DE69022345T2 - Verfahren zur Entwicklung von Chlordioxyd und Zusammensetzungen für die Desinfektion. - Google Patents

Verfahren zur Entwicklung von Chlordioxyd und Zusammensetzungen für die Desinfektion.

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Description

    Bereich der Erfindung
  • Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Erzeugung von Chlordioxid aus einem stabilen Vorläufer mittels eines Übergangsmetalls. Das so erzeugte Chlordioxid kann zur Desinfektion von Lösungen und Vorrichtungen, insbesondere von Kontaktlinsenlösungen und Kontaktlinsen, verwendet werden.
  • Hintergrund der Erfindung
  • Von Chlordioxid wurde festgestellt, daß es als ein Desinfektionsmittel wirkt. Es kann Anwendung zur Desinfektion oder Sterilisierung von Lösungen und Vorrichtungen, auf die es angewandt wird, haben. Diese Technologie hat sich als besonders brauchbar bei Anwendung auf Kontaktlinsenlösungen und Kontaktlinsen erwiesen.
  • Kontaktlinsen sollten periodisch desinfiziert werden, um die Augen des Trägers gegen Infektion zu schützen und das Wohlbefinden des Trägers zu verbessern. Häufig ist es erwünscht, die Desinfektion der Linse rasch durchzuführen, beispielsweise aus Gründen der Bequemlichkeit des Trägers. Herkömmliche rasch wirkende Desinfektionsmittel, die mit Kontaktlinsen verwendet werden, haben jedoch ein hohes Potential, Augenreizungen zu bewirken. Rasch wirkende Desinfektionsmittel, wie beispielsweise Wasserstoffperoxid, verursachen, wenn sie direkt ins Auge eingebracht werden, eine beträchtliche Okularirritation. Daher ist bei Verwendung derartiger Desinfektionsmittel ein gründlicher Spül- und/oder Neutralisierungsschritt erforderlich, um im wesentlichen sämtliche Spuren des Desinfektionsmittels zu entfernen. Auch sind derartige Desinfektionsmittel häufig nicht stabil und neigen dazu, ihre Potenz mit der Zeit zu verlieren. Ein rasch wirkendes, stabiles Linsen-Desinfektionssystem, das nicht so zur Verursachung von Augenirritation neigt, wäre offenkundig vorteilhaft.
  • Neben der Desinfizierung sollten Kontaktlinsen periodisch auch von Ablagerungen auf Proteinbasis gereinigt werden. Eine derartige Linsenreinigung erfolgt unter Verwendung proteolytischer Enzyme. Vergleiche beispielsweise US-Patentschrift 3 910 296 (KARAGEOZIAN).
  • Es wurden neue Zusammensetzungen und Verfahren zur Desinfektion von Vorrichtungen, insbesondere Kontaktlinsen, entdeckt. Diese Zusammensetzungen und Verfahren machen von der kontrollierten Bildung von Chlordioxid auf einem Vorläufer durch ein Übergangsmetall Gebrauch, wobei ein katalytischer Prozeß angenommen wird. Die Fähigkeit zur Kontrolle bzw. Steuerung der Bildung von Chlordioxid ermöglicht es, das Chlordioxid in Form eines inaktiven Vorläufers vor der Anwendung effektiv und wirksam zu versenden und zu speichern. Sodann wird im wesentlichen im Bedarfsfall der Vorläufer aktiviert oder angeregt, eine desinfizierende Menge Chlordioxid zu bilden oder zu liefern.
  • Ein zusätzlicher Vorteil der Möglichkeit, die Bildung oder Freisetzung des Chlordioxids zu steuern, besteht darin, daß es gestattet, aufeinanderfolgend die Linse unter Verwendung eines enzymatischen Reinigungsmittels zu reinigen und sodann die Linse in einem einstufigen Verfahren zu desinfizieren. Dies ist für den Letztanwender, insbesondere für einen Kontaktlinsenträger, sehr angenehm und gibt dem Träger eine einfache und zeitlich effektive Art der Wartung seiner oder ihrer Linsen an Hand. Der Kontaktlinsenträger erfährt mehr Wohlbefinden und weniger Irritation, da seine/ihre Kontaktlinsen in erhöhtem Maße sauber und desinfiziert sein können.
  • Zusammenfassung der Erfindung
  • Die Erfindung bezieht sich teilweise auf ein Verfahren zur Erzeugung von Chlordioxid in einem wäßrigen Medium, das Verfahren umfassend: das Medium wird auf einen pH-Wert im Bereich von 6 bis 10 gepuffert, und ein stabiler Chlordioxid-Vorläuf er wird wenigstens eine Minute lang einem Übergangsmetall ausgesetzt.
  • Gemäß einem Aspekt bezieht sich die vorliegende Erfindung auf eine Zusammensetzung zur Erzeugung von Chlordioxid, welche ein wäßriges Medium, eine Verbindung, die, wenn sie einem Übergangsmetall ausgesetzt wird, Chlordioxid zu erzeugen vermag, und ein Übergangsmetall enthält, das aus der genannten Verbindung in einem wäßrigen Medium bei einem pH-Wert zwischen 6 und 10 katalytisch Chlordioxid erzeugen kann.
  • Zweitens bezieht sich die vorliegende Erfindung auf eine wäßrige Zusammensetzung mit einem pH-Wert zwischen 6 und 10 zum Desinfizieren einer Vorrichtung oder eines Geräts, welche eine Verbindung, die, wenn sie einem Übergangsmetall in einem wäßrigen Medium ausgesetzt wird, Chlordioxid zu erzeugen vermag, und ein Übergangsmetall umfaßt, das aus der genannten Verbindung katalytisch Chlordioxid erzeugen kann, wobei wenigstens 0,1 ppm (0,1 mg/l) Chlordioxid erzeugt wird.
  • Des weiteren wird eine Tablette beschrieben, umfassend eine Verbindung, die, wenn sie einem Übergangsmetall ausgesetzt wird, Chlordioxid zu erzeugen vermag, und ein Übergangsmetall, das aus der genannten Verbindung in einem wäßrigen Medium bei einem pH-Wert zwischen 6 und 10 katalytisch Chlordioxid erzeugen kann, sowie Puffermittel, welche einen pH-Wert zwischen 6 und 10 aufrechtzuerhalten vermögen, wobei die genannte Tablette ausreichend Verbindung enthält, um wenigstens 0,1 ppm Chlordioxid freizusetzen.
  • Des weiteren wird eine Tablette zum Reinigen und Desinfizieren von Kontaktlinsen beschrieben, welche ein proteolytisches Enzym in einer Menge zwischen 0,0003 und 0,5 Anson-Einheiten umfaßt sowie eine Verbindung, die, wenn sie einem Übergangsmetall in einem wäßrigen Medium ausgesetzt wird, Chlordioxid zu erzeugen vermag, in einer ausreichenden Menge zur Erzeugung von wenigstens etwa 0,1 ppm Chlordioxid, sowie gegebenenfalls ein Übergangsmetall und Puffermittel, um den pH-Wert zwischen 6 und 10 zu halten.
  • Gemäß einem weiteren Aspekt wird ein Verfahren zur Erzeugung von Chlordioxid in einem wäßrigen Medium beschrieben, wobei das Verfahren umfaßt: das Medium wird auf einen pH-Wert im Bereich von 6 bis 10 gepuffert, und eine Chloritverbindung oder ein stabilisiertes Chlordioxid wird wenigstens eine Minute lang einem Übergangsmetall ausgesetzt.
