DE69013394T2 - Datenverarbeitungssystem mit Zweiwegarbiter zur Steuerung des Zugangs zu einem Systembus. - Google Patents

Datenverarbeitungssystem mit Zweiwegarbiter zur Steuerung des Zugangs zu einem Systembus.

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DE69013394T2
DE69013394T2 DE69013394T DE69013394T DE69013394T2 DE 69013394 T2 DE69013394 T2 DE 69013394T2 DE 69013394 T DE69013394 T DE 69013394T DE 69013394 T DE69013394 T DE 69013394T DE 69013394 T2 DE69013394 T2 DE 69013394T2
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    • G06F13/36Handling requests for interconnection or transfer for access to common bus or bus system
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Description

  • Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf ein Datenverarbeitungssystem mit einer Zweiwegentscheidungsvorrichtung zum gesteuerten Zugriff auf einen Systembus. Es ist bekannt, daß bei modernen Datenverarbeitungssystemen zum Verbessern des Verhaltens eine Mehrzahl von Prozessoren verwendet wird. Die Prozessoren haben Zugriff auf gemeinsame Betriebsmittel, z.B. einen Arbeitsspeicher, über einen Systembus.
  • Um Konflikte und Störungen beim Zugriff auf den Systembus zu vermeiden, werden Entscheidungseinheiten verwendet. Im Fall gleichzeitiger Buszugriffsabrufe von einer Mehrzahl von Prozessoren erteilt die Entscheidungseinheit auf der Basis von vorbestimmten Prioritätskriterien jedem Prozessor einzeln einen Zugriff. Wenn die Prozessoren die gleichen Merkmale und Funktionalität aufweisen, ist es ratsam, daß sie das gleiche Zugriffsprioritätsrecht empfangen. Daher arbeitet die Entscheidungseinheit gemäß einem Kriterium, das als "Round Robin" bekannt ist. Wenn ein Prozessor K unter N sortierten Prozessoren gerade einen Zugriff zu dem Systembus erlangt hat, wird, bevor dem gleichen Prozessor erneut ein Zugriff erteilt wird, getestet, ob die Prozessoren K+1 ..., N und 1, ..., K-1 einen Zugriff zu dem Bus anfordern. Wenn der Prozesser K+1 einen Zugriff auf den Bus anfordert, empfängt er zuerst eine Zugriffsberechtigung. Wenn der Prozessor K+1 keinen Zugriff auf den Bus anfordert, jedoch der Prozessor K+2, wird dem Prozessor K+2 ein Zugriff erteilt usw..
  • Wenn der Prozessor K erneut einen Zugriff auf den Bus anfordert, wird demselben ein Zugriff nur erteilt, wenn kein anderer Prozessor einen Zugriff anfordert. Im Fall von zwei Prozessoren, die um den Zugriff zu dem Bus konkurrieren, führt das "Round Robin"-Kriterium im Extremfall zum alternativen Erteilen eines Zugriffs an jeden der zwei Prozessoren, von denen keiner bevorzugt ist. Eine Entscheidungseinheit, die diesem Kriterium folgt, kann vom funktionellen Standpunkt her von einem der drei folgenden Typen sein:
  • 1) Sequentiell. Die Entscheidungseinheit ruft während eines Zeitablaufs und gemäß einer vorbestimmten Reihenfolge das Vorliegen von Zugriffsabrufen auf das Bussystem auf, jeweils einzeln mit einem Abtastzyklus, der eine lange Zeitdauer benötigt. Aus diesem Grund wird diese Art von Lösungsansatz im allgemeinen nicht mehr verwendet.
  • 2) Synchron. Die mehreren Prozessoren arbeiten synchron und sind durch ein periodisches Zeitgebersignal getaktet, das die Arbeitszyklen oder Zeitrahmen definiert. Die Zugriffsabrufe der mehreren Prozessoren werden zu vorbestimmten Zeiten mit einem vorbestimmten Voreilen oder Nacheilen bezüglich der Übergänge des Zeitgebersignals erzeugt. Die Entscheidungseinheit erfaßt synchron mit dem Zeitgebersignal den Status aller Zugriffsabrufe und entscheidet, welcher der Prozessoren das Zugriffsrecht hat. Die Entscheidungszeit umfaßt zwei Teile: die Zeit des Entscheidungsprozesses, die für die Entscheidungslogik von dem Erfassungsmoment an erforderlich ist, um einen Zugriff zu erteilen, und die Zeit, die von der Erzeugung der Zugriffsabrufe zu dem Erfassungsmoment vergeht. Diese Art von Entscheidungseinheiten hat den Nachteil, daß der Entscheidungsprozeß nicht gestartet wird, sobald ein Zugriffsabruf erzeugt wird, sondern bis zu einem vorbestimmten Erfassungsmoment, zu dem der Status der mehreren Zugriffsabrufe stabil ist, zurückgestellt wird.
  • 3) Asynchron. Selbst wenn die mehreren Prozessoren synchron arbeiten können, arbeiten sie im allgemeinen asynchron zueinander. Buszugriffsabrufe werden zufällig bezüglich der anderen und bezüglich eines möglichen periodischen Zeitgebersignal, das von der Entscheidungseinheit verwendet wird, unvorhersagbaren Zeiten erzeugt. Die Entscheidungseinheit kann mit einer hohen Frequenz den Status der mehreren Zugriffsabrufe erfassen. Da diese jedoch zum Erfassungsmoment den Status ändern können, können sie eine Instabilität in den Erfassungsschaltungen verursachen. Daher muß der Entscheidungsprozeß verzögert werden, bis die Erfassungsschaltungen einen stabilen Zustand angenommen haben.
