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Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf eine
Luftsackeinrichtung zum Schutz eines Insassen eines Fahrzeugs durch
Aufblasen eines Luftsacks durch Hochdruckgas bei einer
Fahrzeugkollision.
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Speziell bezieht sich die Erfindung auf einen Luftsack,
dessen Montagebasis zwischen einem Luftsackstützteil und
einem Ringteil eingeklemmt ist, wobei der besagte Luftsack
durch Gas aufblasbar ist, welches von einer
Aufblaseinrichtung geliefert wird, die bei einem Notfall arbeitet. Ein
solcher Luftsack ist aus der US-A-3,810,523 bekannt. Aus
der JP-B2-63-44098 ist darüber hinaus auch eine
Luftsackeinrichtung bekannt, bei der eine Montagebasis des
Luftsacks mit den peripheren Flächen und den Beschlagteilen
verklebt ist.
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Eine Luftsackeinrichtung wird gewöhnlich an einem festen
Teil einer Fahrzeugkarosserie vor einem Sitz installiert
und spielt eine wichtige Rolle zum Schutz eines Insassen
gegen Verletzungen, die von einer Kollision mit der
Fahrzeugkarosserie in einem Notfall, wie beispielsweise einer
Fahrzeugkollision, verursacht wird, indem sie durch den
Druck eines Reaktionsgases aufgeblasen wird, das von einer
Aufblasvorrichtung freigesetzt wird, die am Lenkrad oder
dem Armaturenbrett befestigt ist.
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Fig. 3 zeigt ein anderes übliches Ausführungsbeispiel eines
derartigen herkömmlichen Typs einer Luftsackeinrichtung.
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Wie in Fig. 3 gezeigt ist, umfaßt eine Luftsackeinrichtung
01 eine Aufblaseinrichtung 02, die Gas freisetzt, wenn das
Gaserzeugungsteil durch ein Kollisionssignal von einem
Kollisionsdetektor (nicht dargestellt) gezündet wird, wenn die
Verzögerung des Fahrzeugs einen gewissen Wert übersteigt,
und einen Luftsack 03, von dem eine Montagebasis 03a
bezüglich der Aufblaseinrichtung 02 befestigt ist, und der durch
Gas aufgeblasen wird, das aus der Aufblaseinrichtung 02
ausgeblasen wird.
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Mit dem zusammengefalteten und in einem Kissen 04
untergebrachten Luftsack 03 ist die Luftsackeinrichtung 01 an
einem festen Teil des Fahrzeugkörpers, wie beispielsweise
einem Mittelabschnitt des Lenkrads, mit Hilfe eines
Stützteils 06 montiert.
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Bei einer Kollision des Fahrzeugs reagiert das
Gaserzeugungsteil der Aufblaseinrichtung 02 sofort und das erzeugte
Gas wird in den Luftsack 03 durch einen Gasauslaß 07 der
Aufblaseinrichtung 02 eingeblasen. Als Ergebnis wird der
Luftsack 03 augenblicklich aufgeblasen und expandiert, wie
es durch die doppelte strichpunktierte Linie in Fig. 3
gezeigt ist. Der so aufgeblasene und expandierte Luftsack 03
nimmt den Fahrzeugmsassen auf, der durch die
Trägheitskräfte nach vorne geschleudert wird, und schützt den
Insassen vor einer Kollision gegen die Fahrzeugkarosserie.
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Da die vom Druck des Reaktionsgases und der Trägheitskraft
des Fahrzeugmsassen verursachte Zugkraft auf den
aufgeblasenen Luftsack 03 aufgebracht wird, ist es notwendig, die
Montagefestigkeit des Luftsacks 03 der Halterung am
Stützteil 06 beträchtlich zu erhöhen. Zu diesem Zweck ist beim
herkömmlichen Typ einer Luftsackeinrichtung 01 eine
Montagebasis 03a des Luftsacks 03 zwischen dem Stützteil 06 und
einem ringartigen Bauteil 08 angeordnet, so daß ein Flansch
02a der Aufblaseinrichtung 02, das Stützteil 06, das
ringförmige Bauteil 08 und die Montagebasis 03a des Luftsacks
03 durch die Klemmkraft geeigneter Befestigungsglieder, wie
beispielsweise von Nieten, Bolzen usw., zusammengedrückt
werden. Auf diese Art und Weise wird die Montagebasis 03a
des Luftsacks 03 stabil und gleichförmig über die gesamte
Fläche durch das ringförmige Bauteil 08 gestützt.
