DE69029711T2 - Schaltungsanordnung zur Steuerung eines Freikolbenmotors, insbesondere eines Kühlschrankkompressors - Google Patents
Schaltungsanordnung zur Steuerung eines Freikolbenmotors, insbesondere eines KühlschrankkompressorsInfo
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Description
- Die Erfindung betrifft eine Schaltungsanordnung zur Steuerung einer Freikolbenmaschiene, insbesondere der eines Kühlschrankkompressors.
- Wie allgemein bekannt ist, muß eine Freikolbenmaschine eines Kompressors mit (sinusförmigem) Wechselstrom variabler Amplitude und Frequenz gespeist werden.
- Es ist auch bekannt, daß die Leistung, die durch die Maschine als Funktion von Parametern, wie der Temperatur und Feuchtigkeit der Umgebung, in der der Kühlschrank steht, erzeugt wird, sich mit diesen Parametern ändern muß.
- Ein Steuersystemm mit einer H-Brücken-Konfiguration ist in der EP-A-196543 beschrieben. Dieses System wird dazu verwendet, eine induktive Last, beispielsweise einen Elektromotor, zu steuern.
- Im allgemeinen ist die Amplitude des Speisestroms für gewisse, besondere Werte der genannten Parameter festgelegt, während die Frequenz dieses Stroms in diskreten Werten bis zu derjenigen Frequenz geändert wird, bei der die von der Maschine aufgenommene Netzleistung und deshalb die durch die Maschine erzeugte Leistung ein Maximum erreichen.
- Verschiedene Schaltungsanordnungen sind bereits zur Überwachung und Steuerung der Speisung einer Maschine der genannten Art vorgeschlagen worden, bei denen insbesondere die Frequenz dieser Speisung in Übereinstimmung mit der Änderung der Umgebungsparameter des Platzes, auf dem der Kühlschrank steht, geändert werden kann.
- Eine bekannte Steuerschaltung der vorgenannten Art ist in der EP 0266835 beschrieben und weist einen H-förmigen Schaltungsteil (oder H-Brücke) auf, mit dem die Freikolbenmaschine verbunden ist und von dem ein Strom mit einem solchen Wert abgenommen wird, der proportional zu dem von der Maschine aufgenommenen Strom ist. Gleichzeitig wird ein Spannungssignal, das an einem parallel angeschlossenen Transformator abgenommen wird, einem Vervielfacher zugeführt, der beispielsweise ein Vier-Quadranten-Typ sein kann und dem das genannte Spannungssignal ebenfalls zugeführt wird. Ein analoges Stromsignal wird einem Differenzverstärker zugeführt.
- Der Vervielfacher erzeugt an seinem Ausgang ein Signal, das das Produkt aus dem Stromsignal und dem Spannungssignal und damit die von der Maschine erzeugte Leistung darstellt.
- Dieses Leistungssignal wird nach geeigneter Filterung einem Mikroprozessor zugeführt, der unter Verwendung eines vorinstallierten Programms auswertet, ob die festgestellte Leistung einen Optimalwert aufweist oder nicht.
- Aufgrund dieser Feststellung erzeugt der Mikroprozessor ein Stromsignal, das als Bezugssignal für den Differenzverstärker dient. Der Differenzverstärker erzeugt dann an seinem Ausgang ein Signal, das zum Steuern der Öffnung und Schließung von elektronischen Schaltern verwendet wird, die in den Seitenzweigen der H-Brücke liegen und die den Durchgang des Maschinenspeisestroms durch die Diagonalen dieser Seitenzweige erlauben.
- Die bekannten Schaltungsanordnungen haben verschiedene Nachteile.
- Vervielfacher verwendende Schaltungsanordnungen haben insbesondere keine hohe Betriebszuverlässigkeit und sind oft Fehlern unterworfen, deren Beseitigung hohe Kosten verursacht. Ferner sind derartige Schaltungsanordnungen im Aufbau teuer, was die Kosten der verwendeten Komponenten widerspiegelt.
