DE69000732T2

DE69000732T2 - Einrichtung zur messung des lenkwinkels fuer ein elektronisches steuersystem der differentiale und des vierradantriebs eines traktors.

Info

Publication number: DE69000732T2
Application number: DE9090830433T
Authority: DE
Inventors: Alessandro Scotti
Original assignee: Same SpA
Current assignee: Same Deutz Fahr SpA
Priority date: 1989-10-10
Filing date: 1990-10-02
Publication date: 1993-05-19
Anticipated expiration: 2010-10-03
Also published as: IT8953409V0; EP0423080A1; EP0423080B1; DE69000732D1; IT219805Z2; ES2037549T3; IT8953409U1; ATE84264T1

Description

Diese Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Messen des Lenkwinkels für ein elektronisches Steuersystem für die Differentiale und den Vierradantrieb eines Traktors.
Es ist bekannt, daß ein derartiges System eine elektronische Steuereinheit aufweist, die von Fühlern angespeist wird, um die Betriebszustände des Traktors abzutasten, wobei es so aufgebaut ist, um die elektrischen Stellantriebe der Vorrichtungen zu steuern, um den Vierradantrieb ein- und auszuschalten sowie die Differentiale zu sperren und freizugeben. Derartige Systeme sind beispielsweise in der französischen Gebrauchmusteranmeldung 88 13 941 (entspricht der französischen Veröffentlichung 26 22 159, veröffentlicht am 28.4.1984) im Namen des selben Anmelders beschrieben.
Im besonderen betrifft diese Erfindung eine Meßvorrichtung für derartige Systeme, die an einem Traktor angebracht werden kann, bei dem lenkbare Räder auf entsprechenden Naben befestigt sind, die an den Enden eines Achskörpers mit Hilfe von entsprechenden Paaren von Achsschenkelbolzen gelenkig befestigt sind, und die einen Potentiometerfühler besitzt, der betriebsmäßig der Gelenksverbindung zwischen einem der Bolden und dem Achskörper zugeordnet ist, sowie einen ortsfesten Körper, der am Achskörper angebracht ist, und eine Übertragungsstange aufweist, die sich relativ zum Körper des Fühlers drehen kann und vom Bolzen in Drehung versetzt wird.
Eine derartige Meßvorrichtung ist aus EP-A-330.632 bekannt.
Gegenstand dieser Erfindung ist es, eine Meßvorrichtung zu liefern, wie sie oben beschrieben wurde, die in der Fertigung und der Montage einfacher, billiger und praktischer ist.
Erfindungsgemäß wird dieser Gegenstand dadurch erreicht, daß der Körper des Potentiometerfühlers in einem Schutzgehäuse untergebracht wird, das am Achsschenkelbolzen mit Hilfe einer stützenartigen Halterung befestigt wird, und daß die Übertragungsstange des Fühlers eine exzentrische, axiale Verlängerung besitzt, die mit einer exzentrischen, axialen Öffnung im Bolzen in Eingriff steht.
Herkömmlich besitzt das Schutzgehäuse am Boden eine rohrartige Verlängerung, wobei ein entsprechender axialer Schaft des Bolzens, in dem die exzentrische Öffnung ausgebildet ist, abgedichtet gekuppelt ist, um sich darin zu drehen.
Die Erfindung wird nun anhand eines nichteinschränkenden Beispiels beschrieben, bei dem im Teilschnitt vereinfacht ein Teil einer Achse eines landwirtschaftlichen Traktors gezeigt wird, dem eine Vorrichtung gemäß der Erfindung zugeordnet ist, um den Lenkwinkel zu messen.
Im Zusammenhang mit der Zeichnung ist mit der Bezugsziffer 1 ein Teil einer gabelartigen Halterung für die Nabe eines lenkbaren Vorderrads (nicht dargestellt) eines landwirtschaftlichen Traktors bezeichnet, wobei sie an einem Ende eines Achskörpers 2 sitzt. Die Gabelartige Halterung 1 besitzt zwei Arme, einen unteren Arm bzw. einen oberen Arm, wobei in der Zeichnung bei der Bezugsziffer 3 nur der zweite Arm gezeigt wird. Diese Arme tragen entsprechende Bolzen, die längs einer im wesentlichen vertikalen, gemeinsamen Achse ausgerichtet sind, wobei nur der obere Bolzen 4, der dem Arm 3 zugeordnet ist, in der Zeichnung zu sehen ist. Der Bolzen 4 wird in einer Nabe 6 des Achskörpers 2 in einem Rollenlager 5 drehbar aufgenommen.
Ein dauernd messender, elektromechanischer Fühler oder Wandler, der mit einem Potentiometer arbeitet und allgemein mit der Bezugsziffer 7 versehen ist, ist der Gelenksverbindung zwischen dem Bolzen 4 und der entsprechenden Nabe 6 des Achskörpers 2 betriebsmäßig zugeordnet, um den Lenkwinkel des Rads zu messen.
Der Fühler 7 weist einen Köper 8 auf, der in einem Schutzgehäuse 9 sitzt, das seinerseits von einer Stütze 10 mit einer Befestigung 11 vom Achskörper 2 getragen wird.
Das Gehäuse 9 besitzt oben eine Abdeckung 12, um den Körper 8 des Fühlers 7 zu schützen, sowie am Boden eine rohrartige Verlängerung 13, mit der ein entsprechender radialer Schaft 14 des Bolzens 4, der über den Arm 3 der gabelartigen Halterung 1 vorspringt, abgedichtet für eine Drehung gekuppelt ist.
Eine Übertragungsstange 15, die dem Körper 8 des Fühlers 7 zugeordnet ist, springt unterhalb des Gehäuses 9 vor, wobei sie in einer mittigen, axialen Öffnung 16 in der Verlängerung 14 des Bolzens 4 sitzt. Die Stange 15 besitzt einen ringförmigen Flansch 17, der einen exzentrischen, axialen Stift 18 trägt, der seinerseits mit einer exzentrischen Öffnung 19 in der Verlängerung 14 des Bolzens 4 in Eingriff steht.
Im Betrieb verursacht eine Drehung des Bolzens 4, die von einer Lenkbewegung des Rads herrührt, eine entsprechende Drehung der Stange 15 mit Hilfe des exzentrischen Stifts 18, wodurch der Fühler 7 elektrische Signale erzeugt, die den Lenkwinkel anzeigen. Diese Signale werden über elektrisch Leiter (nicht dargestellt) an eine elektronische Steuereinheit (gleichfalls nicht dargestellt) gelegt. Auf bekannte Art ist die elektronische Einheit so aufgebaut, um die elektrischen Stellantriebe der Vorrichtungen zu steuern, um den Vierradantrieb ein- und auszuschalten und/oder die Differentiale des Traktors zu sperren und freizugeben, um diese Vorrichtungen automatisch und umsteuerbar in jenen Zustand zu schalten, der dem Ausschalten des Vierradantriebs und der Freigabe der Differentiale entspricht, wenn der vom Fühler 7 abgetastete Lenkwinkel einen vorgegebenen Schwellenwert überschreitet.
Der Vorteil des oben beschriebenen Aufbaus des Fühlers 7 besteht darin, daß der Fühler rasch und leicht eingebaut werden kann, wobei er im eingebauten Zustand vom Gehäuse 9 wirkungsvoll geschützt und abgedeckt wird.