  • Detaillierte Beschreibung der Erfindung
  • Gemäß ihrem breitesten Aspekt sieht die Erfindung ein Verfahren und eine Zusammensetzung zur Desinfektion einer Vorrichtung oder eines Gegenstandes beliebiger Art vor. Die zu desinfizierende Vorrichtung wird mit einer Zusammensetzung in Kontakt gebracht, welche ein wäßriges Medium und wenigstens einen Chlordioxid-Vorläufer enthält. Diese Kontaktierung findet in Gegenwart wenigstens eines geeigneten Übergangsmetalls statt, das in einer ausreichenden Menge vorliegt, um die Bildung einer desinfizierenden Menge Chlordioxid aus der Vorläuferverbindung zu unterstützen oder zu bewirken. Diese Kontaktierung hat eine Desinfektion der Vorrichtung zur Folge. Die Zusammensetzung kann Pufferkomponenten in einer Menge enthalten, die den pH-Wert des Mediums während der Bildung des Chlordioxids aus dem Vorläufer wirksam in einem geeigneten oder erwünschten pH-Bereich hält. Es wurde gefunden, daß bestimmte Puffer auch eine Erhöhung der Geschwindigkeit und/oder der Menge der Chlordioxidbildung aus dem Vorläufer ergeben.
  • Gemäß einem anderen breiten Aspekt der Erfindung wird eine Formulierung bzw. Zubereitung angegeben, welche ein Enzym zur Reinigung von Anwachsungen bzw. Ablagerungen und ein geeignetes Metall zur Aktivierung oder Unterstützung der Freisetzung von Chlordioxid aus der stabilen Vorläuferverbindung enthält. Diese Ausführungsform ist besonders bei Kontaktlinsen anwendbar. Diese Linsen werden einem oder mehreren Enzym(en) ausgesetzt, welche Ablagerungen von einer Kontaktlinse zu entfernen vermögen, und zwar in einer Menge, welche eine substantielle Entfernung der Ablagerungen von der Linse bewirkt, sowie dem durch diesen Aktivator/Promotor und der stabilen Chlordioxid-Quelle erzeugten Chlordioxid. Es ist ein Einbehältersystem angestrebt, bei welchem das Enzym und das Chlordioxid in einen Behälter eingebracht werden und diese ihre Wirkung ausüben, ohne daß der Benutzer weitere Vorkehrungen zu treffen braucht. Zwar kann das Chlordioxid gleichzeitig mit der Enzymbehandlung der Linsen erfolgen, jedoch wird es vorgezogen, den Reinigungsschritt und den Desinfektionsschritt in Reihe auszuführen. Mit anderen Worten: Es wird vorgezogen, den einen Vorgang vor dem anderen zu bewirken. Beispielsweise wird die Reinigung durch das Enzym vor der Erzeugung des Chlordioxids bewirkt, oder umgekehrt.
  • Es kann jedes beliebige Enzym in Verbindung mit dem eben beschriebenen Verfahren verwendet werden. Proteolytische Enzyme werden bevorzugt, jedoch können Lipasen oder andere Enzyme verwendet werden, welche Kohlenwasserstoffe, Schleime oder anderweitige Ablagerungen, welche sich auf Oberflächen wie beispielsweise Kontaktlinsen ansammeln, hydrolysieren.
  • Gemäß einer Ausführungsform des vorstehend dargelegten Reinigungs- und Desinfektionskonzepts wird ein wäßriges Medium geschaffen, das den Chlordioxid-Vorläufer und das Enzym enthält. Die Metallkomponente kann während der Enzymreinigung in einer im wesentlichen inaktiven Form vorliegen. Falls das Enzym, der Vorläufer und die Metallkomponente sämtlich während des Enzymreinigungsvorgangs vorliegen, wird es vorgezogen, daß entweder der Vorläufer oder die Metallkomponente in einer im wesentlichen inaktiven Form vorliegen. Hierdurch werden jegliche schädliche oder ungünstige Effekte, welche der Chlordioxid- Vorläufer oder das Chlordioxid auf die enzymatische Aktivität haben können, verringert oder ausgeschaltet. Beispielsweise kann der Vorläufer oder die Übergangsmetallkomponente in einer Form mit verzögerter Freisetzung, in einer Tablette oder Pille, zusammen mit dem Enzym vorliegen. Das Enzym wird im wesentlichen unverzüglich beim Eintauchen der Tablette oder Pille in das wäßrige Medium freigesetzt. Das Enzym selbst kann in der Tablette oder Pille in einer Form mit verzögerter Freisetzung vorliegen. Nach dem Eintauchen in dem flüssigen Medium wird das Enzym zuerst freigesetzt. Nach einer für eine wirksame enzymatische Reinigung der Linse ausreichenden Zeit, wenigstens 15 Minuten oder mehr, werden der Vorläufer und das Übergangsmetall freigesetzt. Dies bewirkt die Bildung von Chlordioxid und resultiert in der Desinfektion der enzymatisch gereinigten Linse. Dieses Verfahren kann auch umgekehrt werden, d. h. daß das Chlordioxid erzeugt wird und sodann nach einer gewissen vorgegebenen Zeit das Enzym für Reinigungszwecke in der Lösung freigesetzt wird.
  • Bei der Anwendung auf die Reinigung und Desinfektion von Linsen ist beabsichtigt, daß beide in einem einzigen Schritt in einem einzigen Behälter oder Gefäß stattfinden, das nicht geöffnet oder in sonstiger Weise gehandhabt zu werden braucht, um sowohl die Reinigung wie die Desinfektion zu bewirken. Der Linsenträger braucht den Verfahrensvorgang nicht kritisch zu überwachen oder zwischen dem Reinigungs- und dem Desinfektionsschritt Lösungen zu wechseln. Insgesamt ist die vorliegende Erfindung sehr leicht und wirksam anzuwenden. Dies unterstützt die Verträglichkeit mit empfohlenen Arten der Linsenpflege.
  • Die Verwendung des durch die vorliegende Erfindung erzeugten Chlordioxids eignet sich zur Anwendung bei der Desinfektion aller Arten von Kontaktlinsen. Derartige Linsen können aus einem beliebigen Material oder einer Kombination von Materialien hergestellt werden und jede beliebige Konfiguration besitzen. Beispielsweise können diese Lösungen und Zusammensetzungen zur Desinfektion von Linsen dienen, die aus Hydrogelen hergestellt sind ("weiche" Linsen), Linsen aus Polymethylmethacrylat (PMMA) (den sogenannten "harten" Linsen) und anderen gasdurchlässigen nicht-Hydrogel-Linsen. Derzeitige Beispiele von Materialien für durchlässige Linsen vom nicht-Hydrogel-Typ sind Organosiloxan-Methacrylat-Polymere (Polycon -Linsen), Fluorkohlenstoff-Polymere (Advent -Linsen), Celluloseacetatbutyrat(CAB)-Materialien und Siliconelastomere unterschiedlicher Zusammensetzungen. Jedoch ist die vorliegende Erfindung auf alle Kontaktlinsen unabhängig von ihrer chemischen Zusammensetzung anwendbar.
  • Bei Kombination der geeigneten Stoffe und Stoffmengen wird ausreichend Chlordioxid erzeugt, um eine bestimmte Vorrichtung oder Lösung in einer gegebenen Zeitdauer zu desinfizieren. Diese Stoffe und Mengen sind solche, daß sie in Kombination etwa wenigstens 0,1 ppm Chlordioxid erzeugen, vorzugsweise etwa 0,2 ppm, und am meisten bevorzugt 0,5 ppm. Die Chlordioxidmenge, wenn sie in Lösung vorliegt, wird die Lösung oder die Vorrichtung, auf die sie angewandt wird, in etwa 1 bis 2 Stunden, oder weniger, desinfizieren. Höhere Mengen Chlordioxid bewirken eine Desinfektion in kürzerer Zeit.