  • Beispiele asynchroner Entscheidungseinheiten und eine detailliertere Erklärung des Problems, dem derartige Einheiten begegnen, sind in COMPUTER DESIGN, Ausgabe Nr. 6, Juni 1981, Seiten 149-155, Winchester, Ma, Us; AW BENTLEY "FPLA arbiter concepts adapts to appliction needs" zu finden.
  • Speziell ist beansprucht, daß die synchronen Abrufe zuerst in einem Synchronisierregister oder einer Erfassungseinheit zwischengespeichert werden müssen, um eine Instabilität zu vermeiden. Nur wenn die Register-Initialisierungszeit verstrichen ist, werden die Abrufe zu der Entscheidungslogik (einer Gatteranordnung) übertragen, die wiederum mit einem Ausgangszwischenspeicherregister versehen ist, das durch einen Takt mit einer weiteren Verzögerung getriggert wird.
  • Nicht weit entfernt von diesem Lösungsansatz ist die Lehre, die durch PATENT ABSTRACTS OF JAPAN, Ausgabe Nr. 157 (P-857) [3505] 17. April 1989, und JP-A-63316153 geliefert wird, wobei zwei asynchrone Prozessoren, von denen jeder sein eigenes Taktsignal hat, durch Senden eines Zugriffsabrufs zu einer Entscheidungseinheit einen Zugriff auf einen gemeinsamen Bus hat. Die Entscheidungseinheit synchronisiert den Abruf des einen der Prozessoren mit dem Takt des anderen Prozessors, um eine Entscheidung durchzuführen, und synchronisiert das Erteilungssignal entweder mit dem einen Prozessortakt oder dem anderen Prozessortakt.
  • Ein weiteres Beispiel ist durch PATENT ABSTRACTS OF JAPAN, Ausgabe 12, Nr. 259 (P-733) [3106] 21. Juli 1988, und JP-A-6347688, gegeben, wobei eine Mehrzahl von Prozessoren in zwei Sätze geteilt ist, wobei die Prozessoren im gleichen Satz synchron sind, und die zwei Sätze mit der gleichen Frequenz mit einem Versatz von 180º getaktet werden. Eine Entscheidungseinheit wird mit der doppelten Taktfrequenz der Sätze getaktet. Auf diese Weise wird der Zugriffsstreit bei jedem Takt der Entscheidungseinheit reduziert: nur Prozessoren des gleichen Satzes können beim Abrufen eines Zugriffs konkurrieren, da die Prozessoren des anderen Satzes ihren Abruf schon zu dem vorherigen Takt geltend machten oder ihren Abruf zum nächsten Entscheidungstakt geltend machen.
  • Selbst in diesem Fall muß die Entscheidung durchgeführt werden, indem zuerst in einem Erfassungsregister (6) die möglichen Zugriffsabrufe zwischengespeichert werden, und dann der Entscheidungslogik (7) ermöglicht wird, einen stabilen Zustand anzunehmen. Dasselbe Problem tritt in den Entscheidungseinheiten auf, in denen die Erfassung des Buszugriffsabrufs durchgeführt wird, sobald ein Zugriffsabruf erfaßt ist. Weitere Zugriffsabrufe, die nahezu simultan zu dem ersten sind, können eine Instabilität der Erfassungsschaltungen bewirken.
  • Die vorliegende Erfindung überwindet diese Beschränkungen in dem Fall, in dem eine Entscheidung zwischen zwei Prozessoren durchgeführt werden soll, und liefert ein Datenverarbeitungssystem mit einer Zweiwegentscheidungsvorrichtung zum gesteuerten Zugriff auf einen Systembus, bei dem die Entscheidungszeit bezüglich der Zeit, die durch die logischen Schaltungen für den Entscheidungsprozeß erforderlich ist, reduziert ist, ohne auf vorbestimmte Erfassungsmomente oder auf eine Schaltungsstatus-Stabilisierung warten zu müssen.
  • Die Zweiwegentscheidungsvorrichtung der vorliegenden Erfindung erteilt einen Zugriff auf den Systembus (und die mit demselben verbundenen Betriebsmittel) mit einem gerechten Kriterium auf einen der zwei Prozessoren, die sich, im Fall eines Zugriffstreits, beim Zugriff zu dem Systembus abwechseln, mit einer Entscheidungszeit, die auf ein Minimum reduziert ist, wobei daher das gemeinsame Betriebsmittel, das durch den Systembus gebildet wird, optimal ausgenutzt wird.
  • Gemäß der Erfindung werden diese Vorteile mit einem System erreicht, bei dem die zwei Prozessoren auf der Grundlage von Zeitgeberzyklen, die für beide Prozessoren gleich sind, durch die Kombination einer sehr einfachen Entscheidungseinheit und einer Zeitgebereinheit, die zwei Zeitgebersignale gleicher Frequenz, aber mit einem Halbperiodenversatz des einen bezüglich des anderen, in einem synchronen Modus arbeiten. Bei digitalen Systemen haben Zeitgebersignale grob gesprochen die Form von Rechteckwellen, die entweder den einen oder den anderen von zwei elektrischen/logischen Pegeln haben, die einem aktiven oder inaktiven logischen Zustand entsprechen. Der Halbperiodenversatz der zwei Zeitgebersignale bringt mit sich, daß der aktive Zustand des einen Zeitgebersignals synchron mit dem inaktiven Zustand des Zeitgebersignals ist. Selbst im Fall nicht-symmetrischer Zeitgebersignale, bei dem eine Phase eine längere Dauer hat als die andere Phase, wird die kürzere Phase des einen Zeitgebersignals zeitverschieden und nicht zeitüberlappend mit der kürzeren Phase des anderen Zeitgebersignals sein, während sich die längeren Phasen im gleichen Ausmaß überlappen.
