DE69109154T2 - Implantat für Osteosyntheseeinrichtung, insbesondere für die Wirbelsäule. - Google Patents

Description

• Die vorliegende Erfindung betrifft ein Implantat für eine Osteosyntheseeinrichtung, insbesondere für die Wirbelsäule, mit einem zur Verankerung im Knochen bestimmten Teil und einem Körper zur Befestigung an einer Stange, bei dem der Körper einen sich in einem hinteren Teil des Körpers öffnenden Kanal aufweist, der zwei seitliche Arme begrenzt und beiderseits des Körpers offen ist, um die Stange aufnehmen zu können, wobei dieses Implantat außerdem einen Gewindestopfen aufweist, der in an den Innenwänden der beiden Arme ausgebildete Gewinde einschraubbar ist, um die Stange gegen Translation und Rotation zu sichern.
• Ein solches Implantat wird beschrieben in der französischen Patentanmeldung 88 08 538 (FR-A-2 633 177), eingereicht von der Anmelderin am 24. Juni 1988. Diese Einrichtung, die die Befestigung einer gerändelten Stange an einem Wirbel gestattet, besitzt gewisse Nachteile:
• - einerseits stellt man eine gewisse Schwierigkeit fest, wenn die Stange nach der Anbringung des Gewinde-Befestigungsstopfens verlagert werden soll;
• - andererseits können die Arme des U-förmigen Körpers beim Festspannen des Stopfens an der Stange eine gewisse Aufweitung erfahren.
• Aufgabe der Erfindung ist es somit, diese Nachteile zu beseitigen.
• Erfindungsgemäß umfaßt das Implantat ein Verbindungsplättchen zwischen dem Stopfen und der Stange, das mit Mitteln zur Befestigung an den Armen des Körpers versehen ist.
• Beim Festspannen des Stopfens legt sich somit das Plättchen an die Stange an und fixiert diese vollständig in dem Körper des Implantats, wobei gleichzeitig die Mittel zur Befestigung des Plättchens an den Armen des Körpers jeglicher Aufweitung dieser Arme entgegenwirken.
• Gemäß einer Ausführungsform der Erfindung werden die Mittel zur Befestigung des Plättchens an den Armen durch einen Ring gebildet, der diese Arme umgibt und mit den Enden des Plättchens verbunden ist, das sich von einem Ende des Kanals des Körpers zum anderen erstreckt, wobei die Arme des Körpers in zwischen dem Ring und den Rändern des Plättchens ausgesparte Durchbrüche eingesteckt werden können.
• Das Plättchen und der Ring können einstückig ausgebildet sein, wobei der Ring die beiden Arme einspannt und ihrer Aufweitung beim Einschrauben des Gewindestopfens entgegenwirkt.
• Die Erfindung wird nachfolgend anhand der beigefügten Zeichnungen beschrieben, die eine Ausführungsform als nicht beschränkendes Beispiel illustrieren.
• Figur 1 ist eine perspektivische Explosionsdarstellung einer Ausführungsform des erfindungsgemäßen Implantats.
• Figur 2 ist eine Seitenansicht des Implantats nach Figur 1, das mit der entsprechenden Stange ausgestattet ist, die durch das Plättchen und den Stopfen im Kanal des Körpers festgelegt ist.
• Figur 3 ist eine perspektivische Ansicht des Implantats nach Figur 2 und eines Abschnitts der entsprechenden Stange.
• Das in den Zeichnungen gezeigte Implantat 1 ist für eine nicht gezeigte Osteosyntheseeinrichtung bestimmt, insbesondere für die Wirbelsäule. Es umfaßt einen zur Verankerung im Knochen bestimmten Teil 2, der hier durch einen Gewindeschaft gebildet wird, der durch einen Hakenanker ersetzt werden kann, wie bei dem Implantat, das in der vorgenannten FR-A-2 633 177 beschrieben wird.
• Das Implantat umfaßt außerdem einen Körper 3 zur Befestigung an einer mit Aufrauhungen versehenen Stange 4, beispielsweise einer gerändelten oder mit Diamantspitzen versehenen Stange. Der Körper 3 bildet einen Kanal 5, der sich in einem hinteren Teil des Körpers öffnet, zwei seitliche Arme 6 begrenzt und beiderseits des Körpers offen ist, um die Stange 4 aufnehmen zu können. Der Körper 3 hat somit in einer Ebene quer zu dem Kanal 5 einen U- förmigen Querschnitt.
• Das Implantat ist außerdem mit einem Stopfen 10 versehen, der mit einem Gewinde 7 versehen ist und in den eine Ausnehmung 8 eingearbeitet ist, die geeignet profiliert ist, um ein entsprechendes Werkzeug zum Einschrauben des Stopfens 10 in Gewinde 9 der Innenwände der Arme 6 aufzunehmen. Das Implantat 1 weist ein Plättchen 11 zur Verbindung zwischen dem Stopfen 6 und der Stange 4 auf, das sich von einem Ende des Kanals 5 zum anderen erstreckt und dessen Breite etwas kleiner ist als die Weite des Eingangs des Kanals 5. Die Enden des Plättchens 11 sind mit einem vorzugsweise zylindrischen Ring 12 verbunden, der die beiden Arme 6 umgibt, wenn es durch Einstecken der Arme 6 in zwischen der Innenwand des Ringes 12 und den Längsrändern des Plättchens 11 ausgesparte Durchbrüche 13 auf dem Körper 3 in Position gebracht wird.
• Das Plättchen 11 und der Ring 12 können miteinander zusammengefügt sein oder vorzugsweise in einem Stück ausgebildet sein. Das Plättchen 11 verbindet zwei diametral gegenüberliegende Abschnitte des Randes des zylindrischen Ringes 12, der dem Grund des Kanals 5 zugewandt ist.
• Das Positionieren der verschiedenen Bestandteile dieses Implantats und die Festlegung der Stange 4 geschieht auf sehr einfache Weise: man führt zunächst die Stange 4 in den Kanal 5 ein, schiebt dann den Ring 12 über die Enden der Arme 6, bis das Plättchen oder Täfelchen 11 sich an die Stange 4 anlegt, wobei die Arme 6 zwischen dem Ring 12 und den Längsrändern des Plättchens 11 eingreifen. Schließlich führt man den Stopfen 10 zwischen die Enden der Arme 6 ein und schraubt ihn in die Gewinde 9 ein, bis seine der Ausnehmung 8 entgegengesetzte Fläche an dem Plättchen 11 blockiert. Letzteres wird somit fest gegen die aufgerauhte Oberfläche der Stange 4 angedrückt, die gegen Translation und Rotation gesichert wird.
• Mit einer solchen Vorrichtung ist es nicht mehr erforderlich, Verankerungsmittel auf der der Stange 4 zugewandten Fläche des Stopfens 10 auszubilden, im Gegensatz zu dem, was in dem französischen Patent 2 633 177 vorgesehen ist. Außerdem ist es möglich, die Stange leicht zu verstellen, damit sie ihre endgültige Position finden kann, nachdem das Plättchen 11 und der Ring 12 in Position gebracht wurden und bevor der Stopfen 10 eingeschraubt wird. Schließlich kann die Höhe des Ringes 12 variieren.

