DE69002518T2 - Vorrichtung und Verfahren zur Regelung der Ballendichte in Pressen, um das Binden zu verbessern. - Google Patents

Vorrichtung und Verfahren zur Regelung der Ballendichte in Pressen, um das Binden zu verbessern.

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DE69002518T2
DE69002518T2 DE1990602518 DE69002518T DE69002518T2 DE 69002518 T2 DE69002518 T2 DE 69002518T2 DE 1990602518 DE1990602518 DE 1990602518 DE 69002518 T DE69002518 T DE 69002518T DE 69002518 T2 DE69002518 T2 DE 69002518T2
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    • B30PRESSES
    • B30BPRESSES IN GENERAL
    • B30B9/00Presses specially adapted for particular purposes
    • B30B9/30Presses specially adapted for particular purposes for baling; Compression boxes therefor
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    • B30B9/3007Control arrangements
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    • A01AGRICULTURE; FORESTRY; ANIMAL HUSBANDRY; HUNTING; TRAPPING; FISHING
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    • A01F15/00Baling presses for straw, hay or the like
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Description

  • Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf Rechteckballenpressen zum Aufsammeln von Erntematerial von dem Feld, zum Verdichten des Erntematerials zu rechteckigen Ballen und zum Binden der Ballen mit Bindegarn. Die Erfindung umfaßt eine Verbesserung von Rechteckballenpressen der Art, wie sie in der EP-A-223 351 und der EP-A-294 075 beschrieben sind, deren Inhalt durch diese Bezugnahme zum Bestandteil der vorliegenden Beschreibung gemacht wird.
  • Bei üblichen Rechteckballenpressen wird Erntematerial von dem Boden durch eine Aufsammeleinheit aufgesammelt und in ein langgestrecktes Ballengehäuse oder eine Ballenkammer eingespeist. Das Erntematerial wird in die Ballenkammer in einer zeitlich gesteuerten Folge bezüglich eines sich hin- und herbewegenden Preßkolbens eingespeist. Der Preßkolben komprimiert das Erntematerial und bildet graduell einen Ballen und bewegt diesen in Richtung auf eine Ballenaustrittsöffnung in der Ballenkammer vorwärts. Wenn der gerade gebildete Ballen eine gewünschte Länge erreicht, wird ein Bindemechanismus betätigt, um zumindest eine Schleife von Bindematerial um den Ballen zu wickeln, einen Knoten in dem Bindematerial zu knüpfen und die verknotete Schleife von dem Vorrat an Bindematerial abzuschneiden. Bei diesem Verknotungsvorgang verbleibt ein Endteil des Bindematerials von dem Vorrat derart, daß sich dieser Endteil über die Ballenkammer erstreckt. Nach dem Knüpfvorgang beginnt die Bildung eines neuen Ballens, und während dieser neue Ballen gebildet wird, drückt er den gebundenen Ballen und einen Teil des Bindematerials in Richtung auf die Austrittsöffnung in der Ballenkammer, wobei das Bindematerial zwischen dem gebundenen Ballen und dem gerade geformten Ballen gleitet, während beide in Richtung auf die Austrittsöffnung gedrückt werden.
  • Wie dies in der EP-A-223 351 beschrieben ist, kann die Betriebsweise der Ballenpresse der vorstehend beschriebenen Art automatisch durch einen Mikroprozessor gesteuert werden. Zusätzlich kann eine Bedienungsperson Informationen in ein Bedienfeld eingeben, so daß die Ballenpresse automatisch Ballen bildet, die auf eine gewünschte Dichte verdichtet sind.
  • Wenn feuchtes Silage-Erntematerial mit einer gewünschten Dichte zu Ballen geformt wird, so kann der Bindevorgang intermittierend fehlerhaft sein. Ein Fehler tritt entweder aufgrund eines Reißens des Bindematerials oder aufgrund eines Herausziehens des Bindematerials aus dem Binde- oder Knüpfmechanismus auf. Beide Arten von Fehlern treten normalerweise einige wenige Preßkolbenhübe nach dem Zyklus des Bindemechanismus auf. Es ist während dieser Zeitspanne, daß in dem Bindematerial der größte Widerstand gegenüber einem Gleiten zwischen dem gebundenen Ballen und dem neuen gerade geformten Ballen auftritt, während beide in Richtung auf die Austrittsöffnung in der Ballenkammer vorgeschoben werden.
  • Entsprechend ist es das Ziel der vorliegenden Erfindung, eine neuartige Vorrichtung sowie ein neuartiges Verfahren zur Verringerung der Fehlerhäufigkeit des Ballenbindevorganges bei einer Rechteckballenpresse zu schaffen. Es wurde festgestellt, daß Fehler des Bindemechanismus beträchtlich dadurch verringert werden können, daß der Dichtesteuermechanismus der Ballenpresse derart betrieben wird, daß für einen Zeitabschnitt unmittelbar nach dem Binden eines Ballens das ankommende Erntematerial auf eine Dichte verdichtet wird, die niedriger als die gewünschte Ballendichte ist.
  • Gemäß einem Grundgedanken der vorliegenden Erfindung wird eine Rechteckballenpresse geschaffen, die folgende Teile umfaßt:
  • - eine Ballenkammer mit zumindestens einem allgemein seitlich hiervon beweglichen Wandteil zur Änderung der Querschnittsfläche der Ballenkammer,
  • - eine zyklisch arbeitende Verdichtungseinrichtung zum Verdichten von Erntematerial in der Ballenkammer und zum Drücken des verdichteten Erntematerials in Richtung auf eine Austrittsöffnung der Ballenkammer,
  • - einen Ballendichte-Steuermechanismus, der betriebsmäßig mit dem zumindestens einen Wandteil verbundene Einstelleinrichtungen und Steuereinrichtungen einschließt, die so betätigbar sind, daß sie die Einstelleinrichtungen so steuern, daß der zumindestens eine Wandteil bewegt wird, um auf diese Weise die Ballenkammer-Querschnittsfläche derart zu ändern, daß die Dichte des von den Verdichtungseinrichtungen in der Ballenkammer verdichteten Erntematerials gesteuert wird und
  • - einen zyklisch betätigbaren Bindemechanismus zum Binden eines Bindematerials um aufeinanderfolgende Abschnitte des verdichteten Erntematerials in der Ballenkammer zur Bildung von Ballen,
  • wobei die Ballenpresse dadurch gekennzeichnet ist, daß:
  • die Steuereinrichtungen die Einstelleinrichtungen derart steuern, daß für ein Zeitintervall, das unmittelbar auf jeden Zyklus des Bindemechanismus folgt, in die Ballenkammer eintretendes Erntematerial auf eine erste Dichte verdichtet wird und nachfolgend, bis zur Einleitung des nachfolgenden Zyklus des Bindemechanismus, das in die Ballenkammer eintretende Erntematerial auf eine zweite Dichte verdichtet wird, die größer als die erste Dichte ist.
