-
Die vorliegende Erfindung betrifft ein Gehäuse für
Haushaltsgeräte, insbesondere für Waschmaschinen.
-
Bekannte Haushaltsgeräte, insbesondere Waschmaschinen,
weisen ein üblicherweise kastenförmiges Gehäuse auf, das
aus emailliertem Metallblech besteht; z.B. kann es durch
Biegen des Bleches zu einem U hergestellt werden, um drei
vertikale Wände zu bilden (eine vorn und zwei an den
Seiten). Die Rückwand kann ebenfalls aus Metallblech
bestehen oder aus einem anderen Material und später an den
anderen Wänden mittels Schrauben befestigt werden. Das
Gehäuse weist auch eine Abdeckplatte auf, die als
Ablageflache dient, welche im Fall von Topladern sich wie ein
Deckel öffnet, um den Zugang in das Innere der Maschine
zu gestatten.
-
Der Designer von Gehäusen für Haushaltsgeräte,
insbesondere für Waschmaschinen, ist mit vielen Problemen
konfrontiert, um funktionale und ästhetische Forderungen
sowie die Herstellungskosten, die natürlich so niedrig
wie möglich sein sollen, in Einklang miteinander zu
bringen.
-
Zu den funktionellen Problemen gehört die Notwendigkeit,
das Gerät in verschiedenen Positionen installieren zu
können und noch den Austritt der Zufluß- und
Abwasserrohre an der günstigsten Seite zu gestatten, die von Fall
zu Fall sich ändern kann, aufgrund der unterschiedlichen
Besonderheiten der Umgebung. In jedem Fall muß in der
Rückseite der Maschine eine Aussparung in Richtung zur
Raumwand vorgesehen sein, um den Durchgang der Rohre zu
gestatten.
-
Zu den ästhetischen Problemen gehören die Notwendigkeit,
die Höhen der Maschine und der benachbarten Gehäuse (oder
anderer Geräte) sowie die Höhen der relevanten Basisteile
aneinander anzupassen, und die Vermeidung sichtbarer
Montageschrauben. Zu den Kostenproblemen gehört die
Notwendigkeit, die Werkzeugkosten zu reduzieren, sie auf eine
höchstmögliche Stückzahl von Teilen umzulegen und die
Lagerkosten der Teile, die später montiert werden, zu
reduzieren.
-
Aus der GB-A-2.109.824 ist eine Waschmaschine mit einem
Basisteil bekannt, an welchem zwei oder mehrere vertikale
Beine befestigt sind, welche Beine zur Befestigung der
Wannen der Maschine und zweier externer Rahmen des
Gehäuses dienen.
-
Aus der GB-A-1.181.917 ist eine Waschmaschine bekannt,
die zwischen einer Betriebsstellung und einer
Ruhestellung bewegbar ist, in der die vertikalen Wände des
Gehäuses durch Verbindung zweier identischer vertikaler
Elemente gebildet sind.
-
Aus dem DE-U-87.04.404 ist ebenfalls eine Waschmaschine
bekannt, deren Rückwand vertikale und horizontale
Aussparungen aufweist, um den Wasseranschluß und die
elektrischen Anschlüsse zu Verbindungszwecken links oder
rechts des Gehäuses entlangführen zu können.
-
Diese bekannten Lösungen können jedoch bezüglich der
Optimierung der ästhetischen, funktionalen und
Kostenprobleme nicht als zufriedenstellend angesehen werden.
-
Ein Ziel der vorliegenden Erfindung ist es, ein Gehäuse
für Haushaltsgeräte anzugeben, insbesondere für
Waschmaschinen, das die Optimierung der oben genannten häufig
widersprüchlichen Notwendigkeiten bezüglich Funktion,
Ästhetik und Kosten gestattet.