Claims (3)

1. Implantat (1) für eine Osteosyntheseeinrichtung, insbesondere für die Wibelsäule, mit einem zur Verankerung im Knochen bestimmten Teil (2) und einem Körper (3) zur Befestigung an einer Stange (4), bei dem der Körper einen sich in einem hinteren Teil des Körpers öffnenden Kanal (5) aufweist, der zwei seitliche Arme (6) begrenzt und beiderseits des Körpers offen ist, um die Stange aufnehmen zu können, wobei dieses Implantat außerdem einen Gewindestopfen (10) aufweist, der in an den Innenwänden der beiden Arme (6) ausgebildete Gewinde (9) einschraubbar ist, um die Stange (4) gegen Translation und Rotation zu sichern, dadurch gekennzeichnet, daß es ein Verbindungsplättchen (11) zwischen dem Stopfen (10) und der Stange (4) aufweist, das mit Mitteln (12) zur Befestigung an den Armen des Körpers versehen ist.

2. Implantat nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Mittel zur Befestigung des Plättchens (11) an den Armen (6) durch einen Ring (12) gebildet werden, der die genannten Arme umgibt und mit den Enden des Plättchens verbunden ist, das sich von einem Ende des Kanals (5) des Körpers (3) zum anderen erstreckt, wobei die Arme des Körpers in Durchbrüche (13) eingesteckt werden können, die zwischen dem Ring (12) und den Rändern des Plättchens (11) ausgespart sind.

3. Implantat nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die an dem Plättchen (11) anliegende Fläche des Stopfens (10) eben ist.