  • Jedes der zwei Signale wird jeweils verwendet, um den einen und den anderen der zwei Prozessoren zu takten, so daß sie mit einem vorbestimmten Versatz im Zeitgeberzyklus arbeiten und Buszugriffsabrufe in verschiedenen, nicht überlappenden Phasen der zwei Zeitgebersignale erzeugen. Auf diese Weise ist jeder der Zugriffsabrufe aktiviert, wenn das Zugriffsabrufsignal des anderen Prozessors in einem stabilen Zustand ist, entweder schon aktiv oder inaktiv.
  • Durch diese Anordnung kann die Entscheidungseinheit mit sehr einfachen und schnellen logischen torsteuernden Schaltungen (konzeptmäßig ein Steuergatter für jeden der Prozessoren), die Eingänge zum Empfangen von Buszugriffsabrufen von den zwei Prozessoren haben, und die dem Prozessor einen Zugriff erteilen, der zuerst einen Zugriff abruft, realisiert sein. Die Logik arbeitet, sobald ein Zugriffsabruf aktiv ist. Im Fall eines Zugriffsstreits führt die Entscheidungsvorrichtung automatisch zu einem Zugriff, der alternativ dem einen oder dem anderen Prozessor erteilt wird.
  • Die Merkmale und Vorteile der Erfindung werden aus der nachfolgenden Beschreibung einer bevorzugten Form des Ausführungsbeispiels und aus den beigelegten Zeichnungen deutlicher. Es zeigen:
  • - Fig. 1 ein Zeitablaufdiagramm, bei dem einige Signale von einem Prozessor mit externen Einheiten vertauscht sind.
  • - Fig. 2 ein Blockdiagramm eines bevorzugten Ausführungsbeispiels eines Datenverarbeitungssystems mit einer Zweiwegentscheidungsvorrichtung zum gesteuerten Zugriff auf einen Systembus gemäß der vorliegenden Erfindung.
  • - Fig. 3 ein Logikdiagramm eines bevorzugten Ausführungsbeispiels einer Zweiwegentscheidungsvorrichtung für das System von Fig. 2.
  • Zum besseren Verständnis der Erfindung bezieht sich die folgende Beschreibung auf ein Ausführungsbeispiel, bei dem die zwei Prozessoren, die sich um einen Zugriff auf einen gemeinsamen Bus streiten, jeweils einen integrierten Prozessor des Typs 68030, hergestellt vom US-Betrieb Motorola und Fachleuten gut bekannt, aufweisen. Dies ermöglicht es, die Beschreibung der Prozessoren auf die Aspekte zu begrenzen, die zum Verständnis der Erfindung notwendig sind. Es ist jedoch klar, daß die Erfindung mit anderen Arten von Prozessoren verwendet werden kann.
  • Fig. 1 zeigt in einem Zeitablaufdiagramm den Betrieb der Prozessoren bezugnehmend auf das Signal, das für das Verständnis der Erfindung notwendig ist. Der Mikroprozessor 86030 arbeitet auf der Basis von Maschinen-Zeitgeberzyklen, die durch ein Taktsignal CK (Diagramm CK), das typischerweise eine Periode von 50 Nanosekunden hat, bestimmt werden. Jeder Zyklus umfaßt zwei Phasen gleicher Dauer, die einem hohen Pegel (oder aktiven Zustand) des Taktsignals bzw. einem tiefen Pegel (oder inaktiven Zustand) des Taktsignals entsprechen. Wenn der Mikroprozessor externe Operationen durchführen soll, z.B. Speicher-Lese/Schreib-Operationen, wird die Operation in einer Mehrzahl von Vollzeitzyklen, minimal drei, durchgeführt, die sechs operative Zustände S0, S1, S2, S3, S4, S5 bestimmen. Die Zustände S0, S2, S4 entsprechen dem hohen Pegel des Taktsignals CK, die anderen Zustände dem tiefen Pegel des Taktsignals CK.
  • Wenn der Mikroprozessor sich im Zustand S0 befindet, gibt er Adressen- und Befehls-Signale aus, die während aller nachfolgenden Zustände stabil bleiben, bis S5 eingeschlossen ist, und in einem folgenden S0-Zustand entfernt werden. Während des Zustands S1 aktiviert der Mikroprozessor ein Signal AS, indem es auf den elektrischen Pegel 0 gesenkt wird.
  • AS ist ein Taktimpuls- und Gültigkeits-Signal für die Adressen und Befehle, das schon ausgegeben ist, und bis zum Zustand S5 aktiv bleibt, währenddessen es inaktiviert wird. AS ist das erste nützliche Signal, das vom Mikroprozessor ausgegeben wird, wobei die Aktivierung einer externen Operation angezeigt wird. Obwohl die Produktspezifikationen keine Garantie auf den Moment geben, zu dem AS während des Zustands S1 aktiv wird und auf den Moment, zu dem AS inaktiv wird (mit Ausnahme der Anzeige, daß AS mindestens drei Nanosekunden nach der abfallenden Flanke des Taktsignals, die unmittelbar vorhergeht, aktiv oder inaktiv wird), tritt die Aktivierung/Inaktivierung des Signals typischerweise 10 bis 15 Nanosekunden vor dem nächsten folgenden Taktsignalübergang auf.
