DE69102498T2 - Verfahren und Vorrichtung zum Messen von physikalischen Grössen, insbesondere der Leistung, eines Motors mit interner Verbrennung und Turbokompressoraufladung. - Google Patents
Verfahren und Vorrichtung zum Messen von physikalischen Grössen, insbesondere der Leistung, eines Motors mit interner Verbrennung und Turbokompressoraufladung.Info
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Description
- Die Erfindung betrifft ein Verfahren und eine Vorrichtung zum Messen physikalischer Mengen, insbesondere Leistung, bei geladenen Brennkraftmaschinen.
- Es ist bekannt, daß die Leistung, die durch eine Brennkraftmaschine abgegeben wird, sowie andere Größen, die sich auf den Betrieb der Maschine beziehen, gemessen werden können durch Bestimmung der Winkelbeschleunigung der Maschine, die einer raschen Beschleunigung ausgesetzt ist, und durch Berechnen des jeweiligen augenblicklichen Drehmoments C. Wenn sich die Antriebswelle in einem Zustand befindet, bei dem sie im wesentlichen frei ist von Bremsmomenten, die von außen auf die Welle selbst ausgeübt werden, hängt die Winkelgeschwindigkeit zusammen mit dem jeweiligem Drehmoment gemäß der folgenden Gleichung für ein dynamisches Gleichgewicht:
- = K C
- In dieser Gleichung ist K eine Konstante, die unter anderem abhängt von der Trägheit der Maschine, und die in bekannter Weise ermittelt werden kann.
- Diese Art der Bestimmung, die insbesondere insoweit vorteilhaft ist, als sie auf Maschinen angewandt werden kann, die in ein Kraftfahrzeug eingebaut sind, hat sehr gute Ergebnisse geliefert, sofern es sich um normale Saugmaschinen handelt; sie führt jedoch nicht zu brauchbaren Ergebnissen, wenn die Brennkraftmaschine eine Turbo-geladene Maschine ist. In diesem zweiten Falle erfährt das System eine zwangsläufige Verzögerung, entweder aufgrund der Tatsache, daß die Beschleunigung nur durch das Turboladersystem am Ende der Verbrennung erfaßt wird, wenn die durch die Verbrennung selbst erzeugten Auspuffgase die Turbine antreiben und diese daher die Bewegung auf den Turbokompressor überträgt, oder aufgrund der Trägheit des Turbokompressors selbst. Folglich wird der Beitrag der Leistung, die durch die Maschine abgegeben wird, in zwei Teile unterteilt, die zeitweilig phasenverschoben sind: der erste Teil hängt im wesentlichen ab von der Art, wie rasch der Fahrer das Gaspedal niedertritt, während der zweite Teil, der auf den ersten Teil folgt, von dem zusätzlichen Beitrag abhängt, der durch den Turbokompressor geliefert wird.
- Daher kann eine Messung der Winkelbeschleunigung, die unter diesen Bedingungen durchgeführt wird, keine verwertbaren Daten liefern, da der Beitrag des Turbokompressors in bezug auf den optimalen Meßzeitpunkt verzögert ist.
- Es ist die Aufgabe der vorliegenden Erfindung, ein Verfahren und eine Vorrichtung zum Messen physikalischer Mengen, insbesondere Leistung zu schaffen, bei zwangsgeladenen Brennkraftmaschinen, derart, daß gültige Ergebnisse selbst für diesen Maschinentyp erzielt werden, mit Hilfe einer Lösung, die sowohl in der Konstruktion als auch im Betrieb einfach ist.
- Gemäß der vorliegenden Erfindung wird ein Verfahren zum Messen physikalischer Mengen, insbesondere Leistung, bei einer Brennkraftmaschine vorgeschlagen, die eine Ausgangswelle aufweist und mit Hilfe eines Turbokompressor Turbo-geladen ist, welches Verfahren die Schritte des Bewirkens einer raschen Beschleunigung der Maschine im wesentlichen in Abwesenheit von äußeren Bremsmomenten und der Messung der entsprechenden jeweiligen Beschleunigung der Ausgangswelle umfaßt, dadurch gekennzeichnet, daß es einen Schritt umfaßt, bei dem der Turbokompressor auf eine normale vorgegebene Drehzahl gebracht wird, bevor die rasche Beschleunigung der Maschine eingeleitet wird.