  • Allgemein sind die hier in Bezug genommenen Chlordioxid- Vorläufer Verbindungen, welche Chlordioxid zu erzeugen, freizusetzen oder in Chlordioxid umgewandelt zu werden vermögen, wenn sie einem Übergangsmetall ausgesetzt werden. Bevorzugte Verbindungen sind solche, die Chlordioxid bei Erhöhung der Acidität erzeugen. Daher ist unter leicht sauren Bedingungen, insbesondere bei einem ph-Wert von weniger als etwa 6 und besonders im Bereich von etwa 3 bis 5, die Geschwindigkeit, mit welcher derartige Verbindungen Chlordiozid erzeugen, erhöht relativ zur Geschwindigkeit der Chlordioxiderzeugung bei neutralem pH.
  • Für die vorliegende Erfindung geeignete bevorzugte Vorläuferverbindungen sind unter anderem Chlorite und stabilisierte Chlordioxid-Komplexe. Der Ausdruck "stabilisiertes Chlordioxid" in dem hier gebrauchten Sinn bedeutet beispielsweise eine oder mehrere Chlordioxid enthaltende Komplese wie in den US-Patentschriften 4 696 811 und 4 689 215 beschrieben, die im Wege der Referenz in die vorliegende Beschreibung einbezogen werden. Chlorite sind unter anderem Metallchloritsalze, insbesondere Alkalimetallchlorite. Ein spezielles Beispiel eines als Chlordioxid-Vorläufer brauchbaren Chloritsalzes ist Natriumchlorit. Bevorzugte stabilisierte Chlordioxid-Komplexe sind unter anderem Carbonat- und Bicarbonat-Komplexe. Die genaue chemische Zusammensetzung vieler dieser stabilisierten Chlordioxid-Vorläufer ist noch nicht vollständig aufgeklärt. Die Herstellung bestimmter Chlordioxid-Vorläufer ist in der US-Patentschrift 3 278 447 (McNicholas) beschrieben, die hiermit in ihrer Gesamtheit im Wege der Referenz in die vorliegende Beschreibung einbezogen wird. Ein besonders geeignetes stabilisiertes Chlordioxid ist ein von der Firma Bio-Cide International, Inc., unter der Handelsmarke Purogene vertriebenes Produkt.
  • Der Chlordioxid-Vorläufer soll in dem wäßrigen Medium mit einer solchen vorgegebenen Konzentration vorliegen, daß er in Gegenwart der Promotions- oder Auslöserkomponente eine desinfizierende Menge Chlordioxid liefert. Vorzugsweise enthält das flüssige Medium ausreichend Chlordioxid- Vorläufer, daß es ein Potential zur Erzeugung von etwa 0,1 ppm Chlordioxid besitzt.
  • In einer Ausführungsform weist der Chlordioxid-Vorläufer eine aus Carbonat, Borat, Sulfat, Phosphat und Gemischen hiervon gewählte Funktionalität auf. Ohne den Schutzumfang der vorliegenden Erfindung auf irgendeine spezielle Theorie der Wirkungsweise zu beschränken, kann der Einschluß derartiger Gruppen in den Chlordioxid-Vorläufer der Wirkung gewisser Pufferkomponenten, wie sie weiter unten beschrieben wird, entsprechen oder analog hierzu sein. Jedoch ist die Erfindung ohne Bezugnahme auf einen speziellen Puffer voll wirksam.
  • Jedes Übergangsmetall, das Chlordioxid aus dem Vorläufer in einem wäßrigen Medium bei einem pH-Wert zwischen 6 und 10, oder gegebenenfalls auch höher, freizusetzen vermag, kann als Promotor in der vorliegenden Erfindung verwendet werden. Das Hauptkriterium für derartige Übergangsmetalle besteht darin, daß es wirksam eine desinfizierende Menge Chlordioxid aus den beschriebenen Chlordioxid-Vorläufern zu bilden vermag. Derartige Metalle sollten auch keine nennenswerte schädliche Einwirkung auf die zu desinfizierende Linse besitzen.
  • Es wird vorgezogen, daß die Metallkomponente als Feststoff vorliegt. In bestimmten Ausführungsformen können feste Metalle in einfacher und bequemer Weise in das den Chlordioxid-Vorläufer enthaltende flüssige Medium eingeführt oder gegebenenfalls aus ihm entfernt werden. Auch kann eine feste Metallkomponente leicht aus der Lösung abgetrennt werden, zur wiederholten Anwendung bei der Desinfektion von Linsen. Das Metall kann relativ bezüglich der Lösung unbeweglich oder im wesentlichen stationär gehalten werden.
  • Die hier speziell interessierenden Metalle sind die Übergangsmetalle und Gemische hiervon, insbesondere aus den Gruppe-III-Metallen, Gruppe-IV-Metallen, Gruppe-V-Metallen, Gruppe-VI-Metallen, Gruppe-VII-Metallen, Gruppe-VIII- Metallen und Gemische hiervon.
  • Wegen ihrer hohen Wirksamkeit sind Metalle der Platingruppe und Gemische hiervon, und insbesondere Platin, besonders brauchbar. Metalle der Platingruppe sind unter anderem Platin, Palladium, Iridium, Ruthenium, Rhodium und Osmium.
  • Das Metall bzw. die Metalle können in metallischer Form und/oder in einer Kombinationsform als Teil einer organischen oder anorganischen Verbindung oder eines Komplexes vorliegen.
  • Die zur Durchführung der vorliegenden Erfindung benötigte Menge Metall muß in Abhängigkeit davon betrachtet werden, welche Menge oder Oberfläche zur Erzeugung einer bestimmten Konzentration von Chlordioxid in einer gegebenen Zeit und im Hinblick auf die in Lösung befindliche Menge Vorläufer sinnvoll ist. Es wurde beobachtet, daß das Metall in dem Prozeß der Chlordioxid-Erzeugung nicht verbraucht wird. Es wird daher angenommen, daß das Metall als Katalysator für die Bildung des Chlordioxids wirkt. Jedoch wurden die chemischen Vorgänge nicht näher erforscht, außer daß beobachtet wurde, daß das Metall anscheinend in dem Prozeß der Chlordioxidbildung nicht verbraucht wird.
  • Nimmt man an, daß der Prozeß katalytischer Natur ist, so sollte der Betrag der der Lösung ausgesetzten Metalloberfläche in Betracht gezogen werden. Spezifische Oberflächendaten lassen sich in einfacher Weise bestimmen, indem man einfach ein Chloritsalz einer bestimmten Konzentration verschiedenen auf verschiedenen Oberflächen abgeschiedenen Metallen aussetzt und sodann das Ausmaß und die Geschwindigkeit der Chlordioxidbildung beobachtet. Hieraus lassen sich konkrete Arbeitsparameter gewinnen. Die für die Zwecke der Erfindung brauchbaren Übergangsmetalle können auch in dem wäßrigen Medium dispergiert werden.
  • Es ist am zweckmäßigsten, die Metalle auf irgendeiner Trägervorrichtung zu plattieren. Derartige Träger sind insbesondere nützlich, falls das Metall eine oder mehrere Metalle der Platingruppe umfaßt, die ziemlich teuer sind. Der Träger kann so gewählt werden, daß er eine Oberfläche bietet, auf welcher die Promotions- oder Aktivierungskomponente aufgebracht werden kann.
