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Die vorliegende Erfindung betrifft einen -
Entwurf-/Kopiehalter, im folgenden bezeichnet als - Konzept-/Blatthalter
des Typs, der eine Konzept-/Blatthalterplatte umfaßt, der
Lager- oder Befestigungsmittel zum Befestigen an einem
Stützund Trägermittel zugeordnet sind.
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Derartige Konzept-/Blatthalter sind in einer großen
Vielfalt von Ausführungsformen bekannt, d.h. von
Notenständem bis hin zu solchen, bei denen das Haltemittel des
Konzept-/Blatthalters zum Beispiel ein drehbarer Arm ist, der
mit einem Stütz- und Trägermittel wie einem Tisch, einem
Bücherregal, einer Tafel oder ähnlichem verbunden oder
lagerverbunden oder durch eine Schraubzwingeneinrichtung
verbindbar ist.
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Wenn andererseits ein solcher drehbarer Arm,
gegenenfalls in Form einer Klemmbackenvorrichtung an zum Beispiel
einer Computer CRT-Konsole oder einem Anzeigebildschirm
angebracht werden soll, so wie an einer unter einer solchen
Bildschirmkonsole angeordneten Tastatur, hat es sich oft als
schwierig herausgestellt, die Haltemittel an einem geeigneten
Stütz- und Trägermittel anzuordnen, ohne daß die dabei
verwendeten Verbindungsmittel Hindernisse für das eine oder
andere der vorhandenen Zubehörteile darstellen oder wertvollen
Tischplatz auf dem Arbeitstisch besetzen oder zu einer
Behinderung der richtigen Beobachtung einer Druckeinrichtung etc.
führen. Erfahrung zeigt weiterhin, daß aufgrund von
Unterschieden in der Lichtintensität, wie sie zwischen intern
beleuchteten Display- bzw. Bildschirmen und der beobachteten
Beleuchtung der Bedienungseinrichtungen um den Bildschirm
bestehen, die auch einen gehörigen Anteil aufgrund von
Lichtreflexen
von der Umgebung umfassen, nämlich sowohl bei vollem
Tageslicht wie auch bei der Verwendung von künstlicher
Beleuchtung, d.h. ohne das Vorhandensein von Tageslicht, die
Anordnung der Bedienungseinrichtungen bei einem derartigen
Arbeitsplatz eine sehr kritische Angelegenheit ist, weil
nämlich auch dem Benutzer aus ergonomischer Sicht gebührender
Respekt gezollt werden muß, weshalb die Höhe der einzelnen
Einrichtungen über dem Boden, das Ermöglichen vernünftiger
erreichbarer Entfernungen für jede dieser Einrichtungen wie
auch in der Praxis verwendbarer Sichtabstand dazu eine
grundlegende Rolle für jede praktische Benutzung des
Arbeitsplatzes spielen.
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Es wurden vorgeschlagen und es existieren derzeit am
Markt erhältlich in einem geeigneten Kompromiß hergestellte
Konzept-/Blatthalter, die in dem Bereich zwischen dem unteren
vorderen Rand von Bildschirmen bzw. zwischen dem vorderen
Rand von Trägerplatten für solche Bildschirme und einer
darunter angeordneten Tastatur angeordnet werden können. Diese
Lösung weist gewisse Vorteile auf, aber andererseits muß das
Auge physikalisch bewegt werden zwischen einer Ausrichtung
auf den Konzept-/Blatthalter und der auf den Bildschirm, aber
derart, daß es in erster Linie erforderlich ist, sich
gleichzeitig genau zu erinnern, welche Zeilen erreicht wurden, wie
sie in den beiden Blickrichtungen gesehen wurden, oder sich
im Falle graphischer Darstellungen daran zu erinnern, welche
Plätze oder Punkte durch Beobachten etc. verglichen werden,
d.h. es gibt zwei Versionen, an die man sich erinnern muß,
die des Bildschirms und die des Konzepts/Blattes.
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Ein solcher Vorschlag ist in US-A-4,554,753 offenbart,
wo vorgeschlagen wird, einen Abschnitt eines
Manuskriptblattes unter der unteren Kante eines Datenschirms derart
stufenweise auszurollen, daß nur wenige Zeilen des Manuskripts zur
Zeit sichtbar sind. Dies mag in einigen Fällen sinnvoll sein,
aber selbstverständlich nicht, wenn eine bessere Übersicht
über das gesamte Manuskript erwünscht ist.
