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Ein kornorientiertes Elektrostahlblech wird hauptsächlich als Eisenkernmaterial
einer elektrischen Vorrichtung, wie ein Transformator oder dgl., verwendet, und es ist
erforderlich, daß das Stahlblech bessere magnetische Eigenschaften aufweist, wie gute
Anregungs- und Wattverlusteigenschaften. Eine magnetische Flußdichte B&sub8; bei einer
magnetischen Feldintensität von 800 A/m wird üblicherweise als numerischer Wert
verwendet, der die Anregungseigenschaft zeigt, und der Wattverlust W17/50 pro kg,
gemessen, wenn eine Probe bei einer Frequenz von 50 Hz auf 1.7 Tesla (T) magnetisiert
wird, wird als numerischer Wert verwendet, der die Wattverlustseigenschaft zeigt. Die
magnetische Flußdichte ist der entscheidenste Faktor für die Wattverlustseigenschaft und
im allgemeinen ist der Durchmesser der sekundären Rekristallisationskörner umso
größer und die Wattverlustseigenschaft umso weniger zufriedenstellend, je höher die
magnetische Flußdichte ist. Dennoch kann durch Einstellung der magnetischen Domäne
die Wattverlustseigenschaft ungeachtet des Durchmessers der sekundären
Rekristallisationskörner verbessert werden.
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Dieses kornorientierte Elektrostahlblech wird durch Entwickeln einer Goss-
Struktur mit einer (110)-Ebene auf der Oberfläche des Stahlblechs und einer < 001> -
Achse in der Walzrichtung durch Bewirken einer sekundären Rekristallisation im
abschließenden Schlußglühschritt hergestellt. Zum Erhalt guter magnetischer Eigenschaften
muß die < 001> -Achse, die die leichte Magnetisierungsachse ist, genau mit der
Walzrichtung übereinstimmen. Die Ausrichtung der sekundären Rekristallisationskörner kann
durch das Verfahren, bei dem MnS, AlN oder dgl. als Inhibitor verwendet werden und
das Endwalzen unter einem hohen Reduktionsverhältnis durchgeführt wird, stark
verbessert werden und als Ergebnis wird die Wattverlustseigenschaft stark verbessert.
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Bei der Herstellung eines kornorientierten Elektrostahlblechs wird das Glühen
eines warmgewalzten Blechs allgemein nach dem Warmwalzen durchgeführt, um die
Struktur und Ausscheidung gleichförmig zu machen. Zum Beispiel wird beim Verfahren
unter Verwendung von AlN als Hauptinhibitor beim Schritt des Glühens eines
warmgewalzten Blechs eine Behandlung zur Ausscheidung von AlN zur Einstellung des
Inhibitors durchgeführt, wie in der japanischen geprüften Patentveröffentlichung Nr. 46-23820
offenbart.
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Im allgemeinen wird ein kornorientiertes Elektrostahlblech durch Hauptschritte,
wie Gießen, Warmwalzen, Glühen, Kaltwalzen, Entkohlungsglühen und Schlußglühen
hergestellt, und die Herstellung verbraucht eine große Menge Energie, und daher sind
die Herstellungskosten höher als beim üblichen Stahlherstellungsverfahren.
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Vor kurzem wurden bei diesem eine große Menge an Energie verbrauchenden
Herstellungsverfahren Verbesserungen gemacht und die Forderungen nach einer
Vereinfachung der Schritte und Verringerung des Energieverbrauchs steigen jetzt. Als Mittel
zur Erfüllung dieses Wunsches wurde ein Verfahren vorgeschlagen, bei dem beim
Herstellungsverfahren unter Verwendung von AlN als Hauptinhibitor die Ausscheidung von
AlN beim Schritt des Glühens eines warmgewalzten Stahlblechs durch
Hochtemperaturhaspeln nach dem Warmwalzen ersetzt wird (japanische geprüfte Patentveröffentlichung
Nr. 59-45730). Tatsächlich können bei diesem Verfahren die magnetischen
Eigenschaften in gewissem Ausmaß aufrechterhalten werden, sogar wenn der Schritt des Glühens
eines warmgewalzten Blechs weggelassen wird, aber bei dem üblichen Verfahren, bei
dem das Blech in Form einer Rolle mit 5 bis 20 Tonnen aufgewickelt wird, wird eine
Positionsdifferenz im zeitlichen Wärmeverlauf in der Rolle während des Kühlschritts mit
sich gebracht und so ist die Ausscheidung von AlN unvermeidbar ungleichmäßig und die
endgültigen magnetischen Eigenschaften differieren gemäß den Teilen in der Rolle,
woraus sich eine Verringerung der Ausbeute ergibt.
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Vor diesem Hintergrund haben die Erfinder das Rekristallisationsphänomen nach
dem Enddurchlauf des Schluß-Warmwalzens überprüft, das beim üblichen Verfahren
wenig berücksichtigt wurde und ein Verfahren unter Weglassen des Schritts des Glühens
eines warmgewalzten Blechs unter Verwendung dieses Phänomens bei dem Verfahren
der Durchführung des Kaltwalzens einmal bei einem höheren Reduktionsverhältnis als
80 % untersucht.
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In Verbindung mit dem Warmwalzen eines kornorientierten Magnetstahlblechs
als Mittel zur Verhinderung einer unzureichenden Sekundärrekristallisation (Erzeugung
linearer Mikrokörnchen kontinuierlich in der Walzrichung), bewirkt durch
Vergröberung und Wachstum von Kristallkörnchen der Bramme beim Schritt des
Erhitzens der Bramme auf hohe Temperatur (zum Beispiel auf eine nicht niedrigere
Temperatur als 1300ºC), wurde ein Verfahren vorgeschlagen, bei dem im Warmwalzschritt
starkes Reduktionswalzen zur Beschleunigung der Kristallisation bei einer Temperatur von
960 bis 1190ºC bei einer Reduktion von mindestens 30 % pro Durchlauf zur Teilung
grobkörniger Kristallkörner durchgeführt wird (japanische geprüfte
Patentveröffentlichung Nr. 60-37172). Gemäß diesem Vorschlag kann die Erzeugung linearer
Mikrokörnchen kontrolliert werden, aber ein Herstellungsverfahren, umfassend die
Durchführung des Glühens des warmgewalzten Blechs ist die Voraussetzung dafür.
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Beim Herstellungsverfahren unter Verwendung von MnS, MnSe oder Sb als
Inhibitor wurde ein Verfahren vorgeschlagen, bei dem die magnetischen Eigenschaften
durch kontinuierliche Durchführung des Warmwalzens bei einer Temperatur von 950 bis
1200ºC und einem Reduktionsverhältnis von mindestens 10 % und dann Abkühlen des
Blechs mit einer Abkühlgeschwindigkeit von nicht weniger als 3ºC/sec zur
gleichförmigen und feinen Abscheidung von MnS, MnSe oder dgl. verbessert werden (japanische
ungeprüfte Patentveröffentlichung Nr. 51-20716). Weiter wurde ein Verfahren
vorgeschlagen, bei dem das Warmwalzen bei niedriger Temperatur durchgeführt wird, um
den Fortgang der Rekristallisation zu kontrollieren, und die magnetischen Eigenschaften
verbessert werden, indem man verhindert, daß die durch Scherverformung gebildeten
(110)< 001> orientierten Körnchen durch die anschließende Rekristallisation
vermindert werden (japanische geprüfte Patentveröffentlichung Nr. 59-32526 und japanische
geprüfte Patentveröffentlichung Nr. 59-35415). Bei diesen üblichen Verfahren wird die
Herstellung durch einmaliges Kaltwalzen ohne Glühen eines warmgewalzten Blechs
nicht einmal untersucht. In Verbindung mit dem Warmwalzen einer
Siliciumstahlbramme mit ultraniedrigem Kohlenstoffgehalt wurde ein Verfahren vorgeschlagen, bei
dem das Warmwalzen unter hoher Reduktion bei niedriger Temperatur durchgeführt
wird, wodurch sich eine Anhäufung der Spannung im warmgewalzten Blech ergibt, und
durch Rekristallisation beim anschließenden Glühen des warmgewalzten Blechs
grobkörnige Kristallkörnchen, die charakteristisch für ein Material mit ultraniedrigem
Kohlenstoffgehalt sind, getrennt werden (japanische geprüfte Patentveröffentlichung Nr. 59-
34212). Aber die Herstellung, umfassend eine Einstufenkaltwalzung ohne Glühen des
warmgewalzten Blechs, wird bei diesem Verfahren nicht untersucht.
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Eine Hauptaufgabe der vorliegenden Erfindung ist, ein kornorientiertes
Elektrostahlblech mit ausgezeichneten magnetischen Eigenschaften mit einem
Einstufenkaltwalzverfahren zu erhalten, während das Glühen des warmgewalzten Stahlblechs
weggelassen wird.
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Gemäß der vorliegenden Erfindung wird das Rekristallisationsphänomen nach
dem Enddurchlauf des Schluß-Warmwalzens, das wenig Aufmerksamkeit auf sich
gezogen hatte, zum Lösen dieser Aufgabe verwendet. Insbesondere wird die vorstehende
Aufgabe durch die Merkmale der Patentansprüche 1 und 3 gelöst. Bevorzugte
Ausführungsformen sind in den Patentansprüchen 2 und 4 und 5 offenbart.
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Genauer wird das Warmwalzen einer Siliciumstahlbramme mit gewöhnlicher
Zusammensetzung unter Einstellen der Warmwalz-Schlußtemperatur von 750 bis 1150ºC
und Festlegen des Gesamtreduktionsverhältnisses des Enddurchlaufs oder nach dem
Warmwalzen durchgeführt, das warmgewalzte Stahlblech wird auf einer festgelegten
Temperatur für einen festgelegten Zeitraum gehalten und dann aufgewickelt, wobei die
Rekristallisation des warmgewalzten Stahlblechs vorangetrieben wird, um die Spannung
in dem warmgewalzten Stahlblech zu vermindern, oder der Kristallkorndurchmesser
feiner gemacht wird. Durch die Kaltwalzrekristallisation des warmgewalzten Stahlblechs
können gute magnetische Eigenschaften erhalten werden, auch wenn das Glühen des
warmgewalzten Stahlblechs weggelassen wird.