- Die Erfindung bezieht sich ebenfalls auf eine Vorrichtung zum Messen von physikalischen Mengen, insbesondere Leistung, bei einer zwangsgeladenen Brennkraftmaschine mit einer Ausgangswelle, einem Turbokompressor und einer Lufteinlaßleitung, welche Vorrichtung einen Sensor zum Messen der Drehzahl und Winkelbeschleunigung der Ausgangswelle und Rechnereinrichtungen zum Berechnen der physikalischen Mengen, die mit dem Sensor verbunden sind, umfaßt, gekennzeichnet dadurch, daß die Vorrichtung Einrichtungen umfaßt, die in der Lage sind, den Turbokompressor auf eine vorgegebene Drehzahl zu bringen, welche Einrichtungen wahlweise mit dem Turbokompressor zu verbinden sind.
- In der Praxis wird gemäß der Erfindung der Maschinen-Turbokompressor auf eine vorgegebene Drehzahl gebracht, bevor die rasche Beschleunigung erfolgt und bevor die jeweilige entsprechende Drehzahl und Winkelbeschleunigung der Maschinenausgangswelle bestimmt werden, so daß bei der raschen Beschleunigung der Turbokompressor sich in dem normalen Laufzustand befindet und die Bestimmung der Drehzahl und der Winkelbeschleunigung der Ausgangswelle der Maschine gültige Werte liefert, die zur Berechnung des Drehmoments und der Leistung der Maschine selbst verwendet werden können.
- Zum besseren Verständnis der vorliegenden Erfindung soll eine bevorzugte Ausführungsform ohne einschränkende Absicht als Beispiel unter Bezugnahme auf die beigefügte Zeichnung erläutert werden, in der:
- Fig. 1 ein vereinfachtes Blockdiagramm der erfindungsgemäßen Vorrichtung darstellt;
- Fig. 2 ein Flußdiagramm in der wichtigsten Stufe des erfindungsgemäßen Verfahrens darstellt; und
- Fig. 3 als Beispiel die Drehzahlkurven von drei unterschiedlichen Maschinen während der Beschleunigung zur Messung der Maschinenleistung zeigt.
- In Fig. 1 ist mit der Ziffer 1 die Vorrichtung zur Messung der Ausgangsdrehzahl und zur Berechnung charakteristischer Betriebsgrößen, beispielsweise der abgegebenen Leistung, einer Turbo-geladenen Brennkraftmaschine bezeichnet. Die Vorrichtung 1 wird im allgemeinen verwendet in der Werkstatt, jedoch kann sie in bestimmten Fällen (beispielsweise zum Messen der durch die Maschine von Lokomotiven oder Booten abgegebenen Leistung) an Bord installiert sein.
- Wie in Fig. 1 gezeigt ist und auf bekannte Weise ist die Maschine 2 mit einem Einlaßkrümmer 3 und einem Auspuffkrümmer 4 verbunden, und sie ist mit einer Ausgangswelle 5 versehen, die ihrerseits mit nicht gezeigten Getriebeteilen eines Kraftfahrzeugs in Verbindung steht.
- Der Auspuffkrümmer 4 der Maschine 2 ist mit einer Turbine 6 derart verbunden, daß diese durch die Verbrennungsgase angetrieben wird, die nach und nach durch ein Auspuffrohr 7 abgegeben werden. Die Ausgangswelle 8 der Turbine 6 ist mit einem Kompressor 9 verbunden, der daher die Bewegung der Turbine 6 selbst aufnimmt, so daß die Verbrennungsluft, die durch eine Einlaßleitung 10 zugeführt wird, auf den gewünschten Druck gebracht wird. Der Auslaß des Kompressors 9 ist mit einer Lufteinlaßleitung 11 über einen Zwischenkühler 12 verbunden und endet in Ausrichtung mit dem Einlaßkrümmer 3.
- In an sich bekannter Weise wird die Verbrennungsluft aus der Atmosphäre in die Einlaßleitung 10 über einen Luftfilter 13 angesaugt.
- Wie in Fig. 1 gezeigt ist, ist die Einlaßleitung 10 mit einer Abzweigung 15 versehen, über die unter Druck stehende Luft, die aus einem Behälter 16 kommt, selektiv in die Einlaßleitung 10 selbst über eine Druckluftleitung 17 eingeleitet wird, die mit der Abzweigung über eine Düse 18 verbunden ist. In der Praxis bildet die Einlaßleitung 10 einen ersten Abschnitt 10a, der sich zwischen dem Luftfilter 13 und der Abzweigung 15 erstreckt, d.h. stromaufwärts der Abzweigung 15 in Richtung des Luftstroms angeordnet ist, und einen zweiten Abschnitt 10b, der sich zwischen der Abzweigung 15 und dem Kompressor 9 erstreckt, d.h. stromabwärts der Abzweigung 15 vorgesehen ist.