  • Außerdem ist es gut bekannt, daß die Verzögerung bei der Aktivierung oder Inaktivierung des Signals, bezüglich des unmittelbar vorhergehenden Taktsignalübergangs, stark von der kapazitiven Last abhängt, die die Signale treiben müssen. Wenn die kapazitive Last auf einige 10 pF begrenzt ist, ist es möglich, die Aktivierung und Deaktivierung des Signals AS (und anderer Signale) mindestens 10 Nanosekunden vor dem Übergang des nächsten folgenden Taktsignals zu erhalten. Das Signal AS kann als Aktivierungssignal für Adressen-, Befehls-Decodieroperationen und daher zum Auswählen von Betriebsmitteln und Starten von externen Operationen verwendet werden.
  • Während der Zustände S2 bis S5 tauscht der Mikroprozessor weitere Signale und Daten mit externen Schaltungen aus, die für die Erfindung nicht relevant sind. Wenn der Mikroprozessor während des Zustands S2 ein aktives Signal DSACK empfängt, wird er die externe Operation durch Inaktivieren von AS während des Zustands S5 vollenden. Andererseits nimmt der Mikroprozessor einen nicht wirksamen Wartezustand an, der eine oder mehrere Taktperioden dauert, bis das Signal DSACK empfangen wird. Danach nimmt er den Zustand S3 an.
  • Unter den Signalen, die während des Zustands S0 erzeugt werden, gibt es ein Signal, das genannt werden muß. Es ist das Signal RMC. Wenn RMC aktiv ist, zeigt das an, daß eine Mehrzahl von nachfolgenden externen Operationen in einer untrennbaren Art und Weise durchgeführt werden müssen, bis das Signal RMC inaktiv ist. Folglich bewegt sich der Prozessor vom Zustand S0 zum Zustand S5, um die Leseoperation durchzuführen, dann vom Zustand S5 zum Zustand S0 und erneut vom Zustand S0 zum Zustand S5, um die Schreiboperation durchzuführen, wenn er eine Speicher-Leseoperation, gefolgt von einer untrennbaren Schreiboperation durchführen muß. Während all dieser Zustände bleibt das Signal RMC aktiv, selbst wenn das Signal AS während den Zwischenzuständen S5, S0 inaktiv sein kann. RMC wird nur in dem Zustand S0 inaktiviert, der dem letzten Zustand S5 folgt.
  • Durch das Aufzeigen dieser Merkmale ist es sehr einfach, den Betrieb des Systems, das das Objekt der vorliegenden Erfindung ist, und das in Fig. 2 gezeigt ist, zu verstehen. Das System umfaßt zwei Prozessoren 1, 2 oder CPU1, CPU2, von denen jeder aus einem Mikroprozessor MC 86030 besteht. Der Betrieb der zwei Prozessoren ist durch einen Oszillator 3 zeitlich gesteuert, der ein Signal CK0 mit einer Frequenz von 40 MHz erzeugt. Dieses Signal ist die Eingabe zu einem Flip-Flop 4, das als ein Frequenzteiler wirkt und an seinen Ausgängen Q und NQ zwei Rechteckwellensignale CK1, CK2 mit einer Frequenz von 20 MHz, wobei die Signale eine entgegengesetzte Phase aufweisen, ausgibt.
  • Hier und im Folgenden hat der Buchstabe N, der dem Namen eines Elements oder eines Signals voraussteht, die Bedeutung einer Negation/Invertierung. CK1 und CK2 werden verwendet, um jeweils den Prozessor 1 und den Prozessor 2 zeitlich zu steuern. Daher arbeiten die zwei Prozessoren mit Zyklen gleicher Dauer, jedoch um eine Halbperiode phasenverschoben, so daß ein ungerader Zustand (S1, S3, S5) eines beliebigen der Prozessoren synchron zu einem geraden Zustand (S0, S2, S4) des anderen Prozessors ist.
  • Folglich kann gesagt werden, daß der Betrieb der zwei Prozessoren synchron ist, jedoch mit einem Halbperiodenversatz. Der Prozessor 1 tritt mit externen Einheiten über einen Schnittstellenbus 5 in Verbindung und der Prozessor 2 tritt mit externen Einheiten über einen Schnittstellenbus 6 in Verbindung. Über den Schnittstellenbus können die zwei Prozessoren Adressen, Daten, Befehle und Signale (AS und MRC eingeschlossen) mit externen Komponenten austauschen. Die zwei Schnittstellenbusse 5, 6 sind über bidirektionale Gatter oder "Transceiver" 8 bzw. 9 mit einem Systembus 7 verbunden. Ein Arbeitsspeicher 10, eine Registerbank 11 und ein Decoder 12 sind mit dem Systembus verbunden. Es ist klar, daß bei dieser Architektur die CPU1, um einen Zugriff auf den Speicher 10 oder die Registerbank 11 zu haben, Informationen auf Bus 5 und von dort auf Bus 7 geben muß, über die Gatter 8 und in Konkurrenz zu der CPU2, die wiederum über die Gatter 9 Informationen auf Bus 6 und von dort auf Bus 7 geben muß, um einen Zugriff zu dem Speicher 10 zu haben.
  • Eine Zweiwegentscheidungsvorrichtung 13 löst die Konflikte zwischen der CPU1 und der CPU2 und erteilt den CPUs in einer abwechselnden ausschließlichen Art und Weise einen Zugriff. Die Zweiwegentscheidungsvorrichtung 13 empfängt die Signale AS1, RMC1, die vom Prozessor 1 erzeugt werden, von dem Bus 5 und die Signale AS2, RMC2, die vom Prozessor 2 erzeugt werden, vom Bus 6. Sie gibt Signale BE1, BE2, die jeweils die Transceiver 8, 9 aktivieren, aus. Die Transceiver 8, 9 sind normalerweise offen, um die Busse 5 und 6 vom Bus 7 zu isolieren.