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Genauer ist die vorliegende Erfindung dadurch gekennzeichnet, daß das
Warmwalzen einer Siliciumstahlbramme bei einer Warmwalz-Schlußtemperatur von 750 bis
1150ºC durchgeführt wird, während das Gesamtreduktionsverhältnis der drei
Enddurchläufe mindestens 40 % beträgt und das warmgewalzte Stahlblech bei einem
Reduktionsverhältnis von mindestens 80 % ohne Glühen des warmgewalzten Stahlblechs
kaltgewalzt und dann zur Entkohlung geglüht und schlußgeglüht wird.
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Mittels eines weiteren Merkmals der Einstellung des Reduktionsverhältnisses des
Enddurchlaufs beim abschließenden Warmwalzen auf mindestens 20 %, und des
vorstehend erwähnten charakteristischen Merkmals, kann ein kornorientiertes
Elektrostahlblech mit weiter verbesserten magnetischen Eigenschaften erhalten werden.
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In einem anderen Fall ist die vorliegende Erfindung dadurch gekennzeichnet, daß
eine Siliciumstahlbramme bei einer Warmwalz-Endtemperatur von 750 bis 1150ºC
warmgewalzt wird, das warmgewalzte Stahlblech für mindestens 1 Sekunde nach
Beenden des Warmwalzens auf einer Temperatur von nicht weniger als 700ºC gehalten
wird, die Haspeltemperatur auf unter 700ºC eingestellt wird und das warmgewalzte
Stahlblech dann bei einem Reduktionsverhältnis von mindestens 80 % ohne Glühen des
warmgewalzten Stahlblechs kaltgewalzt wird und dann zur Entkohlung geglüht und
schlußgeglüht wird.
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Mittels eines weiteren Merkmals der Einstellung des
Gesamtreduktionsverhältnisses der drei Enddurchläufe des abschließenden Warmwalzens auf mindestens 40 %,
und des vorstehend erwähnten charakteristischen Merkmals, kann ein kornorientiertes
Elektrostahlblech mit weiter verbesserten magnetischen Eigenschaften erhalten werden.
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Weiter kann mittels noch eines weiteren Merkmals der Einstellung des
Reduktionsverhältnisses beim Enddurchlauf des abschließenden Warmwalzens auf mindestens 20
%, und der vorstehend erwähnten zwei charakteristischen Merkmale ein kornorientiertes
Elektrostahlblech mit noch weiter verbesserten magnetischen Eigenschaften erhalten
werden.
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Die Erfindung wird in Verbindung mit den Zeichnungen beschrieben, wobei
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Figur 1 eine Grafik ist, die die Einflüsse der Warmwalz-Endtemperatur und des
Gesamtreduktionsverhältnisses der drei Enddurchläufe des Warmwalzens auf die
magnetische Flußdichte des Produkts zeigt;
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Fig. 2 eine Grafik ist, die die Einflüsse des Reduktionsverhältnisses beim
Enddurchlauf des Warmwalzens auf die magnetische Flußdichte des Produkts zeigt;
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Fig. 3(a) und 3(b) Mikroskopaufnahmen sind, die die Mikrostruktur der unter
den Warmwalzbedingungen (A) bzw. (B) erhaltenen warmgewalzten Stahlbleche zeigen;
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Fig. 4 eine Grafik ist, die die Gefügeeigenschaften der durch die
Warmwalzbedingungen (A) bzw. (B) erhaltenen entkohlten Bleche zeigt;
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Fig. 5 eine Grafik ist, die die Beziehungen der Warmwalz-Endtemperatur und
der Haltezeit des Stahlblechs auf einer Temperatur von nicht weniger als 700ºC nach
Beenden des Warmwalzens zur magnetischen Flußdichte des Produkts veranschaulicht;
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Fig. 6 eine Grafik ist, die die Beziehung des Gesamtreduktionsverhältnisses der
drei Enddurchläufe beim abschließenden Warmwalzen zur magnetischen Flußdichte
veranschaulicht;
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Fig. 7 eine Grafik ist, die die Beziehung des Reduktionsverhältnisses beim
Enddurchlauf des abschließenden Warmwalzens zur magnetischen Flußdichte
veranschaulicht;
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Fig. 8(a) und 8(b) Mikroskopaufnahmen sind, die die Mikrostrukturen der unter
den Warmwalzbedingungen (C) bzw. (D) erhaltenen warmgewalzten Stahlbleche zeigen;
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Fig. 9(a) und 9(b) Aufnahmen sind, die die Mikrostrukturen der unter den
Warmwalzbedingungen (E) bzw. (F) erhaltenen warmgewalzten Stahlbleche zeigen; und
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Fig. 10 eine Grafik ist, die die Eigenschaften der Gefüge der durch die
Warmwalzbedingungen (E) bzw. (F) erhaltenen entkohlten Bleche zeigt.
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Die vorliegende Erfindung wird im einzelnen in bezug auf die folgenden
Ausführungsformen beschrieben.
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Das Verfahren der Bestimmung des Gesamtreduktionsverhältnisses beim
Enddurchlauf (nachstehend als "Reduktionsverhältnis-Einstellungsverfahren" bezeichnet)
wird im einzelnen in bezug auf die experimentellen Ergebnisse beschrieben.
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Figur 1 ist eine Grafik, die die Einflüsse der Warmwalz-Endtemperatur und des
Gesamtreduktionsverhältnisses bei den drei Enddurchläufen auf die magnetische
Flußdichte des Produkts zeigt. Genauer wurde eine Bramme mit einer Dicke von 20 bis 60
mm, die 0.054 Gew.-% C, 3.25 Gew.-% Si, 0.027 Gew.-% säurelösliches Al, 0.0080
Gew.-% N, 0.007 Gew.-% S und 0.14 Gew.-% Mn umfaßt, wobei der Rest aus Fe und
unvermeidlichen Verunreinigungen besteht, auf 1150 bis 1400ºC erhitzt und mit 6
Durchläufen zu einem warmgewalzten Blech mit einer Dicke von 2.3 mm warmgewalzt.
Nach etwa 1 Sekunde wurde das warmgewalzte Blech mit Wasser gekühlt und ein
Aufwickeln vorgetauscht, wobei das Blech auf 550ºC abgekühlt und 1 Stunde bei 550ºC
gehalten wurde, um ein Ofenkühlen zu bewirken. Das Walzen bei hohem
Reduktionsverhältnis
wurde bei einem Reduktionsverhältnis von etwa 85 % ohne Glühen des
warmgewalzten Blechs durchgeführt, wobei ein kaltgewalztes Blech mit einer Enddicke von
0.335 mm hergestellt wurde. Dann wurde das Entkohlungsglühen bei einer Temperatur
von 830 bis 1000ºC durchgeführt, ein hauptsächlich aus MgO bestehender
Glühseparator wurde auf das Blech aufgetragen und ein Schlußglühen durchgeführt.
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Wie aus Fig. 1 deutlich erkennbar ist, wurde, wenn die
Warmwalz-Endtemperatur 750 bis 1150ºC betrug und das Gesamtreduktionsverhältnis der drei Enddurchläufe
mindestens 40 % betrug, eine hohe magnetische Flußdichte von B&sub8; ≥ 1.88 T erhalten.
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Figur 2 ist eine Grafik, die die Beziehung zwischen dem Reduktionsverhältnis
beim Enddurchlauf des Warmwalzens und der magnetischen Flußdichte zeigt,
beobachtet bei Versuchen zum Erhalt einer besseren magnetischen Flußdichte in Fig. 1, bei
denen die Warmwalz-Endtemperatur 750 bis 1150ºC betrug und das
Gesamtreduktionsverhältnis der drei Enddurchläufe mindestens 40 % betrug.
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Wie aus Fig. 2 deutlich erkennbar ist, wurde, wenn das Reduktionsverhältnis
beim Enddurchlauf mindestens 20 % betrug, eine hohe magnetische Flußdichte von B&sub8;
≥ 1.90 T erhalten.
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Der Grund, warum die in Fig. 1 und 2 gezeigten Beziehungen zwischen der
Warmwalz-Endtemperatur, dem Gesamtreduktionsverhältnis der drei Enddurchläufe,
dem Reduktionsverhältnis beim Enddurchlauf und der magnetischen Flußdichte gelten,
wurde nicht vollständig aufgeklärt, aber es wird angenommen, daß der Grund
möglicherweise folgender ist.
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Die Mikrostrukturen der unter verschiedenen Warmwalzbedingungen
hergestellten warmgewalzten Bleche und Gefüge nach dem Entkohlungsglühen (entkohlte Bleche)
(am Punkt der 1/4 Dicke) sind in Fig. 3(a) und 3(b) und 4 gezeigt. Brammen mit einer
Dicke von 33.2 mm oder 26 mm und den gleichen Beschaffenheiten, wie vorstehend in
bezug auf Fig. 1 beschrieben, wurden auf 1150ºC erhitzt und das Warmwalzen wurde
bei 1050ºC begonnen und warmgewalzte Bleche mit einer Dicke von 2.3 mm wurden
mit einem Durchlaufschema bei den Warmwalzbedingungen (A) 33.2 mm T 18.6 mm T
11.9 mm T 8.6 mm T 5.1 mm T 3.2 mm T 2.3 mm oder den Warmwalzbedingungen
(B) 26 mm T 11.8 mm T 6.7 mm T 3.5 mm T 3.0 mm T 2.6 mm T 2.3 mm
hergestellt. Die warmgewalzten Bleche wurden unter den gleichen Bedingungen, wie
vorstehend in bezug auf Fig. 1 beschrieben, abgekühlt. Die Warmwalz-Endtemperatur betrug
935ºC bei Versuch (A) oder 912ºC bei Versuch (B). Dann wurde ohne Durchführen des
Glühens der warmgewalzten Bleche das Walzen unter einem hohen Reduktionsverhältnis
bei einem Reduktionsverhältnis von etwa 85 % durchgeführt, wobei kaltgewalzte Bleche
mit einer Enddicke von 0.335 mm erhalten wurden. Die kaltgewalzten Bleche wurden
für 150 Sekunden in einer 25 % N&sub2; und 75 % H&sub2; enthaltenden Atmosphäre mit einem
Taupunkt von 60ºC auf 830ºC gehalten, um das Entkohlungsglühen durchzuführen.