  • Es kann jedes beliebige geeignete Trägermaterial verwendet werden, und vorzugsweise ist es unter den in der vorliegenden Erfindung verwendeten Bedingungen im wesentlichen inert. Beispiele von Trägermaterialien sind unter anderen Polymermaterialien (Kunststoffe), Metalle, Aluminiumoxide, Siliziumoxide, Tone, Keramikstoffe und dergleichen. Die auf den Träger aufgebrachte Promotions- oder Aktivierungskomponente kann jede beliebige geeignete Form oder Konfiguration besitzen, beispielsweise Blatt- oder Folienform, Stangen, Extrudate, Tabletten, Pillen, unregelmäßig geformte Einzelkörper, Kugeln, Scheiben und dergleichen. Zur Abscheidung der metallhaltigen Komponente auf dem Trägermaterial kann eine beliebige aus einer Anzahl herkömmlicher Techniken verwendet werden. Diese Techniken sind unter anderem Imprägnieren, Co-Ausfällung, Ionenaustausch, Eintauchen, Sprühen, Vakuumabscheidungen und dergleichen.
  • Das jeweils verwendete wäßrige Medium wird so gewählt, daß es keine nennenswerte schädliche Wirkung auf die behandelte Linse ausübt und die erf indungsgemäße Linsenbehandlung oder -behandlungen gestattet und vorzugsweise sogar unterstützt. Falls die zu desinfizierenden Vorrichtungen oder Gegenstände Kontaktlinsen sind, ist ein besonders geeignetes wäßriges Medium Salzlösung, beispielsweise eine Salzlösung, wie sie herkömmlicherweise zum Benetzen und Aufbewahren von kontaktlinsen verwendet wird.
  • Während der Desinfektions-Kontaktierung wird es Vorgezogen, daß das wäßrige Medium einen pH-Wert im Bereich von etwa 6 bis 10, mehr bevorzugt etwa 7,5 besitzt. Derartige mehr bevorzugte pH-Bereiche sind im wesentlichen mit den normalen physiologischen pH-Werten für menschliche Lebewesen konsistent. Daher kann nach der Desinfektion die desinfizierte Linse direkt in das Auge eingesetzt werden.
  • Die vorliegende Erfindung kann bei einem pH-Wert von weniger als 6 ausgeübt werden. Bei diesem und niedrigeren pH-Werten wird das Chlordioxid aus Chloriten und vielen stabilisierten Chlordioxiden kraft des niedrigeren pH-Werts erzeugt. Im wesentlichen ist der Vorläufer bei diesen niedrigeren pH-Werten bei Standardtemperatur und -druck nicht sehr lange stabil. Bei der Formulierung einer Zusammensetzung zur Verwendung zu irgendeiner späteren Zeit, wie dies häufig bei Konsumentenerzeugnissen der Fall ist, wo die Aufbewahrungslebensdauer des Produkts viele Monate betragen muß, bedeutet dieser Aspekt der Erfindung, daß sich hieraus gewisse Begrenzungen für die Formulierung ergeben. Jedoch wurde festgestellt, daß ein Übergangsmetall die Menge an bei niedrigeren pH-Werten erzeugtem Chlordioxid wie auch die Geschwindigkeit, mit welcher es erzeugt wird, erhöht. Daher liegt eine Desinfektion in Gegenwart des Übergangsmetalls und von Chlordioxid-Vorläufern unter verhältnismäßig hochsauren Bedingungen im Rahmen der vorliegenden Erfindung. Falls solche hochsaure Bedingungen Anwendung finden, kann ein Neutralisierungsschritt zweckmäßig sein, um jegliche saure Residuen, die in oder auf der Vorrichtung zurückbleiben, zu neutralisieren. Die Neutralisierung kann in einfacher Weise durch Spülen oder Tränken der desinfizierten Vorrichtung in einer neutralen oder leicht basischen Salzlösung bewerkstelligt werden.
  • Die Desinfektions-Kontaktierung geschieht vorzugsweise bei Zimmertemperatur, kann jedoch auch bei mild erhöhten Temperaturen bis zu 40 C oder dergleichen durchgeführt werden. Die Kontaktierung erfolgt vorzugsweise während einer Zeitdauer, um die zu behandelnde Linse vollständig zu desinfizieren. Derartige Kontaktierungsdauern können im Bereich von etwa 5 Minuten bis etwa 2 Stunden oder mehr liegen, je nach der Konzentration des in dem Medium erzeugten Chlordioxids.
  • Um zu gewährleisten, daß der pH-Wert des wäßrigen Mediums während des Desinfektionsvorgangs in dem gewünschten Bereich gehalten wird, kann das flüssige wäßrige Medium wenigstens eine Pufferkomponente umfassen. Zwar kann jede beliebige geeignete Pufferkomponente verwendet werden, vorzugsweise werden jedoch solche Komponenten gewählt, die die gewünschte Bildung von Chlordioxid nicht beeinträchtigen. Es wird bevorzugt, daß die Pufferkomponente anorganischer Natur ist.
  • Unter den bevorzugten Pufferkomponenten sind diejenigen, welche Phosphatfunktionalitäten, Boratfunktionalitäten, Carbonatfunktionalitäten sowie Gemische hiervon enthalten. Besonders erhöhte Geschwindigkeiten der Chlordioxidbildung werden erzielt, wenn die Pufferkomponente Phosphatfunktionalitäten, Boratfunktionalitäten und Gemische hiervon umfaßt. Alkalimetall- und Alkalierdmetallsalze dieser Pufferkomponenten werden für die vorliegende Erfindung bevorzugt.
  • Gemäß einer anderen Ausführungsform wird eine Zusammensetzung geschaffen, welche ein wäßriges Medium, wenigstens einen Chlordioxid-Vorläufer, der Chlordioxid zu erzeugen vermag, wenn er einem Übergangsmetall ausgesetzt wird, ein Übergangsmetall und ein Enzym enthält. Diese Zusammensetzung oder Formulierung eignet sich zur Durchführung einer einstufigen Reinigung und Desinfektion von Vorrichtungen oder Gegenständen, wie beispielsweise Kontaktlinsen. Unter einstufig ist zu verstehen, daß die Reinigung und Desinfektion in einem Behälter ohne Wechsel der Lösung stattfindet. Vorzugsweise wird dies sequentiell durchgeführt. Beispielsweise kann man das Enzym zu der Lösung zugeben und danach das Chlordioxid erzeugen, oder das Enzym zu der gleichen Lösung zugeben, nachdem die Desinfektion durchgeführt wurde. Das flüssige wäßrige Medium und der Chlordioxid-Vorläufer und Promotor sind an anderer Stelle in dieser Beschreibung erläutert.
  • Das oder die verwendete(n) Enzym(e) vermögen Ablagerungen von einer Vorrichtung, wie beispielsweise einer Kontaktlinse, zu entfernen. Die verwendete Menge an derartigem Enzym oder Enzymen (als Teil in der vorliegenden Zusammen- Setzung), an Protein, Lipoproteinen, Lipiden, Mucinen oder Saccharid sollte eine wirksame Entfernung von im wesentlichen sämtlichen Ablagerungen von einer Vorrichtung wie beispielsweise einer Kontaktlinse innerhalb einer vernünftigen Zeit, vorzugsweise im Bereich von etwa 5 Minuten bis 12 Stunden, gewährleisten. Das aktive enzymhaltige flüssige Medium enthält vorzugsweise ausreichend Enzym, um zwischen etwa 0,001 bis etwa 5 Anson-Aktivitätseinheiten, vorzugsweise zwischen etwa 0,01 bis etwa 1 Anson-Einheiten je einzelner Linsenbehandlung zu ergeben. In Gewicht/Volumen-Maß ist, da Enzympräparate selten rein sind, zu erwarten, daß die Enzymquelle in Mengen zwischen etwa 0,003 bis 15 % (Gewichte Volumen) der endgültigen Arbeitslösung verwendet wird. Die genaue Menge ist mit der Reinheit des Enzyms veränderlich und muß daher abschließend chargenweise bestimmt werden.