  • Wenn der Bus 7 frei ist, werden die Gatter 8 für das ganze Zeitintervall, das erforderlich ist, um Informationen zu übertragen, aktiviert, sobald die Entscheidungsvorrichtung 13 ein aktives Signal AS1 empfängt. Dieses Zeitintervall ist durch die aktive Dauer von AS1 oder andernfalls durch die aktive Dauer von RMC1 bestimmt. Während dieses Zeitintervalls wird die Aktivierung der Gatter 9 verhindert, selbst wenn Prozessor 2 das Signal AS2 aktiviert.
  • Daher wird der externe Betrieb, der vom Prozessor 2 abgerufen wird, schwebend auf dem Bus 6 gehalten, bis der Systembus 7 von dem Bus 5 getrennt wird. Zu dieser Zeit liegt das Signal AS2 schon am Eingang der Entscheidungseinrichtung 13 vor, die, bevor der Prozessor 1 erneut einen neuen Zugriffsabruf, der im Zustand S1 des Prozessors 1 ist, aktivieren kann, die Gatter 9 aktiviert und die Aktivierung des Gatters 8 verhindert, bis die Operationen zwischen Prozessor 2 und dem Systembus vollendet sind. Die Registerbank 11 kann durch bekannte Verfahren des Gebrauchs von Nachrichten-Mailboxen in ausgewählten Speichergebieten und der Mitteilung einer Nachricht, die für den Bestimmungsprozessor ansteht, als ein schneller Speicher und ebenso zur Zwischenprozessor-Kommunikation verwendet werden.
  • Z.B. kann die CPU1, nachdem sie eine Nachricht für die CPU2 in einer "Mailbox" des Speichers 10 gespeichert hat, ein Register in der Bank 11 mit einer vorbestimmten Information laden. Die Bank 11 gibt auf einer Anschlußleitung 14 ein Benachrichtigungssignal aus, das über eine Unterbrechungseingabe vom Prozessor 2 empfangen wird. Die CPU2 kann zur richtigen Zeit das Mitteilungssignal berücksichtigen und durch eine oder mehrere Speicherzugriffsoperationen die Nachricht lesen. Genauso kann die CPU2 die CPU1 mittels der Bank 11 und einer Mitteilungsanschlußleitung 15 benachrichtigen. Diese Operationen, die für den Arbeitsbereich der Erfindung nicht relevant sind, sind zusammen mit einer spezifischen Form eines Ausführungsbeispiels in der Europäischen Patentveröffentlichung Nummer 0201020 beschrieben.
  • Fig. 3 zeigt ein bevorzugtes Ausführungsbeispiel einer Entscheidungsvorrichtung 13. Die Entscheidungsvorrichtung 13 umfaßt eine schnelle PAL 100 (PAL = Programmable Array Logic = Programmierbare Array Logik), z.B. die, die von dem US-Betrieb Monolithic Memories mit dem Code 16 R4 und einem schnellen Flip-Flop 101 hergestellt wird. Die PAL 100 hat eine maximale Signalausbreitungsverzögerung vom Eingang zum Ausgang von 7,5 Nanosekunden. Die minimale Ausbreitungsverzögerung beträgt 3 Nanosekunden und die Eingangskapazität beträgt 5 Picofarad. Dies ist zum Erhalten sehr schneller Übergänge der Ausgangssignale besonders geeignet, von Prozessoren, wie zum Beispiel dem 68030, da sie, wenn sie von den Prozessorausgängen betrieben werden, von solchen Ausgängen als eine sehr kleine kapazitive Last gesehen werden. Auf diese Weise ist, wenn die zwei Prozessoren 1, 2 mit Taktsignalen entgegengesetzter Phase gesteuert werden, ein Zeitintervall von mindestens 10 Nanosekunden, wenn nicht mehr, zwischen Übergängen von Signalen AS1 und AS2 sichergestellt.
  • Dieses Intervall genügt für den korrekten Betrieb der Entscheidungsvorrichtung. Der Umstand, daß die Signale PMC1 und RMC2 in einem anderen Zustand als S5 inaktiv sind, d.h., im Zustand S0, verursacht ein Problem, wie später zu sehen ist.
  • Dieses Problem kann leicht gelöst werden und behindert die Einfachheit des konzeptmäßigen Lösungsansatzes, der verwendet ist, nicht.
  • Die PAL 100 umfaßt eine Mehrzahl von Eingangstreibern 16, 17, 18, 19, 20, 21, von denen jeder einen invertierenden und einen nicht-invertierenden Ausgang aufweist. Die Signale in der Ausgabe der Mehrzahl der Treiber werden durch eine Mehrzahl von Verbindungsspalten auf eine Mehrzahl von Verbindungsreihen, 22, 23, 24, 25, 26, 27, 28, 29 verteilt. Durch geeignetes Programmieren der PAL werden selektive Verbindungen zwischen Reihen und Spalten gebildet. Die Verbindungen sind als Punkte gezeigt, die an den Kreuzungspunkten liegen. Wenn eine Reihe mit mehreren Spalten verbunden ist, steigt sie auf einen positiven elektrischen Pegel, wenn alle Spalten, mit denen sie verbunden ist, mit einem positiven Pegel betrieben sind. Daher arbeitet eine Reihe und die Spalten, die mit derselben verbunden sind, funktionell als ein UND- Gatter. Die Reihen von 22 bis 25 sind mit den Eingängen eines ODER-Gatters 30 verbunden und die Reihen von 26 bis 29 sind mit den Eingängen eines ODER-Gatters 31 verbunden.