- In dem ersten Abschnitt 10a der Einlaßleitung 10 ist ein Einweg-Klappenventil 20 angeordnet, das schwenkbar in exzentrischer Position in der Leitung 10 angeordnet ist, so daß es automatisch den Luftstrom in dem Abschnitt 10a während der Zufuhr von Druckluft von dem Behälter 16 unterbrechen kann. Entsprechend ist ein Magnetventil 21 zum Unterbrechen der Druckluftzufuhr von dem Behälter 16 in der Druckluftleitung 17 stromaufwärts der Abzweigung 15 vorgesehen.
- Die Vorrichtung der Fig. 1 umfaßt weiterhin eine zentrale Steuereinheit 25 zur Steuerung der Stufen der Einleitung eines normalen Betriebszustandes des Turbokompressors 9, zur Bestimmung der Größen in bezug auf die Ausgangswelle 5 der Maschine (Position, Drehzahl und Winkelbeschleunigung) und zur Berechnung der Leistung, die durch die Maschine abgegeben wird, sowie anderer charakteristischer Betriebsgrößen.
- Zu diesem Zweck ist die Steuereinheit 25 über eine Leitung 26 mit dem Magnetventil 21 und über eine Leitung 27 mit einem tachometrischen Sensor 28 verbunden, der an der Ausgangswelle 5 der Maschine angebracht ist (und daher eine beliebige bekannte Einrichtung einschließen kann, die für diesen Zweck geeignet ist, beispielsweise ein phonisches Rad oder ein tachometrischer Dynamo) und, über eine Leitung 29 mit einem Druckmesser 30 zum Messen des Druckes, der in dem Behälter 16 herrscht.
- Weiterhin ist die zentrale Einheit 25 mit einer Tastatur 31 zur Eingabe von Daten durch eine Bedienungsperson in einen ersten Speicher 32, der vorgegebene Daten speichert (beispielsweise den erforderlichen Druck in dem Behälter 16 und die Mindest- und Maximal-Schwellenwerte der Winkelbeschleunigung der Ausgangswelle 5, wie später genauer erläutert werden soll), in Abhängigkeit von dem Typ der Maschine, mit einem zweiten Speicher 33 zum Speichern der Ergebnisse, mit einer Anzeigeeinheit 34 zum Anzeigen von Daten, und mit einer Beschleunigungs-Bestätigungseinrichtung 35, beispielsweise einem optischen Element, das der Bedienungsperson anzeigt, daß der normale Laufzustand durch den Kompressor 9 erreicht ist, und zum Anfordern einer raschen, manuell durchzuführenden Beschleunigung. Alternativ kann die Einrichtung 35 fortgelassen werden und die Beschleunigungsanforderung kann angezeigt werden durch die Anzeigeeinheit 34 in der Form einer geeigneten Botschaft, oder, wenn das Kraftfahrzeug bereits so ausgerüstet ist, kann die Einrichtung 35 mit den Komponenten des Kraftfahrzeugs verbunden werden, die zur Durchführung einer automatischen Steuerung der Beschleunigung zur direkten Steuerung der Beschleunigung vorgesehen sind, ohne daß eine manuelle Intervention erforderlich wird.
- Die Vorrichtung gemäß Fig. 1 ist wahlweise mit einem Kompressor 37 zum Zuführen von Luft zu dem Behälter 16 bei einem gewünschten Druck versehen.
- Unter Bezugnahme auf Fig. 2 und 3 soll anschließend die Arbeitweise zur Bestimmung der Winkelbeschleunigung der Ausgangswelle 5 der Maschine 2 beschrieben werden, die der Steuerung und Messung der durch die Maschine abgegebenen Leistung unterworfen wird sowie wahlweise anderer Größen, die sich auf die Maschine selbst beziehen, durchgeführt durch die Vorrichtung gemäß Fig. 1.