  • Gemäß einem weiteren Grundgedanken der Erfindung wird ein Verfahren zur Verringerung der Fehlerhäufigkeit des Bindemechanismus in einer Rechteckballenpresse geschaffen, die folgende Teile aufweist:
  • - zyklisch betätigbare Verdichtungseinrichtungen zur Verdichtung von Erntematerial in einer Ballenkammer und zum Drücken des verdichteten Erntematerials in Richtung auf eine Austrittsöffnung der Ballenkammer,
  • - Steuereinrichtungen zur Steuerung der Dichte, auf die das Erntematerial in der Ballenkammer verdichtet wird, und
  • - zyklisch betätigbare Bindeeinrichtungen zum Ausführen eines Bindevorganges, bei dem Schleifen des Bindematerials um aufeinanderfolgende Längen des verdichteten Erntematerials verknüpft werden, um die Längen des Erntematerials in Ballen zu unterteilen, wobei die Bindeeinrichtungen am Ende jedes Bindezyklus Teile des Bindematerials über die Ballenkammer in der Bewegungsbahn des verdichteten Erntematerials durch die Ballenkammer derart halten, daß diese Teile des Bindematerials Teile der nächsten zu bildenden Schleifen werden,
  • wobei das Verfahren durch die folgenden Schritte gekennzeichnet ist:
  • - Betätigen der Steuereinrichtungen derart, daß das in die Ballenkammer eintretende Material auf eine erste Dichte für ein Zeitintervall verdichtet wird, das unmittelbar auf jeden Zyklus der Bindeeinrichtungen folgt, und
  • - Betätigen der Steuereinrichtungen derart, daß nachfolgend in die Ballenkammer eintretendes Erntematerial auf eine zweite Dichte, die größer als die erste Dichte ist, verdichtet wird, bis der nachfolgende Zyklus der Bindeeinrichtungen eingeleitet wird.
  • Bei einer Ausformungsform der Erfindung wird der Dichte-Steuermechanismus so betätigt, daß für die ersten wenigen Hübe des Preßkolbens nach dem Binden jedes Ballens das ankommende Erntematerial auf die erste niedrigere Dichte verdichtet wird.
  • Diese Ausformungsform und das Verfahren zum Betrieb dieser Ausführungsform verringern beträchtlich die Anzahl der fehlerhaften Bindevorgänge. Wenn jedoch sehr leichte Schwaden bearbeitet werden oder wenn ein Zyklus des Bindemechanismus in der Nähe des Endes eines Schwads erfolgt, während die Ballenpresse in den Wendebereich eintritt, so kann dennoch ein Fehler in dem Bindevorgang auftreten. Der Grund hierfür besteht darin, daß während mehrerer Preßkolbenhübe, die auf einen Zyklus des Bindemechanismus folgen, unter diesen Umständen nur wenig Erntematerial in die Ballenkammer eintritt. Daher sind nach dieser Anzahl von Preßkolbenhüben und bei der Rückkehr der Dichtesteuerung auf die höhere (normale) Dichte die Bedingungen in der Ballenpresse nahezu die gleichen wie unmittelbar nach einem Zyklus des Bindemechanismus. Wenn Erntematerial dann auf eine höhere Dichte verdichtet wird, kann das Bindematerial nach wie vor reißen.
  • Dieses Problem wird bei einer abgeänderten Ausformungsform der vorliegenden Erfindung beseitigt, bei der der Dichtesteuermechanismus so betrieben wird, daß während der Bildung eines ersten Teils mit vorgegebener Länge jedes Ballens das ankommende Erntematerial auf die genannte erste geringere Dichte verdichtet wird.
  • Gemäß einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung wird eine Mikroprozessor-gesteuerte Rechteckballenpresse geschaffen, die einen in einer Ballenkammer hin- und herbeweglichen Preßkolben zur Verdichtung von Abschnitten des Erntematerials und Längen- Meßeinrichtungen zur Bestimmung der Tatsache einschließt, daß eine Säule aus verdichtetem Erntematerial mit vorgegebener Länge gebildet wurde, wobei der Mikroprozessor auf die Längenmeßeinrichtungen anspricht, um die Verdichtung des Erntematerials auf eine erste geringere Dichte zu steuern, wenn die Länge der Säule von verdichtetem Erntematerial kleiner als die vorgegebene Länge ist, und um nachfolgend die Verdichtung des Erntematerials auf eine zweite höhere Dichte zu steuern.
  • Gemäß einem weiteren Grundgedanken wird erfindungsgemäß weiterhin eine Rechteckballenpresse geschaffen, die folgende Teile aufweist:
  • - ein Steuersystem auf der Grundlage eines Mikroprozessors zur Steuerung der Betriebsweise der Ballenpresse,
  • - eine Ballenlängen-Meßeinrichtung zur Erzeugung eines ersten Signals, das den Beginn der Bildung eines Ballens aus Erntematerial anzeigt, und eines zweiten Signals, wenn der in Formung befindliche Ballen aus Erntematerial eine vorgegebene Länge erreicht, und
  • - die Meßeinrichtungen mit dem Steuersystem auf der Grundlage eines Mikroprozessors verbindende Einrichtungen, wobei das Steuersystem auf das zweite Signal zur Steuerung der Ballenpresse zur Verdichtung des Erntematerials auf eine gewünschte Dichte und auf das erste Signal anspricht, um die Ballenpresse derart zu steuern, daß sie das Erntematerial auf eine andere Dichte verdichtet, die kleiner als die gewünschte Dichte ist.
  • Die Erfindung und ihre Betriebsart wird im folgenden ausführlicher in Form eines Beispiels unter Bezugnahme auf die beigefügten Zeichnungen beschrieben, in denen:
  • Fig. 1 schematisch ein Ballendichte-Steuersystem zeigt und in einer teilweise im Schnitt dargestellten Seitenansicht die Ballenkammer und den Preßkolben einer Rechteckballenpresse darstellt,
  • Fig. 2A und 2B schematische Ansichten sind, die das von der vorliegenden Erfindung gelöste Problem zeigen,
  • Fig. 3 einen Teil einer Ballenlängen-Meßeinrichtung zeigt, die einen Meßfühler einschließt, der mißt, wann die Bildung eines neuen Ballens beginnt, und wann der in seiner Formung befindliche Ballen eine vorgegebene Länge erreicht hat,
  • Fig. 4 und 5 Ablaufdiagramme zeigen, in denen Routinen dargestellt sind, die zur Verwendung bei einer Mikroprozessorgesteuerten Rechteckballenpresse geeignet sind, um die Ballenpresse gemäß der vorliegenden Erfindung zu steuern.