  • Der Ausgang der Gatter 30, 31 ist jeweils mit dem Eingang eines invertierenden Ausgangstreibers 32 bzw. 33 verbunden. Der Ausgang der Treiber 32, 33 ist jeweils mit dem PAL-Ausgangsanschluß 34, 35 und mit dem Eingang von Rückkopplungstreibern 36, 37, die jeweils einen invertierenden und einen nicht-invertierenden Ausgang aufweisen, verbunden. Die invertierenden und nicht-invertierenden Ausgänge der Rückkopplungstreiber sind mit Auswahlspalten verbunden, und über solche Spalten selektiv mit Verbindungsreihen. Der nicht- invertierende Ausgang des Treibers 18 ist mit dem Eingang eines ODER-Gatters 38 verbunden, dessen Ausgang mit dem D-Eingang eines Flip-Flops 39 verbunden ist, welches durch die ladende Flanke eines Taktsignals, das an den Takteingang angelegt ist, getaktet wird.
  • Der nicht-invertierende Ausgang des Treibers 19 ist mit dem Takteingang des Flip-Flops 39 verbunden. Der invertierende Ausgang des Flip-Flops 39 ist mit dem Eingang eines Rückkopplungstreibers 40 verbunden. Ein D-Typ-Flip-Flop 101, das außerhalb der PAL 100 liegt, empfängt das Signal RMC2, das vom Prozessor 2 erzeugt wird, am D-Eingang und das Signal CK2 am Takteingang. Das Flip-Flop 101 gibt ein Signal RMC2D an dem nicht-invertierenden Ausgang Q aus. Die Eingangstreiber von 16 bis 21 der PAL 100 empfangen jeweils an ihren Eingängen und in der genannten Reihenfolge die Signale AS1, AS2, RMC1, CK1, RMC2D. Die Anschlüsse 34, 35 geben Signale BE1 bzw. BE2 aus. BE1 und BE2 aktivieren die Gatter 8 bzw. 9 (Fig. 2).
  • Unter Betrachtung dessen, was bezugnehmend auf Fig. 1 bezüglich des Zeitablaufs der Signale AS, RMC und bezüglich der Invertierung des logischen Pegels relativ zu dem elektrischen gesagt wurde, und ferner unter Betrachtung der Verbindungen, die in Fig. 3 gezeigt sind, ist der Betrieb der Zweiwegunterscheidungsvorrichtung von Fig. 3 in seinen Einzelheiten ohne weiteres offensichtlich. Die Reihe 22 erzeugt das logische UND der Signale NAS1. AS2. BE2 = NBE1. Es ist daher offensichtlich, daß das Aktiviersignal BE1 mit einer maximalen Verzögerung von 7 Nanosekunden bezüglich der Aktivierung von AS1 aktiv wird, was in der Nähe des Endes des Status S1 (des Prozessors 1) ist, wenn BE2 inaktiv ist (auf dem elektrischen Pegel 1), daher die Gatter 9 inaktiv sind und AS2 ebenfalls inaktiv ist.
  • Die Reihe 24 bildet das logische UND der Signale NAS1. NBE1 = NBE1 und stellt sicher, daß BE1, sobald es aktiv ist, bis zum Ende des Status S5 des Prozessors 1 nicht inaktiv wird, selbst wenn AS2 nachfolgend aktiviert wird. Die Reihe 23 bildet das logische UND der Signale NRMC1. NBE1 = NBE1 und stellt sicher, daß im Fall des untrennbaren Betriebs, sobald BE1 aktiviert ist, es bis zur Inaktivierung von NC1 aktiv bleibt.
  • Absolut äquivalent ist die Funktion, die durch die Reihen 26, 27, 28 und durch das ODER-Gatter 31 bei der Erzeugung des Signals BE2 am Anschluß 35 durchgeführt wird. Es ist offensichtlich, daß im Verlaufe normaler Zugriffsoperationen auf den Bus 7 die Signale BE1, BE2 am Ende des Status S5 des bezogenen Prozessors inaktiv sind, so daß es im folgenden Zustand S0 (des bezogenen Prozessors) nur der andere Prozessor ist, der zugreifen kann oder der bereits sein eigenes AS-Signal aktiviert hat.
  • Im Fall einer untrennbaren Operation ist das Signal BE1, oder BE2, am Ende eines neuen Zustands S0, der als nächstes auf S5 (des bezogenen Prozessors) folgt, inaktiv. In diesem Fall kann eine Blockiersituation auftreten. Es sei angenommen, daß BE2 am Ende des Zustands S0 des Prozessors 2 inaktiv ist, wobei dieser Zustand S0 mit einem ungeraden Zustand des Prozessors 1 synchron ist und daher möglicherweise mit dem Zustand S1 des Prozessors 1 synchron ist. In diesem Fall kann das Signal BE1 aufgrund des logischen Zustands NBE2, der bei der logischen Operation, die von der Reihe 22 durchgeführt wird, falsch ist, nicht während des Zustands S1 des Prozessors 1 aktiv werden. Daher wird die Entscheidung am Anfang des Zustands S2 (des Prozessors 1), wobei zu dieser Zeit jedoch selbst das Signal AS2 inaktiv sein kann, was wiederum die Aktivierung von BE1 verhindert, durchgeführt.
  • Diese Blockiersituation wird mittels eines Hilfssignals RMC2D entfernt, das den Zustand des Signals RMC2 mit einer geeigneten Verzögerung kopiert. Während RMC2 während des Zustands S0 (des Prozessors 2) inaktiv ist, ist RMC2D nur beim Taktübergang zwischen dem Zustand S1 und dem Zustand S2 (des Prozessors 2) inaktiv.
  • Die Reihe 25 führt die logische Operation BE1 = NAS1. BE2. NRMC2D durch und stellt sicher, daß der Prozessor 1 den Bus 7 in Besitz nimmt, sobald BE2 inaktiv ist, das heißt, zu Beginn des Zustands S1 des Prozessors 2, selbst wenn Prozessor 2 versucht, durch Aktivierung von AS2 einen Zugriff auf den Bus zu haben.
