DE69016513T2 - Schalldämpfer für Strahltriebwerke. - Google Patents
Schalldämpfer für Strahltriebwerke.Info
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Description
- Der Flugzeuglärm ist weltweit eine wichtige Angelegenheit Für Flughafenbetreiber in den meisten Großstadtbereichen. Allein in den Vereinigten Staaten sind ungefähr 5 Millionen Menschen, die in der Nähe von Flughäfen der Vereinigten Staaten leben oder arbeiten, durch Flugzeuglärm bedeutend beeinträchtigt. Diese Menschen leben in Gebieten, die einem durchschnittlichen Tag-Nacht-Lärmpegel von 65 Dezibel oder großer ausgesetzt sind, dem durch die FAA als mit Wohngebietsentwicklung vereinbar festgesetzten Maximumpegel.
- Stadtverwaltungen in den Vereinigten Staaten sind tätig geworden, um den Flughafenlärm zu reduzieren. Ähnliche Aktionen wurden unternommen oder stehen unter Beobachtung in den meisten anderen Industriestaaten der Welt.
- Andere haben Konzepte vorgeschlagen Für die Reduzierung des Lärmes, der durch Strahltriebwerke erzeugt wird und als Hintergrundinformation betreffend Lärmreduzierungssysteme Für Strahltriebwerke kann auf die US-Patente Nr. 3,710,890; 4,077,206; 4,117,671 und 4,501,393 verwiesen werden. Diese vier vorveröffentlichten US-Patente sind exemplarisch Für den Stand der Technik betreffend das generelle Konzept der Modifikation von Flugzeugstrahltriebwerken, um deren Lärmintensität zu reduzieren. Diese vier vorveröffentlichten US-Patente werden zur Informierung hierin aufgenommen.
- Ein Schalldämpfer Für ein Strahltriebwerk ist in einem Papier mit dem Titel "Entwicklung von Lärmreduzierungskonzepten für 727 und 737-Flugzeuge" von C.L. Arctander, C.G. Hodge and R.B. Tate, veröffentlicht in dem "Journal of the Acoustical Society of America, Band 58, Nummer 1, Juli 1975, New York, USA, Seiten 155 - 172". Dies offenbart einen Schalldämpfer Für ein Strahltriebwerk, umfassend einen Austrittskörper-Träger, auf welchem ein Austrittskörper koaxial verschiebbar ist, eine koaxiale Mischdüse und eine koaxiale Ummantelung, wobei der Austrittskörper-Träger und die Ummantelung koaxial an dem hinteren Ende eines Triebwerkes befestigbar sind, wobei die Ummantelung sich zu einem offenen, hinteren Ende verjüngt und eine innenseitige Oberfläche und eine Vielzahl von in Umfangsrichtung in Abstand um die Ummantelung vom hinteren Ende entfernt angeordneten Öffnungen aufweist, von denen jede Öffnung eine Türe aufweist, wobei die Türen beweglich sind, um die Durchflußmenge von Umgebungsluft in die Ummantelung zu steuern, und wobei der Austrittskörper einen kleineren Durchmesser als den Innendurchmesser der Ummantelung aufweist und verschiebbar ist, um die Fläche zwischen dem Austrittskörper und der innenseitigen Oberfläche der Ummantelung zu verändern.
- Die vorliegende Mitteilung sieht ein verbessertes und effektiveres System zur Verwendung in Verbindung mit einem Düsenflugzeugtriebwerk vor, um den Lärmpegel des Triebwerkes während Start und Landungen des Flugzeuges zu verringern, während zur gleichen Zeit die Wirtschaftlichkeit des Betriebes des Triebwerkes erhalten bleibt.