  • Fig. 1 zeigt einen Teil einer Rechteckballenpresse bekannter Konstruktion, die eine Ballenkammer 20, eine Preßkolbenbaugruppe 22, eine Zuführungskammer 24 und einen Aufsammelmechanismus 26 einschließt. Die Preßkolbenbaugruppe 22 schließt ein Preßkolbenelement 28 ein, daß über Kolbenbolzen 30 mit zwei Pleuelstangen 32 verbunden ist. Während die Pleuelstangen 32 durch eine (nicht gezeigte) Antriebsquelle angetrieben werden, bewegt sich der Preßkolben 28 zyklisch in einem ersten Abschnitt 34 der Ballenkammer zurück- und vorwärts. Ein zweiter Abschnitt 36 der Ballenkammer schließt bewegliche obere Schienen 54a, 54b und Seitenschienen 56a, 56b ein. Ein Spannungseinstellmechanismus 60 ist vorgesehen, um die Schienen 54a, 54b, 56a und 56b zu bewegen, um auf diese Weise die Querschnittsfläche der Bereiche 20a und 20b der Ballenkammer zu ändern. Der Spannungseinstellmechanismus 60 schließt eine Hydraulikzylindereinheit 62 zum Bewegen der beweglichen Schienen und ein stromgesteuertes Druckventil 61 zur Steuerung der Hydraulikzylindereinheit 62 ein. Eine Steuerschaltung 64 auf der Grundlage eines Mikroprozessors steuert die Betriebsweise der Ballenpresse und liefert ein impulsbreitenmoduliertes Signal über eine Leitung 63 zur Steuerung des Ventils 61. Ein Steuer- und Anzeige-Bedienfeld 68 für die Bedienungsperson ist derart vorgesehen, daß eine Bedienungsperson von Hand Steuerdaten eingeben kann und Anzeigen der Betriebsbedingungen in den verschiedenen Teilen der Ballenpresse beobachten kann.
  • Das in Fig. 1 gezeigte System ist ausführlich in der EP-A-223351 beschrieben. Kurz gesagt wählt eine Bedienungsperson eine gewünschte Dichte in Abhängigkeit von dem zu erntenden Erntematerial, dem Feuchtegehalt des Erntematerials usw. aus. Der ausgewählte Dichtewert wird an dem Steuer- und Anzeige-Bedienfeld 68 in das System eingegeben. Der Mikroprozessor 64 steuert den gewünschten Dichtewert und vergleicht ihn zyklisch mit einem Wert, der die tatsächliche Dichte darstellt, auf die das in die Ballenkammer 20 eintretende Erntematerial verdichtet wird. Dieser Wert wird dadurch abgeleitet, daß die auf die Pleuelstangen 32 beim Antrieb des Erntematerials durch die Ballenkammer 12 einwirkende Belastung gemessen wird. Aus dem die tatsächliche Dichte darstellenden Wert und der die gewünschte Dichte darstellenden Eingabe leitet der Mikroprozessor 64 ein impulsbreitenmoduliertes Signal zur Steuerung des Ventils 61 ab, wodurch die Positionen der Schienen 54a, 54b, 56a und 56b eingestellt werden. Dies ändert die Querschnittsflächen der Bereiche 20a und 20b der Ballenkammer 20, wodurch die Kraft geändert wird, die der Preßkolben 28 auf das Erntematerial ausüben muß, um es durch die Ballenkammer zu drücken. Damit wird die Dichte, auf die das Erntematerial verdichtet wird, von dem Mikroprozessor 64 dadurch gesteuert, daß er die Schienen steuert.
  • Während sich die Ballenpresse über den Boden bewegt, wird Erntematerial von dem Aufsammelmechanismus 26 aufgesammelt und über die Zuführungskammer 24 eingespeist, so daß das Erntematerial in die Ballenkammer über eine Öffnung 38 in der Bodenwand 40 der Ballenkammer eintritt. Der Preßkolben 28 bewegt sich zyklisch in der Ballenkammer 20 zurück- und vorwärts, und jedesmal dann, wenn er sich nach rechts bewegt, verdichtet er das Erntematerial, das in die Ballenkammer über die Öffnung 38 eingetreten ist, gegen das bereits verdichtete Erntematerial. Während zusätzliches Erntematerial verdichtet wird, wird es in der Richtung des Pfeils 42 zu einer (nicht) gezeigten Austrittsöffnung am hinteren Ende der Ballenkammer gedrückt.
  • Bevor das Erntematerial aus der Ballenkammer 20 austritt, wird es im effektiv durch einen Ballenbindemechanismus üblicher Konstruktion in Ballen unterteilt. Der Ballenbindemechanismus ist in Fig. 1 nicht gezeigt, doch besteht sein Zweck darin, Schleifen aus Bindematerial, wie z.B. Bindegarn oder Draht um aufeinanderfolgende Längen des Erntematerials in der Ballenkammer zu wickeln, Knoten in den Schleifen zu knüpfen und die geknüpften Schleifen von dem Bindematerialvorrat abzuschneiden. Fig. 2A zeigt schematisch einen in der Ballenkammer 20 befindlichen Ballen 70, der von einer Bindematerial- (Bindegarn-) Schleife 72 umgeben ist, in dem ein Knoten 74 geknüpft wurde. Die Schleife 72 und der Knoten 74 wurden durch einen Bindemechanismus gebildet, der eine unterhalb der Ballenkammer befindliche Nadel 76 und einen insgesamt mit 78 bezeichneten Knüpfer und Halter einschließt, der oberhalb der Ballenkammer angeordnet ist. Der Ballenbindemechanismus kann beispielsweise von der Art sein, wie sie in der EP-A-77 141 beschrieben ist und eine Anzahl von Nadeln, Knüpfern und Haltern aufweisen, die in Querrichtung zur Länge der Ballenkammer angeordnet sind.
  • Fig. 2A zeigt die Position eines Bindegarns am Ende eines Zyklus des Bindemechanismus. Bindegarn von einem Bindegarnvorrat 84 erstreckt sich durch das Ende der Nadel 76, und ein Endteil 86 des Bindegarns erstreckt sich durch die Ballenkammer und wird durch den Halter 78 festgehalten. Der Endteil 86 wurde vorher von dem Knoten 74 abgeschnitten. Wie dies aus Fig. 2B zu erkennen ist, beginnt, während weiteres Erntematerial in die Ballenkammer 20 eintritt und durch die Hin- und Herbewegung des Preßkolbens 22 entlang des Pfeils 88 verdichtet wird, das verdichtete Erntematerial einen neuen Ballen 70A zu bilden. Während der Ballen 70A gebildet wird, werden sowohl er als auch der Ballen 70 in Richtung des Pfeils 42 zur Austrittsöffnung der Ballenkammer gedrückt. Diese Bewegung des Ballens 70A zieht Bindegarn von dem Bindegarnvorrat 84 ab. Gleichzeitig gleitet, weil das obere Ende des Bindegarns durch den Bindegarnhalter 78 gehalten wird, das Bindegarn zwischen dem Ballen 70 und dem teilweise gebildeten Ballen 70A nach oben, sofern das Erntematerial nicht so stark verdichtet ist, daß es das Bindegarn an einem Gleiten hindert. Wenn die Gleitreibung zu groß ist, so gleitet das Bindegarn nicht, sondern es wird reißen oder sein Ende wird aus dem Bindegarnhalter 78 herausgezogen, so daß der Bindevorgang nicht erfolgt.