  • Das verwendete Enzym kann aus Enzymen, wie sie bei der enzymatischen Reinigung von Kontaktlinsen verwendet werden, gewählt werden. Hierzu gehören unter anderem Proteasen, Lipasen, Amylasen, mucolytische Enzyme oder dergleichen. Es wird verwiesen auf das Enzym-Kompendium mit dem Titel "Enzyme Nomenclature", 1984, Ed. E. C. Webb, Academic Press, Inc., New York (1984)). Jedes beliebige einzelne oder mehrere dieser Enzyme können in der vorliegenden Erfindung verwendet werden, wie dies zur Entfernung von Ablagerungen von Vorrichtungen geeignet und sicher ist. Soweit es sich um Kontaktlinsen handelt, sind Protein- und Schleimansammlungen zwei Arten von Abscheidungen, die in einfacher Weise durch Enzyme entfernt werden. Bevorzugte Formulierungen umfassen daher wenigstens eine Protease und können auch mucolytische Enzyme enthalten. Beispielsweise sind viele der in dem US-Reissue-Patent 32 672 (Huth et al.) beschriebenen Enzyme für die Zwecke der vorliegenden Erfindung brauchbar.
  • Es wird bevorzugt, daß die Reinigungswirkung des Enzyms oder der Enzyme vor der Chlordioxid-Desinfektion der Linse stattfindet. Dies deshalb, weil das Chlordioxid das Enzym, bevor die Reinigung stattgefunden hat, inaktivieren oder zerstören kann. Zu diesem Zweck kann das Übergangsmetall zu der Zusammensetzung zugegeben oder mit ihr kombiniert werden, nachdem die gewünschte enzymatische Reinigung stattgefunden hat. Jedoch kann die Verbindung, aus welcher das Chlordioxid erzeugt wird, in der Lösung zu dem Zeitpunkt, in dem die enzymatische Reinigung gewünscht wird, vorliegen, oder ihre Einbringung in die Lösung kann wirksam verzögert werden, entweder durch Zugabe einer gesonderten Formulierung oder durch Kapselung dieser Verbindung in einer Formulierung mit verzögerter Freisetzung.
  • Gemäß einer anderen Ausführungsform ist das Übergangsmetall in der Zusammensetzung in einer im wesentlichen nichtwirksamen Form, vorzugsweise in einer Form mit verzögerter Freisetzung, enthalten. Beispielsweise können das Enzym und der Chlordioxid-Vorläufer und/oder das Metall zusammen in Tabletten- oder Pillenform vorliegen. Wenn die Tablette oder Pille mit dem wäßrigen Medium zusammengebracht wird, wird zunächst das Enzym freigesetzt und wird zur Entfernung von Ablagerungen von der zu reinigenden Linse verfügbar. Während dieser Zeit, wenn das Enzym die Linse reinigt, bleiben der Chlordioxid-Vorläufer und/oder die metallhaltige Komponente vorzugsweise beide in der Tablette oder Pille außer Wirkkontakt mit der das Enzym während der Reinigungsphase der Linsenbehandlung enthaltenden Lösung. Nach einer Zeitdauer, während welcher das Enzym eine gereinigte Vorrichtung ergibt, werden der Chlordioxid- Vorläufer und das Metall in die Lösung eingebracht. Hierdurch wird Chlordioxid gebildet, was seinerseits die Desinfektion der Linse bewirkt. Somit kann eine einzige Tablette oder Pille verwendet werden, um die Linse sowohl zu reinigen als auch zu desinfizieren. Es wird bevorzugt, daß die Tablette das Enzym, den Chlordioxid-Vorläufer und das Übergangsmetall enthält. In einer anderen praktischen Ausführungsform, wo keine Linsenreinigung gewünscht wird, enthält die Tablette oder Pille lediglich den Chlordioxid- Vorläufer und das Übergangsmetall. Diese Tablette oder Pille liefert nach Einbringung in die Lösung eine die Linse desinfizierende Menge Chlordioxid.
  • Zwar werden mehrschichtige Tabletten oder Pillen (mit einem Kern und mit Überzugsschichten) bevorzugt, jedoch kann die Form der vorliegenden Komponenten mit verzögerter Freisetzung in jeder beliebigen anderweitigen Gestalt vorliegen, beispielsweise als Pulvermassen, Granulate und dergleichen. Die Technik der verzögerten Freisetzung ist im Stand der Technik bekannt, vergleiche beispielsweise Controlled Drug Delivery, 2nd Ed., Joseph R. Robinson & Vincent H. L. Lee, Eds., Marcel Dekker, Inc., New York, 1987.
  • Vorrichtungen, welche ihre Inhaltsstoffe in sequentieller, zeitverzögernder Weise freisetzen, sind bekannt und können nach herkömmlicher Technologie hergestellt werden. Daher wird hier keine detaillierte Beschreibung derartiger Vorrichtungen und derartiger Herstellungstechniken gegeben. Jedoch sind derartige Vorrichtungen vorzugsweise so ausgebildet, daß sie dem Enzym oder den Enzymen ausreichend Zeit geben, um wenigstens einen Hauptanteil der Ablagerungen, und vorzugsweise im wesentlichen sämtliche Ablagerungen, von der Linse zu entfernen. Mit anderen Worten sind derartige Komponenten vorzugsweise so ausgebildet, daß eine ausreichende Zeit zwischen der Freisetzung des Enzyms und der Bildung von Chlordioxid verstreicht, damit das Enzym seine Reinigungsfunktion ausüben kann. Eine derartige ausreichende Zeitdauer liegt vorzugsweise im Bereich von etwa 1 Minute bis etwa 6 Stunden, vorzugsweise von etwa 15 Minuten bis etwa 2 Stunden. 30 bis 60 Minuten können ebenfalls eine Reinigung und Desinfektion der Linsen gemäß diesen Ausführungsformen bewirken.
  • Gemäß einer brauchbaren Ausführungsform ist das Übergangsmetall in ein Linsendesinfektionssystem inkorporiert. Dieses System weist eine Kammer solcher Ausbildung und Größe auf, daß sie die zu desinfizierende Linse aufnimmt, und eine Lösung, welche wenigstens einen Chlordioxid- Vorläufer in adäquater Menge enthält, daß er, wenn er dem Übergangsmetall ausgesetzt wird, ausreichend Chlordioxid zur Desinfektion der Linse erzeugt. An der Kammer ist ein das Übergangsmetall enthaltender Träger befestigt und weist wenigstens eine feste Übergangsmetallkomponente in einer Menge auf, die ausreichend Chlordioxid aus dem Chlordioxid- Vorläufer liefert zur Desinfektion der Linsen. Das Übergangsmetall kann ein oder mehrere Metalle der oben beschriebenen Übergangsmetalle sein.
  • Die folgenden Beispiele veranschaulichen bestimmte Aspekte der vorliegenden Erfindung.
  • Beispiel 1
  • Dieses Beispiel veranschaulicht die Auswirkung der Konzentration des stabilisierten Chlordioxids auf die Chlordioxiderzeugung.
  • Es wurde eine Reihe von Lösungen hergestellt, unter Anwendung verschiedener Konzentrationen eines von der Firma Bio-Cide International, Inc., unter der Handelsbezeichnung Purogene vertriebenen stabilisierten Chlordioxid- Produkts. Das stabilisierte Chlordioxidprodukt enthielt 2,0 Gew.-% potentielles Chlordioxid (entsprechend der abschließenden Ausbeute) und 0,085 Gew.-% Natriumcarbonat.