- Die Erfindung ist dadurch gekennzeichnet, daß die Bewegung des Austrittskörpers zwischen vorderen und hinteren Stellungen den Ringraum zwischen dem Austrittskörper und der Mischdüse verändert und daß die Bewegung zu einer vorderen Stellung die Spitzenfrequenzen des Schalls vergrößert, der durch den Ringraum durchströmendes Gas erzeugt wird, und hierdurch die Schallintensität reduziert. Wenn der verschiebbare Austrittskörper sich in seiner vorderen Stellung befindet, wie er während des Starts und der Landung verwendet wird, sind die Einblasöffnungen offen und die ringförmige Düse hat eine wesentlich vergrößerte Querschnittsfläche. Hierdurch kann Umgebungsluft nach innen in das Innere der Ummantelung eintreten und mit Abgasen des Strahltriebwerkes vermischt werden, wobei die Vermischung durch die "Gänseblümchen"-Mischdüse verbessert wird. Wenn sich der Austrittskörper in seiner vorderen Stellung oder "Dämpungs"- Betriebsart befindet, wird eine Vermischung von Umgebungsluft mit der Luft des Strahltriebwerkverdichters und Primärluftstrom erreicht. Die mit vielen Flügeln versehene Düse verkürzt die Mischregion und verringert die Durchschnittsgeschwindigkeitsgradienten, was zu verringertem Düsenlärm führt. Die kühlere Außenluft bringt zusätzliche Masse zur Schubverbesserung, um den Schubverlust auszugleichen, der mit der geringeren Geschwindigkeit des Düsenstroms, welcher aus dem hinteren Ende der Düsenummantelung austritt, verbunden ist.
- Der Austrittskörper wird in der Reiseflug-Betriebsart, d.h. nach dem Start und vor der Landung, nach hinten bewegt oder verschoben, um einen optimalen Düsenwirkungsgrad zu erreichen. Wenn sich das System in seiner Reiseflug-Betriebsart befindet, ist die ringförmige Düse, welche zwischen dem Austrittskörper und dem hinteren Ende des inneren Abschnittes der Ummantelung gebildet wird, in der Querschnittsfläche reduziert. Die Einblastüren sind geschlossen und verwandeln die Ummantelung in einen Druckbehälter, welcher die Triebwerksabgase zu der ringförmigen Düse leitet.
- In einer bevorzugten Anordnung ist die Düsenummantelung akustisch ausgekleidet, wie z.B. mit einer perforierten, geschweißten Inconel-Bienenwaben-Platte, um eine Dämpfung von Geräuschen mit höherer Frequenz, die durch die Flügeldüse und Turbinentöne auf höherem Niveau verursacht werden.
- In einem weiteren bevorzugten Ausführungsbeispiel ist das Strahltriebwerk mit einem Einlaufkonus versehen, der koaxial am vorderen Triebwerksende montiert ist, und in welchem eine akustische Auskleidung angeordnet ist. Zusätzlich ist vorzugsweise eine Einlaufkappe am vorderen Triebwerksende innerhalb des Einlaufkragens angeordnet, wobei die Einlaufkappe wenigstens im wesentlichen mit einer akustischen Verkleidung versehen ist.
- Die Kombination des Düsenschalldämpfers am hinteren Ende des Strahltriebwerks mit dem akustisch verkleideten Einlaufkragen und der Einlaufkappe am vorderen Ende ergibt ein Strahltriebwerk, welches einen erheblich verringerten Lärmpegel während des Starts und der Landung erzeugt, während hohe Wirkungsgrade in der Reiseflughöhe aufrechterhalten bleiben.
- Ein besseres Verständnis der Erfindung erhält man durch Bezugnahme auf die nachfolgende Beschreibung des bevorzugten Ausführungsbeispieles und die Ansprüche, in Verbindung mit den beigefögten Zeichnungen.
- Figur 1 ist eine isometrische Explosionsdarstellung eines Strahltriebwerks mit den Basiskomponenten, die den Schalldämpfer gemäß dieser Offenbarung ausmachen.
- Figur 2 ist ein vergrößerter Längsschnitt des Düsenschalldämpfers, wobei der verschiebbare Austrittskörper in seiner vorderen oder Dämpfungs-Betriebsart ist.