  • Unter der Annahme eines normalen Betriebs wird der Bindemechanismus betätigt, nachdem eine gewünschte Länge an Erntematerial zu einem Ballen 70A verdichtet wurde. Die Nadel 76 schwingt bogenförmig nach oben durch die Ballenkammer hindurch und liefert einen Teil 90 des Bindegarns an den Knüpfer- und Bindegarnhalter 78, wie dies bei 76' gezeigt ist. Die Nadel 76 kehrt in ihre Anfangsstellung zurück, während der Knüpfer und der Bindegarnhalter 78 einen Knoten in den Bindegarnabschnitten 86 und 90 knüpfen, das Bindegarn am Abschnitt 90 abtrennen und einen neuen Bindegarnabschnitt 86 zurücklassen, der von dem Halter 78 festgehalten wird.
  • Wie dies weiter oben bezüglich der Fig. 2B beschrieben wurde, kann der Bindegarnabschnitt 86 reißen oder aus dem Bindegarnhalter 78 herausgezogen werden, wenn das Erntematerial in dem teilweise geformten Ballen 70A mit zu hoher Dichte gegen den Ballen 70 verdichtet wird. Dieser Fehler tritt üblicherweise innerhalb von drei bis fünf Preßkolbenhüben auf, nachdem der Bindemechanismus seinen Arbeitszyklus beendet hat, doch kann der Fehler auch später auftreten, wenn ein leichter Schwad verarbeitet wird, oder wenn die Ballenpresse in den Wendebereich unmittelbar nach einem Zyklus des Bindemechanismus eintritt. Es wird angenommen, daß, nachdem eine ausreichende Länge des Ballens gebildet wurde, was üblicherweise nach einigen ersten Preßkolbenzyklen nach der Vervollständigung eines Zyklus des Bindemechanismus der Fall ist, das Bindegarn eine Nut in der Stirnfläche des verdichteten Erntematerials 70A bildet, so daß die Gleitreibung verringert ist. Daher kann die Fehlerhäufigkeit des Ballenbindevorgangs dadurch verringert werden, daß das Erntematerial 70A mit irgendeiner Dichte verdichtet wird, die niedriger als die normale, d.h. die programmierte Dichte ist, bis eine ausreichende Länge des Erntematerials 70A verdichtet wurde. Wenn die Steuereinrichtung 64 nachfolgend den Dichtewert auf den 'normalen' Wert zurücksetzt, so wird die Dichte in dem Anfangsteil des Ballens 70A entsprechend vergrößert, ohne daß jedoch die fortgesetzte Gleitbewegung des Bindegarns durch die Nut während des restlichen Ballenformungszyklus behindert wird.
  • Die Ballenlänge kann durch eine Ballenlängen-Meßeinrichtung ähnlich der wie sie in der EP-A-77 141 beschrieben ist, gemessen werden. In Fig. 3a schließt die Ballenlängen-Meßeinrichtung ein sternförmiges Meßrad 92 ein, das unterhalb der Ballenkammer 20 befestigt ist, sich jedoch nach oben über einen Schlitz in die Ballenkammer erstreckt. Das Meßrad ist fest auf drehbaren Welle 94 befestigt, die sich quer zur Richtung der Ballenbewegung erstreckt. Ein Zahnrad 96 ist auf der Welle 94 an einer Stelle außerhalb der Ballenkammer befestigt. Das Zahnrad 96 kämmt mit einem weiteren Zahnrad 97, das auf einer Welle 99 befestigt ist. Ein (nicht gezeigtes) Kettenrad auf der Welle 99 treibt eine Kette 98 an, die sich entlang einer Seite der Ballenkammer 20 nach oben zu einem weiteren Kettenrad 100 (Fig. 3) erstreckt, das auf einer Welle 102 befestigt ist, die oberhalb der Ballenkammer 20 gelagert ist und sich in Querrichtung zur Richtung der Ballenbewegung erstreckt.
  • Auf der Welle 102 ist ein weiteres Zahnrad 104 fest befestigt, um einen Bindemechanismus-Auslösearm anzutreiben. Die Auslösearm-Baugruppe 105 umfaßt einen sich allgemein horizontal erstreckenden Hebel 106, der an einem gekrümmten Segment 108 befestigt ist, das sich nach unten erstreckt. Der Hebel 106 ist über einen Schwenkpunkt 110 mit einem weiteren Hebel 112 verbunden.
  • Eine Kante 114 des gekrümmten Segmentes 108 weist Zähne auf, die mit den Zähnen des Zahnrades 104 kämmen. Zusätzlich ist das gekrümmte Segment 108 mit einer Ausnehmung 116 versehen. Eine feste Halterung 118 haltert einen einstellbaren Anschlag, der schematisch bei 120 gezeigt ist. Der Anschlag begrenzt die nach unten gerichtete Schwenkbewegung des Hebels 106 um den Schwenkpunkt 110. Eine (nicht gezeigte) Zugfeder wirkt über den Hebel 112 und den Schwenkpunkt 110, um den Hebel 106 und das Segment 108 so vorzuspannen, daß die verzahnte Oberfläche 114 des Segmentes 108 mit dem Zahnrad 104 in Eingriff kommt.
  • Unmittelbar nachdem der Ballenbindemechanismus einen Zyklus zum Binden eines Ballens beendet hat, befindet sich die Auslösearm-Baugruppe 105 in der in Fig. 3 gezeigten Stellung. Während weiteres Erntematerial in die Ballenkammer 20 eintritt und die Bildung eines neuen Ballens beginnt, wird das verdichtete Erntematerial nach rechts bei Betrachtung der Fig. 2A gedrückt. Das Meßrad 92 steht mit dem verdichteten Erntematerial in Eingriff und wird von diesem angetrieben, so daß der Getriebestrang angetrieben wird, der die Welle 94, die Zahnräder 96 und 97, die Welle 99, das (nicht gezeigte) Kettenrad auf der Welle 99, die Kette 98, das Kettenrad 100, die Welle 102 und das Zahnrad 104 einschließt. Das Zahnrad 104 wird im Gegenuhrzeigersinn bei Betrachtung in Fig. 3 angetrieben, so daß, während es sich dreht, die Zähne auf diesem Zahnrad 104 die Auslösearm-Baugruppe 105 nach oben hin antreiben, wobei diese Auslösearm-Baugruppe 105 um den Schwenkpunkt 110 herum verschwenkt. Wenn das Zahnrad 104 von dem unteren Ende des verzahnten Teils 114 herunterläuft, zieht die Feder der oben erwähnten (nicht gezeigten) Feder den Hebel 112 und die Auslösearm-Baugruppe 105 nach links bei Betrachtung in Fig. 3. Wie dies in der EP-A-77 141 beschrieben ist, betätigt der Hebel 112 eine Einumdrehungs- Kupplung, die Antriebsleistung an den Bindemechanismus ankoppelt, der die Bindegarnnadel 76 und den Knüpfer 78 einschließt. Der Bindemechanismus durchläuft dann einen Zyklus, um Bindegarnschleifen um das verdichtete Erntematerial herumzubinden. Während dieses Zyklus übt ein (nicht gezeigter) Nocken, der ebenfalls von der Kupplung angetrieben wird, eine Kraft auf den Hebel 112 aus, um diesen Hebel 112 und die Auslösearm-Baugruppe 105 nach rechts bei Betrachtung in Fig. 3 zu bewegen. Hierdurch wird der eine Ausnehmung aufweisende Abschnitt 116 der Auslösearm-Baugruppe 105 gegenüber dem Zahnrad 104 freigegeben. Die Auslösearm-Baugruppe fällt nach unten, wobei sie um den Schwenkpunkt 110 verschwenkt, bis sie wieder mit dem Anschlag 120 in Eingriff kommt.