  • Die einzelnen Lösungen wurden jeweils wie folgt hergestellt:
  • 0,1 % (W/V) Borsäure wurde in entionisiertem Wasser gelöst, als Puffermittel;
  • (2) eine berechnete Menge Natriumchlorid wurde zugesetzt, derart, daß die endgültige Lösung isotonisch war;
  • (3) der pH-Wert der Lösung wurde auf 7,5 eingestellt;
  • (4) die gewünschte Menge des stabilisierten Chlordioxidprodukts wurde zugegeben; und
  • (5) unter Verwendung von entionisiertem Wasser wurde das endgültige Volumen der Lösung eingestellt.
  • Jede dieser Lösungen wurde wie folgt getestet. Eine 10 ml Teilmenge der Lösung wurde bei Umgebungstemperatur und -druck in einen Kunststoffbehälter eingebracht. In die Lösung wurde eine Plastikscheibe, welche Platin als Platinoxid enthielt, eingebracht. Die Konzentration von Chlordioxid wurde als Funktion der Zeit nach dem Einbringen der Scheibe in den Behälter überwacht.
  • Die Ergebnisse dieser Tests sind in Tabelle 1 wiedergegeben. Tabelle 1 Ausgangskonzentration des Vorläufers (PPM) Zeit
  • Beispiele 2 und 3
  • Es wurden zwei Reihen von Lösungen für Testzwecke hergestellt. Ein Satz Lösungen enthielt 1000 ppm (Gewicht) des stabilisierten Chlordioxids, wie in Beispiel 1 angegeben, und unterschiedliche Konzentrationen an Natriumchlorid und Boratpuff er. Der zweite Satz Lösungen enthielt 1033 ppm (Gewicht) Natriumchlorit von technischem Reinheitsgrad und unterschiedliche Konzentrationen Natriumchlorid und Boratpuffer. Dieses Natriumchlorit von technischem Reinheitsgrad enthielt: 80 Gew.-% NaClO&sub2;, 3 Gew. -% NaCl, 5 Gew.-% Na&sub2;CO&sub3;, 2 Gew.-% NaClO&sub3;.
  • Diese Lösungen wurden jeweils nach dem in Beispiel 1 skizzierten Verfahren getestet. Die Chlordioxid-Konzentration jeder der einzelnen Teilmengen wurde 30 Minuten, nachdem sie der Platinscheibe ausgesetzt wurden, bestimmt. Der pH-Wert betrug 7,5 für alle Lösungen.
  • Die Ergebnisse dieser Tests sind wie folgt: Tabelle 2 Beispiel 2 - stabilisiertes Chlordioxidprodukt (SCDP) Keine Scheibe Kontrolle Boratpuffer Gew.-% Beispiel 3 - Natriumchlorit von technischem Reinheitsgrad (TGSC)
  • Beispiel 4
  • Es wurde eine andere Reihe von wäßrigen Lösungen hergestellt, unter Verwendung der gleichen Konzentration des stabilisierten Chloriddioxidprodukts wie in Beispiel 1 angegeben, zusammen mit unterschiedlichen Konzentrationen an Borsäure. Diese Lösungen wurden jeweils nach dem in Beispiel 1 angegebenen Verfahren getestet. Die Chlordioxidkonzentration jeder Teilmenge wurde jeweils 30 Minuten, nachdem sie der Platinscheibe ausgesetzt wurde, bestimmt.
  • Die Ergebnisse dieser Tests sind wie folgt: Tabelle 3 Borsäure Gew. -% ClO&sub2; ppm (Gewicht) Keine Scheibe Kontrolle
  • Diese Ergebnisse zeigen, daß die Chlordioxiderzeugung mit zunehmenden Borsäurekonzentrationen zunahm, bis zu einer Borsäurekonzentration von etwa 0,4 Gew.-%. Von 0,4 Gew.-% bis 0,8 Gew.-% Borsäure blieb die Chlordioxidkonzentration im wesentlichen unverändert.
  • Beispiel 5
  • Eine weitere Reihe von wäßrigen Lösungen wurde hergestellt, wobei die einzelnen Lösungen jeweils die gleiche Konzentration an stabilisiertem Chlordioxidprodukt wie in Beispiel 1 besaßen und im wesentlichen die gleichen Konzentrationen Natriumchlorid. Jede Lösung enthielt auch eine im wesentliche gleichartige Konzentration (auf molarer Basis) eines jeweils verschiedenen Puffers. Eine Basislösung ohne Pufferzusatz wurde ebenfalls hergestellt. Der pH-Wert der einzelnen Lösungen wurde jeweils während der Testung bei etwa 7,5 gehalten. Diese einzelnen Lösungen wurden jeweils nach dem in Beispiel 1 angegebenen Verfahren getestet. Die Chlordioxidkonzentration der einzelnen Lösungen wurde jeweils 30 Minuten, nachdem sie der Platinscheibe ausgesetzt wurden, bestimmt.
  • Die Ergebnisse dieser Tests sind in Tabelle 4 zusammengestellt. Tabelle 4 Pufferkonzentration Molarität Mit ClO2 Scheibe ppm (Gew.) Kontrolle (keine Scheibe) Puffer keiner Carbonat Borsäure Phosphat
  • Die Rate der Chlordioxiderzeugung aus Purogene kann durch den speziellen Puffer, falls ein solcher zur Aufrechterhaltung des pH-Werts in diesen Lösungen verwendet wird, beeinflußt werden. Die Verwendung des TRIS-Puffers scheint einen negativen Effekt auf die ClO&sub2;-Freisetzung in dieser Untersuchung zu haben.
  • Beispiel 6
  • Es wurde eine Reihe von wäßrigen Lösungen hergestellt, unter Verwendung von 1000 ppm des in Beispiel 1 angegebenen stäbilisierten Chlordioxidprodukts. Es wurden unterschiedliche Mengen Natriumchlorid zugegeben, um den Effekt der Ionenstärke auf die Chlordioxid-Erzeugung zu bestimmen. Die einzelnen Lösungen wurden jeweils nach dem in Beispiel 1 angegebenen Verfahren getestet. Die Chlordioxidkonzentration der einzelnen Teilmengen wurde im Zeitpunkt 30 Minuten bestimmt.
  • Die Ergebnisse dieser Tests sind in Tabelle 5 wiedergegeben. Tabelle 5 Keine Scheibe Kontrolle
  • Diese Ergebnisse zeigen an, daß die Ionenstärke der Lösung nur eine geringe Auswirkung auf die Chlordioxid-Erzeugung besaß. Einer Zunahme des Natriumchloridgehalts von 0,0 Gew.-% bis 0,1 Gew.-% gab es einen 9-%igen Abfall in der Chlordioxid-Produktion. Weitere Erhöhungen der Ionenstärke hatten keine wesentliche Auswirkung auf die Chlordioxid- Erzeugung.
  • Beispiel 7
  • Es wurden drei wäßrige Lösungen mit der gleichen Konzentration, nämlich 50 ppm (Gewicht), des in Beispiel 1 angegebenen stabilisierten Chlordioxid-Produkts hergestellt. Die Lösungen enthielten auch 0,1 Gew.-% Borsäure und 0,85 Gew.-% Natriumchlorid. Die einzelnen Lösungen hatten jeweils einen unterschiedlichen pH-Wert und wurden nach dem in Beispiel 1 angegebenen Verfahren getestet. Die Chlordioxid-Konzentration der einzelnen Teilproben wurde 30 Minuten, nachdem sie der platinhaltigen Scheibe ausgesetzt wurden, bestimmt.