- Figur 3 ist ein vergrößerter Querschnitt nach der Linie 3-3 der Figur 2 und zeigt die Querschnittsgestaltung der "Gänseblümchen"-Mischdöse.
- Figur 4 ist ein schematischer Längsschnitt eines Strahltriebwerkes mit einem Schalldämpfer gemäß dieser Offenbarung und zeigt die Beziehung der Bestandteile zueinander und die Strömungen von Gasen und Luft, wenn der Schalldämpfer in seiner Dämpfungs-Betriebsart ist, wie sie während Starts und Landungen verwendet wird, um die Lärmpegel zu reduzieren.
- Figur 5 ist ein schematischer Längsschnitt wie in Figur 4, welcher das Verhältnis der Bestandteile und die Strömungen der Gase zeigt, wenn der Schalldämpfer in Reiseflug-Betriebsart ist, in welcher ein maximaler Schubwirkungsgrad erreicht wird.
- Bezugnehmend auf Figur 1 sind die wesentlichen Elemente des Schalldämpfers dieser Offenbarung gezeigt. Ein Düsen-Flugzeug-Triebwerk ist im wesentlichen dargestellt und durch das Bezugszeichen 10 bezeichnet. Das Düsentriebwerk hat ein vorderes Ende 12 und ein hinteres Ende 14. Das Triebwerk 10 ist ein Typ, wie er derzeit allgemein im Verkehr in Benutzung ist und enthält Rotations-Turbinen- Komponenten (nicht dargestellt), durch welche Luft, welche in das Triebwerk durch das vordere Ende eingesaugt wird, komprimiert, mit Treibstoff vermischt und durch andere Turbinenkomponenten expandiert wird, um am hinteren Ende 14 desselben ausgestoßene Verbrennungsgase zu erzeugen, durch die der Schub produziert wird. Das Triebwerk 10 verursacht erheblichen Lärm, insbesondere bei hohen Schubbedingungen und dieser Lärm ist von größter Wichtigkeit, wenn das Flugzeug, mit welchem das Triebwerk 10 benutzt wird, dem Boden am nächsten ist, d.h. während Starts und Landungen. Diese Offenbarung befaßt sich mit der Reduzierung des Lärmes, welcher durch ein typisches Düsenflugzeug-Triebwerk 10 während Starts und Landungen erzeugt wird.
- Das System dieser Offenbarung besteht im wesentlichen aus zwei Teilen, d.h. einem vorderen Teil, der durch die Klammer 16 angedeutet ist, und einem hinteren oder Ausstoß- System, welches durch die Klammer 18 angedeutet ist.
- Das vordere System umfaßt einen Einlaufkragen 20, der ein vorderes Ende 22 und ein hinteres Ende 24 aufweist. Das hintere Ende ist mit dem vorderen Ende des Triebwerkes 10 verbunden und der Kragen ist koaxial zur Längsachse des Triebwerkes 10 angeordnet. Um diese Längsachse, welche mit dem Bezugszeichen 26 bezeichnet ist, rotieren die Triebwerkskomponenten der Rotationsturbine (nicht gezeigt).
- Der Einlaufkragen 20 ist mit einer Lärmdämpfungsauskleidung 28 versehen. Die Auskleidung und die Gestalt des Nasenkragens sind ausgewählt und abgestimmt, um turbinen-, maschinen- oder sirenenartigen Lärm des Triebwerks zu absorbieren, der besonders vorherrscht während des Landeanflugs des Flugzeugs.
- Die Lärmdämpfer-Verkleidung 28 kann aus Bienenwaben-Material bestehen, welches schalldämpfende Eigenschaften hat, mit den physikalischen Anforderungen, den Umwelteinflüssen zu widerstehen, welchen es ausgesetzt ist.
