, um mit selbigen in weitestgehend fluiddichter Weise zusammenzuwirken.
  • Jenseits der von den Kanten 25 und 26 definierten Öffnung bildet das Innere der Einsenkung 24 einen Hohlraum 28, welcher direkt mit der Pneumatikleitung 11 verbunden ist, beispielsweise über ein Loch 29, das im Kopf 20 ausgebildet ist. Gemäß der vorliegenden Erfindung weist die Pneumatikleitung 11 Mittel zum Erfassen des Drucks in der Leitung 11 und zur Auslösung eines Signals, insbesondere eines elektrischen Signals über die elektrische Leitung 30, auf, wenn vorgegebene Druckbedindungen erfaßt werden. Insbesondere umfassen die besagten Erfassungsmittel einen Wandler 31, der hydraulisch mit der Leitung 11 zwischen zwei Ventilen 46 und 48, welche in der Leitung 11 in Serie stromauf- und stromabwärts des Wandlers 31 geschaltet sind, verbunden ist. Demgemäß besorgt Ventil 46 eine Isolierung des Wandlers 31 und der Leitung 11 von der Unterdruckquelle 12, und Ventil 48 besorgt eine Isolierung des Wandlers 31, und dementsprechend auch der Unterdruckquelle 12, von einer stromaufwärts von Leitung 11 ausgehenden Verzweigung 50 in der Nähe von Loch 29. Vorzugsweise kann die Verzweigung 50 auch wahlweise mit einem Kompressor (oder jeder beliebigen anderen Luftdruckquelle) 49 über ein weiteres Ventil 47 stromaufwärts von Ventil 48 (im Verhältnis zu der Position von Bohrung 29) angeschlossen werden. Die Ventile 46, 47 und 48 werden alle elektromagnetisch gesteuert, und die Ventile 47 und 48 sind so gesteuert, daß, wenn Ventil 47 geöffnet ist, Ventil 48 geschlossen bleibt und umgekehrt. Beispielsweise werden die Ventile 46, 47 und 48 sämtlich von einem Steuersystem 51 geregelt, mit welchem der Wandler 31 ebenfalls über Leitung 30 verbunden ist. Das Steuersystem 51 (Fig. 1) ist ebenfalls mit den Betätigungsmitteln eines bekannten Ablenkapparats oder Deflektors 34 auf dem Förderer 14 verbunden, welcher dazu dient, etwaige defekte Dichtungen 2 einem Ausschußgefäß zuzuführen, in dem vorliegenden Beispiel einem Gefäß 35, das beispielsweise am Ende einer Rutsche 36 seitlich des Förderers 14 angeordnet ist.
  • Deflektor 34 ist unmittelbar stromabwärts vom Abschnitt 15 angeordnet und ist, wie bereits beschrieben, über das Steuersystem 51 durch die besagten Druckerfassungsmittel in der Pneumatikleitung 11 gesteuert. In dem gezeigten Beispiel umfaßt der Deflektor 34 eine in Vertikalrichtung bewegliche Platte 40, die seitlich über dem Förderer 14 in der Nähe des Ausschußgefäßes 35 angeordnet ist. Die Platte 40 wird normalerweise in der hochgezogenen Position über dem Förderer 14 (wie durch die durchgezogene Linie in Fig. 1 dargestellt) mittels einer Feder 41 gehalten und kann auf den Förderer mittels eines elektromagnetischen Betätigers 42 unter Überwindung der Feder 41 in die Position, die in Fig. 1 mit einer gestrichelten Linie dargestellt ist, hinabbewegt werden, wobei die Platte 40 den Förderweg der Dichtungen 2 auf dem Förderer 14 kreuzt. Die Feder 41, der Betätiger 42 und die Platte 40, welche mit dem Betätiger 42 über einen Zapfen 44 verbunden ist, sind in bekannter Weise auf einem Arm 45 abgestützt.