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Wie aus Fig. 3(a) und 3(b) deutlich zu erkennen ist, war bei Versuch (A), der die
Bedingungen der vorliegenden Erfindung erfüllt, das Rekristallisationsverhältnis viel
höher und der Kristallkorndurchmesser kleiner als bei Versuch (B). Außerdem war, wie
aus Fig. 4 deutlich zu erkennen ist, bei Versuch (A), der die Bedingungen der
vorliegenden Erfindung erfüllt, die Zahl der {111}-orientierten Körner beim entkohlten Blech
größer und die Zahl der {100}-orientierten Körner kleiner als bei Versuch (B), und es
bestand kein wesentlicher Unterschied in der Zahl der {110}-orientierten Körner
zwischen den zwei Versuchen. Nebenbei bemerkt wurde das Rekristallisationsverhältnis des
warmgewalzten Blechs (am Punkt der 1/4 Dicke) mit dem von den Erfindern
entwickelten Verfahren bestimmt [Collection of Outlines of Lectures at Autumn Meeting of
Japanese Metal Association (November 1988), Seite 289], bei dem ein ECP-Bild
(Elektronenkanellierungsmuster) analysiert wird, um die Kristallspannung zu bestimmen, und
das Flächenverhältnis von Körnchen mit geringer Spannung, die eine größere Schärfe
aufweisen als das erhaltene ECP wenn ein geglühtes Blech einer Bezugsprobe bei einem
Reduktionsverhältnis von 1.5 % kaltgewalzt wird, wird als Rekristallisationsverhältnis
bestimmt. Das Verfahren zeigt eine viel höhere Genauigkeit als die mit dem üblichen
Verfahren erhaltene Genauigkeit, bei dem das Rekristallisationsverhältnis durch visuelle
Beurteilung der Mikrostruktur bestimmt wird.
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Wie aus den Fig. 3(a) und 3(b) und 4 deutlich zu erkennen ist, war beim Versuch
(A) gemäß der vorliegenden Erfindung das Rekristallisationsverhältnis des
warmgewalzten Blechs sehr hoch (die Spannung war gering) und der Kristallkorndurchmesser
gering, und wenn dieses warmgewalzte Stahlblech kaltgewalzt und rekristallisiert wurde,
wurde ein Gefüge, bei dem die Zahl der {111}-orientierten Körnchen erhöht und die
Zahl der {110}-orientierten Körnchen vermindert wurde, ohne Einfluß der
{110}-orientierten Körnchen erhalten.
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Es wurde angenommen, daß der mögliche Kern der {110}< 001>
sekundärrekristallisierten Körnchen durch die Scherverformung an der oberen Oberflächenschicht
beim warmgewalzten Stahlblech gebildet wird und daß zur Anreicherung der
{110}< 001> -orientierten Körnchen im warmgewalzten Stahlblech nach der
Kaltwalzrekristallisation eine gute Wirkung erhalten werden kann, wenn man die {110}< 001> -
orientierten Körnchen im warmgewalzten Stahlblech im grobkörnigen und
spannungsverminderten Zustand hält. Beim warmgewalzten Stahlblech der vorliegenden Erfindung
ist der Kristallkorndurchmesser klein, aber die Spannung vermindert, und folglich
besteht kein Einfluß auf die {110}< 001> -orientierten Körnchen nach dem
Entkohlungsglühen.
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Es ist bekannt, daß die Hauptorientierungen {111}< 112> und {100}< 025>
des entkohlten Stahlblechs Orientierungen sind, die Einfluß auf das Wachstum der
{110}< 001> sekundärrekristallsierten Körnchen haben. Es wird angenommen, daß,
wenn die Zahl der {111}< 112> -orientierten Körnchen groß und die Zahl der
{100}< 025>-orientierten Körnchen klein ist, das Wachstum der {110}< 001>
sekündärrekristallisierten Körnchen erleichtert wird. Bei der vorliegenden Erfindung wird durch
Anwenden einer hohen Reduktion bei drei Enddurchläufen bei einer Rekristallisation
nach dem Enddurchlauf die Zahl der kernbildenden Stellen erhöht und die
Rekristallisation gefördert, und die Kristallkörnchen werden feiner. Wenn das warmgewalzte Blech
der vorliegenden Erfindung anschließend kaltgewalzt und rekristallisiert wird, bilden, da
der Korndurchmesser vor dem Kaltwalzen klein ist, viele {111}< 112> -orientierte
Körnchen in Nähe der Korngrenze Kristallkeime und die Zahl der {100}< 025>
-orientierten Körnchen wird verhältnismäßig vermindert.
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Demgemäß kann bei der vorliegenden Erfindung, da durch Rekristallisation
anschließend an den Enddurchlauf des Warmwalzens der Zustand, bei dem die Spannung
klein und der Kristallkorndurchmesser klein ist, aufrechterhalten wird, die Zahl der
{111}< 112> -orientierten Körnchen, die vorteilhaft für das Wachstum der
{110}< 001>-orientierten Körnchen ist, ohne Einfluß auf die {110}< 001> -orientierten
Körnchen im entkohlten und geglühten Stahlblech erhöht werden und die Zahl der
{100}< 025> -orientierten Körnchen, die das Wachstum der {110}< 001> -orientierten
Körnchen hemmt, vermindert werden, wobei gute magnetische Eigenschaften, sogar
wenn das Glühen des warmgewalzten Stahlblechs weggelassen wird, erhalten werden
können.
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Die Haltebehandlung nach Beendigung des Warmwalzens (nachstehend als
"Kühlschritt-Einstellverfahren" bezeichnet) wird jetzt im einzelnen in bezug auf die
experimentellen Ergebnisse beschrieben.
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Figur 5 ist eine Grafik, die die Einflüsse der Warmwalz-Endtemperatur und der
Haltezeit des Stahlblechs bei einer Temperatur von nicht weniger als 700ºC nach
Beendigung des Warmwalzens auf die magnetische Flußdichte des Produkts zeigt. Genauer
wurde eine Bramme mit einer Dicke von 20 bis 60 mm, die 0.056 Gew.-% C, 3.27
Gew.-% Si, 0.028 Gew.-% säurelösliches Al, 0.0078 Gew.-% N, 0.007 Gew.-% S und
0.15 Gew.-% Mn enthielt, wobei der Rest aus Fe und unvermeidlichen
Verunreinigungen bestand, auf 1150 bis 1400ºC erhitzt und zu einem warmgewalzten Blech mit einer
Dicke von 2.3 mm mittels 6 Durchläufen warmgewalzt. Unmittelbar wurde das
warmgewalzte Blech mit Wasser gekühlt, für bestimmte Zeit luftgekühlt und dann mit
verschiedenen Maßnahmen, wie Wasserkühlen und Luftkühlen, gekühlt, und das Kühlen wurde
bei 550ºC beendet. Mit dem Blech wurde das Aufwickeln simuliert, wobei das Blech 1
Stunde auf 550ºC gehalten und dann im Ofen gekühlt wurde. Dann wurde das Blech
unter hoher Reduktion bei einem Reduktionsverhältnis von etwa 85 % ohne Glühen des
warmgewalzten Stahlblechs endgewalzt, das Entkohlungsglühen wurde bei einer
Temperatur von 830 bis 1000ºC durchgeführt und schließlich wurde ein hauptsächlich aus
MgO bestehender Glühseparator auf das Stahlblech aufgetragen und das Schlußglühen
durchgeführt.
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Wie aus Fig. 5 deutlich zu erkennen ist, wurde, wenn die
Warmwalz-Endtemperatur 750 bis 1150ºC betrug und das Stahlblech bei einer höheren Temperatur als 700ºC
für mindestens 1 Sekunde nach Beendigung des Warmwalzens gehalten wurde, eine
hohe magnetische Flußdichte von B&sub8; ≥ 1.88 T erhalten.
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Die weiteren Untersuchungen der Erfinder basieren auf dieser neuen Feststellung
unter dem Aspekt des vorstehend erwähnten Reduktionsverhältnis-Einstellverfahrens.
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Figur 6 ist eine Grafik, die die Beziehung zwischen dem
Gesamtreduktionsverhältnis bei den drei Enddurchläufen des abschließenden Warmwalzens und der
magnetischen Flußdichte zeigt, beobachtet bei Versuchen zum Erhalt einer besseren
magnetischen Flußdichte in Fig. 5, bei denen die Warmwalz-Endtemperatur 750 bis 1150ºC
betrug und das Stahlblech für mindestens 1 Sekunde nach dem Warmwalzen auf eine
Temperatur von nicht weniger als 700ºC gehalten wurde.
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Wie aus Fig. 6 deutlich zu erkennen ist, wurde, wenn das
Gesamtreduktionsverhältnis der drei Enddurchläufe des abschließenden Warmwalzens mindestens 40 %
betrug, eine magnetische Flußdichte von B&sub8; ≥ 1.90 T erhalten. Die Erfinder
untersuchten diese neue Feststellung weiter im einzelnen.
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Figur 7 ist eine Grafik, die die Beziehung zwischen dem Reduktionsverhältnis
beim Enddurchlauf des abschließenden Warmwalzens und der magnetischen Flußdichte
zeigt, beobachtet bei Versuchen zum Erhalt eines besseren magnetischen Flusses in Fig.
6, bei denen die Warmwalz-Endtemperatur 750ºC bis 1150ºC betrug, das Stahlblech für
mindestens 1 Sekunde nach Beendigung des Warmwalzens auf einer Temperatur von
nicht weniger als 700ºC gehalten wurde und das Gesamtreduktionsverhältnis bei den
drei Enddurchläufen des abschließenden Warmwalzens mindestens 40 % betrug.
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Wie aus Fig. 7 deutlich zu erkennen ist, wurde, wenn das Reduktionsverhältnis
beim Enddurchlauf des abschließenden Warmwalzens mindestens 20 % betrug, eine
hohe magnetische Flußdichte von B&sub8; ≥ 1.92 T erhalten.
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Der Grund, warum die in Fig. 5, 6 und 7 gezeigten Beziehungen zwischen der
Warmwalz-Endtemperatur, der Haltezeit des Stahlblechs bei einer Temperatur von nicht
weniger als 700ºC nach dem Warmwalzen, dem Gesamtreduktionsverhältnis der drei
Enddurchläufe des abschließenden Warmwalzens, dem Reduktionsverhältnis beim
Enddurchlauf des abschließenden Warmwalzens und der magnetischen Flußdichte des
Produkts
bestehen, wurde nicht vollständig aufgeklärt, aber es wird angenommen, daß der
Grund möglicherweise folgender ist.