  • Ein Hall-Effekt-Meßfühler oder -Schalter 122 ist auf der Halterung 118 befestigt und erzeugt ein elektrisches Ausgangssignal an einer Leitung 124. Diese Leitung 124 ist mit dem Steuersystem 64 (Fig. 1) auf der Grundlage eines Mikroprozessors verbunden, um dem Steuersystem ein Signal dafür zu liefern, daß ein Zyklus des Ballenbindemechanismus eingeleitet wurde und daß die Auslösearm-Baugruppe 105 in ihre Ausgangsstellung zurückgekehrt ist. Ein (nicht gezeigter) Magnet, der an der Auslösearm- Baugruppe 105 befestigt ist, betätigt den Schalter 122 derart, daß er ein Signal mit einem ersten Pegel erzeugt, solange sich der Magnet in der Nähe des Schalters 122 befindet, und daß er ein zweites Signal erzeugt, wenn der Magnet gegenüber dem Schalter 122 versetzt ist. Unter Bezugnahme auf Fig. 3 ist zu erkennen, daß der Schalter 122 ein Signal mit dem ersten Pegel von dem Zeitpunkt an erzeugt, zu dem die Auslösearm-Baugruppe 105 in die mit voll ausgezogenen Linien gezeigte Stellung herunterfällt, und dieses Signal mit dem ersten Pegel solange erzeugt, bis sich eine vorgegebene Länge des verdichteten Materials an dem Meßrad 92 vorbeibewegt hat, wodurch die Auslösearm-Baugruppe 105 in die bei 105' gezeigte Position angehoben wurde. Wenn sich der Schalter in der Position 122' befindet, so erzeugt er ein elektrisches Ausgangssignal mit einem zweiten Pegel, und zwar bis nach dem nächsten Zyklus des Ballenbindemechanismus 78, wenn die Auslösearm-Baugruppe 105 in die mit voll ausgezogenen Linien in Fig. 3 dargestellte Position zurückkehrt. Das einen ersten Pegel aufweisende Ausgangssignal von dem Meßfühler 122 setzt eine Knüpferzyklus-Flagge in einem ersten Speicherplatz in dem Steuersystem 64 auf der Grundlage eines Mikroprozessors, und das einen zweiten Pegel aufweisende Ausgangssignal von dem Meßfühler 122' löscht eine SPC-Zyklus- Flagge an einem zweiten Speicherplatz.
  • Wie dies weiter oben beschrieben wurde, kann eine Bedienungsperson in das Bedienfeld 68 einen Wert eingeben, der die Dichte darstellt, auf die das Erntematerial normalerweise verdichtet werden soll. Das Steuersystem 64 auf der Grundlage eines Mikroprozessors mißt die Bedingungen in der Ballenpresse, und das System berechnet aus diesen gemessenen Bedingungen und dem in das Bedienfeld 68 eingegebenen Dichtewert einen Wert, der an einem mit PWM bezeichneten Speicherplatz gespeichert wird. Ein neuer Wert von PWM wird für jeden Hub des Preßkolbens 28 berechnet. Jeder berechnete PWM-Wert steuert die Dauer des dem Ventil 61 zugeführten Signals, um die Schienen der Ballenkammer 20 einzustellen und damit eine Verdichtung des Erntematerials auf die Dichte zu bewirken, die anfänglich an dem Bedienfeld 68 eingegeben wurde.
  • Gemäß der vorliegenden Erfindung wird das Bedien- und Anzeigefeld für die Bedienungsperson des Systems nach der EP-A-223 351 so modifiziert, daß es weitere Eingabeparameter annimmt, die den Prozentwert darstellen, um den die Bedienungsperson die normale gewünschte Dichte während des anfänglichen Teils der Bildung jedes Ballens verringern will. Dieser Prozentwert wird von der Bedienungsperson unter Abhängigkeit von Bedingungen wie z.B. die Art des geernteten Erntematerials und dessen Feuchtegehalt ausgewählt. Der Prozentwert wird an dem Bedienfeld 68 eingegeben und von dem Mikroprozessor 64 an einem Speicherplatz gespeichert, der mit % DECREASE bezeichnet ist.
  • Es ist weiterhin erforderlich, das das Mikroprozessor-Steuersystem steuernde Programm gemäß der EP-A-223 351 dadurch zu modifizieren, daß eine SPC-Silage-Drucksteuerroutine gemäß Fig. 4 hinzugefügt wird. Diese Routine kann in die LOOP-Routine eingefügt werden, die in diesem Patent beschrieben ist, vorzugsweise an einem Punkt, nachdem der Wert PWM berechnet und gespeichert wurde.
  • Jeder Hub des Preßkolbens 28 leitet die Ausführung der LOOP- Routine ein, wie dies in der EP-A-223 351 beschrieben ist, und während jeder Ausführung der LOOP-Routine wird die SPC- Routine gemäß Fig. 4 ausgeführt. Die SPC-Routine beginnt im Schritt 140 durch Testen der Knüpfer-Zyklusflagge. Diese Flagge ist ein Anzeigebit, das an einem speziellen Speicherplatz jedesmal dann gespeichert wird, wenn der Meßfühler 122 ein den ersten Pegel aufweisendes Signal an das Mikroprozessor-Steuersystem 64 aussendet, was anzeigt, daß der Ballenbindemechanismus gerade einen Arbeitszyklus ausgeführt hat.
  • Unter der Annahme, daß der Ballenbindemechanismus gerade einen Arbeitszyklus ausgeführt hat, erweist sich die Überprüfung im Schritt 140 als wahr (Y) und das Programm geht zum Schritt 142 über, in dem es eine SPC-Zyklus-Flagge setzt. Diese Flagge ist ein Anzeigebit, das an einem speziellen Speicherplatz gespeichert wird. Die Flagge wird im Schritt 142 während der ersten Ausführung der SPC-Routine nachfolgend zu einem Zyklus des Ballenbindemechanismus 78 gesetzt. Sie wird zurückgesetzt, wenn der Meßfühler 122 ein einen zweiten Pegel aufweisendes Signal an das Mikroprozessor-Steuersystem 64 aussendet, was anzeigt, daß irgendein vorgegebener erster Teilabschnitt eines Ballens geformt wurde. Daher bedeutet bei einer Ausführung der SPC- Routine zu irgendeiner Zeit die gesetzte SPC-Zyklusflagge, daß der Steuerwert PWM für die gewünschte Dichte neu berechnet werden sollte.