- Beim Start des Vorgangs, nachdem die Bedienungsperson die Leitung 17 für Druckluft von dem Behälter 16 mit der Einlaßleitung 10 verbunden hat, die mit der Abzweigung 15 ausgerichtet ist und die tachometrische Einrichtung 28 an der Ausgangswelle 5 der Maschine 2 angebracht hat und wahlweise die Einrichtung 35, die als Beschleunigungssteuerung wirksam wird, mit den jeweiligen Komponenten des Kraftfahrzeugs verbunden hat sowie über die Tastatur 31 den Typ der zu untersuchenden Maschine eingegeben hat, so daß die zentrale Einheit 25 von dem Speicher die gespeicherten Werte für die zu testende Maschine abrufen kann, prüft die zentrale Einheit 25, ob die Drehzahl der Ausgangswelle 5 einem vorgegebenen Mindest-Schwellenwert V&sub1; (Block 40) gleicht. Wenn dies nicht der Fall ist, zeigt die zentrale Einheit 25 diese Situation durch die Anzeigeeinheit 34 an, und sie fordert, daß die Maschine in diesen Zustand gebracht wird (Block 41), und kehrt zur Steuerung der Drehzahl zurück. Wenn jedoch die Maschine bereits mit der geforderten Drehzahl V&sub1; läuft (oder nachdem sie auf diese Drehzahl gebracht worden ist), prüft die zentrale Einheit 25, ob der Druck im Behälter 16 gleich einem vorgegebenen Wert P&sub0; ist (Block 42).
- Ist das Ergebnis negativ, zeigt die zentrale Einheit 25 diesen Zustand über die Anzeigeeinheit 34 an, und sie fordert eine Einstellung des Druckes an (Block 43). Wenn der geforderte Druck erreicht ist, steuert die zentrale Einheit 25 die Öffnung des Magnetventils 21 durch einen geeigneten Befehl über die Leitung 26 (Block 44) und wartet für eine vorgegebene Zeit T&sub0; (Block 45), in der die Druckluft, die durch den Kompressor 9 strömt, diesen auf die normale Drehzahl bringt (entsprechend dem geraden Abschnitt A der Kurven in Fig. 3 und entsprechend der Drehzahl der Ausgangswelle 5 der Maschine 4). Auf dieser Stufe schließt wegen der Druckdifferenz, die auf das Einwegventil 20 einwirkt, dieses Ventil den Abschnitt 10a der Leitung 10 und verhindert damit, daß die Druckluft, die von dem Behälter 16 zugeführt wird, durch den Filter 13 entweicht.
- Wenn die Zeit T&sub0; abgelaufen ist, gestattet die zentrale Einheit 25 die Beschleunigung durch Anzeigen einer Botschaft (oder durch ein optisches, aufleuchtendes Element), so daß die Bedienungsperson angewiesen wird, das Gaspedal zu betätigen oder, soweit vorhanden, einen entsprechenden Befehl an die Beschleunigungssteuerung abzugeben (Block 46). Auf dieser Stufe wird die Betätigungsenergie des Kompressors 9 durch die Turbine 6 zugeführt, und der Durchsatz der Luft, die angesaugt wird, überschreitet diejenige, die durch die Düse 18 abgegeben wird, so daß das Einwegventil 20 sich öffnet und Luft durch den Filter 13 angesaugt wird.
- Während der raschen Beschleunigung wird die Bestimmung der Winkelgeschwindigkeit durchgeführt, und ebenso die Berechnung der Winkelbeschleunigung, des Drehmoments und der Leistung, die durch die Maschine 2 abgegeben wird, durch Abfragen der tachometrischen Einrichtung 28 und Durchführen der notwendigen Berechnungen (in an sich bekannter Weise, Block 47). Daher prüft die zentrale Einheit 25, ob die Maschine den vorgegebenen maximalen Drehzahl-Schwellenwert (V&sub2;, Block 48) erreicht hat und, wenn das Ergebnis negativ ist, wiederholt sie die Bestimmung der Drehzahl und die Berechnung der vorgesehen Daten. Durch Wiederholen dieser Vorgänge bis zum maximalen Drehzahl-Schwellenwert V&sub2; ist es möglich, das Verhalten der überwachten Größen in bezug auf die Zeit zu erfassen. Dieses Verhalten ändert sich entsprechend der Charakteristika der Maschine, die getestet werden, wie beispielsweise in Fig. 3 dargestellt ist, in bezug auf die Maschinendrehzahl, durch die Kurvenbereiche B&sub1;, B&sub2; und B&sub3;, die sich auf drei unterschiedliche Maschinen beziehen.