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Die Figuren 8(a) und 8(b) zeigen die Mikrostruktur und die
Rekristallisationsverhältnisse (an der Stelle der 1/4 Dicke) der unter verschiedenen
Warmwalzbedingungen erhaltenen warmgewalzten Bleche. Brammen mit einer Dicke von 26 mm und der
gleichen Zusammensetzung, wie vorstehend in bezug auf Fig. 5 beschrieben, wurden
auf 1150ºC erhitzt und das Warmwalzen wurde bei 1000ºC begonnen und Brammen
wurden gemäß einem Durchlaufschema von 26 mm T 11.8 mm T 6.7 mm T 3.5 mm T
3.0 mm T 2.6 mm T 2.3 mm warmgewalzt. Die warmgewalzten Bleche wurden 6
Sekunden bei den Warmwalzbedingungen (C) oder 0.2 Sekunden bei den
Warmwalzbedingungen (D) luftgekühlt und dann mit Wasser mit einer Geschwindigkeit von
200ºC/Sek. auf 550ºC abgekühlt und das Aufwickeln der Bleche simuliert, wobei die
Bleche 1 Stunde bei 550ºC gehalten und ofengekühlt wurden, wobei warmgewalzte
Stahlbleche mit einer Dicke von 2.3 mm erhalten wurden.
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Die Warmwalz-Endtemperatur betrug 845ºC und die Haltezeit des Stahlblechs
auf einer höheren Temperatur als 700ºC 6 Sekunden bei (C) oder 0.9 Sekunden bei (D).
Das Rekristallisationsverhältnis (an der Stelle der 1/4 Dicke) wurde mit dem gleichen
Verfahren, wie in bezug auf Fig. 3(a) und 3(b) und 4 beschrieben, gemessen.
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Wie aus Fig. 8(a) deutlich zu erkennen ist, war, wenn das Verfahren unter den
bei der vorliegenden Erfindung festgelegten Bedingungen (C) durchgeführt wurde, das
Rekristallisationsverhältnis (das Flächenverhältnis von Körnchen mit geringer Spannung)
beim warmgewalzten Stahlblech hoch.
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Es wurde angenommen, daß der mögliche Kern von {110}< 001> sekundär
rekristallisierten Körnchen durch Scherverformung auf der Oberflächenschicht beim
Warmwalzen gebildet wird, und daß zur Anreicherung {100}< 001> -orientierte
Körnchen beim warmgewalzten Stahlblech nach dem Kaltwalzen und der Rekristallisation
eine gute Wirkung erhalten werden kann, wenn die {110}< 001> -orientierten Körnchen
im warmgewalzten Stahlblech in grobkörnigem und spannungsvermindertem Zustand
gehalten werden. Davon getrennt wird angenommen, daß die Wirkungsweisen des
herkömmlicherweise durchgeführten Glühens der warmgewalzten Bleche eine Ausscheidung
von AlN und dgl., eine Erzeugung einer Umwandlungsphase beim Abkühlen und
Erzeugung von fest-gelöstem C, fest-gelöstem N und feinkörnigen Carbonitriden beim
Abkühlen einschließen, und es wird weiter angenommen, daß zusätzlich zu diesen
Wirkungsweisen, eine Verringerung der Spannung durch Rekristallisation eine wichtige Wirkung
des Glühens der warmgewalzten Stahlbleche ist. In bezug auf die Wirkung der
vorliegenden Erfindung wird angenommen, daß bei dem Herstellungsverfahren, bei dem
das Glühen des warmgewalzten Stahlblechs nicht durchgeführt wird, die magnetischen
Eigenschaften des Produkts wegen einer Verringerung der Spannung des warmgewalzten
Stahlblechs verbessert werden können.
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Die Figuren 9(a) und 9(b) und 10 zeigen die Mikrostrukturen und
Rekristallisationsverhältnisse (an der Stelle der 1/4 Dicke) der unter verschiedenen
Warmwalzbedingungen erhaltenen warmgewalzten Bleche und die Gefüge (an der Stelle der 1/4 Dicke)
nach dem Entkohlungsglühen (entkohlte Bleche). Brammen mit einer Dicke von 26 mm
und der gleichen Zusammensetzung, wie vorstehend in bezug auf Fig. 5 beschrieben,
wurden auf 1150ºC erhitzt und das Warmwalzen wurde bei 1050ºC begonnen und
Brammen wurden gemäß einem Durchlaufschema der Warmwalzbedingungen (E) 26
mm T 20.6 mm T 16.4 mm T 13.0 mm T 9.2 mm T 4.6 mm T 2.3 mm oder der
Warmwalzbedingungen (F) 26 mm T 11.8 mm T 6.7 mm T 3.5 mm T 3.0 mm T 2.6
mm T 2.3 mm warmgewalzt. Die warmgewalzten Bleche wurden 2 Sekunden
luftgekühlt, mit Wasser mit einer Geschwindigkeit von 100ºC/sec auf 550ºC abgekühlt und
das Aufwickeln der Bleche simuliert, wobei die Bleche 1 Stunde bei 550ºC gehalten und
ofengekühlt wurden, wobei warmgewalzte Stahlbleche mit einer Dicke von 2.3 mm
erhalten wurden. Die Warmwalz-Endtemperatur betrug bei (E) 933ºC oder bei (F) 915ºC,
und die Haltezeit des Stahlblechs bei einer Temperatur von nicht weniger als 700ºC
betrug 4 Sekunden bei (E) oder 4 Sekunden bei (F). Dann wurden die warmgewalzten
Stahlbleche unter hoher Reduktion bei einem Reduktionsverhältnis von etwa 85 % ohne
Durchführen eines Glühens des warmgewalzten Stahlblechs gewalzt und die
entstandenen kaltgewalzten Bleche mit einer Enddicke von 0.335 mm wurden zur Entkohlung
unter 150 Sekunden Halten der Bleche in einer Atmosphäre, die 25 % N&sub2; und 75 % H&sub2;
enthielt und einen Taupunkt von 60ºC aufweist, bei 840ºC geglüht.
-
Wie aus den Fig. 9(a) und 9(b) deutlich zu erkennen ist, war unter den
Bedingungen (E), bei denen das Gesamtreduktionsverhältnis bei den drei Enddurchläufen 82
% betrug und das Reduktionsverhältnis beim Enddurchlauf 50 % betrug, das
Rekristallisationsverhältnis des warmgewalzten Stahlblechs viel höher und der
Kristallkorndurchmesser viel kleiner als unter den Bedingungen (F), bei denen das
Gesamtreduktionsverhältnis bei den drei Enddurchläufen 34 % und das Reduktionsverhältnis beim
Enddurchlauf 12 % betrug. Außerdem ist, wie aus Fig. 10 deutlich zu erkennen ist, unter den
Bedingungen (E) die Zahl der {111}-orientierten Körnchen im entkohlten Blech größer und
die Zahl der {110}-orientierten Körnchen kleiner als unter den Bedingungen (F), aber es
bestand kein wesentlicher Unterschied in bezug auf die Zahl der {110}-orientierten
Körnchen.
-
Bei den Bedingungen (E) ist der Kristallkorndurchmesser des warmgewalzten
Stahlblechs klein und die Spannung vermindert, und dieser Korndurchmesser ist
nachteilig für die Anreicherung von {110}< 001> -orientierten Körnchen nach dem
Kaltwalzen
und der Rekristallisation, aber die Bedingungen (E) sind vorteilhaft in bezug auf die
Spannung. Folglich besteht kein Einfluß auf die {110}< 001> -orientierten Körnchen
beim entkohlten und geglühten Zustand.
-
Wenn hohe Reduktion bei den drei Enddurchläufen des Warmwalzens angewandt
wird, und die Haltebehandlung dann unter den vorstehend erwähnten Bedingungen (E)
durchgeführt wird, wird aus dem gleichen Grund, wie vorstehend in bezug auf das
Reduktionsverhältnis-Einstellungsverfahren beschrieben, durch Walzen unter hoher
Reduktion im entkohlten Zustand die Zahl der {111}< 112> -orientierten Körnchen, die
für das Wachstum der {110}< 001> -orientierten Körnchen vorteilhaft ist, erhöht und
die Zahl der {100}< 025> -orientierten Körnchen, die das Wachstum der
{110}< 001> -orientierten Körnchen hemmt, ohne Einfluß auf die {110}<
001}-orientierten Körnchen vermindert. Demgemäß können viel bessere magnetische Eigenschaften
als die mit dem vorstehend erwähnten Reduktionsverhältnis-Einstellungsverfahren
erhaltenen magnetischen Eigenschaften erhalten werden.
-
Die Konstruktionsanforderungen der vorliegenden Erfindung werden jetzt
beschrieben.
-
Die bei der vorliegenden Erfindung verwendete Bramme umfaßt 0.021 bis 0.100
Gew.-% C, 2.5 bis 4.5 Gew.-% Si und einen üblichen Inhibitorbestandteil, wobei der
Rest aus Fe und unvermeidlichen Verunreinigungen besteht.
-
Die Gründe für die Beschränkungen des Gehalts an den vorstehenden
Bestandteilen werden im folgenden beschrieben. Wenn der Gehalt an C geringer als 0.021
Gew.-% ist, ist die Sekundärrekristallisation instabil und sogar wenn die
Rekristallisation durchgeführt wird, ist eine magnetische Flußdichte von B&sub8; > 1.80 T schwierig zu
erhalten. Demgemäß sollte der Kohlenstoffgehalt mindestens 0.021 Gew.-% betragen.
Wenn der Kohlenstoffgehalt 0.100 Gew.-% übersteigt, wird die Entkohlung schlecht,
und gute Ergebnisse können nicht erhalten werden. Wenn der Si-Gehalt 4.5 Gew.-%
übersteigt, wird das Kaltwalzen schwierig und gute Ergebnisse können nicht erhalten
werden. Wenn der Si-Gehalt geringer als 2.5 Gew.-% ist, sind gute magnetische
Eigenschaften schwierig zu erhalten. Anmerkung: Al, N, Mn, S, Se, Sb, B, Cu, Bi, Nb, Cr,
Sn, Ti und dgl. können als das den Inhibitor bildende Element nach Bedarf zugegeben
werden.