  • Im Schritt 144 löscht das Programm die Knüpfer-Zyklusflagge. Im Schritt 146 wird der Wert für % DECREASE aus dem Speicher gelesen, und am Schritt 148 wird PWM mit % DECREASE multipliziert, um einen Wert zu erzielen, der dann an dem PWM- Speicherplatz im Schritt 150 gespeichert wird. Daher wird der Wert von PWM, der vor der Ausführung der SPC-Routine berechnet wurde und die gewünschte Dichte darstellt, wie sie von der Bedienungsperson am Bedienfeld 68 eingegeben wurde, durch einen kleineren Wert von PWM ersetzt. Wenn dieser kleinere Wert nachfolgend in ein impulsbreitenmoduliertes Signal zur Steuerung des Ventils 61 umgewandelt wird, werden die Schienen der Ballenkammer 20 so eingestellt, daß das Erntematerial auf eine geringere Dichte verdichtet wird.
  • Bei der zweiten Ausführung der SPC-Routine erweist sich die Überprüfung im Schritt 140 als unwahr (N) und das Programm verzweigt sich zum Schritt 152, in dem die SPC-Zyklusflagge überprüft wird. Weil sie im Schritt 142 während der ersten Ausführung der SPC-Routine gesetzt wurde, erweist sich die Überprüfung als wahr (Y), und das Programm verzweigt sich zum Schritt 146. Die Schritte 146, 148 und 150 werden dann in der vorstehend beschriebenen Weise ausgeführt, so daß ein modifizierter PWM-Wert berechnet und zur Steuerung der Dichte verwendet wird.
  • Wenn die SPC-Routine das nächste Mal ausgeführt wird, verläuft die Routine über die Schritte 140, 152, 146, 148 und 150, wie dies vorstehend beschrieben wurde. Diese Folge wird für jeden Hub des Preßkolbens 28 wiederholt, und zwar bis zu dem Zeitpunkt, zu dem die Länge des verdichteten Erntematerials ausreicht, um ein Anheben der Auslösearm-Baugruppe 105 zu bewirken, so daß der Meßfühler 122 ein Ausgangssignal erzeugt, das einen zweiten Pegel aufweist, wodurch die SPC-Zyklusflagge gelöscht wird. Dann verläuft bei der nächsten Ausführung der SPC-Routine das Programm vom Schritt 140 zum Schritt 152. Im Schritt 152 erweist sich die Überprüfung nunmehr als unwahr (N), so daß das Programm die Schritte 146, 148 und 150 umgeht. Daher wird, sobald der Meßfühler 122 das Ausgangssignal mit dem zweiten Pegel erzeugt, der Wert von PWM, der aus dem gewünschten Dichtewert berechnet wurde, der von der Bedienungsperson in das Bedienfeld 68 eingegeben wurde, dazu verwendet, das impulsbreitenmodulierte Signal für das Steuerventil 61 abzuleiten.
  • Nachdem die SPC-Zyklusflagge gelöscht ist, ruft jeder Preßkolbenhub eine weitere Ausführung der SPC-Routine hervor, während der jedoch lediglich die Schritte 140 und 152 ausgeführt werden. Dies setzt sich fort, bis ein vollständiger Ballen verdichtet wurde und ein Zyklus des Bindemechanismus erfolgt ist, worauf die Auslösearm-Baugruppe 105 in die in Fig. 3 gezeigte Stellung zurückkehrt und der Meßfühler 122 das Ausgangssignal mit dem ersten Pegel erzeugt.
  • Obwohl eine bevorzugte Ausführungsform der Erfindung mit speziellen Einzelheiten beschrieben wurde, ist es verständlich, daß verschiedene Modifikationen und ein Ersatz von Teilen oder Maßnahmen bei der beschriebenen Ausführungsform vorgenommen werden kann, ohne daß der Grundgedanke und der Rahmen der Erfindung verlassen wird. Beispielsweise ist es nicht erforderlich, die Eingabe des Wertes % DECREASE an dem Bedienfeld der Bedienungsperson vorzusehen. Der Mikroprozessor kann so programmiert sein, daß er einen intern gespeicherten Prozentwert verwendet, obwohl eine derartige Anordnung keine Änderungen auf der Grundlage der Erntematerial-Feuchte oder der Art des Erntematerials zulassen würde. Andere Modifikationen sind für den Fachmann auf dem Fachgebiet ohne weiteres ersichtlich.
  • Eine andere derartige modifizierte Ausführungsform der vorliegenden Erfindung wird im folgenden anhand der Fig. 5 beschrieben. Diese Ausführungsform geht ebenfalls von dem System aus, das in der EP-A-223 351 beschrieben ist, doch ist diesmal das Bedien- und Anzeigefeld der Bedienungsperson so modifiziert, daß es die Eingabe von zwei zusätzlichen Eingangsparametern durch die Bedienungsperson ermöglicht. Durch Betätigen des modifizierten Bedienfeldes kann die Bedienungsperson den Prozentwert, um den die normale Dichte nach jedem Zyklus des Bindemechanismus zu verringern ist, sowie die Anzahl der Preßkolbenhübe eingeben, über die die verringerte Dichte wirksam sein soll. Diese Werte werden in einem Speicher an Speicherplätzen gespeichert, die mit HÜBE-GESAMT und % DECREASE bezeichnet sind. Das Programm des Mikroprozessors 64 ist weiterhin so modifiziert, daß eine SPC-Subroutine eingefügt ist, wie sie in Fig. 5 dargestellt ist. Diese Subroutine kann in der LOOP-Routine eingeschlossen sein, die in der EP-A-223 351 beschrieben ist, und sie ist vorzugsweise an einem Punkt in der Routine angeordnet, die auf die Berechnung des PWM-Wertes folgt, der zur Ableitung des impulsbreitenmodulierten Signals für die Steuerung des Ventils 61 verwendet wird.
  • In Fig. 5 beginnt die SPC-Routine am Schritt 160, an dem sie überprüft, um festzustellen, ob eine SPC-Knüpferzyklus-Startflagge gesetzt wurde. Die SPC-Knüpfer-Zyklus-Startflagge wird zur gleichen Zeit gesetzt, wie ein Flaggenzwischenspeicher 206A, der in der EP-A-223 351 beschrieben ist und anzeigt, daß ein Knüpferzyklus erfolgt ist. Wenn die Überprüfung am Schritt 160 anzeigt, daß ein Knüpferzyklus erfolgt ist, so verläuft die Routine zum Schritt 162 weiter, in dem der Wert HÜBE-GESAMT in einem vorübergehenden Speicherplatz gespeichert wird, der mit HÜBE bezeichnet ist. Der Speicherplatz HÜBE wird dann überprüft, um festzustellen, ob er einen Wert von 0 aufweist. Wenn dies nicht der Fall ist, so verläuft die Routine zum Schritt 164, in dem sie eine SPC-Zyklusflagge setzt. Der in HÜBE gespeicherte Wert wird im Schritt 166 um den Wert eins verringert und die Knüpfer-Zyklusflagge wird im Schritt 168 gelöscht, bevor das Programm zum Schritt 170 weiterläuft.