- Wenn der maximale Drehzahl-Schwellenwert erreicht ist (JA-Ausgangssignal des Blocks 48), steuert die zentrale Einheit 25 das Schließen des Magnetventils 21 (Block 49), so daß am Ende der Beschleunigung die Maschinendrehzahl reduziert wird (gestrichelter Abschnitt anschließend an die Kurve B&sub2; in Fig. 3).
- Das oben beschriebene Verfahren kann einige Male, beispielsweise acht mal zu statistischen Zwecken wiederholt werden.
- Das Verfahren und die Vorrichtung, die beschrieben wurden, ermöglichen eine Messung charakteristischer Größen der Maschine unter normalen Laufbedingungen des Kompressors, so daß diese physikalischen Größen Ergebnisse liefern, die den Charakteristika der getesteten Maschine tatsächlich entsprechen.
- Das Verfahren und die Vorrichtung, die beschrieben wurden, sind einfach und erfordern von dem Bedienungspersonal nur die Durchführung einer kleinen Anzahl von Vorgängen zur Verbindung der Vorrichtung mit der Maschine und Betätigung des Gaspedals, wie es durch die zentrale Einheit 25 angefordert wird.
- Schließlich liegt es auf der Hand, daß das Verfahren und die Vorrichtung, die oben beschrieben und dargestellt wurden, verschiedene Modifikationen ermöglichen, ohne daß der Bereich der Erfindung verlassen wird.
- Insbesondere besteht die Möglichkeit, daß die zentrale Einheit 25 einen autonomen zentralen Mikroprozessor umfaßt, der in geeigneter Weise programmiert werden kann, so daß die Meßstufen gesteuert werden, oder Teil eines komplizierteren Systems bilden kann, soweit dieses verfügbar ist, mit dem weitere Steuerungen durchgeführt werden.
- Im übrigen kann der tachometrische Sensor 28 eine beliebige Einrichtung umfassen, die in der Lage ist, Daten in bezug auf die Winkelposition und/oder Drehzahl und wahlweise die Beschleunigung der Ausgangswelle 5 zu liefern und damit die Berechnung des abgegebenen Drehmoments und anderer Betriebsgrößen der Maschine gestattet, wobei es dieser Einrichtung möglich ist, an der Ausgangswelle selbst angebracht oder in geeigneter Weise der Ausgangswelle 5 zur Durchführung der Messung zugeordnet zu werden.
Claims (13)
1. Verfahren zum Messen physikalischer Mengen, insbesondere Leistung, in
einer Brennkraftmaschine (2) mit einer Ausgangswelle (5), mit Zwangsladung
durch einen Turbokompressor (9), welches Verfahren eine rasche
Beschleunigung der Maschine (2) im wesentlichen in Abwesenheit von äußeren
Bremsmomenten und die Messung der entsprechenden augenblicklichen
Beschleunigung der Ausgangswelle (5) umfaßt, dadurch gekennzeichnet, daß es
einen Schritt umfaßt, bei dem der Turbokompressor (9) auf eine vorgegebene
normale Drehzahl gebracht wird, bevor der Schritt der raschen
Beschleunigung der Maschine (2) eingeleitet wird.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Schritt, bei
dem der Turbokompressor (9) auf eine vorgegebene normale Drehzahl
gebracht wird, einen Schritt umfaßt, bei dem Luft mit vorgegebenem hohen
Druck dem Turbokompressor zugeführt wird.
3. Verfahren nach Anspruch 2, gekennzeichnet durch den Schritt, eine
vorgegebene Zeit (T&sub0;) nach dem Zuführen von Luft mit hohem Druck und vor
dem Schritt der raschen Beschleunigung der Maschine (2) abzuwarten.
4. Verfahren nach Anspruch 2 oder 3, gekennzeichnet durch die Schritte der
Sicherstellung, daß die Drehzahl der Maschine (2) gleich einem
vorgegebenen Mindestschwellenwert (V&sub1;) ist, daß der Druck der Luft, die dem
Turbokompressor (9) zugeführt wird, gleich einem vorgegebenen Wert (P&sub0;) ist, des
anschließendes Bringens des Turbokompressors auf die vorgegebene normale
Drehzahl, der Bewirkung einer raschen Beschleunigung, der Bestimmung der
physikalischen Quantitäten der Maschine (2) bis zum Erreichen eines
vorgegebenen oberen Schwellenwerts (V&sub2;) der Maschine und des Unterbrechens
der Zufuhr der unter Druck stehenden Luft.
5. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet,
daß die Schritte des Bringens des Turbokompressors (9) auf eine
vorgegebene Drehzahl, des Bewirkens einer raschen Beschleunigung der Maschine im
wesentlichen in Abhängigkeit von äußeren Bremsmomenten und des
Messens der augenblicklichen Beschleunigung der Ausgangswelle (5) mehrfach in
Reihe wiederholt werden.
6. Vorrichtung zur Messung physikalischer Mengen, insbesondere Leistung,
in einer aufgeladenen Brennkraftmaschine mit einer Ausgangswelle, einem
Turbokompressor und einer Lufteinlaßleitung, welche Vorrichtung einen
Sensor (28) zum Messen der Drehzahl und der Winkelbeschleunigung der
Ausgangswelle und eine Rechnereinrichtung (25) umfaßt, die vorgesehen ist
zur Berechnung der physikalischen Mengen und die mit dem Sensor (28)
verbunden ist, gekennzeichnet durch eine Einrichtung (16-18), die dazu
vorgesehen ist, den Turbokompressor auf eine vorgegebene Drehzahl zu bringen,
welche Einrichtung (16-18) selektiv mit dem Turbokompressor verbunden
werden kann.
7. Vorrichtung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß die
Einrichtung, die geeignet ist, den Turbokompressor (9) auf eine vorgegebene
Drehzahl zu bringen, eine Druckluftzufuhreinrichtung (16) umfaßt, die selektiv
(21) mit der Einlaßleitung (10) verbunden werden kann.
8. Vorrichtung nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß die
Einlaßleitung (10) eine Zweigleitung (15) aufweist, die den Turbokompressor (9) mit
einem Luftfilter (13) und der Druckluftzufuhreinrichtung (16) verbindet.
9. Vorrichtung nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß die
Einlaßleitung (10) einen Abschnitt (10a) aufweist, der sich zwischen dem Luftfilter
(13) und der Zweigleitung (19) erstreckt und der mit einem Einwegventil
(20) versehen ist, und daß die Zweigleitung (15) mit der
Druckluftzufuhreinrichtung (16) über eine Druckluftleitung (17) verbunden ist, die mit einem
eigenen gesteuerten Ventil (21) versehen ist.
10. Vorrichtung nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß das
gesteuerte Ventil ein Magnetventil (21) ist.
11. Vorrichtung nach Anspruch 9, gekennzeichnet durch eine zentrale
Steuereinheit (25), die mit dem Sensor (28), der Druckluftzufuhreinrichtung
(16) und dem gesteuerten Ventil (21) verbunden ist und die
Rechnereinrichtung (47) umfaßt, welche zentrale Einheit (25) vorgesehen ist zur Steuerung
der Öffnung des gesteuerten Ventils (21) und zur Ermöglichung der
Beschleunigung der Maschine (2), wenn die vorgegebene Drehzahl durch den
Turbokompressor (9) erreicht ist.
12. Vorrichtung nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, daß die
zentrale Einheit (25) eine Einrichtung (4), die vorgesehen ist zur Sicherstellung,
daß die Drehzahl (V) der Maschine (2), die durch den Sensor (28) bestimmt
wird, gleich einem ersten vorgegebenen Schwellenwert (V&sub1;) ist, eine
Einrichtung (42), die sicherstellt, daß der Druck der Druckluftzufuhrelnrichtung
(16) gleich einem vorgegebenen Druckwert (P&sub0;) ist, eine Einrichtung zur
Steuerung der Öffnung des gesteuerten Ventils (21), eine
Verzögerungseinrichtung, eine Einrichtung (46) zur Ermöglichung der Beschleunigung, eine
Einrichtung (48) zur Steuerung der Drehzahl (V) der Maschine (2), die die
Rechnereinrichtung (47) freigibt, solange die Drehzahl unter dem
vorgegebenen zweiten Schwellenwert (V&sub2;) liegt, und eine Einrichtung (49) zur
Steuerung des Schließens des gesteuerten Ventils (21) umfaßt.
13. Vorrichtung nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, daß sie eine
Speichereinrichtung (32, 33), eine Einrichtung (31) für die Eingabe von
Daten durch einen Bedienungsmann, eine Anzeigeeinrichtung (34) und eine
Einrichtung (30) zur Bestimmung des durch die Druckluftzufuhreinrichtung
(16) erzeugten Druckes umfaßt, und daß alle diese Einrichtungen mit der
zentralen Steuereinheit (25) verbunden sind.
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