-
Die Brammenerhitzungstemperatur ist nicht besonders entscheidend, aber vom
Gesichtspunkt der Herstellungskosten beträgt die Brammenerhitzungstemperatur
bevorzugt bis zu 1300ºC.
-
Die erhitzte Bramme wird dann warmgewalzt, wobei ein warmgewalztes
Stahlblech erzeugt wird. Das charakteristische Merkmal der vorliegenden Erfindung liegt in
diesem Warmwalzschritt. Genauer wird die Warmwalz-Endtemperatur auf 750 bis
1150ºC eingestellt und das Gesamtreduktionsverhältnis der drei Enddurchläufe auf
mindestens 40 % eingestellt. Wenn das Reduktionsverhältnis beim Enddurchlauf auf
mindestens 20 % eingestellt wird, werden vorzugsweise bessere magnetische Eigenschaften
erhalten.
-
Ein anderes charakteristisches Merkmal der vorliegenden Erfindung liegt in der
Einstellung des Abkühlschritts, bei dem die Warmwalzendtemperatur auf 750 bis
1150ºC eingestellt wird, das warmgewalzte Stahlblech für mindestens 1 Sekunde nach
Beendigung des Warmwalzens auf einer Temperatur von nicht weniger als 700ºC
gehalten wird und die Haspeltemperatur auf einen geringeren Wert als 700ºC eingestellt
wird. Wenn diese Anpassungsbedingung und die vorstehend erwähnte
Warmwalzbedingung der Anpassung des Gesamtreduktionsverhältnisses bei den drei Enddurchläufen auf
mindestens 40 % gleichzeitig erfüllt sind, werden vorzugsweise viel bessere magnetische
Eigenschaften erhalten.
-
Wenn das Reduktionsverhältnis beim Enddurchlauf auf mindestens 20 %
eingestellt wird, werden vorzugsweise viel bessere magnetische Eigenschaften erhalten.
-
Der erfindungsgemäße Warmwalzschritt umfaßt das Erhitzen einer Bramme mit
einer Dicke von 100 bis 400 mm, Grobwalzen einschließlich einer Mehrzahl von
Durchläufen und Schlußwalzen einschließlich einer Mehrzahl von Durchläufen. Das
Grobwalzverfahren ist nicht besonders entscheidend, und ein herkömmliches Verfahren
kann angewandt werden. Noch ein anderes Merkmal der vorliegenden Erfindung liegt
im anschließend an das Grobwalzen durchgeführten Schluß-Walzen, und
kontinuierliches Hochgeschwindigkeitswalzen, umfassend 4 bis 10 Durchläufe, wird üblicherweise
als Schlußwalzen durchgeführt. Das Reduktionsverhältnis beim Schlußwalzen ist
allgemein so verteilt, daß das Reduktionsverhältnis in den ersten Stufen höher ist, und das
Reduktionsverhältnis wird zu den letzten Stufen verringert, um eine gute Form zu
erhalten. Die Walzgeschwindigkeit wird üblicherweise auf 100 bis 3000 m/min eingestellt,
und die Zeit zwischen zwei benachbarten Durchläufen beträgt 0.01 bis 100 Sekunden.
Die bei der vorliegenden Erfindung eingeschränkten Walzbedingungen sind nur die
Warmwalz-Endtemperatur, das Gesamtreduktionsverhältnis der drei Enddurchläufe und
das Reduktionsverhältnis beim Enddurchlauf. Die anderen Bedingungen sind nicht
besonders entscheidend, aber wenn die Zeit zwischen zwei benachbarten Durchläufen bei
den drei Enddurchläufen abnormal lang ist und 1000 Sekunden übersteigt, wird die
Spannung durch Rückformung und die Rekristallisation zwischen den Durchläufen
verringert und die Wirkung durch die kumulierte Spannung ist schwierig zu erhalten.
Demgemäß ist ein langer Zeitraum zwischen zwei Durchläufen nicht bevorzugt. Die
Reduktionsverhältnisse bei mehreren Durchläufen der ersteren Stadien beim abschließenden
Warmwalzen sind nicht besonders eingeschränkt, da nicht erwartet wird, daß die
Spannungen dieser Durchläufe beim Enddurchlauf bleiben, und es ist ausreichend, wenn
das Reduktionsverhältnis der drei Enddurchläufe berücksichtigt wird.
-
Der Grund für die Einschränkung der Warmwalzbedingungen wird im folgenden
beschrieben. Der Grund, warum die Warmwalz-Endtemperatur auf 750 bis 1150ºC
beschränkt und das Gesamtreduktionsverhältnis der drei Enddurchläufe auf mindestens 40
% eingestellt wird, ist, daß, wie aus Fig. 1 deutlich zu erkennen ist, wenn diese
Bedingungen erfüllt sind, ein Produkt mit guter magnetischer Flußdichte B&sub8; von B&sub8; ≥ 1.88 T
erhalten werden kann. Die Obergrenze für das Gesamtreduktionsverhältnis der drei
Enddurchläufe ist nicht besonders entscheidend, aber es ist industriell schwierig, ein
Gesamtreduktionsverhältnis von mehr als 99.9 % anzuwenden. Der Grund, warum das
Reduktionsverhältnis des Enddurchlaufs bei der bevorzugten Ausführungsform der
vorliegenden Erfindung auf mindestens 20 % beschränkt ist, ist der, daß, wie aus Fig. 2
deutlich zu erkennen ist, wenn diese Bedingung erfüllt ist, ein Produkt mit viel besserer
magnetischer Flußdichte B&sub8; von B&sub8; ≥ 1.90 T erhalten werden kann. Die Obergrenze
für das Reduktionsverhältnis beim Enddurchlauf ist nicht besonders entscheidend, aber
es ist industriell schwierig, ein Reduktionsverhältnis von mehr als 90 % beim
Enddurchlauf anzuwenden.
-
Die Gründe für die Einschrähkung der Behandlungsbedingungen beim nach dem
Warmwalzen durchgeführten Abkühlschritt werden im folgenden beschrieben.
-
Der Grund, warum die Warmwalz-Endtemperatur 750 bis 1150ºC beträgt und
das warmgewalzte Stahlblech für mindestens 1 Sekunde auf einer höheren Temperatur
als 700ºC gehalten wird, ist, daß, wie aus Fig. 5 deutlich zu erkennen ist, wenn diese
Bedingungen erfüllt sind, ein Produkt mit einer magnetischen Flußdichte B&sub8; von B&sub8; ≥
1.88 T erhalten wird. Die Obergrenze für die Haltezeit des Stahlblechs bei einer nicht
niedrigeren Temperatur als 700ºC ist nicht besonders entscheidend, aber die Zeit von
der Beendigung des Warmwalzens bis zum Punkt des Aufwickelns beträgt etwa 0.1 bis
etwa 1000 Sekunden. Vom Gesichtspunkt der Ausrüstung ist es schwierig, das
Stahlblech in Form eines Streifens bei einer nicht niedrigeren Temperatur als 700ºC für nicht
weniger als 1000 Sekunden zu halten.
-
Wenn die Aufwickeltemperatur nach dem Warmwalzen wegen des Unterschieds
im zeitlichen Wärmeverlauf in der Spule zum Abkühlzeitpunkt höher als 700ºC ist,
werden eine Abweichung des Ausscheidungszustands von AlN und dgl., eine Abweichung
des Oberflächenentkohlungszustands und eine Abweichung der Mikrostruktur bewirkt
und als Ergebnis tritt im Produkt eine Abweichung der magnetischen Eigenschaften auf.
Daher sollte die Aufwickeltemperatur geringer als 700ºC sein.
-
Der Grund für die Einschränkung des Gesamtreduktionsverhältnisses bei den drei
Enddurchläufen beim abschließenden Warmwalzen ist wie vorstehend in bezug auf das
Reduktionsverhältnis-Einstellungsverfahren beschrieben. In der Praxis kann, wie aus
Fig. 6 deutlich zu erkennen ist, wenn diese Bedingung erfüllt ist, ein Produkt mit einer
besseren magnetischen Flußdichte von B&sub8; ≥ 1.90 T erhalten werden.
-
Nebenbei bemerkt ist bei diesem Abkühlschritt-Einstellverfahren die Obergrenze
des Gesamtreduktionsverhältnisses bei den drei Enddurchläufen nicht besonders
entscheidend, aber es ist industriell schwierig, ein Gesamtreduktionsverhältnis von mehr als
99.9 % anzuwenden. Der Grund, warum das Reduktionsverhältnis beim Enddurchlauf in
einer bevorzugten Ausführungsform auf mindestens 20 % beschränkt ist, ist, daß ein
Produkt mit einer viel besseren magnetischen Flußdichte B&sub8; von B&sub8; ≥ 1.92 T erhalten
wird, wenn diese Bedingung erfüllt ist, wie aus Fig. 7 deutlich zu erkennen ist. Die
Obergrenze des Reduktionsverhältnisses beim Enddurchlauf ist nicht besonders
entscheidend, aber es ist industriell schwierig, ein Reduktionsverhältnis von mehr als 90 %
anzuwenden.
-
Das warmgewalzte Stahlblech wird ohne Glühen des warmgewalzten Stahlblechs
bei einem Reduktionsverhältnis von mindestens 80 % kaltgewalzt. Der Grund, warum
dieses Reduktionsverhältnis auf mindestens 80 % eingestellt wird, ist der, daß, wenn
diese Bedingung erfüllt ist, geeignete Mengen scharf {110}< 001> -orientierter
Körnchen und gleichzeitige Orientierung von Körnchen [zum Beispiel {111}< 112>
-orientierte Körnchen], die leicht durch die vorstehenden Körnchen angegriffen werden, beim
entkohlten Blech erhalten werden können, und die magnetische Flußdichte wird
vorzugsweise erhöht.
-
Nach dem Kaltwalzen wurde das Stahlblech zur Entkohlung geglüht, mit einem
Glühseparator beschichtet und gemäß üblichen Verfahren schlußgeglüht, und ein
endgültiges Produkt wird erhalten. Wenn die für die zweite Rekristallisation erforderliche
Inhibitorkonzentration im Zustand nach dem Entkohlungsglühen unzureichend ist, ist es
erforderlich, den Inhibitor beim Schlußglühschritt oder dgl. wieder zu verstärken. Als
Inhibitor-Verstärkungsverfahren ist ein Verfahren bekannt, bei dem bei einem
Al-enthaltenden Stahl der Stickstoffdruck im Atmosphärengas für das Schlußglühen auf einen
höheren Wert gesetzt wird.