  • Die beschriebene Vorrichtung 1 arbeitet wie folgt. Sobald in der Gußform 16 Dichtungen 2 geformt wurden, werden sie von dem Kopf 20 aufgenommen und über den beweglichen Arm 13 einzeln auf einem Abschnitt 15 des Förderers 14 entladen, von welchem sie in Richtung des Pfeils in Fig. 1 vorwärts bewegt werden. Nach einer Mehrzahl von Aufnahme- und Entladevorgängen weist der Förderer 14 eine Anzahl ungefähr gleich weit von einander entfernter Dichtungen 2 auf, die sich mit derselben Geschwindigkeit in Richtung auf das (nicht dargestellte) Ende des Förderers 14 hin bewegen, wo beispielsweise ein Gefäß für endbearbeitete Teile vorgesehen sein kann. Die Dichtungen 2 werden von Kopf 20 mit Hilfe eines bekannten (nicht dargestellten) mechanischen Extraktors aus der Gußform 16 herausgenommen und pneumatisch auf den Förderer 14 entladen. Wenn die Gußform 16 geöffnet ist, ist die Dichtung 2 innerhalb einer Einsenkung 18 gefaßt. Der Arm 13, der auf bekannte Weise geeignet gesteuert wird, bewegt den Kopf 20 über die Gußform 16, so daß der Fortsatz 21 in das Innere der Ausnehmung 22 eingreift, wobei die Einsenkung 24 der Einsenkung 18 genau gegenüberliegt. In dieser Position sind die Kanten 25 und 26 im wesentlichen so angeordnet, daß sie die äußeren Dichtabschnitte 3 und 4 der Dichtung 2 berühren, Ventil 47 ist geschlossen, und die Ventile 46 und 48 sind geöffnet. An diesem Punkt saugt die Unterdruckpumpe 12 die Luft innerhalb der Ausnehmung 28 ab, welche aufgrund des Vakuums, welches in der Einsenkung 24 gebildet ist und die Kanten 25 und 26 zum Kontaktieren der Bereiche 3 und 4 veranlaßt, nicht mehr als minimal Umgebungsluft einzieht. Die Dichtung 2 ist auf diese Art und Weise auf den Kopf 20 "aufgesaugt" und wird aus der Gußform 16 unter gleichzeitigem Herausrupfen aus der Einsenkung 18 durch den bekannten Extraktor gemeinsam mit dem Kopf 20 entfernt. Zu diesem Zeitpunkt ist das Ventil 46 geschlossen, und das Vakuum innerhalb der Ausnehmung 28 wird beibehalten, wodurch die Dichtung 2 auf dem Kopf 20 gehalten ist, bis dieser über den Förderer 14 bewegt worden ist. Schließlich wird das Ventil 47 geöffnet und das Ventil 48 geschlossen, so daß nicht nur der Unterdruck in der Ausnehmung 28 beseitigt wird, sondern druckbeaufschlagte Luft in die Ausnehmung 28 durch den Kompressor 49 zugeführt wird, was ein Herunterfallen der Dichtung 2 auf den Bereich 15 des Förderers 14 verursacht. In der Zwischenzeit ist eine weitere Dichtung 2 in der Gußform 16 geformt worden, und der Aufnahme-/Entladezyklus wird wiederholt, um sämtliche Dichtungen 2 auf den Förderer 14 zu entladen, sobald sie geformt worden sind.