  • Die Reihe 29 führt eine logische Operation durch, die ähnlich der ist, die von Reihe 25 durchgeführt wird, nämlich BE2 = NAS2. BE1. NRMC1D. Sie stellt sicher, daß der Prozessor 2 am Ende einer untrennbaren Operation, die von Prozessor 1 durchgeführt wird, Besitz über den Systembus erlangt, wenn dieser durch Aktivierung von AS2 abgerufen wird. Das Signal RMC1D wird durch das Flip-Flop 39 intern für die PAL 100 erzeugt.
  • Es ist offensichtlich, daß sich die vorhergehende Beschreibung auf ein bevorzugtes Ausführungsbeispiel der Erfindung bezieht, und daß mehrere Änderungen gemacht werden können, abhängig von dem Prozessor und dem Arbeitsspeicher, die verwendet sind. Z.B. wird entweder dem einen oder dem anderen Prozessor in Fig. 2 basierend auf dem Signal AS, das diese aktivieren, ein Zugriff auf den Systembus 7 erteilt. Es ist offensichtlich, daß andere Signale verwendet werden können. Z.B. können die Prozessoren 1 und 2 jeweils einen externen Cache-Speicher haben, der mit dem Bus 5 bzw. 6 verbunden ist, oder eine Speicherverwaltungseinheit MMU (MMU = Memory Management Unit).
  • In diesem Fall ist gut bekannt, daß ein Zugriff zu einem Arbeitsspeicher nur im Fall von Lese/Schreib-Operationen, die eine Folge eines Hinweises auf fehlende Information im Cache-Speicher ("cache-miss") sind, und nur wenn die Adresse, die von der Speicherverwaltungseinheit erzeugt wird, verfügbar ist, abgerufen wird. Deshalb kann das Signal zum Abrufen eines Zugriffs auf den Systembus eine Folge der Decodierung einer Mehrzahl von Signalen sein, die auf dem Prozessorbus vorliegen (z.B. AS, und R/W, wobei R/W ein Lese/Schreib-Signal ist), und weiterer, wie z.B. MISS des Caches oder PAS (Physical Address Strobe = physikalischer Adresstaktimpuls) von der MMU, vorausgesetzt der resultierende Zugriffsabruf, äquivalent zu AS, ist in einer bestimmten Zeitphase aktiviert und deaktiviert. In diesem Fall kann als sicher vorausgesetzt werden, daß MISS und PAS in einem Zustand erzeugt werden, der S1 (gewöhnlich S2) folgt und jedes Blockierrisiko, das aus der späten Deaktivierung des Signals RMC während des Zustands S0 resultiert, wird verhindert.
  • Die Entscheidungsvorrichtung der Erfindung ist ferner mit anderen Entscheidungsschaltungen herkömmlicher Natur kompatibel, so daß seine Verwendung nicht nur auf dem Fall von Datenverarbeitungssystemen, die von zwei Prozessoren aufgebaut sind, begrenzt ist.
  • Z.B. ist es bekannt, daß der Mikroprozessor 68030 mit einem internen Mechanismus zum Entscheiden des Schnittstellenbusses versehen ist. Wenn der Mikroprozessor an einem geeigneten Eingang ein externes Signal BR (Bus Request = Busabruf), das einen Zugriff auf den Bus abruft, empfängt, aktiviert er ein Signal BG (Bus Grant = Buserteilung), das einen Zugriff auf den Bus erteilt, nachdem mögliche externe Operationen vollendet sind, folglich nicht früher als im Zustand S0. Sobald BG aktiv ist und durch die externen Einheiten empfangen ist, können die vorrangigsten externen Einheiten (im Falle einer Mehrzahl von externen Einheiten) einen Zugriff auf den Bus haben.
  • Fig. 2 zeigt, daß zusätzlich zu CPU1, CPU2 ein dritter Prozessor IOP 50 (IOP für Input-Output-Prozessor (= Eingangs- Ausgangs-Prozessor)) existiert, der periphere Einheiten steuert, die nicht gezeigt sind, jedoch dazu bestimmt sind, mit dem IOP-Schnittstellenbus 51 verbunden zu sein. Der IOP- und Periphereinheiten-Schnittstellenbus 50 ist mit dem systembus 7 mittels bidirektionaler Gatter 52 verbunden. Er ist ferner mit den Eingängen eines Decoders 53 verbunden.
  • Die Signale auf dem Bus 51 werden durch den Decoder 53 decodiert, um Zugriffsabrufe auf den Systembus 7 zu erfassen und ein entsprechendes Abrufsignal IOPR zu erzeugen. Dieses Signal wird über eine Anschlußleitung 55 zu einer herkömmlichen Entscheidungseinheit 54 weitergeleitet. Wenn IOPR aktiv ist, aktiviert die Entscheidungseinheit 54 auf einer Anschlußleitung 56 ein Busabrufsignal BR und leitet es zu den Prozessoren 1, 2 weiter.
  • Die zwei Prozessoren antworten zur rechten Zeit durch Aktivieren des Signals BG1, bzw. BG2 auf den Anschlußleitungen 57, 58. Die Anschlußleitungen 57, 58 sind mit dem Eingang eines ODER-Gatters 59 verbunden, das die Rolle des logischen Operators UND auf die Signale BG1, BG2 (auf dem elektrischen Pegel Null, wenn aktiv) durchführt und ein aktives Signal BG zu der Entscheidungsvorrichtung 54 ausgibt. Beim Empfang von BG sendet die Entscheidungsvorrichtung 54 ein Signal BGACK auf einer Anschlußleitung 60 zu den Prozessoren 1, 2. Das Signal BGACK zeigt an, daß die Entscheidungsvorrichtung 54 den Besitz des Systembusses übernommen hat. Das gleiche Signal kann verwendet werden, um die Gatter 52 zu aktivieren.