Claims

1. Vorrichtung zum Messen des Lenkwinkels für ein elektronisches Steuersystem für die Differentiale und den Vierradantrieb eines Traktors, bei dem die lenkbaren Räder auf entsprechenden Naben befestigt sind, die an den Enden eines Achskörpers mit Hilfe von entsprechenden Paaren von Achsschenkelbolzen (4) gelenkig befestigt sind, und die einen Potentiometerfühler (7) besitzt, der betriebsmäßig der Gelenksverbindung zwischen einem der Bolzen und dem Achskörper (2) zugeordnet ist und einen ortsfesten Körper (8), der am Achskörper (2) angebracht ist, sowie eine Übertragungsstange (15) aufweist, die sich relativ zum Körper des Fühlers drehen kann und vom Bolzen in Drehung versetzt wird, dadurch gekennzeichnet, daß der Körper (8) des Potentiometerfühlers (7) in einem Schutzgehäuse (9) untergebracht ist, das am Achskörper (2) mit Hilfe einer stützenartigen Halterung (1) befestigt ist, und daß die Übertragungsstange (15) des Fühlers (7) eine exzentrische, axiale Verlängerung (14) besitzt, die mit einer exzentrischen, axialen Öffnung (19) im Bolzen in Eingriff steht.

2. Meßvorrichtung gemäß Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Schutzgehäuse (9) an seinem Boden eine rohrartige Verlängerung (13) besitzt, wobei ein entsprechender axialer Schaft (14) des Bolzens (4), in dem die exzentrische Öffnung (19) ausgebildet ist, abgedichtet damit gekuppelt ist, um sich darin zu drehen.