- Ein anderes Element des vorderen Teiles 16 des Lärmdämpfungssystems umfaßt eine Nasenkappe 30, welche koaxial mit dem vorderen Ende des Strahltriebwerks 10 verbunden ist. Die Nasenkappe ist wenigstens im wesentlichen an ihrer äußeren Oberfläche mit einer Lärmdämpfungs-Verkleidung 32 verkleidet. Die Kombination der Lärmdämpfungsauskleidung 28 am Inneren des Einlaufkragens 20 und der Lärmdämpfungsverkleidung an der Einlaufkappe 30 verbindet sich um den turbinen-, maschinen- oder sirenenartigen Lärm, der durch das Triebwerk 10 erzeugt wird, zu reduzieren.
- Die Komponenten, welche das Ausstoßlärmdämpfungssystem 18 ausmachen, umfassen einen Ausstoßkörper-Tragzylinder 34, kreuzförmige Ausstoßkörper-Tragelemeote 36, ein vielflügeliges "Gänseblümchen"-Mischventil 38, kreuzförmige Befestigungsträger 40 für die Düse, eine Düsenummantelung 42 und einen verschiebbaren Austrittskörper.
- In Figur 2 ist ein Längsschnitt des Ausstoßsystemes 18 gezeigt. Der verschiebbare Austrittskörper 44 ist verschiebbar auf dem Austrittskörper-Tragzylinder 34 montiert und einstellbar zwischen einer vorderen Position, wie sie in Figur 2 dargestellt ist, und einer hinteren Position, die nachstehend gezeigt und beschrieben wird. Die Positionierung des verschiebbaren Austrittskörpers 44 auf dem Austrittskörper-Tragzylinder 34 kann entweder hydraulisch oder elektromechanisch erfolgen. Solche Stellmechanismen gehören zum Fachwissen eines Flugzeugingenieurs und sind daher nicht im Detail dargestellt.
- Die Düsenummantelung ist rohrförmig und hat ein vorderes Ende 46, welches mit dem hinteren Ende des Triebwerks 14 verbunden ist. Die Ummantelung 42 hat ein hinteres Ende 48, welches offen ist und durch welches das Abgas des Triebwerks entweicht, um den Triebwerksschub zu erzeugen.
- Am Umfang der Düsenummantelung 42 und benachbart ihrem vorderen Ende sind eine Vielzahl von Einblasöffnungen 50 angeordnet. Jede der Öffnungen ist mit einer Türe (Klappe) 52 versehen, so daß jede Öffnung abhängig von der Stellung der Türe geöffnet oder geschlossen werden kann. Bei der dargestellten und bevorzugten Anordnung sind die Türen durch eine Feder 54 vorgespannt, so daß die Türen in ihre geschlossene Stellung vorgespannt sind.
- Innerhalb der Düsenummantelung 42 ist eine "Gänseblümchen"- Mischdüse 38 angeordnet. Die Mischdüse 38 ist rohrförmig mit relativ dünnen Wänden, die in Form einer Vielzahl von Flügeln geformt sind. In Figur 3 ist die "Gänseblümchen"- Mischdüse im Querschnitt gezeigt, mit rillenförmigen äußeren Oberflächen 56 und inneren Oberflächen 58. Die Funktion der "Gänseblümchen"-Mischdüse ist es, die Mischung von Abgasen aus dem Strahltriebwerk 10 mit Luft, die durch die Einblasöffnungen 50 eingesaugt wird, zu verbessern.
- Eine akustische Auskleidung 62 ist am Innern 60 der Düsenummantelung 40 benachbart zu deren hinterem Ende 48 angeordnet. Diese akustische Auskleidung ist vorzugsweise aus Bienenwaben-Material geformt, welches dazu geeignet ist, hohen Temperaturen, welchen es ausgesetzt ist, zu widerstehen, und dieses Material kann solches wie Bienenwaben- Inconel oder anderen hochtemperaturbeständigen Metalllegierungen sein.
- Eine ringförmige Düsenfläche 64 ist zwischen dem Äußeren des Austrittskörpers 44 und dem Inneren der Düsenummantelung 42 benachbart dem hinteren Ummantelungsende 48 gebildet. Die Querschnittsfläche von dieser ringförmigen Düse 64 bestimmt die Geschwindigkeit der von der Turbine produzierten Gase, die aus dem rückwärtigen Ende der Düsenummantelung austreten, die Gas ausstößt, welches den Triebwerksschub erzeugt.