  • Im Schritt 170 wird die SPC-Zyklusflagge geprüft. Weil die Flagge im Schritt 164 gesetzt wurde, erweist sich diese Überprüfung als wahr (Y) und das Programm bewegt sich zum Schritt 172. Der Schritt 172 liest den Wert % DECREASE aus dem Speicher. Im Schritt 174 wird dieser Wert mit dem PWM-Wert multipliziert, der vor dem Beginn der SPC-Routine berechnet und am Speicherplatz PWM gespeichert wurde. Das Produkt wird dann von dem Wert in PWM subtrahiert. Im Schritt 176 wird der Wert in PWM dadurch auf einen neuen Wert gebracht, daß er durch den resultierenden, im Schritt 174 berechneten Wert ersetzt wird. Nachfolgend wird, wie dies ausführlicher in der EP-A-223 351 erläutert ist, der neue Wert in PWM verarbeitet, um ein impulsbreitenmoduliertes Signal zu erzeugen, das dem Ventil 61 zugeführt wird, um auf diese Weise die Schienen 54a, 54b, 56a und 56b einzustellen, die ihrerseits die Dichte bei der Verdichtung des Erntematerials verringern.
  • Beim nächsten Preßkolbenhub, wenn die LOOP-Routine ausgeführt wird und den Schritt 160 der SPC-Routine erreicht, so zeigt die Überprüfung an, daß kein neuer Knüpferzyklus begonnen hat. Das Programm verzweigt sich dann zum Schritt 178, in dem die SPC-Zyklusflagge überprüft wird. Weil die SPC-Zyklusflagge im Schritt 164 gesetzt wurde, bewegt sich das Programm zum Schritt 180, in dem der Wert HÜBE geprüft wird. Wenn der Wert von HÜBE nicht gleich 0 ist, so wird er im Schritt 182 um den Wert von eins verringert. Das Programm verläuft dann über die Schritte 170, 172, 174 und 176, wie dies weiter oben beschrieben wurde.
  • Jeder nachfolgende Preßkolbenhub ruft eine weitere Ausführung der LOOP-Routine hervor, wie dies in der EP-A-223 351 beschrieben ist. Während jeder Ausführung bewegt sich das Programm über die Schritte 160, 178, 180, 182 usw., wie dies im Vorstehenden beschrieben wurde. Dies setzt sich fort, bis der Wert HÜBE (im Schritt 182) auf 0 verringert wurde. Bei der nächsten Ausführung von LOOP führt das Programm wiederum die Schritte 160, 178 und 180 aus, doch erweist sich im Schritt 180 die Überprüfung als wahr (Y). Das Programm verzweigt sich zum Schritt 184, in dem die SPC-Zyklusflagge gelöscht wird. Das Programm überprüft die SPC-Zyklusflagge im Schritt 170, und weil die Flagge zurückgesetzt wurde, verzweigt sich das Programm um die Schritte 172, 174 und 176 herum. Daher verbleibt der vor jeder Ausführung des SPC-Zyklus berechnete PWM-Wert im Speicherplatz PWM, und er wird zur Erzeugung des impulsbreitenmodulierten Signals verwendet, das dem Ventil 61 zugeführt wird, um die Dichte zu steuern, auf die das Erntematerial verdichtet wird.
  • Sobald die SPC-Zyklusflagge gelöscht ist, wird der normale (höhere) Dichtewert, der über das Bedienfeld der Bedienungsperson eingegeben und im Speicher gespeichert wurde, zur Erzeugung des impulsbreitenmodulierten, dem Ventil 61 zugeführten Signals verwendet. Die SPC-Routine modifiziert den aus dem Dichtewert berechneten und am Speicherplatz PWM gespeicherten Wert nicht. Jede Ausführung von LOOP bewirkt, daß die SPC- Routine ausgeführt wird, doch stellt die Routine im Schritt 160 fest, daß der Knüpfer keinen neuen Zyklus eingeleitet hat, und sie stellt weiterhin in den Schritten 178 und 170 fest, daß die SPC-Zyklusflagge nicht gesetzt wurde. Daher ändert die SPC-Routine den Wert im Speicherplatz PWM nicht. Die Ausführung der Schritte 160, 178 und 170 wird für jeden Preßkolbenhub wiederholt, bis ein weiterer Knüpferzyklus eingeleitet wird, um die Knüpferzyklus-Startflagge zu setzen.
  • Aus der vorstehenden Beschreibung ist zu erkennen, daß die vorliegende Erfindung neuartige Vorrichtungen und Verfahren zur Verringerung der Fehlerhäufigkeit des Bindevorganges bei einer Rechteckballenpresse ergibt. Obwohl spezielle Vorrichtungen zur Durchführung der hier beschriebenen Verfahren beschrieben wurden, ist es verständlich, daß auch andere Vorrichtungen verwendet werden können. Beispielsweise können die Werte HÜBE-GESAMT und/oder % DECREASE dauernd in einem Speicher in dem Steuergerät 64 gespeichert sein.

Claims (16)

1. Rechteckballenpresse mit:
- einer Ballenkammer 20, die zumindestens einen Wandabschnitt (54a, b / 56a, b) aufweist, der allgemein seitlich hiervon beweglich ist, um die Querschnittsfläche der Ballenkammer (20) zu ändern
- einer zyklisch betätigbaren Verdichtungseinrichtung (22) zum Verdichten von Erntematerial in der Ballenkammer und zum Drücken des verdichteten Erntematerials in Richtung auf eine Austrittsöffnung der Ballenkammer,
- einem Ballendichte-Steuermechanismus (60, 64) der betriebsmäßig mit dem zumindestens einen Wandabschnitt (54a, b / 56a, b) verbundene Einstelleinrichtungen (62) und Steuereinrichtungen (64) einschließt, die zur Steuerung der Einstelleinrichtungen (62) betätigbar sind, um den zumindestens einen Wandabschnitt (54a, b / 56a, b) zu bewegen, um auf diese Weise die Querschnittsfläche der Ballenkammer in einer derartigen Weise zu ändern, daß die Dichte des von den Verdichtungseinrichtungen (22) in der Ballenkammer (20) verdichteten Erntematerials gesteuert wird, und
- einem zyklisch betätigbaren Ballenbindemechanismus (76, 78) zum Binden eines Bindematerials (72) um aufeinanderfolgende Abschnitte des verdichteten Erntematerials in der Ballenkammer (20) zur Bildung von Ballen, dadurch gekennzeichnet, daß:
- die Steuereinrichtungen (64) die Einstelleinrichtungen (62) in einer derartigen Weise steuern, daß für ein Zeitintervall, das unmittelbar jedem Zyklus des Bindemechanismus (76, 78) folgt, in die Ballenkammer (20) eintretendes Erntematerial auf eine erste Dichte verdichtet wird und daß nachfolgend bis zur Einleitung des nächsten Zyklus des Bindemechanismus das in die Ballenkammer (20) eintretende Erntematerial auf eine zweite Dichte verdichtet wird, die größer als die erste Dichte ist.
2. Ballenpresse nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Erntematerial in der Ballenkammer (20) für eine vorgegebene Anzahl von Zyklen der Verdichtungseinrichtung (22), die unmittelbar jedem Zyklus des Bindemechanismus (76, 78) folgen, auf die erste Dichte verdichtet wird.
3. Ballenpresse nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Erntematerial in der Ballenkammer während der Formung eines ersten Teils mit vorgegebener Länge jedes Ballens auf die erste Dichte verdichtet wird.