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Um den Luftsack 03 zu montieren, wird die
Luftsackmontagebasis 03a und das ringförmige Bauteil 08 überlagert auf dem
Stützteil 06, und nach dem Ausrichten der
Einsatzausnehmungen für die Befestigungsglieder jedes der Teile 02a, 03, 06
und 08 wird sie durch Einsetzen der Befestigungsglieder 09
befestigt.
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Wenn jedoch eine Positionsausrichtung für jedes der
Einsatzlöcher jedesmal bei einer Montage eines Luftsacks 03
durchgeführt werden muß, erfordert dieses Verfahren sehr
viel Aufwand. Speziell, da der Luftsack 03 aus flexiblem
Material geformt ist, wird die Montagebasis leicht
umgeknickt und gebogen, wie es in Fig. 4 gezeigt ist. Daraus
resultiert, daß die relativen Positionen der Ausnehmungen
010, 011 und 012 dazu neigen, verschoben zu werden, und daß
sehr viel Arbeit nötig ist, um die Positionen dieser
Ausnehmungen auszurichten. Wenn die Positionen der
Ausnehmungen nicht akkurat ausgerichtet sind, ist es schwierig, die
Befestigungsglieder 09 einzusetzen und viel mehr Aufwand
ist zur Montage des Luftsacks erforderlich.
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Um diese Schwierigkeiten zu beseitigen, ist es Aufgabe der
vorliegenden Erfindung, einen Luftsack zu schaffen, der
leicht und stabil montiert werden kann.
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Der erfindungsgemäße Luftsack ist dadurch gekennzeichnet,
daß der Luftsack an seiner Basis fest mit dem
Luftsackringteil verbunden ist, unter Bildung eines aufblasbaren
Luftsacks rund um einen Außenumfang des Ringteils, daß die
Luftsackmontagebasis nach innen und rückwärts über die
Oberseite des Ringteils gebogen ist, wobei ein Endabschnitt
der angesprochenen, nach innen gebogenen
Luftsackmontagebasis an der Innenfläche des Luftsacks außerhalb des
Außenumfangs des Ringteils befestigt ist.
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Fig. 1 zeigt eine vergrößerte Teilansicht eines Abschnitts
nahe der Montagebasis eines Ausführungsbeispiels
eines erfindungsgemäßen Luftsacks;
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Fig. 2 zeigt eine vergrößerte Teilansicht eines Abschnitts
nahe der Luftsackmontagebasis in der
Montagestellung des Luftsacks;
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Fig. 3 ist ein Schnitt durch einen herkömmlichen Typ einer
Luftsackeinrichtung, die an einem Lenkrad montiert
ist; und
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Fig. 4 zeigt eine vergrößerte Teil-Explosionsansicht eines
Abschnitts nahe der Luftsackmontagebasis einer
herkömmlichen Luftsackeinrichtung.
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Wie in Fig. 1 gezeigt, ist ein ringförmiges Bauteil 8 auf
einem Montageabschnitt 3a eines Luftsacks 3 durch Ankleben
oder Anschweißen befestigt. Die Montagebasis 3a und das
ringförmige Bauteil 8 sind mit Ausnehmungen 10 und 11 in
entsprechenden Positionen versehen. In diesem Fall ist das
ringförmige Bauteil 8 mit einer Ausnehmung 10 versehen und
nach der Befestigung des ringförmigen Bauteils an der
Montagebasis 3a des Luftsacks 3 werden die Ausnehmungen 11 in
den Positionen der Montagebasis 3a eingebracht, die den
Ausnehmungen 10 des ringförmigen Bauteils 8 entsprechen.
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Der Abschnitt des Luftsacks 3, der der Öffnung 3b zum
Einsetzen der Aufblaseinrichtung, von der Ausnehmung 11 her
gesehen, näher gelegen ist, ist zurückgebogen, so daß er
das ringförmige Bauteil überdeckt. Das Ende 3d des
zurückgefalteten Abschnitts 3c ist auf einem Abschnitt des
Luftsacks 3, der der Öffnung 3b, bezogen auf die Ausnehmung 11
des Luftsacks 3, gegenüberliegt, durch Nähen, Kleben oder
Schweißen befestigt.