- In den Figuren 4 und 5 ist das Betriebsprinzip des Systems schematisch dargestellt. In Figur 4 ist das Triebwerk in seiner Dämpfungs- oder Start- und Landebetriebsart gezeigt, d.h. die Betriebsart, in welcher das Triebwerk minimalen Lärm erzeugt. In das offene vordere Ende 22 des Einlaufkragens 20 wird Luft eingesaugt, komprimiert und im Triebwerk mit Treibstoff vermischt. Das vom Treibstoff expandierte Gas strömt durch den Turbinenteil des Triebwerks und aus dem rückwärtigen Ende des Triebwerks. Die vom Triebwerksverdichter komprimierte Luft ist durch das Bezugszeichen 66 gekennzeichnet und die Triebwerksprimärluft (Mantelluft) ist durch das Bezugszeichen 68 angedeutet. Die Verbindung von durch den Triebwerksverdichter verdichteter Luft 66 und Triebwerksprimärluft 68 strömt rückwärts aus dem Triebwerk 10 aus und erzeugt den durch das Triebwerk erzielten Schub. In der Dämpfungs-Betriebsart gemäß Figur 4 befindet sich der Austrittskörper 44 in seiner vorderen oder Dämpfungsposition. Die Einblasöffnungen 50 sind offen und erlauben es, daß Umgebungsluft 70 durch die Öffnungen in das Innere der Düsenummantelung 42 strömt. Auf diese Weise sind drei Luftquellen im Inneren der Düsenummantelung, d.h. die Luft 66 aus dem Triebwerksverdichter, die Triebwerksprimärluft 68 und die durch das Bezugszeichen 70 bezeichnete Umgebungsluft, welche durch die Einblasöffnungen eingesaugt wird. Diese Gase werden vermischt und die Mischung wird verbessert durch die "Gänseblümchen"-Mischdüse 38. Das gemischte Gas ist durch das Bezugszeichen 72 gekennzeichnet. Das gemischte Gas tritt am hinteren Ende 48 der Düsenummantelung 42 aus und erzeugt den Triebwerksschub. Wie man in Figur 4 erkennen kann, ist die ringförmige Düsenfläche 64 relativ groß, was bedeutet, daß die Gasgeschwindigkeit am Auslaßende 48 der Ummantelung reduziert wird, wodurch der Triebwerkslärm wesentlich verringert wird.
- Figur 5 zeigt das Triebwerk in Reiseflug-Betriebsart. Bei dieser Betriebsart ist der Austrittskörper 44 in seiner hinteren oder Reiseflug-Stellung. Die Einblasöffnungen 50 sind geschlossen, so daß keine Umgebungsluft in die Düsenummantelung 42 eingeleitet wird. Die ringförmige Düse 64 zwischen dem Äußeren des Austrittskörper 44 und dem Inneren 60 der Düsenummantelung ist in der Fläche wesentlich reduziert, wodurch die Geschwindigkeit des Gases, welches aus dem Triebwerk austritt, für einen Maximumschub pro Einheit von Gasvolumen vergrößert wird.
- Ein wichtiger Aspekt dieser Erfindung sieht Mittel für die Lärmdämpfung von Düsenflugzeugtriebwerken während der Spitzenlärm-Dämpfungs-Betriebsart vor, d.h. Start und Landung, basierend auf der Größe und der Form des ringförmigen Schlitzes 39, der zwischen dem Austrittskörper 44 und der vielflügeligen "Gänseblümchen"-Mischdüse 38 gebildet ist. Die Form und Veränderungen des ringförmigen Raumes 39 wurden erkannt als wesentliche Verlagerungen der Spitzenfrequenz des Düsenlärms, damit verbundenen Schalldruckpegeln, bewirkend, welches auch die erforderliche Dicke der akustischen Oberflächenverkleidungen der Düsenummantelung reduziert. Veränderungen des Raumes 39 können auftreten durch die Konstruktion des Austritsskörpers 44 und seine Bewegung relativ zur Düse 38 und/oder durch die Konstruktionsdimensionen der Düse 38.