-
Um das Ziel zu erreichen; ist Gegenstand der vorliegenden
Erfindung ein Gehäuse für Haushaltsgeräte, insbesondere
für Waschmaschinen, bestehend aus einem Basisteil zum
Halten interner Elemente des Gerätes, das eine Öffnung
für das Abwasserrohr und vier vertikale Wände aufweist,
auf welchen Wänden ein Deckel vorgesehen ist und welche
vertikalen Wände durch Zusainmensetzen mindestens zweier
vertikaler Elemente gebildet sind, dadurch
gekennzeichnet, daß das Basisteil, das vor allem aus Kunststoff
besteht, Öffnungen aufweist, die den Zufluß- und
Abwasserrohren des Gerätes den Austritt aus drei Seiten des
Gehäuses je nach Installationsanforderung gestatten, daß
das Basisteil in bezug auf die vertikalen Wände eine
abgesetzte Form aufweist, um den Durchgang der Rohre
zwischen dem Haushaltsgerät und den Wänden des Raums
und/oder den benachbarten Gehäusen zu gestatten, und daß,
um sichtbare Schrauben an den vertikalen Wänden zu
vermeiden, die vertikalen Elemente mit ihren unteren Kanten
an dem Basisteil befestigt sind, insbesondere mittels
Schrauben, die von unten und durch das Basisteil
hindurch eingeschraubt sind.
-
Andere Ziele und Vorteile der vorliegenden Erfindung sind
in der nachfolgenden Beschreibung im einzelnen angegeben
und aus den anliegenden Zeichnungen ersichtlich, die nur
zur Erklärung, nicht aber als einschränkendes Beispiel
dienen.
-
Fig. 1 zeigt eine Ansicht der beiden gleichen L-förmigen
Elemente für die Gehäuse gemäß der Erfindung;
-
Fig. 2 zeigt eine Ansicht des montierten Gehäuses nach
der Erfindung;
-
Fig. 3 zeigt eine Ansicht des Basisteils des Gehäuses
nach der Erfindung.
-
In Fig. 1, die eine Ansicht der beiden gleichen
L-förmigen Elemente für die Gehäuse nach der Erfindung
zeigt, ist mit dem Bezugszeichen 1 eines der beiden
L-förmigen Teile bezeichnet, das aus Metallblech (z.B.
0.7 mm dick) durch Profilgestaltung oder Verformung
hergestellt ist. Mit dem Bezugszeichen 2 ist das zweite
L-förmige Element bezeichnet, das gleich dem ersten ist.
Die beiden Elemente sind dann durch die Biegungen an
ihren vertikalen Kanten zusainmengesetzt, was anschaulich
in den Einzelheiten dargestellt ist, die mit den
Bezugszeichen 6a, 7a, 6b, 7b gekennzeichnet sind.
-
Wie ersichtlich, sind die Biegungen 6a und 6b einander
gleich und weiblichen Tvps während die Abbiegungen 7a und
7b, die ebenfalls einander gleich sind, männlichen Typs
sind. Die Biegung 6a verhakt mit der Abbiegung 7b, die in
sie eingreift; in gleicher Weise verhakt die Biegung 6b
mit der Abbiegung 7a, die in sie eingreift.
-
Auf diese Weise ist eine einfache und schraubenlose
Montage gewährt, und mit demselben Werkzeug können beide
Elemente hergestellt werden, die einander gleich sind.
Mit nur einem Werkzeug, sofern es anpassbar ausgelegt
ist, ist es möglich, auch Elemente mit unterschiedlichen
Höhen und/oder Breiten herzustellen, die für Maschinen
verschiedener Größe benötigt werden.
-
In Fig. 2, die eine Ansicht des montierten Gehäuses
entsprechend der Erfindung zeigt, ist mit dem Bezugszeichen
2 das gleiche L-förmige Element bezeichnet, das das
gleiche Bezugszeichen in Fig. 1 trägt. Das andere Element,
nämlich das Element 1, ist nicht gekennzeichnet.
-
Mit dem Bezugszeichen 4 ist ein tragendes Basisteil
bezeichnet, das aus Plastikmaterial besteht (z.B.
glasfaserverstärktes Polypropylen) und sowohl strukturelle als
auch ästhetisphe Funktionen aufweist.