-
Die vorliegende Erfindung wird in bezug auf die folgenden Beispiele
beschrieben, die in keiner Weise den Bereich der Erfindung einschränken.
Beispiel 1
-
Eine Bramme mit einer Dicke von 40 mm, umfassend 0.054 Gew.-% C, 3.25
Gew.-% Si, 0.16 Gew.-% Mn, 0.005 Gew.-% S, 0.026 Gew.-% säurelösliches Al und
0.0078 Gew.-% N, wobei der Rest aus Fe und unvermeidlichen Verunreinigungen
bestand, wurde auf 1150ºC erhitzt. Das Warmwalzen wurde bei 1050ºC begonnen und die
Bramme mit sechs Durchläufen warmgewalzt, wobei ein warmgewalztes Stahlblech mit
einer Dicke von 2.3 mm erhalten wurde. Die verwendete Reduktionsverhältnisverteilung
betrug (1) 40 mm T 15 mm T 7 mm T 3.5 mm T 3 mm T 2.6 mm T 2.3 mm, (2) 40
mm T 30 mm T 20 mm T 10 mm T 5mm T 2.8 mm T 2.3 mm oder (3) 40 mm T 30
mm T 20 mm T 10 mm T 5 mm T 3 mm T 2.3 mm. Nach dem Warmwalzen wurde
das Blech 1 Sekunde luftgekühlt, auf 550ºC wassergekühlt und das Aufwickeln
simuliert, wobei das Blech 1 Stunde bei 550ºC gehalten und dann ofengekühlt wurde. Das
erhaltene warmgewalzte Blech wurde entzundert und bei einem Reduktionsverhältnis
von etwa 85 % kaltgewalzt, wobei ein kaltgewalztes Blech mit einer Dicke von 0.335
mm erhalten wurde, und das kaltgewalzte Blech wurde durch 150 Sekunden Halten des
Blechs auf 830ºC zur Entkohlung geglüht. Das erhaltene entkohlte und geglühte Blech
wurde mit einem hauptsächlich aus MgO bestehenden Glühseparator beschichtet. Dann
wurde das Blech einem Schlußglühen durch Erhöhen der Temperatur auf 1200ºC mit
einer Geschwindigkeit von 10ºC/Std. in einer aus 25 % N&sub2; und 75 % H&sub2; bestehenden
Gasatmosphäre und 20 Stunden Halten des Blechs bei 1200ºC in einer aus 100 % H&sub2;
bestehenden Gasatmosphäre unterzogen.
-
Die Warmwalzbedingungen, die Warmwalz-Endtemperatur und die magnetischen
Eigenschaften des Produkts sind in Tabelle 1 gezeigt.
Tabelle 1
Warmwalzbedingungen
Warmwalz-Endtemperatur (ºC)
Gesamtreduktionsverhältnis (%) bei den drei Enddurchläufen
Reduktionsverhältnis (%) beim
Enddurchlauf
Anmerkungen
Vergleich
Vorliegende Erfindung
Beispiel 2
-
Eine Bramme mit einer Dicke von 26 mm, umfassend 0.055 Gew.-% C, 3.28
Gew.-% Si, 0.15 Gew.-% Mn, 0.007 Gew.-% S, 0.028 Gew.-% säurelösliches Al und
0.0080 Gew.-% N, wobei der Rest aus Fe und unvermeidlichen Verunreinigungen
bestand, wurde auf 1150ºC erhitzt und mit sechs Durchläufen warmgewalzt, wobei ein
warmgewalztes Blech mit einer Dicke von 2.3 mm erhalten wurde. Die verwendete
Reduktionsverhältnisverteilung betrug 26 mm T 15 mm T 10 mm T 7 mm T 5 mm T 2.8
mm T 2.3 mm und die Warmwalzanfangstemperatur betrug (1) 1000ºC, (2) 900ºC, (3)
800ºC oder (4) 700ºC. Die Bedingungen für das Abkühlen nach dem Warmwalzen und
die anschließenden Schritte bis zum Schlußglühen waren die gleichen wie in Beispiel 1
beschrieben.
-
Die Warmwalzbedingungen, die Warmwalz-Endtemperatur und die magnetischen
Eigenschaften des Produkts sind in Tabelle 2 gezeigt.
Tabelle 2
Warmwalzbedingungen
Warmwalz-Endtemperatur (ºC)
Gesamtreduktionsverhältnis (%) bei den drei Enddurchläufen
Reduktionsverhältnis (%) beim Enddurchlauf
Anmerkungen
Vorliegende Erfindung
Vergleich
Beispiel 3
-
Eine Bramme mit einer Dicke von 40 mm, umfassend 0.058 Gew.-% C, 3.30
Gew.-% Si, 0.15 Gew.-% Mn, 0.006 Gew.-% S, 0.030 Gew.-% säurelösliches Al und
0.0081 Gew.-% N, wobei der Rest aus Fe und unvermeidlichen Verunreinigungen
bestand, wurde auf 1250ºC erhitzt und mit sechs Durchläufen warmgewalzt, wobei ein
warmgewalztes Stahlblech mit einer Dicke von 2.0 mm erhalten wurde. Die verwendete
Reduktionsverhältnisverteilung betrug 40 mm T 30 mm T 20 mm T 10 mm T 5 mm T
3 mm T 2 mm, und die Warmwalzanfangstemperatur betrug (1) 1250ºC, (2) 1100ºC
oder (3) 1000ºC. Nach dem Warmwalzen wurde das Blech unter den gleichen
Bedingungen wie in Beispiel 1 beschrieben abgekühlt und das erhaltene warmgewalzte
Stahlblech wurde entzundert und bei einem Reduktionsverhältnis von etwa 86 %
kaltgewalzt, wobei ein kaltgewalztes Blech mit einer Dicke von 0.285 mm erhalten
wurde. Das kaltgewalzte Blech wurde 120 Sekunden bei 830ºC und dann 20 Sekunden
bei 910ºC gehalten, um das Entkohlungs-Glühen durchzuführen. Das erhaltene
entkohlte und geglühte Stahlblech wurde mit einem hauptsächlich aus MgO bestehenden
Glühseparator beschichtet. Dann wurde die Temperatur mit einer Geschwindigkeit von
10ºC/Std. in einer aus 25 % N&sub2; und 75 % H&sub2; bestehenden Atmosphäre auf 880ºC
erhöht, und danach wurde die Temperatur mit einer Geschwindigkeit von 15ºC/Std. in
einer aus 75 % N&sub2; und 25 % H&sub2; bestehenden Atmosphäre auf 1200ºC erhöht und das
Blech in einer 100 % H&sub2; umfassenden Gasatmosphäre 20 Stunden bei 1200ºC gehalten,
um das Schluß-Glühen durchzuführen.
-
Die Warmwalzbedingungen, die Warmwalz-Endtemperatur und die magnetischen
Eigenschaften sind in Tabelle 3 gezeigt.
Tabelle 3
Warmwalzbedingungen
Warmwalz-Endtemperatur (ºC)
Gesamtreduktionsverhältnis (%) bei den drei Enddurchläufen
Reduktionsverhältnis (%) beim Enddurchlauf
Anmerkungen
Vergleich
Vorliegende Erfindung
Beispiel 4
-
Eine Bramme mit einer Dicke von 40 mm, umfassend 0.052 Gew.-% C, 3.21
Gew.-% Si, 0.14 Gew.-% Mn, 0.006 Gew.-% S, 0.031 Gew.-% säurelösliches Al und
0.0079 Gew.-% N, wobei der Rest aus Fe und unvermeidlichen Verunreinigungen
bestand, wurde auf 1150ºC erhitzt und das Warmwalzen bei 1050ºC begonnen und die
Bramme mit sechs Durchläufen warmgewalzt, wobei ein warmgewalztes Stahlblech mit
einer Dicke von 1.8 mm erhalten wurde. Die verwendete Reduktionsverhältnisverteilung
betrug (1) 40 mm T 16 mm T 7 mm T 2.9 mm T 2.5 mm T 2.1 mm T 1.8 mm, (2) 40
mm T 30 mm T 20 mm T 10 mm T 5 mm T 2.5 mm T 1.8 mm, (3) 40 mm T 30 mm
T 22 mm T 12 mm T 6 mm T 3.5 mm T 1.8 mm oder (4) 40 mm T 30 mm T 22 mm
T 16 mm T 8 mm T 4 mm T 1.8 mm. Nach dem Warmwalzen wurde das Abkühlen
unter den gleichen Bedingungen, wie in Beispiel 1 beschrieben, durchgeführt. Das
warmgewalzte Blech wurde entzundert und bei einem Reduktionsverhältnis von etwa 86
% kaltgewalzt, wobei ein kaltgewalztes Blech mit einer Dicke von 0.260 mm erhalten
wurde. Anschließend wurden die Verfahrensschritte bis zum Schlußglühen unter den
gleichen Bedingungen, wie in Beispiel 1 beschrieben, durchgeführt.
-
Die Warmwalzbedingungen, die Warmwalz-Endtemperatur und die magnetischen
Eigenschaften des Produkts sind in Tabelle 4 gezeigt.
Tabelle 4
Warmwalzbedingungen
Warmwalz-Endtemperatur (ºC)
Gesamtreduktionsverhältnis (%) bei den drei Enddurchläufen
Reduktionsverhältnis (%) beim Enddurchlauf
Anmerkungen
Vergleich
Vorliegende Erfindung
Beispiel 5
-
Eine Bramme mit einer Dicke von 26 mm, umfassend 0.033 Gew.-% C, 3.25
Gew.-% Si, 0.14 Gew.-% Mn, 0.006 Gew.-% S, 0.027 Gew.-% säurelösliches Al und
0.0078 Gew.-% N, wobei der Rest aus Fe und unvermeidlichen Verunreinigungen
bestand, wurde auf 1150ºC erhitzt und das Warmwalzen bei 1050ºC begonnen und die
Bramme mit sechs Durchläufen warmgewalzt, wobei ein warmgewalztes Stahlblech mit
einer Dicke von 2.3 mm erhalten wurde. Die verwendete Reduktionsverhältnisverteilung
betrug (1) 26 mm T 10 mm T 5 mm T 3.5 mm T 3 mm T 2.6 mm T 2.3 mm oder (2)
26 mm T 15 mm T 10 mm T 7 mm T 5 mm T 3 mm T 2.3 mm. Die Bedingungen für
das Abkühlen nach dem Warmwalzen und die anschließenden Verfahrensschritte bis zum
Entkohlen und Glühen waren die gleichen, wie in Beispiel 1 beschrieben. Das erhaltene
entkohlte und geglühte Stahlblech wurde mit einem hauptsächlich aus MgO bestehenden
Glühseparator beschichtet. Dann wurde die Temperatur mit einer Geschwindigkeit von
10ºC/Std. in einer aus 25 % N&sub2; und 75 % H&sub2; bestehenden Atmosphäre auf 880ºC
erhöht, und danach wurde die Temperatur mit einer Geschwindigkeit von 10ºC/Std. in
einer aus 75 % N&sub2; und 25 % H&sub2; bestehenden Gasatmosphäre auf 1200ºC erhöht und das
Stahlblech in einer 100 % H&sub2; umfassenden Gasatmosphäre 20 Stunden bei 1200ºC
gehalten.