- Die Dämpfung von Lärm niedriger Frequenz setzt sich sogar in der Reiseflug-Betriebsart (Figur 5) fort, basierend auf der Größe des ringförmigen Schlitzes 39, wodurch der Kabineninnenlärm und der Störpegel im Sprachfrequenzbereich reduziert und der allgemeine Komfort für den Passagier erhöht wird.
- Die Ansprüche und die Beschreibung schreiben die vorliegende Erfindung und die Ausdrücke, welche in den Ansprüchen verwendet werden, erhalten ihre Bedeutung aus der Verwendung derartiger Ausdrücke in der Beschreibung. Die gleichen Ausdrücke, die beim Stand der Technik verwendet werden, mögen in ihrer Bedeutung weiter sein als sie speziell hier verwendet werden. Wo immer die Frage auftritt, zwischen einer weiteren Definition solcher beim Stand der Technik verwendeten Ausdrücke und dem spezielleren Gebrauch solcher Ausdrücke in dieser Schrift, ist die speziellere Bedeutung gemeint.
- Während die Erfindung mit einem bestimmten Grad von Genauigkeit beschrieben wurde, ist es offenbar, daß viele Veränderungen in den Konstruktionsdetails und der Anordnung der Komponenten gemacht werden können, ohne sich vom Umfang dieser Offenbarung zu entfernen. Die Erfindung soll nicht auf die Ausführungsformen beschränkt sein, die vorstehend zum Zweck der Erläuterung beschrieben wurden, sie ist aber nur durch den Schutzumfang der nachfolgenden Ansprüche beschränkt einschließlich des vollen Bereiches der Äquivalenz, die jedes Element hiervon in Anspruch nehmen kann.
Claims (6)
1. Schalldämpfer Für ein Strahltriebwerk, umfassend einen
Austrittskörper-Träger (34), auf welchem ein
Austrittskörper (44) koaxial verschiebbar ist, eine koaxiale
Mischdüse (38) und eine koaxiale Ummantelung (42),
wobei der Austrittskörper-Träger (34) und die
Ummantelung (42) koaxial an dem hinteren Ende eines
Triebwerkes befestigbar sind;
wobei die Ummantelung sich zu einem offenen, hinteren
Ende verjüngt und eine innenseitige Oberfläche und
eine Vielzahl von in Umfangsrichtung in Abstand um
die Ummantelung (42) vom hinteren Ende entfernt
angeordneten Öffnungen (50) aufweist, von denen jede
Öffnung (50) eine Türe (52) aufweist, wobei die
Türen (52) beweglich sind, um die Durchflußmenge von
Umgebungsluft in die Ummantelung (42) zu steuern;
und wobei der Austrittskörper (44) einen kleineren
Durchmesser als den Innendurchmesser der Ummantelung
(42) aufweist und verschiebbar ist, um die Fläche (64)
zwischen dem Austrittskörper und der innenseitigen
Oberfläche der Ummantelung zu verändern;
dadurch gekennzeichnet, daß die Bewegung des
Austrittskörpers (44) zwischen vorderen und hinteren Stellungen
den Ringraum zwischen dem Austrittskörper (44) und der
Mischdüse (38) verändert und daß die Bewegung zu einer
vorderen Stellung die Spitzenfrequenzen des Schalles
vergrößert, der durch den Ringraum durchströmendes
Gas erzeugt wird, und hierdurch die Schallintensität
reduziert.
2. Schalldämpfer Für ein Strahltriebwerk nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, daß jede Türe (52)
Federbelastet ist und und zur geschlossenen Stellung hin
vorgespannt ist.
3. Schalldämpfer Für ein Strahltriebwerk nach Anspruch 1
oder 2 umfassend:
eine akkustische Auskleidung, die am Innern der
Ummantelung befestigt ist.