- Eine Aufgabe der vorliegenden Erfindung besteht deshalb darin, eine Schaltungsanordnung zur Steuerung einer Freikolbenmaschine zu schaffen, die eine hohe Betriebszuverlässigkeit und niedrige Aufbaukosten hat und die Komponenten verwendet, welche einfacher als diejenigen sind, die in bekannten, analog arbeitenden Schaltungsanordnungen verwendet werden.
- Diese und weitere Aufgaben, die dem Fachmann einleuchten werden, werden mit einer solchen Schaltungsanordnung zur Steuerung einer Freikolbenmaschine, insbesondere der eines Kühlschrankkompressors, gelöst, die die Merkmale aufweist, die im beigefügten Anspruch 1 genannt sind.
- Die vorliegende Erfindung geht aus der beigefügten Zeichnung klarer hervor, die ein nicht begrenzendes Ausführungsbeispiel wiedergibt. Es zeigen:
- Fig. 1 ein Blockschaltbild einer Schaltungsanordnung gemäß der Erfindung und
- Fig. 2 einen schematischen, elektrische Teil der Schaltungsanordnung der Fig. 1.
- In Fig. 1 weist die Steuerschaltungsanordnung gemäß der Erfindung einen Schaltungsteil 1 mit einer H-Konfiguration auf, der ans Netz über eine Speiseleitung 2 und eine Rückflußleitung 3 angeschlossen ist. In den Seitenzweigen des Schaltungsteils 1 sind Leistungs-MOS-Transistoren 8 angeordnet, die von üblichen Steuerschaltungen 9 gesteuert werden. Die Steuerschaltungen 9 stellen statische Schalter dar, die abwechselnd arbeiten. Im einzelnen sind die MOS-Transistoren 8 in den Seitenzweigen 5 und 6 mit invertierenden Pufferschaltungen 9 verbunden, während die MOS-Transistoren in den Seitenzweigen 4 und 7 mit nichtinvertierenden Pufferschaltungen 9 verbunden sind.
- Eine Freikolbenmaschine 10 ist mit dem Schaltungsteil 1 verbunden. Diese Maschine ist von bekannter Art und deshalb nur schematisch gezeigt und ist im horizontalen Diagonalzweig 11 des Schaltungsteils 1 angeordnet. Die Schaltungen 9 sind an einen Pulsbreitenmodulator 12 angeschlossen, der von bekannter Art ist und ein pulsbreitenmoduliertes Signal erzeugt, dessen Frequenz beträchtlich größer als die gewünschte Frequenz des Maschinenspeisestroms ist.
- Der Modulator 12 ist mit einer Steuerschaltung 13 von bekannter Art verbunden, beispielsweise mit einer üblichen Korrekturverstärkerschaltung. Die Steuerschaltung 13 ist mit einem Differenzverstärker 14 verbunden, der Signale von einem Mikroprozessor 17 über eine Leitung 15 und von einem weiteren Differenzverstärker 18 über eine Leitung 16 erhält. Der Mikroprozessor 17 hat eine bekannte Arbeitsweise und ist auch an ein übliches Tiefpaßfilter 19 angeschlossen. Schließlich ist der Verstärker 18 über Leitungen 20 und 21 an zwei Sensoren zur Feststellung desjenigen Stroms angeschlossen, der abwechselnd durch die zwei Diagonalstromzweige des Schaltungsteils 1 fließt, wobei diese Diagonalstromzweige aus den Stromzweigen 4, 11, 7 und den Stromzweigen 5, 11, 6 gebildet sind.
- Gemäß der Erfindung sind Zusatzmittel 25 an die Leitungen 20, 21 angeschlossen. Diese Zusatzmittel sind im einzelnen in Fig. 2 gezeigt.
- In Fig. 2 sind Teile, die denen der Fig. 1 entsprechen, mit gleichen Bezugszeichen versehen.