  • Ergebnisse dieser Tests sind in Tabelle 6 wiedergegeben. Tabelle 6 Keine Scheibe (ClO&sub2;) ClO&sub2;-Konzentration ppm (Gewicht)
  • Bei pH-Wert 6,8 wurde annähernd drei(3)mal so viel Chlordioxid erzeugt wie bei pH-Wert 7,9.
  • Beispiel 8
  • Es wurden zwei Lösungen mit einem Gehalt von 50 ppm des in Beispiel 1 angegebenen stabilisierten Chlordioxid-Produkts hergestellt. Eine Lösung besaß einen pH-Wert 6,5 und die andere Lösung einen pH-Wert 6,0. Diese Lösungen wurden jeweils bezüglich der Chlordioxid-Konzentration sowohl mit als auch ohne die in Beispiel 1 beschriebene Platin enthaltende Scheibe überwacht.
  • Die Ergebnisse dieser Tests sind in Tabelle 7 zusammengestellt. Tabelle 7 pH 6,0 ClO&sub2;-Konzentration ppm (Gewicht) pH 6,5 ClO&sub2;-Konzentration ppm (Gewicht) Zeit Minuten Keine Scheibe Scheibe Keine
  • Diese Ergebnisse zeigen, daß Platinoxid eine Zunahme der Chlordioxid-Produktion selbst bei verringertem pH bewirkt. Somit kann es vorteilhaft sein, die zu desinfizierende Linse mit dem Chlordioxid-Vorläufer in Gegenwart einer metallhaltigen Komponente bei einem pH-Wert zu kontaktieren, der niedriger als der normale menschliche physiologische Bereich ist. Diese Behandlung kann einen nachfolgenden Neutralisierungsschritt erforderlich machen, um die desinfizierte Linse zum Einsetzen fertigzumachen.
  • Beispiel 9
  • Es wurden verschiedene Platinscheiben zur Testung ausgewählt. Jede der Scheiben hatte jeweils eine unterschiedliche geometrische Oberfläche. Die bei diesem Test verwendete Lösung enthielt 200 ppm (Gewicht) des in Beispiel 1 angegebenen stabilisierten Chlordioxid-Produkts. Die einzelnen Scheiben wurden jeweils nach dem in Beispiel 1 angegebenen Verfahren getestet. Die Chlordioxid-Konzentration jeder der einzelnen Teilmengen wurde 30 Minuten, nachdem sie der Platinscheibe ausgesetzt wurden, bestimmt.
  • Diese Ergebnisse sind in Tabelle 8 zusammengestellt. Tabelle 8 Oberfläche cm² ClO&sub2;-Konzentration ppm (Gewicht)
  • Diese Ergebnisse zeigen, daß mit zunehmender geometrischer Oberfläche der Scheibe über 11,3 cm² hinaus die Chlordioxid-Erzeugung ständig anstieg, jedoch mit einer langsameren, nicht linearen Geschwindigkeit.
  • Beispiel 10
  • Zur Testung wurden mit Rutheniumoxid überzogene Aluminiumpellets mit einer Oberfläche von etwa 7,9 cm² ausgewählt. Diese Pellets wurden 30 Minuten lang einer wäßrigen Lösung von 200 ppm stabilisiertem Chlordioxid-Produkt ausgesetzt, unter Verwendung des gleichen Behälters wie in Beispiel 1. Die Konzentration von Chlordioxid wurde überwacht.
  • Die durchschnittliche pro cm² der rutheniumhaltigen Pelletoberfläche erzeugte Chlordioxidmenge betrug etwa 0,080 ppm. Die vergleichbare durchschnittliche pro cm² der platinhaltigen Scheibenoberfläche erzeugte Chlordioxidmenge betrug etwa 0,146 ppm. Die Kontrollösung ohne Scheibe ergab 0,00 ppm ClO&sub2;. Wenngleich die Rutheniumoxid-Pellets nicht so wirksam wie die Platinoxid-Scheibe waren, wird angenommen, daß Rutheniumoxid-Pellets brauchbar für die vorliegende Erfindung sind, insbesondere wenn Pellets mit größerer Oberfläche verwendet werden und die Menge des Chlordioxid-Vorläufers erhöht wird.
  • Beispiel 11
  • Es wurde eine Lösung hergestellt, welche entionisiertes Wasser, 0,85 % (w/v) Natriumchlorid, 0,10 % (w/v) Borsäure und 50 pp (w/v) des in Beispiel 1 angegebenen stabilisierten Chlordioxid-Produkts enthielt. Ein Teil dieser Lösung wurde auf einen pH-Wert von 7,9 gepuffert, während der andere Teil auf einen pH-Wert von 6,8 gepuffert wurde. Zu verschiedenen Teilmengen jeder dieser Teile wurden unterschiedliche Mengen Weinsäure zugegeben. Die Teilmengen wurden sodann nach dem Standardverfahren getestet, zur Bestimmung des D-Werts bezüglich verschiedener Mikroorganismen. Der D-Wert ist als diejenige Zeitdauer definiert, die erforderlich ist, um den Mikrobenbefall um eine logarithmische Einheit zu verringern.
  • Die Ergebnisse sind in Tabelle 9 wiedergegeben. Tabelle 9 Weinsäure ppm Freies Chlordioxid ppm Mikroorganismen Extrapolierter D-Wert bei 23 ºC, Min. S. marcescens S. aureus P. aeruginosa A. fumigatus
  • Diese Ergebnisse zeigen, daß Chlordioxid in einer wäßrigen Lösung Kontaktlinsen wirksam desinfiziert. Somit zeigen diese Ergebnisse, daß ausreichend Chlordioxid in einem flüssigen Medium erzeugt werden kann, um den Mikrobenbefall um eine logarithmische Einheit innerhalb einer Zeitperiode, die allgemein als für die Desinfektion von Kontaktlinsen annehmbar erachtet wird, zu verringern.
  • Beispiel 12
  • Dieses Beispiel veranschaulicht eine Ausführungsform der vorliegenden Erfindung, bei welcher eine Linse gereinigt und desinfiziert wird.
  • Eine mit Ablagerungen auf Proteinbasis beladene Hydrogel- Kontaktlinse wird in einen Plastikbehälter eingebracht. In den Behälter wird eine Menge einer Salzlösung, welche 500 ppm (Gewicht) des in Beispiel 1 angegebenen stabilisierten Chlordioxid-Produkts enthält, und 0,3 Gew.-% Borsäure zugegeben. Der pH-Wert der Lösung beträgt etwa 7,5.
  • Eine Schichttablette mit verzögerter Freisetzung wird in die Lösung in dem Behälter geworfen. Der mittlere Kern der Täblette ist eine Kunststoffscheibe, welche einen platinhaltigen Überzug enthält. Die äußere Schicht der Tablette weist eine Menge eines proteolytischen Enzyms auf. Die Schicht zwischen der enzymhaltigen Schicht und der mit Platin überzogenen Scheibe ist so strukturiert und ausgebildet, daß sie sich innerhalb 30 Minuten, nachdem sie der Lösung in dem Behälter ausgesetzt wurde, vollständig auflöst und zersetzt.
  • Nach dem Einwerfen in die Lösung wird das Enzym in der Außenschicht der Tablette freigesetzt und beginnt, die auf Protein beruhenden Ablagerungen auf der Linse auf zubrechen. Innerhalb 30 Minuten sind im wesentlichen die gesamten Ablagerungen auf Proteinbasis von der Linse entfernt, und die platinisierte Scheibe wird der Lösung ausgesetzt. Dies resultiert in der Erzeugung einer desinfizierenden Menge von Chlordioxid, welche eine Desinfektion der gereinigten Linse bewirkt. Während dieses ganzen Verfahrens bleibt der pH-Wert der Lösung im physiologischen Bereich.