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Ein der Erfindung entsprechender Zweck ist es, einen
Konzept-/Blatthalter der oben erwähnten Art zu erhalten, mit
dem einerseits eine einfache Installation und möglicherweise
ein schnelles Entfernen des Konzept-/Blatthalters aus diesem
oder jenem Grund erreicht werden kann und andererseits ein
schneller Vergleich zwischen dem Inhalt des Bildschirms und
dem Konzept-/Blatthalter erreicht wird, und wobei der Halter
auch kostengünstig ist und wobei es weiterhin als Vorteil
anzusehen ist, wenn der Konzept-/Blatthalter leicht dazu
gebracht werden kann, zum Beispiel Datenlisten zu halten, und
zwar entweder in loser Form oder auch für den Fall, daß
solche Listen noch mit dem Drucker verbunden bleiben, weil ein
weiteres Drucken der Listen folgen muß.
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Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß
die Konzept-/Blatthalterplatte an einem ihrer Seitenränder
einen integral vorstehenden Befestigungsplattenabschnitt
aufweist, der von der Halterplatte über eine schräge Biegung
oder Knickung herausgebogen und direkt an einer seitlichen
Wand des Stütz- und Trägermittels, vorzugsweise einer
Seitenwand eines Bildschirmgehäuses, befestigbar ist. Ein
Biegungswinkel in der Größe von 60 Grad ist in der Praxis eine
geeignete winkelgröße, und die distale Seite des
Befestigungsplattenabschnitts kann mit Mitteln wie Klettbandmitteln (4) zur
Herstellung eines lösbaren befestigenden Angriffs an
entsprechenden Haltemitteln an der Wand des Stütz- und Trägermittels
vorzugsweise so vorgesehen sein, daß der Halter in
verschiedenen Positionen an der Wand befestigbar ist.
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Mittels dieser Lösung wird ein Konzept-/Blatthalter
erreicht, der ohne weitere Tätigkeiten außer der Befestigung
solcher Klettbandmittel, zum Beispiel in situ, an der
Seitenwand eines Bildschirmgehäuses an Ort und Stelle angebracht
oder befestigt werden kann. Ein Ort oder ein Bereich auf
einer solchen Art von Gehäuse für ein bequemes Befestigen des
Konzept-/Blatthalters am Gehäuse läßt sich leicht finden, und
es können bequeme Vergleiche des Inhalts beim Ansehen des
Konzepts/Blattes auf dem Halter und dem Inhalt des
Bildschirms durchgeführt werden. Weiterhin kann eine aus einem
Drucker kommende Datenliste einfach über den oberen Rand des
Konzept-/Blatthalters gelegt werden, so daß die vergleiche
des Inhalts der Datenliste und des Bildschirms auch leicht
durchgeführt werden können; dies kann auch fortwährend
gemacht werden, während der Drucker weitere Ausdrucke auf der
Datenliste von Texten oder Graphiken hinzufügen kann.
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In einem weiter entwickelten Konzept-/Blatthalter kann
der Befestigungsplattenabschnitt eine nicht-ebene Form zum
Aufnehmen einer gekrümmten Form der Wand des Stütz- und
Trägermittels aufweisen. Auf diese Weise kann nicht nur ein
Kippen des Konzept-/Blatthalters innerhalb eines bestimmten
Bereiches nach oben/nach unten stattfinden, der zum Beispiel
durch die Größe der Mittel vom Typ "welcro" (eingetragene
Marke) gegeben sein kann, oder wo auch der Kippwinkel in
Richtung auf die Seitenwandoberfläche eines solchen Gehäuses
innerhalb eines bestimmten Winkelbereiches anpaßbar gemacht
wird, so daß der Konzept-/Blatthalter in Beziehung auf die
horizontalen Richtungen auch für den Fall, daß die
Bildschirmgehäuse sehr schräge oder gekrümmt geformte
Seitenwandoberflächen aufweisen, in geeigneter Ausrichtung angeordnet
werden kann.