  • Während der Übergabe, d.h. zwischen der Aufnahme und dem Loslassen der Dichtung 2, während diese durch den Atmosphärendruck auf den Kanten 25 und 26 der Einsenkung 24 gehalten ist, werden die Ventile 46 und 47 geschlossen, und das Ventil 48 wird geöffnet. Die Dichtung 2 kann auf diese Weise recht einfach geprüft werden, wobei die Aufgabe des Tests im wesentlichen diejenige ist, die Einsatzbereitschaft der Dichtungsabschnitte 3 und 4 festzustellen oder ob diese Gußfehler aufweisen. Erfindungsgemäß besteht diese Prüfung im Erfassen des Drucks (Unterdrucks) in der Leitung 11 innerhalb eines vorgegebenen Zeitintervalls. Wenn die Abschnitte 3 und 4 fehlerfrei sind, wird der ursprüngliche Unterdruck bei Aufnahme der Dichtung 2 diese auffluiddichte Art und Weise mit den Kanten 25 und 26 zusammenwirken lassen, so daß keine Umgebungsluft in die Ausnehmung 28 eindringen kann oder nur ein derart geringer Betrag, daß der Unterdruck in der Ausnehmung 28 und in der Leitung 11 sehr langsam zurückgeht. Wenn jedoch andererseits die Abschnitte 3 und 4 nicht fehlerfrei sind, wird Umgebungsluft in die Ausnehmung 28 eindringen, und da nunmehr die Pumpe 12 durch Ventil 46 isoliert ist, wird der Druck in der Leitung 11 bedeutend zunehmen (d.h. der Unterdruck wird zurückgehen), selbst wenn dies nicht ausreichen sollte, um die Dichtung 2 vom Kopf 20 während der Übergabe loszulösen. Das Steuersystem 51 ist demnach so programmiert, daß es zweimal den Druckwert in Leitung 11, den der Wandler 31 kontinuierlich angibt, liest, einmal zu Anfang und einmal zum Ende eines vorgegebenen Zeitintervalls, beispielsweise einige Zehntel Sekunden, je nach Sensitivität des Wandlers 31. Die beiden gelesenen Werte werden anschließend verglichen und deren Differenz durch das Steuersystem 51 berechnet. Wenn die Differenz unterhalb eines vorgegebenen Stellenwerts, der in dem Steuersystem 51 gespeichert ist, liegt, also nur wenig oder überhaupt keine Umgebungsluft in die Ausnehmung 28 eingedrungen ist, ist die Dichtung 2 im allgemeinen fehlerfrei. Wenn auf der anderen Seite die Differenz zwischen dem am Anfang und dem am Ende des Zeitintervalls erfaßten Druck oberhalb eines vorgegebenen Schwellenwerts liegt, bedeutet dies, daß Umgebungsluft in die Ausnehmung 28 eingedrungen ist, also daß die Dichtung 2 fehlerhaft ist. In dem ersteren Fall wird das Steuersystem 51 den Deflektor 34 nicht aktivieren, die Platte 40 bleibt oben, und die Dichtung 2 auf dem Kopf 20 wird fiber dem Abschnitt 15 losgelassen und kann entlang des Förderers 14 vorbei am Deflektor 34 ihren Weg gehen. In dem letzteren Fall dagegen aktiviert das Steuersystem 51 den Deflektor 34, die Platte 40 wird abgesenkt, und nachdem sie auf den Bereich 15 hinabgelassen wurde, wird die fehlerhafte Dichtung 2 durch die Platte 40, mit der gestrichelten Linie in Fig. 1 angedeutet, in das Gefäß 35 abgelenkt.
  • Die Vorteile der vorliegenden Erfindung werden von der vorstehenden Beschreibung verdeutlicht. Durch das einfache Vorsehen eines Wandlers auf der Pneumatikleitung, welche das Unterdruckerfassungsglied beherrscht, und durch Auslegung des letzteren, um zu Prüfzwecken in die Dichtungsbereiche einzugreifen, können die hergestellten Dichtungen, während sie aus der Gußform entfernt werden, getestet werden, wodurch bedeutende Vorteile bei der Handhabung geschaffen werden. Den Fachleuten dürfte es klar sein, daß Änderungen an der beschriebenen und hier dargestellten Vorrichtung vorgenommen werden können, ohne den Schutzumfang der vorliegenden Erfindung zu verlassen. Beispielsweise kann, wenn mehrere Gußformen verwendet werden, eine Anzahl von Dichtungen gleichzeitig geprüft werden, indem einfach ein Kopf mit einer Anzahl von Einsenkungen benutzt wird, von denen jede ihre eigene Absaugleitung und einen entsprechenden Wandler besitzt. Es ist ferner möglich, die Handhabungs- und die Prüffunktionen von zwei getrennten Vorrichtungen ausführen zu lassen. Beispielsweise könnten die Dichtungen 2 von einem bekannten pneumatischen, magnetischen oder mechanischen Handhabungsgerät aufgeladen werden und ein stationärer Kopf 20 ausschließlich zu Prüfungszwecken verwendet werden. In diesem Fall würde nach dem Entfernen der Dichtungen 2 aus der Gußform 16 und vor dem Loslassen über dem Förderband 14 das Handhabungsgerät diese auf den Kopf 20 entladen, der beispielsweise auf der anderen Seite des Förderers 14 bezüglich der Gußform 16 gelegen sein kann. Sobald die Dichtungen 2 auf eine entsprechende Einsenkung 24 geladen worden sind, können sie, wie beschrieben, geprüft werden, indem die Luft aus der Ausnehmung 28 extrahiert wird und eine Veränderung des Unterdrucks in der Leitung 11 über ein vorgegebenes Zeitintervall gemessen wird.