4. Schalldämpfer für ein Strahltriebwerk nach Anspruch 1,
2 oder 3 umfassend:
einen rohrförmigen Einlaufkragen (20) und eine
akkustische Auskleidung (28), die am Inneren des
Einlaufkragens (20) befestigt ist.
5. Schalldämpfer für ein Strahltriebwerk nach Anspruch 4
umfassend:
eine an dem Strahltriebwerk (12) koaxial innerhalb
des Einlaufkragens (20) befestigten Einlaufkappe (30)
und eine akkustische Verkleidung (32), die zumindest
an einem wesentlichen Teil der äußeren Oberfläche der
Einlaufkappe (30) befestigt ist.
6. Schalldämpfer Für ein Strahltriebwerk, bei dem das
Triebwerk (10) ein vorderes Lufteinlaßende (12) und
ein hinteres Abgasauslaßende (14) sowie eine zentrale
Längsachse (26) aufweist, um die eine der
Triebwerksteile rotieren, wobei der Schalldämpfer umfaßt:
einen koaxialen Austrittskörper-Tragzylinder (34)
und eine koaxiale, rohrförmige Ausstoß-Ummantelung
(42), von denen jede mit ihrem vorderen Ende an dem
hinteren Triebwerksende (14) befestigt ist, wobei die
Ummantelung (42) benachbart zu ihrem vorderen Ende in
einer zur Triebwerksachse (26) senkrechten Ebene eine
Vielzahl von in Umfangsrichtung mit gegenseitigem
Abstand angeordneten Einblasöffnungen (50), die
Durchlässe Für den Eintritt von Umgebungsluft in das
Innere der Ummantelung (42) bilden, und ein offenes
hinteres Ende mit reduziertem Innendurchmesser
aufweist, wobei jede der Einblasöffnungen (50) eine mit
der Ummantelung (42) verbundene, bewegliche Tür (52)
hat;
einen verschiebbaren Austrittskörper (44), der
wahlweise auf dem Austrittskörper-Tragzylinder (34)
zwischen einer vorderen und einer hinteren Stellung
positionierbar ist, wobei der Austrittskörper (44)
von im wesentlichen (tränen-) tropfenförmiger äußerer
Gestalt, symmetrisch um den
Austrittskörper-Tragzylinder (34) und kleiner als der Innendurchmesser
der Ummantelung (42) ist, wobei eine ringförmige
Auslaßdüse (64) zwischen dem Austrittskörper (44) und
dem Inneren (60) der Ummantelung (42) gebildet ist
und eine größere Querschnittsfläche der ringförmigen
Düse (64) vorhanden ist, wenn der Austrittskörper
(44) vorne ist und eine kleinere Querschnittsfläche
der ringförmigen Düse (64), wenn der Austrittskörper
(44) hinten ist;
und eine innerhalb der Ummantelung (42) und
benachbart zu deren vorderem Ende und hinter den Öffnungen
(50) angeordnete Mischdüse (38), die in Form eines
rohrförmigen Teiles aus einer Vielzahl von Flügeln
gestaltet ist, welche wellenförmige innere und äußere
Oberflächen (56, 58) vorsehen;
wobei dann, wenn der Austrittskörper (44) vorne ist,
die Türen (52) offen sind und geringere
Gasgeschwindigkeiten und geringere Schallintensität am hinteren
Ummantelungsende bewirken, und wenn der
Austrittskörper (44) hinten ist, die Türen (52) geschlossen sind und
höhere Gasgeschwindigkeiten Für vergrößerten Schub
bewirken,
dadurch gekennzeichnet, daß die Bewegung des
Austrittskörpers (44) zu einer vorderen Stellung den
ringförmigen Schlitz (39) zwischen dem Austrittskörper (44) und
der Mischdüse (38) verändert, um die Spitzenfrequenzen
des Schalls, der durch den Spalt durchströmendes Gas
verursacht wird, zu vergrößern und hierdurch die
Schallintensität zu verringern.
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