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Ausführungen entsprechend der Erfindung sind in weiteren
Einzelheiten wie folgt mit Bezug auf die zeichnungen
beschrieben, in denen:
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Fig. 1 bis 3 und 5 einen Konzept-/Blatthalter nach der
Erfindung darstellen, wobei die Ausführungsform
verschiedene
Konfigurationen befestigter Bänder des Typs "welcro"
zeigt, und
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Fig. 4 einen Bildschirmarbeitsplatz, umfassend einen
Bildschirm, an dessen Seite ein Konzept-/Blatthalter
mittels beispielsweise eines Befestigungsmechanismus' vom
Typ "welcro" angebracht ist, veranschaulicht.
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In Fig. 1 bis 4 der Zeichnungen sind drei
Ausführungsformen entsprechend der vorliegenden Erfindung in der
Perspektive, umfassend eine mögliche Anordnung des
Konzept-/Blatthalters, gezeigt.
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Der Konzept-/Blatthalter umfaßt ein plattenförmiges
Konzept-/Blatthaltemittel 1, kombiniert mit einer per se
bekannten Einrichtung wie einem Clip oder einem doppelseitigen
Klebeband 2 zum Befestigen eines Konzepts oder einer Kopie bzw.
eines Blattes, die in der Zeichnung nicht gezeigt sind, an
dem plattenförmigen Konzept-/Blatthaltemittel 1. Ein
"übergroßer" Abschnitt des Plattenabschnitts 3 ist mittels eines
obliquen Kniffs/einer schrägen, im Verhältnis zu dem
plattenformigen Konzept-/Blatthaltemittel 1 zurückgefalteten Biegung
oder Falzung 5. Der Plattenabschnitt 3 umfaßt einen
geeigneten Mechanismus zum Arretieren, der aus einem
Clipbefestigungsmittel bestehen kann, aber möglicherweise sind Bänder 4
vom Typ "welcro" (eingetragene Marke) die am besten
geeigneten Mittel, von denen eins in den Zeichnungen gezeigt ist,
aber von denen in der Praxis weitere an dem Mittel 3
vorhanden sein könnten. So können weitere solcher Mechanismen 4A,
4B, 4C und 4D zum Festsetzen oder Arretieren, wie gezeigt,
vorhanden sein. Diese sind alle dafür ausgelegt, in ein oder
mehrere entsprechende Arretierungsmittel zu greifen, die zu
diesem Zwecke an der Seitenwand eines Stütz- oder
Trägermittels wie einem Bildschirmgehäuse angebracht sind.
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Dadurch, daß die plattenförmigen Mittel 3 konvex in
Richtung auf die Stütz- und Trägermittel ausgebildet sind,
ist die Position des gesamten Konzept-/Blatthalters
schrägstellbar im Verhältnis zu einer konvex-gekrümmt geformten
Seitenwand eines Stütz- oder Trägermittels oder im Verhältnis
zu einer mit einer ebenen Oberfläche versehenen Seitenwand
eines derartigen Stütz- und Trägermittels.
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In Fig. 4 der Zeichnung ist ein willkürlicher
Arbeitsplatz, umfassend einen Bildschirm 15, gezeigt, wo auf dessen
rechter Seite 14 ein Konzept-/Blatthalter entsprechend den
Fig. 1, 2 oder 3 in einer als mögliche oben beschriebene
Ausführungsform befestigt ist. Unter dem Konzept-/Blatthalter
kann zum Beispiel ein Drucker 200 angeordnet werden, von dem
eine Datenliste 20, wie in gestrichelter Linie gezeigt, über
den erfindungsgemäßen Konzept-/Blatthalter geführt werden
kann, wie auch andere Arten von Konzepten oder Blättern
gleichzeitig oder abwechselnd von dem Konzept-/Blatthalter an
Ort und Stelle gehalten werden können. Der Computerbildschirm
ist auf einer herkömmlich benutzten kippbaren
Basiseinrichtung 16 gezeigt. Es ist ersichtlich, daß durch eine
mögliche Veränderung des Neigungswinkels der Einrichtung gemäß
der Erfindung die Position der Befestigung des
Konzept-/Blatthalters an der Seitenwand 14 des Bildschirms korrigiert
werden kann. Der Vollständigkeit halber umfaßt der in der
Zeichnung gezeigte Arbeitsplatz eine Disketteneinrichtung 17.