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Um einen Luftsack 3 mit einer derartigen Anordnung an einer
Fahrzeugkarosserie zu befestigen, wird ein Stützteil 6 an
einem festen Abschnitt der Fahrzeugkarosserie,
beispielsweise dem Lenkrad, montiert und ein ringförmiges Bauteil 8
über das Stützteil 6 so aufgelegt, daß die
Luftsackmontagebasis 3a zwischen dem Stützteil 6 und dem ringförmigen
Bauteil 8 zu liegen kommt, und die Ausnehmung 12 des
Stützteils 6 wird mit der Ausnehmung 10 des ringförmigen
Bauteils 8 ausgerichtet. In diesem Fall ist die
Luftsackmontagebasis 3a am ringförmigen Bauteil 8 angeklebt und die
Ausnehmung 11 der Luftsackmontagebasis 3a ist automatisch
ausgerichtet, wenn die Ausnehmung 12 des Stützteils 6 mit der
Ausnehmung 10 des ringförmigen Bauteils 8 ausgerichtet ist.
Aus diesem Grund besteht keine Notwendigkeit einer
Ausrichtung der Position der Ausnehmung 11 der
Luftsackmontagebasis 3a und das Arbeitsverfahren ist vereinfacht.
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Wenn die Ausnehmung 12 des Stützteils 6 bezüglich der
Ausnehmung 10 des ringförmigen Bauteils 8 ausgerichtet ist,
wird ein Niet 9 durch diese Ausnehmungen 10, 11 und 12
eingesetzt. Anschließend wird die Spitze 9a des Niets
verstemmt. Wenn jemand dies tut, drückt der Niet 9 das
Stützteil 9, die Luftsackmontagebasis 3a und das ringförmige
Bauteil 8 zusammen und der Luftsack 3 ist dicht am
Stützteil 6 befestigt. In diesem Fall bildet das Stützteil 6 das
erfindungsgemäße Luftsackstützteil im vorliegenden
Ausführungsbeispiel.
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Andererseits ist der verstemmte Kopfteil 9a des Niets 9
vollständig durch den gefalteten Abschnitt 3c des Luftsacks
3 überdeckt. Entsprechend besteht keine Chance, daß der
verstemmte Kopfabschnitt des Niets 9 einen Abschnitt des
Luftsacks 3 außer dem zurückgebogenen Abschnitt 3c berührt.
Auf diese Art und Weise ist der Luftsack 3 gegen
Beschädigung geschützt. Angenommen, daß der zurückgebogene
Abschnitt 3c des Luftsacks 3 durch das verstemmte Kopfteil 9a
des Niets 9 beschädigt wird, wird die Funktion des
Luftsacks 3 nicht beeinträchtigt, da der Abschnitt 3c nicht in
Verbindung steht mit der Festigkeit des Luftsacks 3 selbst
oder der Montagefestigkeit des Luftsacks 3.
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Da der zurückgebogene Abschnitt 3c des Luftsacks 3 das
ringförmige Bauteil 3 umschließt, wird die Zugkraft, die
auf den Luftsack 3 bei seinem Aufblasen ausgeübt wird, vom
gesamten ringförmigen Bauteil 8 aufgenommen. Dadurch wird
die Bruchfestigkeit des Luftsacks 3 vergrößert und die
Montagefestigkeit des Luftsacks noch weiter erhöht.
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Die vorliegende Erfindung ist nicht auf das vorstehende
Ausführungsbeispiel beschränkt und verschiedene
Verbesserungen und Modifikationen sind vorstellbar.
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So ist beispielsweise die Montagebasis 3a des Luftsacks 3
im vorstehenden Ausführungsbeispiel auf dem Stützteil 6
montiert, wobei sie auch auf einem Montageflansch 2a der
Aufblaseinrichtung 2 montiert sein könnte. In diesem Fall
bildet der Montageflansch 2a das erfindungsgemäße
Luftsackstützteil.
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Darüber hinaus kann das ringförmige Bauteil 8 aus einer
Mehrzahl von Einzelteilen zusammengesetzt sein. In diesem
Fall ist jedoch die Zahl der Verbindungsstufen des
ringförmigen Bauteils 8 auf dem Luftsack erhöht. Daher ist es
wünschenswert, daß das ringförmige Bauteil 8 einstückig
ausgebildet ist.
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Im vorstehend beschriebenen Ausführungsbeispiel werden
Niete 9 verwendet, obgleich selbstverständlich auch
Schraubbolzen und Muttern statt dessen eingesetzt werden
könnten. In diesem Fall sollte die Mutter vorab am
ringförmigen Bauteil angeklebt oder sonstwie befestigt werden.
Industrielle Anwendbarkeit
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Der Luftsack in einer Luftsackeinrichtung gemäß der
vorliegenden Erfindung kann in einem Fahrzeug eingesetzt werden
und dem Schutz der Insassen dienen durch Absorbierung des
Schocks, der auftritt, wenn das Fahrzeug kollidiert.