-
Die Warmwalzbedingungen, die Warmwalz-Endtemperatur und die magnetischen
Eigenschaften des Produkts sind in Tabelle 5 gezeigt.
Tabelle 5
Warmwalzbedingungen
Warmwalz-Endtemperatur (ºC)
Gesamtreduktionsverhältnis (%) bei den drei Enddurchläufen
Reduktionsverhältnis (%) beim Enddurchlauf
Anmerkungen
Vergleich
Vorliegende Erfindung
Beispiel 6
-
Eine Bramme mit einer Dicke von 40 mm, umfassend 0.078 Gew.-% C, 3.25
Gew.-% Si, 0.073 Gew.-% Mn, 0.025 Gew.-% S, 0.027 Gew.-% säurelösliches Al,
0.0081 Gew.-% N, 0.10 Gew.-% Sn und 0.06 Gew.-% Cu, wobei der Rest aus Fe und
unvermeidlichen Verunreinigungen bestand, wurde auf 1300ºC erhitzt und das
Warmwalzen bei 1050ºC begonnen und mit sechs Durchläufen durchgeführt, wobei ein
warmgewalztes Stahlblech mit einer Dicke von 2.3 mm erhalten wurde. Die verwendete
Reduktionsverhältnisverteilung betrug (1) 40 mm T 15 mm T 7 mm T 3.5 mm T 3 mm
T 2.6 mm T 2.3 mm oder (2) 40 mm T 30 mm T 20 mm T 10 mm T 6 mm T 3.6 mm
T 2.3 mm. Das Abkühlen nach dem Warmwalzen und die Verfahrensschritte bis zum
Kaltwalzen wurden unter den gleichen Bedingungen, wie in Beispiel 1 beschrieben,
durchgeführt. Das kaltgewalzte Stahlblech wurde 120 Sekunden bei 830ºC gehalten und
dann 20 Sekunden bei 950ºC gehalten, um das Entkohlungsglühen durchzuführen. Dann
wurden die Verfahrensschritte bis zum Schlußglühen unter den gleichen Bedingungen,
wie in Beispiel 1 beschrieben, durchgeführt.
-
Die Warmwalzbedingungen, die Warmwalz-Endtemperatur und die magnetischen
Eigenschaften des Produkts sind in Tabelle 6 gezeigt.
Tabelle 6
Warmwalzbedingungen
Warmwalz-Endtemperatur (ºC)
Gesamtreduktionsverhältnis (%) bei den drei Enddurchläufen
Reduktionsverhältnis (%) beim Enddurchlauf
Anmerkungen
Vergleich
Vorliegende Erfindung
Beispiel 7
-
Eine Bramme mit einer Dicke von 26 mm, umfassend 0.045 Gew.-% C, 3.20
Gew.-% Si, 0.065 Gew.-% Mn, 0.023 Gew.-% S, 0.08 Gew.-% Cu und 0.018 Gew.-
% Sb, wobei der Rest aus Fe und unvermeidlichen Verunreinigungen bestand, wurde
auf 1300ºC erhitzt und das Warmwalzen bei 1050ºC begonnen und mit sechs
Durchläufen durchgeführt, wobei ein warmgewalztes Stahlblech mit einer Dicke von 2.3 mm
erhalten wurde. Die verwendete Reduktionsverhältnisverteilung betrug (1) 40 mm T 15
mm T 7 mm T 3.5 mm T 3 mm T 2.6 mm T 2.3 mm oder (2) 40 mm T 30 mm T 20
mm T 12 mm T 8 mm T 4 mm T 2.3 mm. Das Abkühlen nach dem Warmwalzen und
die Verfahrensschritte bis zum Kaltwalzen wurden unter den gleichen Bedingungen, wie
in Beispiel 1 beschrieben, durchgeführt. Das kaltgewalzte Stahlblech wurde dann 120
Sekunden bei 830ºC und 20 Sekunden bei 910ºC gehalten, um das Entkohlungsglühen
durchzuführen. Die anschließenden Verfahrensschritte bis zum Schlußglühen wurden
unter den gleichen Bedingungen, wie in Beispiel 1 beschrieben, durchgeführt.
-
Die Warmwalzbedingungen, die Warmwalz-Endtemperatur und die magnetischen
Eigenschaften des Produkts sind in Tabelle 7 gezeigt.
Tabelle 7
Warmwalzbedingungen
Warmwalz-Endtemperatur (ºC)
Gesamtreduktionsverhältnis (%) bei den drei Enddurchläufen
Reduktionsverhältnis (%) beim Enddurchlauf
Anmerkungen
Vergleich
Vorliegende Erfindung
Beispiel 8
-
Eine Bramme mit einer Dicke von 40 mm, umfassend 0.052 Gew.-% C, 3.25
Gew.-% Si, 0.16 Gew.-% Mn, 0.005 Gew.-% S, 0.028 Gew.-% säurelösliches Al und
0.0079 Gew.-% N, wobei der Rest aus Fe und unvermeidlichen Verunreinigungen
bestand, wurde auf 1150ºC erhitzt und das Warmwalzen bei 1000ºC begonnen und mit
einem Durchlaufschema von 40 mm T 15 mm T 7 mm T 3.5 mm T 3 mm T 2.6 mm T
2.3 mm durchgeführt, wobei ein warmgewalztes Stahlblech mit einer Dicke von 2.3 mm
erhalten wurde. Die Warmwalzendtemperatur betrug 855ºC. Dann wurde das
Aufwickeln des Blechs simuliert, wobei das Blech (1) 0.2 Sekunden luftgekühlt (853ºC),
mit einer Geschwindigkeit von 250ºC/sec auf 550ºC wassergekühlt, 1 Stunde bei 550ºC
gehalten und ofengekühlt oder (2) 5 Sekunden luftgekühlt (805ºC), mit einer
Geschwindigkeit von 100ºC/sec auf 550ºC wassergekühlt, 1 Stunde bei 550ºC gehalten und
ofengekühlt wurde.
-
Das warmgewalzte Stahlblech wurde entzundert und bei einem
Reduktionsverhältnis von etwa 85 % kaltgewalzt, wobei ein kaltgewalztes Blech mit einer Dicke von
0.335 mm erhalten wurde, und das kaltgewalzte Stahlblech wurde 150 Sekunden bei
830ºC gehalten, um ein Entkohlungsglühen durchzuführen. Das erhaltene entkohlte und
geglühte Stahlblech wurde mit einem hauptsächlich aus MgO bestehenden Glühseparator
beschichtet und die Temperatur mit einer Geschwindigkeit von 10ºC/Std. in einer 25 %
N&sub2; und 75 % H&sub2; umfassenden Gasatmosphäre auf 1200ºC erhöht und das Blech in einer
100 % H&sub2; umfassenden Atmosphäre 20 Stunden bei 1200ºC gehalten, um ein
Schlußglühen durchzuführen.
-
Die Warmwalzbedingungen und die magnetischen Eigenschaften des Produkts
sind in Tabelle 8 gezeigt.
Tabelle 8
Warmwalzbedingungen
Warmwalz-Endtemperatur (ºC)
Zeit (sec) des
Aufrechterhaltens
einer nicht
niedrigeren
Temperatur als
700ºC nach dem
Warmwalzen
Haspeltemperatur (ºC)
Gesamtreduktionsverhältnis (%) bei den drei Enddurchläufen
Reduktionsverhältnis (%) beim Enddurchlauf
Anmerkungen
Vergleich
Vorliegende Erfindung
Beispiel 9
-
Eine Bramme mit einer Dicke von 26 mm, umfassend 0.055 Gew.-% C, 3.26
Gew.-% Si, 0.15 Gew.-% Mn, 0.007 Gew.-% S, 0.028 Gew.-% säurelösliches Al und
0.0081 Gew.-% N, wobei der Rest aus Fe und unvermeidlichen Verunreinigungen
bestand, wurde auf 1150ºC erhitzt und unter sechs Durchläufen warmgewalzt, wobei ein
warmgewalztes Stahlblech mit einer Dicke von 2.3 mm erhalten wurde. Die verwendete
Reduktionsverhältnisverteilung betrug 26 mm T 15 mm T 10 mm T 7 mm T 5 mm T
2.8 mm T 2.3 mm und das Warmwalzen wurde bei (1) 1000ºC, (2) 900ºC, (3) 800ºC
oder (4) 700ºC begonnen. Nach dem Warmwalzen wurde bei dem warmgewalzten
Stahlblech das Aufwickeln simuliert, wobei das Blech 3 Sekunden luftgekühlt, mit einer
Geschwindigkeit von 100ºC/sec auf 550ºC wassergekühlt, 1 Stunde auf 550ºC gehalten
und ofengekühlt wurde. Die anschließenden Verfahrensschritte bis zum Schlußglühen
wurden unter den gleichen Bedingungen, wie im Beispiel 8 beschrieben, durchgeführt.
-
Die Warmwalzbedingungen und die magnetischen Eigenschaften des Produkts
sind in Tabelle 9 gezeigt.