  • Weitere mögliche Änderungen können sich auf die Natur der Bestimmungseinheiten, die mit dem Systembus 7 verbunden sind, wie z.B. der Speicher 10, beziehen. Bei der vorhergehenden Beschreibung existiert die implizite Annahme, daß der Speicher 10 und die Registerbank 11 bezüglich der CPU1 und der CPU2 asynchron arbeiten. Es ist jedoch möglich, Bestimmungseinheiten eines synchronen Typs zu verwenden, die jedesmal mit dem Prozessor, der einen Zugriff zu dem Systembus erlangt, synchronisiert werden.
  • In diesem Fall muß die Entscheidungsvorrichtung 13 durch geeignete logische Schaltungen entweder das eine oder das andere der Signale CK1, CK2 zusätzlich zur abwechselnden ausschließlichen Aktivierung der Gatter 8, 9 zu den Einheiten 10, 11 liefern.

Claims (2)

1. Datenverarbeitungssystem mit einer Zweiwegentscheidungsvorrichtung zum gesteuerten Zugriff auf einen Systembus (7), das folgende Merkmale aufweist:
eine Mehrzahl von Prozessoren (1, 2, 50), die zum Zugriff auf gemeinsame Betriebsmittel (10, 11) mit dem Systembus (7) verbunden sind, eine Zeitgebereinheit (3, 4), die zwei periodische Zeitgebersignale (CK1, CK2) erzeugt, welche eine gleiche Frequenz aufweisen, jedoch gegeneinander phasenverschoben sind, wobei jede Periode dieser Zeitgebersignale zwei Phasen umfaßt, eine Phase auf einem niedrigen Pegel, die andere auf einem hohen Pegel, wobei eine Phase wenigstens von jedem der Zeitgebersignale zeitverschieden ist und sich nicht mit der Phase des anderen der Zeitgebersignale auf dem gleichen Pegel überlappt,
wobei ein erster (1) der Prozessoren durch eines (CK1) der periodischen Zeitgebersignale zum Erzeugen eines ersten Signals (AS1), das während der zeitverschiedenen Phase des einen periodischen Zeitgebersignals einen Zugriff auf den Systembus (7) abruft, getaktet ist,
wobei ein zweiter (2) der Prozessoren durch das andere (CE2) der periodischen Zeitgebersignale zum Erzeugen eines zweiten Signals (AS2), das während der zeitverschiedenen Phase des anderen periodischen Zeitgebersignals einen Zugriff auf den Systembus (7) abruft, getaktet ist, gekennzeichnet durch folgende Merkmale:
eine erste logische torsteuernde Einrichtung (16, 17, 22, 30, 32) mit Eingängen zum Empfangen des ersten Zugriffsabrufsignals (AS1) und des zweiten Zugriffsabrufsignals (AS2) von dem ersten (1) und dem zweiten (2) Prozessor und des weiteren zum Empfangen eines zweiten Buszugriffs-Erteilungssignals (BE2), das einen Zugriff zu dem zweiten Prozessor (2) erteilt, von einer zweiten logischen torsteuernden Einrichtung (16, 17, 26, 31, 26), wobei die erste logische torsteuernde Einrichtung in der Ausgabe ein erstes Buszugriffs-Erteilungssignal (BE1), das als Reaktion auf die Aktivierung des ersten Zugriffsabrufsignals (AS1) einen Zugriff auf den ersten Prozessor (1) erteilt, aktiviert, wenn das zweite Zugriffsabrufsignal (AS2) und das zweite Buszugriffs-Erteilungssignal (BE2) inaktiv sind, und
eine zweite logische torsteuernde Einrichtung (16, 17, 26, 31, 36) mit Eingängen zum Empfangen des ersten Zugriffsabrufsignals (AS1) und des zweiten Zugriffsabrufsignals (AS2) von dem ersten (1) und dem zweiten (2) Prozessor und des weiteren zum Empfangen des ersten Buszugriffs-Erteilungssignals (BE1), das einen Zugriff auf den ersten Prozessor (1) erteilt, von der ersten logischen torsteuernden Einrichtung, wobei die zweite logische Erteilungseinrichtung in der Ausgabe ein zweites Buszugriffs-Erteilungssignal (BE2), das als Reaktion auf die Aktivierung des zweiten Zugriffsabrufsignals (AS2) einen Zugriff auf den zweiten Prozessor (2) erteilt, aktiviert, wenn das erste Zugriffsabrufsignal (AS1) und das erste Buszugriffs-Erteilungssignal (BE1) inaktiv sind.
2. Datenverarbeitungssystem nach Anspruch 1, das folgende Merkmale aufweist:
zumindest einen dritten Prozessor (50), der mit dem Systembus (7) verbunden ist, eine Einrichtung (53) zum Erzeugen eines dritten Signals (IOPR), das durch den dritten Prozessor (50) einen Zugriff auf den Systembus (7) abruft, und Entscheidungsschaltungen (54, 49), die auf das dritte Signal (IOPR) ansprechen, zum Abrufen eines Zugriffs (BR) auf den Systembus gemeinsam mit dem ersten (1) und dem zweiten Prozessor (2) und zum Erteilen eines Zugriffs auf den dritten Prozessor, sobald sowohl von dem ersten als auch dem zweiten Prozessor eine Berechtigung (57, 58) empfangen ist.
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