Claims (6)

1. Eine Vorrichtung für das Prüfen ringförmiger Dichtungen (2), insbesondere von luftdichten Abschirmungen, wie sie für Lager und dergleichen verwendet werden, umfassend einen Kopf (20) mit einer Fronteinsenkung (24), begrenzt von einer ringförmigen Ausnehmung (28), deren Kanten (25,26) ausgelegt sind zum Zusammenwirken mit entsprechenden einander gegenüberliegenden, peripheren Elastomer-Abdichtabschnitten (3,4) der ringförmigen Dichtung (2), wobei die Innenseite der ringförmigen Ausnehmung (28) direkt mit einer Pneumatikleitung (11) verbunden ist, die ihrerseits mit einer Unterdruckquelle (12) verbunden ist; und wobei die Pneumatikleitung (11) Mittel (31,46,48,51) aufweist für das Erfassen des Druckes in der Leitung und Erzeugung eines Signals unter vorbestimmten Druckbedingungen.
2. Eine Vorrichtung nach Anspruch 1, bei der der Kopf (20) einen Teil eines pneumatischen Erfassungsgliedes (10) ist, das über die Pneumatikleitung (11) mit der Unterdruckquelle (12) verbunden ist und abgestützt ist auf Mitteln (13) für das selektive Positionieren des Erfassungsgliedes (10) in mindestens zwei vorbestimmten Positionen.
3. Eine Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, bei der die Mittel für das Erfassen des Druckes in der Pneumatikleitung (11) einen Wandler (31) und Mittel (51) für das Vergleichen und/oder Berechnen der Differenz zwischen den Druckwerten umfassen, erfaßt durch den Wandler (31) zu Beginn und am Ende eines vorbestimmten Zeitintervalls.
4. Eine Vorrichtung nach Anspruch 3, umfassend Dichtungszurückweisungsmittel (34), gesteuert von den Mitteln (31,51) für das Erfassen des Druckes in der Pneumatikleitung (11), wobei die Druckerfassungsmittel (31,51) ausgelegt sind zum Aktivieren der Dichtungszurückweisungsmittel (34), wenn die Druckdifferenz zu Beginn und zum Ende des vorbestimmten Zeitintervalls einen vorbestimmten Schwellenwert übersteigt.
5. Eine Vorrichtung nach einem der vorangehenden Ansprüche 2 bis 4, ferner umfassend eine Fördereinrichtung (14), von der ein Abschnitt sich in einer der vorbestimmten Positionen befindet, wodurch dem Erfassungsglied (10) ermöglicht wird, die Dichtung (2) auf der Fördereinrichtung abzulegen, welche Fördereinrichtung (14) einen Deflektor (34) aufweist für das Abführen von Ausschuß in ein Sammelgefäß (35), welcher Deflektor (34) elektrisch mit den Mitteln (31,51) für das Erfassen des Druckes in der Pneumatikleitung (11) verbunden ist und durch sie aktiviert wird.
6. Eine Vorrichtung nach Anspruch 5, bei der der Deflektor (34) eine vertikalbewegliche Platte (40) umfaßt, die schräg über der Fördereinrichtung (14) und nahe dem Sammelgefäß (35) seitlich der Fördereinrichtung (14) angeordnet ist.
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