- In den Figuren 1 und 2 sind die Stromsensoren 23 Shuntwiderstände 26 und 27, wobei die Zusatzfunktion der Zusatzmittel 25 und die Filterfunktion des Filters 19 der Fig. 1 von Widerständen 28 und 29 ausgeübt werden, die mit dem Seitenzweig 6 bzw. mit dem Seitenzweig 7 des Schaltungsteils 1 verbunden sind. Diese Widerstände sind auch mit einer Leitung 30 verbunden, die an einem Anschluß eines Kondensators 31 endet, dessen anderer Anschluß an die Rückflußleitung 3 angeschlossen ist.
- Der nichtinvertierende Eingang eines Verstärkers 32 ist mit der Leitung 30 verbunden, und der invertierende Eingang dieses Verstärkers ist an den Abgriff eines Trimmers 33 angeschlossen, der zwischen dem Ausgang dieses Verstärkers und der Rückflußleitung 3 angeordnet ist.
- Es sei nun angenommen, daß die Maschine 10 betrieben werden soll. Zu diesem Zweck wird die Schaltungsanordnung (in bekannter Weise) an eine Leitung mit konstanter Spannung angeschaltet.
- Aufgrund der in bekannter Weise ausgeführten Steuerung der Leistungs-MOS-Transistoren 8 durch den Modulator 12 über die Schaltungen 9 werden diese Transistoren 8 gemäß einer bekannten Sequenz abwechselnd geschlossen, und zwar derart, daß der Leitungsstrom der Leitung 2 abwechselnd über die Diagonalen des Schaltungsteils 1 fließt.
- Die Sensoren 23 stellen den in den Seitenzweigen 6 und 7 des Schaltungsteils 1 vorhandenen Strom fest. Signale erreichen deshalb die Zusatzmittel 25 und den Verstärker 18 über die Leitungen 20 und 21, die von diesen Sensoren ausgehen.
- Im einzelnen veranlassen die den Differenzverstärker 18 erreichenden Signale diesen Verstärker, ein sinusförmiges Signal zu erzeugen, das dem von der Maschine 10 aufgenommenen Strom proportional ist. Das sinusförmige Signal wird durch die (algebraische) Differenz zwischen dem in der einen Diagonalen fließenden Stromsignal und demjenigen Signal (mit entgegengesetztem Vorzeichen zum ersten Signal) erzeugt, das während der Öffnung der in dieser Diagonalen angeordneten MOS-Transistoren erzeugt wird, und zwar mittels üblicher (nicht gezeigter) Brückendioden, die jeweils parallel zu den MOS-Transistoren liegen.
- Die von den Shuntwiderständen 26, 27 abgeleiteten Signale werden in dem die Zusatzmittel 25 enthaltenden Schaltungsteil den Widerständen 28, 29 und dem Kondensator 31 zugeführt, um diese Signale zu filtern, bevor sie dem nichtinvertierenden Eingang des Verstärkers 32 zugeleitet werden.
- Der Verstärker 32 erzeugt ein Ausgangssignal, das dem vom Schaltungsteil 1 aufgenommenen Netzstrom proportional ist, wobei die Verstärkung am invertierenden Eingang mittels des Trimmers 33 festgelegt ist. Dieser Strom ist proportional zur Leistung, die der Maschine durch das Netz zur Verfügung gestellt wird.
- Das Ausgangssignal des Verstärkers 32 wird dann dem Mikroprozessor 17 zugeleitet, der in bekannter Weise mit einem vorinstallierten Programm auf der Basis des aufgenommenen Stroms die Leistung berechnet, die der Maschine vom Netz zur Verfügung gestellt wurde.