-
Die L-förmigen Elemente sind an dem Basisteil 4
angeschraubt (zwei Schrauben sind in Fig. 3 zu sehen, die mit
dem Bezugszeichen 5 gekennzeichnet sind).
-
In Fig. 2 ist mit dem Bezugszeichen 3 der Deckel, in
geöffneter Position1 dargestellt. Tatsächlich ist die
beschriebene Waschmaschine vom Typ eines Topladers.
-
Wie ersichtlich, weist das Basisteil 4 in bezug auf die
vertikalen Seiten des Gehäuses, gebildet aus den
Elementen 1 und 2, eine abgesetzte Form auf. Auf diese Weise
paßt die Maschine in ästhetischer Hinsicht zu anderen
Haushaltsgeräten im Raum. Darüber hinaus ist zwischen der
Maschine und der Wand eine Öffnung für den Durchgang der
Rohre vorgesehen und an der Frontseite eine sogenannte
Scheuerleiste.
-
Das Basisteil 4 kann unterschiedliche Höhen aufweisen, um
eine leichte Anpassung zwischen der Maschine und anderen
benachbarten Gehäusen zu gestatten. Darüber hinaus ist es
möglich, dank des die abgesetzte Form aufweisenden
Basisteils 4, die Maschine auf günstigste Art und Weise zu
handhaben und die Zufluß- und Abwasserrohre in die
Öffnungen zwischen dem Basisteil 4 der Maschine und der Wand
und/oder der benachbarten Gehäuse eintreten zu lassen.
-
An dem Basisteil 4 sind die bekannten inneren Elemente
der Maschine (Tank, Abwasserpumpe etc.) befestigt. Das
Basisteil 4 erfüllt dennoch nicht nur eine stützende
Funktion sondern auch eine klar definierte funktionelle
und ästhetische Funktion, wie schon gesagt.
-
Das Element 2 kann für Test- oder Reparaturzwecke
entfernt werden, um einen leichten Zugang in das Innere der
Maschine zu ermöglichen.
-
In Fig. 3, die eine Ansicht des Basisteils des Gehäuses
gemäß der Erfindung zeigt, gibt das Bezugszeichen 4 das
bereits beschriebene aus Plastikmaterial bestehende
Basisteil an; das Bezugszeichen 5 kennzeichnet zwei der
Befestigungsschrauben zwischen dem Element 2 und dem
Basisteil 4.
-
Aus der Fig. ist ersichtlich, daß das Basisteil im Innern
hohl ist und in dem Boden Durchbrüche aufweist. Innerhalb
des Basisteils können andere Durchbrüche für die
Zuflußund Abwasserrohre vorgesehen sein, um eine von der
Umgebungssituation abhängige Wahlverlegung zu gestatten.
Derartige Durchbrüche können, wenn nicht benötigt, in
bekannter Weise mittels geeigneter Verschlußelemente
verschlossen werden; einer dieser Durchbrüche ist mit 6
bezeichnet.
-
Darüber hinaus kann das Basisteil 4 eine oder mehrere
Inspektionstüren zum Prüfen oder Reinigen der
Abwasserpumpe und/oder eines möglichen Filters und zusätzlich
Lager für Tragfüße oder Rollen aufweisen, die fest oder
drehbar und höhenverstellbar angeordnet sein können.
-
Die Merkmale des beschriebenen Systems sind klar aus der
Beschreibung und den anliegenden Zeichnungen ersichtlich.
-
Auch sind die Vorteile des Gerätegehäuses gemäß der
Erfindung ersichtlich.
-
Insbesondere sind sie gegeben durch:
-
- einfache Montage;
-
- reduzierte Herstellungskosten, da das gleiche
Werkzeug für verschiedene Modelle benutzt werden
kann;
-
- reduzierte Anzahl zu lagernder Komponenten;
-
- keine sichtbaren Schrauben an den vertikalen
Seiten des Gehäuses;
-
- Möglichkeit, Küchengehäusebasisteile einander
anzupassen;
-
- Möglichkeit, die Rohre aus drei Seiten heraustreten
zu lassen, um die Installation zu erleichtern;
-
- leichte Überprüfung und Reparatur.