DE6904143U - Zusammengesetzte platte - Google Patents

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"Zusammengesetzte Platte"

Sie !Teuerung "bezieht sich auf eine zusammengesetzte Platte. Derartige Platten sind "bekannt, erfüllen jedoch im allgemeinen nicht die Anforderungen, denen Platten geniigen sollen, welche als Deckplatten für Schulmöbel, einfache Arbeitstische in Laboratorien u· dgl. dienen.

In diesen Fällen sollen nämlich die zu diesem Zweck benutzten Platten eine verhältnismassig große Stärke aufweisen, während keine besonderen Zugkräfte, die eine Bauschung der Platten herbeiführen können, eintreten dürfen.

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Einerseits soll das Material nicht zu schwer ausgeführt sein, damit die mit diesen flatten versehenen Möbel handhabbar bleiben, jedoch soll andererseits die Ausführung wieder derart sein» daß die Möbel beträchtliche Beanspruchungen aushalten können und besonders, nachdem Aussparungen vorgesehen sind (durch Sägen, Bohren o.dgl·), wasserbeständig sind· Diese Forderung muß z.B. bei der Anordnung von Waschbecken, Spülbecken ο,dgl. in Platten dieser Art erfüllt werden« Zwar können diese Nachteile dadurch beseitigt werden, daß Teakholz benutzt wird, aber häufig kommt diese teuere Holzsorte nicht in Betracht, da sie auch bei wechselnden Temperaturbelastungen leicht reißen kann.

Es ist die Aufgabe der Heuerung, eine zusammengesetzte Platte zu schaffen, die nicht mit den obigen Mängeln belastet ist, die in einfaoher Weise hergestellt werden kann und die eine ausgezeichnete Schraubfestigkeit aufweist, schwere Beanspruchungen ohne Durchbiegung aushalten, nicht bauschen und nicht reißen kann und feuchtigkeit sbes-ändig und nötigenfalls chemikalienfest ist·

hat sich herausgestellt, daß diese Aufgabe durch die Verwendung einer zusammengestzten Platte gelöst werden kann, die neuerungsgemäß aus einer aus !Fasern und Kunst-

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harz gebildeten,wasserbeständigen Faserpressplatte besteht» die durch ein Kunstharz mit einer durch Pressen von HoIz- und Kunstharzsohichten erhaltenen wasserbeständigen Holzpressplatte verbunden ist, deren Oberfläche mit einer wasserbeständigen, verschleißfesten oberen Schicht versehen ist.

Die obere Schicht besteht vorzugsweise aus Metallfolie, Furnier, aber in vorteilhafter Weise auch aus einer aus in der Wärme härtendem Kunststoff gebildeten Schicht, in die Papierfolien aufgenommen sind. Sie obere Schicht wird in Abhängigkeit von den Umständen, unter denen die Platten verwendet werden, gewählt, wobei für bestimmte Zwecke Furnierplatten in Betracht kommen können.

Als obere Schicht kann man insbesondere Platten, z.B. "Perstorpplatten" verwenden, die durch Zusammenpressen mehrerer mit in der Wärme härtendem Kunstharz getränkter Papierfolien erzielt werden und die auf der oberen Seite eine dekorative Folie aufweisen können.

Die aus Holzsch.iob.ten gebildeten Holzpressplatten bestehen In zweokmässiger Weise aus wasserbeständigen Multiplexplatten. Bb ist nloht möglich, diese Platten durch HoIz-

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platten zu ersetzen, da letztere nicht wasserbeständig sind und sich außerdem bald verziehen und reißen.

Als aus Pasern und Kunstharz gebildete, wasserbeständige Faserpressplatten kommen insbesondere Platten in Betracht, in denen Holzfasern durch Kochen, z.B. mit Öl, wasserabstoßend gemacht sind. Ein Material dieses Types ist "Maponite"· Weiche, absorbierende Faserplatten sind wegen ihrer Wasserabsorption und zu geringen Schraubfestigkeit ungeeignet.

Bs hat sich herausgestellt, daß derartige Platten für die Verwendung als Schulmöbeldeckplatten und für Labortische sehr geeignet sind. Durch das Vorhandensein der aus zwei Schichten bestehenden gepressten Holzpressplatten und der dazwischenliegenden, wasserbeständigen Faserpressplatte erhält man nämlich eine Platte, die sich nicht verziehen kann, während die aus in der Wärme härtendem Kunstharz gebildete obere Schicht der gebildeten, zusammengesetzten Schicht eine gute Verschleißhärte ergibt.