  • Sechs Stunden, nachdem die Tablette in die Lösung geworfen wurde, wird die gereinigte und desinfizierte Linse aus der Lösung entnommen. Nach einer leichten Spülung in Salzlösung ist die Linse bereit zum Einsetzen in das Auge des Linsenträgers.
  • Dieses Reinigungs/Desinfektions-Verfahren benötigt nur eine Stufe im Gegensatz zu den herkömmlichen getrennten Reinigungs- und Desinfektionsstufen mit dem Erfordernis menschlichen Eingreifens zwischen den Stufen. Somit ist das vorliegende System sehr bequem in der Anwendung und verringert die Zeit, die der Träger aktiv auf die Reinigung und Desinfektion seiner/ihrer Linsen verwenden muß.
  • Die Erfindung wurde vorstehend anhand verschiedener spezifischer Beispiele und Ausführungsformen beschrieben, auf die jedoch die Erfindung nicht begrenzt ist.

Claims (21)

1. Wäßrige Zusammensetzung zur Erzeugung von Chlordioxid, welche ein wäßriges Medium, eine Verbindung, die, wenn sie einem Übergangsmetall ausgesetzt wird, Chlordioxid zu erzeugen vermag, und ein Übergangsmetall enthält, das aus der genannten Verbindung in einem wäßrigen Medium bei einem pH-Wert zwischen 6 - 10 katalytisch Chlordioxid erzeugen kann.
2. Zusammensetzung nach Anspruch 1 mit einem pH-Wert zwischen 6- 10 zum Desinfizieren einer Vorrichtung oder eines Geräts, welche eine Verbindung, die, wenn sie einem Übergangsmetall in einem wäßrigen Medium ausgesetzt wird, Chlordioxid zu erzeugen vermag, und ein Übergangsmetall umfaßt, das aus der genannten Verbindung katalytisch Chlordioxid erzeugen kann, wobei wenigstens 0,1 ppm Chlordioxid erzeugt wird.
3. Zusammensetzung nach Anspruch 2, wobei die genannte Vorrichtung bzw. das genannte Gerät eine Kontaktlinse ist.
4. Zusammensetzung nach Anspruch 3, wobei die Linse eine Hydrogel-Linse oder eine Nicht-Hydrogel- gasdurchlässige Linse ist.
5. Zusammensetzung nach den Ansprüchen 2 bis 4, wobei die Verbindung stabilisiertes Chlordioxid oder ein Chloritsalz ist.
6. Zusammensetzung nach Anspruch 5, bei welcher die Verbindung stabilisiertes Chlordioxid und das Übergangsmetall Platin ist.
7. Tablette umfassend eine Verbindung, die in einem wäßrigen Medium Chlordioxid zu erzeugen vermag, umfassend eine Verbindung, die wenn sie einem Übergangsmetall ausgesetzt wird Chlordioxid zu erzeugen vermag, und ein Übergangsmetall, das aus der genannten Verbindung in einem wäßrigen Medium bei einem pH-Wert zwischen 6- 10 katalytisch Chlordioxid erzeugen kann, sowie Puffermittel, welche einen pH-Wert zwischen 6 - 10 aufrechtzuerhalten vermögen, wobei die genannte Tablette ausreichend Verbindung enthält, um wenigstens 0,2 ppm Chlordioxid freizusetzen.
8. Tablette nach Anspruch 7, wobei die genannte Verbindung ein Chloritsalz und das Metall Platin oder Ruthenium ist.
9. Tablette nach Anspruch 8, enthaltend eine äußere Schale oder Mantelhülle, welche ein proteolytisches Enzym in einer Menge zwischen 0,001 und 5 Anson-Einheiten umfaßt, eine Barriere mit verzögerter Freisetzung zwischen der äußeren enzymhaltigen Schale oder Mantelhülle, welche die Freisetzung des Chlordioxids und eines metallhaltigen Kerns wenigstens 15 Minuten verzögert, sowie einen inneren Kern aus der genannten Verbindung, Metall und Puffermitteln.
10. Tablette zur Reinigung und zum Desinfizieren von Kontaktlinsen, welche eine Außenschicht aus einem proteolytischen Enzym in einer Menge zwischen 0,001 und 5 Anson-Einheiten, und einen in einem Material mit verzögerter Freisetzung gekapselten inneren Kern umfaßt, wobei das Material mit verzögerter Freisetzung den inneren Kern wenigstens 15 Minuten lang, nachdem die Tablette in ein wäßriges Medium gebracht wurde, nicht freisetzt, wobei der innere Kern eine Verbindung, die wenn sie einem Übergangsmetall ausgesetzt wird, Chlordioxid zu erzeugen vermag, in einer Menge die zur Erzeugung von wenigstens 0,1 ppm Chlordioxid ausreicht, ein Übergangsmetall sowie Puffermittel, um den pH-Wert zwischen 6 - 10 zu halten, aufweist.
11. Verfahren zur Erzeugung von Chlordioxid in einem wäßrigen Medium, das Verfahren umfassend: das Medium wird auf einen pH-Wert im Bereich von 6 - 10 gepuffert, und ein stabiler Chlordioxid-Vorläufer wird wenigstens eine Minute lang einem Übergangsmetall ausgesetzt.
12. Verfahren nach Anspruch 11, bei welchem der Vorläufer Chlorit oder stäbilisiertes Chlordioxid ist, und bei welchem der Vorläufer und das Übergangsmetall in einer zur Erzeugung von wenigstens 0,1 ppm Chlordioxid ausreichenden Menge vorliegen.
13. Verfahren nach Anspruch 12, bei welchem das Übergangsmetall Platin oder Ruthenium ist.
14. Verfahren zum Desinfizieren einer Vorrichtung bzw. eines Geräts, das Verfahren umfassend: Kontaktieren der Vorrichtung bzw. des Geräts mit einer wäßrigen Lösung, welche eine Verbindung, die, wenn sie einem Übergangsmetall ausgesetzt wird, Chlordioxid zu erzeugen vermag, und ein Übergangsmetall aufweist, das bei einem pH-Wert im Bereich zwischen 6 - 10 katalytisch Chlordioxid erzeugen kann.
15. Verfahren nach Anspruch 14, wobei die Vorrichtung eine ophthalmische Vorrichtung ist.
16. Verfahren nach Anspruch 15, wobei die ophthalmische Vorrichtung eine Kontaktlinse ist.
17. Verfahren nach Anspruch 16, bei welchem die Verbindung ein Chloritsalz oder stabilisiertes Chlordioxid ist und das Metall Platin oder Ruthenium ist.
18. Verfahren zum Reinigen und Desinfizieren einer Kontakt linse in einem wäßrigen Medium, dessen pH-Wert im Bereich zwischen 6 - 10 liegt, das Verfahren umfassend: Einbringen eines proteolytischen Enzyms in das Medium entweder vor oder nach dem Einbringen eines stabilen Chlordioxid-Vorläufers und eines Übergangsmetalls, das Chlordioxid in einer Menge von wenigstens 0,1 ppm freizusetzen vermag, in das genannte Medium.
19. Verfahren nach Anspruch 18, bei welchem die Verbindung und das Übergangsmetall beide wenigstens 15 Minuten, nachdem das Enzym in das Medium eingebracht wurde, in das Medium eingebracht werden.
20. Verfahren nach Anspruch 19, bei welchem die Verbindung ein Chloritsalz oder stabilisiertes Chlordioxid ist.
21. Verfahren nach Anspruch 20, bei welchem das Metall Platin oder Ruthenium ist.
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