- Der Mikroprozessor vergleicht dann in bekannter Weise das erhaltene Signal mit demjenigen Signal, das in einer vorhergehenden Betriebsfolge gespeichert worden ist. Bei diesem Vergleich legt der Mikroprozessor fest, ob die Maschinenleistung einen Optimalwert erreicht hat, d.h. ob die mit ihm verbundene Resonanzschaltung bei der Resonanzfrequenz arbeitet. Wenn dies der Fall ist, erzeugt der Mikroprozessor ein analoges Frequenzsignal, das dem Differenzverstärker 14 zugeleitet wird. Dieses Signal dient als Eingangsbezugssignal für den Differenzverstärker 14.
- Der Verstärker 14 vergleicht das vom Verstärker 18 kommende Signal mit diesem Bezugssignal.
- Dieser Vergleich, d.h. die Doppelüberwachungsschleife (das ist die Überwachungsschleife für die von der Maschine aufgenommene Leistung und die Überwachungsschleife für den durch die Maschine fließenden Strom) wird deshalb vorgenommen, um, wie an sich bekannt ist, zu verhindern, daß die Maschine unter Resonanzbedingungen arbeitet, die verschieden von denjenigen Resonanzbedingungen sind, die vom Mikroprozessor auf der Basis desjenigen Signals berechnet worden sind, die der Mikroprozessor vom Schaltungsteil 25 erhält.
- Schließlich erzeugt der Differenzverstärker 14 ein Signal, das in bekannter Weise dazu benutzt wird, die MOS-Transistoren 8 so zu steuern, daß die Maschine 10 aus dem Netz eine Leistung aufnehmen kann, die der Optimalleistung auf der Basis der Werte der Paramater der Außenumgebung des Kühlschranks entspricht.
Claims (5)
1. Schaltungsanordnung zur Steuerung einer
Freikolbenmaschine (10), insbesondere der eines
Kühlschrankkompressors, mit einem Schaltungsteil (1) in Form einer H-
Brücke, in deren Seitenzweigen elektronisch gesteuerte
Schaltmittel (8) angeordnet sind, wobei dieser
Schaltungsteil (1) mit der Maschine (10) verbunden ist, ein
Mikroprozesor (17) zur Steuerung des Öffnens und des
Schließens der elektronischen Schaltmittel (8) in
Übereinstimmung mit der Messung der von der Maschine (10)
aufgenommenen Netzleistung vorgesehen ist und die
Schaltungsanordnung mit Mitteln (23, 18) zur Messung eines
Erregerstroms und zur Erzeugung eines Meßsignals
ausgestattet ist, das dem gemessenen Erregerstrom
proportional ist, dadurch gekennzeichnet, daß Zusatzmittel (25)
vorgesehen sind, die dem Mikroprozessor (17) ein Signal
zuführen, das dem vom Schaltungsteil (1) aufgenommenen
Netzstrom proportional ist, und daß der Mikroprozessor
(17) auf der Basis dieses Signals diejenige Leistung
berechnet, die der Maschine (10) vom Netz zur Verfügung
gestellt wird, und durch Vergleich mit einem Wert, der
dem aktuellen, von der Maschine (10) aufgenommenen Strom
entspricht, die Steuerung der elektronischen
Schaltmittel (8) ermöglicht.
2. Schaltungsanordnung nach Anspruch 1, dadurch
gekennzeichnet, daß die Mittel zur Messung des aufgenommenen
Netzstroms Stromsensoren (23) sind, die mit den
Zusatzmitteln (25) verbunden sind.
3. Schaltungsanordnung nach Anspruch 2, dadurch
gekennzeichnet, daß die Stromsensoren (23) Shuntwiderstände
(26, 27) sind.
4. Schaltungsanordnung nach Anspruch 2, dadurch
gekennzeichnet, daß die Zusatzmittel (25) Widerstände (28, 29)
und einen Kondensator (31) aufweisen, die ein
Tiefpaßfilter bilden.
5. Schaltungsanordnung nach Anspruch 4, dadurch
gekennzeichnet, daß die Zusatzmittel (25) einen
Operationsverstärker (32) aufweisen, der mittels eines Trimmers
(33) von seinem Ausgang zu seinem invertierenden
Eingang rückgekoppelt ist.
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