Die Verwendung einer Faserpressplatte zwischen den beiden aus Schichten gepressten Holzpressplatten ergibt die gewünschte Stärke, verhütet jedoch das Auftreten von Spannungen, wodurch die Platten sich nicht verziehen und

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ein Heißen fast ausgeschlossen ist. Andererseits würde man Uei der Verwendung von Paserpressplatten und einer aus in der Wärme härtendem Kunstharz mit Papierfolien gebildeten oberen Schicht wegen der ungenügenden Biegungsfestigkeit des Paserpressplattenmateriales niemals eine genügende festigkeit erhalten.

Durch die Anwendung einer aus mehreren Schichten gepressten Holzpressplatte anstelle normalen Holzes wird durch den vorhandenen Kunstharz eine gute Wasserabstoßung erzieltt so daß keine Anfressung und Biegung eintritt, während doch eine gute Sehraubfestigkeit erhalten wird.

Die Neuerung wird anhand eines Ausführungsbeispieles erläutert. In der Zeichnung ist im Schnitt eine zusammengesetzte Platte 1 dargestellt» die dadurch erhalten wird, daS auf einer aus mehreren Schichten gepressten Holzpressplatte in Form einer wasserbeständigen (A70) Multiplexplatte 2 in Stärke von 8 mm eine "Masonite" Faserpressplatte 3 in Stärke von 5 mm angeordnet wird, wobei zwischen diesen beiden Platten ein in der Kälte oder Wärme härtender Kunstharzleim 4 angebracht wird. Auf der Paserpressplatte wird auf der anderen Seite

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auch ein Kunstharzleim 4 und gleichfalls eine wasserbeständige Multiplexplajjte 5 in Stärke τοη 8 mm als zweite, aus mehreren Schichten gepresste HoIapreseplatte angebracht.

Die Oberfläche dieser zweiten wasserbeständigen Multiplexplatte 5 wird gleichfalls mit einem Kunstharzleim 4 Überstrichen und darauf anschließend eine aus mehreren Papiersohichten und einem in der Wärme härtendem Kunstharz bestehende Deckplatte 6 angebracht· Durch Anwendung eines dekorativen Papiere als obere Papierschicht kann dieser Deckschicht das gewünschte Äußere gegeben werden·

Das Grenze wird danach unter geeigneten umständen bei höherer !Temperatur in einer beheizten oder kalten Presse bei einem Druck τοη 3»5 kg/cm² zusammengepresst·

Selbstverständlich ist es auch möglioh, nachdem eine erste Multiplexplatte 2, eine ?aserpressplatte 3 und eine zweite Hultiplexplatte 5 aufeinander angeordnet worden sind, eine oder mehrere mit einem in der Wärme härtenden Kunstharz getränkte Papierfolien auf der freien Oberfläche dieser zweiten Multiplezplatte 5 anzubringen. Beim Vorpressen in der Wärme werden dann die sich in und auf der Papierfolie oder Papierfolien befindlichen

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Kunetiiarze härten, während gleichzeitig die Verbindung der unterschiedlichen Schichten durch die Auehärtung des vorhandenen KunstharzleiiiLeB hergestellt wird.

S chutzansTprüche

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Claims (4)

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1. Zusammengesetzte Platte, gekennzeichnet dorch aas Fasern und Kunstharz gebildete, vasSerbeständige Paeerpressplatte (3)» die durch ein Kunstharz (4)

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mit einer durch Vorpressen von Holz- und Eunttharzeohiohten erhaltenen wasserbeständigen HoIzpreesplatte (2,5), deren Oberfläche mit einer wasserbeständigen, verschleißfesten oberen Schicht (6) versehen ist, verbunden ist.

2. Zusammengesetzte Platte nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet. daß die wasserbeständige Paserpressplatte (3) auch auf ihrer anderen Seite mit einer wasserbeständigen Holzpressplatte (5) versehen ist.

3. Zusammengesetzte Platte nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet. daß die obere Schicht (6) aus einer aus Papierfolie und in der Wärme härtendem Kunstharz bestehenden Schicht und/oder Metallfolienschicht besteht·

4. Zusammengesetzte Platte nach Anspruch 1 bis 3t gekennzeichnet durch eine Paserpressplatte (3) in Stärke von 5 mm, die auf beiden Seiten mit einer Multiplexplatte (2,5) in Stärke von 8 mm versehen

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ist, wo"bei mindestens eine der Moltiplexplatten eine aus in der Wärme härtendem Kunstharz und Papierfolien aufgetaute obere Schicht (6) aufweist O