Tabelle 9
Warmwalzbedingungen
Warmwalz-Endtemperatur (ºC)
Anfangstemperatur des Wasserkühlens (ºC)
Zeit (sec) des
Aufrechterhaltens
einer nicht
niedrigeren
Temperatur als
700ºC nach dem
Warmwalzen
Haspeltemperatur (ºC)
Gesamtreduktionsverhältnis (%) bei den drei Enddurchläufen
Reduktionsverhältnis (%) beim Enddurchlauf
Anmerkungen
Vorliegende Erfindung
Vergleich
Beispiel 10
-
Eine Bramme mit einer Dicke von 40 mm, umfassend 0.054 Gew.-% C, 3.20
Gew.-% Si, 0.14 Gew.-% Mn, 0.006 Gew.-% S, 0.029 Gew.-% säurelösliches Al und
0.0082 Gew.-% N, wobei der Rest aus Fe und unvermeidlichen Verunreinigungen
bestand, wurde auf 1150ºC erhitzt und das Warmwalzen bei 1000ºC begonnen und mit
einem Durchlaufschema von 40 mm T 30 mm T 20 mm T 10 mm T 5 mm T 3 mm T 2
mm durchgeführt. Nach dem Warmwalzen wurde das warmgewalzte Blech
(1) 2
Sekunden luftgekühlt, mit einer Geschwindigkeit von 100ºC/sec auf 550ºC
wassergekühlt, 1 Stunde bei 550ºC gehalten und ofengekühlt oder (2) 2 Sekunden
luftgekühlt, mit einer Geschwindigkeit von 50ºC/sec auf 750ºC wassergekühlt, 1 Stunde
bei 750ºC gehalten und ofengekühlt. Das warmgewalzte Blech wurde ohne Glühen des
warmgewalzten Blechs entzundert und die anschließenden Verfahrensschritte bis zum
Schlußglühen wurden unter den gleichen Bedingungen, wie in Beispiel 8 beschrieben,
durchgeführt.
-
Die Warmwalzbedingungen und die magnetischen Eigenschaften des Produkts
sind in Tabelle 10 gezeigt.
Tabelle 10
Warmwalzbedingungen
Warmwalz-Endtemperatur (ºC)
Anfangstemperatur des Wasserkühlens (ºC)
Zeit (sec) des
Aufrechterhaltens
einer nicht
niedrigeren
Temperatur als
700ºC nach dem
Warmwalzen
Haspeltemperatur (ºC)
Gesamtreduktionsverhältnis (%) bei den drei Enddurchläufen
Reduktionsverhältnis (%) beim Enddurchlauf
Anmerkungen
Vorliegende Erfindung
Vergleich
Beispiel 11
-
Eine Bramme mit einer Dicke von 40 mm, umfassend 0.058 Gew.-% C, 3.40
Gew.-% Si, 0.15 Gew.-% Mn, 0.006 Gew.-% S, 0.031 Gew.-% säurelösliches Al und
0.0084 Gew.-% N, wobei der Rest aus Fe und unvermeidlichen Verunreinigungen
bestand, wurde auf 1250ºC erhitzt und unter sechs Durchläufen warmgewalzt, wobei ein
warmgewalztes Stahlblech mit einer Dicke von 2.0 mm erhalten wurde. Die verwendete
Reduktionsverhältnisverteilung betrug 40 mm T 30 mm T 20 mm T 10 mm T 5 mm T
3 mm T 2 mm und die Warmwalzanfangstemperatur (1) 1250ºC, (2) 1100ºC oder (3)
1000ºC. Nach dem Warmwalzen wurde das warmgewalzte Blech unter den gleichen
Bedingungen, wie in Beispiel 9 beschrieben, abgekühlt. Das warmgewalzte Stahlblech
wurde entzundert und bei einem Reduktionsverhältnis von etwa 86 % kaltgewalzt, wobei
ein kaltgewalztes Blech mit einer Dicke von 0.285 mm erhalten wurde. Das kaltgewalzte
Stahlblech wurde 120 Sekunden bei 830ºC und 20 Sekunden bei 900ºC gehalten, um
das Entkohlungsglühen durchzuführen. Das erhaltene entkohlte und geglühte Blech
wurde mit einem Glühseparator beschichtet und die Temperatur mit einer Geschwindigkeit
von 10ºC/Std. in einer 25 % N&sub2; und 75 % H&sub2; umfassenden Gasatmosphäre auf 880ºC
erhöht, und danach wurde die Temperatur mit einer Geschwindigkeit von 15ºC/Std. in
einer 75 % N&sub2; und 25 % H&sub2; umfassenden Gasatmosphäre auf 1200ºC erhöht. Dann
wurde das Blech in einer 100 % H&sub2; umfassenden Gasatmosphäre 20 Stunden bei
1200ºC gehalten, um ein Schlußglühen durchzuführen.
-
Die Warmwalzbedingungen und die magnetischen Eigenschaften des Produkts
sind in Tabelle 11 gezeigt.
Tabelle 11
Warmwalzbedingungen
Warmwalz-Endtemperatur (ºC)
Anfangstemperatur des Wasserkühlens (ºC)
Zeit (sec) des
Aufrechterhaltens
einer nicht
niedrigeren
Temperatur als
700ºC nach dem
Warmwalzen
Haspeltemperatur (ºC)
Gesamtreduktionsverhältnis (%) bei den drei Enddurchläufen
Reduktionsverhältnis (%) beim Enddurchlauf
Anmerkungen
Vergleich
Vorliegende Erfindung
Beispiel 12
-
Eine Bramme mit einer Dicke von 40 mm, umfassend 0.078 Gew.-% C, 3.25
Gew.-% Si, 0.079 Gew.-% Mn, 0.026 Gew.-% S, 0.027 Gew.-% säurelösliches Al,
0.0082 Gew.-% N, 0.12 Gew.-% Sn und 0.06 Gew.-% Cu, wobei der Rest aus Fe und
unvermeidlichen Verunreinigungen bestand, wurde auf 1300ºC erhitzt und das
Warmwalzen bei 1050ºC begonnen und unter sechs Durchläufen durchgeführt, wobei
ein warmgewalztes Stahlblech mit einer Dicke von 2.3 mm erhalten wurde. Die
verwendete Reduktionsverhältnisverteilung betrug (1) 40 mm T 15 mm T 7 mm T 3.5
mm T 3 mm T 2.6 mm T 2.3 mm oder (2) 40 mm T 30 mm T 20 mm T 10 mm T 6
mm T 3.6 mm T 2.3 mm. Nach dem Warmwalzen wurde das Aufwickeln des
warmgewalzten Stahlblechs simuliert, wobei das Blech 2 Sekunden luftgekühlt, mit einer
Geschwindigkeit von 70ºC/sec auf 550ºC wassergekühlt, 1 Stunde bei 550ºC gehalten und
ofengekühlt wurde. Das warmgewalzte Stahlblech wurde ohne Glühen des
warmgewalzten Stahlblechs entzundert, und dann wurde das Blech bei einem Reduktionsverhältnis
von etwa 85 % kaltgewalzt, wobei ein kaltgewalztes Stahlblech mit einer Dicke von
0.335 mm erhalten wurde. Das kaltgewalzte Stahlblech wurde dann 120 Sekunden bei
830ºC und 20 Sekunden bei 950ºC gehalten, um das Entkohlungsglühen durchzuführen.
Die anschließenden Verfahrensschritte bis zum Schlußglühen wurden unter den gleichen
Bedingungen, wie in Beispiel 8 beschrieben, durchgeführt.
-
Die Warmwalzbedingungen und die magnetischen Eigenschaften des Produkts
sind in Tabelle 12 gezeigt.
Tabelle 12
Warmwalzbedingungen
Warmwalz-Endtemperatur (ºC)
Anfangstemperatur des Wasserkühlens (ºC)
Zeit (sec) des
Aufrechterhaltens
einer nicht
niedrigeren
Temperatur als
700ºC nach dem
Warmwalzen
Haspeltemperatur (ºC)
Gesamtreduktionsverhältnis (%) bei den drei Enddurchläufen
Reduktionsverhältnis (%) beim Enddurchlauf
Anmerkungen
Vorliegende Erfindung
Beispiel 13
-
Eine Bramme mit einer Dicke von 26 mm, umfassend 0.043 Gew.-% C, 3.25
Gew.-% Si, 0.067 Gew.-% Mn, 0.023 Gew.-% S, 0.08 Gew.-% Cu und 0.019 Gew.-
% Sb, wobei der Rest aus Fe und unvermeidlichen Verunreinigungen bestand, wurde
auf 1300ºC erhitzt und das Warmwalzen bei 1050ºC begonnen und unter sechs
Durchläufen durchgeführt, wobei ein warmgewalztes Stahlblech mit einer Dicke von 2.3
mm erhalten wurde. Die verwendete Reduktionsverhältnisverteilung betrug (1) 40 mm T
15 mm T 7 mm T 3.5 mm T 3 mm T 2.6 mm T 2.3 mm oder (2) 40 mm T 30 mm T
20 mm T 12 mm T 8 mm T 4 mm T 2.3 mm. Nach dem Warmwalzen wurde das
Aufwickeln des warmgewalzten Blechs simuliert, wobei das Blech 3 Sekunden
luftgekühlt, mit einer Geschwindigkeit von 70ºC/sec auf 550ºC wassergekühlt, 1 Stunde
bei 550ºC gehalten und ofengekühlt wurde. Das warmgewalzte Blech wurde ohne
Glühen des warmgewalzten Blechs entzundert, und das Blech wurde bei einem
Reduktionsverhältnis von etwa 85 % kaltgewalzt, wobei ein kaltgewalztes Stahlblech mit einer
Dicke von 0.335 mm erhalten wurde. Das kaltgewalzte Stahlblech wurde 120 Sekunden
bei 830ºC und dann 20 Sekunden bei 910ºC gehalten, um das Entkohlungsglühen
durchzuführen. Die anschließenden Verfahrensschritte bis zum Schlußglühen wurden
unter den gleichen Bedingungen, wie in Beispiel 8 beschrieben, durchgeführt.
-
Die Warmwalzbedingungen und die magnetischen Eigenschaften des Produkts
sind in Tabelle 13 gezeigt.
Tabelle 13
Warmwalzbedingungen
Warmwalz-Endtemperatur (ºC)
Anfangstemperatur des Wasserkühlens (ºC)
Zeit (sec) des
Aufrechterhaltens
einer nicht
niedrigeren
Temperatur als
700ºC nach dem
Warmwalzen
Haspeltemperatur (ºC)
Gesamtreduktionsverhältnis (%) bei den drei Enddurchläufen
Reduktionsverhältnis (%) beim Enddurchlauf
Anmerkungen
Vorliegende Erfindung