4. Ballenpresse nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Steuereinrichtungen einen Mikroprozessor (64) umfassen, der auf einen in ihn über ein Bedienfeld (68) eingegebenen Dichtewert anspricht, um die Verdichtung des Erntematerials auf die zweite Dichte während des nachfolgenden Zeitintervalls zu steuern.
5. Ballenpresse nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß der Mikroprozessor (64) so programmiert ist, daß er einen intern gespeicherten Prozentwert zur Berechnung des ersten Dichtwertes durch Multiplikation dieses Prozentwertes mit dem zweiten Dichtewert verwendet.
6. Ballenpresse nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Steuereinrichtungen einen Mikroprozessor (64) umfassen, der auf über ein Bedienfeld (68) eingegebene erste und weitere Dichtewerte anspricht, um die ersten und zweiten Dichten zu bestimmen, auf die das Erntematerial zu verdichten ist.
7. Ballenpresse nach einem der Ansprüche 4 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß der Mikroprozessor (64) so programmiert ist, daß er einen intern gespeicherten Wert verwendet, der die Länge des ersten Zeitintervalls bestimmt.
8. Ballenpresse nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß der intern gespeicherte, die Länge des ersten Zeitintervalls bestimmende Wert eine vorgegebene Anzahl von Hüben der Verdichtungseinrichtung (22) ist.
9. Ballenpresse nach einem der Ansprüche 4-6, dadurch gekennzeichnet, daß der Mikroprozessor (64) auf einen weiteren über das Bedienfeld (68) in ihn eingegebenen Wert anspricht, um die Länge des ersten Zeitintervalls zu bestimmen.
10. Ballenpresse nach Anspruch 5 oder 6, dadurch gekennzeichnet, daß:
- Längenmeßeinrichtungen (92-126) vorgesehen sind, die zur Erzeugung eines ersten Signals jedesmal dann, wenn ein Betriebszyklus des Ballenbindemechanismus (76, 78) erfolgt, und eines zweiten Signals jedesmal dann betreibbar sind, wenn die Verdichtungseinrichtung (22) eine Erntematerialsäule mit vorgegebener Länge in der Ballenkammer (20) nach jedem Zyklus des Ballenbindemechanismus (76, 78) vervollständigt, und
- der Mikroprozessor (64) auf jedes erste Signal zur Steuerung der Verdichtung des Erntematerials auf die erste Dichte während des Intervalls zwischen jedem der ersten Signale und jedem nachfolgenden zweiten Signal, und auf jedes zweite Signal zur Steuerung der Verdichtung des Erntematerials auf die zweite Dichte während des Intervalls zwischen jedem zweiten Signal und dem als nächstes auftretenden ersten Signal anspricht.
11. Ballenpresse nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, daß die Ballenlängen-Meßeinrichtungen 92-126 das erste Signal erzeugen, bis die Erntematerialsäule mit vorgegebener Länge in der Ballenkammer (20) vervollständigt ist, worauf die Ballenlängen-Meßeinrichtungen (92-126) das zweite Signal erzeugen, bis der nächste Zyklus des Bindemechanismus (76, 78) auftritt.
12. Ballenpresse nach Anspruch 10 oder 11, dadurch gekennzeichnet, daß die Ballenlängen-Meßeinrichtungen (92-126) einen Auslösemechanismus (105) zur Einleitung eines Zyklus des Ballenbindemechanismus (76, 78) und Meßeinrichtungen (92-100) einschließen, die durch das verdichtete Erntematerial angetrieben werden, um den Auslösemechanismus (105) zu bewegen.
13. Ballenpresse nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, daß Meßfühlereinrichtungen (122) zur Messung von Positionen eines Auslösearmes (106) des Auslösemechanismus (105) und zur Erzeugung der ersten und zweiten Signale in Abhängigkeit von der Feststellung dieser Positionen vorgesehen sind.
14. Verfahren zur Verringerung der Fehlerhäufigkeit des Bindevorganges in einer Rechteckballenpresse, mit:
- zyklisch betreibbaren Verdichtungseinrichtungen (22) zur Verdichtung von Erntematerial in einer Ballenkammer und zum Schieben des verdichteten Erntematerials in Richtung auf eine Austrittsöffnung in der Ballenkammer,
- Steuereinrichtungen (54a, b / 56a, b; 60, 64) zur Steuerung der Dichte, auf die das Erntematerial in der Ballenkammer (20) verdichtet wird, und
- zyklisch betätigbare Bindeeinrichtungen (76, 78) zur Durchführung eines Bindevorganges, bei dem Schleifen aus Bindematerial (72) um aufeinanderfolgende Längenabschnitte des verdichteten Erntematerials gebunden werden, um diese Längenabschnitte des Erntematerials in Ballen zu unterteilen, wobei die Bindeeinrichtungen (76, 78) am Ende jedes Bindezyklus Abschnitte des Bindematerials (86) über die Ballenkammer (20) in die Bahn des verdichteten Erntematerials durch die Ballenkammer (20) in einer derartigen Weise halten, daß diese Abschnitte des Bindematerials (86) zu einem Teil der nächsten zu bildenden Schleifen werden, wobei das Verfahren durch die folgenden Schritte gekennzeichnet ist:
- Betätigen der Steuereinrichtungen (54a, b / 56a, b; 60, 64) derart, daß in die Ballenkammer (20) eintretendes Erntematerial für ein Zeitintervall, das unmittelbar auf jeden Zyklus der Bindeeinrichtungen (76, 78) folgt, auf eine erste Dichte verdichtet wird, und
- Betreiben der Steuereinrichtungen (54, a b / 56a, b; 60, 64) derart, daß nachfolgend in die Ballenkammer (20) eintretendes Erntematerial auf eine zweite Dichte, die größer als die erste Dichte ist, verdichtet wird, bis der nachfolgende Zyklus der Bindeeinrichtungen (76, 78) eingeleitet wird.
15. Verfahren nach Anspruch 14, dadurch gekennzeichnet, daß:
- in die Ballenkammer (20) eintretendes Erntematerial für eine vorgegebene Anzahl von Zyklen der Verdichtungeinrichtung (22), die unmittelbar auf jeden Zyklus der Bindeeinrichtungen (76, 78) folgen, auf eine erste Dichte verdichtet wird, und
- nachfolgend in die Ballenkammer (20) eintretendes Erntematerial auf die zweite Dichte verdichtet wird, bis der nächste Bindezyklus eingeleitet wird.
16. Verfahren nach Anspruch 14, dadurch gekennzeichnet, daß:
- das Zeitintervall, während dessen das Erntematerial auf die erste Dichte verdichtet wird, von dem Zeitpunkt, zu dem der Bindemechanismus (76, 78) einen Zyklus ausführt, bis zu dem Zeitpunkt dauert, zu dem eine Erntematerialsäule mit vorgegebener Länge in der Ballenkammer (20) verdichtet wurde, und
- in die Ballenkammer (20) eintretendes Erntematerial nachfolgend auf die zweite Dichte verdichtet wird, bis der nächste Bindezyklus eingeleitet wird.
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